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Stand
der Technik
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Die
Funkenemissionsspektrometrie (Funken-AES) ist das gebräuchlichste
Verfahren zur Routineanalyse metallischer Proben.
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1 zeigt den allgemeinen
Stand der Technik anhand einer schematischen Darstellung des Aufbaus
solcher Systeme. Ein Funkenstand (1) erlaubt die Auflage
einer Probe (2) im Abstand von 0,5 bis 5 mm zu einer Gegenelektrode
(3). Der Anregungsgenerator (4) erzeugt zunächst einen
Hochspannungsimpuls, der die Atmosphäre zwischen Probenoberfläche und
Gegenelektrode (Luft oder Schutzgas) ionisiert und damit niederohmig
macht. In 2 ist der
ionisierte Plasmakanal dargestellt (8). Durch die ionisierte
Funkenstrecke wird ein Stromimpuls geleitet, der eine Dauer von
50 μs bis
2 ms hat. Es bildet sich ein sich expandierendes thermisches Plasma
mit Temperaturen zwischen 4000 K und 20000 K aus, in dem freie Atome
und Ionen zur Emission eines Linienspektrums angeregt werden. Das emittierte
Licht wird in ein optisches System (5) geleitet, auf dessen
Fokalkurve (6) die Spektrallinien scharf abgebildet werden.
Ein neuer Funke darf erst dann (mit Hilfe eines ionisierenden Hochspannungspulses)
gestartet werden, wenn keine leitfähige Brücke von Ionen mehr zwischen
Gegenelektrode und Probe besteht. Das begrenzt die maximal mögliche Funkenfolgefrequenz
auf 200 Hz bis 800 Hz. Sie ist vom Probenmaterial, der Spülrate, dem
Spülgas (meist
Argon) und den Strömungsverhältnissen
in der Abfunkkammer abhängig.
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Die
vom Plasma emittierte Strahlung gelangt entweder auf dem direkten
Lichtweg oder über
einen Lichtleiter (18) in eine Spektrometeroptik. Spektrometeroptiken
mit Konkavgittern (14) sind gebräuchlich. Bei diesem Optiktyp
werden Spektrallinien als wellenlängenabhängige Beugungsbilder des Eintrittspaltes
(13) auf einer Fokalkurve (6) abgebildet. Zur Erfassung
dieses Spektrums sind zwei Konstruktionsprinzipien üblich.
- 1. Bestückung
mit Austrittspalten und Photomultipliern (PMT) (3) Auf der Fokalkurve (6) werden
einzelne Linien durch so genannte Austrittspalte (15) ausgeblendet.
Die durch die Austrittspalte fallende Strahlungsmengen wird von
Photomultipliern (16) in elektrische Ladungen umgesetzt.
Die Ladungsmenge wird analogelektronisch über die gewünschte Messzeit integriert.
- 2. Bestückung
mit elektrooptischen Multikanal-Sensoren (4) Es sind elektrooptische Multikanal-Sensoren
verfügbar,
die aus nebeneinanderliegenden lichtempfindlichen Elementen, so genannten
Pixeln bestehen. Die Breite der Pixel ist in der Größenordnung ähnlich der
Breite eines Austrittspaltes wie unter <1.> beschrieben.
Jedes Pixel ist in der Lage, die auf sie fallende Strahlung in Ladung
umzusetzen und diese Ladung gleichzeitig zu sammeln. elektrooptische
Multikanal-Sensoren
mit 128 bis über
10000 Pixel sind in verschiedenen Technologien kommerziell verfügbar (CCD,
CCD, CMOS oder Photodiodenarrays). Werden auf der Fokalkurve (6)
einer Konkavgitteroptik elektrooptischen Multikanal-Sensoren montiert,
können
ganze Spektralbereiche simultan erfaßt werden.
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Aus
den zu bestimmten Spektrallinien gehörenden gemessenen Ladungsmengen
einer unbekannten Probe können über geeignete
Kalibrationsfunktionen deren Element-Konzentrationen errechnet werden.
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Für die Auswahl
von Spektrallinien gelten folgende Kriterien:
- 1.
Es soll möglichst
ein linearer Zusammenhang zwischen Elementkonzentration und abgestrahlter
Linienintensität
bestehen
- 2. Ist ein Analyt nicht in der Probe vorhanden, sollte ein möglichst
geringes Signal auf der zugehörigen
Spektrallinie gemessen werden
- 3. Die gewählte
Spektrallinie sollte nicht von Linien anderer Elemente überlagert
sein
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In
der Funken-AES sind die Punkte zwei und drei jedoch nie perfekt
zu erfüllen.
Nachweisstarke Linien überlappen
oft mit unempfindlicheren Linien anderer Elemente. Durch kondensierte
Metallpartikel und die heiße
Probenoberfläche
ist dem Linienspektrum ein von Temperaturstrahlung hervorgerufenes Kontinuum überlagert.
Temperaturschwankungen führen
zu Schwankungen der Kontiuumstrahlung und begrenzen so die Nachweisempfindlichkeiten
der Funkenemissions-Spektrometrie. Man beachte, dass dieses Kontinuum
zwangsläufig
anwesend ist, da es nur in einem mehrere 1000 K heißen Plasma
zur Anregung der zu messenden Emissionslinien kommt. Sind Störlinien überlagert,
begrenzen Genauigkeit der Bestimmung des Störelementes und Schwankungen
des Störliniensignals
die Nachweisgrenze des Analyten. Auch bei der Wahl der Funkendauer, und
dem Stromverlauf während
eines Funkens muss ein Kompromiss zwischen optimaler Materialverdampfung
und optimaler Anregung gefunden werden.
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Funkenemissions-Spektrometer
und die damit erreichbaren Nachweisgrenzen wurden bei Kipsch [4],
Mika [5], Kudermann [6], Slickers [7], Thomsen [8] und Lührs [9]
detailliert bezüglich
Nachweisempfindlichkeit, Aufbau und Anforderungen beschrieben.
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Es
sind eine Vielzahl von Applikationen bekannt, die Nachweisgrenzen
verlangen, die mit der Emissionsspektrometrie schwer oder gar nicht
zu erreichen sind. Solche Applikationen sind die Bestimmung von
Bleispuren unter 2 ppm in Gusseisen, die Messung von Te-, Sb- und
As-Spuren in Elektrolytkupfer, die quantita tive Bestimmung von Verunreinigungen
in Edelmetallen und die Messung von Au, Ir, Pd und Pt im Gehaltsbereich
10 ppb bis 100 ppm in Bleibasis.
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Zur
Verbesserung der Nachweisgrenzen werden Spektrometeroptiken mit
spektralen Auflösungen
bis zu 10 pm verwendet. Dadurch steigt das Verhältnis zwischen Linien- und
Untergrundsignal. Weiter als 10 pm entfernte Störlinien werden ausgeblendet.
Die hohe Auflösung
wird durch schmale Eintritt- und Austrittspalte, lange Brennweiten
und hohe Gitterstrichzahlen erreicht. Lange Brennweiten und schmale
Spalte bewirken jedoch in realen Spektrometerdesigns einen niedrigen
optischen Leitwert und damit geringe Signalintensitäten, was
das Nachweisvermögen
wiederum beschränkt.
Zudem führen
Gitterbrennweiten über
1000 mm zu unhandlich großen Optiksystemen.
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Ein
weiterer Weg zur Verbesserung der Nachweisempfindlichkeit besteht
darin, die während der
ersten Mikrosekunden des Funkens emittierte Strahlung nicht in die
Messung einzubeziehen. Während
dieser ersten Funkenphase hat der Strom führende Kanal zwischen Probenoberfläche und
Gegenelektrode nur wenige Mikrometer Durchmesser. Dadurch kommt
es dort zu hohen Stromdichten und Spitzentemperaturen von über 10000
K, die starke Kontinuumstrahlung hervorrufen.
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Auch
dieses Verfahren reduziert die störende Kontinuumstrahlung lediglich,
ohne sie gänzlich zu
beseitigen.
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Es
sind Atomfluoreszenzspektrometer bekannt, die hauptsächlich zur
Einzelelementbestimmung von Gasen und Flüssigkeiten eingesetzt werden. 5 skizziert einen exemplarischen
Aufbau, der zur Analyse von Pb in Wasser und Fe in Ätzgasen eingesetzt
wurde. Eine detaillierte Beschreibung findet sich bei Grazhulene/Khvostikov
[2] [3]. Eine Tantalspirale wird mit einem Tropfen der zu analysierenden
Flüssigkeit
benetzt. Die Tantalpirale wird durch einen Stromimpuls so stark
aufgeheizt, dass das Probenmaterial verdampft und atomisiert wird.
Die so entstandene Atomwolke wird von einer gerichteten Strahlung
einer gepulsten Pb-Hohlkathodenlampe beleuchtet. Es kommt zu Fluoreszenz:
die Bleiatome werden durch die Strahlung der Pb-Hohlkathodenlampe
angeregt und senden bei Rückfall
der Elektronen in einen niedrigeren Energiezustand Licht einer Pb-Spektrallinie aus.
Das fluoreszierende Licht breitet sich im Gegensatz zum Anregungslicht
in alle Richtungen aus. Wird ein Photomultiplier im rechten Winkel
zur Anregungslichtquelle angeordnet und durch eine geeignete Blende
der Einfall von Anregungsstrahlung verhindert, wird nur Fluoreszenzstrahlung
gemessen. Ein Lock-In-Verstärker
sorgt dafür,
dass nur Licht der Modulationsfrequenz der Hohlkathodenlampe integriert
wird. So wird der thermische Untergrund der A tomwolke und der Tantalspirale
eliminiert. Die Atomfluoreszenz-spektrometrie (AFS) hat folgende
Vorteile gegenüber
der Funken-AES:
- • Es gibt keine überlagerten
Störlinien,
weil nur Linien des Analyten zur Fluoreszenz angeregt werden
- • Der
Einfluß des
thermische Untergrund kann durch Pulsen der Fluoreszenz-Anregungsquelle wirksam
unterdrückt
werden
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Für Pb in
Wasser wurden mit der in [2] und [3] beschriebenen Vorrichtung eine
Nachweisgrenze von 0,35 ppb erreicht.
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Ein
Einsatz der AFS zur direkten Analyse von Metallen ist derzeit nicht
bekannt.
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Beschreibung
der Erfindung
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Gegenstand
der Erfindung ist eine Vorrichtung mit darauf abgestimmtem Messverfahren,
die eine Atomfluoreszenzmessung von Metallen gestattet und wegen
der Beseitigung der Einflüsse
von thermischem Untergrund und von Störlinien niedrigere Nachweisgrenzen
erlaubt. Dadurch werden die hauptsächlich die Nachweisempfindlichkeit
der Funkenspektroskopie limitierenden Störstrahlungsquellen ausgeschaltet.
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Der
Materialabbau von der Probe (2) erfolgt durch einen Funken
mit den in der Funken-AES üblichen
Parametern. Ca. 300 μs
nach der stromführenden
Phase einer einzelnen Funkenentladung ist die Emission weitgehend
abgeklungen. Die Metalldampfwolke hat sich fast auf Normaldruck/Zimmertemperatur
entspannt und abgekühlt.
Es verbleibt allerdings eine Atomwolke (10) zwischen Probe
(2) und Gegenelektrode (3), die erst einige Millisekunden später vollständig zu
Kondensatpartikeln koagulieren. Soll nun der Analyt bestimmt werden,
kann die Atomwolke einer monochromatischen Strahlung einer solchen
Wellenlänge
ausgesetzt werden, die von den Analyt-Atomen absorbiert werden kann.
Die so angeregten Analytatome verlassen nach typisch 10–12 s
den angeregten Zustand. Bei Rückkehr
in den Grundzustand wird Strahlung der gleichen Wellenlänge wie
die anregende Strahlung emittiert. Man spricht hier von Resonanzfluoreszenz.
Allerdings kehren nicht alle Atome in den Grundzustand zurück, einige
nehmen energetisch über
dem Grundzustand liegende Energieniveaus an. Wird auf einen über dem
Grundzustand liegendes Niveau gewechselt, hat die ist die emittierte
Strahlung eine niedrigere Frequenz als die anregende. Die Aussendung
von längerwelliger
Strahlung, ausgelöst
durch Anregung mit kurzwelligerer Strahlung aus dem Grundzustand wird
als verschobene oder Stokes-Fluoreszenz bezeich net. Günstige Bestrahlungsdauern
zur Fluoreszenzerzeugung liegen zwischen 50 und 500 μs. Mit zunehmendem
zeitlichen Abstand vom Funkenereignis wird die Atomwolke durch das
Spülgas
von ihrer ursprünglichen
Position entfernt (verblasen).
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Die
Messvorrichtung der Erfindung (5) ist folgendermaßen aufgebaut:
Zur Erzeugung der Fluoreszenz wird eine Hilfsstrahlungsquelle (21)
eingesetzt.
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Diese
Hilfsstrahlungsquelle kann folgendermaßen realisiert werden sein:
- 1. Durch ein Funkenplasma nach Patentanspruch 3
In
diesem Fall besteht die Hilfsstrahlungsquelle aus einem zweiten
Funkenstand, einem zweiten Anregungsgenerator und einer Metallprobe,
die fest auf dem zweiten Funkenstand montiert ist. Die Metallprobe
enthält
nur Elemente, die zur Fluoreszenz vorgesehen sind. Der Funken des
Hilfsgenerators wird zeitlich verzögert gegenüber dem Hauptfunken ausgelöst, nämlich dann,
wenn dort nach einer Entladung eine erkaltete Atomwolke vorliegt.
- 2. Durch ein Bogenplasma nach Patentanspruch 4
Alternativ
kann statt eines Funkengenerators ein Bogengenerator verwendet werden.
Es empfiehlt sich, einen Generator mit variablen Bogenstrom zu benutzen.
Der Bogen brennt dann kontinuierlich mit niedrigem Strom, wenn keine
Fluoreszenz benötigt
wird. Sobald die Atomwolke im Hauptfunkenstand zur Fluoreszenz angeregt
werden soll sorgt eine Stromüberhöhung für ausreichende
Signalintensität.
Es ist zu bemerken, dass der Strom nicht beliebig überhöht werden
kann. Bei starken Strömen
kommt es zu Verbreiterungen der Analytlinien und zu Selbstabsorbtionseffekten.
Damit ist eine Verringerung der Linienintensität bei den Wellenlängen, die
Fluoreszenz auslösen
können verbunden.
- 3. Durch eine gepulste HKL als Hilfsstrahlungsquelle (nach Anspruch
5)
Die gepulste HKL als Hilfsstrahlungsquelle wird ähnlich wie
die gepulste Bogenentladung betrieben. Die Lampe brennt, solange
keine Fluoreszenzanregung benötigt
wird, mit einem niedrigen Lampenstrom (einige mA) wird Fluoreszenzanregung
gewünscht,
wird der Lampenstrom auf den maximal zulässigen Wert (meist in der Größenordnung
100 mA) erhöht.
Alternativ kann der Lampenstrom aber auch im Kiloherzbereich ein-
und komplett ausgeschaltet werden. Dann stehen für die einem Funken nachgeschaltete
Fluoreszenzphase mehrere Lampenpulse zur Verfügung. Bei der gepulsten HKL
kann es zu den gleichen Problemen wie beim elektrischen Bogen als
Hilfsanregungsquelle kommen. Auch hier hat eine Stromüberhöhung möglicherweise
eine Linienverbreiterung und Selbstabsorption zur Folge.
- 4. Durch einen Farbstofflaser nach Anspruch 6
Ein Farbstofflaser
kann direkt die zur Erzeugung der Fluoreszenz erforderliche Wellenlänge erzeugen.
Sollen mehrere Analyten gemessen werden ist es sinnvoll, den Lichtleiter
(11) durch ein Lichtleiterbündel zu ersetzen, dessen Einzellichtleiter zu
je einem Farbstofflaser führt.
- 5. Durch ein laserinduziertes Plasma nach Anspruch 7
Das
laserinduzierte Plasma als Hilfsstrahlungsquelle ist in seinen Eigenschaften
dem Funkenplasma ähnlich.
Von der Hilfsprobe wird durch einen Laserimpuls Material verdampft,
welches ein Plasma bildet, das zur Fluoreszenzauslösung verwendbare
Strahlung aussendet.
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Die
unter 1-4 genannten Hilfslichtquellen senden ein komplexes Spektrum
aus, das neben dem Spektrum des oder der Analyten auch Linien von
Ar, O oder N enthalten können.
Eine Vorzerlegeoptik (19) erlaubt es, die von der Hilfsstrahlungsquelle
emittierte Strahlung auf einen definierten Frequenzbereich, meist
ein Bereich, in dem nur Linien des oder der Analyten zu finden sind,
zu beschränken.
Für die
meisten Applikationen reicht hier ein Bandpass-Farbfilter wie bei
der Diskussion einer konkreten Erfindungsausführung diskutiert werden wird.
Es ist aber auch möglich
zur Vorzerlegung schmalbandige Interterenzfilter, Gitter- oder Prismenoptiken
zu verwenden.
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Eine
Modulationseinrichtung (20) ermöglicht ein Zerhacken des zur
Fluoreszenzanregungslichts. Als Zerhacker können nach Anspruch 8 rotierende Blenden
oder nach Anspruch 9 elektrooptische Blenden wie Pockels- oder Kerrzellen
verwendet werden. Durch die Zerhackung des Fluoreszenz-Anregungslichtes
wird eine Modulation der Fluoreszenz-Emission bewirkt. Das ist aus
folgendem Grund wünschenswert:
Die Fluoreszenzanregung erfolgt nach dem Ende der stromführenden
Phase eines Funkens. Die Strahlungsemission klingt zwar exponentiell
ab, eine Reststrahlung ist aber wegen Resonanzfluoreszenz (Lichtquanten
werden wiederholt absorbiert und zeitverzögert reemittiert) und Strahlung
aus verbotenen Übergängen noch
nach über
300 μs gerechnet
ab Ende des Stromflusses nachzuweisen. Ist das Fluoreszenzlicht
nun moduliert, kann nach Anspruch 10 mit Hilfe eines Lock-In-Verstärkers (24)
vor dem Integrator (25) gezielt der modulierte Signalanteil
vom unmodulierten Rest-Emissionsignal getrennt werden.
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Um
die in der Funken-OES bewährten
Funkenstative verwenden zu können,
empfiehlt es sich nach Anspruch 2 ausschließlich die Stokes-Fluoreszenz
(verschobene Fluoreszenz) zu messen. Resonanzfluoreszenz ist zwar
prinzpiell verwendbar, in diesem Fall sind aber Vorkehrungen zu
treffen, dass kein Licht der Hilfsstrahlungsquelle den Lichtauslass (32)
erreicht. Lichteinlassöffnung
(33) und Lichtauslass sind im rechten Winkel zueinander
auszurichten. Streuung an der Spitze der Elektrode (3),
der Oberfläche
der Probe (2) und koagulierten Kondensat-Teilchen müssen unterbunden
werden. Das ist schwierig in die Praxis umzusetzen.
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In 5 ist
die Konstruktion zur ausschließlichen
Nutzung der Stokes-Fluoreszenz
wiedergegeben. Das Funkenstativ (1) mit Gegenelektrode
(3) ist dann weitgehend wie in der Funken-AES üblich aufgebaut.
Die einzige Erweiterung besteht aus einem Lichtleiter oder direktem
Lichteinlaß (11),
mit dem nach Erkalten des Plasmas die verbleibende Atomwolke (10)
beleuchtet wird.
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Auch
das optische System gleicht dem in 3 vorgestellten
klassischen Aufbau mit Photomultiplier-Detektion. Die spektralen
Spaltweiten können
jedoch wesentlich größer als
für die
Funken-OES gewählt
werden, weil i. A. keine spektralen Interferenzen zu befürchten sind.
Weitere Spalte ermöglichen kleinere
Bauformen, einen höherer
optischer Leitwert und machen die Spaltjustage unkritischer.
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Es
ist vorteilhaft, nach Anspruch 11 die Spannungsversorgung des Photomultipliers
(23) abschaltbar zu machen und nach Anspruch 12 den Ausgang
des Photomultipliers über
einen Analogschalter (26) vom Integrator (25)
zu trennen. Während
des Emissionsvorgangs bleibt der Photomultiplier abgeschaltet und
vom Integratoreingang getrennt. Erst zusammen mit dem Einschalten
der Fluoreszenzlichtquelle wird die Verbindung mit dem Integrator
hergestellt und die PMT-Spannung
eingeschaltet. So wird weitgehend verhindert, dass der vom Emissionssignal
stammende Photostrom den Integrator erreicht. Es ist sinnvoll, zusätzlich einen
optischen Verschluss (22) entweder nach Anspruch 14 vor
den Austrittspalten oder nach Anspruch 13 vor dem Eintrittspalt
vorzusehen. Dadurch wird verhindert, dass die Emissionsstrahlung
die Photokathode der Photomultiplier erreicht. Wird diese Vorkehrung
nicht getroffen, ergibt sich zu Beginn der Fluoreszenzmessung nach
dem Funken ein parasitärer
Stromimpuls. Dieser Stromimpuls rührt daher, dass Photonen der
Emissionsstrahlung Elektronen aus der PMT-Kathode gelöst haben,
die nicht vollständig
rekombiniert sind. Beim Einschalten der PMT-Spannungsversorgung
(23) und Durchschalten des Analogschalters (25)
zum Integrator werden diese Elektronen im PMT verstärkt.
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Eine
Variante, die ohne modulierte Hilfsstrahlungsquelle auskommt, ist
in 6 dargestellt. Hier wird nach Anspruch 16 über einen
zusätzlichen Analogschalter
(34) nach ungeraden Funkennummern das Fluoreszenzsignal
auf den ersten Integrator (36) geschaltet, nach geraden
Funkennummern auf den zweiten (35). Nur bei ungeraden Funkennummern
wird aber die Hilfsstrahlungsquelle eingeschaltet. Wird nun die
Ladung des ersten Integrators um die des zweiten vermindert (das
kann softwaremäßig nach
Analog-Digitalwandlung im ADC (27) im Mikrocomputer (29)
erfolgen), bildet man damit die Differenz:
(Fluoreszenzsignal
+ Restemission_Ungerade_Funken) – Restemission_Gerade_Funken
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Es
bleibt also genau das Fluoreszenzsignal zurück. Die Apparatur nach 6 ist
weniger aufwendig als die von 5, weil
weder elektrooptische Schalter noch ein Lock-In Verstärker benötigt wird. Wegen
des exponentiellen Emissionsintensitätsabfalls nach einem Funkenereignis
ist es ganz wesentlich, dass alle Funken das gleiche Emissionsprofil
ab dem Zündzeitpunkt
haben. Wird der Emissionsverlauf einzelner Funken zeitlich gestreckt
oder gestaucht, stimmt die Restemission der ungeraden Funken nicht
mehr mit der der geraden Funken überein
und die gemessene Ladungsdifferenz entspricht nicht mehr dem Fluoreszenzsignal.
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Prinzipiell
ist auch ein Einsatz von Multikanaldetektoren als Strahlungssensoren
möglich.
Diesem Sensortyp ist allerdings eigen, dass ihre Pixel auftreffende
Strahlung in Ladung wandeln und zugleich diese Ladung integrieren.
Ein Lock-In-Verstärker kann
deshalb nicht zwischen Sensor und Integrator geschaltet werden.
Dadurch ist eine Trennung von Restemission und Fluoreszenz-Nutzsignal
nicht ohne weiteres möglich,
was zu einer Verschlechterung der Nachweisempfindlichkeit um mindestens zwei
Größenordnungen
führt.
Allerdings sind trotzdem noch Nachweisgrenzen erreichbar, die um
mehr als eine Größenordnung
besser sind als bei der Funken-AES. Ein mit einer Multikanalsensoroptik
bestücktes
System ist in 7 skizziert. Die Verschlüsse (22)
vor dem Sensor oder vor dem Eintrittspalt dienen wieder dazu, die
Emissionsstrahlung zu blockieren. Im Gegensatz zu Optiksystemen
mit PMT muß hier
entweder vor dem Sensor oder vor dem Eintrittspaltung das Emissionsignal
geblockt werden, weil das viel stärkere Emissionsignal sonst
die Sensoren sättigt
und einen Nachweis des Fluoreszenzsignals unmöglich macht.
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Um
das störende
Emissions-Restlicht eliminieren zu können, läßt sich nach Anspruch 15 eine Lock-In-Verstärkerfunktion
unter Verwendung zweier Optiken nachbilden. 8 zeigt,
wie eine solche Doppeloptik ausgelegt werden kann. Über ein
Y-förmiges,
aus zwei Lichtleitern bestehendes Bündel (18) wird die
Strahlung von der Lichtauslassöffnung (33)
zu zwei Optiken (39) (40) geführt. Alternativ kann die Strahlung
auch über
den direkten Lichtweg in Verbindung mit einem halbdurchlässigen Spiegel
oder zwei Auslassöffnungen
(33) in die Optiken geleitet werden. Vor beiden Eintrittspalten
befindet sich ein elektrooptischer oder elektromechanischer Schalter, der
den Eintrittspalt verschließen
kann. Während
der Emission, also bis ca. 300 μs
nach dem Ende der stromführenden
Funkenphase, sind beide Verschlüsse
(37) und (38) geschlossen. Während der Fluoreszenzphase
wird das Licht der Hilfsstrahlungsquelle (21) eingeschaltet
und im Tastverhältnis
1:1 vom Modulator (20) unterbrochen bzw. durchgelassen.
Dabei wird der Verschluss (37) der ersten Optik immer dann geöffnet, wenn
auch der Modulator (20) Licht durchlässt. Als Folge davon erhalten
die Sensoren von Optik 1 die Summe von Fluoreszenz- und Emissionsreststrahlung.
Der Verschluß (38)
der zweiten Optik ist immer geöffnet,
wenn der Modulator (20) geschlossen ist. Die Sensoren von
Optik 2 sehen deshalb nur Emissionsreststrahlung. Das gewünschte Fluoreszenzsignal
einer bestimmten Wellenlänge
ergibt sich, sindem man die Signalintensitäten der zugehörigen Pixel
von Optik 2 von denen der Optik 1 subtrahiert. Manche Optikkonstruktionen
erlauben es, zwei oder mehr Sensoren so zu positionieren, dass beide
einen gleichen Spektralbereich erfassen. In diesem, Fall genügt es nach
Anspruch 17, vor den Sensoren einen elektrooptischen Verschluss
oder eine Mikrokanalplatte anzubringen. Auch hier werden Verschluss bzw.
Mikrokanalplatte so geschaltet, dass einer der Sensoren die Summe
aus Fluoreszenzsignal und Restemission, der andere jedoch nur die
Restemission registriert. Das gesuchte Fluorenszenzsignal ergibt
sich wieder durch Subtraktion korrespondierender Pixelintensitäten.
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Beschreibung
einer Ausführung
der Erfindung
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Abschließend soll
eine konkrete Ausführung der
Erfindung beschrieben werden, die für die Messung des Elementes
Pb in Gußeisen
ausgelegt ist.
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Mit
der Funken-AES ist eine Bestimmung von Pb-Gehalten unter 2 ppm problematisch.
Selbst geringe Gehalte des Elementes Pb können zu beträchtlichen
Beschädigungen
an Gießereiöfen führen. Es
ist deshalb wünschenswert,
Pb ab einem Gehalt von 0,1 ppm sicher bestimmen zu können. Diese analytische
Aufgabe kann mit einem Aufbau gelöst werden, der grundsätzlich der
Anordnung nach 6 entspricht.
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Es
wird auf Details der Auslegung einzelner Baugruppen eingegangen.
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Anreaungsgenerator (4)
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Es
wird ein handelsüblicher
Funkenerzeuger (Spectro Source 3000) verwendet, mit dem Entladeströme verschiedener
Stromverläufe
erzeugt werden können.
Als Funkenfolgefrequenz wird 200 Hz gewählt.
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Funkenstand (1)
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Es
wird ein Funkenstand eines serienmäßigen Funken-OES-Gerätes verwendet
(SpectroLab der Firma Spectro), der standardmäßig über mehrere Lichtabgriffe zur
Auskopplung von Strahlung über
einen Lichtleiter verfügt. 9 zeigt
das Prinzip. Ein Fenster (42) sorgt für die Dichtigkeit der Funkenkammer
(7). Die Strahlung (30) der angeregten Atomwolke
(10) wird über
eine Bikonvexlinse (43) auf das Ende eines Lichtleiters
(11) fokussiert. Funkenstände mit bis zu vier solcher
Lichtabgriffe werden serienmäßig verwendet.
Einer der Lichtabgriffe kann ohne Hardwareänderungen dazu benutzt werden,
die Strahlung der Hilfsstrahlungsquelle einzukoppeln. Das geschieht,
indem das von der Hilfsstrahlungsquelle kommende Licht aus der Fiberoptik
(11) austritt und durch die Bikonvexlinse (43)
auf die Atomwolke (10) fokussiert wird.
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Hilfsstrahlungsquelle
(21) und Filter (19)
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Die
Konstruktion der Hilfsstrahlungsquelle (21) ist 10 zu
entnehmen. Sie besteht aus einem weiteren Funkenstand (57),
auf dem eine Probe aus reinem Blei (54) befestigt ist.
Die Ansteuerung erfolgt über
einen zweiten Funkengenerator (55). Die Funken des zweiten
Generators (55) werden folgendermaßen gesteuert: Sobald im Hauptfunkenstand
(1) der Stromfluß aufhört, geht
der Spannungsabfall über
den Strommesswiderstand (41) auf Null zurück. Dadurch
wird am Ausgang der negativ flankengetriggerten Verzögerungsschaltung
(56) ein positiver Spannungsimpuls der Dauer 300 μs erzeugt.
Diese Zeit ist die Verzögerungszeit
zwischen Emission und Beginn der Fluoreszenz-messung. Am Ende der
Verzögerungszeit
wird der positiv flankengetriggerte Impulsgenerator (58)
getriggert. Parallel wird der Ausgang dazu benutzt, einen 1-Bit
Zähler
(61) weiterzuschalten. Der Hilfsfunkengenerator (55)
soll bei ungeraden Funkennummern und aktiviertem Impulsgenerator
für die
Fluoreszenzerzeugung (58) einen Funken erzeugen. Das erreicht
man, indem man den Ausgang des Impulsgenerators (58) mit
dem Ausgang des 1-Bit Zählers über ein
UND-Gatter (63) miteinander verknüpft. Sowohl der Ausgang des
Impulsgenerators (59) als auch der Zählerausgang (60) werden
außerdem
zur Steuerung des Integrationsvorganges benutzt.
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Im
Hilfsfunkenstand (57) entsteht Strahlung für eine Vielzahl
von Pb-Linien. Eine der stärksten Pb-Spektrallinien
hat die Wellenlänge
Pb 283,307 nm. Sie geht vom Grundzustand aus und hat eine Anregungsenergie
von 4,37 eV. Bestrahlt Licht dieser Wellenlänge Pb-Atome im Grundzustand,
werden diese angeregt. Ein Teil der angeregten Atome fällt nicht
auf den Grundzustand, sondern nur auf einen niederenergetischen
angeregten Zustand zurück
und strahlt dabei in Stokes-Fluoreszenz die Linie Pb 405,782 nm
ab.
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Ein
Bandpassfilter (53) sorgt dafür, dass nur Strahlung zwischen
250 und 390 nm durchgelassen wird und nicht etwa Strahlung der Wellenlänge 405,7 nm
vom Hilfsfunkenstand (57) in den Hauptfunkenstand (1)
gelangt. Die Abschwächung
der Wellenlänge
Pb 405,7 nm beträgt
mindestens 10–6.
Dadurch ist gewährleistet,
dass sämtliches
im Hauptfunkenstand (1) während der Fluoreszenzphase
entstehende Licht von Pb-Atomen der zu analysierenden Probe (2)
stammt.
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Optisches
System
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Das
Optiksystem weist folgende Eckdaten auf;
Holographisches Konkavgitter
mit 2400 Strich pro mm und 750 mm Brennweite
Ein Austrittspalt
mit Photomultiplier, vorgesehen zur Messung Wellenlänge Pb 405,78
nm
Einfallwinkel 43°,
Austrittswinkel 16,95°
Die
Spaltweiten von Eintrittspalt und Austrittspalt betragen je 0,5
mm und sind damit wesentlich weiter als in der Funken-OES üblich (typisch
10 μm für Eintrittspalt
und 25 μm
für den
Austrittspalt)
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Schaltbare PMT-Spannungsversorgung
(23), Analogschalter (26) Umschaltung zwischen
den Integratoren (34) und Integratoren (35 und 36)
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11 zeigt,
die Analogelektronik des Systems. Eine Hochspannung von ca. – 1000V
ist mit der Kathode und über
zehn in Reihe geschaltetete Widerstände (48) mit Masse
verbunden. Die Dynoden (49) sind so mit dem Spannungsteiler
verbunden, dass die n+1te Dynode ein Potential von 100 V bezüglich der
die n-ten Dynode
aufweist. Die erste Dynode hat ein Potential von 100 V bezüglich der
Kathode (50). Diese Potentialdifferenzen beschleunigen die
Photokathode austretenden Elektronen von Dynode zu Dynode, wobei
bei jedem Auftreffen eines Elektrons auf eine Dynode mehrere Elektronen
aus dieser herausgeschlagen werden. Wird über einen Analogschalter (47)
die erste Dynode auf Kathodenpotential gelegt, kommt dieser Lawineneffekt
nicht zustande. Aus der Anode (51) fließt ein stark reduzierter Photostrom.
Um den Photostrom weiter zu schwächen,
wird über
einen Analogschalter (26) der PMT-Ausgang während der
Emissionsphase des Hauptfunkenstandes (1) mit Masse verbunden
und nur während
des zur Fluoreszenzmessung vorgesehenen Zeitfensters zu den Integratoren
(35 und 36) durchgeschaltet. Der Umschalter (34),
angesteuert über
den 1-Bit-Zähler
(61) der Hilfsstrahlungsquelle (s. 10), verbindet
bei ungeraden Funkennummern den Ausgang des Analogschalters (26)
mit dem Integrator für
ungerade Funkennummern (36). Bei geraden Funkennummern
wird die Verbindung zu einem zweiten Integrator (35) hergestellt.
Da nur bei ungeraden Funkennummern während des Fluoreszenz-Zeitfensters
auch die Hilfsstrahlungsquelle einen Funken erzeugt, sammelt sich
in Integrator (35) nur Photoströme, die aus Reststrahlung der
weitgehend abgeklungenen Emission besteht. Im Integrator für ungerade
Photoströme
(36) werden Photoströme integriert,
die zusätzlich
das eigentlich interessierende Fluoreszenzsignal enthalten. Bildet
man die Spannungsdifferenz an den Integrator-Ausgängen (52),
so erhält
man das gesuchte Fluoreszenzsignal. Für die Integratoren wird das
Schaltungsprinzip von über
Analogschalter (62) rücksetzbaren
Millerintegratoren verwendet.
-
In 12 ist
der komplette Zeitablauf eines ungeraden Funkens, also eines Funkens,
auf den eine Fluoreszenzmessung mit eingeschalteter Hilfsstrahlungsquelle
folgt, wiedergegeben. Der Funkenstrom (64) im Hauptfunkenstand
(1) klingt ab und hört zum
Zeitpunkt (67) völlig
auf. Nun läuft
die Wartezeit, die erforderlich ist, damit die Rest-Emissionsstrahlung
(65) auf einen Wert nahe null absinkt (Im Beispiel realisiert
durch Verzögerungsschaltung
(56)). Der Strom aus der Anode des Photomultipliers (66) ist
reduziert, weil die erste Dynode noch durch Analogschalter (47)
auf Kathodenpotential gehalten wird. Nach Ablauf der durch Verzögerungsschaltung
(56) vorgegebenen Verzögerungszeit
wird im Zeitpunkt (68) der Analogschalter (47)
geöffnet
und die Fluoreszenzentladung im Hilfsfunkenstand (57) gestartet. Es
ist günstig,
die Trennung der Leseleitung von Massepotential über Analogschalter (26)
erst einige Mikrosekunden später
zum Zeitpunkt (69) durchzuführen, weil das Einschalten
des PMT mit einem kleinen Störimpuls
auf der Leseleitung verbunden ist. Die Implementierung dieser Zeitverzögerung ist
zur Wahrung der Übersichtlichkeit
in 11 und 12 nicht
enthalten. Nach Ablauf der Fluoreszenzphase wird im Zeitpunkt (70)
die Leseleitung auf Masse gelegt und im Zeitpunkt (71)
die Spannung der ersten PMT-Dynode wieder abgeschaltet. Im Miller-Integrator
für ungerade
Funkennummern (36) wurde nur der Anteil des PMT-Anodenstrom
(66) integriert, der zwischen den Zeitpunkten (69)
und (70) lag. Das Zeitdiagramm für gerade Funkennummern sieht ähnlich aus.
Dann ist die Strahlungskurve aber zwischen den Zeitpunkten (69)
und (70) flach und nahe null, da keine Fluoreszenzanregung
stattfindet.
-
Analogmultiplexer (28),
A/D-Wandlerteil (27) und Mikrocomputer (29)
-
Die
Ausgänge
der Integratoren sind über Analogmultiplexer
mit einem Analog-Digitalwandler (27)
verbunden. Ein Mikrocomputer (29) steuert den Messablauf
und verarbeitet die gemessenen Rohintensitäten weiter. Analogmultiplexer
(28), A/D-Wandlerteil (27) und Mikrocomputer (29)
entsprechen denen eines serienmäßigen Funken-OES-Gerätes.
-
Mit
der beschriebenen Anordnung lassen sich Pb-Gehalte ab 100 ppb messen.
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- [1] D. M. Coleman, M. A. Sainz, H. T. Butler: High Frequency
Excitation of Spark-Sampled Metal Vapor, Anal. Chem. 52, 1980, S.
746-753
- [2] S. Grazhulene, V. A. Khvostikov, N. N. Vykhristenko, M.
V. Sorokin: Institute of Microelectronics Technology and High Purity
Materials, USSR Academy of Sciences, 142432 Chernogolovka: Determination
of Lead in Natural and Waste Waters Using a Non-dispersive Atomic
Fluorescence Spectrometer With a Tungsten Spiral Atomizer, Journal
of Analytical Atomic Spectrometry März 1992, Vol. 7.
- [3] S. Grazhulene, V.A. Khvostikov, A. Golloch, U. Telgheder,
H.G. Joosten: In vestiga tion of Iron Determination in HCl-Gas using
the Nondispersive Atomic Fluorescence Spectrometer with a Tantalum
Coil Atomizer, Spectrochim. Acta 52b, 1997, S.1551-1557.
- [4] D. Kipsch: Lichtemissions-Spektralanalyse, VEB Deutscher
Verlag für
Grundstoffindustrie, Leipzig, 1974
- [5] J. Mika, T. Török: Analytical
Emission Spectroscopy Fundamentals, Butterworth Group, London, 1974
- [6] G. Kudermann : Analytische Betriebskontrolle in der Aluminiumindustrie
Aus: Analytische Schnellverfahren im Betrieb, Heft 55 der Schriftenreihe
der GDMB, GDMB Gesellschaft Deutscher Metllhütten- und Bergleute, Clausthal-Zellerfeld,
1989
- [7] K. A. Slickers: Die Automatische Atom-Emissions-Spektralanalyse,
Brühlsche
Universitätsdruckerei,
Gießen,
1992
- [8] V. Thomsen: Modern Spectrochemical Analysis of Metals, ASM
International, Materials Park, OH, 1996
- [9] C. Lührs,
G. Kudermann: Funkenspektrometrie, Chemikerausschuß des GDMB
Gesellschaft für Bergbau,
Metallurgie, Rohstoff- und Umwelttechnik, Clausthal-Zellerfeld,
1996
-
- 1
- Funkenstand
(Stativ)
- 2
- Probe
- 3
- Gegenelektrode
- 4
- Anregungsgenerator
- 5
- Optisches
System
- 6
- Fokalkurve
- 7
- Argongespülte Funkenkammer
- 8
- Ionisierte
Strecke
- 9
- Funkenkammer-Öffnung
- 10
- Atomwolke
- 11
- Lichtleiter
oder Lichtleiterbündel
- 12
- Fluoreszenz-Anregungsquelle
- 13
- Eintrittspalt
- 14
- Konkavgitter
- 15
- Austrittspalt
- 16
- Photovervielfacherröhren (PMT)
- 17
- Multikanalsensoren
- 18
- Direkter
Lichtweg, Lichtleiter oder Lichtleiterbündel
- 19
- Filter
oder Vorzerlegungsoptik
- 20
- Elektrooptischer
oder elektromechanischer Modulator
- 21
- Hilfsstrahlungsquelle
zur Fluoreszenzanregung
- 22
- Elektrooptischer
oder elektromechanischer Verschluß
- 23
- Abschaltbare
Spannungsversorgung für
Photomultiplier
- 24
- Lock-In-Verstärker
- 25
- Integrator
- 26
- Analogschalter
- 27
- Analog-Digitalwandler
- 28
- Analogmultiplexer
zur Umschaltung der PMT-Ausgänge
- 29
- Mikrocomputer
- 30
- Fluoreszenzstrahlung
- 31
- Integrator/Integratoren
für einen
PMT-Kanal
- 32
- Analogmultiplexer
zur Umschaltung der Multikanalsensor-Ausgänge
- 33
- Lichtauslassöffnung
- 34
- Analogschalter
für gerade/ungerade
Funkennummern
- 35
- Integrator
für gerade
Funkennummern
- 36
- Integrator
für ungerade
Funkennummern
- 37
- Elektrooptischer
oder elektromechnischer Verschluß, bei unterbrochener Hilfsstrahlungsquelle
geschlossen
- 38
- Elektrooptischer
oder elektromechnischer Verschluß, bei unterbrochener Hilfsstrahlungsquelle
geöffnet
- 39
- Optik
zur Messung des Summensignals aus Fluoreszenz und Restemission
- 40
- Optik
zur Messung der Restemission
- 41
- Niederohmiger
Widerstand zur Strommessung
- 42
- Quarzfenster
- 43
- Bikonvexlinse
- 44
- Ausfallwinkel
- 45
- Einfallwinkel
- 46
- Wechselschalter
zur Umschaltung zwischen Integratoren für gerade/ ungerade Funkennummern
- 47
- Beschleunigungsspannungsschalter
erste Photomultiplierdynode
- 48
- Dynoden-Spannungsteilerkette
- 49
- Dynoden
- 50
- Photokatode
- 51
- Anode
(Leseleitung)
- 52
- Integrator-Ausgang
zum Multiplexer (28)
- 53
- Bandpaß-Farbfilter
- 54
- Reinblei-Probe
- 55
- Hilfsfunkengenerator
- 56
- Verzögerungsschaltung,
negativ flankengetriggert
- 57
- Hilfsfunkenstand
- 58
- Impulsgenerator,
positiv flankengetriggert
- 59
- Leitung
zur Ansteuerung des Analogschalters (20)
- 60
- Leitung
zum Integrator-Wechselschalter (46)
- 61
- 1-Bit
Zähler
- 62
- Integrator-Rücksetzschalter
- 63
- Und-Gatter
- 64
- Stromverlauf
im Hauptfunkenstand (1)
- 65
- Strahlung
im Hauptfunkenstand (1)
- 66
- Photostrom
aus der Anode (51) des PMT (16)
- 67
- Ende
des Stromflusses im Hauptfunkenstand
- 68
- Einschaltzeitpunkt
Hochspannungsversorgung PMT (16) über Analogschalter (47)
- 69
- Durchschaltzeitpunkt
von Leseleitung PMT (16) auf Integrator für ungerade
Funkennummern (36)
- 70
- Trennschaltzeitpunkt
von Leseleitung PMT (16) von Integrator für ungerade
Funkennummern (36)
- 71
- Ausschaltzeitpunkt
Hochspannungsversorgung PMT (16) über Analogschalter (47)
- 72
- Zeitachse