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DE102005056941B3 - Vibrationswandler - Google Patents

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DE102005056941B3
DE102005056941B3 DE200510056941 DE102005056941A DE102005056941B3 DE 102005056941 B3 DE102005056941 B3 DE 102005056941B3 DE 200510056941 DE200510056941 DE 200510056941 DE 102005056941 A DE102005056941 A DE 102005056941A DE 102005056941 B3 DE102005056941 B3 DE 102005056941B3
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DE
Germany
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pendulum
vibration
energy
base
frequency
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DE200510056941
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English (en)
Inventor
Bernd Folkmer
Dirk Spreemann
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Hahn Schickard Semiconductor Technology Pingh Cn
Original Assignee
Hann-Schickard-Gesellschaft fuer Angewandte Forschung eV
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K53/00Alleged dynamo-electric perpetua mobilia
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C10/00Arrangements of electric power supplies in time pieces
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K35/00Generators with reciprocating, oscillating or vibrating coil system, magnet, armature or other part of the magnetic circuit
    • H02K35/02Generators with reciprocating, oscillating or vibrating coil system, magnet, armature or other part of the magnetic circuit with moving magnets and stationary coil systems

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Abstract

Ein Vibrationswandler umfasst ein Pendel, das durch eine Vibration in eine Rotationsbewegung versetzbar ist. Abhängig vom Verhältnis zwischen Pendellänge und Vibrationsamplitude kann das Pendel gestartet werden, bevor es eine Energie ausgeben kann, oder läuft das Pendel in Anwesenheit einer Vibration selbst. Ferner ist eine Energiewandleranordnung vorgesehen, die ausgebildet ist, um die Kreisbewegung des Pendels in ein elektrisches Signal umzuwandeln, das dann über einen elektrischen Ausgang an eine Last abgebbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Energiewandler und insbesondere auf Vibrationswandler.
  • Global stellt die Bereitstellung von Energien ein grundsätzliches Problem dar. Nicht nur die Verfügbarkeit, sondern auch die mit der Verbrennung fossiler Brennstoffe einhergehende Klimaerwärmung sind Gründe für die Menschen, sich um nachhaltige Energieversorgung Gedanken zu machen. Alternative Energiesysteme wie die Solarenergie, aber auch die Wind- und Wasserenergie können deswegen zukünftig eine zentrale Rolle in der großflächigen Energieversorgung spielen.
  • Andererseits nehmen Anwendungen der Mikroelektronik immer mehr zu. Ferner ist auch eine starke Zunahme an drahtlosen, also typischerweise batteriebetriebenen Elektronikgeräten zu betrachten. Diese Elektronikgeräte werden mit erschöpflichen Energiespeichern, wie Batterien und Akkumulatoren, versorgt. Nachteile dieser Energieversorgungen sind jedoch die begrenzte Lebensdauer. Das System muss nach einer bestimmten Zeit gewartet und die Energiespeicher entsorgt werden. Da jedoch seit einigen Jahren große Erfolge zur Reduktion des Energieverbrauchs in der Mikroelektronik erreicht werden, öffnen sich neue Wege zur Energieversorgung.
  • In jeder Einsatzumgebung wirkt auf das zu versorgende System Energie aus der Umwelt ein, sei es in Form von thermischen Gradienten, akustischem Lärm, Solarstrahlung oder kinetischer Energie durch Bewegung und Vibration. Um ein System zu versorgen, können diese Energien prinzipiell in elektrische Energien umgewandelt werden. Diese Technik ist unter dem Begriff „Energy Harvesting" oder „Energy Scavenging" bekannt. Dies bedeutet soviel wie das Ernten oder das Plündern von Energie. Noch all gemeiner spricht man auch von „Power MEMS" und bezeichnet damit Mikrosysteme, die darauf ausgelegt sind, Leistung zu generieren. Die Vorteile des Energy Harvesting sind ohne weiteres ersichtlich, da die theoretische Lebensdauer des Energieversorgers unbegrenzt ist. Eine Wartung des Systems und die Entsorgung von Batterien ist hierbei nicht erforderlich. Dadurch sind solche Mikrogeneratoren auch besonders gut für schwer zugängliche Anwendungen geeignet, wie beispielsweise in der Medizintechnik, aber auch in anderen Bereichen, in denen relativ wenig Energie benötigt wird. Diese Bereiche umfassen viele Anwendungen von Mikrosensoren und Mikroaktoren.
  • Bei elektromagnetischen Vibrationsgeneratoren sorgt eine Relativbewegung einer Spule gegenüber einem Magneten für die Leistungsgenerierung. Eines der beiden genannten Elemente ist somit fest mit dem Generatorgehäuse verbunden, während das andere Ende eine Bewegung durchführt. Ist die Spule beweglich gelagert, so muss für eine flexible Verdrahtung gesorgt werden. Weiter muss die träge Masse der Spule durch eine zusätzliche Komponente vergrößert werden, um möglichst kleine Resonanzfrequenzen zu erzielen. Wählt man den Magneten als träge bewegliche Masse, so erübrigen sich diese konstruktiven Gegebenheiten. In aktuellen Entwicklungen kommen beide Varianten zum Einsatz. Ein Bespiel, bei dem sich der Magnet bewegt, wurde von der Universität Sheffield, Bristol, entwickelt und ist in der Fachveröffentlichung Williams, Shearwood, Harradine, Mellor, Birch, Yates: „Development of an electromagnetic microgenerator" IEE Proceedings: Circuits, Devices & Systems, Band 148, 6. Dezember 2001, Seite 337 bis 42, beschrieben. Ein Selten-Erdmagnet ist hier auf einer Polyimid-Membran aufgebracht. Die Spule besteht aus Gold und enthält 13 Windungen, welche jeweils eine Querschnittsfläche von 50 μm2 aufweisen, und in einem Abstand von 5 μm angeordnet sind. Bei einer Anregung mit der Resonanzfrequenz (3,8 kHz) können hiermit bis zu 0,3 μW generiert werden. Die Spitzenspannung liegt dann im Bereich von 30 mV.
  • Ein Generator, bei dem sich hingegen die Spule bewegt, wurde an der Universität Warwick vorgestellt und ist in Mizuno, Chetwynd: „Investigation of a resonance microgenerator", Journal of Micromechanics & Microengineering, Bd. 13 Nr. 2 Seiten 209-16, beschrieben. Die mathematische Modellierung wurde hier an einem Funktionsmuster verifiziert. Für Abmessungen der Balken im Bereich von 500 μm × 100 μm × 20 μm und einer Spule mit 12 Windungen kann demnach eine Leistung von 6 nW bei einer Anregung mit 58 kHz und 100 nm Amplitude realisiert werden.
  • Die Resonanzfrequenzen sind bei allen genannten Beispielen groß. In einer realen Umgebung werden sich nur schwer Anwendungen finden lassen. Ein Ansatz zur Lösung dieses Problems wurde an der Universität in Michigan entwickelt und in Kulah und Najafi: „An electromagnetic micro power generator for lowfrequency environmental vibrations", In MEMS 2004, Maastricht, Niederlande, Januar 2004, beschrieben. Bei diesem Generator bildet ein Magnet mit einer Membran ein System, dessen Resonanzfrequenz im Bereich von 1 bis 100 Hz liegt. Schwingt der Magnet, werden an einem bestimmten Punkt ferromagnetische Spitzen von kleinen Balkenschwingern angezogen und dann wieder losgelassen. Diese schwingen dann mit ihrer Resonanzfrequenz zwischen 1 und 10 kHz. Die Autoren führen dort aus, dass damit nicht nur kleinere Einsatzfrequenzen realisiert werden können, sondern auch eine vergleichsweise effizientere Konversion erzielt wird. Die generierten Leistungen liegen hierbei im Bereich von 4 nW. Für eine mikromechanische Version werden für jeden einzelnen Balken Leistungen von 2,5 μW prognostiziert.
  • Solche bekannten Generatoren erzeugen nur im Bereich ihrer spezifischen Eigenkreisfrequenz, also ihrer Resonanzfrequenz nennenswert Energie. Entspricht die Eigenkreisfrequenz eines Systems nicht der Kreisfrequenz der Vibration, so nimmt die generierbare Leistung drastisch ab. In anderen Worten ausgedrückt, wird das Phänomen der Resonanzüberhöhung verwendet, um eine nennenswerte Energie zu erzeugen, da die erzeugte elektrische Energie mit der Schwingungsamplitude des Schwingers des Resonanzsystems zusammenhängt. Um diese Problematik zu umgehen, wurde eine planare Feder entworfen, welche mehrere Eigenfrequenzen umfasst. Lediglich beispielhaft sei auf Ching, Gordon, Li, Wong, Leong, „PCB integrated Micro-Generator for wireless Systems ist. The Chinese University of Hong Kong, China, verwiesen. Wenn die Eigenfrequenzen der planaren Feder dicht beieinander liegen, weist das Gesamtsystem einen breitbandigeren Charakter auf. Mit einem Gesamtvolumen des Generators von etwa 1 cm3 konnten hiermit Leistungen im Bereich von 830 μW an einem 1 kOhm Widerstand bei Anregung mit 60 bis 110 Hz und 200 μm-Amplitude erzielt werden.
  • Alternative Wandlungsprinzipien liegen im piezoelektrischen Prinzip, bei dem zur Generierung elektrischer Leistung aus Vibration der direkte piezoelektrische Effekt ausgenutzt wird. Die mechanische Deformation eines Kristalls resultiert in einer elektromechanischen Wechselwirkung. Wieder alternativ kann noch eine elektrostatische Konversion mittels eines Kondensators durchgeführt werden. Bei Anlegen einer konstanten Spannung wird nämlich eine anziehende Kraft auf Kondensatorplatten ausgeübt, die vom Plattenabstand abhängt. Möchte man den Plattenabstand vergrößern, so muss diese Kraft überwunden werden und es wird Arbeit verrichtet. Sind die Platten weiter über einem Ohmschen Widerstand leitend verbunden, so fließt ein Strom, der seinerseits elektrische Arbeit verrichten kann. Elektrostatische Vibrationsgeneratoren können aus Kammstrukturen aufgebaut werden. Die Herstellung solcher Strukturen basiert auf Beschleunigungssensoren sowie Gyroskopen und sind in der Mikrosystemtechnik Standard. Ein charakteristischer Nachteil der mikrostatischen Konversion besteht jedoch darin, dass man von Grund auf eine Spannungsquelle benötigt, obgleich solche Spannungsquellen bereits technologisch bereitgestellt werden können.
  • Sämtliche Feder-Masse-Systeme, die in ihrer Resonanzfrequenz betrieben werden, haben dann eine gute Energieausbeute, wenn die Anregungsvibration, also die äußere Vibration, deren Ener gie „geerntet" werden soll, mit einer Frequenz stattfindet, die der Resonanzfrequenz sehr nahe kommt. Dann befindet sich das mechanische Schwingsystem in seiner Resonanzüberhöhung und eine periodische Anregung von außen führt zu einer hohen Resonanzschwingungsamplitude, die in einen elektrischen Strom umgesetzt wird. Der Schwinger, auf den die Vibrationsenergie übertragen wird, und dessen Energie schließlich in elektrische Energie gewandelt wird, führt eine Hin- und Her-Bewegung durch, wie sie typischerweise von einer Masse vollführt wird, die an einer Feder aufgehängt ist und periodisch angeregt wird.
  • Nachteilig ist jedoch, dass diese Systeme nur sehr schmalbandig Vibrationsenergie wandeln. Werden sie mit einer Vibrationsschwingung angeregt, deren Frequenz außerhalb des nutzbaren Resonanzüberhöhungsbereichs liegt, führt das Resonanzsystem nahezu keine Schwingung durch und liefert daher nahezu keine Ausbeute an Energie. Dies bedeutet, dass die von außen anliegende Vibration, wenn ein einigermaßen universell anwendbares System erhalten werden soll, gemessen werden muss, und dass ferner das Feder-Masse-System hinsichtlich seiner Resonanzfrequenz einstellbar sein muss, damit die Resonanzfrequenz immer an die von außen anliegende Vibrationsfrequenz angeglichen werden kann, damit in einem größeren Frequenzbereich Energie „geerntet" werden kann.
  • Ein weiterer Nachteil dieser Systeme besteht darin, dass sie bei relativ hohen Vibrationsfrequenzen bzw. Resonanzfrequenzen liegen. Andererseits hat sich herausgestellt, dass die große Anzahl von nutzbaren mechanischen Vibrationen, welche im Vergleich zu anderen Energieformen, denen ein System ausgesetzt ist, noch eine vergleichsweise hohe Leistungsdichte haben, bei niedrigen Frequenzen im Bereich von 20 bis 200 Hz liegen. Um insbesondere für mikromechanische Anwendungen Systeme zu bauen, die derart niedrige Resonanzfrequenzen haben, ist ein hoher Aufwand nötig, bzw. stellt sich überhaupt die Frage nach der Machbarkeit an sich.
  • Jedoch auch für Resonanzsysteme, die bei höheren Frequenzen arbeiten, ist die Anwendbarkeit eingeschränkt, oder muss für praktisch einsetzbare Systeme eine Regelung vorgesehen werden, die wiederum Energie erfordert, was ohnehin anhand der relativ überschaubaren Ausgangsleistungen im Mikrowatt-Bereich das ganze Konzept in Frage stellt.
  • Die US 5,683,761 bezieht sich auf einen Leistungsgenerator für Schwingungen, der insbesondere bei automatischen Armaturen eingesetzt werden kann. Der Leistungsgenerator enthält eine Basis mit einem Loch für eine Welle, einen auf der Basis befestigten Stator mit wenigstens einer Ebene ringförmiger Spulenplatten mit wenigstens einer periodischwellenförmigen Induktionsspule, die an und auf dem Umfang der ringförmigen Spulenplatte angeordnet ist, und einen hinsichtlich seines Gewichts unausgeglichenen schwingenden magnetischen Rotor. Die Rotationswelle ist in einem Loch der Basis für die Welle montiert. Der magnetische Rotor enthält ferner einen magnetischen Ring mit einer Mehrzahl von Magneten, die entlang des Umfangs des magnetischen Rings in einer Kopf-zu-Schwanz-artigen Anordnung arrangiert sind. Bei einer Ausführungsform hat die Induktionsspule die Form einer mehrfach zyklischen Rechteckwelle. Der Winkel der Rechteckwelle stimmt mit dem magnetischen Winkel überein, so dass die Elektro-bewegenden Kräfte, die erzeugt werden können, maximiert werden. Der Leistungsgenerator enthält so insbesondere einen bezüglich seiner Gewichtsverteilung unausgeglichenen schwingenden magnetischen Rotor, der einen magnetischen Ring aus Multi-Pol-Permanentmagneten enthält. Sobald der magnetische Rotor aufgrund einer Bewegung des Handgelenks der Person, die die Armbanduhr dort trägt, zu schwingen beginnt, bewegt sich der magnetische Ring bezüglich einer Statorwindung, so dass die Induktionsspule auf der Statorwicklung eine Elektro-Bewegungskraft hervorruft.
  • Die EP 0 751 445 A1 bezieht sich auf einen elektrischen Generator als Einzelteil im Bereich der Uhrmacherei. Der e lektrische Generator beinhaltet hierbei einen Stator mit Spulen. Der Rotor enthält zwei Rotorscheiben des Feldmagneten. Die Spulen sind vom gleichen Typ und als wenigstens ein Paar zwischen die elektrischen Anschlüsse geschaltet. Die Feldmagneten sind ferner ebenfalls als wenigstens ein Paar von Feldmagneten bezogen auf ihren Winkel im Hinblick auf die Rotationsachse einander gegenüberliegend angeordnet. Die Spulen sind miteinander elektrisch verbunden, wodurch die Feldmagnete aufgrund magnetischer Felder Induktionsspannungen hervorrufen können. Werden die Feldmagnete durch die Spulen bewegt, so erzeugen diese Elektro-Bewegungskräfte. Der elektrische Generator verfügt hierbei über zwei über eine Welle miteinander verbundene Rotorplatten, an denen jeweils Feldmagneten befestigt sind. Die Magnete sind hierbei auf den Rotorplatten so angeordnet, dass sich ihre magnetischen Felder bezüglich der Spulen jeweils konstruktiv überlagern.
  • Die US 2004/0222708 A1 bezieht sich auf eine elektrische Oszillationsmaschine, die eine Unterstützung enthält. Die Unterstützung hat hierbei eine lasttragende Oberfläche und eine entgegengesetzte Oberfläche. Ferner ist ein elektrischer Motor in der Oszillationsmaschine enthalten, durch den sich magnetische Flusslinien erstrecken. Ein Läufer ist mit der Unterstützung gekoppelt und mit wenigstens zwei elektrisch leitfähigen Pfaden ausgestattet, wobei jeder der wenigstens zwei elektrisch leitfähigen Pfade wenigstens ein Strom führendes Segment innerhalb des Luftspalts enthält. Dieses schneidet im Wesentlichen senkrecht die Linien des magnetischen Flusses, um Vortriebskräfte zu erzeugen, die auf den Läufer und die Unterstützung in zwei Dimensionen einer Ebene wirken. Ferner enthält die oszillatorische Maschine ein Lager- und Unterstützungssystem, das den Läuferinhalt des Luftspalts aufhängt und zwischen der Unterstützung und dem Läufer angeordnet ist.
  • Die US 4,008,566 bezieht sich auf einen elektronischen Uhrengenerator, bei dem auf eine Umdrehung des Handgelenks des Trägers hin, ein Rotor so lange festgehalten wird, bis der Neigungswinkel der Uhr und somit auch der des Rotors ausreichend ist, um der Schwerkraft das Überwinden magnetischer Haltekräfte zu ermöglichen, die den Rotor an seinem Platz halten. Der Rotor ist hierbei ein Pendel, bei dem die Schwerkraft und eine darauffolgende Beschleunigung eine Änderung der Position hervorrufen, um eine Spannung durch die Relativbewegung zwischen den auf dem Stator angebrachten Spulen und den magnetischen Polstücken des Rotors hervorzubringen. Die magnetischen Haltekräfte halten den Rotor gegen eine Rotation fest, bis der angestrebte Neigungswinkel des Handgelenks ausreichend ist, um eine schnelle Beschleunigung und entsprechend eine große Ausgangsspannung hervorzurufen. Die durch diese Aktion hervorgerufene Spannung wird in einer wiederaufladbaren Speicherzelle gespeichert und wird dazu verwendet, das Uhrenmodul und die Anzeiger zu betreiben. Die beschriebene Uhr enthält so einen Stator aus einem magnetisch weichen Material. Die Spulen sind auf Speichen des Stators angeordnet. Ferner enthält der Stator weitere Speichen, um die magnetischen Flusslinien zu den auf dem Rotor angeordneten Magneten über entsprechende Polstücke zurückzuführen. Der Rotor ist hierbei so im Inneren der Uhr aufgehängt, dass dieser eine freie Rotation bezogen auf den Stator ausführen kann. Der Rotor ist hierbei als Pendel ausgeführt, indem der Rotor über ein außerhalb der Drehachse geleitetes zusätzliches Gewicht verfügt.
  • Die WO 03/056692A1 bezieht sich auf einen Mini-Kraftformer, insbesondere auf ein Bauelement zur Transformation kinetischer Energie eines Flüssigkeitsstroms in mechanische Energie in wenigstens einem elastischen mechanischen Element. Der Flüssigkeitsstrom wird durch ein Kanalsystem geführt, das wenigstens das eine vorgenannte mechanische Element enthält, das als MEMS-Struktur implementiert ist. Der Flüssigkeitsstrom ruft eine Oszillation hervor, die auf das besagte wenigstens eine mechanische Element einwirkt. Die Oszillation des Flüssigkeitsstroms versetzt das genannte wenigstens eine mechanische Element in eine Verbiegungsbewegung, beispielsweise eine Oszillation, so dass das wenigstens eine vorgenannte mechanische Element Energie aus dem Flüssigkeitsstrom aufnimmt. Das mechanische Element ist hierbei ausgelegt, um mit einem System zu interagieren, das mechanische Energie in elektrische Energie, Wärme oder andere Formen der Energie umwandelt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein flexibles und effizientes Vibrationswandlerkonzept für im Verhältnis zur Pendellänge kleine Vibrationsamplituden zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Vibrationswandler gemäß Patentanspruch 1 oder ein Verfahren zum Wandeln einer Vibrationsenergie gemäß Patentanspruch 10 gelöst.
  • Der vorliegende Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Problematik der Schmalbandigkeit und der hohen Frequenzen von Feder-Masse-Systemen nur dadurch überwunden werden können, wenn von den Feder-Masse-Systemen ganz weggegangen wird. Erfindungsgemäß wird statt dessen ein Pendel eingesetzt, das so an einer Basis aufgehängt ist, dass sich das Pendel ansprechend auf eine an der Basis anliegende Vibration bezüglich der Basis in einer Kreisbewegung um einen Drehpunkt bewegt. Die Pendelbewegung ist eine Kreisbewegung und keine Hin- und Herbewegung, wie sie bei Wieder-Masse-Systemen mit Resonanzfrequenz auftritt.
  • Die erfindungsgemäße Wandlung der linearen oder nahezu linearen Vibrationsenergie in eine Rotationsenergie mittels des Pendels, das eine Kreisbewegung ausführt, basiert auf wenn das System breitbandiger werden soll, behaftet. Statt dessen hat das erfindungsgemäße Konzept per se eine Breitbandigkeit, was zu einer hohen Energieausbeute führt, da nicht nur die Energie des Grundmodus, sondern auch die Energie der Oberwellen effizient in eine Kreisbewegung umgesetzt und letztendlich durch die E nergiewandleranordnung in elektrische Energie umgewandelt wird.
  • Die Charakteristika des Vibrationswandlers sind sehr flexibel einstellbar und eine wesentliche Kerngröße ist das Verhältnis zwischen der Vibrationsamplitude und der Pendellänge. Ist die Vibrationsamplitude klein und die Pendellänge groß, ist das Verhältnis also sehr klein, so ist das System nicht selbsterregt. Statt dessen soll das Pendel gestartet werden, indem es in eine Kreisbewegung versetzt wird. Entspricht diese Kreisbewegung im Hinblick auf die Winkelfrequenz der Vibrationsfrequenz, so wird die Kreisbewegung aufgrund der Speisung durch Vibrationsenergie erhalten bleiben und, solange Vibration anwesend ist, auch aktiv sein. Selbst wenn sich die Frequenz der Vibration ändert, reißt die Pendel-Kreisbewegung nicht ab. Statt dessen geht das Pendel mit der äußeren Frequenz in großen Bereichen mit, so dass keinerlei Regelungen etc. benötigt werden.
  • Für kleine Systeme, bei denen die Pendellänge in die Größenordnung der Vibrationsamplitude kommt, kann sogar auf den „Anlasser" oder „Starter" verzichtet werden. Hier liegt ein chaotisches System vor, das dazu führt, dass in Anwesenheit einer äußeren Vibration das Pendel selbst in eine Kreisbewegung verfällt, die jedoch eine chaotische Kreisbewegung ist, welche eine Zeitlang existiert, dann angehalten wird, sich umdreht, oder sich ändert. Hier sind aufgrund des chaotischen Wesens des Vibrationswandlers keine deterministischen Vorhersagen zu treffen. Allerdings hat sich herausgestellt, dass die mittlere Drehrate, die von dem Pendel ausgeübt wird, immer noch ausreichend ist, um mit hohem Wirkungsgrad elektrische Energie zu erzeugen. Aufgrund des chaotischen Wesens und der damit verbundenen Änderung der Pendeldrehung oder Pendeldrehrichtung wird jedoch im Mittel eine kleinere Winkelfrequenz als beim deterministischen Vibrationswandler erreicht, der gestartet werden muss, da die Pendellänge erheblich größer als die Vibrationsamplitude ist.
  • Ferner hat sich herausgestellt, dass die Energieausbeute mit zunehmender Pendellänge zunimmt. So kann daher für jede beliebige Anwendung ein gewissermaßen maßgeschneiderter Vibrationswandler bereitgestellt werden, der lediglich im Hinblick auf die effektive Pendellänge und eine zu erwartende Vibrationsamplitude eingestellt werden muss.
  • Die wesentlichen Vorteile der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass auch bei niedrigen Frequenzen Energie gewandelt werden kann. Generell gilt, dass die erzeugte Leistung proportional zum Quadrat der Drehrate ist. So führt eine Erhöhung der Schwingfrequenz zu einer entsprechenden Zunahme der Ausgangsleistung, wobei für höhere Vibrationsfrequenzen auch höhere Ausgangsleistungen erhalten werden.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass auch höhere Moden des Vibrationssignals in Energie gewandelt werden. Dies liegt daran, dass die Selektivität des Vibrationswandlers für die Anregungsschwingung gering ist, also der erfindungsgemäße Vibrationswandler eine hohe Bandbreite besitzt.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der Vibrationswandler aufgrund der Pendel-Kreisbewegung, die eine Bewegung in einer Ebene ist, ein System ist, das jegliche Vibrationsrichtungen in der Pendelbewegungsebene zu Energie umwandeln kann. Dies bedeutet, dass die Komponente der Vibration, die in der Ebene auftritt, in der sich das Pendel bewegt, auch in elektrische Energie gewandelt wird, was einen erheblichen Vorteil im Verglich zu Systemen darstellt, bei denen nur eine Vibration in einer Richtung, statt einer Ebene zu elektrischer Energie umgewandelt wird.
  • Alle diese Vorteile werden dadurch erhalten, dass eine typischerweise mehr oder minder lineare Vibrationsenergie in eine Kreisbewegung eines Pendels umgewandelt wird, wobei diese Kreisbewegung des Pendels dann mit einer Energiewandleranordnung, die induktiv, kapazitiv, elektrostatische oder sogar mechanisch sein kann, in einen elektrischen Strom umgewandelt wird, der schließlich an einem elektrischen Ausgang an eine Last ausgebbar ist.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen detailliert erläutert. Es zeigen:
  • 1a eine schematische Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Vibrationswandlers;
  • 1b eine Fotographie einer Realisierung des Vibrationswandlers von 1a;
  • 2 eine schematische Darstellung eines mathematischen Pendels mit beschleunigtem Aufhängepunkt und den dadurch entstehenden Kräften sowie zugeordneten Kraftgleichungen/Differenzialgleichungen;
  • 3 ein Prinzipdiagramm des erfindungsgemäßen Vibrationswandlers;
  • 4a verschiedene Diagramme zur Darstellung einer gedämpften Pendelbewegung für einen feinmechanischen Vibrationswandler mit einer Anfangswinkelgeschwindigkeit gleich Null;
  • 4b eine Darstellung der Verhältnisse im Vibrationswandler mit einer Anfangswinkelfrequenz, die ähnlich der Vibrationsfrequenz ist;
  • 5 eine Darstellung von relevanten Diagrammen für einen MEMS-Vibrationswandler als Beispiel für ein chaotisches System;
  • 6 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Ausgangsleistung als Funktion der Vibrationsfrequenz für eine Vibrationsamplitude von 200 μm;
  • 7 eine Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Vibrationswandlers mit einer harmonischen Anregung und einer zusätzlichen Anregung mit der zweiten harmonischen Anregung;
  • 8 eine Darstellung der effektiven Leistung als Funktion des Lastwiderstands; und
  • 9 eine Darstellung der effektiven Spannung als Funktion der Frequenz bei einem Lastwiderstand von 50 Ohm.
  • Nachfolgend wird zunächst auf die Prinzipskizze in 3 eingegangen. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Vibrationswandlers 30, der ausgebildet ist, um eine in das System eingespeiste Vibration 31 in einen ausgangsseitigen elektrischen Strom 32 umzuwandeln. Die Vibration kann eine lineare Vibration oder allgemein betrachtet eine elliptische Vibration sein. Der Vibrationswandler 30 umfasst eine Anordnung 33 mit einer Basis und einem Pendel. Insbesondere ist das Pendel der Anordnung 33 so an der Basis aufgehängt, dass sich das Pendel ansprechend auf eine an der Basis anliegende Vibration bezüglich der Basis in einer Kreisbewegung um einen Drehpunkt bewegt. Im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem eine lineare Hin- und Herbewegung erzeugt wird, indem ein Masse-Feder-System mit seiner Resonanzfrequenz von außen angeregt wird, wird erfindungsgemäß keine Resonanzeigenschaft ausgenutzt. Anders ausgedrückt, basiert das erfindungsgemäße System nicht auf einer Federauslenkung, sondern auf einer Kreisbewegung des Pendels um den Drehpunkt herum. Diese Kreisbewegung wird mittels einer Energiewandleranordnung 34 in den elektrischen Strom 32 umgeformt. Dieser elektrische Strom wird an einem Elektrischen Ausgang 35 ausgegeben, wobei der elekt rische Ausgang 35 ferner so ausgebildet ist, dass eine Last 36 mit dem elektrischen Ausgang 35 koppelbar ist. Die Last wird je nach Implementierung einen Gleichrichter/Regler und einen nachgeschalteten Verbraucher umfassen. Kann der Verbraucher den vom elektrischen Ausgang 32 ausgegebenen Strom direkt verwenden, so wird die Last 36 lediglich einen Verbraucher, nicht aber einen Gleichrichter oder Regler oder allgemein einen Stromumformer umfassen.
  • Wenn von einer linearen Vibration ausgegangen wird, schafft das erfindungsgemäße System somit eine Umwandlung der lineare Vibration in eine Kreisbewegung über das Pendel, wobei die Energie, die in der Kreisbewegung des Pendels steckt, durch irgendeinen Energiewandler in einen elektrischen Strom umgeformt wird.
  • Bereits jetzt sei darauf hingewiesen, dass als Energiewandler 34 beliebige Energiewandler eingesetzt werden können, die dafür vorgesehen sind, um eine Kreisbewegung eines Pendels in einen elektrischen Strom umzuwandeln. Obgleich nachfolgend hauptsächlich ein induktiver Energiewandler beschrieben wird, sei darauf hingewiesen, dass beliebige andere Energiewandleranordnungen ebenfalls ausgeführt werden können. Solche Energiewandler sind beispielsweise elektrostatische Energiewandler, die darauf basieren, dass durch Bewegung von Kondensatorelektroden eines Kondensators, an denen eine Spannung angelegt ist, Arbeit verrichtet wird. Für die induktive Energiewandlung kann das nachfolgend beschriebene Konzept, in dem sich Magnete bezüglich fester Spulen bewegen, verwendet werden. Alternativ kann jedoch auch ein normales Generatorkonzept wie bei einem typischen Dynamo verwendet werden, wobei hier die Magnete nicht direkt auf dem Pendel befestigt sind, sondern ein normaler Generator eingesetzt wird, der eine drehende Welle hat. Die Welle, die mit dem Pendel verbunden ist, überträgt somit die Drehbewegung des Pendels in den Generator hinein, so dass derselbe elektrischen Strom ausgibt. Alternative Wandler umfassen sogar mechanische Prinzipien, bei denen z.B. durch Zahnradanordnungen die Drehbewegung des Pendels noch nach Bedarf übersetzt werden kann, um dann schließlich wiederum aus dieser Drehbewegung des Pendels entweder direkt oder nach Übersetzung auf eine andere Drehgeschwindigkeit Strom zu erzeugen.
  • Alternativ kann auch ein rotatorisches elektrostatisches Wandlerprinzip für den Pendelgenerator eingesetzt werden, das kreisförmige Platten mit Elektroden z. B. in „Kuchenstückform" aufweist.
  • Nachfolgend wird anhand von 1 eine schematische beispielhafte Implementierung des erfindungsgemäßen Vibrationswandlers dargestellt. In 1a sind eine durchsichtig gezeichnete Basis 33a sowie ein ebenfalls durchsichtig gezeichnetes Pendel 33b dargestellt. Das Pendel hat etwa eine Tropfenform, es kann jedoch jede beliebige Form haben, solange eine „Unwucht" existiert, d.h. so lange die Masse des Pendels nicht gleichmäßig um den Drehpunkt herum verteilt ist, so dass der Schwerpunkt des Pendels mit dem Drehpunkt zusammenfällt. Für eine Unwucht wird ein Abstand des Schwerpunkts des Pendels von dem Drehpunkt von wenigstens 5 % eines Radius der Drehbewegung des Pendels, also des Unwuchtbauglieds, bevorzugt.
  • Der Drehpunkt ist in 1a als Drehachse 10 dargestellt, wobei mit der Drehachse 10 das Pendel 33b verbunden ist. Die Drehachse, die mit dem Pendel verbunden ist, ist bezüglich der Basis bei dem in 1a gezeigten Ausführungsbeispiel mit einem Kugellager 11 verbunden, um eine möglichst reibungsarme Lagerung zu erhalten. Sämtliche anderen, insbesondere auch aus der Fernwerktechnik bekannten Lagerungsmöglichkeiten, wie beispielsweise pneumatische Lager, Rubinlager, Wälzlager, etc. können alle eingesetzt werden, solange eine möglichst reibungsfreie Lagerung erreicht wird, da die Pendelenergie natürlich nicht in Reibungswärme umgesetzt werden soll, sondern in einen elektrischen Strom.
  • An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass, wie es bereits ausgeführt worden ist, ein Pendel jeglicher Form eingesetzt werden kann, solange der Schwerpunkt des Pendels mit dem Drehpunkt, der in 1a z.B. durch die Drehachse definiert ist, auseinander fällt. Als Pendellänge bezeichnet man in diesem Zusammenhang den Abstand zwischen dem Pendelschwerpunkt und dem Drehpunkt. Bei einem mathematischen Pendel wird davon ausgegangen, dass die Pendelmasse im Schwerpunkt des Pendels konzentriert ist, während beim physikalischen Pendel davon ausgegangen wird, dass die Masse des Pendels verteilt ist.
  • In 1a ist ferner ein Bezugskoordinatensystem 12 eingezeichnet sowie die beispielhafte Vibrationsrichtung als eine lineare Vibration 13, die parallel zu y-Achse des Bezugskoordinatensystems 12 auftritt. Die Kreisbewegung des Pendels ist ferner durch den Kreispfeil 15 angedeutet.
  • Im Ruhezustand ist das Pendel 33b aufgrund der Gravitation „nach unten" hängend.
  • Wird dann eine Vibration angelegt, die zumindest eine Komponente in der x-y-Ebene hat, so hängt die Reaktion des Vibrationswandlers, der in 1a gezeigt ist, von dem Verhältnis der Vibrationsamplitude zu der Pendellänge, also einem Maß für den Abstand zwischen dem Drehpunkt 10 und dem Pendelschwerpunkt ab. Ist die Vibrationsamplitude in der Nähe der Pendellänge, so beginnt das Pendel 33b damit, sich um die Achse 10 zu drehen. Die in dieser Drehung steckende Energie kann dann, wie es nachfolgend noch erörtert wird, durch die induktive Energiewandleranordnung, die in 1a gezeigt ist, in einen elektrischen Strom umgewandelt werden.
  • Ist die Pendellänge jedoch größer als die Vibrationsamplitude, so wird das Pendel 33b durch die Vibration 13 lediglich etwas um seinen Ruhepunkt herum schwingen. Das Pendel wird jedoch nicht in eine Kreisbewegung versetzt werden. Damit in diesem Fall, bei einer großen Pendellänge, der Vibrationswandler E nergie liefern kann, muss das Pendel gestartet werden, indem an das Pendel eine Start-Winkelgeschwindigkeit angelegt wird, die in etwa der Vibrationsfrequenz entspricht. Sobald sich das Pendel 33b somit auf einer initiierten Kreisbewegung befindet, wird durch die äußere Vibration dem Pendel ständig neue Energie zugeführt, so dass die Kreisbewegung solange anhält, solange eine Vibration vorhanden ist. Besonders beachtlich an diesem Zustand ist, dass sich die Vibrationsfrequenz ohne weiteres ändern kann. Das Pendel, das auf einer Kreisbewegung läuft, wird mit äußeren Vibrationsfrequenzänderungen „mitgehen" und sich damit je nach Vibrationsfrequenz schneller oder langsamer um den Drehpunkt 10 drehen.
  • Erfindungsgemäß wird also eine mechanische Vibration ohne Federn oder etwas ähnliches in einen elektrischen Strom umgesetzt, wobei ferner keine klassischen Resonanzkonzepte zum Tragen kommen, so dass auch die diesen Resonanzkonzepten inhärenten Problematiken erfindungsgemäß umgangen werden. Die Erzeugung der elektrischen Energie ist erfindungsgemäß nicht auf ein schmales Frequenzband begrenzt. Besonders beachtenswert ist auch die „Selbstartfähigkeit" eines mikromechanischen Bauelements, bei dem die Pendellänge in die Größenordnung der Vibrationsamplitude kommt, da dann das sich dort ergebende chaotische Verhalten sinnvoll ausgenutzt werden kann.
  • Prinzipiell besteht die Idee also darin, eine lineare Vibration in eine Drehbewegung durch z.B. den Vibrationswandler, wie in 1a gezeigt ist, umzuformen. Abhängig von der Geometrie und den Anfangsbedingungen der mechanischen Erregung des Generatorgehäuses ergibt sich eine Rotation des Pendels.
  • Auf dem Pendel sind Magnete 16 befestigt, die eine Änderung des magnetischen Flusses durch die festen Spulen 17 bewirken und damit nach dem Gesetz von Farraday eine Ausgangsspannung erzeugen, so dass dann, wenn an den elektrischen Ausgang 35 eine Last angekoppelt ist, der Strom 32 von 3 fließen wird. Ein Strom erzeugt wiederum ein magnetisches Feld, das die Bewegung des Pendels dämpft. Die durch die elektromagnetische Dämpfung dissipierte Energie entspricht der erzeugten elektrischen Leistung. Es hat sich herausgestellt, dass die erzeugte elektrische Leistung proportional zur Drehrate ist.
  • In 1b ist eine Fotographie eines Prototypen gezeigt, der prinzipiell die Elemente aufweist, wie sie auch in 1a mit den entsprechenden Bezugszeichen gezeigt sind. Ferner ist in 1b auch der elektrische Ausgang 35 gezeigt, der zwei Pole hat, an die eine Last anklemmbar ist. Die Spulen sind über bestimmte Kontaktstellen je nach Implementierung alle parallel zum elektrischen Ausgang 35 oder aber seriell oder gemischt seriell / parallel geschaltet. Die genaue Verschaltung der verschiedenen Spulen wird von der Implementierung und auch von der Last abhängen, also welche Eigenschaften der Vibrationswandler haben soll, also ob er eher einen idealen Spannungsgenerator oder einem idealen Stromgenerator entsprechen soll.
  • Ferner sei darauf hingewiesen, dass 1b lediglich eine Seite des Vibrationswandlers gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel zeigt. Die Welle 10 erstreckt sich durch die Basis 33a hindurch, und auf der „Hinterseite" des Vibrationswandlers von 1b befindet sich ebenfalls eine Anordnung von Stator-Spulen 17. Ferner ist auch an der Hinterseite ein im Prinzip zum Pendel 33b identisches Pendel angeordnet, das in 1a bei 33c schematisch angedeutet ist. Auch dieses „hintere Pendel" 33c trägt Magnete, die dann, wenn sich das Pendel bewegt, den magnetischen Fluss durch die Spulen auf der Hinterseite ändern, so dass auch dort Spannung induziert wird, die einen elektrischen Strom durch eine Last treiben kann.
  • Der induktive Prototyp, der in 1b gezeigt ist, hat etwa ein Gesamtvolumen von 1,3 cm3 und erzeugt bei der gegebenen Pendellänge von 4 mm und der Anregungsamplitude von 200 μm eine Ausgangsleistung, wie sie in 6 gezeigt ist. So ist zu sehen, dass bereits bei sehr kleinen Vibrationsfrequenzen immerhin 2 mW erzeugt werden, während diese Leistung bei den Prototypen von 1b bei 140 Hz Vibrationsfrequenz, was ebenfalls noch eine relativ kleine und noch natürlich auftretende Vibrationsfrequenz ist, sogar auf 11 mW gesteigert werden kann. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass eine Vibration von lediglich 200 μm Anregungsamplitude der Messung von 6 zugrunde liegt. Erhöht man die Vibrationsamplitude, so wird ebenfalls die aus dem Pendel erzielbare Ausgangsleistung zunehmen, da die Ausgangsleistung prinzipiell sowohl von der Vibrationsfrequenz als auch von der Vibrationsamplitude abhängt.
  • Nachfolgend wird anhand von 2 die Bewegungsgleichung diskutiert, um schließlich eine nicht-lineare Differenzialgleichung für das gesamte System zu erhalten, die in 2 bei (5) gezeigt ist. Allgemein ist die Bewegungsgleichung eines mathematischen Pendels in 2 bei (0) gezeigt. Eine Abbildung des mathematischen Pendels findet sich ebenfalls oben in 2. Die Bewegungsgleichung (0) ist nicht-linear in φ, was bedeutet, dass die Periodendauer, mit der das Pendel schwingt, von der Auslenkung abhängt. Auf das Generatorpendel wirken in der Realität weitere Kräfte. Zum Einen findet eine annähernd geschwindigkeitsproportionale Dämpfung statt. Diese wird durch einen Dämpfungsfaktor γ ausgedrückt und ist auf die Energie zurückzuführen, die im elektrischen Dämpfer dissipiert wird und teilweise als elektrische Leistung zur Verfügung steht. Andere Reibungsverluste werden ebenfalls in diesen Dämpfungsfaktor hinein gerechnet. Unterliegt der Aufhängepunkt des Pendels zudem einer beschleunigten Bewegung, hier im Speziellen einer Vibration, kommen weitere Kräfte zum Tragen. In der Figur in 2 stellt lp die Pendellänge dar, also den Abstand zwischen der Pendelmasse m und dem Aufhängepunkt 10. Der Parameter g ist die normale Erdbeschleunigung.
  • Die resultierende Scheinkraft FA entsteht durch Überlagerung der Gewichtskraft Fg und der durch die Beschleunigung verursachten Kraft. Legt man das in 2 gezeigte Koordinatensystem zugrunde, so erhält man die Gleichung (1) für die Kraft FA.
  • Darin stellen x0 und y0 die Koordinaten des Aufhängepunktes dar, wo hingegen ex und ey den Einheitsvektoren in x und y-Richtung entsprechen. Zur rückstellenden Kraft FR gelangt man durch Projektion von FA auf den Einheitsvektor n, der stets tangential zu dem Kreis mit dem Radius l gerichtet ist. Hierbei wird die Gleichung (2) benutzt. Für die Rückstellkraft FR ergibt sich somit die in Gleichung (3) gezeigte Situation. Erweitert man nun die Gleichung (0) um den Term der Dämpfungskraft und der Kraft durch die beschleunigte Bewegung, so ergibt sich die Bewegungsgleichung eines gedämpften Pendels, dessen Aufhängepunkt eine beliebige Beschleunigung erfährt, wie es in Gleichung (4) in 2 gezeigt ist.
  • Nachfolgend wird nun davon ausgegangen, dass die Vibration, die das Pendel erfährt, nun in einer Richtung vorliegt. Es findet also eine harmonische oszillierte Bewegung entweder in horizontaler oder in vertikaler Richtung statt. Die entsprechenden Ausdrücke, die dann in die Differenzialgleichung eingesetzt werden müssen, sind in der Tabelle in 2 gezeigt. Hierin ist Av die Amplitude der Vibration. f entspricht der Frequenz der Vibration. Für den vertikalen Fall, der in 1a bei 13 gezeigt ist, ergibt sich letztendlich die Gleichung (5) von 2. Diese Gleichung stellt eine nicht-lineare Differenzialgleichung dar. So wird eine kontinuierliche Rotation gesucht. Daher existiert kein Arbeitspunkt und es macht auch keinen Sinn, diese Differenzialgleichung (5) zu linearisieren.
  • Wird die Differenzialgleichung zweiter Ordnung, wie sie in 2 bei (5) gezeigt ist, numerisch gelöst, so benötigt man als Voraussetzung hierfür zwei Anfangsbedingungen. Diese Anfangsbedingungen entsprechen der Anfangsauslenkung und der Anfangswinkelgeschwindigkeit des Pendels. Rein mathematisch gesehen stellt eine Anfangsauslenkung von Null Grad einen stabilen Zustand dar, der für ein reales System jedoch keine Relevanz hat und deshalb als Anfangsbedingung nur Sinn macht, wenn man die Anfangswinkelgeschwindigkeit ungleich Null wählt.
  • Erfindungsgemäß hat sich herausgestellt, dass das Verhältnis Vibrationsamplitude zur Pendellänge eine entscheidende Rolle spielt. Ist dieses Verhältnis klein, kann dem Pendel nicht genügend Energie zugeführt werden, um es in eine rotatorische Bewegung zu versetzen. Dieser Fall wird typischerweise bei einer feinwerktechnischen, also gewissermaßen makroskopischen Lösung vorliegen. Nach einer Anfangsauslenkung von 90° und einer Anfangswinkelgeschwindigkeit von 0°/s findet trotz einer Anlegung mit 100 Hz und 100 μm Amplitude eine gedämpfte Oszillation um die Ruhelage statt, wie es im obersten Diagramm von 4a gezeigt ist. Dem Phasendiagramm im mittleren Teilbild von 4a kann man entnehmen, dass das Pendel früher oder später dann auch in der stabilen Ruhelage bei 0°C verharren wird, da die Zustandskurve auf den Ursprung zukreist. Mit Hilfe des Phasendiagramms können somit Aussagen über den Verlauf der Lösung getroffen werden, ohne große Zeitintervalle simulieren zu müssen. Im untersten Teilbild von 4a ist ein Spektrum der in der Winkelgeschwindigkeit enthaltenen Frequenzkomponenten dargestellt, wobei zu sehen ist, dass der Grundschwingung Frequenzanteile aus der Anregung überlagert sind.
  • Ein komplett anderes Verhalten ergibt sich jedoch, wenn man die Initialbedingungen so wählt, dass die Anfangsdrehfrequenz der Vibrationsfrequenz entspricht. Die Lösung der Gleichung (5) in 2 für diese Anfangsbedingungen ist in dem oberen Teildiagramm von 4b gezeigt. Das Pendel rotiert nun für alle Zeiten. Eine Betrachtung in der Phasenebene macht jetzt keinen Sinn mehr, da der Wert des Winkels mit der Zeit gegen unendlich geht. Das Pendel nimmt bei der Abwärtsbewegung kinetische Energie auf. In Folge dessen nimmt auch die Winkelgeschwindigkeit zu. Bei der Aufwärtsbewegung hingegen wird das Pendel entsprechend abgebremst. Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass bei kleinem Verhältnis von Vibrationsamplitude zur Pendellänge dann eine Dauerrotation zustande kommt, wenn dafür gesorgt werden kann, dass die Anfangsdrehfrequenz der Vibrationsfrequenz entspricht. Weiter ist dies dann auch bei jeder beliebigen Frequenz möglich.
  • Erfindungsgemäß benötigt eine feinwerktechnische Lösung somit eine Startereinrichtung 39, wie es in 3 schematisch eingezeichnet ist, um den Vibrationswandler zu starten, um also eine durch die Differenzialgleichung zweiter Ordnung bei (5) in 2 geforderte Anfangsbedingung zu erreichen. Die Startereinrichtung wird jedoch nur dann benötigt werden, wenn das Verhältnis zwischen Vibrationsamplitude zur Pendellänge sehr klein wird, wenn also die Vibration klein ist und das Pendel lang ist.
  • Für eine mikromechanische Lösung (MEMS-Lösung) verhält sich jedoch der Vibrationswandler unterschiedlich. Bei einer solchen mikromechanischen Lösung liegt die Vibrationsamplitude in der Größenordnung der Pendellänge, da mikromechanische Fertigungsmethoden die Herstellung von Rotoren mit einem Radius von bis zu 200 μm erlauben. Solche Rotorradien würden einer herstellbaren Pendellänge entsprechen. Ferner stellt die reduzierte Pendellänge eines realen physischen Pendels eine weitere Annäherung an die Bedingung dar, dass die Pendellänge in der Größenordnung der Vibrationsamplitude sein soll. Untersucht man ein mikromechanisches Pendel, dessen Aufhängepunkt eine Vibration von 100 Hz mit einer Amplitude von 100 μm unterzogen wird, so ergibt sich ein Winkeldiagramm und ergibt sich ferner ein Winkelgeschwindigkeitsdiagramm, wie sie in 5 dargestellt sind.
  • Als Anfangsbedingung wurde lediglich eine kleine Auslenkung vorgegeben, die Anfangswinkelgeschwindigkeit beträgt Null. Es stellt sich heraus, dass der erfindungsgemäße Vibrationswandler in diesem Fall von alleine in Rotation verfällt. Aus 5 ist auch ersichtlich, dass die Zeitfunktion der Winkelgeschwindigkeit kein periodisches Verhalten mehr zeigt. Trotz gleicher Anregungsfrequenz wie im Fall von 4a bzw. 4b werden größere Maximalwerte für die Winkelgeschwindigkeit er halten. Da sich dadurch auch der Fluss durch die Spulen mit der Zeit ändert, erhält man im Vergleich eine größere Induktionsspannung. Nachdem die Winkelgeschwindigkeit jedoch umkippt, also sich das Pendel in unterschiedlichen Richtungen dreht, wird im Mittel betrachtet eine insgesamt kleinere Winkelgeschwindigkeit erhalten als im feinmechanischen Fall, bei dem die Pendellänge größer als die Vibrationsamplitude ist. Die maximale Winkelgeschwindigkeit im chaotischen System ist, wie es ausgeführt worden ist, größer als die maximale Winkelgeschwindigkeit im feinwerktechnischen System. Allerdings ist die durchschnittliche Winkelgeschwindigkeit beim feinwerktechnischen System am größten. Die durchschnittliche Winkelgeschwindigkeit ist direkt mit der generierten Leistung verkoppelt, während die maximale Winkelgeschwindigkeit mit der Spannung gekoppelt ist.
  • Das mittlere Teilbild in 4a zeigt die Winkelgeschwindigkeit in rad/s als Funktion des Winkels in rad. Diese Darstellung wird auch als Phasendiagramm bezeichnet. Regelungstechnisch gesehen ist ein System dann stabil, wenn die Phasenbewegung auf den Ursprung zugeht. Dies ist der Fall, wenn die gedämpfte Pendelbewegung irgendwann einfach zum Stillstand kommt. Rotiert das System chaotisch in die eine und dann wieder in die andere Richtung, ist es „grenzstabil". Das System bewegt sich spiralmäßig weder auf den Ursprung zu, noch nehmen Winkelgeschwindigkeit bzw. Winkel beliebige Werte an. Für den feinmechanischen Fall geht der Winkel dagegen gegen unendlich. Dieses System ist instabil. Anhand der Phasenebene kann also untersucht werden, ob ein System chaotisch ist oder nicht.
  • 7 zeigt eine Anregung des erfindungsgemäßen Vibrationswandlers mit der ersten Harmonischen einer Vibration auf der linken Seite und mit einer zunehmenden Anregung der zweiten Harmonischen auf der rechten Seite. Je nach Terminologie wird die erste Harmonische auch als Grundmodus bezeichnet, und wird die zweite Harmonische auch als erste Oberwelle bezeichnet. Aus 7 ist zu sehen, dass die mittlere Winkelgeschwindig keit im Falle der Anregung von sowohl erste harmonische als auch zweite harmonische höher ist. Daraus ist ersichtlich, dass sowohl die Energie des Grundmodus als auch die Energie der ersten Oberwelle in eine elektrische Leistung umgesetzt werden.
  • 8 zeigt ferner eine Darstellung der effektiven Leistung bei einer Anregung mit 50 Hz und 200 μm Amplitude als Funktion des Lastwiderstands mit einem potentiellen Fit. Es ist zu sehen, dass mit größer werdendem Lastwiderstand die abgegebene Effektivleistung abnimmt.
  • 9 zeigt dagegen die effektive Spannung als Funktion der Frequenz bei dem Lastwiderstand von 50 Ohm und einer Vibrationsamplitude von 200 μm. So können bei Frequenzen von über 140 Hz bereits Spannungsamplituden von bis zu 0,5 V erzeugt werden.

Claims (10)

  1. Vibrationswandler mit folgenden Merkmalen: einem Pendel (33b), das so an einer Basis (33a) aufgehängt ist, das sich das Pendel (33b) ansprechend auf eine an der Basis (33a) anliegende Vibration (13) bezüglich der Basis (33a) in einer Kreisbewegung (15) um einen Drehpunkt (10) bewegt; eine Startereinrichtung (39) zum Anlegen einer Starter-Winkelgeschwindigkeit an das Pendel, die eine Frequenz hat, die gleich einer erwarteten Vibrationsfrequenz ist oder weniger als eine Toleranzgrenze von der erwarteten Vibrationsfrequenz abweicht; einer Energiewandleranordnung (16,17), die ausgebildet ist, um die Kreisbewegung (15) des Pendels in ein elektrisches Signal umzuwandeln; und einem elektrischen Ausgang (35), an den eine Last (36) koppelbar ist, wobei das Pendel (33b) eine Pendellänge aufweist, die wenigstens doppelt so groß wie eine erwartete Vibrationsamplitude ist; und wobei die Toleranzgrenze einen Bereich um die erwartete Vibrationsfrequenz definiert, der sich von dem 0,5-fachen bis zu dem 1,5-fachen der erwarteten Vibrationsfrequenz erstreckt.
  2. Vibrationswandler nach Anspruch 1, bei dem das Pendel (33b) an einer Achse (10) befestigt ist, wobei die Achse (10) über ein Lager (11) drehbar an der Basis (33a) gelagert ist.
  3. Vibrationswandler nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem das Pendel (33b) so an der Basis aufgehängt ist, dass es eine komplette Kreisbewegung über 360° ausführt.
  4. Vibrationswandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Basis (33a) eine Vorderseite und eine Rückseite hat, und bei dem das Pendel einen ersten Pendelteil (33b), der der Vorderseite gegenüberliegt, und einen zweiten Pendelteil (33c), der der Rückseite gegenüberliegt, aufweist.
  5. Vibrationswandler nach Anspruch 4, bei dem das erste Pendel (Teil 33b) und das zweite Pendel (Teil 33c) miteinander über eine Achse (10) verbunden sind, die sich durch eine Bohrung in der Basis (33a) erstreckt.
  6. Vibrationswandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Pendel (33b) ungefedert aufgehängt ist, derart, dass das Pendel eine Kreisbewegung ohne eine federnde Rückstellkraft ausübt, wenn die Basis (33a) einer Vibration (13) ausgesetzt ist.
  7. Vibrationswandler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, der als elektromechanisches Mikrosystem (MEMS) ausgebildet ist.
  8. Vibrationswandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Energiewandleranordnung (34) als induktive Energiewandleranordnung ausgebildet ist, und folgende Merkmale aufweist: einen an dem Pendel (33b) befestigten Magnet; und eine Mehrzahl von Spulen (17), die an der Basis (33a) befestigt sind.
  9. Vibrationswandler nach Anspruch 8, bei dem der elektrische Ausgang (35) zwei Ausgangsknoten aufweist, wobei die Spulen mit den Ausgangsknoten in einer Serienschaltung, einer Parallelschaltung oder einer gemischten Serien/Parallel-Schaltung verbunden sind.
  10. Verfahren zum Wandeln einer Vibrationsenergie in eine elektrische Energie mit einem Vibrationswandler mit einem Pendel (33b), das so an einer Basis (33a) aufgehängt ist, das sich das Pendel (33b) ansprechend auf eine an der Basis (33a) anliegende Vibration (13) bezüglich der Basis (33a) in einer Kreisbewegung (15) um einen Drehpunkt (10) bewegt; einer Startereinrichtung (39) zum Anlegen einer Starter-Winkelgeschwindigkeit an das Pendel; einer Energiewandleranordnung (16,17), die ausgebildet ist, um die Kreisbewegung (15) des Pendels in ein elektrisches Signal umzuwandeln; und einem elektrischen Ausgang (35), an den eine Last (36) koppelbar ist, mit folgenden Schritten: Starten des Pendels (33b) durch Anlegen einer Starterwinkelgeschwindigkeit an das Pendel unter Verwendung der Startereinrichtung (39), wobei die Starter-Winkelgeschwindigkeit eine Frequenz hat, die gleich einer erwarteten Vibrationsfrequenz ist oder weniger als eine Toleranzgrenze von der erwarteten Vibrationsfrequenz abweicht, und wobei die Toleranzgrenze einen Bereich um die erwartete Vibrationsfrequenz definiert, der sich von dem 0,5-fachen bis zu dem 1,5-fachen der erwarteten Vibrationsfrequenz erstreckt; Übertragen der Vibrationsenergie in eine Rotationsenergie durch das Pendel (33b); Wandeln der Rotationsenergie in elektrische Energie durch die Energiewandleranordnung (16,17); Ausgeben der elektrischen Energie durch den elektrischen Ausgang (35).
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