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Die
Erfindung betrifft eine Kältemittelaustauschanordnung
mit einer ersten Ölabscheidekammer und
einer zweiten Ölabscheidekammer.
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Eine
derartige Kältemittelaustauschanordnung
ist aus
US 5,076,063 bekannt.
Das aus einer Kälteanlage
abgezogene Kältemittel
wird über
einen Filtertrockner in einen Akkumulator geleitet und gelangt von
dort über
einen ersten Ölabscheider
in einen Kompressor. Das im Ölabscheider
abgeschiedene Öl
wird in einem Öltank
gesammelt. Hinter dem Kompressor ist ein zweiter Ölabscheider
angeordnet, der Öl,
das im Kompressor in das Kältemittel
gelangt, wieder aus dem Kältemittelstrom
entfernt. Danach wird das Kältemittel
in einem Kondensator kondensiert und über einen weiteren Filtertrockner
einem Sammeltank zugeführt.
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Die
Erfindung wird im folgenden im Zusammenhang mit dem Austausch eines
Kältemittels
in der Klimaanlage eines Fahrzeugs beschrieben. Sie ist aber auch
bei anderen Anwendungen anwendbar, bei denen ähnliche Probleme auftreten.
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Bei
der Wartung der Klimaanlage eines Fahrzeugs ist es in vielen Fällen erforderlich,
das Kältemittel
auszutauschen. Der Begriff "Austauschen" bedeutet dabei nicht
unbedingt, daß das
in der Klimaanlage enthaltene Kältemittel
vollständig
durch ein neues Kältemittel
ersetzt wird. In vielen Fällen
reicht es aus, das Kältemittel
zu entwässern
und/oder das im Kältemittel
enthaltene Öl
durch neues Öl
zu ersetzen. Daneben sollte natürlich
bei einer derartigen Wartung überprüft werden,
ob irgendwelche Teile der Klimaanlage ersetzt werden müssen und
ob die Klimaanlage dicht ist.
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Wenn
das Kältemittel
aus der Klimaanlage entnommen wird, ist es zunächst erforderlich, das Öl aus dem
Kältemittel
zu entfernen. Dies gilt unabhängig
davon, ob das Kältemittel
später
wieder in die Klimaanlage zurückgespeist
wird oder auf andere Weise verwendet wird. Zum Abscheiden des Öles wird das
Kältemittel
mit dem darin enthaltenen Öl
in die erste Ölabscheidekammer
geleitet. Dort wird der Durchfluß der Mischung aus Kältemittel
und Öl
so verlangsamt, daß das Öl aus dem
Kältemittel
ausfällt. Das Öl findet
sich dann am Boden der ersten Ölabscheidekammer.
Wenn man dann die erste Ölabscheidekammer
erwärmt,
dann kann das Kältemittel verdampfen,
weil es einen niedrigeren Siedepunkt als das Öl hat. Das Kältemittelgas
wird dann über
einen Filtertrockner geleitet, der Wasser aus dem Kältemittelgas
entfernt. Das Kältemittelgas
wird dann durch einen Kompressor komprimiert. Im Kompressor kommt
das Kältemittelgas
erneut in Kontakt mit Öl,
das dann in der zweiten Ölabscheidekammer
aus dem Kältemittelgas
entfernt wird. Dieses Kompressoröl
wird dem Kompressor wieder zugeführt
und das Kältemittelgas
aus der zweiten Ölabscheidekammer wird über einen
Kondensator und vielfach auch einen weiteren Filtertrockner einem
Sammler zugeführt.
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Die
Verwendung von zwei Ölabscheidekammern
macht den Aufbau einer derartigen Kältemittelaustauschanordnung
kompliziert. Da die Kältemittelaustauschanordnung
gelegentlich ebenfalls gewartet werden muß, muß sie demon tierbar sein und wieder
zusammengesetzt werden können.
Hierzu müssen
dann verschiedene Teile miteinander verbunden und gegeneinander
abgedichtet werden.
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US 2003/0196450 A1 beschreibt
eine Vorrichtung zum Verarbeiten von Kältemittel und einen dafür geeigneten Ölabscheider.
Der Ölabscheider weist
einen beheizbaren Boden auf, mit dem eine Flüssigkeitsphase, die aus flüssigem Kältemittel
und Öl
besteht, erwärmt
werden kann, um das Kältemittel zu
verdampfen.
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DE 41 23 988 A1 zeigt
ein Kühlmittelrückgewinnungs-,
Reinigungs- und Wiederbeschickungssystem. Öl, das aus einem Kältesystem
abgezogen wird, wird durch einen Kompressor verdichtet. Vor dem
Kompressor ist ein erster Ölabscheider
angeordnet, mit dem Öl
aus dem Kältemittel
entfernt wird. Dieses Öl
wird in einem Tank gesammelt. Hinter dem Kompressor ist ein zweiter Ölabscheider
angeordnet. Das dort abgeschiedene Öl wird wieder dem Kompressor
zugeführt.
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DE 43 31 769 A1 zeigt
eine Spülanlage
für Kältemittel
enthaltende Einrichtungen. Um ein umweltgefährdendes Kältemittel gegen ein umweltverträgliches
Kältemittel
auszutauschen, ist ein Hochdruckspülkreis und ein Regenerierungskreis
vorgesehen. Der Hochdruckspülkreis
ist so ausgestaltet, dass er die flüssige Phase des umweltverträglichen Kältemittels
durch die Kälteanlage
leiten kann. Der Regenerierungskreis enthält einen Kompressor, dem ein Ölabscheider
nachgeschaltet ist.
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DE 41 43 111 A1 beschreibt
eine Flon-Rückgewinnungsvorrichtung,
bei dem Kältemittel,
das aus einer Kälte anlage
abgezogen wird, zunächst
durch einen Trocknungsfilter geleitet wird. Der Trocknungsfilter
entfernt Verunreinigungen oder Fremdstoffe, wie Wasserinhalte, Öle etc.
Das so gereinigte Kältemittel wird
durch einen Wärmetauscher
geführt
und dann in einem Kompressor komprimiert. Dem Kompressor ist ein Ölabscheider
nachgeschaltet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kältemittelaustauschanordnung
mit einem einfachen Aufbau anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Kältemittelaustauschanordnung
dadurch gelöst,
daß die
zweite Ölabscheidekammer
innerhalb der ersten Ölabscheidekammer
angeordnet ist.
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Damit
ist es nur noch erforderlich, die äußere Ölabscheidekammer, also die
erste Ölabscheidekammer,
gegenüber
der Umwelt abzudichten. Dementsprechend ist auch nur eine Dichtung
erforderlich, nämlich
nach außen.
Eine entsprechende Abdichtung zwischen den beiden Ölabscheidekammern
ist nicht erforderlich. Sollte hier Kältemittel oder Öl von einer Ölabscheidekammer
in die andere Ölabscheidekammer übertreten,
ist dies unkritisch. Da man weniger Teile benötigt, ist die Herstellung kostengünstiger.
Da nur eine Kammer nach außen
abgedichtet werden muß,
sinkt das Leckagerisiko.
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Vorzugsweise
ist ein Gaspfad aus der zweiten Ölabscheidekammer
heraus durch eine Wand der ersten Ölabscheidekammer begrenzt.
Das Kältemittel,
das in die zweite Ölabscheidekammer
eingespeist wird, ist durch die zuvor erfolgte Kompression auf einer
erhöhten
Temperatur. Man kann nun diese erhöhte Temperatur nutzen, um die
erste Ölabscheidekammer
zu beheizen. Um einen möglichst
direkten Wärmeübergang
von der zweiten Ölabscheidekammer
zur ersten Ölabscheidekammer
zu realisieren, wird das Gas entlang der Wand der ersten Ölabscheidekammer
geführt.
Dies hat zwei Vorteile. Zum einen wird das erhitzte Kältemittelgas
nach dem Abscheiden des Öls
in der zweiten Ölabscheidekammer
gekühlt.
Zum anderen geht die Wärme
nicht verloren, sondern kann verwendet werden, um die erste Ölabscheidekammer
zu beheizen.
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Hierbei
ist bevorzugt, daß in
der zweiten Ölabscheidekammer
ein Einsatz angeordnet ist, der den Gaspfad gemeinsam mit der Wand
der ersten Ölabscheidekammer
begrenzt. Mit der Hilfe des Einsatzes kann man den Pfad entlang
der Wand der ersten Ölabscheidekammer
relativ genau bestimmen. Ein Einsatz läßt sich leicht fertigen und
in die zweite Ölabscheidekammer
einsetzen. Der bauliche Aufwand wird dadurch gering gehalten. Vor
allem kann man den Einsatz bei einer Wartung aus der zweiten Ölabscheidekammer
herausnehmen und reinigen. Die Gefahr, daß sich der Gaspfad auf Dauer
zusetzt, kann dadurch klein gehalten werden. Wenn der Einsatz aus
der zweiten Ölabscheidekammer
herausgenommen ist, dann ist der Gaspfad von außen zugänglich, weil die Wand der ersten Ölabscheidekammer
als Abdeckung fehlt.
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Vorzugsweise
weist der Einsatz auf seiner Außenseite
mindestens eine schraubenlinienförmige Nut
auf. Die schraubenlinienförmige
Nut umgibt also den Einsatz mit einer geringen Steigung. Damit erreicht
man eine relativ große
Länge des
Gaspfades und damit eine ausreichende Zeit, über die das erhitzte Kältemittelgas
seine Wärme
an die erste Ölabscheidekammer
abgeben kann.
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Vorzugsweise
ist der Einsatz aus einem Kunststoff gebildet. Ein Kunststoff läßt sich
leicht in die ge wünschte
Form bringen. Er läßt sich
in der Regel auch leicht reinigen, so daß die Wartung erleichtert ist.
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Vorzugsweise
ist zumindest eine Außenwand
der ersten Ölabscheidekammer
einstückig
mit einer Bodenplatte ausgebildet. Der Begriff "Bodenplatte" muß nicht
bedeuten, daß die
Bodenplatte eben ist. Die Bodenplatte bildet einfach eine Begrenzung
der Ölabscheidekammer
zusätzlich
zu der Außenwand.
Wenn die Außenwand
einstückig
mit der Bodenplatte ausgebildet ist, dann ergibt sich sozusagen
ein "Topf", der die erste Ölabscheidekammer
umgibt. Wenn die Außenwand
einstückig
mit der Bodenplatte ausgebildet ist, dann sind bei der Demontage der
Kältemittelaustauschanordnung
weniger Teile zu handhaben, so daß die Handhabung insgesamt
vereinfacht wird. Auch sind weniger Teile gegeneinander abzudichten.
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Vorzugsweise
ist eine Trennwand zwischen der ersten Ölabscheidekammer und der zweiten Ölabscheidekammer
einstückig
mit der Bodenplatte ausgebildet. Sowohl bei der Außenwand
als auch bei der Trennwand bedeutet der Begriff "einstückig", daß die Wände mit der Bodenplatte fest
verbunden sind, also nicht mit einfachen Maßnahmen voneinander gelöst werden
können.
Eine derartige Verbindung kann durch Schweißen, Löten, Kleben oder dergleichen
gebildet sein. Auch kann man die entsprechenden Teile miteinander
verpressen oder ohne Hilfsfügeteile
auf andere Weise dauerhaft miteinander verbinden. Wenn die Trennwand
zwischen der ersten Ölabscheidekammer
und der zweiten Ölabscheidekammer
einstückig
mit der Bodenplatte ausgebildet ist, dann ist zumindest im Bereich
der Bodenplatte automatisch eine Abdichtung zwischen der ersten Ölabscheidekammer
und der zweiten Ölabscheidekammer
gegeben. Man kann also auf einfache Weise dafür Sorge tragen, daß das Öl, das im
Kompressor in das Kältemittel
eingetragen wird, und das Öl,
das im Kältemittel
in der Klimaanlage enthalten war, voneinander getrennt gehalten
werden.
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Vorzugsweise
ist eine Deckelplatte auf der der Bodenplatte gegenüberliegenden
Seite der ersten Ölabscheidekammer
angeordnet, mit der die Trennwand in Eingriff steht. Die Deckelplatte
hat also eine Nut, in die die Trennwand hineinragt. Dadurch wird
auf einfache Weise eine relativ gute Abdichtung zwischen der ersten Ölabscheidekammer
und der zweiten Ölabscheidekammer
im Bereich der Deckelplatte erzeugt. Diese Abdichtung muß nicht
vollständig
dicht sein. Ein größerer Übertritt
von Kältemittelgas
oder einer Kältemittel-Öl-Mischung
von der ersten Ölabscheidekammer
in die zweite Ölabscheidekammer
wird vermieden.
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Vorzugsweise
steht der Einsatz mit der Deckelplatte in Eingriff. Auf diese Weise
kann man dafür sorgen,
daß die
zweite Ölabscheidekammer
und der Gaspfad, der aus der zweiten Ölabscheidekammer herausführt, voneinander
getrennt sind und zwar durch den Einsatz. Auch hier ist eine hermetische
Abdichtung nicht unbedingt erforderlich, weil Öl und Kältemittel von einer Ölabscheidekammer
in die andere übertreten
können.
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Vorzugsweise
weist die Außenwand
im Bereich der Deckelplatte einen Befestigungsflansch auf. Der Befestigungsflansch
verstärkt
einerseits die Außenwand
dort, wo eine Befestigung mit der Deckelplatte vorgesehen ist. Andererseits
kann der Befestigungsflansch auch verwendet werden, um Befestigungsmittel,
beispielsweise Schrauben oder Bolzen, anzuordnen.
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Vorzugsweise
ist der Ausgang der zweiten Ölabscheidekammer
mit einem Kältemittelsammler verbunden.
Die Verbindung erfolgt dabei zweckmäßigerweise über einen Kondensator und einen
Filtertrockner. Mit dem Kältemittelsammler
ist es möglich, einen
intermittierenden Betrieb zu fahren, bei dem man Kältemittel
chargenweise behandelt. Im Kältemittelsammler
steht dann ein größerer Kältemittelvorrat
zur Verfügung,
der später
wieder genutzt werden kann, um die Klimaanlage zu befüllen.
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Vorzugsweise
ist eine Hauptleitung über
eine erste Ventilanordnung mit der ersten Ölabscheidekammer und über eine
zweite Ventilanordnung mit dem Kältemittelsammler
verbunden, wobei die Hauptleitung mindestens einen Aussenanschluß aufweist.
Der Außenanschluß dient
dazu, die Klimaanlage (oder eine andere Anlage) anzuschließen, deren Kältemittel
ausgetauscht werden soll. Die Verwendung einer Hauptleitung vereinfacht
den Aufbau. Über
die einzelnen Ventilanordnungen kann man immer den Teil der Kältemittelaustauschanordnung
mit der entsprechenden Klimaanlage verbinden, der gerade benötigt wird.
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Hierbei
ist bevorzugt, daß die
Hauptleitung über
eine dritte Ventilanordnung mit einer Unterdruckpumpe verbunden
ist. Die Unterdruckpumpe erzeugt einen Unterdruck, mit dem es beispielsweise möglich ist,
die Dichtigkeit der Klimaanlage zu testen. Wenn der Unterdruck über einen
bestimmten Zeitraum erhalten bleibt, ist dies ein Zeichen dafür, daß die Klimaanlage
dicht ist. Wenn der Druck in der mit der Klimaanlage verbundenen Hauptleitung
ansteigt, ist dies ein Zeichen dafür, daß irgendwo eine Undichtigkeit
besteht.
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Auch
ist von Vorteil, wenn die Hauptleitung über eine vierte Ventilanordnung
mit einer Markierungsstoffquelle verbunden ist. Wenn eine Undichtigkeit
aufgetreten ist, dann kann man aus der Markierungsstoffquelle einen
Markierungsstoff entnehmen und in der Hauptleitung mit dem Kältemittel
vermischen. Diese Mischung wird dann durch die Klimaanlage geleitet.
Bei dem Markierungsstoff kann es sich beispielsweise um einen Farbstoff
handeln. Wenn dieser Farbstoff irgendwo austritt, hat man ein Leck entdeckt.
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Auch
ist von Vorteil, wenn die Hauptleitung über eine fünfte Ventilanordnung mit einem Ölvorrat verbunden
ist. Man kann das Kältemittel
dann mit "frischem" Öl versehen, so daß die Klimaanlage
nach der Wartung wieder betriebsbereit ist.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Kältemittelaustauschanordnung,
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2 eine Ölabscheideeinheit
im Schnitt,
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3 einen
Ausschnitt aus der Darstellung nach
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2 mit
einem nicht geschnittenen Einsatz und
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4 die Ölabscheideeinheit
in perspektivischer Darstellung.
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1 zeigt
in Form eines Diagramms eine Kältemittelaustauschanordnung 1,
mit der ein Kältemittel
aus einer schematisch dargestellten Klimaanlage 2 entnommen,
aufbereitet und wieder in die Klimaanlage 2 zurückgespeist
werden kann.
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Die
Kältemittelaustauschanordnung
weist eine Hauptleitung 3 auf, die mit zwei oder mehr Außenanschlüssen 4, 5 verbunden
ist. Über
die Außenanschlüsse 4, 5 und
Ventile 4a, 5a, die diesen Außenanschlüssen 4, 5 zugeordnet
sind, wird die Verbindung mit der Klimaanlage 2 hergestellt.
Die Hauptleitung 3 steht über eine erste Ventilanordnung 6 mit einer Ölabscheideeinheit 7 in
Verbindung. Die Ventilanordnung weist ein elektrisch betätigbares
Ventil 8, beispielsweise ein Magnetventil, und ein zur Ölabscheideeinheit 7 hin öffnendes
Rückschlagventil 9 auf.
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Die Ölabscheideeinheit 7 weist
eine erste Ölabscheidekammer 10 und
eine zweite Ölabscheidekammer 11 auf.
Die erste Ölabscheidekammer 10 ist über die
erste Ventilanordnung 6 mit der Hauptleitung 3 verbunden.
Aus der ersten Ölabscheidekammer 10 zweigt
eine Leitung 12 ab, die über einen Filtertrockner 13 zu
einem Kompressor 14 führt.
Vom Kompressor 14 verläuft
eine Leitung 15 zum Eingang der zweiten Ölabscheidekammer 11.
Aus der ersten Ölabscheidekammer 10 zweigt
eine Leitung 16, die durch ein elektrisch betätigbares
Ventil 17 unterbrochen oder freigegeben werden kann, ab.
Die Leitung 16 führt
zu einem Altölsammelbehälter 18.
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Aus
der zweiten Ölabscheidekammer 11 zweigt
ebenfalls eine Leitung 19 ab, die durch ein elektrisch
betätigbares
Ventil 20 unterbrochen oder freigegeben werden kann. Die
Leitung 19 führt
zum Kompressor 14, um Öl
dorthin zurückzuführen.
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Aus
der zweiten Ölabscheidekammer 11 heraus
führt ein
Gaspfad 21, der durch einen schematisch dargestellten Wärmetauscher 22 verläuft und der
durch ein aus der zweiten Ölabscheidekammer 11 heraus öffnendes
Rückschlagventil 23 unterbrochen
werden kann. Der Gaspfad 21 führt durch einen Kondensator 24 und
einen Filtertrockner 25 zu einem Kältemittelsammler 26.
Der Filtertrockner 25 kann mit dem Filtertrockner 13 zu
einem Bauelement zusammengefaßt
sein.
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Der
Kältemittelsammler 26 steht über eine zweite
Ventilanordnung 27, die ein elektrisch betätigbares
Ventil 28 und ein zur Hauptleitung 3 hin öffnendes
Rückschlagventil 29 gebildet
ist, zur Hauptleitung 3.
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Über eine
dritte Ventilanordnung 30, die im Grunde nur aus einem
elektrisch betätigbaren
Ventil 31 gebildet sein kann, ist die Hauptleitung 3 mit
einer Unterdruckpumpe 32 verbunden.
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Über eine
vierte Ventilanordnung 33, die wiederum durch ein elektrisch
betätigbares
Ventil 34 und ein zur Hauptleitung hin öffnendes Rückschlagventil 35 gebildet
ist, ist eine Markierungsstoffquelle 36 mit der Hauptleitung 3 verbunden.
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Ein Ölvorrat 37 ist über eine
fünfte
Ventilanordnung 38 mit einem elektrisch betätigbaren
Ventil 39 und einem zur Hauptleitung 3 hin öffnenden
Rückschlagventil 40 mit
der Hauptleitung 3 verbunden. Im Ölvorrat 37 wird frisches Öl bereitgehalten,
das dem Kältemittel
zugeführt
werden kann, das in die Klimaanlage 2 eingespeist wird.
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Die Ölabscheideeinheit 7 ist
im Schnitt in 2 dargestellt.
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Die
erste Ölabscheidekammer 10 ist
von einer Außenwand 41 umgeben,
die einstückig
mit einer Bodenplatte 42 ausgebildet ist. Ebenfalls einstückig mit
der Bodenplatte 42 ist eine Trennwand 43 ausgebildet,
die zwischen der ersten Ölabscheidekammer 10 und
der zweiten Ölabscheidekammer 11 angeordnet
ist. Die zweite Ölabscheidekammer 11 ist
demnach innerhalb der ersten Ölabscheidekammer 10 angeordnet.
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Beide Ölabscheidekammern 10, 11 sind
auf der der Bodenplatte 42 gegenüberliegenden Seite durch eine
Deckelplatte 44 verschlossen. Die Deckelplatte 44 ist,
wie aus 4 zu erkennen ist, auf einem
Befestigungsflansch 45 aufgelegt und mit dem Befestigungsflansch 45 über Schrauben 46 mit
dem Befestigungsflansch 45 verbunden. Es ist lediglich eine
einzige Dichtung 47 zwischen der Deckelplatte 44 und
der Außenwand 41 im
Bereich des Befestigungsflansches 45 notwendig, um die
erste und die zweite Ölabscheidekammer 10, 11 nach
außen
abzudichten. Ein Übertritt
von Öl
oder Kältemittelgas
von einer Ölabscheidekammer
in die andere ist un kritisch. Lediglich die Abdichtung nach außen muß gewährleistet
sein.
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In
der zweiten Ölabscheidekammer 11 ist
ein Einsatz 48 angeordnet, der mit seinem Umfang von innen
an der Trennwand 43 anliegt. In seinem Umfang weist der
Einsatz eine schraubenlinienförmig angeordnete
Nut 49 auf, die gemeinsam mit der Trennwand 43 einen
Gaspfad 50 begrenzt, der aus der zweiten Ölabscheidekammer 11 herausführt und mit
der Trennwand 43 den Wärmetauscher 22 (1)
bildet.
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Sowohl
der Einsatz 48 als auch die Trennwand 43 sind,
wie dies aus den 2 und 3 hervorgeht,
in Nuten 51, 52 eingesteckt, die in der Deckelplatte 44 ausgebildet
sind. Das Einstecken des Einsatzes 48 und der Trennwand 43 in
diese Nuten 51, 52 führt zwar nicht unbedingt zu
einer absoluten Dichtigkeit zwischen den unterschiedlichen Räumen, reicht
aber für
den Betrieb der Kältemittelaustauschanordnung
vollkommen aus.
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An
der Deckelplatte 44 sind, wie dies aus 4 hervorgeht,
im Grunde alle Ventilanordnungen und Ventile 4a, 6, 27, 30, 33, 38 angeordnet
mit Ausnahme der beiden Ventile 17, 20, die den Ölabfluß aus den Ölabscheidekammern 10, 11 steuern.
Das Ventil 5a ist hier nicht zu sehen.
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Die
Kältemittelaustauschanordnung 1 arbeitet
nun wie folgt:
Nachdem die Kältemittelaustauschanordnung 1 an die
Klimaanlage 2 angeschlossen worden ist, werden die beiden Ventile 4a, 5a geöffnet. Auch
das Ventil 8 wird geöffnet,
so daß eine
Mischung von Kältemittel und "altem" Öl in die erste Ölabscheidekammer 10 gelangt.
Hier werden Öl
und Kältemittel
voneinander getrennt und zwar dadurch, daß die Durchflußgeschwindigkeit
der Mischung so weit erniedrigt wird, daß das Kältemittel das Öl nicht
länger
halten kann. In diesem Fall liegt das Öl auf der Bodenplatte 42 und das
Kältemittel
liegt in Schwerkraftrichtung oben auf dem Öl.
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Wenn
man nun die erste Ölabscheidekammer 10 erhitzt,
wie das weiter unten erläutert
wird, dann führt
dies dazu, daß das
Kältemittel
verdampft, während
das Öl
weiter flüssig
bleibt, weil es einen höheren
Siedepunkt aufweist, der durch die Erhitzung nicht erreicht wird.
Das Kältemittelgas
gelangt dann über
die Leitung 12 und den Filtertrockner 13 zum Kompressor 14.
Der Filtertrockner 13 entfernt Wasser aus dem Kältemittelgas.
Wenn das gesamte Kältemittelgas
aus der ersten Ölabscheidekammer 10 entwichen
ist, wird das Ventil 17 geöffnet und das alte Öl wird dem
Altölsammelbehälter 18 zugeführt.
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Das
Kältemittelgas
wird nun im Kompressor 14 verdichtet und erwärmt sich
dabei weiter. Da es bei diesem Verdichtungsvorgang praktisch unvermeidlich
ist, daß erneut Öl in das
Kältemittel
gelangt, wird das verdichtete Kältemittelgas über die
Leitung 15 der zweiten Ölabscheidekammer 11 zugeführt. Dort
wird das Öl
aus dem Kältemittelgas
abgeschieden. Es wird vom Boden der zweiten Ölabscheidekammer 11 über das
Ventil 20 wieder zum Kompressor 14 zurückgeführt.
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Das
nunmehr ölfreie
Kältemittel,
das unter einem gewissen Druck steht, kann im Grunde nur durch den
Gaspfad 50, der zwischen dem Einsatz 48 und der
Trennwand 43 gebildet ist, aus der zweiten Ölabscheidekammer 11 entkommen.
Das durch den Gaspfad 50 strömende heiße Kältemittelgas überträgt seine
Wärme über die
Trennwand 43 auf die erste Ölabscheidekammer 10,
wie oben bereits erwähnt,
um das in der ersten Ölabscheidekammer 10 befindliche
Kältemittel
zu verdampfen.
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Das
Kältemittel,
das auch nach dem Durchlaufen des Gaspfades 50 noch eine
erhöhte
Temperatur hat, wird in dem Kondensator 24 abgekühlt und in
dem Filtertrockner 25 getrocknet. Danach wird es dem Kältemittelsammler 26 zugeführt.
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Sobald
das Kältemittel
aus der Klimaanlage 2 entfernt worden ist, kann man die
Kältemittelaustauschanordnung 1 wie
folgt betreiben:
Sofern der Austausch irgendwelcher Komponenten der
Klimaanlage 2 notwendig ist, kann er zu diesem Zeitpunkt
vorgenommen werden.
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Es
werden alle Ventilanordnungen 6, 27, 30, 33, 38 geschlossen.
Nur die beiden Ventile 4a, 5a, die die Hauptleitung 3 mit
der Klimaanlage 2 verbinden, bleiben offen.
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Alsdann
wird das Ventil 31 der dritten Ventilanordnung 30 geöffnet und
die Unterdruckpumpe 32 in Betrieb genommen. Die Unterdruckpumpe 32 erzeugt
in der Klimaanlage 2 einen Unterdruck in der Größenordnung
von etwa 0,8 bar. Natürlich
sind auch andere Unterdruckwerte möglich. Man prüft, ob sich auch
nach Abschalten der Unterdruckpumpe 32 dieser Unterdruck
hält. Wenn
er nach einem vorbestimmten Prüfzeitraum
sich nicht um mehr als ein vorbestimmtes Maß verändert hat, geht man davon aus,
daß die
Klimaanlage 2 dicht ist und man kann mit dem Wiederbefüllen beginnen.
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Wenn
der Unterdruck nachgelassen hat, dann ist dies ein Zeichen dafür, daß die Klimaanlage 2 nicht
dicht ist.
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Wenn
man eine Undichtigkeit vermutet, wird die vierte Ventilanordnung 33 geöffnet. Aufgrund
des Unterdrucks wird ein Markierungsstoff aus der Markierungsstoffquelle 36 angesaugt.
Wenn danach die zweite Ventilanordnung 27 geöffnet wird,
mischt sich der Markierungsstoff mit dem Kältemittel und durchströmt die Klimaanlage 2.
Der Markierungsstoff tritt an Stellen aus, die eine Leckage verursachen.
Dadurch können
diese Stellen identifiziert werden und die Leckagen können beseitigt
werden.
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Wenn
die Leckagen beseitigt sind oder von vornherein keine Leckagen aufgetreten
sind, dann wird wieder ein Unterdruck erzeugt bzw. der Unterdruck
besteht noch. In diesem Fall wird die fünfte Ventilanordnung 38 geöffnet, so
daß neues Öl aus dem Ölvorrat 37 in
die Hauptleitung 3 gesaugt wird. Wenn danach die zweite
Ventilanordnung 27 geöffnet wird,
vermischt sich das neue Öl
mit dem Kältemittel und
strömt
in die Klimaanlage 2.
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Die
Kältemittelaustauschanordnung 1 ist
aufgrund des einfachen Aufbaus der Ölabscheideeinheit 7 außerordentlich
einfach zu Warten. Wenn die Ölabscheideeinheit 7 zu
Wartungszwecken auseinandergenommen werden muß, müssen lediglich vier Schrauben
gelöst
werden. Danach kann die Deckelplatte 44 abgenommen werden,
so daß die
beiden Ölabscheidekammern 10, 11 zugänglich sind.
Der Einsatz 38 kann aus der zweiten Ölabscheidekammer 11 entfernt
und gereinigt werden. Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge
und ist genauso einfach.