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Die
Erfindung betrifft einen Heizkessel oder Ofen, insbesondere Festbrennstoff-Heizkessel,
mit einer Rauchgasklappe für
ein im wesentlichen rauchfreies Öffnen
einer Fülltür eines
Füllraums
zum Befüllen
des Heizkessels mit Brennstoff, wobei die Rauchgasklappe bei Normalbrennbetrieb
aufgrund ihres Eigengewichts und/oder der Vorspannung einer Feder oder
eines Stelltriebs geschlossen gehalten wird und für ein Absaugen
von Rauchgas aus dem Füllraum über eine
mechanische Betätigungseinrichtung
in eine arretierte Öffnungsstellung
betätigt
werden kann. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb
eines vorgenannten Heizkessels mit Rauchgasklappe.
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Bekanntermaßen, beispielsweise
nach
DE 37 37 661 C2 ,
wird durch eine Öffnung
im Füllraum ein
Absaugen der Verbrennungsgase ermöglicht. Im Normalbetrieb ist
diese Öffnung
durch eine Klappe verschlossen. Soll der Füllraum mit Brennmaterial befüllt werden,
wird die Rauchgasklappe durch eine mechanische Anordnung von der
Vorderseite des Heizkessels durch eine Bedienungsperson in eine Öffnungsstellung
betätigt.
Somit entsteht ein Kurzschluß zwischen
Abgasgebläse
und Füllraum,
durch den die entstehenden Verbrennungsgase, die sich darin noch
befinden, nach hinten abgesaugt werden. Dadurch ist ein nahezu rauchfreies Öffnen der
Füllraumtür möglich. Eine
Bedienungsperson, die den Füllraum
befüllt,
bleibt somit von den Rauchgasen im wesentlichen verschont. Nach
einem Füllen
des Füllraums
mit Brennmaterial wird die Füllraumtür wieder geschlossen
und die Rauchgasklappe durch Betätigen
der mechanischen Anordnung wieder geschlossen. Problematisch ist,
daß die
Bedienungsperson das Schließen
der in der Öffnungsstellung
arretierten Rauchgasklappe vergessen kann. Dann strömen während des normalen
Brennbetriebs fortwährend Verbrennungsgase
durch die geöffnete
Rauchgasklappe. Dies bedeutet zum einen einen schlechten Heiz- bzw.
Wärmetauscherbetrieb
des Heizkessels oder Ofens. Zum anderen besteht die Gefahr einer Verpuffung.
Besitzt die Rauchgasklappe keine arretierbare Öffnungsstellung, wären zwar
die vorgenannten Nachteile nicht vorhanden. Dann müßte allerdings
die Bedienungsperson die in Schließstellung vorgespannte Rauchgasklappe
mit einer Hand fortwährend
geöffnet
halten, während
sie mit der anderen Hand Brennmaterial nachfüllt, was naturgemäß sehr umständlich ist,
und demzufolge die bekannten gattungsgemäßen Heizkessel in der Regel
eine Arretierung der Rauchgasklappe in der geöffneten Stellung vorsehen.
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Aufgabe
der Erfindung ist die Schaffung eines Heizkessels oder Ofens der
eingangs genannten Art, dessen Rauchgasklappe zuverlässig und
sicher betrieben und gegebenenfalls für weitere Funktionen verwendet
werden kann, und gleichwohl der Heizkessel oder Ofen einfach aufgebaut
ist.
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Gelöst wird
die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch einen Heizkessel
der im Anspruch 1 angegebenen Art.
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Weitere
vorteilhafte Ausbildungen ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche 2 bis 13.
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Vorteilhafte
Verfahren einer Bedienung des Heizkessels mit Rauchgasklappe kennzeichnen
sich durch die Merkmale der Ansprüche 14 und 15.
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Wesen
der Erfindung ist, daß die
Fülltür eine Sicherheitseinrichtung
aufweist, welche bei geöffneter
oder geschlos sener Fülltür bei gleichzeitig
geöffneter
arretierter Rauchgasklappe entweder ein Signal erzeugt, z. B. ein
elektrisches Signal für
ein Lösen der
Arretierung der Rauchgasklappe durch einen Stelltrieb, und vorzugsweise
einer Bedienungsperson anzeigt, z. B. ein optisches oder akustisches
Signal, oder alternativ bei geschlossener Fülltür oder während eines Schließens der
Fülltür zumindest
die Arretierung der geöffneten,
in die Schließstellung
vorgespannten Rauchgasklappe löst,
so daß sich
die Rauchgasklappe automatisch schließt.
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Ein
vorzugsweise akustisches oder optisches Signal kann zum Beispiel
durch einen als Fühler
wirkenden Druckschalter ausgelöst
werden, welcher im Füllraum
im Bereich der Innenwand der Fülltür – ähnlich dem
Schalter einer Kühlschrank-Innenraumbeleuchtung – angeordnet
ist, wobei das erzeugte Signal der Bedienungsperson ein Hinweis
dafür ist,
daß die
geöffnete
Rauchgasklappe nach einem Befüllen
des Heizkessels noch geschlossen werden muß.
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Bevorzugt
ist jedoch die Sicherheitseinrichtung eine mit der Betätigungseinrichtung
der Rauchgasklappe verbundene mechanische Sicherheitseinrichtung,
welche bei einer geöffneten
Fülltür die arretierte Öffungsstellung
grundsätzlich
ermöglicht
und bei einem Schließen
einer geöffneten
Fülltür oder bei einer
geschlossenen Fülltür die Arretierung
einer geöffneten
Rauchgasklappe löst,
wobei nach Lösen
der Arretierung die Rauchgasklappe automatisch zufällt.
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Die
mechanische Sicherheitseinrichtung weist insbesondere einen Kipphebel
im Bereich der Innenwand der Fülltür auf, welcher
bei geschlossener oder nahezu geschlossener Fülltür eine Arretierung eines Betätigungshebels
der Betätigungseinrichtung
der Rauchgasklappe verhindert und bei einem Öffnen der Fülltür ermöglicht.
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Der
Kipphebel ist als besonderer federvorgespannter zweiseitiger Hebel
ausgebildet. Bei geöffneter
Fülltür ist der
Kipphebel über
einen definierten Schwenkwinkel ausgelenkt. Wird die Fülltür geschlossen,
stößt die Innenwand
der Fülltür an den
einen Kipphebelarm, der als Fühler
einer geringfügig offenen
oder geschlossenen Fülltür wirkt,
an, und verschwenkt dabei den anderen Kipphebelarm dicht und berührungsfrei
unter dem arretierten Betätigungshebel
der geöffneten
Rauchgasklappe zu einer Nase, die an der Unterseite des Betätigungshebels angeordnet
oder ausgebildet ist. Die Nase weist beidseits schräge Rampen
auf, so daß bei
weiterer Verschwenkung des anderen Kipphebelarms durch das Schließen der
Fülltür dieser
Kipphebelarm mit der niveaugleichen Nase in Eingriff gelangt und
längs der zugewandten
Rampe der Nase sich für
seine weitere Horizontalverschwenkung dadurch Platz verschafft, daß er die
Nase und damit auch den Betätigungshebel
der Rauchgasklappe geringfügig
hochdrückt
und auf diese Weise die Arretierung des Betätigungshebels in der Öffnungsstellung
löst. Nach
Lösen der
Arretierung gelangt die in Schließstellung vorgespannte Rauchgasklappe
automatisch in ihre Schließstellung.
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Die
Betätigungseinrichtung
der Rauchgasklappe kann in einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante
an eine Wärmetauscher-Reinigungsvorrichtung
des Heizkessels angekoppelt sein, so daß bei einer Betätigung der
Rauchgasklappe gleichzeitig auch der Wärmetauscher gereinigt wird.
Dann kann eine separate Betätigungseinrichtung
für ein Hochheben und
Absenken der Wärmetauscher-Reinigungsvorrichtung
entfallen. Gleichzeitig wird sichergestellt, daß das Reinigen der Wärmetauscherflächen des
Wärmetauschers
des Heizkessels zuverlässig
und fortwährend
von Zeit zu Zeit erfolgt, nämlich
immer dann, wenn der Betätigungshebel
der Rauchgasklappe oder die Fülltür betätigt wird.
Das Öffnen
und Schließen
einer Fülltür kann von
einer Bedienungsperson nicht vergessen werden, weil für einen
durchgehenden Brennbetrieb fortwährend
in Intervallen Brennmaterial in den Füllraum des Heizkessel nachgelegt
werden muß.
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Es
versteht sich, daß eine
Ankopplung einer Wärmetauscher-Reinigungsvorrichtung
an die Rauchgasklappe auch dann besonders vorteilhaft ist, wenn
der Heizkessel ohne die vorgenannte Sicherheitseinrichtung, insbesondere
ohne den vorgenannten zweiseitigen Kipphebel, ausgestattet ist.
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Für eine vorgenannte
Ankopplung sind nur geringe bauliche Maßnahmen vorzunehmen. Im wesentlichen
genügt
lediglich ein einziger zusätzlicher Querhebel,
der in ein bekanntes Rauchgas-Betätigungsgestänge eingebaut werden muß.
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Insbesondere
weist diesbezüglich
in einer bevorzugten Ausführungsvariante
die vom Betätigungshebel
der Betätigungseinrichtung
verdrehbare Schwenkachse der Rauchgasklappe einen weiteren drehfesten
Schwenkarm als einseitigen Hebel auf, dessen verschwenkbares Längsende
mit dem oberen Längsende
einer im wesentlichen vertikalen Betätigungsstange gelenkig verbunden,
insbesondere eingehängt
ist, welche eine Auf- und Abbewegung auf die darunter befindliche
hängend
befestigte bewegliche Reinigungsvorrichtung des Wärmetau schers überträgt.
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Hierbei
ist es besonders vorteilhaft, wenn der weitere drehfeste Schwenkarm
an der verdrehbaren Schwenkachse an einer Stelle drehfest befestigt
ist, daß durch
das Eigengewicht der Reinigungsvorrichtung die Rauchgasklappe in
ihre Schließstellung
vorgespannt wird. Damit kann nicht nur auf das gesamte Betätigungsgestänge einer
bekannten Reinigungsvorrichtung verzichtet werden, sondern es wird
durch das Eigengewicht der aufgehängten Reinigungsvorrichtung
eine so große
Vorspannkraft in Richtung Schließstellung der Rauchgasklappe
erzeugt, daß auf
die Vorspannfeder der Rauchgasklappe verzichtet werden kann.
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Der
durch die Reinigungsvorrichtung zu reinigende Wärmetauscher des gattungsgemäßen Heizkessels
kann ein sogenannter Röhrenwärmetauscher
mit röhrenförmigen Wärmetauscherelementen oder
ein Flachtaschen-Wärmetauscher
mit flächigen Wärmetauscherelementen
beispielsweise nach DE-PS 102 09 153 sein, in welche formangepaßte Reinigungselemente
der Reinigungsvorrichtung eingreifen.
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Im
besonderen sind oder besitzen die Reinigungselemente der Reinigungsvorrichtung
turbulenzerzeugende Elemente, sogenannte Turbulatoren, wie sie auch
in DE-PS 102 09 153 dargestellt und beschrieben sind. Hierunter
versteht man bei Flachtaschen-Wärmetauschern
flächige
und bei Röhrenwärmetauschern
röhrenförmige Einbauten
in den vom heißen
Rauchgas durchströmten
Kanälen des
Wärmetauschers.
Dadurch werden die betriebsbedingten Ablagerungen, welche durch
Flugasche und dergleichen entstehen und wie eine Isolierschicht
wirken, an den Wärmetauscheroberflächen nicht
nur durch Auf- und Abwärtsbewegung
abgeschabt, d.h. gereinigt, sondern es wird auch durch erhöhte Turbulenz
bei einer Heißgasdurchströmung insgesamt
eine Verlangsamung des Ablagerungsvorganges der Ablagerungs-Partikel
an den Wärmetauscherflächen erzielt.
Durch Ziehen am Hebel der Rauchgasklappe werden also auch die Reinigungsturbulatoren
mitbewegt und die Wärmetauscherflächen gereinigt.
Durch diese automatische Reinigung werden eine optimale Wärmeübertragung und
eine minimierte Staubbelastung im Abgas erreicht.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
zum Betätigen
einer Rauchgasklappe eines Heizkessels sieht also vor, daß durch
manuelle Betätigung
des Betätigungshebels
der Rauchgasklappe gleichzeitig eine angekoppelte Reinigungsvorrichtung
von Wärmetauscherelementen
des Heizkessels mitbetätigt wird.
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Ein
weiteres vorteilhaftes Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß nach einem
manuellen Öffnen
der Fülltür der Betätigungshebel
der Rauchgasklappe durch Ziehen und Absenken des Betätigungshebels
in die arretierte Öffnungsstellung
bewegt und darin für
ein Befüllen
des Heizkessels mit Brennstoff durch Eigengewicht selbsttätig gehalten wird
und während
eines anschließenden
Schließens der
Fülltür oder bei
geschlossener Fülltür über die
Sicherheitseinrichtung die arretierte Öffnungsstellung der Rauchgasklappe
selbsttätig
wieder aufgehoben und dadurch die Rauchgasklappe aufgrund ihres
Eigengewichts und/oder aufgrund der Vorspannung einer Feder und
gegebenenfalls aufgrund des Eigengewichts einer angekoppelten Wärmetauscher-Reinigungsvorrichtung
selbsttätig
in ihre Schließstellung zurückgestellt
werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert;
es zeigen:
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1 in
perspektivischer Ansicht einen Festbrennstoff-Heizkessel mit geschlossener Rauchgasklappe
und deren Betätigungseinrichtung
und angekoppelter abgesenkter Wärmetauscher-Reinigungsvorrichtung,
sowie einer Sicherheitseinrichtung im Bereich der Fülltür, welche
in der geschlossenen Stellung veranschaulicht ist,
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2 die
Vorderseite des Heizkessels nach 1 schematisch
in einer Draufsicht,
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3 den
oberen Bereich des Heizkessels nach den 1 und 2 schematisch
in einer teilweise aufgebrochenen Seitenansicht,
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4 in
perspektivischer Ansicht den Heizkessel nach 1 bei geöffneter
Fülltür und geöffneter
arretierter Rauchgasklappe sowie angehobener Wärmetauscher-Reinigungsvorrichtung,
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5 den
Heizkessel nach 4 in einer Ansicht ähnlich 2,
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6 den
Heizkessel nach 4 in einer Ansicht ähnlich 3,
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7 den
Heizkessel nach den 1 und 4 mit einer
geringfügig
geöffneten
Fülltür in einer Sicherheitsstellung,
in der die Arretierung der Rauchgasklappe gerade gelöst worden
ist bzw. kurz bevorsteht, und
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8 die
baulichen Einzelheiten der Rauchgasklappe nebst angekoppelter Wärmetauscher-Reinigungsvorrichtung
nebst gemeinsamer Betätigungseinrichtung
und Sicherheitseinrichtung in einer perspektivischen schematischen
Ansicht.
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In
den 1 bis 3 ist ein Heizkessel 1 in Form
eines Festbrennstoff-Heizkessel mit einer Rauchgasklappe 2 für ein im
wesentlichen rauchfreies Öffnen
einer Fülltür 3 eines
Füllraums
zum Befüllen
des Heizkessels mit Brennstoff veranschaulicht, wobei die Rauchgasklappe 2 gemäß 3 bei
Normalbrennbetrieb aufgrund ihres Eigengewichts und/oder der Vorspannung
einer (nicht gezeigten) Feder oder eines (nicht gezeigten) Stelltriebs
geschlossen gehalten wird und für
ein Absaugen von Rauchgas aus dem Füllraum über eine mechanische Betätigungseinrichtung 4 gemäß 8 in
eine arretierte Öffnungsstellung
A gemäß den 4 bis 6 betätigt werden
kann.
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Die
Betätigungseinrichtung 4 umfaßt einen im
wesentlichen sich horizontal erstreckenden geführten Betätigungshebel 7 mit
einem abgewinkelten Handgriff auf der Heizkesselvorderseite und
erstreckt sich oben und außerhalb
des Heizkessels 1 von vorne nach hinten im Bereich der
Anlenkstelle 16 der Fülltür 3 ohne
Behinderung der Fülltür bei einem Öffnen, wie
dies am besten den 1, 4 und 7 zu
entnehmen ist.
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Der
Betätigungshebel 7 ist
als einseitiger Hebel ausgebildet, dessen hinteres Längsende
am oberen Ende eines Schwenkhebels 17 im Bereich der Rückseite
des Heizkessels 1 angelenkt ist. Der Schwenkhebel 17 selbst
ist mit seinem unteren Hebelende drehfest mit einer horizontalen
Schwenkachse 18 der Rauchgasklappe 2 verbunden
ist, die heizkesselinnenseitig über
einen drehfesten Schwenkarm 19 den Verschlußdeckel
der Rauchgasklappe 2 befestigt, wie dies am besten den 3 und 6, rechts,
zu entnehmen ist.
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Der
Betätigungshebel 7 umfaßt unterseitig eine
Rast in Form einer nach unten offenen Einrastkerbe 13,
welche in der Arretierungsstellung in ein oben offenes Einrastelement
in Form eines Einrastblechs 14 mit Langlochführung 15 eingreift,
welches gleichzeitig als Längsführung des
Betätigungshebels 7 dient
und auch ein geringfügiges
Auf- und Absenken des Betätigungshebels
ermöglicht.
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Ersichtlich
ist die Anordnung so getroffen, daß durch manuelles Ziehen des
Betätigungshebels 7 auf
der Kesselvorderseite die Rauchgasklappe 2 aus einer geschlossenen
Stellung gemäß 3, rechts,
in eine geschlossen Öffnungsstellung
gemäß 6,
rechts, gegen das Eigengewicht der Rauchgasklappe und gegebenenfalls
gegen die Vorspannung einer nicht veranschaulichten Schließfeder hochgeschwenkt
werden kann. In der Öffnungsstellung
rastet der Betätigungshebel 7 durch
Absenken in eine arretierte Öffnungsstellung
A ein, wie dies am besten den 4 und 6 zu
entnehmen ist. In dieser Stellung greift die unten offene Einrastkerbe 13 in
das oben offene Einrastelement ein, welches in Form eines Einrastblechs 14 mit
Langlochführung 15 ausgebildet
und an der seitlichen Kesselaußenwand oder
Kesseldecke befestigt ist, durch welches sich der Betätigungshebel
erstreckt.
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Für ein Lösen der
Arretierungsstellung A wird der Betätigungshebel 7 geringfügig manuell
angehoben und losgelassen. Aufgrund der in Richtung Schließstellung
S vorgespannten Rauchgasklappe gelangt dann die Rauchgasklappe 2 selbsttätig wieder
in ihre Schließstellung.
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Soweit
der Stand der Technik. Wird bei einem Nachfüllen des Heizkessels mit Brennstoff
vergessen, nach dem Schließen
der Fülltür 3 auch
die Rauchgasklappe 2 wieder zu schließen, gelangen unbemerkt Rauchgase
weiter aus dem Füllraum.
Es verschlechtert sich nicht nur der Wirkungsgrad der Verbrennung
bzw. die Heizleistung des Heizkessels, sondern es gelangen insbesondere
unverbrannte bzw. nicht optimal verbrannte Rauchpartikel in das Abgassystem.
Ein gefährlicher
Zustand (hohe CO-Konzentration) mit der Gefahr einer Verpuffung läßt sich
somit nicht ausschließen.
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Erfindungsgemäß besitzt
der Betätigungshebel 7 unterseitig
eine Nase 10 in einem bestimmten Längsabstand vor der Einrastkerbe 13 im
Bereich der Fülltür 3,
welche in Zusammenwirkung mit einer nachfolgend noch beschriebenen
mechanischen Sicherheitseinrichtung 4 verhindert, daß die Fülltür 3 bei
einem Schließen
oder nach einem Schließen
in die geschlossene Stellung der Betätigungshebel 7 seine
Arretierungsstellung aufgrund der Nase 10 zwangsläufig nicht
einnehmen kann: Die Nase greift dann in einen besonderen Kipphebel 7 ein,
der eine bestimmte Schwenklage einnimmt und mit einem Kipphebel 6b der
Kipphebels 6 in Berührung
kommt.
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Der
Kipphebel 6 liegt im Bereich der Innenwand der Fülltür 3 und
weist gemäß den 2 und 5 zwei
Kipphebelarme 6a, 6b und eine vertikale Schwenkachse 8 auf,
wobei der eine Kippelhebelarm 6a gegen die Innenwand der
Fülltür in Öffnungsrichtung
der Fülltür bis zu
einem Anschlag durch eine Feder 9 vorgespannt ist und der
andere Kipphebelarm 6b bei geschlossener oder nahezu geschlossener Fülltür 3 gemäß 7 dem
Betätigungshebel 7,
insbesondere der Nase 10, als Abstützung dient, welche eine Arretierung
des Betätigungshebels
der Betätigungseinrichtung
der Rauchgasklappe 2 verhindert. Der Betätigungshebel 7 kann
also entweder bei geschlossener oder (hier gezeigter) nahezu geschlossener
Fülltür 3 an
den Kipphebelarm 6b anschlagen, wodurch ein Absenken des
Betätigungshebels 7 in die
Arretierungsstellung verhindert ist. Befindet sich der Betätigungshebel 7 bereits
in seiner arretierten Öffnungsstellung
A beispielsweise bei ganz geöffneter
Fülltür, schlägt beim
Schließen
der Fülltür der Kipphebelarm 6b an
die Nase 10 bzw. deren zugehöriger Rampe an, und es hebt
der Kipphebelarm 6b den Betätigungshebel geringfügig hoch,
wodurch die Arretierungsstellung A gelöst und die Rauchgasklappe 2 automatisch
geschlossen wird.
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Die
Nase 10 weist zwei schräge
Rampen 11, 12 auf, welche mit der Unterseite des
anderen Kipphebelarms 6b in Eingriff bringbar sind und
ein Längsverschieben
L des Betätigungshebels 7 im
Bereich der Arretierungsstellung in beiden Längsrichtungen ermöglichen.
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In
besonders vorteilhafter Ausführungsvariante
ist die Betätigungseinrichtung 4 der
Rauchgasklappe 2 zusätzlich
an eine Wärmetauscher-Reinigungsvorrichtung 20 des
Heizkessels angekoppelt und reinigt bei einer Betätigung der
Rauchgasklappe gleichzeitig den Wärmetauscher, wie dies insbesondere
in den 3 und 6, rechts, sowie in 8 gezeigt
ist.
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Im
besonderen weist die vom Betätigungshebel 7 der
Betätigungseinrichtung 4 verdrehbare Schwenkachse 18 der
Rauchgasklappe 2 zumindest einen weiteren drehfesten Schwenkarm 22 als
einseitigen Hebel auf, dessen verschwenkbares Längsende mit dem oberen Längsende
einer im wesentlichen vertikalen Betätigungsstange 21 gelenkig
verbunden, insbesondere eingehängt
ist, welche eine Auf- und Abbewegung auf die darunter befindliche hängend befestigte
bewegliche Reinigungsvorrichtung 20 des Wärmetauschers überträgt.
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Der
weitere drehfeste Schwenkarm 22 ist drehfest mit der verdrehbaren
Schwenkachse 18 der Rauchgasklappe 2 so verbunden,
daß er
durch das Eigengewicht der Reinigungsvorrichtung 20 die Rauchgasklappe 2 in
ihre Schließstellung
S vorspannt.
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Der
Wärmetauscher
kann ein Röhrenwärmetauscher
mit röhrenförmigen Wärmetauscherelementen
gemäß Zeichnungen
oder auch ein (nicht veranschaulichter) Flachtaschen-Wärmetauscher
mit flächigen
Wärmetauscherelementen
sein, in welche die formangepaßten
Reinigungselemente der Reinigungsvorrichtung 20 eingreifen.
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Die
Reinigungselemente sind turbulenzerzeugende Elemente bzw. Turbulatoren
oder weisen zumindest turbulenzerzeugenden Elemente auf.
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Im
besonderen kann also durch manuelle Betätigung des Betätigungshebels 7 der
Rauchgasklappe 2 gleichzeitig eine angekoppelte Reinigungsvorrichtung 20 von
Wärmetauscherelementen
des Heizkessels 1 mitbetätigt werden.
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Der
Heizkessel mit Rauchgasklappe 2 wird insbesondere so bedient,
daß nach
einem manuellen Öffnen
der Fülltür 3 der
Betätigungshebel 7 der Rauchgasklappe 2 in
die arretierte Öffnungsstellung A
bewegt und für
ein Befüllen
des Heizkessels 1 mit Brennstoff aufgrund seines Eigengewichts
darin gehalten wird und während
eines anschließenden Schließens der
Fülltür 3 oder
bei geschlossener Fülltür über die
Sicherheitseinrichtung 5 die arretierte Öffnungsstellung
A der Rauchgasklappe 2 selbsttätig wieder aufgehoben und dadurch
die Rauchgasklappe aufgrund ihres Eigengewichts und/oder aufgrund der
Vorspannung einer Feder und gegebenenfalls aufgrund des Eigengewichts
einer angekoppelten Wärmetauscher-Reinigungsvorrichtung 20 selbsttätig in ihre
Schließstellung
S zurückgestellt
wird.