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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Linsenanordnung für einen
Kraftfahrzeugscheinwerfer oder für
eine Kraftfahrzeugleuchte mit mindestens einer in eingeschaltetem
Zustand Licht aussendenden Lichtquelle. Die Linsenanordnung umfasst
mehrere im Strahlengang des Lichts angeordnete Einzellinsen.
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Außerdem betrifft
die Erfindung einen Kraftfahrzeugscheinwerfer und eine Kraftfahrzeugleuchte, die
mindestens eine in eingeschaltetem Zustand Licht aussendende Lichtquelle
und eine Linsenanordnung umfassen, die mehrere im Strahlengang des Lichts
angeordnete Einzellinsen aufweist.
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Ein
Kraftfahrzeugscheinwerfer der eingangs genannten Art ist beispielsweise
aus der
EP 1 085 254
A2 bekannt.
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Allerdings
sind bei der Linsenanordnung des dort beschriebenen Scheinwerfers
sämtliche
Einzellinsen rein äußerlich
gleich ausgebildet. Bei dem bekannten Scheinwerfer geht es insbesondere
um ein neuartiges Erscheinungsbild der Fahrzeugfront aufgrund der
vielen von außen
sichtbaren, nebeneinander angeordneten Einzellinsen der Linsenanordnung. Dieses
besondere Erscheinungsbild wird dadurch erzielt, dass die Lichtaustrittsfläche der
Linsenanordnung im Bereich jeder Einzellinse konvex nach außen gewölbt ist.
Außerdem
ist um jede Einzellinse herum ein stark strukturierter Rahmenbereich
ausgebildet, der zusammen mit den Einzellinsen integraler Bestandteil
der Linsenanordnung ist. Insgesamt weist die Lichtaustrittsfläche der
Linsenanordnung des bekannten Scheinwerfers also eine Vielzahl von Sprüngen und
Knicken auf. Von der Lichtquelle des Scheinwerfers ausgesandtes
Licht kann an diesen Sprüngen
und Knicken in unvorhersehbarer Weise beeinflusst werden, aus der
Linsenanordnung heraustreten und zu einer Irritation und sogar Gefährdung entgegenkommender
Verkehrsteilnehmer führen.
Außerdem
können
diese Sprünge
und Knicke zu unerwünschten
Reflexionen von von außen
auf die Linsenanordnung fallendem Licht führen. Um dies zu vermeiden
wird mit Ausnahme der Einzellinsen die gesamte Linsenanordnung mit
einer lichtundurchlässigen
Beschichtung versehen.
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Abgesehen
von dem bestimmenden und dominanten und sogar eigenwilligen Erscheinungsbild hat
die bekannte Linsenanordnung auch den Nachteil, dass ihre Herstellung,
beispielsweise aufgrund der notwendigen Beschichtung, aufwendig
und teuer ist.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zu Grunde, eine Linsenanordnung der eingangs genannten Art
dahingehend auszugestalten und weiterzubilden, dass sie möglichst einfach
und kostengünstig
hergestellt werden kann und ein möglichst unauffälliges Erscheinungsbild
aufweist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird ausgehend von der Linsenanordnung der eingangs
genannten Art vorgeschlagen, dass eine Lichtaustrittsfläche der Linsenanordnung
eine stetige Krümmung
aufweist.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
nach außen
gerichtete Lichtaustrittsfläche
der Linsenanordnung weist also weder Sprünge noch Knicke auf. Mit anderen
Worten, die erste Ableitung des Flächenverlaufs der Lichtaustrittsfläche weist
einen stetigen Verlauf, das heißt
keine Sprünge auf.
Die erfindungsgemäße Linsenanordnung
mit einer Lichtaustrittsfläche
ohne Sprünge
und Knicke kann auf einfache Weise hergestellt werden. Außerdem hat
die Linsenanordnung ein über
ihre gesamte Lichtaustrittsfläche
gleichmäßiges, zurückhaltendes und
dezentes Erscheinungsbild, durch das von Designern bei der Gestaltung
der Fahrzeugfront völlig neue
Möglichkeiten
an die Hand gegeben werden.
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Die
Linsenanordnung wird auch als ein Linsen-Array bezeichnet. Die Einzellinsen
der Linsenanordnung können
beliebig ausgebildet sein, insbesondere als Fresnel-Linsen oder
als konvex oder konkav gekrümmte
Freiform-Linsen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen,
dass die Krümmung
der Lichtaustrittsfläche
keine Wendepunkte aufweist. Mit anderen Worten, die zweite Ableitung
des Flächenverlaufs
der Lichtaustrittsfläche weist
keinen Nulldurchgang auf. Die Lichtaustrittsfläche besteht also aus einer
lediglich in einer Richtung gekrümmten
Fläche.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird vorgeschlagen, dass eine Lichteintrittsfläche der
Linsenanordnung derart ausgebildet ist, dass sich zusammen mit der
Lichtaustrittsfläche
der Linsenanordnung vorgebbare Abbildungseigenschaften der Einzellinsen
ergeben. Da der Verlauf der Lichtaustrittsfläche der Linsenanordnung auch
im Bereich der Einzellinsen erfindungsgemäß vorgegeben ist, werden die
gewünschten
Abbildungseigenschaften der Einzellinsen hauptsächlich durch eine entsprechende
Ausformung der Lichteintrittsfläche
der Linsenanordnung erzielt. Dabei sind die einer bestimmten Einzellinse
zugeordneten Bereiche der Lichteintrittsfläche der Linsenanordnung an
die entsprechenden Bereiche der Lichtaustrittsfläche angepasst. Es ist denkbar,
dass jede Einzellinse der Linsenanordnung zwar unterschiedliche
Bereiche der Lichtaustrittsfläche
umfasst, die Einzellinsen jedoch einen gemeinsamen Bereich der Lichteintrittsfläche oder
zumindest aber weniger Lichteintrittsflächenbereiche nutzen, als Einzellinsen
in der Linsenanordnung vorhanden sind. Umgekehrt wäre es auch denkbar,
dass auf der Lichteintrittsfläche
der Linsenanordnung mehrere unterschiedliche Bereiche für die Einzellinien,
vorzugsweise für
jede Einzellinie ein eigener Bereich der Lichteintrittsfläche, auf
der Lichtaustrittsfläche
jedoch nur ein gemeinsamer Bereich für alle Einzellinien oder zumindest
aber weniger Lichtaustrittsfläche
als Einzellinsen vorgesehen sind. Üblicherweise ist jedoch jeder
Einzellinse der Linsenanordnung ein eigener Bereich der Lichteintrittsfläche und
ein eigener Bereich der Lichtaustrittsfläche zugeordnet.
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Vorteilhafterweise
sind beliebige Strukturen auf der Lichtaustrittsfläche der
Linsenanordnung aufgebracht bzw. in die Lichtaustrittsfläche eingebracht. Diese
Strukturen sind beispielsweise Firmennamen, Signets oder Logotypen
des Scheinwerfer- oder Leuchtenherstellers oder des Fahrzeugherstellers. Die
Strukturen können
im wesentlichen zweidimensional als Farbauftrag, als entsprechend
konturierte Abdeckung oder anderweitig auf die Lichtaustrittsfläche aufgebracht
werden. Alternativ können
die Strukturen aber auch im wesentlichen dreidimensional ausgebildet
sein und durch Abtragen (bspw. Wegätzen) von Material oder durch
Auftragen von zusätzlichem
Material in die Lichtaustrittsfläche
eingebracht werden. Die dreidimensionalen Strukturen werden durch
Abtragen oder Auftragen von sehr dünnen Materialschichten erzielt,
so dass trotz der dreidimensionalen Strukturen der erfindungsgemäße Verlauf
der Lichtaustrittsfläche
ohne Knicke und Stufen gewahrt bleibt. Auch die dreidimensionalen
Strukturen können
durch Farbe oder auf andere Weise optisch hervorgehoben werden.
Die Strukturen können
in einem Bereich der Lichtaustrittsfläche auf- oder eingebracht werden,
der einer Einzellinse zugeordnet ist und durch den beim Betrieb
der der Einzellinse zugeordneten Lichtquelle Licht hindurchtritt.
In diesem Fall sollte der entsprechende Bereich der Lichteintrittsfläche entsprechend
angepasst sein, damit die Einzellinse trotz der Struktur die vorgegebenen
Abbildungseigenschaften erfüllt.
Alternativ oder zusätzlich
können
die Strukturen aber auch auf den Bereichen der Lichtaustrittsfläche auf-
oder eingebracht werden, die keiner der Einzellinsen zugeordnet
sind und durch die kein bzw. kaum Licht hindurchtritt.
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Gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass den Einzellinsen der Linsenanordnung mehrere Lichtquellen des
Scheinwerfers oder der Leuchte zugeordnet sind. Es ist denkbar,
dass allen Einzellinsen der Linsenanordnung die gleiche Art von Lichtquellen zugeordnet
sind. Vorzugsweise sind der Einzellinsen jedoch unterschiedliche
Arten von Lichtquellen zugeordnet. Als Lichtquellen kommen beispielsweise Glühlampen,
Gasentladungslampen, Leuchtdioden (light emitting diodes, LEDs)
und Lichtauskoppelflächen
von Lichtleitern in Betracht.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird vorgeschlagen, dass jeder der Einzellinsen eine
eigene Lichtquelle zugeordnet ist.
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Gemäß noch einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
den Einzellinsen der Linsenanordnung mehrere Reflektoren des Scheinwerfers
oder der Leuchte zugeordnet sind. Vorteilhafterweise ist jeder der
Einzellinsen ein eigener Reflektor zugeordnet. Die Reflektoren des
Scheinwerfers können
integraler Bestandteil einer Reflektoranordnung sein oder als Einzelreflektoren
ausgebildet sein. Die Reflektoren können unterschiedlich ausgeformt
sein; insbesondere können
die Reflektoren eine Ellipsoid- oder Paraboloidform oder eine davon
geringfügig
abweichende Form aufweisen. Beim Einsatz von mehreren LEDs oder Lichtauskoppelflächen von
Lichtleitern als Lichtquelle kann auf den Einsatz eines Reflektors
unter Umständen
sogar verzichtet werden.
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Gemäß noch einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Linsenanordnung als eine
Abdeckscheibe des Scheinwerfers oder der Leuchte ausgebildet ist. Dazu
wird die Lichtaustrittsfläche
der Linsenanordnung derart ausgeformt, dass sie bei eingebautem Scheinwerfer
bzw. bei eingebauter Leuchte im wesentlichen bündig mit der Karosserie des
Fahrzeugs abschließt.
Die Linsenanordnung wird vorne auf eine Öffnung eines Scheinwerfergehäuses bzw.
eines Leuchtengehäuses
aufgesetzt und dort befestigt, bspw. geklebt. Erst durch die erfindungsgemäße glatte,
ebene und optisch neutrale Ausgestaltung der Lichtaustrittsfläche der
Linsenanordnung kann diese die Funktion der Abdeckscheibe übernehmen.
Dadurch kann die Abdeckscheibe eingespart und der Herstellungsaufwand
des Scheinwerfers oder der Leuchte verringert werden. Zudem ergibt
sich eine verringerte Tiefe des Scheinwerfers bzw. der Leuchte und
damit ein flacherer Einbauraum im Fahrzeug.
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Als
eine weitere Lösung
der Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird ein Scheinwerfer oder
eine Leuchte für
ein Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art vorgeschlagen, bei
dem die Linsenanordnung als eine erfindungsgemäße Linsenanordnung ausgebildet
ist. Vorzugsweise dient bei dem Scheinwerfer bzw. bei der Leuchte
die Linsenanordnung als Abdeckscheibe.
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Zeichnungen
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Weitere
Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
der Erfindung, die in der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden
alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination
den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von Ihrer Zusammenfassung
in den Patentansprüchen
oder deren Rückbeziehung
sowie unabhängig von
ihrer Formulierung, Darstellung in der Beschreibung bzw. in der
Zeichnung. Es zeigen:
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1 einen
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscheinwerfer
gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
in einer Ansicht im Schnitt von oben;
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2 eine
erfindungsgemäße Linsenanordnung
in einer Ansicht von Vorne auf eine Lichtaustrittsfläche der
Linsenanordnung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform;
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3 die
erfindungsgemäße Linsenanordnung
aus 2 in einer Ansicht von Hinten auf eine Lichteintrittsfläche der
Linsenanordnung;
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4 die
erfindungsgemäße Linsenanordnung
aus 3 in einem Schnitt entlang der Linie IV-IV;
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5 die
erfindungsgemäße Linsenanordnung
aus 3 mit drei unterschiedlichen Lichtquellen;
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6 eine
erfindungsgemäße Linsenanordnung
in einer Ansicht von Hinten auf eine Lichteintrittsfläche der
Linsenanordnung gemäß einer
weiteren Ausführungsform;
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7 die
Linsenanordnung aus 6 im Schnitt entlang der Linie
VII-VII; und
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8 eine
Einzellinse im Ausschnitt der erfindungsgemäßen Linsenanordnung gemäß 6.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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In 1 ist
ein erfindungsgemäßer Kraftfahrzeugscheinwerfer
in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet.
Der Scheinwerfer 1 umfasst ein Scheinwerfergehäuse 2,
das vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial gefertigt ist. In Lichtaustrittsrichtung 3 weist
das Gehäuse 2 eine Öffnung 4 auf.
Im Inneren des Gehäuses 2 sind
eine erste Lichtquelle 5.1 und ein erster Reflektor 6.1,
sowie eine zweite Lichtquelle 5.2 und ein zweiter Reflektor 6.2 angeordnet.
Die beiden Reflektoren 6.1 und 6.2 sind integraler
Bestandteil einer Reflektoranordnung 6. Selbstverständlich können die
Reflektoren 6.1 und 6.2 jedoch auch als gesonderte,
eigenständige
Reflektoren ausgebildet sein. In der Öffnung 4 des Scheinwerfergehäuses 2 ist
eine erfindungsgemäße Linsenanordnung 7 eingepasst
und darin befestigt. Die Linsenanordnung 7 umfasst in dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel
zwei Einzellinsen 7.1 und 7.2. Selbstverständlich kann
die Linsenanordnung 7 auch mehr als zwei Einzellinsen umfassen.
Diese müssen nicht
alle nebeneinander, sondern können
auch übereinander
und/oder versetzt zueinander angeordnet sein. Die erste Einzellinse 7.1 ist
der ersten Lichtquelle 5.1 und dem ersten Reflektor 6.1 zugeordnet. Ebenso
ist die zweite Einzellinse 7.2 der zweiten Lichtquelle 5.2 und
dem zweiten Reflektor 6.2 zugeordnet. Von der ersten Lichtquelle 5.1 ausgesandtes und
vom dem ersten Reflektor 6.1 in Lichtaustrittsrichtung 3 reflektiertes
Licht gelangt Größtenteils durch
die Einzellinse 7.1, so dass sich eine den Abbildungseigenschaften
der Einzellinse 7.1 entsprechende Lichtverteilung ergibt.
Ebenso gelangt von der Lichtquelle 5.2 ausgesandtes und
dem Reflektor 6.2 reflektiertes Licht größtenteils
durch die zweite Einzellinse 7.2, so dass sich eine den
Abbildungseigenschaften der Einzellinse 7.2 entsprechende
Lichtverteilung ergibt.
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Bei
der erfindungsgemäßen Linsenanordnung
ist eine äußere Lichtaustrittsfläche 7.3 derart ausgebildet,
dass sie eine stetige Krümmung
aufweist, das heißt,
die Lichtaustrittsfläche 7.4 hat
keine Knicke oder Sprünge.
In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
weist die Krümmung
der Lichtaustrittfläche 7.4 sogar
keine Wendepunkte auf, so dass sich eine im wesentlichen gleichmäßig gewölbte Lichtaustrittsfläche 7.4 der
Linsenanordnung 7 ergibt.
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Eine
Lichteintrittsfläche 7.5 der
Linsenanordnung 7 ist derart ausgebildet, dass sich zusammen mit
der Lichtaustrittsfläche 7.4 die
vorgebbaren Abbildungseigenschaften der Einzellinsen 7.1 und 7.2 ergeben.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Lichteintrittsfläche 7.5 im
Bereich der Einzellinsen 7.1 und 7.2 in Richtung
des Scheinwerferinneren konvex gewölbt.
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In
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel dient die Linsenanordnung 7 gleichzeitig
als Abdeckscheibe des Scheinwerfers 1. Dazu muss die Außenkontur
der Linsenanordnung 7 an die Innenkontur der Öffnung 4 in
dem Scheinwerfergehäuse 2 angepasst
werden. Die Linsenanordnung 7 wird in die Öffnung 4 eingesetzt
und darin befestigt, vorzugsweise darin verklebt oder verschweißt. Bei
einem derart ausgebildeten Scheinwerfer 1 kann ein Bauteil in
Form der Abdeckscheibe eingespart und kann ein Arbeitsgang bei der
Montage in Form des Einpassens und Befestigen der Abdeckscheibe
in der Öffnung 4 eingespart
werden.
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Selbstverständlich umfasst
die vorliegende Erfindung jedoch auch solche Scheinwerfer 1,
bei denen die Linsenanordnung 7 separat zu der Abdeckscheibe
ausgebildet ist. In diesem Fall wird die Linsenanordnung 7 im
Inneren des Scheinwerfers 1 angeordnet und in der Öffnung 4 statt
der Linsenanordnung 7 eine separate Abdeckscheibe eingepasst
und darin befestigt. Außerdem
könnte
die vorliegende Erfindung statt für den in 1 dargestellten
Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 auch für eine beliebige Kraftfahrzeugleuchte,
insbesondere für
eine Rückleuchte, eingesetzt
werden. Vom Aufbau her ergäbe
sich dann für
die Leuchte im Wesentlichen der in 1 dargestellte
Aufbau. Die obigen Ausführungen
bezüglich des
Kraftfahrzeugscheinwerfers 1 gelten in gleicher Weise auch
für eine
Kraftfahrzeugleuchte.
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Bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind beiden
Einzellinsen 7.1 und 7.2 Reflektoren 6.1 und 6.2 zugeordnet.
Das gilt insbesondere dann, wenn die Lichtquellen 5.1 und 5.2 als
Glühlampen
oder als Gasentladungslampen ausgebildet sind. Falls eine der Lichtquellen 5.1 oder 5.2 beispielsweise
Leuchtdioden (Light emitting diodes, LEDs) oder Lichtauskoppelflächen von
Lichtleitern umfasst, könnte
u.U. auf den Reflektor der betreffenden Lichtquelle verzichtet werden.
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In 2 ist
eine erfindungsgemäße Linsenanordnung 7 gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Genauer gesagt, ist
in 2 die Lichtaustrittsfläche 7.4 der Linsenanordnung 7 zu
sehen. Die Linsenanordnung 7 aus 2 umfasst
drei Einzellinsen 7.1, 7.2 und 7.3, die
lediglich durch eine gestrichelte Linie angedeutet sind, da sie
auf der Lichtaustrittsfläche 7.4 nicht
oder kaum zu erkennen sind. Die den Einzellinsen 7.1 bis 7.3 entsprechenden
Bereiche der Lichtaustrittsfläche 7.4 sind
mit 7.4.1, 7.4.2 und 7.4.3. bezeichnet.
Die durch den der Einzellinse 7.1 entsprechenden Bereich 7.4.1. der
Lichtaustrittsfläche 7.4 hindurchtretenden
Lichtstrahlen sind mit gestrichelten Linien angedeutet. Ebenso sind
die durch den der zweiten Einzellinse 7.2 entsprechendem
Bereich 7.4.2. der Lichtaustrittsfläche 7.4 hindurchtretenden
Lichtstrahlen mit strichpunktierten Linien angedeutet. Die durch
den der dritten Einzellinse 7.3 entsprechenden Bereich 7.4.3. der
Lichtaustrittsfläche 7.4 hindurchtretenden
Lichtstrahlen sind mit einer durchgezogenen Linie angedeutet. Bei
dem Ausführungsbeispiel
aus 2 ist ein Firmensignet der Anmelderin, Automotive
Lighting (AL), auf der Lichtaustrittsfläche 7.4 aufgebracht
bzw. in die Lichtaustrittsfläche 7.4 eingebracht.
Ein erstes Firmensignet 8.1 ist in einem Bereich der Lichtaustrittfläche 7.4 angeordnet,
der außerhalb
der den Einzellinsen 7.1 bis 7.3 zugeordneten
Bereichen 7.4.1. bis 7.4.3 der Lichtaustrittsfläche 7.4 angeordnet
ist. Die Abbildungseigenschaften der Einzellinsen 7.1 bis 7.3 werden
durch die Struktur 8.1 nicht bzw. nur in vernachlässigbarer
Weise beeinträchtigt.
Die Struktur 8.2 ist in dem der Einzellinse 7.1 zugeordneten
Bereich 7.4.1. der Lichtaustrittsfläche 7.4 angeordnet. Die
Abbildungseigenschaften der Einzellinse 7.1 können durch
die Struktur 8.2 u.U. beeinträchtigt werden. Dies wird aber
dadurch kompensiert, dass der entsprechende. Bereich der Lichteintrittsfläche 7.5 so ausgebildet
wird, dass sich zusammen mit dem Bereich 7.4.1. der Lichtaustrittsfläche 7.4 und
trotz der Struktur 8.2 die vorgegebenen Abbildungseigenschaften
der Einzellinse 7.1 ergeben.
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In 3 ist
die Linsenanordnung 7 aus 2 ebenfalls
in perspektivischer Ansicht, jedoch in Blickrichtung auf die Lichteintrittsfläche 7.5 dargestellt.
Es ist deutlich zu erkennen, dass die Lichteintrittsfläche 7.5 im
Bereich der Einzellinsen 7.1 bis 7.3 in Richtung
des Scheinwerferinneren konvex gewölbt ist. Selbstverständlich können die
den Einzellinsen 7.1 bis 7.3 zugeordneten Bereiche
der Lichteintrittsfläche 7.5 auch
auf beliebig andere Weise ausgebildet sein, solange die vorgegebenen
Abbildungseigenschaften der Einzellinsen 7.1 bis 7.3 erzielt
werden und die Lichtaustrittsfläche 7.4 der
Linsenanordnung 7 eine stetige Krümmung, vorzugsweise eine Krümmung ohne
Wendepunkte, aufweist. In dem in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist jeder Einzellinse 7.1 bis 7.3 eine eigene
Lichtquelle 5.1 bis 5.3 zugeordnet, wobei die
Lichtquellen durch Punkte symbolisiert sind. Die Lichtquellen 5.1 bis 5.3 können beliebig
ausgebildet sein, insbesondere ist an Glühlampen, Gasentladungslampen,
Leuchtdioden und/oder Lichtauskoppelflächen von Lichtleitern gedacht.
Die den Einzellinsen 7.1 bis 7.3 der Linsenanordnung 7 zugeordneten
Lichtquellen 5.1 bis 5.3 können gleichartig oder unterschiedlicher
Art sein.
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In 4 ist
die Linsenanordnung 7 aus 3 in einem
Schnitt entlang der Linie IV-IV dargestellt. Besonders gut zu erkennen
ist dabei die stetige Krümmung
der Lichtaustrittsfläche 7.4 sowie
die besondere Ausgestaltung der den Einzellinsen 7.1 und 7.2 zugeordneten
Bereiche der Lichteintrittsfläche 7.5.
Die Einzellinsen 7.1 und 7.2 sind als sog. Freiformlinsen
ausgestaltet.
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In 5 ist
die Linsenanordnung 7 aus 3 dargestellt,
wobei die Lichtquellen 5.1 bis 5.3 verschiedenartig
ausgebildet sind. Insbesondere ist der Einzellinse 7.1 ein
Poly-Ellipsoid-Scheinwerfer (PES)-System zugeordnet, das einen im wesentlichen
ellipsoidförmigen
Reflektor 6.1 und eine im Scheitel des Reflektors 6.1 angeordnete
Lichtquelle 5.1 umfasst, die vorzugsweise als eine Glühlampe oder
als eine Gasentladungslampe ausgebildet ist. Die Lichtquelle 5.2 ist
als eine Leuchtdiode und die Lichtquelle 5.3 als eine Auskoppelfläche eines
oder mehrere Lichtleiter (beispielsweise eines Glasfasermoduls)
ausgebildet.
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In
den 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Linsenanordnung 7 dargestellt,
bei der die Einzellinsen 7.1 bis 7.3 als Freiformlinsen
mit einer Fresneloptik ausgebildet sind. Durch eine derartige Ausgestaltung
der Einzellinsen 7.1 bis 7.3 kann die Stärke (Dicke)
der Linsenanordnung 7 reduziert werden, wodurch sich eine
zusätzliche
Bauraum- und Materialersparnis ergibt.
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In 8 ist
die Einzellinse 7.1 der Ausführungsform gemäß 6 und 7 im
Ausschnitt und im Schnitt dargestellt. Besonders gut zu erkennen
ist die geringe Stärke
der als Fresnel-Linse ausgebildeten 7.1.