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Die
Erfindung betrifft einen Schaltregler mit mindestens einen steuerbaren
Schalter, ein Verfahren zur Ansteuerung der Schalter, sowie ein
Verfahren zur Optimierung eines Wirkungsgrades des Schaltreglers.
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In
der industriellen Messtechnik werden Verbraucher regelmäßig über Schaltnetzteile
an eine Energieversorgung angeschlossen. Die Verbraucher sind elektronische
Geräte,
insb. Messgeräte,
Sensoren oder Transmitter. Die Schaltnetzteile umfassen in der Regel
einen Schaltregler, der dazu dient eine von der Energieversorgung
bereitgestellte Spannung auf eine vom Verbraucher benötigte Eingangsspannung zu
regeln. Durch entsprechende Ausbildung der Schaltregler können diese
zusätzlich
eine galvanische Trennung zwischen dem Verbraucher und der Energieversorgung
bewirken. Eine galvanische Trennung ist in der industriellen Messtechnik
sehr häufig durch
entsprechende Sicherheitsvorschriften vorgeschrieben.
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Bei
in der Mess- und Regeltechnik üblichen Anwendungen,
z.B. bei der Kontrolle, Steuerung und/oder Automatisierung komplexer
Prozesse, ist heute eine Vielzahl verschiedener Messgeräte, z.B. Druck-,
Temperatur-, Durchfluss- und/oder
Füllstandsmessgeräte, im Einsatz.
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Ein
Messgerät
besteht in der Regel aus einem Messaufnehmer, der eine physikalische
Messgröße erfasst
und in eine elektrische Größe umwandelt,
und einer Elektronik, die die elektrische Größe in ein Messsignal umwandelt.
Die Messgeräte
müssen einzeln
angeschlossen werden, d.h. sie müssen
mit Energie versorgt werden und das Messsignal muss einer übergeordneten
Einheit zugeführt
werden. Kernstück
der übergeordneten
Einheit ist üblicherweise
eine Steuer- und/oder Regeleinheit, die die Messsignale erfasst,
auswertet und in Abhängigkeit von
den momentanen Messwerten Anzeige-, Steuer- und/oder Regelsignale
für die
Kontrolle, Steuerung und/oder Automatisierung eines Prozesses liefert. Beispiele
hierfür
sind speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS), Prozessleitsysteme
(PLS) oder Personalcomputer (PC).
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Um
den Arbeitsaufwand, der bei der Installation der Messgeräte anfällt, gering
zu halten werden in der Mess- und Regeltechnik bevorzugt Messgeräte mit nur
einem Leitungspaar eingesetzt, über
das sowohl die Versorgung des Messgeräts als auch die Signalübertragung
erfolgt. Diese Geräte
werden häufig
als 2-Draht-Messgeräte
bezeichnet. Standardmäßig werden
solche Messgeräte
von einer Energieversorgung mit 12 V gespeist und das Messgerät steuert einen über das
Leitungspaar fließenden
Strom in Abhängigkeit
von einem momentanen Messwert. Das Messsignal ist bei diesen Messgeräten ein
Signalstrom. Gemäß einem
in der Mess- und Regeltechnik üblichen
Standard wird der Signalstrom in Abhängigkeit von dem momentanen
Messwert auf Werte zwischen einem minimalen Signalstrom von 4 mA
und einem maximalen Signalstrom von 20 mA eingestellt.
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Da über das
Leitungspaar sowohl die Versorgung als auch die Signalübertragung
erfolgt steht dem Messgerät
bei einer Speisespannung von 12 V und einem Signalstrom von 4 mA
nur eine Leistung von 48 mW zur Verfügung. Entsprechend wichtig
ist es, Verlustleistungen, wie sie beispielsweise bei der Übertragung
der zur Verfügung
stehenden Leistung durch einen Schaltregler auftreten können, gering
zu halten.
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1 zeigt
einen Ausschnitt eines Blockschaltbildes für einen Schaltregler, wie er
heute in Netzteilen von Verbrauchern, insb. in Verbindung mit 2-Draht-Messgeräten, zum
Einsatz kommt. Es handelt sich bei dem dargestellten Beispiel um
einen Gegentaktwandler. Der Schaltregler ist primärseitig über eine
Eingangsbeschaltung 1 an eine Energieversorgung 3 anschließbar. Die
Eingangsbeschaltung 1 umfasst zwei Anschlussleitungen 1a, 1b und
einen in einem die Anschlussleitungen verbindenden Querzweig angeordneten
Kondensator Ce. Zwischen den Anschlussleitungen liegt die Eingangsspannung Ue
an. Sekundärseitig
ist über
eine Ausgangsbeschaltung 5 ein Verbraucher 7 anschließbar. Die
Ausgangsbeschaltung 5 umfasst ebenfalls zwei Anschlussleitungen 5a, 5b,
einen in einem die Anschlussleitungen verbindenden Querzweig angeordneten
Kondensator Ca und eine in der Anschlussleitung 5a angeordnete
Induktivität
Ls. Zwischen den Anschlussleitungen 5a, 5b liegt
entsprechend die Ausgangsspannung Ua des Schaltreglers. Der dargestellte
Schaltregler umfasst einen Spannungswandler und zwei diesem vorgeschaltete
Schalter T1, T2. Als Spannungswandler dient hier ein Transformator
Tr, dessen Primärseite
und dessen Sekundärseite
jeweils zwei in Serie geschaltete einzeln anschließbare Spulen
aufweist. Eine der Spulen der Primärseite ist über den Schalter T1 an die
Eingangsbeschaltung 1 angeschlossen, die andere ist in
umgekehrter Spannungsrichtung über
den Schalter T2 an die Eingangsbeschaltung 1 angeschlossen.
Die beiden Spulen der Sekundärseite
sind jeweils über
eine Diode D1, D2 mit der Eingangsseite entsprechender Anschlussrichtung
an die Ausgangsbeschaltung 5 angeschlossen. Die Schaltaktivität der beiden
Schalter T1, T2 wird durch eine mit dem jeweiligen Schalter T1,
T2 verbundene Steuerung 9 ausgelöst.
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Bei
herkömmlichen
Schaltreglern ist die Schaltfrequenz des Schaltreglers in der Regel
fest vorgegeben. Die Ansteuerung der Schalter auf der Primärseite erfolgt üblicher
weise durch einen Oszillator mit einer fest vorgegebenen Frequenz.
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Untersuchungen
haben gezeigt, dass der Wirkungsgrad eines Schaltreglers unter anderem von
der dem Schaltregler zugeführten
Eingangsleistung und von der Schaltfrequenz abhängig ist. Dies ist in 2 graphisch
dargestellt. Dort ist der Wirkungsgrad des Schaltreglers von 1 in
Abhängigkeit
von der Eingangsleistung für
zwei verschiedene Schaltfrequenzen, f1 = 6,43 kHz und f2 = 12,8
kHz, dargestellt. Liegt die Eingangsleistung Pe unterhalb von 60
mW, so wird mit der höheren
Schaltfrequenz f2 ein besserer Wirkungsgrad erzielt, lieg sie dagegen
oberhalb von 60 mW, so wird mit der niedrigeren Schaltfrequenz f1
ein besserer Wirkungsgrad erzielt. Die entsprechenden Kurvensegmente
mit höherem Wirkungsgrad
sind in 2 durch Pfeile hervorgehoben.
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Immer
dann, wenn Schaltregler in Anwendungen eingesetzt werden, in denen
die zur Verfügung
stehende Eingangsleistung begrenzt ist, ist es besonders wichtig,
einen hohen Wirkungsgrad zu erzielen. Dies ist insb. in Verbindung
mit 2-Draht-Messgeräten
der Fall, wo die Eingangsleistung an das momentane Messergebnis
gekoppelt ist.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Schaltregler und ein Verfahren
zu dessen Betrieb anzugeben, mit dem ein möglichst hoher Wirkungsgrad erzielbar
ist.
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Hierzu
besteht die Erfindung in einem Verfahren zur Optimierung eines Wirkungsgrades
eines Schaltreglers,
- – der mindestens einen steuerbaren
Schalter aufweist, bei dem
- – die
Schaltfrequenzen der Schalter in Abhängigkeit von einer momentan
dem Schaltregler zugeführten
Eingangsleistung und/oder einer momentan vom Schaltregler gelieferten
Ausgangsleistung derart eingestellt werden, dass die Ausgangsleistung
maximal ist.
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Weiter
besteht die Erfindung in einem Schaltregler
- – an dessen
Primärseite über eine
Eingangsbeschaltung eine Energieversorgung anschließbar ist,
- – an
dessen Sekundärseite über eine
Ausgangsbeschaltung ein Verbraucher anschließbar ist, mit
- – mindestens
einem Spannungs-Wandler,
- – der
mindestens einen vorgeschalteten Schalter aufweist,
- – einer
Vorrichtung, die im Betrieb dazu dient, eine momentan zur Verfügung stehende
Eingangsleistung zu Erfassen, und
- – einer
Vorrichtung zur Ansteuerung der Schalter, die im Betrieb jeden Schalter
derart ansteuert, dass dieser Schaltvorgänge mit einer Schaltfrequenz
ausführt,
die die Vorrichtung in Abhängigkeit
von der momentan zur Verfügung
stehenden Eingangsleistung vorgibt.
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Gemäß einer
Weiterbildung ist der Vorrichtung ein Speicher zugeordnet, in dem
eine Tabelle abgelegt ist, in der für jeden Schalter Wertepaare
abgelegt sind, in denen Werten der Eingangsleistung Schaltfrequenzen
zugeordnet sind, bei denen der Schaltregler einen optimalen Wirkungsgrad
aufweist.
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Weiter
besteht die Erfindung in einem Verfahren zur Einstellung von Schaltfrequenzen
von Schaltern eines erfindungsgemäßen Schaltreglers, bei dem
- – die
Eingangsleistung gemessen wird, und
- – die
Schaltfrequenzen der Schalter in Abhängigkeit von der momentan zur
Verfügung
stehenden Eingangsleistung derart angepasst werden, dass die Ausgangsleistung
maximiert wird.
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Weiter
besteht die Erfindung in einem Schaltregler
- – an dessen
Primärseite über eine
Eingangsbeschaltung eine Energieversorgung anschließbar ist,
- – an
dessen Sekundärseite über eine
Ausgangsbeschaltung ein Verbraucher anschließbar ist, mit
- – mindestens
einem Spannungs-Wandler,
- – der
mindestens einen vorgeschalteten Schalter aufweist,
- – einer
Vorrichtung, die im Betrieb dazu dient, eine momentan zur Verfügung stehende
Ausgangsleistung zu Erfassen, und
- – einer
Vorrichtung zur Ansteuerung der Schalter, die im Betrieb jeden Schalter
derart ansteuert, dass dieser Schaltvorgänge mit einer Schaltfrequenz
ausführt,
die die Vorrichtung in Abhängigkeit
von der momentan zur Verfügung
stehenden Ausgangsleistung vorgibt.
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Weiter
besteht die Erfindung in einem Verfahren zur Einstellung von Schaltfrequenzen
von Schaltern des zuletzt genannten Schaltreglers, bei dem
- – eine
Ausgangsleistung des Schaltreglers gemessen wird,
- – die
Vorrichtung zur Ansteuerung der Schalter die Schaltfrequenzen der
Schalter in Abhängigkeit von
der gemessenen Ausgangsleistung derart anpasst, dass die Ausgangsleistung
maximiert wird.
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Weiter
besteht die Erfindung in einem 2-Draht Messgerät, das über zwei Leitungen an eine Energieversorgung
anschließbar
ist, mit
- – einem
Messaufnehmer, der im Betrieb eine physikalischen Messgröße erfasst
und in eine elektrische Größe umwandelt,
- – einer
Elektronik,
- – die
anhand der elektrischen Größe ein Messergebnis
ableitet,
- – die
im Betrieb einen über
die beiden Leitungen fließenden
Strom derart einstellt, dass der Strom ein Maß für das momentane Messergebnis
ist,
- – die
einen Schaltregler umfasst,
- – der über die
beiden Leitungen gespeist wird,
- – der
im Betrieb eine Ausgangsspannung liefert, mit der der Messaufnehmer
versorgt wird,
- – der
mindestens einen Spannungs-Wandler mit mindestens einem vorgeschalteten
Schalter aufweist,
- – einer
Vorrichtung zur Erfassung einer dem Schaltregler zur Verfügung stehenden
Eingangsleistung und/oder einer Vorrichtung zur Erfassung einer
vom Schaltregler erzeugten Ausgangsleistung, und
- – einer
Vorrichtung zur Ansteuerung der Schalter, die im Betrieb jeden Schalter
derart ansteuert, dass dieser Schaltvorgänge mit einer Schaltfrequenz
ausführt,
die die Vorrichtung in Abhängigkeit
von der momentan zur Verfügung
stehenden Eingangsleistung und/oder der momentanen Ausgangsleistung
des Schaltreglers vorgibt.
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Weiter
besteht die Erfindung in einem Verfahren zum Betrieb eines erfindungsgemäßen Schaltreglers,
- – der
zwei oder mehr Schalter aufweist,
- – bei
dem die Vorrichtung zur Ansteuerung der Schalter bei der Ansteuerung
der Schalter Einschalt- und/oder Ausschaltzeiten der Schalter bei der
Ansteuerung der Schalter berücksichtigt
und durch eine zeitliche Anpassung der Ansteuerung der Schalter
kompensiert.
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Ein
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Schaltfrequenzen der
Schalter in Abhängigkeit von
der aktuell zur Verfügung
stehenden Eingangsleistung bzw. von der aktuellen Ausgangsleistung des
Schaltreglers eingestellt werden. Hierdurch ist eine Erhöhung des
Wirkungsgrades der Schaltregler erzielbar. Entsprechend steht am
Ausgang des Schaltreglers eine höhere
Ausgangsleistung zur Verfügung.
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Die
Erfindung und weitere Vorteile werden nun anhand der Figuren der
Zeichnung, in denen fünf Ausführungsbeispiele
dargestellt sind, näher
erläutert.
Gleiche Elemente sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen
versehen.
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1 zeigt
ein Blockschaltbild eines herkömmlichen
Gegentaktwandlers;
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2 zeigt
den Wirkungsgrad des Schaltreglers von 1 in Abhängigkeit
von einer dem Schaltregler zugeführten
Eingangsleistung für
zwei verschiedene Schaltfrequenzen;
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3 zeigt
ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Eintakt-Sperrwandlers;
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4 zeigt
ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Buck Step-Down Schaltreglers;
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5 zeigt
ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Gegentaktwandlers;
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6 zeigt
ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Gegentaktwandlers mit Feldeffekttransistoren;
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7 zeigt
einen zeitlichen Verlauf von Steuersignale für die Schalter der in den 5 und 6 dargestellten
Schaltregler;
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8 zeigt
einen zeitlichen Verlauf von Steuersignalen für die Schalter der in den 5 und 6 dargestellten
Schaltregler, bei dem Ein- und Ausschaltzeiten der Schalter berücksichtigt
werden; und
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9 zeigt
ein Blockschaltbild eines 2-Draht-Messgeräts mit einem erfindungsgemäßen Schaltregler.
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3 zeigt
ein Blockschaltbild eines ersten erfindungsgemäßen Schaltreglers. Es handelt
sich hierbei um einen Eintakt-Sperrwandler. Der Schaltregler ist
primärseitig über eine
Eingangsbeschaltung 1 an eine Energieversorgung 3 anschließbar. Die
Eingangsbeschaltung 1 umfasst zwei Anschlussleitungen 1a, 1b und
einen in einem die Anschlussleitungen verbindenden Querzweig angeordneten
Kondensator Ce. Zwischen den Anschlussleitungen liegt die Eingangsspannung
Ue an. Sekundärseitig
ist über
eine Ausgangsbeschaltung 5 ein Verbraucher 7 anschließbar. Die
Ausgangsbeschaltung 5 umfasst ebenfalls zwei Anschlussleitungen 5a, 5b und
einen in einem die Anschlussleitungen 5a, 5b verbindenden
Querzweig angeordneten Kondensator Ca. Zwischen den Anschlussleitungen 5a, 5b liegt
die Ausgangsspannung Ua des Schaltreglers. Der dargestellte Schaltregler
umfasst einen Spannungswandler und einen diesem vorgeschalteten
Schalter S. Als Spannungswandler dient hier ein Transformator T, dessen
Primärseite über den
Schalter S an die Eingangsbeschaltung 1 angeschlossen ist
und dessen Sekundärseite über eine
Diode D an die Ausgangsbeschaltung 5 angeschlossen ist.
Die Diode D befindet sich in der Anschlussleitung 5a zwischen
dem Transformator T und dem die Anschlussleitungen 5a, 5b verbindenden
Querzweig.
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Erfindungsgemäß ist eine
Vorrichtung 9 vorgesehen, die im Betrieb dazu dient, eine
momentan zur Verfügung
stehende Eingangsleistung Pe zu erfassen. Die Vorrichtung 9 ist
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
unmittelbar an die Anschlussleitungen 1a, 1b der
Eingangsbeschaltung 1 angeschlossen und umfasst beispielsweise
eine Strom- und eine Spannungsmessschaltung. Die Eingangsleistung
Pe entspricht dem Produkt von Eingangsstrom 1e und Eingangsspannung
Ue, das mittels der Vorrichtung 9 bestimmt und in Form
eines entsprechenden Ausgangssignals APe zur Verfügung gestellt
wird. Selbstverständlich
kann die zur Verfügung stehende
Eingangsleistung Pe auch auf andere Weise bestimmt werden. Vorzugsweise
werden dabei Komponenten genutzt, die aufgrund der Anwendung in
der der Schaltregler eingesetzt wird, ohnehin vorhanden sind. Beispielsweise
ist bei der Anwendung von Schaltreglern in 2-Draht-Messgeräten im Messgerät in der
Regel eine elektronische Einheit vorhanden, die den Eingangsstrom 1e auf
einen dem momentanen Messwert entsprechenden Wert regelt. Eine solche
Einheit ist z.B. ein im Messgerät
enthaltener Mikroprozessor, ein programmierbarer Baustein oder ein
ASIC, und eine daran angeschlossene Schaltung zur Einstellung des
Eingangsstroms 1e. Die Eingangsspannung Ue ist bei diesen
Anwendungen entweder fest vorgegeben und damit bekannt, oder sie
kann über
eine entsprechende Spannungsmessschaltung gemessen werden.
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Der
erfindungsgemäße Schaltregler
weist eine Vorrichtung 11 zur Ansteuerung des Schalters
S auf. Diese Vorrichtung 11 umfasst beispielsweise einen
Mikroprozessor, ein ASIC oder einen programmierbaren Baustein 11a und
einen daran über
eine Zusatzlogik angebundenen Treiber 11b. Die Vorrichtung 11 steuert
den Schalter S im Betrieb derart an, dass dieser Schaltvorgänge mit
einer Schaltfrequenz f ausführt,
die die Vorrichtung 11 in Abhängigkeit von der momentan zur
Verfügung
stehenden Eingangsleistung Pe vorgibt. Die aktuelle Eingangsleistung
Pe steht der Vorrichtung 11 über das Ausgangssignal APe
der Vorrichtung 9 zur Bestimmung der Eingangsleistung Pe
zur Verfügung.
Durch die Anpassung der Schaltfrequenz f des Schalters S an die
aktuell zur Verfügung
stehende Eingangsleistung Pe lässt
sich der Wirkungsgrad des Schaltreglers deutlich verbessern. Hierdurch
steht am Ausgang eine höhere
Ausgangsleistung Pa zur Verfügung.
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Gemäß einer
ersten Variante der Erfindung ist der Vorrichtung 11 zur
Ansteuerung des Schalters S ein Speicher 13 zugeordnet,
in dem eine Tabelle abgelegt ist, in der für den Schalter S Wertepaare
abgelegt sind, in denen Werten der Eingangsleistung Pe Schaltfrequenzen
zugeordnet sind, bei denen der Schaltregler einen optimalen Wirkungsgrad
aufweist. Der Wirkungsgrad ist optimal, wenn bei einer vorgegebenen
Eingangsleistung Pe eine maximale Ausgangsleistung Pa erzielt wird.
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Diese
Tabelle kann beispielsweise aufgenommen werden, indem für ein Wertespektrum
der Eingangsleistung Pe ∊ [Pe1, Pe2, ..., Pen] verschiedene
Schaltfrequenzen f ∊ [f1, f2, ..., fk] durchlaufen werden
und die jeweils erzielte Ausgangsleistung Pa des Schaltreglers gemessen
wird. In der Tabelle wird für
jeden Wert der Eingangsleistung Pe1, .., Pen diejenige Schaltfrequenz
fj ∊ [f1, f2, ..., fk] abgelegt, bei der die größte Ausgangsleistung
Pa des Schaltreglers erzielt wurde. Anstelle einer solchen diskreten Tabelle
können
selbstverständlich
auch eine kontinuierliche Kennlinien aufgenommen und eingesetzt werden.
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Die
Tabelle, bzw. die Kennlinien können werkseitig
für jeden
einzelnen Schaltregler aufgenommen werden. Unter der Annahme, dass
baugleiche Schaltregler sich annähernd
gleich verhalten können
sie aber auch einmalig für
einen Schalterregler einer Produktionsserie aufgenommen werden und für weitere
baugleiche Schaltregler der Serie eingesetzt werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf den beschriebenen Schaltregler begrenzt.
Sie kann völlig
analog auch auf andere aus der Literatur bekannte Schaltreglertypen,
insb. Schaltregler ohne galvanische Trennung und/oder Schaltregler
mit zwei oder mehr dem Spannungswandler vorgeschalteten Schaltern, angewandt
werden. 4 zeigt ein Beispiel für einen Schaltregler
mit einem einzigen vorgeschalteten Schalter S ohne galvanische Trennung.
Es handelt sich dabei um einen aus der Literatur bekannten Buck
Step-Down Schaltregler, der völlig
analog zu dem in 3 dargestellten Schaltregler
erfindungsgemäß mit einer
Vorrichtung 9 zur Erfassung der momentan zur Verfügung stehenden
Eingangsleistung Pe und mit einer Vorrichtung 11 zur Ansteuerung
des Schalters S ausgestattet ist, die die Schaltfrequenz f des Schalters
S in Abhängigkeit
von der zur Verfügung
stehenden Eingangsleistung Pe steuert. Als weitere Beispiele für Schaltregler
ohne galvanische Trennung mit nur einem vorgeschalteten Schalter seien
hier noch Boost, SEPIC und Cuk Schaltregler genannt.
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5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Schaltreglers
mit zwei vorgeschalteten Schaltern S1, S2 und einer galvanischen Trennung.
Kern des Schaltreglers ist ein Gegentaktwandler, wie er auch in 1 dargestellt
ist. Der Schaltregler ist primärseitig über eine
Eingangsbeschaltung 1 an eine Energieversorgung 3 anschließbar. Die
Eingangsbeschaltung 1 umfasst zwei Anschlussleitungen 1a, 1b und
einen in einem die Anschlussleitungen verbindenden Querzweig angeordneten
Kondensator Ce. Zwischen den Anschlussleitungen liegt die Eingangsspannung
Ue an. Sekundärseitig
ist über
eine Ausgangsbeschaltung 5 ein Verbraucher 7 anschließbar. Die
Ausgangsbeschaltung 5 umfasst ebenfalls zwei Anschlussleitungen 5a, 5b,
einen in einem die Anschlussleitungen verbindenden Querzweig angeordneten
Kondensator Ca und eine in einer der Anschlussleitungen 5a angeordnete
Induktivität
Ls. Zwischen den Anschlussleitungen 5a, 5b liegt
entsprechend die Ausgangsspannung Ua des Schaltreglers. Der dargestellte
Schaltregler umfasst einen Spannungswandler und zwei diesem vorgeschaltete
Schalter S1, S2. Als Spannungswandler dient hier ein Transformator
Tr, dessen Primärseite
und dessen Sekundärseite
jeweils zwei in Serie geschaltete einzeln anschließbare Spulen N1,
N2 und M1, M2 aufweist. Ein erster Anschluss der Spule N1 der Primärseite ist über den
Schalter S1 an die untere Anschlussleitung 1b der Eingangsbeschaltung 1 angeschlossen
und ein zweiter Anschluss derselben ist unmittelbar an die obere
Anschlussleitung 1a angeschlossen. Die zweite Spule N2
der Primärseite
ist in umgekehrter Richtung angeschlossen. Dabei ist ein erster
Anschluss der Spule N2 unmittelbar an die obere Anschlussleitung 1a angeschlossen
und ein zweiter Anschluss derselben ist über den Schalter S2 an die
untere Anschlussleitung 1b angeschlossen. Da die beiden
Spulen N1, N2 in Serie geschaltet sind fällt der erste Anschluss der Spule
N2 mit dem zweiten Anschluss der Spule N1 zusammen. Die beiden Spulen
M1, M2 der Sekundärseite
sind jeweils über
eine Diode D1, D2 an die Ausgangsbeschaltung 5 angeschlossen.
Dabei ist ein erster Anschluss der Spule M1 über die Diode D1 und die Induktivität Ls mit
der oberen Anschlussleitung 5a und ein zweiter Anschluss
der Spule M1 unmittelbar mit der unteren Anschlussleitung 5b verbunden.
Die zweite Spule M2 der Sekundärseite
ist in umgekehrter Richtung angeschlossen, wobei ein erster Anschluss
der Spule M2 mit der unteren Anschlussleitung 5b und ein
zweiter Anschluss der Spule M2 über
die Diode D2 und die Induktivität
Ls an die obere Anschlussleitung 5a angeschlossen ist.
Auch hier fallen der zweite Anschluss der Spule M1 und der erste
Anschluss der Spule M2 aufgrund der Serienschaltung der beiden Spulen
M1, M2 zusammen.
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Es
ist eine Vielzahl ansteuerbarer Schalter S1, S2 auf dem Markt erhältlich. 6 zeigt
eine Ausführungsform
des in 5 dargestellten Schaltreglertyps, bei dem Feldeffekttransistoren
FET1, FET2 als Schalter eingesetzt sind. Die Feldeffekttransistoren
FET1, FET2 sind über
deren Source- und Drain-Anschlüsse in die
jeweilige Anschlussleitung 1a, 1b eingebunden.
Die Steuersignale, über
die die Feldeffekttransistoren FET1, FET2 angesteuert werden, liegen
jeweils am Gate G1, G2 des jeweiligen Feldeffekttransistors FET1,
FET2 an.
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Es
ist möglich
die Dioden D1, D2 durch aktive, d.h. selbsttätig öffnende und schließende, Schalter
S3 und S4, zu ersetzen. Ein Beispiel hierfür ist ebenfalls in 6 dargestellt.
Dort sind als Schalter S3 und S4 Feldeffekttransistoren FET3 und
FET4 eingesetzt. Der Feldeffekttransistor FET3 tritt dabei an die
Stelle der in 5 dargestellten Diode D1 und liegt über dessen
Source- und Drain-Anschlüsse
in der Anschlussleitung 5a. Das Gate des Feldeffekttransistor
FET3 liegt über
dessen Gate-Anschluss G3 auf dem gleichen Potential, wie der zweite
Anschluss der Spule M2. Der Feldeffekttransistor FET4 tritt an die
Stelle der in 5 dargestellten Diode D2 und
liegt über
dessen Source- und Drain-Anschlüsse in
der Anschlussleitung 5b. Das Gate dieses Feldeffekttransistor
FET4 liegt über
dessen Gate-Anschluss
G4 auf dem gleichen Potential, wie der erste Anschluss der Spule
M1.
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Erfindungsgemäß ist völlig analog
zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
eine Vorrichtung 9 vorgesehen, die im Betrieb dazu dient, eine
momentan zur Verfügung
stehende Eingangsleistung Pe zu erfassen. Die Vorrichtung 9 ist
identisch zu den zuvor bereits beschriebenen Vorrichtungen und wird
daher hier nicht erneut erläutert.
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Analog
zu den vorangegangenen Ausführungsbeispielen
ist auch hier eine Vorrichtung 11 zur Ansteuerung der Schalters
S1, S2 vorgesehen. Die Vorrichtung 11 umfasst beispielsweise
einen Mikroprozessor, ein ASIC oder einen programmierbaren Baustein 11a mit
einem daran über
eine Zusatzlogik angebundenen Treiber 11b. Die Vorrichtung 11 steuert
die Schalter S1 und S2 im Betrieb derart an, dass diese Schaltvorgänge mit
einer Schaltfrequenz f1 und f2 ausführen, die die Vorrichtung 11 in
Abhängigkeit
von der momentan zur Verfügung
stehenden Eingangsleistung Pe vorgibt. Die aktuelle Eingangsleistung
Pe steht der Vorrichtung 11 über das Ausgangssignal APe
der Vorrichtung 9 zur Bestimmung der Eingangsleistung Pe
zur Verfügung.
Durch die Anpassung der Schaltfrequenzen f1 und f2 der Schalter S1
und S2 an die aktuell zur Verfügung
stehende Eingangsleistung Pe lässt
sich der Wirkungsgrad des Schaltreglers deutlich verbessern. Hierdurch
steht am Ausgang eine höhere
Ausgangsleistung Pa zur Verfügung.
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Hierbei
kann der Vorrichtung 11 zur Ansteuerung der Schalters S1
und S2, genau wie in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel,
ein Speicher 13 zugeordnet, in dem eine Tabelle abgelegt
ist, in der für
jeden Schalter S1, S2 Wertepaare abgelegt sind, in denen Werten
der Eingangsleistung Pe die Schaltfrequenzen f1 und f2 der Schalter
S1, S2 zugeordnet sind, bei denen der Schaltregler einen optimalen
Wirkungsgrad aufweist.
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Diese
Tabelle kann beispielsweise aufgenommen werden, indem für ein Wertespektrum
der Eingangsleistung Pe ∊ [Pe1, Pe2, ..., Pen] verschiedene
Schaltfrequenzen f1 ∊ [f1, f2, ..., fk] und f2 ∊ [f1, f2,
..., fk] durchlaufen werden und die jeweils erzielte Ausgangsleistung
Pa des Schaltreglers gemessen wird.
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In
der Tabelle werden für
jeden Wert der Eingangsleistung Pe1, .., Pen für jeden Schalter diejenige
Schaltfrequenz fj ∊ [f1, f2, ..., fk] abgelegt, bei der die
größte Ausgangsleistung
Pa des Schaltreglers erzielt wurde. Anstelle einer solchen diskreten
Tabelle können
selbstverständlich
auch eine kontinuierliche Kennlinien aufgenommen und eingesetzt
werden.
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Bei
der Vorgabe der Schaltfrequenzen, hier f1 und f2, wird eine durch
das Funktionsprinzip des verwendeten Schaltreglertyps vorgegebene
logische Verknüpfung
zwischen den Schaltfrequenzen, hier f1 und f2, der einzelnen Schalter,
hier S1 und S2, berücksichtigt.
In der Regel sind die Schaltfrequenzen von zwei oder mehr Schaltern
aufweisenden Schaltreglertypen mit einander logisch verknüpft, so
dass bei der Optimierung des Wirkungsgrades häufig nur eine einzige Schaltfrequenz
optimiert werden muss, aus der sich dann alle anderen Schaltfrequenzen
unmittelbar anhand der logischen Verknüpfungen ergeben.
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Ein
Beispiel für
eine solche logische Verknüpfung
der Schaltfrequenzen f1, f2 der Schalter S1 und S2 des in 5 dargestellten
Schaltreglers besteht darin, beide Schalter S1 und S2 gegengleich mit
der gleichen Schaltfrequenz f1 = f2 anzusteuern, d.h. S1 und S2 öffnen und
schließen
periodisch mit der gleichen Schaltfrequenz. Solange der Schalter S1
geschlossen ist, ist der Schalter S2 geöffnet, und umgekehrt. 7 zeigt
zwei volle Perioden der entsprechenden Steuersignale für die Ansteuerung
der beiden Schalter S1 und S2. Die Periodendauer P ist für beide
Schalter S1, S2 identisch und jeder Schalter wechselt nach Ablauf
einer halben Periode P/2 seine Schalterstellung, d.h. der Schalter
S1 ist vom Startzeitpunkt t = 0 bis zum Ablauf einer halben Periode
t = P/2 geschlossen, und danach vom Zeitpunkt t = P/2 bis zum Ablauf
der Periode t = P geöffnet.
Umgekehrt gilt für
den Schalter S2, dass dieser vom Startzeitpunkt t = 0 bis zum Ablauf
einer halben Periode t = P/2 geöffnet,
und danach vom Zeitpunkt t = P/2 bis zum Ablauf der Periode t =
P geschlossen ist.
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Bei
den obigen Ausführungen
wurde die Optimierung des Wirkungsgrades der erfindungsgemäßen Schaltregler
anhand der aktuellen Eingangsleistung Pe vorgenommen.
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Entsprechend
dem vorgesagten umfasst die Erfindung ein Verfahren zur Einstellung
von Schaltfrequenzen von Schaltern eines Schaltreglers, bei dem
die Schaltfrequenzen der Schalter in Abhängigkeit von der momentan zur
Verfügung
stehenden Eingangsleistung derart ausgewählt werden, dass der Schaltregler
einen hohen Wirkungsgrad aufweist. Damit wird für eine vorgegebene Eingangsleistung Pe
eine maximale Ausgangsleistung Pa erzielt.
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Es
ist aber ebenso möglich
den Wirkungsgrad eines Schaltreglers anhand von dessen Ausgangsleistung
zu optimieren. Dabei wird vorzugsweise derart verfahren, dass die
Ausgangsleistung Pa des jeweiligen Schaltreglers gemessen wird und
die Vorrichtung 11 zur Ansteuerung der Schalter, hier S bzw.
S1 und S2, die Schaltfrequenzen f bzw. f1 und f2 der Schalter S
bzw. S1 und S2 in Abhängigkeit
von der gemessenen Ausgangsleistung Pa derart anpasst, dass die
Ausgangsleistung Pa maximiert wird.
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Dieses
Verfahren ist für
alle eingangs beschriebenen Schaltregler möglich und nachfolgend anhand
der 3 bis 6 näher erläutert. Die Schaltregler sind,
völlig
analog zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen, auf deren
Primärseite über eine
Eingangsbeschaltung 1 eine Energieversorgung 3 anschließbar, und
an deren Sekundärseite
ist über
eine Ausgangsbeschaltung 5 ein Verbraucher 7 anschließbar. Sie
weisen mindestens einen Spannungs-Wandler, beispielsweise den in 3 dargestellten
Transformator T, den in 4 dargestellten Wandler mit
einer in einen Querzweig geschalteten Diode D und einer im Längszweig
angeordneten Induktivität
L, oder den in den 5 und 6 dargestellten
Transformator Tr, auf, dem mindestens ein Schalter, beispielsweise
die Schalter S in den 3 und 4, bzw.
die Schalter S1 und S2 in den 5 und 6,
vorgeschaltet ist.
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Die
in den 3 bis 6 dargestellten Schaltregler
weisen alle eine in den Figuren gestrichtelt eingezeichnete Vorrichtung 15 auf,
die im Betrieb dazu dient, eine momentan zur Verfügung stehende Ausgangsleistung
Pa zu erfassen. Diese Vorrichtung 15 ist in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
unmittelbar an die Anschlussleitungen 5a, 5b der
Ausgangsbeschaltung 5 angeschlossen und umfasst beispielsweise
eine Strom- und eine Spannungsmessschaltung. Die Ausgangsleistung
Pa entspricht dem Produkt von Ausgangsstrom Ia und Ausgangsspannung
Ua, das mittels der Vorrichtung 15 bestimmt und in Form
eines entsprechenden Ausgangssignals APa zur Verfügung gestellt
wird. Selbstverständlich kann
die zur Verfügung
stehende Ausgangsleistung Pa auch auf andere Weise bestimmt werden.
Vorzugsweise werden dabei Komponenten genutzt, die aufgrund der
Anwendung in der der Schaltregler eingesetzt wird, ohnehin vorhanden
sind.
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Bei
Schaltreglern, die eine galvanische Trennung aufweisen, wie z.B.
die in den 3, 5 und 6 dargestellten
Schaltregler, wird das Ausgangssignal APa vorzugsweise ebenfalls über eine
galvanische Trennung 17 übertragen. Bei einer entsprechenden
Aufbreitung des Ausgangssignals APa durch die Vorrichtung 15 kann
als galvanische Trennung 17 beispielsweise ein Optokoppler
eingesetzt werden.
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Das
Ausgangssignal APa wird der in allen Ausführungsbeispielen der bereits
beschriebenen Vorrichtung 11 zur Ansteuerung der Schalter
S bzw. S1 und S2 zugeführt,
die im Betrieb jeden Schalter S, bzw. S1 und S2, derart ansteuert,
dass dieser Schaltvorgänge
mit einer Schaltfrequenz f, bzw. f1 und f2 ausführt, die Vorrichtung 11 in
Abhängigkeit
von der momentan zur Verfügung
stehenden Ausgangsleistung Pa vorgibt.
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Die
Ansteuerung der Schalter in Abhängigkeit
von der Ausgangsleistung Pa kann an die Stelle der zuvor beschriebenen
Ansteuerung der Schalter in Abhängigkeit
von der Eingangsleistung Pe treten. In dem Fall ist keine Vorrichtung 9 zur
Bestimmung der aktuell zur Verfügung
stehenden Eingangsleistung Pe erforderlich. Die Schalter werden
durch die Vorrichtung 11 mit einer beispielsweise werkseitig vorgegebenen
Startfrequenzen in Betrieb genommen und es wird fortlaufend die
zugehörige
Ausgangsleistung Pa gemessen. Ausgehend von diesen Startfrequenzen
regelt die Vorrichtung 11 die Schaltfrequenzen in Abhängigkeit
von der jeweils aktuell gemessenen Ausgangsleistung Pe solange,
bis eine maximale Ausgangsleistung Pamax am
Ausgang zur Verfügung
steht. Bei Schaltreglern, die zwei oder mehr Schalter aufweisen,
werden dabei zwischen den Schaltfrequenzen der einzelnen Schalter
bestehende logische Verknüpfungen
berücksichtigt.
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Dieser
erfindungsgemäße Schaltregler
findet selbsttätig
diejenigen Schaltfrequenzen, bei denen er einen optimalen Wirkungsgrad
aufweist. Es müssen vorab
keine Kennlinien oder vergleichbare Messdaten aufgenommen werden.
Die Einstellung der Schaltfrequenzen in Abhängigkeit von der momentanen
Ausgangsleistung Pa bietet den Vorteil, dass eine eventuell vorhandene
Temperaturabhängigkeit der
Schaltfrequenzen mit denen eine maximale Ausgangsleistung Pamax erzielbar ist automatisch mit einfließt und berücksichtigt
wird.
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Wollte
man eine solche Temperaturabhängigkeit
bei der zuvor beschriebenen Variante der Einstellung der Schaltfrequenzen
in Abhängigkeit
von der Eingangsleistung Pe mit berücksichtigen, so ist dies beispielsweise
durch die Ausstattung der Schaltregler mit einem Temperatursensor 18 und
die Aufnahme der zughörigen
Kennlinien bzw. Tabellen möglich.
Der Temperatursensor 18 ist in den 3, 4, 5 und 6 eingezeichnet.
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Bei
den beiden beschriebenen Verfahren zur Optimierung eines Wirkungsgrades
eines Schaltreglers, der mindestens einen steuerbaren Schalter aufweist,
werden die Schaltfrequenzen mit der die Schalter im Betrieb Schalten
in Abhängigkeit
von einer momentan dem Schaltregler zugeführten Eingangsleistung oder
einer momentan vom Schaltregler gelieferten Ausgangsleistung derart
eingestellt werden, dass die Ausgangsleistung maximal ist. Alternativ
ist es aber auch möglich
beide Verfahren zu kombinieren. Dabei werden die Schaltfrequenzen beispielsweise
zunächst
anhand der momentanen Eingangsleistung Pe wie oben beschrieben ermittelt. Die
auf diese Weise ermittelten Schaltfrequenzen werden nachfolgend
als Startwerte eingesetzt und in Abhängigkeit von der gemessenen
Ausgangsleistung weiter optimiert.
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Durch
die Verwendung der Vorrichtung 11 ist es möglich nicht
nur die Schaltfrequenzen, hier f1 und f2, der einzelnen Schalter,
hier S1 und S2, zu optimieren, sondern auch auf die Form der Ansteuerung bzw.
des Steuersignals während
jeder Periode P Einfluss zu nehmen. Beispielsweise können einzelne Zeitabschnitte,
während
denen ein Schalter innerhalb einer Periode geöffnet oder geschlossen ist, durch
die Ansteuerung einzeln und für
jeden Schalter separat vorgegeben werden. Hierdurch ist es insbesondere
möglich
Einschalt- und/oder Ausschaltzeiten der verwendeten Schalter zu
berücksichtigen.
Bei herkömmlichen
Schaltreglern wird üblicherweise
davon ausgegangen, dass die Schalter unmittelbar einem daran anliegenden
Steuersignal folgen. Tatsächlich
benötigen
Schalter aber eine endliche Zeit, um vom geschlossenen Zustand in
den geöffneten Zustand
zu wechseln und umgekehrt. Die Zeit, die ein Schalter benötigt, um
zu schließen
wird als Einschaltzeit bezeichnet. Die Zeit, die der Schalter benötigt, um
zu öffnen
wird entsprechend als Ausschaltzeit bezeichnet.
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Weist
ein Schaltregler primärseitig
mehr als einen Schalter auf, so können bei Vernachlässigung von
deren Ein- und Ausschaltzeiten Zeiten auftreten, in denen undefinierte
Schalterstellungen vorliegen. Bei dem anhand von 5 oder 6 beschriebenen
Beispiel könnte
beispielsweise der Fall eintreten, dass der Schalter S1 schon öffnet, während der Schalter
S2 noch nicht vollständig
geschlossen ist. In diesem Zustand würden die beiden Gegentaktstufen gegeneinander
arbeiten, was zwangsläufig
zu Verlustleistungen und damit zu einer Verschlechterung des Wirkungsgrades
führt.
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Diese
Verlustleistungen lassen sich vermeiden, indem erfindungsgemäß ein Verfahren
zum Betrieb eines Schaltreglers angewendet wird, bei dem die Vorrichtung 11 zur
Ansteuerung der Schalter, hier S1 und S2, bei der Ansteuerung der
Schalter deren ein Einschalt- und/oder Ausschaltzeiten ton, toff
bei der Ansteuerung der Schalter berücksichtigt und durch eine zeitliche
Anpassung der Ansteuerung der Schalter kompensiert. Die Einschaltzeiten
ton und die Ausschaltzeiten toff der Schalter sind üblicherweise
in den Datenblättern
der Hersteller angegeben. Alternativ können sie aber auch ausgemessen
werden.
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Ein
Beispiel für
das erfindungsgemäße Verfahren
ist in 8 dargestellt, in dem die Steuersignale mit High
und Low angegeben sind und die zugehörigen Schalterstellungen graphisch
dargestellt sind. Zu Beginn ist dort der Schalter S1 geschlossen. Das
zugehörige
Steuersignal ist Low. Nach einer halben Periode P/2 wechselt das
Steuersignal von Low zu High und der Schalter S1 öffnet. Hierzu
wird die Ausschaltzeit toff 1 benötigt. Damit
der Schalter S1 nach Ablauf einer vollen Periode P vollständig geschlossen
ist, wechselt das zugehörige
Steuersignal bereits zu einem Zeitpunkt t = P – ton 1 auf Low. ton 1 bezeichnet die Einschaltzeit des Schalters
S1. Es verbleibt im nächsten
Zyklus auf Low bis zum Zeitpunkt t = 3/2P. Zum Zeitpunkt t = 3/2P
wechselt das Steuersignal auf High und der Schalter S1 öffnet. Zur
Zeit t = 3/2P + toff 1 ist
der Schalter S1 dann vollständig
geöffnet.
Um zu vermeiden, das die beiden Gegentaktstufen gegeneinander treiben
wird der Schalter S2 unter Berücksichtigung
der Ein- und/oder Ausschaltzeiten ton 2, toff 2 gegengleich
angesteuert. Der Schalter S2 ist zu Beginn geöffnet und das zugehörige Steuersignal
ist High. Zu einem Zeitpunkt t = 1/2P – ton 2, der einer um die Einschaltzeit ton 2 des zweiten Schalters
S2 verringerten halben Periodendauer P entspricht wechselt das Steuersignal
für den
zweiten Schalter S2 von High auf Low und der Schalter S2 schließt. Am Ende
der halben Periodendauer t = P ist der Schalter S2 vollständig geschlossen
und der Schalter S1 wird geöffnet.
Am Ende der vollen Periode P ist der Schalter S1 aufgrund der oben
beschriebenen Ansteuerung bereits vollständig geschlossen und der Schalter S2
kann wieder geöffnet
werden. Entsprechend wechselt das Steuersignal für den zweiten Schalter S2 am
Ende der Periode P von Low auf High. Der Schalter S2 öffnet. Zu
einem Zeitpunkt t = 3/2P – ton 2, der einer um
die Einschaltzeit ton 2 des zweiten
Schalters S2 verringerten dreieinhalb-fachen Periodendauer 3/2P
entspricht wechselt das Steuersignal für den zweiten Schalter S2 von
High auf Low und der Schalter S2 schließt wieder. Am Ende der dreieinhalb
fachen Periodendauer t = 3/2P ist der Schalter S2 vollständig geschlossen
und der Schalter S1 wird geöffnet.
Durch diese Ansteuerung der Schalter S1 und S2 ist sichergestellt,
dass immer einer der Schalter S1 oder S2 vollständig geschlossen ist, bevor
mit der Öffnung
des anderen Schalters S2 oder S1 begonnen wird. Durch dieses Verfahren
wird die Verlustleistung reduziert und damit der Wirkungsgrad des
Schaltreglers verbessert.
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9 zeigt
ein Blockschaltbild eines 2-Draht Messgeräts mit einem erfindungsgemäßen Schaltregler.
Das Messgerät
ist über
zwei Leitungen 19a, 19b an eine Energieversorgung 3 anschließbar und weist
einen Messaufnehmer 21 auf, der im Betrieb eine physikalischen
Messgröße erfasst
und in eine elektrische Größe umwandelt.
Der Messaufnehmer 21 umfasst beispielsweise einen Sensor 23 zur
Erfassung der Messgröße und eine
zugeordnete Sensorelektronik 25 zur Umwandlung der Messgröße in eine
elektrische Größe. Das
2-Draht Messgerät
umfasst einen erfindungsgemäßen Schaltregler 27 der über die
beiden Leitungen 19a, 19b gespeist wird und im
Betrieb eine Ausgangsspannung Ua liefert, mit der der Messaufnehmer 21 versorgt
wird. Der Schaltregler 27 weist mindestens einem Spannungs-Wandler 29 mit
mindestens einem vorgeschalteten Schalter S auf. Beide Komponenten
sind hier nur schematisch dargestellt. Prinzipiell ist hier jeder der
zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Schaltregler einsetzbar.
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Das
2-Draht Messgerät
weist eine Elektronik auf, die anhand der elektrischen Größe ein Messergebnis
ableitet. Diese Aufgabe kann ganz oder teilweise von der Sensorelektronik 25 übernommen werden.
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Weiter
umfasst die Elektronik eine Einheit, die im Betrieb einen über die
beiden Leitungen 19a, 19b fließenden Strom Ie derart einstellt,
dass der Strom Ie ein Maß für das momentane
Messergebnis ist. Diese umfasst in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
einen Mikroprozessor 31 und eine daran angeschlossene Schaltung 33 zur
Einstellung des Eingangsstroms Ie. Letztere ist unmittelbar in die
beiden Leitungen 19a, 19b eingesetzt, über die
das Messgerät
versorgt wird, und wird von dem Messgerät über einen Ausgang 34 des
Mikroprozessors 31 gesteuert. An Stelle des Mikroprozessors 31 kann
aber auch ein programmierbarer Baustein oder ein ASIC treten.
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Die
Sensorelektronik 25 erzeugt ein Messsignal und stellt dieses
dem Mikroprozessor 31 über ein
Verbindung 35 zur Verfügung.
Je nach Aufbau des Messgeräts,
kann dieses Messsignal M unmittelbar das aktuelle Messergebnis repräsentieren,
es kann aber auch ein aufbereitetes und/oder vorverarbeites Sensorsignal
sein, aus dem dann erst im Mikroprozessor 31 das aktuelle
Messergebnis abgeleitet wird. Zusätzlich kann eine weitere vorzugsweise bidirektionale
Verbindung 37 zwischen dem Mikroprozessor 31 und
der Sensorelektronik 25 vorgesehen sein, über die
der Mikroprozessor 31 mit der Sensorelektronik 25 kommuniziert.
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Bei
Anwendungen bei denen eine galvanische Trennung zwischen der Energieversorgung 3 und
dem Messaufnehmer 21 erwünscht bzw. erforderlich ist,
ist ein Schaltregler 27 mit einer galvanischen Trennung
vorzusehen. In diesem Fall sind die beiden Verbindungen 35 und 37 zwischen
dem Mikroprozessor 31 und der Sensorelektronik 25 ebenfalls
mit einer galvanischen Trennung 39, 41 auszustatten.
Dies ist in 9 symbolisch durch Transformatoren
dargestellt.
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Erfindungsgemäß weist
das 2 Draht Messgerät
eine Vorrichtung zur Erfassung einer dem Schaltregler zur Verfügung stehenden
Eingangsleistung Pe und/oder eine Vorrichtung 15 zur Erfassung einer
vom Schaltregler erzeugten Ausgangsleistung Pa auf. Zur Erfassung
der Eingangsleistung Pe werden vorzugsweise Komponenten genutzt,
die im 2-Draht Messgerät
in Regel ohnehin vorhanden sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist dies der Mikroprozessor 31 an den die Schaltung 33 zur
Einstellung des Eingangsstroms Ie angeschlossen ist. Da der Mikroprozessor 31 den
Eingangsstrom Ie abhängig
vom Messergebnis vorgibt, liegt die Information über den aktuellen Eingangsstrom
Ie im Mikroprozessor 31 vor. Die Eingangsspannung Ue ist
bei diesen Anwendungen entweder fest vorgegeben und damit bekannt,
oder sie kann über
eine entsprechende Spannungsmessschaltung gemessen werden. Die Spannungsmessschaltung
umfasst in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Verbindungsleitungen 43, 45 über die
die beiden Leitungen 19a, 19b über einen Analog-Digital-Wandler 47 an
den Mikroprozessor 31 angeschlossen sind. Der Analog-Digital-Wandler 47 ist
vorzugsweise Bestandteil eines entsprechenden Eingangs des Mikroprozessors 31. Die über diesen
Eingang abfallende Eingangsspannung Ue wird digitalisiert und die
Information steht darüber
dem Mikroprozessor 31 zur Verfügung, der dann anhand der aktuellen
Eingangsspannung Ue und dem aktuellen Eingangsstrom Ie die zur Verfügung stehende
Eingangsleistung Pe bestimmt.
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Die
im 2 Draht Messgerät
vorgesehene Vorrichtung 15 zur Erfassung der Ausgangsleistung
Pa des Schaltreglers 27 ist identisch zu den zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispielen
und daher hier nicht erneut beschrieben. Das gleiche gilt für die gegebenenfalls
vorgesehene galvanische Trennung 17.
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Erfindungsgemäß umfasst
das 2 Draht Messgerät
eine Vorrichtung 11 zur Ansteuerung der Schalter S, die
im Betrieb jeden Schalter S derart ansteuert, dass dieser Schaltvorgänge mit
einer Schaltfrequenz ausführt,
die die Vorrichtung 11 in Abhängigkeit von der momentan zur
Verfügung
stehenden Eingangsleistung Pe und/oder der momentanen Ausgangsleistung
Pa des Schaltreglers 27 vorgibt. Der Mikroprozessor 31 des
2-Draht Messgeräts übernimmt
dabei die Funktion des in den vorangegangenen Beispielen beschriebnen
Bausteins 11a und ist über
eine Zusatzlogik mit dem Treiber 11b verbunden.
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- 1
- Eingangsbeschaltung
- 3
- Energieversorgung
- 5
- Ausgangsbeschaltung
- 7
- Verbraucher
- 9
- Vorrichtung
zur Bestimmung der Eingangsleistung
- 11
- Vorrichtung
zur Ansteuerung der Schalter
- 11a
- Mikroprozessor
- 11b
- Zusatzlogik
und Treiber
- 13
- Speicher
- 15
- Vorrichtung
zur Bestimmung der Ausgangsleistung
- 17
- galvanische
Trennung
- 18
- Temperatursensor
- 19a,
19b
- Leitungen
- 21
- Messaufnehmer
- 23
- Sensor
- 25
- Sensorelektronik
- 27
- Schaltregler
- 29
- Spannungswandler
- 31
- Mikroprozessor
- 33
- Ausgang
des Mikroprozessors
- 35
- Verbindung
- 37
- Verbindung
- 39
- galvanische
Trennung
- 41
- gavanische
Trennung
- 43
- Verbindungsleitung
- 45
- Verbindungsleitung
- 47
- Analog-Digital
Wandler