-
Die
Erfindung betrifft einen Zeltboden mit den Merkmalen im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
-
Ein
Zelt ist ein nicht ortsgebundenes, zerlegbares Gebäude. Die
Zelthaut, die nur im Dachbereich aber auch im Wandbereich angeordnet
sein kann, wird von einem Gerüst
getragen, dessen Zeltpfeiler mit dem Zeltboden verbunden sind.
-
Zeltböden für Festzelte
müssen
ebenso wie die gesamte Zeltkonstruktion vorzugsweise leicht auf-
und abbaubar sein. Daher werden möglichst großformatige Rahmenelemente verwendet,
welche eine Tragkonstruktion für
lösbar
mit den Rahmenelementen koppelbaren Fußbodenplatten bilden. Die Rahmenelemente
besitzen vorzugsweise eine Breite von 2,50 m, damit der Laderaum
eines Lkws optimal ausgenutzt wird. Es ist bekannt, derartige rechteckig konfigurierte
Rahmenelemente in ihren Eckbereichen über Eckverbinder miteinander
zu koppeln und auf diesen zu lagern. Die Eckverbinder besitzen hierzu
eine unterhalb der Rahmenelemente angeordnete Grundplatte mit nach
oben ragenden Eckstützen,
so dass benachbarte Seitenholme zweier Rahmenelemente genau zwischen
zwei Eckstützen
greifen. Der Abstand der Eckstützen
ist dabei so groß wie
die Breite zweier Seitenholme, so dass diese mit möglichst
geringem Spiel zwischen die Eckstützengreifen und nicht seitlich
verrutschen können.
Diese Konstruktion setzt voraus, dass sich die in der Regel aus Stahl
bestehenden Rahmenelemente nicht verzogen haben, so dass die Toleranzen
im Bereich des Eckverbinders exakt eingehalten werden können. Die
relativ engen Toleranzen erfordern einen sehr sorgfältigen Umgang
mit den Rahmenelementen, um jegliche Maßänderungen zu vermeiden sowie
eine sehr sorgfältige
Montage, was wiederum zeitaufwendig ist. Allerdings ist die Zeit
zum Auf- und Abbau eines Festzelts in der Regel sehr knapp bemessen.
-
Zudem
wird an den Eckverbinder eines Zeltbodens die Anforderung gestellt,
Zeltpfeiler für
die Dachkonstruktion des Zeltes fixieren zu können. Eine sichere Fixierung
der Zeltpfeiler ist besonders wichtig, da ein Festzelt auch hohen
Windlasten standhalten muss und grundsätzlich in Leichtbauweise errichtet
wird. Die Standfestigkeit eines Zeltes wird daher maßgeblich
durch das Gewicht des Zeltbodens bestimmt, so dass eine sichere
Verankerung der Zeltpfeiler an dem Zeltboden von entscheidender
Bedeutung ist.
-
Es
ist bekannt, Zeltpfeiler mit einer Grundplatte eines Eckverbinders
zu koppeln, und zwar dadurch, dass exakt in der Mitte der Grundplatte,
das heißt
dort, wo vier Rahmenelemente zusammenstoßen, eine Aussparung vorhanden
ist, in die ein Schraubbolzen eingesetzt werden kann. Das setzt
allerdings voraus, dass in den Eckbereichen der Rahmenelemente eine
entsprechende Aussparung für den
Schraubbolzen vorgesehen ist. Um möglichst einheitliche und daher
flexibel einsetzbare Rahmenelemente zu haben, muss diese Aussparung
auch zwangsläufig
dort vorgesehen sein, wo keine Zeltpfeiler montiert werden. Folglich
müssen
die ungenutzten Öffnungen
in den Eckbereichen der Rahmenelemente verschlossen werden, um einen
ebenen Zeltboden ohne etwaige Stolperfallen zu erhalten.
-
Aus
der
US 3,157,254 ist
es bekannt, lösbar miteinander
koppelbare Rahmenelemente in ihren Eckbereichen über Eckverbinder miteinander
zu koppeln, auf welchen die Rahmenelemente gelagert sind. Die Eckverbinder
sollen hierbei eine Grundplatte und von der Grundplatte nach oben
ragende Eckstützen
aufweisen, wobei einander benachbarte Seitenholme zweier Rahmenelemente
zwischen diese Eckstützen
greifen. Die Eckstützen
erstrecken sich hierbei vertikal von der Grundplatte nach oben.
-
Um
die Zentrierung der Rahmenelemente im Eckbereich zu verbessern,
wurde in der
DE 21 16 407
A vorgeschlagen, Schrägflächen an
den Eckstützen
vorzusehen, sodass die Rahmenelemente gewissermaßen durch eine Gleitbewegung
von selbst in ihre richtige Lage auf den Grundplatten gelangen und
durch die Schrägflächen auch
in dieser Lage gehalten werden. Dies setzt selbstverständlich voraus, dass
alle Rahmenelemente enge Toleranzen einhalten, damit es im Bereich
der gemeinsamen Ecke nicht zu einem Höhenversatz zwischen den Rahmenelementen
kommt.
-
In
der
DE 31 14 590 C2 wird
ein Bausatz zum Aufbau von Podesten, Bühnenboden und Tanzböden vorgeschlagen,
bei welchem an den Bodenplattenecken jeweils dreibeinartige Eckstücke angeordnet sind,
welche mit zwei horizontal gerichteten Schenkeln in die Bodenplatte
einfassende Randrohre aufweisen und die ein nach unten offenes Hülsenteil
für einen
Steckzapfen aufweisen. Der Hülsenteil
kann mit einer Klemmschraube zur Festlegung am Steckzapfen der Grundplatte
versehen sein. Der Kopf der Klemmschraube kann als Zahnrad ausgebildet
sein, das über
ein zahnstangenartiges Werkzeug betätigt werden kann. Durch Drehen
der Klemmschraube wird eine diagonal, d.h. auf die Mitte der Grundplatte, weisende
Klemmkraft ausgeübt,
mittels welcher das Rahmenelement bzw. der Hülsenteil des Rahmenelements
mit dem Steckzapfen verklemmt wird. Beim Anziehen bewegt sich das
Rahmenelement vom Mittelpunkt der Grundplatte weg. Die Rahmenelemente werden
auf diese Weise nicht unmittelbar aneinander fixiert, sondern klemmend
mit dem Steckzapfen der Grundplatte verbunden.
-
Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Zeltboden
gemäß den Merkmalen
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dahingehend zu verbessern,
dass Toleranzen der einzelnen Rahmenelemente bei ihrer Montage im Eckbereich
besser ausgeglichen werden können.
Zugleich soll eine Möglichkeit
aufgezeigt werden, wie Öffnungen
in den Rahmenelementen, die bislang zur Fixierung eines Zeltpfeilers
erforderlich waren, vermieden werden können.
-
Die
Lösung
wird in einem Zeltboden mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1
gesehen.
-
Vorteilhafte
Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Der
erfindungsgemäße Zeltboden
umfasst lösbar
miteinander koppelbare Rahmenelemente, die zur lösbaren Aufnahme von Fußbodenplatten
vorgesehen sind. Die Rahmenelemente bestehen in der Regel aus Metall,
vorzugsweise Stahl, der mit einem Korrosionsschutz versehen ist
und z.B. verzinkt ist. Die Rahmenelemente sind in ihren Eckbereichen über Eckverbinder
miteinander gekoppelt, auf welchen die Rahmenelemente gelagert sind.
Die Eckverbinder umfassen daher eine unterhalb der Rahmenelemente
angeordnete Grundplatte und von der Grundplatte nach oben ragende
Eckstützen,
zwischen welche jeweils einander benachbarte Seitenholme zweier
aneinanderstoßender
Rahmenelemente greifen. Das Besondere ist, dass an den Eckstützen Mittel
zum gegenseitigen Verspannen der Rahmenelemente angeordnet sind.
Die Mittel zum gegenseitigen Verspannen der Rahmenelemente sind dafür vorgesehen,
Toleranzen der einzelnen Rahmenelemente auszugleichen ebenso wie
Toleranzen, die im Bereich der Grundplatte auftreten. Das gegenseitige
Verspannen der Rahmenelemente ermöglicht es daher mit wesentlich
größeren Toleranzen
zu arbeiten als bei den bekannten Grundplatten, bei welchen die
Eckstützen
exakt auf die Breite der einzelnen Seitenholme abgestimmt sein mussten.
War das Spiel bislang zu groß,
kam es zu Spalten im Zeltboden. War das Spiel zu gering, erschwerte
es die Montage. Dieses Problem besteht bei dem erfindungsgemäßen Zeltboden
nicht, da die Eckstützen
in einem größeren Abstand
als bislang zueinander an der Grundplatte befestigt sind, so dass
keine engen Toleranzen mehr eingehalten werden müssen. Der Toleranzausgleich
erfolgt ausschließlich über die
Mittel zum gegenseitigen Verspannen der Rahmenelemente.
-
Durch
die Mittel zum gegenseitigen Verspannen der Rahmenelemente ist eine
in einen Eckbereich der benachbarten Rahmenelemente gerichtete Verspannkraft
erzeugbar, und zwar vorzugsweise durch Schraubbolzen, die einerseits
an den Eckstützen
gelagert sind und andererseits durch Anziehen an der inneren Ecke
des Rahmenelements zur Anlage gelangen. Dabei spielt es keine Rolle,
ob die Grundplatte exakt mittig unterhalb der Rahmenelemente positioniert
ist, da ein etwaiger seitlicher Versatz leicht über das Anziehen der Schraubbolzen ausgeglichen
werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich das Gewicht des
Zeltbodens durch die mit den Rahmenelementen fest verspannten Eckverbinder
im Unterschied zu Eckverbindern, auf die die Rahmenelemente lose
aufgelegt sind, erhöht.
Dadurch wird die Standfestigkeit des Zeltes zusätzlich verbessert.
-
Als
vorteilhaft wird es angesehen, wenn der Schraubbolzen zum Verspannen
der Rahmenelemente in eine Stützplatte
eingeschraubt ist, die sich beim Anziehen des Schraubbolzens an
der Eckstütze
abstützt.
Dadurch kann eine Gewindebohrung in der Eckstütze eingespart werden und zudem
kann sich der Schraubbolzen in gewissem Umfang gegenüber der
Eckstütze
verlagern, so dass es nicht zu Spannungen in dem Schraubbolzen bzw.
in der Eckstütze
kommt. Der zusätzlich
gewonnene Freiheitsgrad erleichtert ebenfalls die Montage.
-
Bei
der Eckstütze
handelt es sich vorzugsweise um ein Winkelprofil, wobei die Schenkel
des Winkelprofils auf die jeweiligen Seitenholme des eingesetzten
Rahmenelements weisen. Das Einführen der
Rahmenelemente in den Eckverbinder wird dadurch erleichtert, dass
die Stützplatten
an ihren freien Enden angefast sind und dadurch eine Einführschräge für die aufzunehmenden
Rahmenelemente bilden.
-
Das
Winkelprofil kann in seinem Eckbereich eine Längsnut zur Aufnahme des Schraubbolzens aufweisen.
Die Längsnut
ist zum freien Ende des Winkelprofils vorzugsweise offen, so dass
der Schraubbolzen mit der Stützplatte
von oben auf die Eckstütze
gesetzt werden kann. Ein Durchstecken durch eine Bohrung im Winkelprofil
entfällt
dadurch, so dass die Stützplatte
zur Montage oder Demontage des Zeltbodens nicht vollständig von
dem Schraubbolzen abgeschraubt werden muss. Dadurch kann die Montage
bzw. Demontage des Zeltbodens beschleunigt werden. Zudem kommt es
nicht zu Verlusten der Stützplatten
oder der Schraubbolzen, da diese grundsätzlich immer miteinander verbunden
sind.
-
Durch
die erfindungsgemäßen Eckstützen ist es
nicht erforderlich, die einzelnen Rahmenelemente zusätzlich außerhalb
ihrer Eckbereiche miteinander zu verbinden, obschon dies im Bedarfsfall
selbstverständlich
möglich
ist.
-
In
vorteilhafter Weiterentwicklung ist vorgesehen, dass an einem Seitenholm
des Rahmenelements oberhalb der Grundplatte eines Eckverbinders eine
Lasche angeordnet ist, wobei das Rahmenelement mittels eines an
der Lasche abgestützten Schraubbolzens
an der Grundplatte abstützbar
und gegenüber
dieser in der Höhe
verlagerbar ist. Die Lasche bildet gewissermaßen das Widerlager des anzuhebenden
Rahmenelements.
-
Es
wird als besonders vorteilhaft angesehen, wenn der Schraubbolzen,
der zur Höhenverlagerung des
Rahmenelements verwendet wird, konfigurativ dem Schraubbolzen entspricht, über welchen
die Rahmenelemente gegenseitig verspannt werden. In diesem Fall
kann nämlich
die Stützplatte
des Schraubbolzens an der Lasche zur Anlage gelangen, während der
Schraubbolzen die Lasche durchsetzt. Günstig ist es wiederum, wenn
die Lasche eine endseitig offene Nut aufweist, so dass die Lasche
gabelförmig
gestaltet ist. Auf diese Weise kann die Stützplatte an dem Schraubbolzen
verbleiben und muss nicht beim Einsetzen des Schraubbolzens in die
Lasche abgeschraubt werden. Eine Gewindebohrung innerhalb der Lasche
ist bei dieser Konfiguration nicht erforderlich. Darüber hinaus
sind keine weiteren speziell konfigurierten Bauteile zum Anheben
oder Absenken einzelner Rahmenelemente erforderlich. Es wird davon
ausgegangen, dass die Eckverbinder vor dem Einlegen der Rahmenelemente
grundsätzlich
bereits in der Höhe
ausgerichtet sind, so dass sich ein ebener Zeltboden ergibt. Die
angesprochenen Laschen dienen nur zur Höhenfeinjustierung, wobei die
Grundplatte des Eckverbinders ihre Höhenlage nicht verändert. Es
sollen lediglich einzelne Rahmenelemente oberhalb der Grundplatte
unterfüttert
werden können,
wobei die Unterfütterung
auf der Grundplatte und nicht unterhalb der Grundplatte erfolgt.
Dadurch ist auch eine nachträgliche
Nivellierung des Zeltbodens in gewissen Grenzen möglich.
-
In
vorteilhafter Weiterbildung haben die Laschen an den Rahmenelementen
eine weitere Funktion, und zwar dass eine Pfeilergrundplatte eines
Zeltaufbaus auf einer Oberseite der Rahmenelemente mittels in die
Laschen greifenden Schraubbolzen fixierbar ist. Da die Laschen grundsätzlich oberhalb der
Grundplatte, das heißt
im Bereich des Eckverbinders angeordnet sind, können diese zweckmäßig zur Fixierung
einer Pfeilergrundplatte benutzt werden. Der besondere Vorteil ist,
dass für
den Fall, dass keine Pfeilergrundplatte fixiert werden soll, die
Fußbodenplatten
sowohl die Laschen als auch die gesamte Unterkonstruktion der Rahmenelemente überdecken und
im Unterschied zum Stand der Technik keine Öffnung im unmittelbaren Eckbereich
der einzelnen Rahmenelemente erforderlich ist, die separat verschlossen
werden müsste.
Da die metallischen Rahmenelemente im Eckbereich keiner weiteren
Bearbeitung bedürfen,
ist die Konstruktion der Rahmenelemente im Eckbereich durchweg einfacher.
-
Darüber hinaus
ist bei einem Zelt bestimmter Abmessungen bekannt, wie viele Zeltpfeiler
montiert werden müssen,
so dass in den Bereichen, in denen Pfeiler gesetzt werden sollen,
spezielle Bodenplatten zum Einsatz kommen können, die im Bereich der Pfeilergrundplatte
mit einer Ausfachung versehen sind. Die Ausfachung ist mit einem
an die Ausfachung angepassten Einsatz verschließ bar. Bodenplatten aus Holz
sind wesentlich einfacher bearbeitbar als die metallischen Rahmenelemente,
so dass der Mehraufwand für
die Ausfachungen gering ist, insbesondere da nicht jede Bodenplatte
mit einer derartigen Ausfachung versehen sein muss. Ausfachungen
haben zudem grundsätzlich
den Vorteil, dass es möglich
ist, Leitungen oder Kabel im Bereich der Zeltpfeiler unter den Zeltboden
zu führen,
so dass weitere Stolperfallen im Zelt verhindert werden können. Selbstverständlich ist
es auch denkbar, Ausfachungen gewissermaßen in Form von Revisionsklappen
in anderen Bereichen der Bodenplatten anzuordnen, wie dies z.B.
im Bereich einer Theke zweckmäßig sein
kann, da hier eine Mehrzahl von Zu- und Ableitungen erforderlich
ist.
-
Die
Grundplatten sind zweckmäßigerweise mit
einer Handhabe versehen, da sie relativ große Kräfte aufnehmen müssen und
folglich aus einem Material größerer Wanddicke
mit entsprechendem Gewicht gefertigt sind. Bei der Handhabe handelt
es sich vorzugsweise um einfache Bügelgriffe, so dass eine Grundplatte
relativ leicht von einer oder zwei Personen getragen werden kann.
-
Da
die Rahmenelemente eines Zeltbodens ausschließlich auf Biegung beansprucht
werden, bestehen ihre Seitenholme in der Regel aus U- oder Doppel-T-Profilen, wobei der
untere Gurt eines Doppel-T-Profils auf der Grundplatte eines Eckverbinders aufliegt
und der obere Gurt Bestandteil der Bodenfläche ist. Die Seitenholme sind
in der Regel über
Querstreben miteinander verbunden, auf denen die Fußbodenplatten
gelagert sind. Die Fußbodenplatten schließen mit
ihrer Oberkante bündig
mit der Oberseite des Obergurts der Seitenholme ab.
-
Es
ist in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass zwischen
einem oberen Gurt und einem unteren Gurt eines als Doppel-T-Profil
ausgestalteten Seitenholms einen Höhenunterschied zwischen einander
benachbarten Seitenholmen ausgleichende Ausgleichselemente angeordnet
sind. Bei dem Ausgleichselement handelt es sich vorzugsweise um
sich zwischen den Gurten vertikal erstreckende Platten, die exakt
auf den Abstand zwischen den Gurten abgestimmt sind. Über die
Ausgleichselemente wird ein Höhenunterschied zwischen
einander benachbarten Rahmenelementen kompensiert. Vorzugsweise
ist an jedem Seitenholm wenigstens ein derartiges Ausgleichselement
angeordnet, wobei die Ausgleichselemente einander gegenüberliegender Seitenholme
eines Rahmenelements zueinander versetzt angeordnet sind, damit
es nicht zu Kollisionen zwischen den Ausgleichselementen kommt.
-
Eine
Pfeilerplatte, die am Rand des Zeltbodens angeordnet ist, kann zur
Fixierung nur auf zwei Laschen der Rahmenelemente zurückgreifen.
Daher ist in vorteilhafter Ausgestaltung vorgesehen, dass eine am
Rand des Zeltbodens angeordnete Pfeilergrundplatte an ihrer dem
Rand zugewandten Längsseite
eine Hinterschneidung aufweist, über
welche die Pfeilergrundplatte auf die Seitenholme der Rahmenelemente
aufsteckbar ist. Die Fixierung der Pfeilergrundplatte erfolgt auf
ihrer der Hinterschneidung gegenüberliegenden
Längsseite
an den Laschen der Rahmenelemente.
-
Das
gleiche Prinzip kann im Eckbereich eines Zeltbodens zum Einsatz
kommen, wenn die Pfeilergrundplatte an ihren den Außenrändern des
Zeltbodens zugewandten Längsseiten
Hinterschneidungen aufweist, über
welche sie auf die Seitenholme der Rahmenelemente aufsteckbar ist
und wiederum auf wenigstens einer ihrer der Hinterschneidung gegenüberliegenden
Längsseiten
an einer Lasche der Rahmenelemente fixierbar ist. Die Hinterschneidung übergreift
sowohl im Randbereich als auch im Eckbereich des Zeltbodens jeweils
zwei aneinanderstoßende
Rahmenelemente, so dass auch hier ein exakter Höhenausgleich durch die Hinterschneidung
gewährleistet
ist. Jede Pfeilergrundplatte weist auf ihrer dem Rahmenelement abgewandten
Oberseite Befestigungsmittel zur Fixierung eines Zeltpfeilers auf.
Bei dem Befestigungsmittel handelt es sich insbesondere um Stehbolzen.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigt:
-
1 in
der Draufsicht einen Zeltboden;
-
2 den
Zeltboden der 1 im Längsschnitt durch die Linie
II-II;
-
3 in
vergrößerter Darstellung
den Eckverbinder der 1;
-
4 den
Eckverbinder der 1 in der Draufsicht;
-
5 den
Eckverbinder der 1 in der Seitenansicht;
-
6 eine
Pfeilergrundplatte in der Draufsicht;
-
7 die
Pfeilergrundplatte der 6 in der Seitenansicht;
-
8 eine
weitere Ausführungsform
einer Pfeilergrundplatte in der Draufsicht;
-
9 die
Pfeilergrundplatte der 8 in einer Seitenansicht;
-
10 die
Pfeilergrundplatte der 8 in einer weiteren Seitenansicht
und
-
11 eine
weitere Ausführungsform
einer Pfeilergrundplatte in der Draufsicht sowie in zwei Seitenansichten.
-
1 zeigt
einen Ausschnitt eines Zeltbodens 1 eines nicht näher dargestellten
Zelts, insbesondere eines Festzelts. Der Zeltboden basiert auf lösbar miteinander
koppelbaren Rahmenelementen 2, die in diesem Ausführungsbeispiel
rechteckig und insgesamt identisch konfiguriert sind. Die Rahmenelemente 2 werden
in ihren Eckbereichen 3 über Eckverbinder 4 miteinander
verbunden. Die Rahmenelemente 2 liegen dabei auf einer
Grundplatte 5 der Eckverbinder 4 auf. In diesem
Ausführungsbeispiel
ist nur ein Eckverbinder 4 dargestellt. Selbstverständlich lagern
auch die weiteren Eckbereiche 3 der Rahmenelemente 2 auf
den Grundplatten 5 entsprechender Eckverbinder 4.
-
Die
genaue Konfiguration der Eckverbinder wird nachfolgend im Detail
anhand der 3 bis 5 erläutert. Die 4 und 5 zeigen,
dass der Eckverbinder 4 eine quadratische Grundplatte 5 sowie
von der Grundplatte 5 nach oben ragende Eckstützen 6 aufweist.
Die Eckstützen 6 sind
als Winkelprofile konfiguriert, deren Schenkel 7, 8 parallel
zu den jeweiligen Längsseiten 9, 10 und
im Abstand zu den Längsseiten 9, 10 verlaufen.
Das heißt,
dass die Grundplatte 5 größer ist, als der von den Eckstützen 6 begrenzte
Bereich. In 5 ist zu erkennen, dass die
Schenkel 7, 8 an ihren der Grundplatte 5 abgewandten
Enden 11 angefast sind, so dass eine Einführschräge für die zwischen
die Eckstützen 6 einzugliedernden
Seitenholme 12 der Rahmenelemente 2 gegeben ist.
-
Anhand
der 4 und 5 ist ferner zu erkennen, dass
die Eckstützen 6 in
ihren Eckbereichen eine zu ihren oberen Enden hin offene Längsnut 13 aufweisen,
die zur Aufnahme eines Schraubbolzens 14 vorgesehen ist,
wie die 1 und 3 zeigen. Anhand
der 3 ist zu erkennen, dass die Schraubbolzen 14 in
eine Stützplatte 15 eingeschraubt
sind, wobei sich die Stützplatte 15 an
den Schenkeln 7, 8 der Eckstütze 6 abstützt. Wenn
der Schraubbolzen 14 angezogen wird, das heißt die Stützplatte 15 in Richtung
zur Eckstütze 6 verlagert
wird, drängt
der Schraubbolzen 14 das angrenzende Rahmenelement 2 über dessen
Eckbereich 3 von der Eckstütze 6 weg. Da alle
vier Schraubbolzen 14 eines Eckverbinders 4 möglichst
gleichmäßig eine
auf die Mitte des Eckverbinders 4 gerichtete Verspannkraft
erzeugen, werden alle vier Rahmenelemente 2 auf einen gemeinsamen
Punkt gedrängt.
Durch die Spannkraft der Schraubbolzen 14 ist die Grundplatte 5 schließlich fest
mit den Rahmenelementen 2 verbunden. Zur Demontage des
Zeltbodens ist es lediglich erforderlich, die Schraubbolzen 14 zu
lösen,
so dass diese mit der Stützplatte 15 nach
oben aus der Längsnut 13 der
Eckstützen 6 herausgenommen
werden können. Der
Schraubbolzen 14 mit der Stützplatte 15 bildet Mittel 16 zum
gegenseitigen Verspannen der Rahmenelemente 2.
-
In 1 ist
zu erkennen, dass jedes Rahmenelement 2 an den inneren
Längsseiten
seiner längeren
Seitenholme 12 jeweils eine Lasche 17 aufweist,
die gabelförmig
konfiguriert ist. Die Laschen 17 sind jeweils im Eckbereich 3 der
einzelnen Rahmenelemente 2 angeordnet, und zwar so, dass
sie bei montiertem Eckverbinder 4 oberhalb dessen Grundplatte 5 angeordnet
sind. Über
die Laschen 17 kann ein einzelnes Rahmenelement 2 gegenüber dem Eckverbinder 4 angehoben
werden, indem der Schraubbolzen 14 mit der Stützplatte 15 zwischen der
Lasche 17 und der Grundplatte 5 verspannt wird.
-
Die
Stützplatte 15 stützt sich
dabei unterhalb der Lasche 17 ab. Durch Drehen des Schraubbolzens 15 in
der Gewindebohrung der Stützplatte 16 wird
die Stützplatte 16 nach
oben bewegt und stößt von unten
gegen die Lasche 17, so dass das Rahmenelement 2 angehoben
werden kann. Nach dem Unterkoffern des Rahmenelements 2 wird
der Schraubbolzen 14 mit der Stützplatte 15 wieder
entfernt und das Rahmenelement 2 abgesenkt.
-
Die
Seitenholme 12 der Rahmenelemente 2 sind als Doppel-T-Profile
konfiguriert, wobei die Oberseite 18 eines Obergurts 19 der
Seitenholme in der Ebene des Zeltbodens liegt. Die Abstützung auf der
Grundplatte 5 erfolgt mittels des Untergurts 20. Anhand
der 2 ist zu erkennen, dass an jedem Seitenholm 12 zwei
Ausgleichselemente 21 in Form von seitlich über die
Gurte 19, 20 vorstehenden, sich vertikal erstreckenden
Platten konfiguriert sind, die jeweils zwischen den oberen Gurt 19 und
unteren Gurt 20 eines benachbarten Seitenholms 12 greifen und
dadurch Höhenunterschiede
ausgleichen. An dem in 1 in der Bildebene links unten
angeordneten Rahmenelement 2 ist zu erkennen, dass die einzelnen
Ausgleichselemente 21 jeweils gegensätzlich um das Maß X aus
der Mittelquerebene MQE bzw. Mittellängsebene MLE versetzt sind.
Dadurch werden Kollisionen zwischen den Ausgleichselementen 21 vermieden.
Anhand der 3 ist zu erkennen, dass die
Ausgleichselemente 21 ebenfalls um das Maß X von
der Ecke entfernt positioniert sind.
-
Die 6 und 7 zeigen
eine erste Ausführungsform
einer Pfeilergrundplatte 22, die auf ihrer Oberseite Befestigungsmittel 23 in
Form von vier Stehbolzen aufweist. Die Pfeilergrundplatte 22 ist rechteckig
konfiguriert und wird über
vier jeweils im Eckbereich angeordnete Schraubbolzen 24 mit
dem Zeltboden verbunden. Dabei sind die Schraubbolzen 24 derart
angeordnet, dass die Schraubbolzen 24 in die Laschen 17 an
den Rahmenelementen 2 greifen und dort mittels einer Mutter
fixiert werden können. Dadurch
wird die Pfeilergrundplatte 22 gleichmäßig mit den vier angeschlossenen
Rahmenelementen 2 verspannt.
-
Die
Ausführungsform
der 8 bis 10 ist für die Verwendung am Rand eines
Zeltbodens vorgesehen. Die dargestellte Pfeilergrundplatte 25 weist
daher auch nur zwei Schraubbolzen 24 auf, die wiederum
zur Fixierung an den Laschen 17 der Rahmenelemente dienen.
Während
diese, die Schraubbolzen 24 tragende Längsseite 26 gewissermaßen auf
dem Zeltboden aufliegt, ist ihre gegenüberliegende, das heißt, dem
Rand des Zeltbodens zugewandte Längsseite 27 mit
einer Hinterschneidung 28 versehen, die der anderen Längsseite 26 bzw.
den Schraubbolzen 24 zugewandt ist. Die Hinterschneidung 28 in
Form einer sich in Richtung der Längsseite 27 erstreckenden
Nut ist dafür
vorgesehen, dass die Pfeilergrundplatte 25 hinter den nicht
näher dargestellten
oberen Gurt 19 der Seitenholme 12 fassen kann.
Die Hinterschneidung 28 bildet daher gewissermaßen ein
Widerlager, wenn die Pfeilergrundplatte 25 mittels der
Schraubbolzen 24 an den Laschen 17 fixiert wird. 9 zeigt
wiederum, dass die Befestigungsmittel 23 auch bei dieser
Ausführungsform
als Stehbolzen konfiguriert sind.
-
Schließlich zeigt
die 11 in drei Ansichten eine letzte Ausführungsform
einer Pfeilergrundplatte 29, die für die Montage im Eckbereich
eines Zeltbodens vorgesehen ist. Wie auch bei der zuvor beschriebenen
Ausführungsform
weist diese Pfeilergrundplatte 29 an ihren den Außenrändern des
Zeltbodens zugewandten Längsseiten 30 Hinterschneidungen
auf, die in Richtung zu den innenliegenden Längskanten 32 weisen,
so dass die Pfeilergrundplatte über
die oberen Gurte 19 des eckseitigen Rahmenelements 2 geschoben
und wiederum mittels der in diesem Ausführungsbeispiel nicht näher dargestellten
Schraubbolzen an wenigstens einer Lasche 17 im Eckbereich
des Rahmenelements 2 befestigt werden kann.
-
- 1
- Zeltboden
- 2
- Rahmenelement
- 3
- Eckbereich
v. 2
- 4
- Eckverbinder
- 5
- Grundplatte
- 6
- Eckstütze
- 7
- Schenkel
v. 6
- 8
- Schenkel
v. 6
- 9
- Längsseite
- 10
- Längsseite
- 11
- Ende
v. 6
- 12
- Seitenholm
- 13
- Längsnut
- 14
- Schraubbolzen
- 15
- Stützplatte
- 16
- Mittel
zum Verspannen
- 17
- Lasche
- 18
- Oberseite
- 19
- oberer
Gurt
- 20
- unterer
Gurt
- 21
- Ausgleichselement
- 22
- Pfeilergrundplatte
- 23
- Befestigungsmittel
- 24
- Schraubbolzen
- 25
- Pfeilergrundplatte
- 26
- Längsseite
- 27
- Längsseite
- 28
- Hinterschneidung
- 29
- Pfeilergrundpiatte
- 30
- Längsseite
- 31
- Hinterschneidung
- 32
- Längsseite