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DE102005025319A1 - Zusatzschneideinrichtung zur Verwendung an einem Hochschnittmodus betriebenen Mähdrescher - Google Patents

Zusatzschneideinrichtung zur Verwendung an einem Hochschnittmodus betriebenen Mähdrescher Download PDF

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DE102005025319A1
DE102005025319A1 DE200510025319 DE102005025319A DE102005025319A1 DE 102005025319 A1 DE102005025319 A1 DE 102005025319A1 DE 200510025319 DE200510025319 DE 200510025319 DE 102005025319 A DE102005025319 A DE 102005025319A DE 102005025319 A1 DE102005025319 A1 DE 102005025319A1
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zusatzschneideinrichtung (46) zur Verwendung an einem im Hochschnittmodus betriebenen Mähdrescher (10), in welchem mit einem Schneidwerk (16) mit hoher Schnitthöheneinstellung die oberen Fruchtstände von den Halmen abgeschnitten und zu einer Gutbearbeitungseinrichtung (24) gefördert und die unteren, stehen gebliebenen Halme mit der dem Schneidwerk (16) nachgeordneten Zusatzschneideinrichtung (46), die zumindest zwei übereinander und in Vorwärtsrichtung versetzt angeordnete Schneidvorrichtungen (68, 70) umfasst, in kürzere Stücke zerteilt und auf dem Feldboden abgelegt werden. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, dass eine obere Schneidvorrichtung (70) der Zusatzschneideinrichtung (46) in Vorwärtsrichtung vor einer darunter angeordneten Schneidvorrichtung (68) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Zusatzschneideinrichtung zur Verwendung an einem im Hochschnittmodus betriebenen Mähdrescher, in welchem mit einem Schneidwerk mit hoher Schnitthöheneinstellung die oberen Fruchtstände von den Halmen abgeschnitten und zu einer Gutbearbeitungseinrichtung gefördert und die unteren, stehen gebliebenen Halme mit der dem Schneidwerk nachgeordneten Zusatzschneideinrichtung, die zumindest zwei übereinander und in Vorwärtsrichtung versetzt angeordnete Schneidvorrichtungen umfasst, in kürzere Stücke zerteilt und auf dem Feldboden abgelegt werden.
  • In der Vergangenheit wurde mehrfach vorgeschlagen, das Schneidwerk eines Mähdreschers bei der Ernte relativ langstieligen Korns in einem so genannten Hochschnittmodus zu betreiben, bei dem der Mähwerksbalken des Schneidwerks in relativ großer Höhe über dem Boden knapp unterhalb der Ähren geführt wird. Dadurch vermindert man den Anteil des Strohs, der in relativ energieaufwändiger Weise durch den Mähdrescher zu verarbeiten ist. Die nicht durch den Mähwerksbalken abgetrennten, auf dem Feld stehen bleibenden Halme werden durch geeignete Einrichtungen abgeschnitten bzw. zerkleinert und in einem Schwad auf dem Feld abgelegt ( DD 117 584 A , DD 243 201 A , FR 2 794 608 A ) oder über die gesamte Schnittbreite des Mähdreschers verteilt abgelegt ( DD 117 584 A , DD 10 896 A , DD 135 029 A , DD 243 201 A , DE 43 24 812 A , DE 43 24 813 C , DE 85 24 124 U , EP 1 378 159 A , EP 1 483 953 A , FR 1 371 068 A ).
  • In der EP 1 378 159 A wird eine Zusatzschneideinrichtung für die nicht vom Schneidwerk abgetrennten Halme vorgeschlagen, die mehrere übereinander angeordnete Scheiben mit pendelnd oder fest daran angebrachten Messern umfasst. Die Zusatzschneideinrichtung ist durch einen Hydraulikzylinder höhenverstellbar am Schneidwerk des Mähdreschers angebracht. Durch Fühler wird der Abstand vom Boden erfasst und die Zusatzschneideinrichtung wird durch eine geeignete Ansteuerung des Hydraulikzylinders bodenkopierend in konstanter Höhe über den Boden bewegt. Als nachteilig ist hier anzusehen, dass man bei größeren Höhen des Schneidwerks eine relativ hohe Anzahl an Messerscheiben zum Zerkleinern der Halme benötigt, oder in Kauf nehmen muss, dass die oberen Teile der Halme nicht zerkleinert werden. Außerdem weisen die unteren Messer einen größeren Hüllkreis als die darüber angeordneten Messer auf, so dass die Halme zuerst von den im Boden verbleibenden Stoppeln getrennt und erst dann zerhäckselt werden. Das Häckselergebnis ist daher kaum zufrieden stellend.
  • Die EP 1 483 953 A schlägt eine andere Zusatzschneideinrichtung für die nicht vom Schneidwerk abgetrennten Halme vor, die als Häckseleinrichtung, vorzugsweise als Schlägelhäcksler, oder als Zusatzschneidwerk mit rotierenden oder geradlinig bewegten Messern ausgestaltet ist. Die Zusatzschneideinrichtung ist an ihrer Vorderseite über Lenkerpaare gelenkig mit einem zwischen dem Schneidwerk und dem Schrägförderer angeordneten Adapterkanal verbunden und weist an ihrer Rückseite auf dem Erdboden rollende Stützräder auf. Die Zusatzschneideinrichtung wird demnach in konstanter Höhe über den Boden geführt. Auch hier ist zum Zerkleinern der Halme der Schlägelhäcksler derart groß zu dimensionieren, dass er auch bei der größtmöglichen Höhe des Schneidwerks die Halme zerkleinern kann.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, eine verbesserte Zusatzschneideinrichtung zur Verwendung an einem im Hochschnittmodus betriebenen Mähdrescher bereitzustellen, die bei unterschiedlichen Halmlängen eine sichere Zerkleinerung der Halme ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
  • Die Zusatzschneideinrichtung umfasst zumindest zwei, möglicherweise aber auch drei, vier oder noch mehr, übereinander und in Vorwärtsrichtung versetzt angeordnete Schneidvorrichtungen. Es wird vorgeschlagen, dass eine obere Schneidvorrichtung in Vorwärtsrichtung vor einer darunter angeordneten Schneidvorrichtung angeordnet ist. Auf diese Weise erreicht man, dass die Halme zunächst in größerer Höhe von der ersten Schneidvorrichtung abgeschnitten und dann durch die untere Schneidvorrichtung von den Stoppeln getrennt werden, wodurch man ein gutes Schneidergebnis erhält. Weiterhin wird die Belastung des Mähdreschers mit Stroh vermindert, was den Antriebsleistungsbedarf verringert oder den möglichen Durchsatz vergrößert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist am Schneidwerk oder einem damit verbundenen Element ein Träger um eine quer zur Vorwärtsrichtung und horizontal verlaufende Achse schwenkbar angelenkt. Der Träger ist an seinem rückwärtigen Ende bodengeführt, d. h. er ist mit einem auf dem Boden abrollenden Rad oder einer auf dem Boden gleitenden Kufe ausgestattet, oder der Abstand des rückwärtigen Endes des Trägers vom Boden wird durch einen Sensor erfasst und ein Aktor steuert den Schwenkwinkel zwischen dem Schneidwerk und dem Träger um die genannte Achse selbsttätig derart an, dass das rückwärtige Ende des Trägers in einer gewünschten Höhe über dem Erdboden verbleibt. An dem Träger sind die erwähnten Schneidvorrichtungen übereinander angebracht, um die auf dem Feld verbliebenen Halme in kürzere Abschnitte zu unterteilen.
  • Der Träger vollführt bei einer vertikalen Verstellung des Schneidwerks eine Schwenkbewegung um die genannte Achse. Um die horizontale Orientierung der Schneidvorrichtungen beizubehalten, werden sie vorzugsweise durch einen Lenker, der mit dem Träger ein Parallelogramm bildet, unabhängig vom Schwenkwinkel des Trägers, der sich bei einer Höhenverstellung des Schneidwerks ändert, in einer horizontalen Position gehalten. Dadurch erreicht man, dass die Halme unabhängig von der Höhe des Schneidwerks in eine Anzahl etwa gleich langer Teile geschnitten werden.
  • Als Schneidvorrichtung kommen beispielsweise horizontal orientierte Mähwerksbalken, Bandschneidwerke, Mähscheiben und Schnurtrimmer in Frage, wobei jeweils gleichartige oder unterschiedliche Schneidvorrichtungen übereinander verwendet werden können.
  • Die zerteilten Halme können durch die Zusatzschneideinrichtung über die Breite des Schneidwerks auf dem Boden des Felds verteilt werden. Dadurch erreicht man eine sehr gute, wind- und seitenhangneigungsunabhängige Verteilung des Strohs und erspart sich die Antriebsleistung für einen Strohhäcksler. Es ist auch denkbar, die zerteilten Halme zu einem Schwad zusammenzuführen, was mittels eines Fördergurts, eines Schneckenförderers oder durch eine geeignete Drehrichtung der Schneidvorrichtungen geschehen kann.
  • In den Zeichnungen sind fünf nachfolgend näher beschriebene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines in einem Hochschnittmodus betriebenen Mähdreschers und einer am Schneidwerk angebrachten Zusatzschneideinrichtung;
  • 2 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer Schneidvorrichtung der Zusatzschneideinrichtung;
  • 3 eine Draufsicht auf die Schneidvorrichtung der 2;
  • 4 eine seitliche Ansicht der Gegenschneide der Schneidvorrichtung der 2;
  • 5 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform einer Schneidvorrichtung der Zusatzschneideinrichtung;
  • 6 eine Draufsicht auf die Schneidvorrichtung der 5;
  • 7 eine seitliche Ansicht der untersten Mähscheibe der Schneidvorrichtung der 5;
  • 8 eine Draufsicht auf eine vierte Ausführungsform einer Zusatzschneideinrichtung; und
  • 9 eine seitliche Ansicht einer fünften Ausführungsform von Schneidvorrichtungen der Zusatzschneideinrichtung.
  • Die 1 zeigt einen Mähdrescher 10, der einen tragenden Aufbau 12 mit im Eingriff mit dem Erdboden befindlichen Rädern 14 aufweist. Der Betrieb des Mähdreschers 10 wird von einer Bedienerkabine 15 aus gesteuert. Ein Erntevorsatz 16 in Form eines Schneidwerks wird verwendet, um Erntegut aufzunehmen und es einem Schrägförderer 18 zuzuführen. Das geerntete Gut wird vom Schrägförderer 18 einer Leittrommel 20 zugeführt. Die Leittrommel 20 führt das Gut nach oben durch einen Einlassübergangsabschnitt 22 einer axialen Gutbearbeitungseinrichtung 24 zu.
  • Die drehbare Gutbearbeitungseinrichtung 24 drischt und trennt das Erntegut. Korn und Spreu fallen durch Roste an der Unterseite der Gutbearbeitungseinrichtung 24 in ein Reinigungssystem 26. Das Reinigungssystem 26 entfernt die Spreu und führt das gereinigte Korn einem Elevator 28 für sauberes Korn zu. Der Elevator 28 legt das Korn in einem Korntank 30 ab. Das Korn im Korntank 30 kann durch einen Entladeschneckenförderer 32 auf einen Kornwagen, Anhänger oder Lastwagen entladen werden. Gedroschenes und den Trennabschnitt verlassendes Stroh wird durch einen Auslass aus der Erntegutbearbeitungseinheit 24 ausgestoßen und einer Fördertrommel 34 zugeführt. Die Fördertrommel 34 stößt das Stroh wiederum an der Rückseite des Mähdreschers 10 aus.
  • Der Schrägförderer 18 ist mittels eines Hydraulikzylinders 38, der am vorderen Bereich des Schrägförderers 18 und in der Nähe der vorderen Räder 14 am tragenden Aufbau 12 jeweils um sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung erstreckende Achsen schwenkbar angelenkt ist, um die Achse der oberen Schrägfördererwalze 36 schwenkbar, um die Höhe des Schneidwerks 16 gegenüber dem Erdboden verstellen zu können. Das Schneidwerk 16 ist in an sich bekannter Weise mit einem an seiner Vorderseite angeordneten Mähwerksbalken 40, einer darüber angeordneten, entlang der Vorwärtsrichtung und in der Höhe bewegbaren, rotativ angetriebenen Haspel 42 und einer Querförderschnecke 44 ausgestattet.
  • In der 1 befinden sich der Schrägförderer 18 und das Schneidwerk 16 in einer relativ großen Höhe oberhalb des Erdbodens. Dadurch erreicht man, dass nur die Fruchtstände (Ähren) des Ernteguts vom Schneidwerk 18 mittels eines Mähwerksbalkens 40 abgeschnitten und vom Mähdrescher 10 aufgenommen werden, während die Halme zunächst auf dem Feld stehen bleiben. Dadurch wird die Belastung der Arbeitsorgane des Mähdreschers, insbesondere der Gutbearbeitungseinrichtung 24, wesentlich vermindert.
  • Die Halme werden durch eine Zusatzschneideeinrichtung 46 in kleinere Stücke zerteilt. Die Zusatzschneideeinrichtung 46 erstreckt sich über die gesamte Breite des Schneidwerks 16 und umfasst einen Träger 48, der sich vom Schneidwerk 16 schräg nach hinten und unten bis zu einem rückwärtigen, auf dem Boden rollenden Rad 49 erstreckt. Der Träger 48 ist am Schneidwerk 16 um eine quer zur Vorwärtsrichtung und horizontal verlaufende Achse 50 angelenkt.
  • Ein sich parallel zum Träger 48 erstreckender Lenker 52 ist oberhalb des Trägers 48 positioniert und erstreckt sich von einer quer zur Vorwärtsrichtung und horizontal verlaufenden Achse 54 am Schneidwerk 18 schräg nach hinten und unten und ist an seinem rückwärtigen Ende durch eine erste Strebe 56 im Bereich der Drehachse des Rads 49 mit dem Träger 48 gekoppelt. Die erste Strebe 56 ist gegenüber dem Träger 48 und dem Lenker 52 jeweils um parallel zu den Achsen 50, 54 verlaufende Achsen 58, 60 drehbar gelagert. Der Lenker 52 ist weiterhin etwa in seiner Mitte durch eine zweite Strebe 62 etwa mit der Mitte des Trägers 48 gekoppelt. Die zweite Strebe 56 ist gegenüber dem Träger 48 und dem Lenker 52 jeweils um parallel zu den Achsen 50, 54 verlaufende Achsen 64, 66 drehbar gelagert.
  • Die Streben 56, 62 sind jeweils mit Schneidvorrichtungen 68 bzw. 70 in Form von Mähwerksbalken verbunden. Die obere Schneidvorrichtung 70 ist mit der zweiten Strebe 62 verbunden und dient dazu, die Halme etwa in halber Höhe abzuschneiden. Die untere Schneidvorrichtung 68 ist mit der ersten Strebe 56 verbunden und dient dazu, anschließend die Halme vom Erdboden zu trennen. Die Schneidvorrichtungen 68, 70 werden über Wellen oder durch geeignete Motore, beispielsweise Elektro- oder Hydraulikmotore, vom Mähdrescher 10 her mit Antriebsenergie versorgt.
  • Ändert sich die Höhe des Schneidwerks 16 gegenüber dem Erdboden, verschwenkt der Träger 48 um die Achse 50. Die Schnittlänge der zertrennten Halmabschnitte variiert demnach, jedoch bleibt die Stoppellänge konstant. Die Schneidvorrichtungen 68, 70 werden durch den mit den Streben 56, 62 und dem Träger 48 ein Parallelogrammgestänge realisierenden Lenker 52 stets horizontal gehalten, so dass unabhängig von der Höhe des Schneidwerks 16 ein optimaler Schnittvorgang möglich wird.
  • Wird das Schneidwerk 16 auf den Erdboden abgesenkt, beispielsweise um Lagergetreide zu ernten, kann die Zusatzschneideinrichtung 46 am Schneidwerk verbleiben. Der Träger 48 und der Lenker 52 werden in eine etwa horizontale Stellung verschwenkt und für die mittleren Bereiche der Schneidvorrichtungen 68, 70 ist unter dem Schrägförderer 18 hinreichend Platz. Die Antriebe der Schneidvorrichtungen 68, 70 können dann temporär abgeschaltet werden.
  • Eine andere mögliche Ausführungsform für die Schneidvorrichtungen 68, 70 ist in den 2 bis 4 dargestellt. Die Schneidvorrichtung 68, 70 ist als Bandschneidwerk mit einem um Rollen 74, 76, 78 umlaufenden Band 72 ausgeführt. Einige der Rollen 76 sind quer zur Vorwärtsrichtung beweglich und durch Federkraft vorgespannt, um das Band 72 zu straffen. Wie angedeutet, können auch Rollen 78 in Vorwärtsrichtung beweglich und durch Federkraft vorgespannt sein, um das Band 72 zu straffen. Wie anhand der 3 erkennbar ist, ist das Band 72 mit Aussparungen 80 versehen, die oberhalb einer ebenfalls mit Aussparungen versehenen, stationären Gegenschneide 82 angeordnet sind.
  • Bei einer dritten Ausführungsform kommen als Schneidvorrichtung Mähscheiben 84 in Betracht, wie sie in den 5 bis 7 gezeigt werden. Die Mähscheiben 84 weisen gerade oder gezahnte Ränder auf und überlappen sich vorzugsweise, aber nicht unbedingt. Werden die Mähscheiben 84 auf einer Schneidwerksseite gleichsinnig angetrieben, wie durch die Pfeile in der 5 angedeutet, werden die Halme in der Mitte des Schneidwerks in einem Schwad abgelegt. Sie können alternativ auch mit alternierenden Drehrichtungen angetrieben werden, um die Halmteile über die Schneidwerksbreite zu verteilen. Anhand der 7 ist erkennbar, dass die unterste Mähscheibe 84 außen nach oben hin gewölbt ist, um bei Bodenkontakt Beschädigungen zu vermeiden. Wie in der 8 dargestellt, können die Mähscheiben 84 in Fahrtrichtung gestaffelt angeordnet sein, um die Erzeugung eines Schwads zu erleichtern. An den Rückseiten der außerhalb des Schwads angeordneten Mähscheiben 84 ist außerdem ein Leitblech 86 angeordnet, um die Halme nach innen zu leiten.
  • Die fünfte Ausführungsform, wie sie in der 9 dargestellt ist, verwendet übereinander angeordnete Schneidvorrichtungen 68, 70 in Form von Schneidscheiben. Die obere Schneidvorrichtung 70 hat einen größeren Durchmesser als die darunter angeordnete Schneidvorrichtung 68.

Claims (5)

  1. Zusatzschneideinrichtung (46) zur Verwendung an einem im Hochschnittmodus betriebenen Mähdrescher (10), in welchem mit einem Schneidwerk (16) mit hoher Schnitthöheneinstellung die oberen Fruchtstände von den Halmen abgeschnitten und zu einer Gutbearbeitungseinrichtung (24) gefördert und die unteren, stehen gebliebenen Halme mit der dem Schneidwerk (16) nachgeordneten Zusatzschneideinrichtung (46), die zumindest zwei übereinander und in Vorwärtsrichtung versetzt angeordnete Schneidvorrichtungen (68, 70) umfasst, in kürzere Stücke zerteilt und auf dem Feldboden abgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass eine obere Schneidvorrichtung (70) der Zusatzschneideinrichtung (46) in Vorwärtsrichtung vor einer darunter angeordneten Schneidvorrichtung (68) angeordnet ist.
  2. Zusatzschneideinrichtung (46) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen die Schneideinrichtungen (68, 70) halternden, bodengeführten Träger (48) aufweist, der um eine horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung verlaufende Achse (50) schwenkbar mit dem Schneidwerk (16) verbunden ist.
  3. Zusatzschneideinrichtung (46) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtungen (68, 70) durch einen mit dem Schneidwerk (16) schwenkbar verbundenen, im Abstand vom Träger (48) angeordneten Lenker (52), der mit dem Träger (48) ein Parallelogrammgestänge bildet, in einer vom Winkel des Trägers (48) gegenüber dem Boden unabhängigen, horizontalen Orientierung gehalten werden.
  4. Zusatzschneideinrichtung (46) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtungen (68, 70) Mähwerksbalken und/oder Bandschneidwerke und/oder Mähscheiben (84) und/oder Schnurtrimmer umfassen.
  5. Mähdrescher (10) mit einer Zusatzschneideinrichtung (46) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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