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DE102005035735B4 - Verfahren und System zum Abschätzen eines Zustands einer nicht initialisierten fortschrittlichen Prozesssteuerung durch Anwendung unterteilter Steuerungsdaten - Google Patents

Verfahren und System zum Abschätzen eines Zustands einer nicht initialisierten fortschrittlichen Prozesssteuerung durch Anwendung unterteilter Steuerungsdaten Download PDF

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DE102005035735B4
DE102005035735B4 DE102005035735A DE102005035735A DE102005035735B4 DE 102005035735 B4 DE102005035735 B4 DE 102005035735B4 DE 102005035735 A DE102005035735 A DE 102005035735A DE 102005035735 A DE102005035735 A DE 102005035735A DE 102005035735 B4 DE102005035735 B4 DE 102005035735B4
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Richard Paul Good
Uwe Schulze
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Advanced Micro Devices Inc
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Abstract

Verfahren mit:
Implementieren einer unterteilten Datenstruktur mit mehreren Elementen in einer APC-Steuerung, wobei jeder Punkt der unterteilten Datenstruktur einen Fertigungskontext einer durch die APC-Steuerung gesteuerten Fertigungsumgebung repräsentiert;
Bestimmen eines Schwellwertkriteriums für mindestens einen Fertigungskontext, wobei das Schwellwertkriterium bei Erfüllung ein Nichtausreichen von Daten kennzeichnet, die für den mindestens einen Fertigungskontext verfügbar sind;
Vergleichen mittels der APC-Steuerung eines aktuellen Fertigungskontexts eines in der Fertigungsumgebung zu bearbeitenden Substrats mit dem Schwellwertkriterium; und
wenn der aktuelle Fertigungskontext dem mindestens einen Fertigungskontext entspricht und das Schwellwertkriterium erfüllt ist, Abschätzen eines Steuerungszustands für den aktuellen Fertigungskontexts auf der Grundlage eines oder mehrerer der Fertigungskontexte, die nicht dem mindestens einen Fertigungskontext entsprechen.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Halbleiterherstellung und betrifft insbesondere fortschrittliche Prozesssteuerungs-(APC)Techniken für Fertigungsprozesse, wobei eine verbesserte Prozesssteuerungsqualität erreicht wird, indem Prozessparameter auf der Grundlage eines Prozessmodells, Messdaten und Informationen, die sich beispielsweise auf das Produkt, die Art des Prozesses, die zu verwendende Prozessanlage, und dergleichen bezieht, eingestellt werden.
  • BESCHREIBUNG DES STANDS DER TECHNIK
  • Der heutige globale Markt zwingt Hersteller von Massenprodukten, hochqualitative Produkte bei geringem Preis anzubieten. Es ist daher wichtig, die Ausbeute und die Prozesseffizienz zur Minimierung der Herstellungskosten zu verbessern. Dies gilt insbesondere auf dem Gebiet der Halbleiterherstellung, da es hier wesentlich ist, modernste Technologien mit Massenproduktionstechniken zu kombinieren. Es ist daher das Ziel von Halbleiterherstellern, den Verbrauch von Rohmaterialien und Verbrauchsmaterialien zu reduzieren, wobei gleichzeitig die Prozessanlagenausnutzung verbessert wird. Der zuletzt genannte Aspekt ist besonders wichtig, da in modernen Halbleiterherstellungsstätten Fertigungsanlagen erforderlich sind, die äußerst kostenintensiv sind und daher den wesentlichen Teil der Gesamtproduktionskosten repräsentieren. Beispielsweise sind bei der Herstellung moderner integrierter Schaltungen 500 oder mehr einzelne Prozesse erforderlich, um die integrierte Schaltung fertigzustellen, wobei ein Fehler in einem einzelnen Prozessschritt zu einem Verlust der gesamten integrierten Schaltung führen kann. Dieses Problem wird noch verschärft, wenn die Größe der Substrate, auf der eine Vielzahl derartiger integrierter Schaltungen gefertigt werden, ständig zunimmt, so dass ein Fehler in einem einzelnen Prozessschritt den Verlust einer großen Anzahl von Produkten nach sich ziehen kann.
  • Daher müssen die diversen Fertigungsabschnitte gründlich überwacht werden, um eine ungewünschte Verschwendung von Anlagenbetriebszeiten und Rohmaterialien zu vermeiden. Idealerweise würde die Auswirkung jedes einzelnen Prozessschrittes auf jedes Substrat durch Messung erfasst und das interessierende Substrat würde für die weitere Bearbeitung erst dann freigegeben, wenn die erforderlichen Spezifikationen erfüllt sind. Eine entsprechende Prozesssteuerung ist jedoch nicht praktikabel, da das Messen der Auswirkungen gewisser Prozesse relativ lange Messzeiten erfordern kann oder sogar die Zerstörung der Probe erforderlich machen kann. Des weiteren ist ein extrem hoher Aufwand hinsichtlich der Arbeitszeit und der Messtechnikanlagen auf der Messseite erforderlich, um die erforderlichen Messergebnisse bereitzustellen. Des weiteren würde sich die Auslastung der Prozessanlage minimieren, da die Anlage lediglich nach dem Erhalt der Messergebnisse und deren Bewertung freigegeben würde.
  • Die Einführung statistischer Verfahren, beispielsweise von Mittelwerten, Steuerungstabellen, etc. für das Erkennen von Ausfallsituationen und für das Einstellen von Prozessparametern entschärft entscheidend das obige Problem und ermöglicht eine moderate Ausnutzung der Prozessanlagen, während eine relativ hohe Produktionsausbeute erreicht wird. Dennoch muss insgesamt gesehen eine hohe Anzahl an Platzhaltersubstraten oder Pilotsubstraten verwendet werden, um Prozessparameter entsprechender Prozessanlagen einzustellen, wobei tolerierbare Parameterverschiebungen während des Prozesses berücksichtigt werden müssen, wenn eine entsprechende Prozesssequenz entworfen wird, da derartige Parameterverschiebungen relativ lange unerkannt bleiben können oder nicht in effizienter Weise kompensiert werden können.
  • In der jüngeren Vergangenheit wurde eine Prozesssteuerungsstrategie eingeführt und diese wird kontinuierlich verbessert, die ein hohes Maß an Prozesssteuerung ermöglicht, wobei dies vorteilhafterweise auf einer Durchlauf-zu-Durchlauf-Basis stattfindet, und wobei eine moderat große Menge an Messdaten erforderlich ist. In dieser Steuerungsstrategie, die sogenannte fortschrittliche Prozesssteuerung, wird ein Modell eines Prozesses oder einer Gruppe aus miteinander in Beziehung stehenden Prozessen erstellt und in einer geeigneten konfigurierten Prozesssteuerung eingerichtet. Die Prozesssteuerung erhält ferner Informationen mit prozessvorgeordneten Messdaten und/oder prozessnachgeordneten Messdaten sowie Informationen, die beispielsweise beschreiben: die Substratgeschichte, etwa die Art des Prozesses oder der Prozesse, die Produktart, die Prozessanlage oder Prozessanlagen, in denen die Produkte bearbeitet werden oder in vorhergehenden Schritten bearbeitet wurden, das zu verwendende Prozessrezept, d. h. ein Satz aus erforderlichen Teilschritten für den oder die betrachteten Prozesse, wobei möglicherweise festgelegte Prozessparameter und variable Prozessparameter enthalten sein können, und dergleichen. Aus dieser Information und dem Prozessmodell bestimmt die Prozesssteuerung einen Steuerzustand oder Prozesszustand, der die Auswirkung des oder der betrachteten Prozesses bzw. Prozesse auf das spezielle Produkt beschreibt, wodurch das Ermitteln einer geeigneten Parametereinstellung der variablen Parameter des spezifizierten Prozessrezepts möglich ist, das an dem betrachteten Substrat auszuführen ist.
  • In komplexen APC-Algorithmen sind die Messdaten, die in der dem APC-Algorithmus zugeführten Informationen enthalten sind, wobei diese Daten Rückkopplungs- und/oder Vorwärtskopplungs-Information repräsentieren können, typischerweise in Form einer segregierten bzw. unterteilten Struktur organisiert sind. D. h., auf der Grundlage der Messdaten und weiterer zusätzlicher Informationen, etwa Informationen über einen vorgelagerten Vorgang, die Art des Produktes, zuvor verwendete Prozessanlagen, und dergleichen, die einen Einfluss auf das Ergebnis des zu steuernden Prozesses besitzen können, und auf der Grundlage eines entsprechenden Prozessmodells bestimmt der APC-Algorithmus die Parametereinstellung, die für den aktuellen Prozess zu verwenden ist. Auf Grund diverser Einflüsse, etwa einem vorgeordneten Prozess, der Produktart und dergleichen, wird die dem APC-Algorithmus zugeführte Information in „Gruppen" eingeteilt oder segregiert mit der Absicht, diese dem APC-Algorithmus zugeführte Information so zu verwenden, dass diese der aktuellen Prozesssituation oder dem Zustand der zu steuernden Prozessanlage am Besten angepasst ist.
  • Mit Bezug zu den 1a und 1b wird eine beispielhafte APC-Architektur detaillierter beschrieben, wobei geeignet unterteilte oder segregierte Daten zum Definieren entsprechender Steuerungssituationen oder Fertigungszusammenhänge bzw. Kontexte für den APC-Algorithmus verwendet werden.
  • In 1a ist ein typischer Bereich einer Fertigungsumgebung 100 schematisch dargestellt, wobei die Umgebung 100 so konfiguriert ist, um Lackstrukturelemente auf Halbleiterbauelementen in gesteuerter Weise zu bilden. Z. B. kann die Umgebung 100 eine Fertigungssequenz repräsentieren, die zum Bilden von Lackstrukturelementen für die Herstellung von Gateelektroden von Transistorbauelementen erforderlich ist. Die Umgebung 100 weist eine erste Photolithographieanlage S1 auf, die auch als ein Stepper bzw. Einzelbildbelichter bezeichnet wird, und weist eine zweite Photolithographieanlage S2 auf, die beide von einem APC-Algorithmus gesteuert werden sollen, der in einer entsprechend konfigurierten Steuerung 110 eingerichtet ist. Ferner sind eine erste und eine zweite Prozessanlage zum Aufbringen eines Photolacks auf ein Substrat vorgesehen, wobei diese Anlagen als P1 und P2 bezeichnet sind, und wobei diese Anlagen prozessvorgeordnete Prozessanlagen repräsentieren können, deren Arbeitsweise das Verhalten der Einzelbildbelichter S1 und S2 beeinflussen kann. Ferner können zwei unterschiedliche Arten an Substraten, die als Typ A und Typ B bezeichnet sind, in die Umgebung 100 als eine Gruppe von Substraten, als einzelne Substrate und dergleichen eingeführt werden. Eine Messanlage 120, beispielsweise ein optisches Instrument zum Abschätzen einer Linienbreite von Lackstrukturelement, ist ebenso vorgesehen und ist funktionsmäßig mit der Steuerung 110 verbunden, um dieser Messergebnisse zuzuführen. Somit bilden die Steuerung 110 und die Messanlage 120 eine Rückkopplungssteuerungsschleife, in der die aktuellen Anlagenparametereinstellungen für die Einzelbildbelichter S1 und S2 auf der Grundlage zuvor prozessierter Substrate berechnet werden. Die Steuerung 110 ist ferner ausgebildet, zusätzliche Information hinsichtlich der Art des Substrats, der verwendeten Prozessanlagen und Retikel R1 und R2, die in den Einzelbildbelichtern S1 und S2 verwendet werden können, zu erhalten.
  • Während einer typischen Fertigungssequenz in der Umgebung 100 werden Substrate A und B in den Lackbeschichtungsanlagen P1 und P2 entsprechend den Prozesserfordernissen, wie sie durch die Anlagenverfügbarkeit, und dergleichen vorgegeben sind, prozessiert. Danach treffen die Substrate an den Einzelbelichtern S1 und S2 ein, deren Parametereinstellungen durch entsprechende Prozessrezepte bestimmt sind, wobei die speziellen Einstellungen für variable Parameter, etwa die Belichtungsdosis, und dergleichen durch die Steuerung 110 bereitgestellt werden, die beispielsweise eine geeignete Belichtungsdosis auf der Grundlage der Messergebnisse zuvor prozessierter Substrate und der anlagenspezifischen Informationen berechnet. Beim Konfiguneren der Steuerung 110 kann eine Struktur der zugeführten Informationen so erstellt werden, dass der Zustand eines in den Anlagen S1 und S2 auszuführenden Prozesses auf der Grundlage von Information abgeschätzt wird, die gemäß dieser Struktur aufgeteilt ist. Beispielsweise können für den APC-Algorithmus der Steuerung 110 vier relevante Faktoren erkannt worden sein, für die die folgende Struktur eingerichtet wurde: Erstens – vorgeordnete Prozesseinheit, d. h., die Lackbeschichtungsanlagen P1 und P2; Zweitens – aktuelle Prozesseinheit, d. h. die Einzelbildbelichtung S1 und S2; Drittens – Produktart, d. h. ein Substrat des Typs A oder B; und Viertens – Retikels R1 und R2, die in den Einzelbildbelichtern S1 und S2 verwendet werden.
  • 1b zeigt schematisch eine entsprechende Struktur 130 in einer übersichtlichen Weise, wobei jeder Faktor bzw. jeder Punkt der letzten Zeile einen entsprechenden Fertigungskontext definiert. Wenn somit die APC-Steuerung 110 auf der Grundlage dieser Struktur arbeitet, gibt es 16 unterschiedliche „Arten" von Steuerungsdaten, wobei jede Art individuell zum Berechnen der entsprechenden Parametereinstellung für die Einzelbildbelichter S1 oder S2 für diesen speziellen Fertigungskontext verwendet wird, die mit diesem einzelnen Satz an Steuerungsdaten verknüpft ist. Anders ausgedrückt, die Steuerung 110 behandelt die Messdaten, die von der Anlage 120 erhalten werden, für die 16 Endpunkte der in 1b gezeigten Struktur unterschiedlich, um damit die diversen unterschiedlichen Prozesssituationen zu berücksichtigen, die durch die Endpunkte der Baumstruktur 130 repräsentiert sind. Somit wird während der Bearbeitung einer Vielzahl von Substraten A und B in der Umgebung 100 eine zunehmende Menge an Messdaten geschaffen, die in entsprechende Fertigungskontexte eingruppiert oder unterteilt werden. D. h., neue, zu bearbeitende Substrate der Typen A und B erhalten Prozesseinstellungen, die unter Anwendung von lediglich Daten von zuvor bearbeiteten Substraten berechnet werden, die die gleichen Werte für alle Faktoren in der Struktur 130 besitzen. Wenn z. B. einer der Kontexte, etwa der durch das Quadruple (P1, S2, B, R2) definierte Kontext das erste mal auftritt oder wenn das Auftreten dieses Kontexts als zu lange in der Vergangenheit liegend erachtet wird, kann der Zustand des Kontexts auf Grund der fehlenden Daten oder der veralterten Daten nicht mehr zuverlässig abgeschätzt werden. Daher wird dieser Kontext typischerweise durch das Bearbeiten von Pilotsubstraten initialisiert, um damit ausreichend Daten zum Abschätzen des „tatsächlichen" Steuerungszustands zu erhalten, um eine Steuerungsoperation auf der Grundlage von Daten auszuführen, die mittels der Pilotsubstrate gewonnen wurden. Jedoch kann das Bearbeiten von Pilotsubstraten äußerst kosten- und zeitaufwendig sein, wodurch sich der Durchsatz, die Anlagenausnutzung und schließlich die Produktivität reduzieren.
  • Die Patentanmeldung US 2004/0102857 A1 offenbart eine Steuerung, die eine erste und eine zweite Prozesssteuerung mit Rückkopplungsschleife aufweist, wobei zumindest in einem Zeitintervall ein Prozessschritt von der ersten und der zweiten Prozesssteuerung auf der Grundlage von Herstellungsdaten gesteuert wird.
  • Die Patentschrift US 6 304 999 B1 offenbart ein eingebettetes Vorwärts- und Rückkoppelungs-Prozesssteuerungsverfahren für ein Halbleiterherstellungssystem mit mehreren Prozessanlagen, wobei das Prozesssteuerungsverfahren auf einen Halbleiterherstellungsprozesses reagiert und ein nachfolgender Herstellungsprozess auf Basis des Prozesssteuerungsverfahrens gesteuert wird.
  • Angesichts der zuvor beschriebenen Situation besteht dennoch ein Bedarf für eine verbesserte Technik beim Anpassen von APC-Algorithmen, wobei eines oder mehrere der zuvor erkannten Probleme vermieden oder zumindest der Auswirkungen reduziert werden.
  • ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
  • Im Allgemeinen richtet sich die vorliegende Erfindung an eine verbesserte Technik zum Steuern von Prozessanlagen mittels fortschrittlicher Prozesssteuerungs-(APC)Algorithmen, wobei eine verbesserte Steuerungseffizienz für das Abschätzen eines Zustands eines Fertigungskontexts erreicht werden kann, der nicht ausreichend kontextspezifische Information besitzt, indem Daten verwendet werden, die sich auf andere Fertigungssituationen beziehen. Auf Grund der Anwendung von Informationen, die sich auf andere Kontexte beziehen, können die verfügbaren Messdaten des APC-Algorithmus effizienter „ausgenutzt" werden, wodurch sich der Aufwand zum Erhalten von Zustandsabschätzungen für seltene oder neue Fertigungssituationen, die in einer Fertigungsumgebung angetroffen werden, reduziert.
  • Gemäß einer anschaulichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren das Implementieren einer segregierten bzw. unterteilten Datenstruktur mit mehreren Elementen in eine APC-Steuerung, wobei jedes Element der segregierten Datenstruktur einen Fertigungskontext einer Fertigungsumgebung repräsentiert, die durch die APC-Steuerung gesteuert wird. Das Verfahren umfasst das Bestimmen eines Schwellwertkriteriums für mindestens einen Fertigungskontext, wobei das Schwellwertkriterium, wenn es erfüllt wird, das Nichtausreichen von Daten kennzeichnet, die für den mindestens einen Fertigungskontext verfügbar sind. Des weiteren wird ein aktueller Fertigungskontext eines in der Fertigungsumgebung zu prozessierenden Substrats von der APC-Steuerung mit dem mindestens einen Fertigungskontext und dem Schwellwertkriterium verglichen. Wenn der aktuelle Fertigungskontext dem mindestens einen Fertigungskontext entspricht und das Schwellwertkriterium erfüllt ist, wird ein Steuerungszustand für den aktuellen Fertigungskontext auf der Grundlage eines oder mehrerer der mehreren Fertigungskontexte, die nicht dem mindestens einen Fertigungskontext entsprechen, abgeschätzt.
  • Gemäß einer noch weiteren anschaulichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst eine APC-Steuerung eine Speichereinheit, die ausgebildet ist, prozessspezifische Daten zu empfangen und die prozessspezifischen Daten gemäß einer segregierten Datenstruktur zu speichern, die mehrere Elemente enthält, wobei jedes Element Steuerungsdaten eines Fertigungskontexts einer Fertigungsumgebung repräsentiert, die von der APC-Steuerung gesteuert werden kann. Die Steuerung umfasst ferner einen Zustandsabschätzer, der ausgebildet ist, einen Steuerungszustand für einen vorgegebenen Fertigungskontext auf der Grundlage von Steuerungsdaten des vorgegebenen Fertigungskontexts abzuschätzen. Des weiteren ist ein Komparator vorgesehen, der ausgebildet ist, zu bestimmen, ob ein aktueller Fertigungskontext ein nicht initialisierter Fertigungskontext ist oder nicht. Schließlich umfasst die Steuerung eine Zustandsinitialisierungseinheit, die ausgebildet ist, einen Steuerungszustand des aktuellen Fertigungskontexts auf der Grundlage von Steuerungsdaten eines oder mehrerer Fertigungskontexte, die nicht dem aktuellen Fertigungskontext entsprechen, abzuschätzen, wenn der aktuelle Fertigungskontext als ein nicht initialisierter Fertigungskontext erkannt wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Weitere Vorteile, Aufgaben und Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den angefügten Patentansprüchen definiert und gehen deutlicher aus der folgenden detaillierten Beschreibung hervor, wenn diese mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen studiert wird, in denen:
  • 1a schematisch eine Fertigungsumgebung zeigt, die von einer konventionellen APC-Steuerung mit einer aufgeteilten bzw. segregierten Datenstruktur gesteuert wird;
  • 1b schematisch die unterteilte Datenstruktur der APC-Steuerung aus 1a zeigt;
  • 2a schematisch eine Fertigungsumgebung zeigt, die von einer APC-Steuerung mit einer Zustandsinitialisierungseinheit gesteuert wird, die auf der Grundlage mehrerer Elemente einer segregierten Datenstruktur gemäß anschaulicher Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung arbeitet; und
  • 2b schematisch ein Beispiel einer segregierten Datenstruktur zeigt, wenn diese für die Initialisierung eines nicht initialisierten Fertigungskontext auf der Grundlage von Steuerungsdaten, die mit anderen Fertigungskontexten verknüpft sind, verwendet wird.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Im Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung eine flexiblere Handhabung von Daten, die von komplexen APC-Algorithmen mit einer segregierten Datenstruktur geschaffen werden, die Prozessbedingungen, d. h. Fertigungskontexte, abdeckt, in denen Daten zuvor prozessierter Produkte so gesammelt werden, dass diese einem spezifizierten Fertigungskontext entsprechen. Auf der Grundlage einer derartigen segregierten bzw. unterteilten Datenstruktur kann ein hohes Maß an „Auflösung" in Bezug auf die diversen Prozessbedingungen erreicht werden, so dass für einen beliebigen Fertigungskontext geeignete Steuerungsdaten und andere damit verknüpfte Informationen beim Bestimmen einer geeigneten Parametereinstellung, d. h. eines geeigneten Steuerungszustandes, für eine oder mehrere der in der Fertigungsumgebung zu steuernden Prozessanlagen verwendet werden können. Im Gegensatz zu konventionellen APC-Steuerungen und Steuerungsstrategien, die auf der Grundlage einer segregierten Datenstruktur operieren, liefert die vorliegende Erfindung eine erhöhte Flexibilität dahingehend, dass die Steuerungsdaten anderer Fertigungskontexte beim Bestimmen eines geeigneten Steuerungszustand für einen speziellen Fertigungskontext verwendet werden können, wenn die Steuerungsdaten und die Steuerungsinformation, die für den speziellen Fertigungskontext verfügbar sind, nicht zum zuverlässigen Bestimmen einer Parametereinstellung auf der Grundlage der konventionellen APC-Algorithmen, die auf der Grundlage der kontextspezifischen Daten betrieben werden, ausreichend sind. Folglich können in Prozesssituationen, in denen eine Initialisierung oder eine Re-Initialisierung eines Steuerungszustands für einen spezifizierten Fertigungskontext notwendig ist auf Grund der nicht Verfügbarkeit entsprechender Daten oder auf Grund verzögerter Steuerungsdaten, die Bearbeitung mehrerer Pilotsubstrate vermieden werden oder es können geeignete Parametereinstellungen für die Bearbeitung von Pilotsubstraten auf der Grundlage von Steuerungsdaten und Informationen abgeschätzt werden, die sich auf einen oder mehrere andere Fertigungskontexte beziehen. Somit können einzelne relevante „Informationen", die implizit in den mit anderen Fertigungskontexten verknüpften Steuerungsdaten enthalten sind, in effizienter Weise für einen aktuellen Fertigungskontext ausgenutzt werden, dessen Steuerungsdaten und Informationen nicht ausreichend sind, um in zuverlässiger Weise eine aktualisierten Steuerungszustand abzuschätzen.
  • Aus diesem Grunde kann eine große Anzahl von Prozesssituationen, d. h. Fertigungskontexten, durch den APC-Algorithmus und seine aufgeteilte Datenstruktur abgedeckt werden, während dennoch der Aufwand hinsichtlich der Prozesszeit reduziert werden kann, da eine Initialisierung oder eine Neuinitialisierung in effizienter Weise gehandhabt werden kann, indem die verfügbaren Messdaten und andere prozessbezogene Informationen effizienter ausgenutzt werden können. Z. B. können im Wesentlichen alle Fertigungskontexte in Betracht gezogen werden, wenn eine segregierte bzw. aufgeteilte Datenstruktur erstellt wird, so dass selbst sehr seltene Prozesssituationen und/oder Fertigungskontexte, deren Signifikanz zeitlich variieren kann, berücksichtigt werden können, wenn ein effizienter APC-Algorithmus erstellt wird, da derartige Fertigungskontexte dann auf der Grundlage von Steuerungsdaten und Informationen gehandhabt werden können, die eigentlich mit anderen Fertigungskontexten verknüpft sind. Somit erhält zusätzlich zu einer sehr effizienten Handhabung der Initialisierung und der Neuinitialisierung der Entwurfsingenieur des APC-Algorithmus ein höheres Maß an Flexibilität, da Einflüsse, d. h. Elemente oder Fertigungskontexte der unterteilten Datenstruktur, die aktuell relevant erscheinen oder die in der Zukunft relevant sein können oder deren Einfluss sich im Laufe der Zeit verändern kann, ebenso Berücksichtigung finden können, ohne eine merkliche Beeinträchtigung der Steuerungseffizienz zu bewirken.
  • Es sollte beachtet werden, dass in diversen Beispielen, die sich auf die konventionelle Steuerungsstrategie beziehen, sowie in anschaulichen Beispielen der vorliegenden Erfindung auf spezielle Fertigungsumgebungen verwiesen wird, beispielsweise auf Lithographieprozesse und damit verknüpften Messdaten, um anschauliche Beispiele der Prinzipien der vorliegenden Erfindung zu präsentieren. Es sollte jedoch bedacht werden, dass die vorliegende Erfindung auch auf beliebige Prozesse oder Prozesssequenzen angewendet werden kann, in denen anspruchsvolle Steuerungsmechanismen erforderlich sind. Beispielsweise wird während der Herstellung von Metallisierungsschichten in modernen Halbleiterbauelementen häufig die sogenannte Damaszener-Technik eingesetzt, in der ein Metall auf einer strukturierten dielektrischen Schicht abgeschieden wird, wobei nach dem Abscheiden für gewöhnlich überschüssiges Metall zuverlässig entfernt werden muss. Da der Abtragungsprozess typischerweise einen chemisch mechanischen Polier-(CMP)Prozess umfasst und die zuverlässige Abscheidung von Metall, etwa von Kupfer oder Kupferlegierungen, an sich sehr komplexe Prozesse sind, ergibt sich eine insgesamt noch komplexere Steuerungssituation, da interne Prozessungleichförmigkeiten der einzelnen Prozesse so eingestellt werden müssen, um eine gegenseitige Kompensierung zu erreichen. Dazu ist eine äußerst sensitive und zuverlässige Prozesssteuerung erforderlich. Dabei kann die gesamte Steuerungsstrategie von mehreren prozessspezifischen Umständen, etwa der speziellen verwendeten Abscheideanlage, der verwendeten Elektrolytlösung, der speziellen Anlagenkonfiguration, etwa die Form und Konfiguration einer in der Elektroplattierungsanlage eingesetzten Verteilungsplatte, dem Status von Verbrauchsmaterialien in einzelnen CMP-Stationen, und dergleichen abhängen, wobei Situationen auftreten, etwa die Wartung eines Polierkopfes, oder der Austausch eines Polierkissens, die Neuinitialisierung einer Plattierungsanlage, und dergleichen, die Einflüsse temporärer Art repräsentieren, die jedoch zu einer gegebenen Zeit einen wesentlichen Einfluss auf den Steuerungsalgorithmus ausüben. In einer derartigen komplexen Steuerungssituation ist einerseits eine äußerst detaillierte unterteilte Datenstruktur wünschenswert, um damit in effizienter Weise Steuerungszustände spezieller Fertigungskontexte abzuschätzen, während andererseits die Bearbeitung von Pilotsubstraten oder Pilotscheiben deutlich die Anlagenausnutzung reduzieren kann und damit in unerwünschter Weise die Prozesszeit und damit die Prozesskosten erhöhen kann. In dieser Situation kann die verbesserte „Ausnutzung" oder Verwendung von Prozessdaten und Informationen für beliebige Fertigungskontexte, die das erste mal auftreten oder längere Zeit nicht mehr auftraten, für ein effizienteres Initialisierungsverfahren sorgen, während dennoch eine moderat genaue Abschätzungen für die Parametereinstellung gewährleistet ist, die für den initialisierten Fertigungskontext zu verwenden ist. Somit können selbst äußerst komplexe APC-Situationen in sehr effizienter Weise gehandhabt werden, indem Steuerungsdaten und Informationen zumindest eines Teils der unterteilten Datenstruktur für Initialisierungs- oder Neuinitialisierungsprozeduren verwendet werden. Da ferner der Steuerungszustand, d. h. die zum Steuern einer oder mehrerer Prozessanlagen nach der Initialisierung des entsprechenden Steuerungspfades, d. h. Fertigungskontext, verwendete Parametereinstellung auf einer Vielzahl tatsächlicher Messdaten basiert, die von einem oder mehreren Kontexten mit zumindest einem gewissen Maß an „Ähnlichkeit" zu dem neu initialisierten Kontext stammen, können beliebigen Kriterien zum Ausführen einer Initialisierung in einer im Vergleich zu konventionellen APC-Algorithmusstrategien flexibleren Weise eingerichtet werden, beispielsweise können restriktivere Initialisierungskriterien ausgewählt werden, da eine Pilotsubstratbearbeitung vermieden oder zumindest deutlich reduziert werden kann.
  • Daher sollte, sofern dies nicht anderweitig in der Beschreibung und in den angefügten Patentansprüchen ausgedrückt ist, die vorliegende Erfindung nicht auf eine spezielle Fertigungsumgebung und auf die Steuerung spezifischer Prozessanlage eingeschränkt werden.
  • Mit Bezug zu den 2a und 2b werden nunmehr weitere anschauliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung detaillierter beschrieben.
  • 2a zeigt schematisch eine Fertigungsumgebung 200, wobei, wie zuvor erläutert ist, die Umgebung 200 eine beliebige Fertigungsumgebung für die Herstellung von Halbleiterbauelementen repräsentieren soll. Beispielsweise sind typischerweise eine Vielzahl einzelner Prozesse mit mehr oder minder großer Komplexität für die Herstellung von Halbleiterbauelementen erforderlich, wobei die Fertigungsumgebung 200 einen spezifizierten Bereich der gesamten Halbleiterfabrik repräsentieren kann. Der eine oder die mehreren in der Fertigungsumgebung 200 auszuführenden Prozesse werden auf der Grundlage eines fortschrittlichen Prozesssteuerungs-(APC)Algorithmus gesteuert. In der in 2a gezeigten beispielhaften Ausführungsform kann die Fertigungsumgebung 200 einen Teil der Fertigungsstätte repräsentieren, der so gestaltet ist, dass strukturelle Elemente auf Substraten mittels Photolithographie hergestellt werden. Daher sind in der beispielhaften Umgebung 200 ein oder mehrere anschauliche Prozessanlagen, beispielsweise eine oder mehrere Lithographieanlagen S1 und S2 vorgesehen, die auch als Einzelbildbelichter bezeichnet werden.
  • Die eine oder die mehreren Prozessanlagen S1 und S2 sind funktionsmäßig mit einer Steuerung 210 verbunden, die eine Zustandsabschätzeinheit bzw. einen Zustandabschätzer 211 mit einem darin eingerichteten fortschrittlichen Prozesssteuerungsalgorithmus aufweist, der so gestaltet ist, dass geeignete Parametereinstellungen für die eine oder die mehreren Prozessanlagen S1 und S2 auf der Grundlage einer speziellen Prozesssituation, d. h. auf der Grundlage eines speziellen Fertigungskontexts, bereitgestellt werden. Der Fertigungskontext ist ferner mit entsprechenden Messdaten verknüpft, die von einer Messanlage 220 geliefert werden, die funktionsmäßig mit der Steuerung 210 und ferner mit einer Speichereinheit 214 verbunden ist. Die Speichereinheit 214 ist mit einer unterteilten bzw. segregierten Datenstruktur versehen, wie dies nachfolgend mit Bezug zu 2b detaillierter beschrieben ist, die mehrere Elemente aufweist, wovon jedes eine spezifizierte Prozesssituation oder einen Fertigungskontext in Bezug auf die Fertigungsumgebung 200 repräsentiert. Eine Prozesssituation oder ein Fertigungskontext kann als der Satz einzelner Prozessschritte und Ereignisse betrachtet werden, die einen Einfluss auf die von den Prozessanlagen S1 und S2 ausgeführten Prozesse aufweisen, wobei der Satz einzelner Prozessschritte und Ereignisse entsprechend der aufgeteilten Datenstruktur angeordnet ist, wie dies nachfolgend detaillierter beschrieben ist, um damit den Einfluss der einzelnen Prozessschritte und Ereignisse auf den Steuerungszustand zu berücksichtigen, der von dem Zustandsabschätzer 211 ermittelt wird. Somit repräsentiert jedes Element der unterteilten Datenstruktur, die in der Speichereinheit 214 eingerichtet ist, einen Fertigungskontext, der auch als „Behälter" für Steuerungsdaten und andere prozessbezogene Informationen, die mit einem speziellen Fertigungskontext verknüpft sind, zu betrachten ist. Beispielsweise kann ein spezieller Fertigungskontext von der verwendeten Prozessanlage abhängen – da jede Prozessanlage S1 und S2 ein unterschiedliches Verhalten aufweisen kann -, der Konfiguration der Anlagen S1 und S2 beispielsweise im Hinblick auf Retikel R1, ..., R5, die darin verwendet sind, der Art der in der Umgebung 200 bearbeiteten Produkte, der kleinsten kritischen Abmessung von Strukturelementen, die auf den diversen Produktarten herzustellen sind, einer Information hinsichtlich vorangegangener oder nachfolgender Prozesse und Prozessanlagen, die zu verwenden sind, und dergleichen. Einige oder alle Eigenschaften können von dem Zustandabschätzer verwendet werden, um einen Steuerungszustand zu berechnen, der eine „korrekte" Parametereinstellung für die Anlage S1 oder S2 für die Bearbeitung eines Substrats vorhersagt, wobei die entsprechenden Messdaten für den betrachteten Kontext die „Genauigkeit" der vorhergehenden Parametereinstellung im Hinblick auf das Erreichen eines Sollprozessergebnisses, etwa eine Sollgröße eines Schaltungselements, widerspiegeln.
  • Die Steuerung 210 umfasst ferner eine Komparatoreinheit 212 mit einem darin implementierten Algorithmus zum Bewerten eines aktuellen Fertigungskontexts in Bezug auf ein spezielles Schwellwertkriterium, das spezifiziert, ob der aktuelle Fertigungskontext als ein nicht initialisierter Fertigungskontext zu betrachten ist oder nicht. Dabei kann ein nicht initialisierter Kontext als ein Kontext betrachtet werden, dessen zugehörige Daten nicht ausreichen, um eine zuverlässige Vorhersage für die Parametereinstellung zu liefern, die für das Bearbeiten eines dem betrachteten Kontext entsprechenden Substrats erforderlich ist. Die Komparatoreinheit 212 kann ferner ausgebildet sein, Information aufzunehmen, die den aktuellen Fertigungskontext für ein in der Umgebung 200 zu prozessierendes Substrat spezifiziert. Entsprechende Informationen können zumindest teilweise direkt von den Prozessanlagen S1 und S2 und/oder von einen übergeordneten Fertigungsausführungssystem (nicht gezeigt) geliefert werden, das den Prozessablauf in der Fertigungsumgebung 200 koordinieren kann.
  • Des weiteren umfasst die Steuerung 210 ferner eine Zustandinitialisierungseinheit 213, die funktionsmäßig mit der Komparatoreinheit 212 und der Speichereinheit 214 verbunden ist, um damit auf die unterteilte Datenstruktur, die darin eingerichtet ist, zum Auslesen von Information zuzugreifen, die zumindest mit einem weiteren Fertigungskontext in Beziehung steht, der nicht den aktuellen Fertigungskontext entspricht. Des weiteren ist in der Initialisierungseinheit 213 ein geeigneter Algorithmus zum Abschätzen eines Steuerungszustandes für mindestens eine der Prozessanlagen S1 und S2 auf der Grundlage der ausgelesenen Information eingerichtet. Zu diesem Zweck ist die Zustandsinitialisierungseinheit 213 so gestaltet, dass ein Unterschied zwischen dem aktuellen Fertigungskontext und dem einen oder den mehreren Kontexten, für die Information aus der Speichereinheit 214 abgerufen wird, erkannt wird. Des weiteren kann die Initialisierungseinheit 213 so gestaltet sein, dass diese die Signifikanz oder den Beitrag der erkannten Differenz in Bezug auf eine Zustandsabschätzung für den aktuellen Fertigungskontext bestimmt. Somit ist die Zustandsinitialisierungseinheit 213 ausgebildet, eine Parametereinstellung für einen nicht initialisierten Zustand, der den aktuellen Fertigungskontext entspricht, bei Empfang einer entsprechenden Indikation von der Komparatoreinheit 212, dass der aktuelle Fertigungskontext als nicht initialisiert zu betrachten ist, bereitzustellen.
  • Ferner kann die Fertigungsumgebung 200 eine Quelle für Produkte beinhalten, wobei der Einfachheit halber lediglich zwei Produkttypen A, B dargestellt sind. Z. B. können die Produkte A und B im Wesentlichen die gleiche Bauteilgestaltung repräsentieren mit Ausnahme unterschiedlicher Geschwindigkeitsstufen der entsprechenden Schaltung. Folglich können leicht unterschiedliche Retikel R1, R2, R3, R4 und R5 bei der Bearbeitung der Produkte A, B verwendet werden, um damit den geringfügigen Entwurtsunterschieden Rechnung zu tragen. Beispielsweise kann man annehmen, dass das Produkt A auf der Grundlage der Retikel R1 und R2 prozessiert wird, während Produkt B auf der Grundlage der Retikel R4, R5 und R3 bearbeitet wird, wobei das zuletzt genannte lediglich optional in den Prozessablauf auf Grund von beispielsweise einer verzögerten Verfügbarkeit oder anderen Umständen eingeführt wird. Somit kann in der in 2a gezeigten anschaulichen Ausführungsform ein Fertigungskontext durch drei Parameter definiert werden, etwa die Art des verwendeten Produkts, die Identität der verwendeten Prozessanlage und die Identität des in den diversen Lithographieanlagen verwendeten Retikels definiert werden. Der Einfachheit halber wird angenommen, dass die Messanlage 220 Substrate erhält, die in beiden Prozessanlagen S1 und S2 bearbeitet sind, so dass die Messanlage 220 nicht zur Komplexität der sich ergebenden unterteilten Datenstruktur beiträgt, die detaillierter in 2b gezeigt ist.
  • Vor dem Einsatz der Steuerung 210 in der Umgebung 200 gemäß einer Gesamtprozessstrategie, die von einem übergeordneten System (nicht gezeigt) gesteuert wird, kann ein geeigneter APC-Algorithmus erstellt werden, wobei dieser APC-Algorithmus das Bestimmen geeigneter Parametereinstellung für die Prozessanlagen S1 und S2 auf der Grundlage von Messdaten und eines Modells des zu steuerndes Prozesses ermöglicht. Somit ermöglicht der APC-Algorithmus, der beispielsweise in dem Zustandsabschätzer 211 eingerichtet ist, das Steuern der Prozessanlagen S1 und S2 auf der Grundlage einer moderat geringen Dichte an Messdaten, da das Erhalten von Messdaten von jedem in den Anlagen S1 und S2 prozessierten Substrat typischerweise nicht praktikabel ist, wie dies zuvor erläutert ist. Das Erstellen eines geeigneten APC-Algorithmus zum Abschätzen eines aktualisierten Steuerungszustandes mittels des Zustandsabschätzers 211 kann auf der Grundlage gut etablierter Konzepte durchgeführt werden, wobei die unterteilte Datenstruktur mehrere unterschiedliche Fertigungskontexte repräsentiert. Wie zuvor erläutert ist, kann ein hohes Maß an Entwurfsflexibilität bereitgestellt werden, indem jeder Fertigungskontext, der als relevant erachtet wird, in Betracht gezogen wird, wenn die unterteilte Datenstruktur erstellt wird, da eine effiziente Zustandsabschätzung auch bereitgestellt werden kann, selbst wenn einer oder mehrere der Fertigungskontexte nicht ausreichend Steuerungsdaten zur Bereitstellung einer Zustandsabschätzung auf der Grundlage der zugehörigen Daten aufweisen. In diesem Falle kann die Initialisierungseinheit 213 eine zuverlässige Parametereinstellung für die Initialisierung oder Neuinitialisierung der entsprechenden Fertigungskontexte liefern. In dem obigen Beispiel kann ein Fertigungskontext, der das optionale Retikel R3 beinhaltet, ebenso berücksichtigt werden, wenn die unterteilte Datenstruktur erstellt wird, obwohl eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass dieser Fertigungskontext nie auftritt oder nur einige Male angetroffen wird. Somit können in einigen anschaulichen Ausführungsformen im Wesentlichen, alle vernünftigerweise erwarteten Fertigungskontexte im Betracht gezogen werden, die für eine aktuelle oder künftige Konfiguration der Fertigungsumgebung 200 als relevant erachtet werden.
  • 2b zeigt schematisch eine unterteilte Datenstruktur 230 mit mehreren Elementen, wovon jedes einen speziellen Fertigungskontext entspricht, und wobei jeder Punkt oder jeder Fertigungskontext durch eine Sequenz repräsentiert ist, die an dem entsprechenden Endpunkt der in 2b gezeigten Baumstruktur endet. Beispielsweise kann ein erster Fertigungskontext durch das Trippel (S1, A, R1) spezifiziert sein, das bedeutet, dass ein Substrat des Typs A von der Prozessanlage S1 unter Anwendung des Retikels R1 prozessiert wird. In ähnlicher Weise kann ein Fertigungskontext durch das Trippel (S1, B, R3) repräsentiert sein und ein Produkt B bezeichnen, das von der Prozessanlage S1 unter Anwendung des Retikels R3 bearbeitet wird, das lediglich nach einer gewissen Zeitdauer verfügbar ist, so dass dieser Fertigungskontext während der Bearbeitung von Substraten A und B nicht sehr häufig angetroffen wird. Jeder Fertigungskontext in der aufgeteilten Datenstruktur 230 kann daher einen „Behälter" für Messdaten repräsentieren, die von der Anlage 220 bereitgestellt werden, und für andere prozessspezifische Informationen, die mit den entsprechenden Fertigungskontext verknüpft sind.
  • Während des Prozessablaufs in der Fertigungsumgebung 200 wird die Steuerung 210 auf der Grundlage aktuell verfügbarer Daten und/oder auf der Grundlage anderer prozessbezogener Kriterien initialisiert. Der Einfachheit halber sei angenommen, dass die Steuerung 210 aktuell auf der unterteilten Datenstruktur 230 operiert, wobei für alle Fertigungskontexte, mit Ausnahme für solche, die das optionale Retikel R3 enthalten, bereits ausreichend viele Steuerungsdaten von der Messanlage 220 erhalten werden, um damit in zuverlässiger Weise einen Steuerungszustand für jeden Fertigungskontext ohne das Retikel R3 zu bestimmen. Der Einfachheit halber sei ferner angenommen, dass das Retikel R3 noch nicht verwendet ist oder dass der entsprechende Fertigungskontext mit geringer Häufigkeit aufgetreten ist und dass die damit in Beziehung stehenden Messdaten weiterhin nicht ausreichend sind für eine zuverlässige Abschätzung eines Steuerungszustands. Somit würde in einer konventionellen APC-Strategie, wie dies in den 1a und 1b gezeigt ist, wenn ein aktueller Fertigungskontext als (S1, B, R3) oder (S2, B, R3) erkannt wird, die konventionelle Steuerung eine Initialisierung des entsprechenden Fertigungskontext erfordern, wodurch das Bearbeiten mehrerer Pilotsubstrate entsprechend dem nun aktuellen Fertigungskontext erfordern würden. Wenn z. B. der Kontext (S1, B, R3) das erste Mal auftritt, müsste ein entsprechender Satz an Pilotsubstraten mit den Merkmalen der Produkte des Typs B in dem Einzelbildbelichter S1 auf der Grundlage des Retikels R3 bearbeitet werden. Im Gegensatz zu dieser konventionellen Strategie erkennt die Steuerung 210 auf der Grundlage an Information, die der Komparatoreinheit 212 zugespeist wird, einen aktuellen Fertigungskontext und bewertet ferner, ob der erkannte aktuelle Fertigungskontext ein nicht initialisierter Kontext ist oder nicht. In dem vorliegenden Beispiel erkennt die Komparatoreinheit 212 den Kontext (S1, B, R3) als einen nicht initialisierten Kontext und instruiert die Initialisierungseinheit 213, eine Parametereinstellung für die Anlage S1 auf der Grundlage von Steuerungsdaten bereitzustellen, die sich zumindest auf einen anderen Fertigungskontext als dem aktuellen Fertigungskontext beziehen. Zur Erkennung eines aktuellen Fertigungskontexts als einen nicht initialisierten Kontext kann die Komparatoreinheit 212 dann ein vordefiniertes Kriterium und/oder einen geeigneten Algorithmus zum Erstellen eines gut definierten Schwellwertkriteriums auf der Grundlage prozessspezifischer Informationen aufweisen. In einigen anschaulichen Ausführungsformen kann die Komparatoreinheit 212 so gestaltet sein, um den Varianzfehler vorhergehender Zustandsinitialisierungsabschätzungen zu überwachen, um damit ein Kriterium zum Bewerten des betrachteten Fertigungskontexts als nicht initialisiert oder nicht zu erhalten. Wenn beispielsweise vorhergehende Zustandsinitialisierungsabschätzungen, die von der Initialisierungseinheit 213 geliefert wurden, eine signifikante Abweichung in Bezug auf den tatsächlichen Steuerungszustand anzeigen, was auf der Grundlage einer merklichen Abweichung von einem Sollwert des betrachteten Prozesses erkennbar ist, kann ein spezielles Kriterium, etwa des Zeitintervalls zwischen dem Auftreten des betrachteten Fertigungskontext neu definiert werden, um damit die Diskrepanz zwischen dem initialisierten Zustand und dem tatsächlichen Anlagenzustand für künftige Initialisierungsereignisse zu verringern. Wenn andererseits der Varianzfehler vorhergehender Zustandinitialisierungsabschätzungen gering ist, können Initialisierungsereignisse für Fertigungskontexte mit geringer Häufigkeit entsprechend reduziert werden.
  • In anderen Ausführungsformen kann die Anzahl der Zustandsabschätzungen für bekannte Fertigungskontexte durch die Komparatoreinheit 212 überwacht werden, um damit das spezifische Kriterium zum Bewirken einer Zustandsinitialisierung durch die Einheit 213 zu erstellen oder anzupassen. D. h., die Anzahl an Zustandsabschätzungen für Fertigungskontexte kann als ein Maß für die „Prozesszeit" der Umgebung 200 verwendet werden und damit als ein Maß für eine mögliche Änderung von Prozessbedingungen innerhalb der Umgebung 200, so dass ein Fertigungskontext, der mit einer kleinen Menge an Messdaten verknüpft ist, als nicht initialisiert bewertet werden kann, wodurch die Möglichkeit zur Neuinitialisierung des entsprechenden Fertigungskontexts auf der Grundlage sehr aktueller Zustandsabschätzungen anderer Fertigungskontexte geschaffen wird. In noch weiteren anschaulichen Ausführungsformen kann die Komparatoreinheit 212 ausgebildet sein, die Häufigkeit von Zustandsabschätzungsaktualisierungen eines oder mehrerer spezieller bekannter Fertigungskontexte zu überwachen, die dann als ein Maß für das Bestimmen eines geeigneten Kriteriums zum Bewerten des Fertigungskontexts als nicht initialisiert verwendet werden können, wie dies in der vorhergehenden Ausführungsform der Fall ist. In noch einer weiteren anschaulichen Ausführungsform kann die Länge eines Zeitintervalls seit der vorhergehenden Kontextinitialisierung für den aktuellen Fertigungskontext als ein Kriterium zum Abschätzen verwendet werden, ob der aktuelle Fertigungskontext ein nicht initialisierter Kontext ist oder nicht. Des weiteren können eine oder mehrere der zuvor genannten Ausführungsformen zum Bereitstellen oder Anpassen eines speziellen Schwellwertkriteriums kombiniert werden, um zu entscheiden, ob ein nicht initialisierter Fertigungskontext aufgetreten ist.
  • Es sollte beachtet werden, dass die zuvor beschriebenen Ausführungsformen hinsichtlich eines geeigneten Algorithmus in der Komparatoreinheit 212 zum Bewerten des Initialisierungsstatus eines gegeben Fertigungskontexts eine einfache „Ja/Nein"-Entscheidung anwenden auf der Grundlage des Erfüllens oder Nichterfüllens des erstellten oder vorbestimmten Kriteriums. In anderen anschaulichen Ausführungsformen kann eine detailliertere Analyse des entsprechenden Initialisierungsstatus eines interessierenden Fertigungskontexts auf der Grundlage eines oder mehrerer der zuvor beschriebenen Entscheidungskriterien erstellt werden. Z. B. kann ein aktueller Fertigungskontext als zu einer oder mehreren unterschiedlichen Initialisierungsklassen gehörend eingestuft werden, wobei beispielsweise die erste Klasse eine Initialisierung auf der Grundlage von Pilotsubstraten erfordern kann, für die eine entsprechende Steuerungszustandsabschätzung auf der Grundlage von Steuerungsdaten ermittelt werden kann, die aus der unterteilten Datenstruktur 230 gewonnen werden, wobei diese Daten sich auf einen oder mehrere Fertigungskontexte beziehen, die nicht dem betrachteten Fertigungskontext entsprechen. Eine zweite Initialisierungsklasse kann eine etwas weniger „restriktive" Initialisierungsprozedur betreffen, wobei beispielsweise Produktsubstrate, etwa die Substrate entsprechend dem Produkttyp A und B auf der Grundlage eines initialisierten Zustands bewertet werden, der auf Basis anderer Fertigungskontexte erstellt wird. Eine dritte Klasse kann dann einen initialisierten Kontext repräsentieren, der auf der Grundlage seiner zugeordneten Steuerungsdaten gehandhabt wird. Somit kann eine merkliche Prozessverzögerung für Fertigungskontexte vermieden werden, die einer Initialisierung bedürfen, die jedoch zu der zweiten Initialisierungsklasse gehören, während für Elemente der ersten Initialisierungsklasse ein äußerst effizienter Prozessablauf mit Pilotsubstraten auf der Grundlage geeignet eingestellter Prozessparameter initiiert werden kann. Beispielsweise kann für die Datenstruktur 230, die in 2b gezeigt ist, die Komparatoreinheit 212 einen Unterschied für die mit dem Einzelbildbelichter S1 in Beziehung stehenden Fertigungskontexte im Vergleich zu dem Einzelbildbelichter S2 erkennen, so dass ein neu auftretender Fertigungskontext, der durch das Retikel R3 mit Bearbeitung in dem Einzelbildbelichter S1 definiert ist, so bewertet wird, dass dieser eine andere Initialisierungsprozedur im Vergleich zu dem entsprechenden Fertigungskontext mit dem Retikel R3 unter Bearbeitung des Einzelbildbelichters S2 erfordert. Beispielsweise kann die Anzahl der Zustandsabschätzungen für Produkte des Typs A und B, die in dem Einzelbildbelichter S1 prozessiert werden, deutlich kleiner sein im Vergleich zu den entsprechenden Fertigungskontexten, die mit dem Einzelbildbelichter S2 verknüpft sind, wodurch die zusätzlichen Daten für Fertigungskontexte mit Bezug zu den Einzelbildbelichter S2 zuverlässiger sind. Somit kann der Fertigungskontext (S2, B, R3) auf der Grundlage einer Zustandsabschätzung initialisiert werden, ohne dass die Bearbeitung von Pilotsubstraten erforderlich ist, während der Fertigungskontext (S1, B, R3) die Verwendung eines oder mehrerer Pilotsubstrate erfordern kann, wobei jedoch im Gegensatz zu konventionellen Strategien, die Prozessparameter für die Pilotsubstrate in geeigneterer Weise auf der Grundlage zweier oder mehrerer zusätzlicher Fertigungskontexte, etwa den Kontexten (S1, A, R1), (S1, B, R4), ..., und dergleichen bestimmt werden können.
  • Nach dem Instruieren der Initialisierungseinheit 213 bezüglich einem aktuellen Fertigungskontext, der als nicht initialisiert bewertet wird, durch die Komparatoreinheit 212, ermittelt die Einheit 213 einen geeigneten Steuerungszustand oder stellt zumindest geeignete Information bereit, um den Zustandsabschätzer 211 in die Lage zu versetzen, einen geeigneten Initialisierungszustand für den betrachteten Prozess zu ermitteln. Zu diesem Zweck kann in einer anschaulichen Ausführungsform die Initialisierungseinheit 213 ausgebildet sein, mindestens einen Unterschied für einen aktuellen Fertigungskontext der Fertigungsumgebung 200 und einen oder mehrere der Fertigungskontexte, die durch die Datenstruktur 230 repräsentiert sind und die nicht mit dem aktuellen Fertigungskontext übereinstimmen, zu erkennen. Beispielsweise kann die Initialisierungseinheit 213 ausgebildet sein, einen Unterschied zwischen einem Fertigungskontext (S1, B, R3), der als der aktuelle Fertigungskontext angenommen sei, für den die Steuerung 210 einen Steuerungszustand bereitstellen soll und einen oder mehreren der Fertigungskontexte, etwa (S1, A, R1), (S1, B, R4), und dergleichen, zu bestimmen, wobei angenommen sei, dass die Komparatoreinheit 212 den Fertigungskontext (S1, B, R3) als einen nicht initialisierten Kontext erkannt hat. In speziellen Ausführungsformen kann die Initialisierungseinheit 213 ausgebildet sein, einen Unterschied zwischen beliebigen Fertigungskontexten zu erkennen, unabhängig von ihrem aktuellen Initialisierungsstatus oder Initialisierungsklasse, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, auf einen beliebigen Fertigungskontext zu reagieren, sofern dieser Kontext als nicht initialisiert erkannt wird. Des weiteren kann die Initialisierungseinheit 213 ferner ausgebildet sein, einen Einfluss des erkannten Unterschieds zwischen einem oder mehreren Fertigungskontexten auf einen interessierenden aktuellen Fertigungskontext abzuschätzen. D. h., wenn der Kontext (S1, B1, R3) als ein nicht initialisierter aktueller Fertigungskontext erkannt ist, kann die Initialisierungseinheit 213 einen Unterschied in Bezug auf Beispielsweise den Kontext (S1, A, R1) erkennen und kann ferner einen Algorithmus bereitstellen, um die entsprechenden Messdaten und andere Prozessinformationen, die in der unterteilten Datenstruktur dieses Kontexts gespeichert sind, in geeignete Daten zu „übersetzen", um einen Steuerungszustand für den aktuellen nicht initialisierten Kontext zu ermitteln. Z. B. kann eine „gemittelte" Parametereinstellung, d. h. ein Steuerungssatz oder ein Satz aus manipulierten Parametern der Anlage S1, ermittelt werden, indem die mehreren mit der Anlage S1 in Beziehung stehenden Fertigungskontexte berücksichtigt werden, wobei die entsprechenden Fertigungskontexte mittels einem Maß gewichtet werden können, das eine Abweichung von tatsächlichen Messdaten von den entsprechenden Sollwerten für jeden dieser entsprechenden Fertigungskontexte beschreibt. Wenn beispielsweise der Fertigungskontext (S1, B, R5) in jüngster Zeit aktualisiert wurde und eine geringe Diskrepanz zwischen dem entsprechenden Sollwert, etwa einer kritischen Abmessung eines Lackstrukturelements, und der tatsächlich gemessenen kritischen Abmessung aufweist, kann der entsprechende Einfluss oder Beitrag des Fertigungskontexts beim Erstellen eines geeigneten Steuerungszustands für den Kontexts (S1, B, R3) stärker gewichtet werden im Vergleich zu beispielsweise dem Kontexts (S1, B, R4), der nicht so häufig aktualisiert wurde und/oder der eine starke Abweichung zwischen dem entsprechenden Sollwert und dem tatsächlichen Messdaten aufweist. Es sollte beachtet werden, dass andere Kriterien für das Abschätzen eines Einflusses oder eines Beitrages eines Unterschieds zwischen dem aktuellen nicht aktualisierten Kontext und einem oder mehreren anderen Kontexten angewendet werden können, etwa die „Ähnlichkeit" der entsprechenden Kontexte zu dem interessierenden Kontext, der Varianzfehler vorhergehender Zustandsinitialisierungsabschätzungen, die Anzahl von Zustandsabschätzungen der initialisierten Kontexte, die Häufigkeit der Zustandsabschätzungsaktualisierungen für initialisierte Kontexte, die Länge der Zeitdauer seit der vorhergehenden Kontextinitialisierung für die initialisierte Kontexte, und dergleichen.
  • In anderen Ausführungsformen kann ein Beitrag oder Einfluss von Eigenschaften oder Merkmalen, die nicht zu dem betrachteten Fertigungskontext gehören, bestimmt werden durch eine Regression der kleinsten Quadrate und/oder einer Teilregression der kleinsten Quadrate und/oder eine Teilinversion mittels Einzelwertzerlegungsanalyse und/oder Teilinvertierung mittels einer Orthogonal-Dreieck-Zerlegungsanalyse und/oder neuronaler Netzwerkmodelle und/oder einer Gemeinsamkeitsanalyse, wobei diese Algorithmen und Analysetechniken auf dem Gebiet der Steuerungstechniken gut etabliert sind. Somit kann durch Anwendung einer oder mehrerer der zuvor bezeichneten Analysiertechniken die Initialisierungseinheit 213 einen geeigneten Steuerungszustand erstellen, sobald ein entsprechender Fertigungskontext als ein nicht initialisierter Kontext erkannt ist, während die Steuerung 210 dann in den regulären APC-Steuerungsbetrieb übergeht, sobald eine ausreichende Menge an Messdaten und anderer Prozessinformationen für den neu initialisierten Fertigungskontext verfügbar sind. Somit kann die Steuerung 210 eine Initialisierungsklasse oder einen Zustand mindestens einiger der Fertigungskontexte der Struktur 230 erkennen, wobei diese Identifizierung auf der Grundlage eines vorbestimmten Kriteriums basieren kann oder auf einem dynamisch angepassten Kriterium basieren kann. Auf der Grundlage des Vergleichsergebnis der Komparatoreinheit 212 kann dann die Steuerungseinheit 210 eine reguläre APC-Steuerungsaktivität auf der Grundlage segregierter bzw. unterteilter Dataen ausführen oder kann eine Initialisierung oder Neuinitialisierung auf der Grundlage eines Teils oder aller der Daten, die in de Datenstruktur 230 verfügbar sind, bewirken.
  • Es gilt also: Die vorliegende Erfindung stellt eine verbesserte Technik zum Ausführen eines Modell-basierten Steuerungsvorgangs in einer Fertigungsumgebung bereit, indem der Steuerungszustand eines Fertigungskontexts, der als ein nicht initialisierter Kontext erkannt wird, auf der Grundlage von Daten aus einer unterteilten Datenstruktur ermittelt wird, wobei mindestens einige der verwendeten Daten sich auf andere Fertigungskontexte beziehen. Sobald ausreichende Daten für den neu initialisierten Fertigungskontext angesammelt sind, geht der Steuerungsvorgang automatisch in das reguläre APC-Steuerungsverhalten über, wodurch dieses auf der Grundlage der mit dem betrachteten Fertigungskontext in Beziehung stehenden Daten arbeitet. Somit kann das Bearbeiten von Pilotsubstraten beim Auftreten eines nicht initialisierten Fertigungskontexts vermieden werden oder kann deutlich verbessert werden, indem die entsprechende Parametereinstellung für die Bearbeitung der Pilotsubstrate auf der Grundlage von Daten, die von anderen Fertigungskontexten verfügbar sind, ermittelt wird, wodurch die Steuerungseffizienz der Steuerung deutlich verbessert und damit die „Einschwingzeit" für das Anpassen an den neu initialisierten Fertigungskontext reduziert wird. Des weiteren wird ein hohes Maß an Flexibilität beim Entwerten einer geeigneten APC-Steuerungsstrategie bereitgestellt, da eine Vielzahl von Fertigungskontexten oder sogar alle erwarteten Fertigungskontexte berücksichtigt werden können, wenn eine segregierte oder unterteilte Datenstruktur erstellt wird. Die möglicherweise erhöhte Anzahl an Fertigungskontexten führt jedoch nicht zu einem ungewünschten Anstieg der Prozesszeit auf Grund einer möglicherweise erhöhten Anzahl an Initialisierungsereignissen, da, wie zuvor erläutert ist, Pilotsubstrate ggf. nicht erforderlich sind oder die Effizienz beim Verwenden derartiger Pilotsubstrate deutlich verbessert werden kann.

Claims (14)

  1. Verfahren mit: Implementieren einer unterteilten Datenstruktur mit mehreren Elementen in einer APC-Steuerung, wobei jeder Punkt der unterteilten Datenstruktur einen Fertigungskontext einer durch die APC-Steuerung gesteuerten Fertigungsumgebung repräsentiert; Bestimmen eines Schwellwertkriteriums für mindestens einen Fertigungskontext, wobei das Schwellwertkriterium bei Erfüllung ein Nichtausreichen von Daten kennzeichnet, die für den mindestens einen Fertigungskontext verfügbar sind; Vergleichen mittels der APC-Steuerung eines aktuellen Fertigungskontexts eines in der Fertigungsumgebung zu bearbeitenden Substrats mit dem Schwellwertkriterium; und wenn der aktuelle Fertigungskontext dem mindestens einen Fertigungskontext entspricht und das Schwellwertkriterium erfüllt ist, Abschätzen eines Steuerungszustands für den aktuellen Fertigungskontexts auf der Grundlage eines oder mehrerer der Fertigungskontexte, die nicht dem mindestens einen Fertigungskontext entsprechen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Abschätzen des Steuerungszustands umfasst: Bestimmen eines Unterschieds des einen oder der mehreren Fertigungskontexte in Bezug auf den mindestens einen Fertigungskontext und Abschätzen eines Einflusses des mindestens einen Unterschieds zu dem mindestens einen Fertigungskontext.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der mindestens eine Unterschied einen Unterschied im Prozessrezept und/oder eine unterschiedliche Prozessanlage der Fertigungsumgebung und/oder eine unterschiedliche Produktart und/oder einen Unterschied in einer minimalen kritischen Abmessung und/oder einen Unterschied in der Prozessgeschichte repräsentiert.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, das ferner umfasst: Bestimmen, durch die APC-Steuerung, einer Parametereinstellung der Fertigungsumgebung für das Substrat auf der Grundlage des aktuellen Fertigungskontexts und des abgeschätzten Steuerungszustands und Bearbeiten des Substrats unter Anwendung der bestimmten Parametereinstellung.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei mehrere Substrate, die den aktuellen Fertigungskontext besitzen, auf der Grundlage der bestimmten Parametereinstellung bearbeitet werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Substrat ein Produktsubstrat ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Substrat ein Pilotsubstrat repräsentiert und wobei das Verfahren ferner umfasst: Erhalten von Steuerungsdaten für den aktuellen Fertigungskontext von dem prozessierten Pilotsubstrat.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, das ferner umfasst: Abschätzen eines Steuerungszustands für den aktuellen Fertigungskontext auf der Grundlage verfügbarer Daten für den mindestens einen Fertigungskontext, wenn das Kriterium nicht erfüllt ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 2, wobei Abschätzen eines Beitrags des mindestens einen Unterschieds zu dem mindestens einen Fertigungskontext umfasst: Verwenden des mindestens eines der folgenden Algorithmen in der APC-Steuerung: Regression mit kleinsten Quadraten, Teilregression mit kleinsten Quadraten, Teilinvertierung mittels einer Einzelwertzerlegung, Teilinvertierung mittels Orthogonal-Dreiecks-Zerlegung, neuronales Netzwerkmodell, Gleichheitsanalyse, eine beliebige Kombination der vofiergehenden Algorithmen.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Schwellwertkriterium auf der Grundlage mindestens eines der folgenden Kriterien bestimmt wird; einem Varianzfehler zuvor abgeschätzter Steuerungszustände von Fertigungskontexten, die auf der Grundlage nicht ausreichender Steuerungsdaten initialisiert wurden, die mit einem entsprechenden Fertigungskontext verknüpft sind, einer Anzahl an Steuerungszustandsabschätzungen für mindestens einige der Fertigungskontexte, einer Häufigkeit von Steuerungszustandsaktualisierungen für mindestens einen der mehreren Fertigungskontexte, und die Zeitdauer seit der letzten Steuerungszustandsaktualisierung für den mindestens einen Fertigungskontext.
  11. APC-Steuerung mit: einer Speichereinheit, die ausgebildet ist, prozessspezifische Daten zu empfangen und die prozessspezifischen Daten entsprechend einer unterteilten Datenstruktur mit mehreren Elementen zu speichern, wovon jedes Steuerungsdaten eines Fertigungskontextes einer Fertigungsumgebung, die von der APC-Steuerung steuerbar ist, repräsentiert; einem Zustandsabschätzer, der ausgebildet ist, einen Steuerungszustand für einen gegebenen Fertigungskontext auf der Grundlage von Steuerungsdaten des gegeben Fertigungskontexts abzuschätzen; einem Komparator, der ausgebildet ist, zu bestimmen, ob ein aktueller Fertigungskontext ein nicht initialisierter Fertigungskontext ist oder nicht; und einer Zustandsinitialisierungseinheit, die ausgebildet ist, einen Steuerungszustand des aktuellen Fertigungskontexts auf der Grundlage von Steuerungsdaten eines oder mehrerer Fertigungskontexte, die nicht dem aktuellen Fertigungskontext entsprechen, abzuschätzen, wenn der aktuelle Fertigungskontext als ein nicht initialisierter Fertigungskontext bestimmt ist.
  12. APC-Steuerung nach Anspruch 11, wobei die Zustandsinitialisierungseinheit ferner ausgebildet ist, mindestens einen Unterschied des einen oder der mehreren Fertigungskontexte in Bezug auf den aktuellen Fertigungskontext zu bestimmen und einen Beitrag des mindestens einen Unterschieds zu dem aktuellen Fertigungskontext abzuschätzen.
  13. APC-Steuerung nach Anspruch 11, wobei die Zustandsinitialisierungseinheit mindestens einen der folgenden Algorithmen implementiert hat: Regression kleinster Quadrate, Teilregression kleinster Quadrate, Teilinvertierung mittels Einzelwertzerlegung, Teilinvertierung mittels Orthogonal-Dreiecks-Zerlegung, neuronales Netzwerkmodell, Gleichheitsanalyse, eine beliebige Kombination der vorhergehenden Algorithmen.
  14. APC-Steuerung nach Anspruch 11, wobei der Komparator ausgebildet ist, zu bestimmen, ob ein aktueller Fertigungskontext ein nicht initialisierter Fertigungskontext ist oder nicht auf der Grundlage von zumindest einem der folgenden Kriterien: einem Varianzfehler zuvor initialisierter Steuerungszustände von Fertigungskontexten, einer Anzahl von Steuerungszustandsabschätzungen für mindestens einige der mehreren Fertigungskontexte, einer Häufigkeit von Steuerungszustandaktualisierungen für mindestens einen der mehreren Fertigungskontexte, einer Zeitdauer seit der letzten Steuerungszustandsaktualisierung für den mindestens einen Fertigungskontext.
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