DE102004047183A1 - Kraftstoffeinspritzventil - Google Patents
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Abstract
Durch Druckschwingungen im Druckraum (19) eines Kraftstoffeinspritzventils kommt es zu einem periodischen Aufweiten des Ventilkörpers (1). Dies bewirkt eine Relativbewegung der entsprechenden Ventildichtfläche (7) der Ventilnadel (5) gegenüber dem Ventilsitz (9), so dass an dieser Stelle eine erhöhte Reibung auftreten kann, die zu einer Änderung des Öffnungsverhaltens des Kraftstoffeinspritzventils führen kann. Um diesem Problem zu begegnen, ist auf einer der Flächen (7; 9) eine Beschichtung (30) mit einem erhöhten Reibwert gegenüber Stahl aufgebracht, so dass beide Flächen (7; 9) gut aneinander haften und sich relativ zueinander nicht bewegen, wenn entsprechende Druckschwingungen im Ventilkörper (1) auftreten. Alternativ kann es auch vorgesehen sein, sowohl auf dem Ventilsitz (9) als auch auf der Ventildichtfläche (7) eine Beschichtung aufzubringen, die einen entsprechend hohen Reibwert gegen eine Beschichtung derselben Art aufweist (Figur 2).
Description
- Die Erfindung geht von einem Kraftstoffeinspritzventil aus, wie es beispielsweise aus der Offenlegungsschrift
DE 101 33 433 A1 bekannt ist. Das bekannte Kraftstoffeinspritzventil weist einen Ventilkörper auf, in dem eine Ventilnadel längsverschiebbar angeordnet ist. Die Ventilnadel weist eine Ventildichtfläche auf, mit der sie mit einem im Ventilkörper ausgebildeten Ventilsitz zusammenwirkt. Durch ihre Längsbewegung steuert die Ventilnadel einen Kraftstofffluss aus einem Druckraum zu einer oder zu mehreren Einspritzöffnungen, die in den Brennraum der Brennkraftmaschine münden. Die Abdichtung des Druckraums erfolgt dadurch, dass die Ventilnadel mit ihrer Ventildichtfläche auf dem Ventilsitz aufsitzt und dadurch die Einspritzöffnungen dichtend verschließt. - Moderne Einspritzsysteme für schnelllaufende Brennkraftmaschinen arbeiten nach verschiedenen Methoden. Eine Möglichkeit ist der Einsatz einer Verteilerpumpe, die für jede Einspritzung einen Kraftstoffstoß erzeugt, der sich von der Pumpe bis in einen Druckraum fortsetzt, der die Ventilnadel umgibt. Durch den ansteigenden Druck in diesem Druckraum ergibt sich eine in Längsrichtung wirkende hydraulische Kraft auf die Ventilnadel, die zu einer Längsbewegung derselben führt und die Einspritzöffnungen freigibt. Eine andere Möglichkeit, wie sie bei sogenannten Common-Rail-Einspritzsystemen verwendet wird, ist die, einen vorgegebenen hohen Kraftstoffdruck im Druckraum zu erzeugen und die Ventilnadel durch eine entsprechend hohe Schließkraft in ihrer Schließstellung zu halten, bis eine Einspritzung erwünscht ist. Die Schließkraft wird dann reduziert, so dass die Ventilnadel durch den Druck in den Druckraum bewegt wird und die Einspritzung erfolgt.
- Bei beiden genannten Einspritzsystemen ergibt sich ein wechselnder Druck im Druckraum, der bei der Verteilerpumpe durch die einzelnen Druckstöße hervorgerufen wird und bei Common-Rail-Systemen durch Druckschwingungen, wie sie beim Öffnen und Schließen der Ventilnadel erzeugt werden. Die Druckschwingungen führen zu einer periodischen Aufweitung des Ventilkörpers und damit zu einer leichten Bewegung der Ventildichtfläche gegenüber dem Ventilsitz, so dass sich an dieser Stelle Reibung ergibt. Durch die Reibung gräbt sich die Ventildichtfläche mit der Zeit in den Ventilsitz ein, so dass sich die vom Kraftstoffdruck im Druckraum beaufschlagte Teilfläche der Ventildichtfläche ändert. Dies verändert den Druck, bei dem die Ventilnadel öffnet, und damit die Einspritzcharakteristik, die sich so über die Lebensdauer des Kraftstoffeinspritzventils allmählich ändert. Dies erschwert eine präzise Einspritzung, da hierfür der Öffnungsdruck genau bekannt sein muss.
- Zur Vermeidung dieses Problems ist es beispielsweise aus der
DE 101 33 433 A1 bekannt, den Ventilsitz oder die Ventildichtfläche mit einer harten Beschichtung zu versehen, z.B. mit einer sogenannten DLC-Schicht (diamond like carbon), also einer diamantartigen Kohlenstoffschicht. Diese sehr harten Kohlenstoffschichten verhindern den Verschleiß trotz Bewegung der Ventildichtfläche gegenüber dem Ventilsitz, so dass sich der Verschleiß über die gesamte Lebensdauer des Kraftstoffeinspritzventils in vertretbaren Grenzen hält. - Solche Beschichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, dass sie sehr aufwendig zu fertigen sind und sich das Kraftstoffeinspritzventil dadurch nicht unerheblich verteuert. Darüber hinaus besteht auch bei einer sachgemäß aufgebrachten Schicht die Gefahr, dass dieses sehr harte und spröde Material durch die starke mechanische Beanspruchung beim Aufsetzen der Ventilnadel auf dem Ventilsitz abplatzt.
- Vorteile der Erfindung
- Das erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 weist demgegenüber den Vorteil auf, dass sich der Verschleiß zwischen Ventilfläche und Ventilsitz entscheidend vermindert und dies bei niedrigen Kosten. Hierzu ist die Ventilnadel oder der Ventilsitz mit einer Beschichtung versehen, die einen hohen Reibwert in der Paarung mit Stahl aufweist. Dies führt dazu, dass die Ventildichtfläche mit einer hohen Haftreibung auf dem Ventilsitz aufsitzt, so dass sich Ventilsitz und Ventildichtfläche durch das leichte Aufweiten eines Ventilkörpers nicht gegenseitig bewegen können. Da es jetzt im geschlossenen Zustand des Kraftstoffeinspritzventils keine Bewegung zwischen Ventildichtfläche und Ventilsitz gibt, tritt an dieser Stelle nur eine deutlich verminderte Reibung auf, so dass der Verschleiß in diesem Bereich stark zurückgeht und der Öffnungsdruck des Kraftstoffeinspritzventils über die Lebensdauer konstant bleibt.
- Durch die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung möglich. In einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung besteht die Schicht aus einem im Vergleich zu Stahl weichen Metall, wobei hierbei besonders die Verwendung von Gold, Nickel oder Palladium vorteilhaft ist. Es ist jedoch auch möglich, eine Beschichtung aus einem Kunststoff aufzubringen. Sowohl die genannten Metalle als auch die Kunststoffe lassen sich mit wenig Aufwand auf die Ventildichtfläche bzw. den Ventilsitz aufbringen, so dass hierdurch nur geringe Kosten entstehen. Alle diese Materialien haben die Eigenschaft, dass sie gegenüber Stahl einen hohen Reibwert besitzen, so dass die Ventilnadel, wenn sie mit großer Kraft gegen den Ventilsitz gepresst wird, mit ihrer Ventildichtfläche auf dem Ventilsitz haftet und keine Relativbewegung zwischen Ventilsitz und Ventildichtfläche stattfindet.
- Besonders vorteilhaft sind diese Beschichtungen bei einem Ventilsitz und einer Ventildichtfläche, die zumindest annähernd konisch geformt sind. Hierbei ist eine Beschichtung in einer Dicke von höchstens 5 μm vorteilhaft, die sich zum einen schnell aufbringen lässt und die zum anderen nicht die mechanische Stabilität der Ventilnadel bzw. die der Paarung Ventilnadel/Ventilsitz gefährdet.
- Zeichnung
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzventils dargestellt. Es zeigt
-
1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Kraftstoffeinspritzventil und -
2 eine vergrößerte Darstellung von1 im Bereich des Ventilsitzes. - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- In
1 ist ein Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Kraftstoffeinspritzventil dargestellt. In einem Ventilkörper1 ist eine Bohrung3 ausgebildet, die an ihrem brennraumseitigen Ende von einem im wesentlichen konischen Ventilsitz9 begrenzt wird. Vom Ventilsitz9 gehen eine oder mehrere Einspritzöffnungen11 aus, die in Einbaulage des Kraftstoffeinspritzventils in den Brennraum der Brennkraftmaschine münden. In der Bohrung3 ist eine kolbenförmige Ventilnadel5 längsverschiebbar angeordnet, die in einem dem Ventilsitz9 abgewandten Führungsabschnitt15 dichtend in einem Führungsbereich23 der Bohrung3 geführt ist. Ausgehend vom Führungsabschnitt15 verjüngt sich die Ventilnadel5 in Richtung des Ventilsitzes9 unter Bildung einer Druckschulter13 und geht an ihrem dem Ventilsitz9 zugewandten Ende in eine im wesentlichen konische Ventildichtfläche7 über. Die Bohrung3 ist auf Höhe der Druckschulter13 radial erweitert und bildet einen Druckraum19 , der die Ventilnadel5 von der radialen Erweiterung bis zum Ventilsitz9 umgibt. In die radiale Erweiterung des Druckraums19 mündet ein im Ventilkörper1 ausgebildeter Zulaufkanal25 , über den der Druckraum19 mit Kraftstoff unter hohem Druck befüllt werden kann. Die Ventilnadel5 wird an ihrem dem Ventilsitz9 abgewandten Ende von einer Schließkraft beaufschlagt, die die Ventilnadel5 in Richtung des Ventilsitzes9 beaufschlagt. Die Schließkraft kann hierbei beispielsweise durch eine Feder oder mit einer hydraulischen Vorrichtung erzeugt werden. - Die Funktionsweise ist so, dass durch den Druck im Druckraum
19 durch die hydraulische Kraft auf die Druckschulter13 und auf Teile der Ventildichtfläche7 eine vom Ventilsitz9 weggerichtete Öffnungskraft auf die Ventilnadel5 wirkt. Übersteigt die hydraulische Öffnungskraft die Schließkraft, so bewegt sich die Ventilnadel5 vom Ventilsitz9 weg und gibt die Einspritzöffnungen11 frei. Dadurch strömt Kraftstoff aus dem Druckraum19 zwischen der Ventildichtfläche7 und dem Ventilsitz9 hindurch und wird durch die Einspritzöffnungen11 in den Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt. Hierbei kann es entweder vorgesehen sein, dass die Ventilnadel5 von einer konstanten Schließkraft beaufschlagt wird und die einzelne Einspritzung durch einen Druckstoß initiiert wird, der in den Druckraum19 eingebracht wird, beispielsweise durch eine Verteilerpumpe. Oder es kann vorgesehen sein, den Druck im Druckraum19 konstant zu halten und damit auch die Öffnungskraft auf die Ventilnadel5 . Zur Steuerung wird dann eine variable Schließkraft verwendet, so dass sich die Ventilnadel5 beim Absenken der Schließkraft vom Ventilsitz9 wegbewegt und damit, wie oben bereits beschrieben, eine Einspritzung stattfindet. -
2 zeigt eine Vergrößerung von1 am brennraumseitigen Ende des Ventilkörpers1 . Die Ventilnadel5 weist eine Beschichtung30 auf, die den gesamten Bereich der Ventildichtfläche7 bedeckt, die mit dem Ventilsitz9 in Berührung kommt. Gezeigt ist in2 die Öffnungsstellung der Ventilnadel5 , wobei der axiale Abstand zwischen Ventilnadel5 und Ventilsitz9 der Übersichtlichkeit halber übertrieben dargestellt ist. Die linke Hälfte der2 zeigt eine Anordnung von Einspritzöffnungen11 , die direkt vom konischen Ventilsitz9 ausgehen. Ein Kraftstoffeinspritzventil mit derart angeordneten Einspritzöffnungen11 wird üblicherweise als Sitzlochdüse bezeichnet. Die rechte Hälfte der2 zeigt demgegenüber, dass die Einspritzöffnungen11 von einem Sackloch17 ausgehen, welches sich an den konischen Ventilsitz9 anschließt. Die Ventilnadel5 dringt nur zum Teil in das Sackloch17 ein, so dass sich dort ein Kraftstoffreservoir bildet mit einem allseitig gleichen Druck, der die verschiedenen Einspritzöffnungen11 versorgt. - Sowohl beim Betrieb mittels einer Verteilerpumpe, bei dem der Kraftstoffdruck im Druckraum
19 zu jeder Einspritzung pulsartig erhöht wird, als auch beim Betrieb mit sogenannten Common-Rail-Einspritzsystemen, die einen konstanten Druck im Druckraum19 halten, kommt es zu Druckschwingungen im Druckraum19 . Bei Common-Rail-Systemen liegt eine Ursache darin, dass der Kraftstoff im Druckraum19 durch das Schließen und Öffnen der Ventilnadel5 beschleunigt und wieder abgebremst wird. Diese Druckschwingungen führen zu einem periodischen Aufweiten des Ventilkörpers1 im Bereich des Druckraums19 , so dass sich auch der Ventilkörper1 im Bereich des Ventilsitzes9 entsprechend leicht verformt. Durch die Beschichtung30 , die gegenüber Stahl einen hohen Reibwert aufweist, sitzt die Ventilnadel5 mit ihrer Ventildichtfläche7 jedoch mit hoher Haftreibung auf dem Ventilsitz9 auf, so dass es zu keiner Relativbewegung zwischen Ventildichtfläche7 und Ventilsitz9 kommt. - Die Beschichtung
30 besteht, wie bereits erwähnt, aus einem Material, das gegenüber Stahl einen hohen Reibwert aufweist. Geeignet sind dafür beispielsweise Metalle, die im Vergleich zu Stahl relativ weich sind. In Frage kommen deshalb z. B. Gold, Nickel oder Palladium, wobei die Metalle in einer Schichtdicke von weniger als 5 μm auf die Ventildichtfläche7 aufgebracht werden. Ebenso möglich ist die Beschichtung30 der Ventildichtfläche7 mit einem geeigneten Kunststoff. - Es kann auch vorgesehen sein, die Beschichtung
30 nicht auf die Ventildichtfläche, sondern auf den Ventilsitz9 aufzubringen. Auch eine Beschichtung beider Flächen ist möglich. In diesem Fall muss das Material der Beschichtung allerdings einen entsprechend hohen Reibwert nicht oder nicht nur in der Paarung mit Metall, sondern auch mit demselben Material der Beschichtung aufweisen.
Claims (8)
- Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen mit einer Ventilnadel (
5 ), die an ihrem einen Ende eine Ventildichtfläche (7 ) aufweist, die durch eine Längsbewegung mit einem Ventilsitz (9 ) zusammenwirkt und so einen Kraftstofffluss aus einem Druckraum (19 ) zu wenigstens einer Einspritzöffnung (11 ) steuert, indem bei Anlage der Ventilnadel (5 ) auf dem Ventilsitz (9 ) der Kraftstofffluss unterbrochen wird, während der Kraftstofffluss freigegeben wird, wenn die Ventilnadel (5 ) vom Ventilsitz (9 ) abgehoben hat, wobei der Ventilsitz (9 ) aus einem Stahl besteht, dadurch gekennzeichnet, dass entweder die Ventildichtfläche (7 ) oder der Ventilsitz (9 ) mit einer Beschichtung (30 ) versehen ist, die einen hohen Reibwert in der Paarung mit Stahl aufweist. - Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen mit einer Ventilnadel, die an ihrem einen Ende eine Ventildichtfläche (
7 ) aufweist, die durch eine Längsbewegung mit einem Ventilsitz (9 ) zusammenwirkt und so einen Kraftstofffluss aus einem Druckraum (19 ) zu wenigstens einer Einspritzöffnung (11 ) steuert, indem bei Anlage der Ventilnadel (5 ) auf dem Ventilsitz (9 ) der Kraftstofffluss unterbrochen wird, während der Kraftstofffluss freigegeben wird, wenn die Ventilnadel (5 ) vom Ventilsitz (9 ) abgehoben hat, wobei die Ventilnadel (5 ) und damit die Ventildichtfläche (7 ) aus einem Stahl besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilsitz (9 ) und die Ventildichtfläche (7 ) mit einer Beschichtung (30 ) versehen ist, die einen hohen Reibwert in der Paarung mit derselben Beschichtung (30 ) aufweist. - Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (
30 ) aus einem im Vergleich zum Stahl des Ventilsitzes (9 ) weichen Metall besteht. - Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (
30 ) aus Gold, Nickel oder Palladium besteht. - Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (
30 ) aus einem Kunststoff besteht. - Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilsitz (
9 ) zumindest annähernd konisch geformt ist. - Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventildichtfläche (
7 ) zumindest annähernd konisch geformt ist. - Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (
30 ) eine Dicke von höchstens 5 μm aufweist.
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