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DE102006034231A1 - Verfahren zur Regelung einer Fahrzeugklimaanlage - Google Patents

Verfahren zur Regelung einer Fahrzeugklimaanlage Download PDF

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DE102006034231A1
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air conditioning
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DE200610034231
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Wolfgang Dipl.-Ing. Straub (Fh)
Andreas Dipl.-Ing. Theiss
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Mercedes Benz Group AG
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Daimler AG
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Publication date
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    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F11/00Control or safety arrangements
    • F24F11/0008Control or safety arrangements for air-humidification
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60HARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
    • B60H1/00Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
    • B60H1/00642Control systems or circuits; Control members or indication devices for heating, cooling or ventilating devices
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    • B60H1/00785Control systems or circuits characterised by their input, i.e. by the detection, measurement or calculation of particular conditions, e.g. signal treatment, dynamic models by the detection of humidity or frost
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung einer Fahrzeugklimaanlage, bei dem eine Innenraumfeuchte Xi gemessen wird und eine Feuchteregelung der Innenraumfeuchte Xi erfolgt, wobei die Innenraumfeuchte Xi über eine Messung eines Feuchtesnsors bestimmt wird. Zur Verbesserung des Luftkomforts wird bei Frischluftbetrieb abhängig von dem die Innenraumfeuchte Xi bestimmenden Messwert der Betrieb einer Kälteanlage der Klimaanlage gesteuert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung einer Fahrzeugklimaanlage nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Ein gattungsbildendes Verfahren ist in der DE 196 37 232 A1 offenbart. Bei einem solchen Verfahren zur Regelung einer Fahrzeugklimaanlage wird eine Innenraumfeuchte Xi gemessen und eine Feuchteregelung der Innenraumfeuchte Xi durchgeführt,
    bei der die Innenraumfeuchte Xi über einen Feuchtesensor gemessen wird. Bei dem offenbarten Regelungsverfahren wird die Innenraumfeuchte Xi ausschließlich durch Steuerung der Frischluft-Umluftklappe geregelt. Bei einer festen Steuerungsvorgabe für Frischluft oder Umluftbetrieb ist eine Regelung der Innenraumfeuchte nicht möglich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es ein gattungsgemässes Verfahren zur Regelung einer Fahrzeugklimaanlage dahingehend weiterzubilden, dass der Luftkomfort der Fahrzeuginsassen insbesondere im Hinblick auf die Regelung der Luftfeuchte weiter verbessert wird.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Dabei ist der grundlegende Gedanke die Innenraumfeuchtigkeit bei weiteren Betriebszuständen der Klimaanlage, wie beispielsweise vorgegebenem Betriebszustand der Frischluft-Umluftklappe zu regeln. Hierzu ist vorgesehen, dass abhängig von dem Messwert der Innenraumfeuchte Xi der Betrieb einer Kälteanlage der Klimaanlage gesteuert wird. Die Steuerung der Kälteanlage der Klimaanlage ermöglicht dabei durch die Einstellung der am Verdampfer umgesetzten Kälteleistung eine Anpassung der Entfeuchtung der Luft durch Kondensatabscheidung am Verdampfer der Kälteanlage. Zur Regelung der Innenraumtemperatur wird gegebenenfalls die Wiederaufheizung der abgekühlten Luft gesteuert.
  • Somit wird die Funktionsmöglichkeit der Klimaanlage zur Einstellung einer komfortablen Innenraumfeuchtigkeit Xi über eine Mischfunktion hinaus erweitert, bei der zur Regelung der Innenraumfeuchte Xi feuchte Umluft mit trockener Frischluft zur Einstellung einer zuzuführenden Feuchte gemischt wird. Es ist somit möglich, statt dessen und/oder darüber hinaus die Innenraumfeuchte Xi durch Einstellung der Trocknung mittels der Kälteanlage zu bewirken.
  • Ein Gesichtspunkt zur Steuerung der Kälteanlage ist dabei, dass, beispielsweise durch entsprechende kombinierte Steuerung der Luftmischung von Frischluft und Umluft, die zur Einstellung der Feuchte notwendige Kälteleistung und somit die bewirkte Trocknung – insbesondere durch einen hohen Frischluftanteil – so gering wie möglich eingestellt wird. Dadurch kann durch Reduzierung der zum Betrieb der Kälteanlage notwendigen Antriebsleistung des Fahrzeugs der Kraftstoffverbrauch gesenkt oder möglichst niedrig gehalten werden.
  • Die Steuerung der Kälteanlage kann derart gestaltet sein, dass zur Bereitstellung einer einfach applizierbaren und somit kostengünstig entwickelbaren Klimaanlage die Steuerung der Kälteanlage in Abhängigkeit der Innenraumfeuchte Xi besonders einfach, beispielsweise in abgestimmten Leistungsstufen oder getaktet, erfolgt.
  • Der Messwert der Innenraumfeuchte Xi, der zur Steuerung des Betriebes der Kälteanlage herangezogen wird, ist entweder ein unmittelbarer Messwert der Innenraumfeuchte Xi oder ein mittelbarer Messwert, wie beispielsweise ein Mischluftfeuchtewert, der zur Bestimmung der Innenraumfeuchte mit weiteren Parametern, wie beispielsweise einem Aussenfeuchtewert verrechnet wird.
  • Bei einer Ausführungsform des Verfahrens zur Regelung der Innenraumfeuchte Xi wird zum besonders genauen Einstellen einer Feuchteabscheidungsmenge der Kälteanlage der Fördergrad oder die Förderleistung des Kältemittelkompressors der Kälteanlage gesteuert. Neben der besonders hohen funktionalen Qualität ergibt sich als weiterer Vorteil, dass bei einer Kälteanlage mit extern geregeltem Kältemittelkompressor keine zusätzlichen Bauteile notwendig werden.
  • Um eine besonders einfach applizierbare und somit kostengünstige Regelung bereitzustellen wird bei einer Ausführungsform des Verfahrens der Betrieb der Kälteanlage ausschließlich bei reinem Frischluftbetrieb und/oder Umluftbetrieb unter Berücksichtigung der Innenraumfeuchte Xi oder eines entsprechenden mittelbaren Wertes gesteuert.
  • Zur Senkung der Vorrichtungskosten ist bei einer Ausführungsform des Verfahrens vorgesehen, dass ein Feuchtesensor vorgesehen ist, der in einem Umluftbetrieb der Klimaanlage mit Innenraumluft und in einem Frischluftbetrieb der Klimaanlage mit Frischluft beaufschlagt wird. Dadurch kann auf eine separate Ausführung mehrerer Sensoren zur Erfassung von Außenfeuchte und Innenraumfeuchte verzichtet werden. Ein solcher Sensor ist in einer Klimaanlage stromab der Frischluft-Umluftklappe und stromauf der auf Temperatur und Feuchtigkeit Einfluss nehmenden Konditioniereinrichtungen wie Kältemittelverdampfer und Heizungswärmetauscher angeordnet. Zur Messung der Innenraumfeuchte Xi bei Frischluftbetrieb wird zyklisch kurzzeitig in Umluftbetrieb oder mindestens Teilumluftbetrieb geschaltet. Alternativ kann auch ein Umluftüberströmkanal, der auch schalt- oder steuerbar sein kann, Innenluft gezielt an den Feuchtesensor heranführen. Wird in diesem zyklisch geschalteten Innenraumfeuchte-Messbetrieb der Feuchtesensor im Wesentlichen mit Innenraumluft beaufschlagt, kann der Feuchtemesswert des Feuchtesensors direkt als Innenraumfeuchte Xi ausgewertet werden.
  • Bei einer besonderen Ausgestaltung des Verfahrens wird zur verbesserten Dynamik des zugehörigen Messvorgangs und/oder um eine weniger wahrnehmbare zyklische Umschaltung zu erreichen zur Bestimmung der Innenraumfeuchte nicht auf einen reinen Umluftbetrieb, sondern nur auf einen Teilumluftbetrieb umgeschaltet. Dabei wird die Innenraumfeuchte mittelbar über eine Messung des Feuchtesensors bestimmt, der bei der Messung eine Mischluftfeuchte Xm erfasst. Während des standartmässigen Betriebes der Klimaanlage – also außerhalb des Messumschaltbetriebs geschalteten Frischluftbetriebs – wird über den Feuchtesensor die Frischluftfeuchte Xf gemessen. Die Innenraumfeuchte Xi wird aus diesen beiden Feuchtewerten Xm und Xf und gegebenenfalls weiteren Parametern, wie beispielsweise unter Berücksichtigung des Klappenöffnungsverhältnisses im Teilumluftbetrieb berechnet.
  • Bei einer Ausführungsform des Verfahrens wird bei Umluftbetrieb der Klimaanlage im Standardbetrieb am Sensor die Innenraumfeuchte Xi gemessen und durch kurzzeitiges zyklisches Umschalten in einen Frischluftbetrieb oder Teilumluftbetrieb beziehungsweise Schalten eines Frischluftüberströmkanals der Feuchtesensor der Klimaanlage zur Bestimmung der Frischluftfeuchte mit Frischluft oder Mischluft beaufschlagt. So kann beispielsweise in einem sommerlichen Kühlfall trotz Umluftbetriebs die Außenfeuchte zur Regulierung der Kälteleistung bestimmt werden und somit beispielsweise bei hoher Außenfeuchte eine Beschlagsbildung an der Außenseite der Fahrzeugscheiben verhindert werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung und ihrer Beschreibung. Dabei zeigen:
  • 1 eine Skizzenhafte Darstellung einer Fahrzeugklimaanlage zur Durchführung des Verfahrens und
  • 2 eine Darstellung eines Ablaufdiagramms eines Verfahrens zur Regelung einer Fahrzeugklimaanlage.
  • 1 zeigt eine Fahrzeugklimaanlage 100 zur Durchführung des Verfahrens in einer skizzenhaften Darstellung. Ein Gebläse 105 der Klimaanlage 100 fördert Luft von einem Frischluftkanal 2 oder einem Umluftkanal 3 zu einem zu belüftenden Fahrzeuginnenraum 1. Über den Frischluftkanal 2 wird Luft aus einer das Fahrzeug und dessen Kabine umfangenden Fahrzeugumgebung der Klimaanlage 100 zugeführt. Der Umluftkanal 3 verbindet den Gebläsebereich der Klimaanlage 100 saugseitig mit dem Fahrzeuginnenraum 1. Eine als Frischluft-Umluftklappe dienende Luftklappe 104 der Klimaanlage 100 steuert die Luftansaugung der Klimaanlage zwischen einem Frischluftbetrieb mit geschlossenem Umluftkanal 3 und geöffnetem Frischluftkanal 2 und einem Umluftbetrieb mit geöffnetem Umluftkanal 3 und geschlossenem Frischluftkanal 2, wobei in der Bewegung der Luftklappe 104 zwischen diesen Stellungen ein Teilumluftbetrieb mit geöffnetem Umluftkanal 3 und geöffnetem Frischluftkanal 2 der Luftklappe 104 gesteuert werden kann, bei dem das Mischungsverhältnis von Frischluft und Umluft zu einer Mischluft durch Einstellen einer zugeordneten Klappenstellung der Luftklappe 104 erfolgt.
  • Die vom Gebläse 105 angesaugte Luft wird in der Klimaanlage durch einen Verdampfer 160 und einen Wärmetauscher 107 konditioniert. Der Verdampfer 160 ist ein Bauteil einer Kälteanlage 106 der Klimaanlage 100. Diese weist weiterhin einen das Kältemittel fördernden Kompressor 161, einen Kondensator/Gaskühler und ein Expansionsorgan auf. Der Verdampfer 160 kühlt den ihn durchsetzenden Luftstrom der Klimaanlage 100 und trocknet ihn dabei durch Abscheidung von Kondenswasser. Der Wärmetauscher 107 der Klimaanlage 100 heizt den Luftstrom zur Einstellung einer seitens der Temperaturregelung vorgegebenen Belüftungstemperatur auf.
  • Im Bereich zwischen der Luftklappe 104 und der stromab ersten Luftkonditioniereinrichtung der Klimaanlage – dem Verdampfer 160 – ist ein Luftfeuchtesensor 110 angeordnet, der an ein Steuergerät 111 der Klimaanlage 100 angeschlossen ist. Mittels des, Luftfeuchtesensors 110 wird die Luftfeuchte des darüberstreichenden Luftstromes gemessen und darüber die Innenraumfeuchte Xi bestimmt. Dies erfolgt durch direkte Messung des Wertes der Innenraumfeuchte Xi mittels des Sensors 110 oder mittelbar durch Berechnung anhand des am Sensor gemessenen Wertes der Luftfeuchte und weiterer Parameter, wie beispielsweise eines Mischungsverhältnisses von Frischluft und Umluft und/oder eines Außenfeuchtewertes. Anhand des gemessenen Feuchtewertes, durch den sich die Innenraumfeuchte Xi bestimmen lässt, wird zur Regelung der Innenraumfeuchte Xi gemäß einem zugeordneten Sollwert die Kälteanlage 106 der Klimaanlage 100 gesteuert.
  • Ein besonders einfaches Verfahren sieht dabei vor, eine Abweichungsuntersuchung durchzuführen, anhand derer ein Betrieb der Kälteanlage 106 an oder abgeschaltet wird. Eine verbesserte Regelung der Innenraumfeuchte Xi ergibt sich, wenn in der Kälteanlage 106 ein Kompressor 161 vorgesehen ist, der in seinem Durchsatz steuerbar ist. Dabei wird anhand eines Abweichungswertes der Innenraumfeuchte Xi vom zugeordneten Sollwert die Kälteleistung der Kälteanlage 106 und damit die Kondenswasserabscheidung – also die Trocknung des Luftstromes – durch Einstellung des Fördergrades des Kompressors 161, beziehungsweise seiner Fördermenge, gesteuert. Dabei wird zur Regelung der Innenraumtemperatur abhängig von der Abweichung der Innenraumfeuchte Xi vom Sollwert gegebenenfalls auch die Heizleistung verändert. Um ein einfaches Verfahren zur Regelung der Innenraumfeuchte bereitzustellen, das mit besonders wenig Applikationsaufwand in einem Fahrzeug umsetzbar ist, wird im Allgemeinen die Feuchte durch Regeleingriffe an der Stellung der Luftklappe 104 und somit Einstellung einer Luftmischung von trockener Frischluft und feuchter Innenraumluft gesteuert. Einzig bei reinem Frischluftbetrieb beziehungsweise reinem Umluftbetrieb der Klimaanlage 100 wird die Feuchte durch Steuereingriffe an der Kälteanlage 106 geregelt, die im Gegensatz zu den Steuereingriffen an der Luftklappe 104 einen höheren Entwicklungs- und Abstimmungsaufwand bedingen.
  • Bei einer Klimaanlage mit einer Feuchtesensoranordnung entsprechend des dargestellten Konzeptes kann beispielsweise eine bei reinem Frischluftbetrieb offene Umluftüberströmöffnung bewirken, dass der Feuchtesensor 110 mit Innenraumluft überströmt wird, so dass anhand des gemessenen Feuchtewertes die Innenraumfeuchte Xi geregelt werden kann. Zur Bestimmung der Innenraumfeuchte Xi mittels einer Messung am Feuchtesensor 110 wird die Luftklappe 104 bei reinem Frischluftbetrieb zyklisch in einen nur kurzzeitig anhaltenden Umluft- oder Teilumluftbetrieb gestellt. Auf diese Weise können Frischluftfeuchte Xf und Innenraumfeuchte Xi als Werte erfasst und als aktuelle Kenngrößen parallel gespeichert und gleichzeitig verwertet werden. Insbesondere bei Frischluftbetrieb mit Außentemperaturen von ungefähr 10°C bis 15°C kann somit vermieden werden, dass die zugeführte Frischluft zur Beschlagfreihaltung der Scheiben maximal zu trocknen, da die Innenraumfeuchte ohne einen separaten und teuren Innenraumfeuchtesensor erfasst werden kann. Durch die zyklische Bestimmung der Innenraumfeuchte Xi kann diese auf ein komfortables feuchteres Niveau nahe einer außentemperaturabhängigen Grenzinnenraumfeuchte eingeregelt werden.
  • Um eine möglichst geringe Wahrnehmbarkeit der zyklischen Messung zur Bestimmung der Innenraumfeuchte Xi zu erreichen, wird beim zyklischen Verstellen der Luftklappe 104 nur ein Teilumluftbetrieb eingestellt oder durch einen Umluftüberströmkanal dem Sensor Umluft zugeführt und am Feuchtesensor 110 wiederholt kurzzeitig eine Mischluftfeuchte Xm gemessen. Mit dem während des reinen Frischluftbetriebs am Feuchtesensor 110 gemessenen Wertes der Frischluftfeuchte Xf wird die Innenraumfeuchte Xi anhand der Werte Xm und Xf bestimmt.
  • Wird die Klimaanlage 100 beispielsweise wegen maximaler Kühlanforderung in Umluftbetrieb versetzt kann durch zyklisches kurzzeitiges Umschalten auf Teilumluftbetrieb oder Frischluftbetrieb, oder durch zyklisches Schalten eines Frischluftüberströmkanals die Frischluftfeuchte Xf bestimmt werden. Dies kann durch Feuchtemessung der reinen Frischluft oder durch Berechnung aus einem während des reinen Umluftbetriebs messbaren Innenraumfeuchtewertes Xi und einem gemessenen Mischluftfeuchtewertes Xm erfolgen. Dabei kann insbesondere bei hoher Außenfeuchte und hohen Außentemperaturen ein Anblasen der Scheiben mit zu kalter Luft und dadurch bedingter Scheibenbeschlag außen vermieden werden.
  • 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Regelung einer Fahrzeugklimaanlage. Beim Start 10 des Verfahrens wird der Betrieb der Klimaanlage 100 überprüft oder diese in Betrieb versetzt. Im nachgeordneten Schritt erfolgt eine Messung 15 am Feuchtesensor 110 bei der die Feuchte der über den Sensor streichenden Luft erfasst wird. Ist dabei die Klimaanlage 100 in Umluftbetrieb wird ein Wert der Innenraumfeuchte Xi bestimmt und gegebenenfalls abgespeichert. Ist die Klimaanlage 100 in Frischluftbetrieb, wird ein Wert der Frischluftfeuchte Xf bestimmt und gegebenenfalls abgespeichert. Befindet sich die Klimaanlage jedoch im Teilumluftbetrieb wird dabei ein Wert der Mischluftfeuchte Xm erfasst und wie die anderen Werte im Steuergerät 111 abgelegt.
  • Im nachgeordneten Schritt Überprüfung 20 wird anhand von Parametern oder Betriebszuständskennungen der Klimaanlage 100 festgestellt, ob eine zusätzliche Messung der jeweils noch nicht erfassten Feuchten Xi, Xf oder Xm notwendig ist. So können zum Beispiel eine Außentemperatur ta im Bereich von 10°C und Frischluftbetriebszustand bewirken, dass im Schritt 20 festgestellt wird, dass statt einem Standardablauf des Regelungsverfahrens, in welchem anhand von üblichen Regelparametern der Klimaanlage oder ergänzend anhand des ersten im Schritt Messung 15 gemessenen Feuchtewertes Xf im nachgeordneten Schritt 50 die Kälteanlage 106 der Klimaanlage angesteuert wird, sondern in einem dem Schritt 20 nachgeordneten Schritt Messumschaltung 30 kurzzeitig auf einen Teilumluftbetriebszustand oder einen reinen Umluftbetriebszustand geschaltet wird, und im nachgeorndeten Schritt Messung 45 am Feuchtesensor 110 ein Feuchtewert zur Bestimmung der Innenraumfeuchte Xi gemessen wird. Im weiteren Schritt Ansteuerung 55 wird dann die Kälteanlage 106 der Klimaanlage zur Regelung der Innenraumfeuchte Xi anhand des gemessenen Wertes eingestellt.
  • Wird im Schritt Überprüfung 20 beispielsweise eine hohe Außentemperatur ta und ein reiner Umluftbetriebszustand festgestellt, wird im nachgeordenten Schritt Messumschaltung 31 auf einen Teilumluftbetriebszustand oder einen Frischluftbetriebszustand umgeschaltet oder ein auf den Feuchtesensor 110 wirkender Frischluftüberströmkanal geöffnet. Im danach durchgeführten Schritt Messung 46 wird dann eine Mischluftfeuchte Xm oder eine Frischluftfeuchte Xf gemessen anhand derer der Wert der Frischluftfeuchte mittelbar oder unmittelbar bestimmt wird. Im weiteren Schritt Ansteuerung 56 wird dann die Kälteanlage 106 der Klimaanlage 100 angesteuert, so dass eine Kühlleistung der Anlage derart begrenzt ist, dass beispielsweise ein Beschlag von außen an den gekühlten Scheiben des Fahrzeugs vermieden ist.
  • Dem jeweils durchgeführten Schritt 50, 55 oder 56 folgt ein Schritt Sprung 60 in dem das Verfahren zurück zu Schritt 10 oder beispielsweise bei Abstellen des Antriebsaggregates des Fahrzeugs zum Schritt Ende 70 springt, in welchem das Verfahren beendet wird.

Claims (6)

  1. Verfahren zur Regelung einer Fahrzeugklimaanlage, bei dem – eine Innenraumfeuchte Xi bestimmt wird und – eine Feuchteregelung der Innenraumfeuchte Xi erfolgt, – wobei die Innenraumfeuchte Xi über eine Messung eines Feuchtesensors bestimmt wird (15, 40, 45, 46), dadurch gekennzeichnet, dass – abhängig von dem die Innenraumfeuchte Xi bestimmenden Messwert der Betrieb einer Kälteanlage der Klimaanlage gesteuert wird (50, 55, 56).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – der Fördergrad oder die Förderleistung des Kältemittelkompressors der Kälteanlage gesteuert wird (50, 55, 56).
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass – der Betrieb der Kälteanlage einzig bei Frischluftbetrieb und/oder Umluftbetrieb der Klimaanlage in Abhängigkeit der Innenraumfeuchte Xi gesteuert wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass – die Innenraumfeuchte Xi über einen Feuchtesensor gemessen wird (45), der in einem Umluftbetrieb der Klimaanlage mit Innenraumluft und in einem Frischluftbetrieb mit Frischluft beaufschlagt wird, – wobei die Klimaanlage zur die Innenraumfeuchte Xi bestimmenden Messung bei Frischluftbetrieb zyklisch kurzzeitig in Umluftbetrieb oder Teilumluftbetrieb geschaltet wird (30, 31) oder ein auf den Feuchtesensor wirkender Umluftüberströmkanal geschaltet wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass – die Frischluftfeuchte Xf über den Feuchtesensor im Frischluftbetriebszustand gemessen wird (15), – Zur Ermittlung der Innenraumfeuchte Xi über den einen Feuchtesensor eine Mischluftfeuchte Xm gemessen (45) wird und – Die Innenraumfeuchte Xi aus den beiden Messwerten Xf und Xm berechnet wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass – Bei Umluftbetrieb der Klimaanlage durch zyklisches kurzzeitiges Umschalten der Klimaanlage in Frischluft oder Teilumluftbetrieb (31) oder Schalten eines auf den Feuchtesensor wirkenden Frischluftüberströmkanals bei Umluftbetrieb die Frischluftfeuchte Xf durch eine Messung des Feuchtesensors (46) bestimmt wird.
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