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Verfahren
zur Wiedererlangung von mindestens einer verlorenen Verknüpfung auf
eine oder mehrere auf einem MMS-Server abgelegte Multimedia Nachrichten
durch einen MMS-Client, ein Kommunikationsgerät und eine Netzwerkkomponente
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Das
Mobilfunksystem GSM (GSM – Global System
for Mobile Communications) bietet neben der Sprachtelefonie auch
die Möglichkeit
kurze Textnachrichten von bis zu 160 Zeichen Länge zu versenden beziehungsweise
zu empfangen. Dieser Service heißt SMS (SMS – Short
Message Service) (siehe beispielsweise technische Spezifikation
3GPP TS23.040, Version 6.0.1).
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Als
Nachfolger dieses überaus
erfolgreichen Dienstes ist MMS (MMS – Multimedia Messaging Service)
eingeführt
worden (siehe unter anderem technische Spezifikation 3GPP TS22.140,
Version 6.0.0 und TS23.140, Version 6.0.0). Dieser Dienst kann in
verschieden Mobilfunksystemen, wie beispielsweise in GSM, GPRS (GPRS – General
Package Radio Services), EDGE (EDGE – Enhanced Data Rates for GSM
Evolution) oder UMTS (UMTS – Universal
Mobile Telecommunications System) eingesetzt werden. Der MMS-Dienst
ermöglicht
das mobile Versenden und den mobilen Empfang von Nachrichten mit
multimedialen Inhalten, wie beispielsweise Textnachrichten, Sprachnachrichten
oder Bildnachrichten. Diese können
ein deutlich größeres Datenvolumen
als die SMS-Nachrichten aufweisen. Eine Nachricht in MMS wird als
Multimedia Nachricht (MM – Multimedia
Message) bezeichnet.
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Ein
charakteristisches Merkmal von MMS ist, dass bei der Zustellung
einer oder mehrerer Multimedia Nachrichten an den MMS-Empfänger zwischen dem
sogenannten Push-Modus und dem Pull-Modus unterschieden wird. Bei
dem Push-Modus wird eine ankommende Multimedia Nachricht unverzüglich vom
dafür zuständigen MMS-Netzwerkelement
an den MMS-Empfänger,
beispielsweise an ein GPRS-Mobilfunkgerät, übertragen. Im soge nannten Pull-Modus,
bei dem der MMS-Empfänger
zunächst nur über eine
am zuständigen
MMS-Netzwerkelement eingetroffene Multimedia Nachricht mittels einer MMS-Empfängerbenachrichtigung
informiert wird, kann der MMS-Empfänger daraufhin selbst entscheiden,
ob bzw. wann es diese Multimedia Nachricht herunterladen möchte. In
der Praxis hat sich gezeigt, dass Kunden und MMS-Dienstleistungsanbieter heutzutage
bevorzugt den Pull-Modus in MMS verwenden. Eine Multimedia Nachricht
bleibt solange auf dem dafür
zuständigen
MMS-Netzwerkelement verfügbar,
bis beispielsweise der MMS-Empfänger diese
herunterlädt
oder bis die Gültigkeit
der Multimedia Nachricht abgelaufen ist. Alternativ wird die Multimedia
Nachricht durch das zuständige
Netzwerkelement gelöscht.
Um einen Herunterladevorgang einer Multimedia Nachricht durch den
MMS-Empfänger
initiieren zu können,
bekommt der MMS-Empfänger
in der MMS-Empfängerbenachrichtigung
eine Verknüpfung
auf die entsprechende Multimedia Nachricht, die sich auf dem zugehörigen MMS-Netzwerkelement
befindet. Diese Verknüpfung
wird als URI (URI – Uniform
Ressource Identifier) bezeichnet.
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Somit
ist es nach dem Stand der Technik zwingend notwendig, dass der MMS-Empfänger die Verknüpfungen
der Multimedia-Messages
behält,
die er zu einem späteren
Zeitpunkt herunterladen möchte.
Löscht
ein MMS-Empfänger
oder ein Nutzer beispielsweise eine MMS-Empfängerbenachrichtigung und/oder
auch die Verknüpfung
vor dem Herunterladen der zugehörigen
Multimedia Nachricht versehentlich, so besitzt er später keine
Möglichkeit
mehr, auf diese Multimedia Nachricht zuzugreifen. Eine ähnliche
Problematik tritt auf, wenn die MMS-Empfängerbenachrichtigung bzw. die
Verknüpfung
einer Multimedia Nachricht zunächst
in einem ersten Endgerät
gespeichert wird. Nun wechselt der MMS-Empfänger sein Endgerät und möchte mittels
eines zweiten Endgeräts
auf die entsprechenden Multimedia Nachrichten zugreifen. Dieser
Sachverhalt tritt beispielsweise auf, wenn ein MMS-Empfänger seine Mobilfunk-SIM-Karte
(SIM – Subscriber
Identity Module) aus einem ersten Mobilfunktelefon herausnimmt und
in ein zweites Mobilfunktelefon einlegt.
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Wenn
nun die Mobilfunk-SIM-Karte keine MMS-Unterstützung anbietet, sind die MMS-Empfängerbenachrichtigungen,
beziehungsweise die Verknüpfungen
zu den Multimedia Nachrichten lediglich in dem ersten Mobiltelefon
vorhanden. Somit sind diese im zweiten Mobilfunktelefon nicht verfügbar. Der
gleiche Sachverhalt tritt auf, wenn eines der Endgeräte kein
Mobilfunktelefon ist, d. h. z.B: das erste Endgerät ist ein
Laptop und das zweite Endgerät
ist ein PDA (PDA -Personal Digital Assistent).
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine einfache und effiziente
Möglichkeit
zur Wiedererlangung von mindestens einer fehlenden Verknüpfung auf
eine oder mehrere Multimedia Nachrichten in MMS bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird durch folgendes erfindungsgemäße Verfahren gelöst: Verfahren
zur Wiedererlangung von mindestens einer fehlenden Verknüpfung auf
eine oder mehrere, auf einem MMS-Server
abgelegte, Multimedia Nachrichten durch einen MMS-Client, indem durch
den MMS-Client an den MMS-Server mindestens eine Aufforderungsnachricht
mit der Aufforderung zum Versenden mindestens einer fehlenden Verknüpfung auf
eine oder mehrere Multimedia Nachrichten verschickt wird, und indem
durch den MMS-Server nach Erhalt der Aufforderungsnachricht mindestens
eine dazugehörige
Antwortnachricht an den MMS-Client geschickt wird, die mindestens
eine der fehlenden Verknüpfungen
auf die eine oder die mehreren Multimedia Nachrichten enthält.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren kann
der MMS-Client bei Bedarf jederzeit eine oder mehrere fehlende Verknüpfungen
auf eine oder mehrere Multimedia Nachrichten wiedererlangen. Das Verfahren
ist erweiterbar hinsichtlich der Anzahl an Verknüpfungen, die an den MMS-Client übertragen werden
können.
Dadurch, dass sowohl eine einzelne Verknüpfung als auch gleichzeitig
mehrere Verknüpfungen
in einer einzelnen Antwortnachricht übertragen werden, ergibt sich
eine einheitliche Abfra gestruktur. Aufgrund der einheitlichen Abfragestruktur des
Verfahrens können
also mehrere fehlende Verknüpfungen
in einer einzigen Antwortnachricht zusammengefasst werden und somit
bandbreiteneffizient übertragen
werden. Diese Vorteile ergeben sich auch, wenn der MMS-Client gewechselt
wird und dadurch das Wiedererlangen einer oder mehrerer fehlender
Verknüpfungen
notwendig wird.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Kommunikationsgerät mit einem Modul zur Wiedererlangung
von mindestens einer fehlenden Verknüpfung auf eine oder mehrere,
auf einem MMS-Server abgelegte Multimedia Nachrichten durch einen
MMS-Client, mit einer Sendeeinheit zum Abschicken mindestens einer
Aufforderungsnachricht mit der Aufforderung zum Versenden mindestens
einer fehlenden Verknüpfung auf
eine oder mehrere Multimedia Nachrichten und mit einer Empfangseinheit
zur Entgegennahme mindestens einer vom MMS-Server nach Erhalt der
Aufforderungsnachricht abgeschickten, zugehörigen Antwortnachricht, die
mindestens eine der fehlenden Verknüpfungen auf die eine oder die
mehreren Multimedia Nachrichten enthält.
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Weiterhin
betrifft die Erfindung eine Netzwerkkomponente mit einem Modul zur
Wiedererlangung von mindestens einer fehlenden Verknüpfung auf
eine oder mehrere, auf einem MMS-Server abgelegte Multimedia Nachrichten
durch einen MMS-Client, mit einer Empfangseinheit zum Entgegennehmen
mindestens einer Aufforderungsnachricht mit der Aufforderung zum
Versenden mindestens einer fehlenden Verknüpfung auf eine oder mehrere
Multimedia Nachrichten, die in einer Speichereinrichtung netzwerkseitig
noch verfügbar
sind, mit einer Logikeinheit zum Erstellen, mindestens einer dazugehöriger Antwortnachricht
mit mindestens einer fehlenden Verknüpfung auf eine oder mehrere
Multimedia Nachrichten nach Erhalt der Aufforderungsnachricht, sowie
mit einer Sendeeinheit zum Verschicken mindestens einer zugehörigen Antwortnachricht
an den MMS-Client.
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Sonstige
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
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Die
Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von
Zeichnungen näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 in
schematischer Darstellung einen MMS-Server und einen MMS-Client,
sowie den Nachrichtenfluss für
den Pull-Modus, wobei dem MMS-Client eine Verknüpfung auf eine Multimedia Nachricht
mittels einer Benachrichtigungsnachricht angezeigt wird und dieser
die Multimedia Nachricht vom MMS-Server lädt,
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2 in schematischer Darstellung einen MMS-Server
und einen MMS-Client, sowie den Nachrichtenfluss nach einem ersten
Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
wobei der MMS-Client mindestens eine Verknüpfung auf mindestens eine Multimedia
Nachricht mittels einer Aufforderungsnachricht anfragt und ihm mindestens eine
der benötigten
Verknüpfungen
mittels mindestens einer Antwortnachricht zugesandt wird,
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3 in
tabellarischer Form gemäß der OMA-konformen
Kodierung einige der OMA-MMS-Kopffelder für eine MMS-Nachricht(PDU – Protocol Data Unit) mit einem
Namen "M-Resend-Notification.conf" und "M-Resend-Notification.req" für den Nachrichtenfluss
für 2,
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4 in
tabellarischer Form die Aufforderungsnachricht im Nachrichtenfluss
von 2 nach 3GPP-Syntax mit einem Namen "MM1 resend notification.REQ" und ihre Informationselemente,
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5 in
tabellarischer Form die Antwortnachricht im Nachrichtenfluss von 2 nach 3GPP-Syntax mit einem Namen "MM1 resend notification.RES" und ihre Informationselemente,
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6 in
tabellarischer Form die Aufforderungsnachricht im Nachrichtenfluss
von 2 nach OMA-MMS-Syntax mit einem
Namen "M-Resend-Notification.req" und ihre Felder,
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7 in
tabellarischer Form die Antwortnachricht im Nachrichtenfluss von 2 gemäß OMA-MMS-Syntax
mit einem Namen "M-Resend-Notification.conf" und ihre Felder,
und
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8 in
tabellarischer Form gemäß der OMA-konformen
Kodierung eine mögliche
Erweiterung des Feldes mit dem Namen "X-Mms-Priority-Filter" der Aufforderungsnachricht
im Nachrichtenfluss von 2 nach OMA-MMS-Syntax
mit dem Namen "M-Resend-Notification.req".
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Elemente
mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 mit 8 mit
denselben Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist
ein Ausschnitt einer MMS-Architektur nach heutigem Stand der Technik
aus Sicht von 3GPP dargestellt. Hiermit wird ein MMS-Dienst (MMS – Multimedia
Messaging Service), siehe technische Spezifikationen 3GPP (3GPP – Third
Generation Partnership Project) TS22.140, Version 6.3.0 und 3GPP
TS23.140, Version 6.3.0, realisiert. Dieser ermöglicht das Versenden und Empfangen
von Nachrichten mit multimedialen Inhalten. Eine solche Nachricht
wird als Multimedia Nachricht MM bezeichnet und kann mehrere MM-Elemente
von unterschiedlichen Dateitypen, wie beispielsweise Audio oder
Video, und Dateiformate, wie beispielsweise GIF oder JPG, umfassen.
Der MMS-Dienst kann in verschiedenen Mobilfunksystemen wie bei spielsweise
GSM (Global System for Mobile), GPRS (GPRS – General Package Radio Services)
oder auch UMTS (UMTS – Universal
Mobile Telecommunications System) eingesetzt werden.
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Auf
der linken oberen Seite ist ein MMS-Server MRS, der in 3GPP auch
als MMS-Relay/Server bezeichnet wird, dargestellt. Der MMS-Server
MRS hat unter Anderem folgende Aufgaben:
- – Speicherung
von eingehenden Multimedia Nachrichten MM, die beispielsweise von
einem anderen MMS-Server kommen,
- – Verarbeitung
und Austausch von Kontrollinformationen mit einem MMS-Client MUA,
- – Empfangen
und Senden von Multimedia Nachrichten MM von und/oder an einen MMS-Client MUA.
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Der
MMS-Server MRS umfasst eine Empfangseinheit EME1 zum Entgegennehmen
von Kontrollinformationen und/oder Multimedia Nachrichten MM. Daneben
ist eine Sendeeinheit SEE1 zum Versenden von Kontrollinformationen
und Multimedia Nachrichten MM vorgesehen. Es gibt eine Speichereinheit
SER zum Ablegen von Multimedia Nachrichten MM und Kontrollinformationen.
Die Speichereinheit SER kann gegebenenfalls netzwerkseitig an den MMS-Server
MRS angebunden sein. Eine Logikeinheit LEE1 steuert den MMS-Server
MRS. Schließlich gewährleistet
ein Verbindungsnetzwerk VX1 den Informationsaustausch zwischen den
einzelnen Einheiten SEE1, LEE1, EME1 und SER.
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In 1 ist
auch der MMS-Client MUA zu sehen. In 3GPP wird dieser MMS-Client
MUA als MMS-User-Agent bezeichnet. Dieser ist beispielsweise als
Softwareprogramm auf einem Mobilfunkgerät nach GSM-Standard oder UMTS-Standard
oder auf einem an ein Mobilfunkgerät angeschlossenes Gerät, wie beispielsweise
einem Laptop, implementiert. Dieser hat die Aufgabe, den Teil des MMS-Dienstes
zu realisieren, der beispielsweise auf einem Mobilfunkgerät benötigt wird.
Alternativ kann der MMS-Client MUA auch auf einem Festnetzgerät nach ISDN
(Integrated Sub scriber Digital Network) oder in einer an das Intranet
oder Internet angeschlossenen Rechnereinheit implementiert werden.
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Der
MMS-Client MUA umfasst eine Empfangseinheit EME2 zum Entgegennehmen
von Kontrollinformationen und/oder Multimedia Nachrichten MM sowie
eine Sendeeinheit SEE2 zum Versenden von Kontrollinformationen.
Zusätzlich
ist eine Logikeinheit LEE2 zum Steuern des MMS-Clients MUA und ein
Verbindungsnetzwerk VX2 vorgesehen, das den Informationsaustausch
zwischen den einzelnen Einheiten SEE2, EME2 und LEE2 gewährleistet.
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Im
Folgenden wird die Zustellung einer Multimedia Nachricht MM an den
MMS-Client MUA nach dem sogenannten Pull-Modus anhand von 1 näher erläutert. Nach
Empfang einer neuen Multimedia Nachricht MM im Zuständigkeitsbereich
des MMS-Servers
MRS, beispielsweise von einem zweiten MMS-Server MRS, wird diese
neu eingetroffene Multimedia Nachricht MM in einer netzwerkseitig
angebundenen Speichereinheit SER abgelegt. Daraufhin überträgt die Sendeeinheit
SEE1 des MMS-Servers MRS eine MMS-Empfänger-Benachrichtigungsnachricht
NQN an den MMS-Client
MUA. Diese MMS-Empfänger-Benachrichtigungsnachricht
NQN wird in 3GPP als MMS-Notification bezeichnet und umfasst eine
Verknüpfung
VK auf mindestens eine im netzwerkseitig angebundenen Speicherelement
SER abgelegten Multimedia Nachricht MM. Diese Verknüpfung VK
wird in 3GPP auch als URI (Uniform Resource Identifier) bezeichnet.
Nach Erhalt der MMS-Empfänger-Benachrichtigungsnachricht
NQN quittiert der MMS-Client
MUA den Empfang mittels der MMS-Empfänger-Bestätigungsnachricht NSN. Der MMS-Client
MUA kann nun entweder mit Hilfe der Verknüpfung VK die Multimedia Nachricht
MM sofort auf sein Gerät
laden oder die MMS-Empfänger-Benachrichtigungsnachricht
NQN als auch die Verknüpfung
VK für
ein späteres
Abrufen der Multimedia Nachricht MM abspeichern. Dies kann beispielsweise
auf der Mobilfunk-SIM-Karte (SIM – Subscriber Identity Module)
oder der Mobilfunk-UICC (UICC – Universal
Integrated Circuit Card) des Mobilfunkgerätes, auf dem sich der MMS-Client
MUA befindet, abgespeichert werden. Im Pull-Modus wird die Multimedia
Nachricht MM im MMS-Server MRS bis zum Ablauf der Gültigkeit
gespeichert. Die MMS-Empfänger-Benachrichtigungsnachricht
NQN umfasst auch eine Gültigkeitsdauer
der Multimedia Nachricht MM. Bei Ablauf der Gültigkeitsdauer wird die Multimedia
Nachricht MM samt zugehöriger
Verknüpfung
VK aus der Speichereinheit SER des MMS-Servers MRS gelöscht.
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Nach
Erhalt der MMS-Empfänger-Benachrichtigungsnachricht
NQN beziehungsweise der Verknüpfung
VK auf eine oder mehrere Multimedia Nachrichten MM hat der MMS-Client
MUA später
die Möglichkeit,
eine oder mehrere Multimedia Nachrichten MM vom MMS-Server MRS herunterzuladen.
Wie in 1 ersichtlich, schickt dazu der MMS-Client MUA
eine MM-Anforderungsnachricht RQN zu dem MMS-Server MRS, die mindestens
die Verknüpfung VK
auf die zu herunterladende Multimedia Nachricht MM enthält. Für den Fall,
dass die angeforderte Multimedia Nachricht MM auf dem MMS-Server
MRS noch verfügbar
ist, schickt dieser mittels einer MM-Antwortnachricht RSN die angeforderte
Multimedia Nachricht MM zum anfragenden MMS-Client MUA. Dieser Vorgang
wird auch als "Herunterladen" bezeichnet.
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Für den Fall,
dass die MMS-Empfänger-Benachrichtigungsnachricht
NQN, beziehungsweise die Verknüpfung
VK auf eine oder mehrere Multimedia Nachrichten MM dem MMS-Client
MUA fehlen, besteht für
den MMS-Client MUA zunächst
keine Möglichkeit,
die benötigten
Multimedia Nachrichten MM vom MMS-Server MRS herunter zuladen. Dieser Sachverhalt
tritt auch auf, nachdem eine oder mehrere Verknüpfungen VK auf eine oder mehrere
Multimedia Nachrichten MM, die dem MMS-Client MUA bereits in der
Vergangenheit zugestellt wurden, durch versehentliches Löschen verloren
wurden.
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Zur
Wiedererlangung von mindestens einer Verknüpfung VK auf mindestens eine
Multimedia Nachricht MM schickt der MMS-Client MUA entsprechend dem Signalfluss
von 2 mittels seiner Sendeeinheit
SEE2 eine Anforderungsnachricht AN an den MMS-Server MRS. Diese
Anforderungsnachricht AN wird durch die Empfangseinheit EME1 des MMS-Servers
MRS entgegengenommen und durch die Logikeinheit LEE1 ausgewertet.
Falls eine oder mehrere Multimedia Nachrichten MM für den anfragenden
MMS-Client MUA in der Speichereinrichtung SER zur Verfügung stehen,
schickt die Sendeeinheit SEE1 des MMS-Servers MRS eine dazugehörige Antwortnachricht
WN an den MMS-Client MUA. Diese Antwortnachricht WN umfasst mindestens
eine der fehlenden Verknüpfungen
VK. In der Praxis kann es zweckmäßig sein,
dass die Antwortnachricht WN auch eine oder mehrere vollständige MMS-Empfänger-Benachrichtigungsnachrichten
NQN enthält.
Diese können
eine Kopie der möglicherweise
in der Vergangenheit übertragenen
MMS-Empfänger-Benachrichtigungsnachrichten
NQN sein, die gegebenenfalls auch in der netzwerkseitigen Speichereinrichtung
SER des MMS-Servers MRS abgespeichert sind. Nach Erhalt der dazugehörigen Antwortnachricht
WN kann der MMS-Client MUA anhand der empfangenen Verknüpfungen
VK eine oder mehrere Multimedia Nachrichten MM herunterladen. Gemäß der 3GPP-Syntax
kann die Aufforderungsnachricht AN mit einem Namen "MM1 resend notification.REQ" und die dazugehörige Antwortnachricht
WN mit "MM1 resend
notification.RES" bezeichnet
werden.
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In
der Praxis kann es jedoch vorteilhaft sein, mittels der Aufforderungsnachricht
AN nicht alle Verknüpfungen
VK der auf dem MMS-Server MRS enthaltenen Multimedia Nachrichten
MM anzufordern, sondern eine gezielte Auswahl zu treffen. Gemäß einer
weiteren alternativen Weiterbildung der Erfindung wird der Anforderungsnachricht
AN durch mindestens ein Filterkriterium erweitert, das von allen
Multimedia Nachrichten MM der jeweilig zu übertragenen Verknüpfung VK
erfüllt
wird. Hierbei wird mindestens eines der folgenden Filterkriterien
FW eingefügt,
wobei sich der jeweilige Filter auf eines der Felder einer Multimedia
Nachricht MM bezieht:
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a) Filter für Absender
FAD:
-
Die
Angabe dieses Filters erlaubt es, dass nur Verknüpfungen VK zu Multimedia Nachrichten MM
geschickt werden, die von einer bestimmten Absenderadresse, folglich
von einem bestimmten Absender, versandt wurden.
-
b) Filter für Empfänger FEM:
-
Die
Angabe dieses Filters erlaubt es, dass nur Verknüpfungen VK zu Multimedia Nachrichten MM
geschickt werden, die an eine bestimmte Empfängeradresse, folglich an einen
bestimmten Adressaten, versandt wurden.
-
c) Filter für Nachrichtentyp
FMM:
-
Durch
die Angabe des Nachrichtentyps FMM werden nur diejenigen Verknüpfungen
VK berücksichtigt,
bei denen die zugehörige
Multimedia Nachricht MM einer bestimmten Klasse zugehört, beispielsweise
der Klasse "Werbung".
-
d) Filter für Datum
und/oder Uhrzeit FDU:
-
Mit
diesem Filter ist es möglich,
bei der Auswahl der durch die Antwortnachricht WN zu übertragenden
Verknüpfungen
nur diejenigen Multimedia Nachrichten MM zu berücksichtigen, die an einem bestimmten
Datum und/oder Uhrzeit verschickt wurden, beispielsweise am 15.
Dezember 2003.
-
e) Filter für Priorität FPI:
-
Durch
diesen Filter werden nur diejenigen Multimedia Nachrichten MM berücksichtigt,
die einer bestimmten Priorität
entsprechen, beispielsweise nur die Multimedia Nachrichten MM, die
mit der Priorität "hoch" gekennzeichnet sind.
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f) Filter für Titel
FTI:
-
Durch
Angabe dieses Filters werden nur diejenigen Multimedia Nachrichten
MM berücksichtigt, die
einen bestimmten Titel oder auch ein besonderes Schlüsselwort
im Titel enthalten.
-
Für die Praxis
kann es auch vorteilhaft sein, durch die Filterkriterien FW nicht
nur bestimmte Kriterien auszuwählen,
sondern auch bestimmte Kriterien auszuschließen. Hierzu werden die Filterkriterien
FW der folgenden Filter durch beispielsweise eine Kennung wie zum
Beispiel ein Flag ergänzt,
das Aufschluss darüber
gibt, ob es sich um ein Auswahlkriterium oder/und ein Ausschlusskriterium
handelt:
- – Filter
für Absender
FAD
- – Filter
für Empfänger FEM
- - Filter für
Nachrichtentyp FMM
- – Filter
für Datum
und/oder Uhrzeit FDU
- – Filter
für Priorität FPI
- - Filter für
Titel FTI
-
Somit
ist es möglich,
dass eine Aufforderungsnachricht AN sowohl Auswahlkriterien als
auch Ausschlusskriterien enthält.
Beispielsweise wird durch eine Aufforderungsnachricht AN signalisiert, dass
die zu suchenden Multimedia Nachrichten MM, die durch die Aufforderungsnachricht
AN berücksichtigt
werden, im Titel das Wort "bahn" enthalten, aber Multimedia
Nachrichten MM, die den Titel "Eisenbahn" einschließen, ausgeschlossen
werden.
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Daneben
kann es zweckmäßig sein,
nur diejenigen Verknüpfungen
VK auf eine oder mehrere Multimedia Nachrichten MM anzufordern,
die auf dem MMS-Client MUA nicht verfügbar sind. Hierzu enthält ein Verknüpfungskriterium
VW eine oder mehrere Verknüpfungen
VK, die nicht mehr mittels der Antwortnachricht WN signalisiert
werden. Es ist auch möglich,
dass an Stelle der Verknüpfung
VK eine oder mehrere MMS-Empfänger-Benachrichtigungsnachrichten
NQN enthalten sind, die auch eine eindeutige Zuordnung auf eine
bestimmte Verknüpfung
VK gewährleisten.
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Gegebenenfalls
ist es auch möglich,
mehr als ein Filterkriterium FW und/oder Verknüpfungskriterium VW in einer
Aufforde rungsnachricht AN zu verwenden. Hierzu können die einzelnen Filterkriterien
FW und/oder Verknüpfungskriterien
VW miteinander in Relation gebracht werden. Unter einer Relation sind
hierbei Logikausdrücke
wie beispielsweise "UND", "ODER" oder "EXKLUSIV-ODER" als auch Größenausdrücke wie
zum Beispiel "GRÖSSER", "GRÖSSER-GLEICH", "KLEINER" oder "KLEINER-GLEICH" zu verstehen. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind diejenigen Multimedia Nachrichten MM zu berücksichtigen, die an drei verschiedenen
Tagen abgeschickt wurden, wie zum Beispiel am 14.12.2003, 15.12.2003
und am 1.1.2004. Somit kann die Aufforderungsnachricht AN drei verschiedene
Filter für
Datum und/oder Uhrzeit FDU enthalten, die mittels des Logikausdrucks "ODER" die gewünschte Relation "15.12.2003 ODER 14.12.2003 ODER
1.1.2004" ermöglicht.
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3 enthält eine
mögliche
Implementierung der Aufforderungsnachricht AN für den Nachrichtenfluss von 2 mit den Filtern für das Filterkriterium FW und
dem Verknüpfungskriterium
VW in Form der Syntax nach 3GPP, siehe technische Spezifikationen
TS 22.140, Version 6.3.0 und TS 23.140, Version 6.3.0. In 3GPP ist
es beispielsweise möglich, die
Aufforderungsnachricht AN mit dem Namen "MM1 resend notification.REQ" zu versehen. Im
Folgenden wird näher
auf die einzelnen Informationselemente der 3 eingegangen,
wobei die erste Spalte den Namen des entsprechenden Informationselementes
angibt, die zweite Spalte die Nutzung des entsprechenden Informationselementes
innerhalb der Aufforderungsnachricht AN wiedergibt, und die dritte
Spalte eine Kurzbeschreibung enthält:
- -
Informationselement "Message
Type" MT1:
Dieses
Informationselement muss in der Aufforderungsnachricht AN enthalten
sein und identifiziert diese Nachricht als Aufforderungsnachricht, also
als Nachricht mit dem Namen "MM1
resend notification.REQ".
- - Informationselement "Transaction
ID" TA1:
Dieses
Informationselement muss in der Aufforderungsnachricht AN enthalten
sein und wird dazu benutzt, eine eindeutige Zuordnung zwischen der
Aufforderungsnachricht AN und der Antwortnachricht WN zu gewährleisten.
- - Informationselement "MMS-Version" MV1:
Dieses
Informationselement muss in der Aufforderungsnachricht AN enthalten
sein und gibt die Version des MMS-Interface des MMS-Client MUA an.
- - Informationselement "Notification
filter" FVK1:
Die
Benutzung dieses Informationselements innerhalb der Aufforderungsnachricht
ist optional. Es entspricht dem Verknüpfungskriterium FVK.
- - Informationselement "Sender
filter" FAD1:
Die
Verwendung dieser Filterkriteriums ist nicht verpflichtend. Es realisiert
das Filter für
Absender FAD.
- – Informationselement "Recipient filter" FEM1:
Die Verwendung
dieser Filterkriteriums ist nicht verpflichtend. Es realisiert das
Filter für
Empfänger
FEM.
- – Informationselement "Message class filter" FMM1:
Dies
ist ein optionales Informationselement. Es realisiert den Filter
für Nachrichtentyp
FMM.
- - Informationselement "Date
and time filter" FDU1:
Dieses
Informationselement ist optional und realisiert das Filter für Datum
und/oder Uhrzeit FDU.
- - Informationselement "Priority
filter" FPI1:
Die
Benutzung dieses Elementes ist optional. Es identifiziert das Informationselement,
das dem Filter für
Priorität
FPI entspricht.
- - Informationselement "Subject
filter" FTI1:
Die
Benutzung dieses Informationselementes ist optional und realisiert
den Filter für
den Titel FTI.
-
Alle
optionalen Informationselemente können auch mehrmals in einer
Aufforderungsnachricht AN enthalten sein.
-
In 4 ist
eine weitere Ausführungsform der
Aufforderungsnachricht AN für
den Nachrichtenfluss von 2 zu sehen,
die der Syntax nach den OMA-Standards OMA-WAP-MMS-ENC-v1_1.20021030-C, OMA-WAP-MMS-CTR-v1_1-30021031-V
und OMA-WAP-MMS-ARC-v1_1-20021101-C
entspricht. In OMA wird die Aufforderungsnachricht AN mit dem Namen "M-Resend-Notification.req" bezeichnet. In 4 sind
in der ersten Spalte die Feldnamen der Aufforderungsnachricht AN
zu finden, in der zweiten Spalte der entsprechende Feldwert und
in der dritten Spalte ist eine kurze Beschreibung der Funktion des entsprechenden
Feldes verzeichnet. In dieser Aufforderungsnachricht AN sind folgende
Feldnamen enthalten:
- – Feldname "X-Mms-Message-Type" MT3:
Dieses Feld charakterisiert
eindeutig den PDU-Typ (PDU – Protocol
Data Unit) mit dem Namen "M-Resend-Notification.req" und muss in der Aufforderungsnachricht
AN enthalten sein. Der Feldwert nach OMA-Syntax lautet: "Message-type-value
= m-resend-notification-req".
- – Feldname "X-Mms-Transaction-ID "TA3:
Dieses
Feld erlaubt eine eindeutige Zuordnung zwischen der Aufforderungsnachricht
AN und einer oder mehrerer dazugehöriger Antwortnachrichten WN.
Es muss in jeder Anforderungsnachricht AN enthalten sein. Der entsprechende
Feldwert lautet "Transaction-id-value".
- – Feldname "X-Mms-MMS-Version" MV3:
Dieses
Feld enthält
die Versionsnummer des MMS-Interface des MMS-Clients MUA und muss in
der Aufforderungsnachricht AN enthalten sein. Der Feldwert für dieses
Feld ist "MMS-version-value".
- – Feldname "X-Mms-Notification-Filter" FVK3:
Dieses
optionale Feld gibt diejenigen Verknüpfungen VK auf eine oder mehrere
Multimedia Nachrichten MM an, die vom MMS-Server MRS nicht geschickt
werden. Dies entspricht dem Verknüpfungskriterium VW. Als Verknüpfung VK
kann hierbei beispielsweise die Transaction-ID einer vorher geschickten
MMS-Empfänger-Benachrichtigungsnachricht
NQN benutzt werden oder auch auf die Verknüpfung VK auf mindestens eine
Multimedia Nachricht MM beispielsweise der URI (URI – Uniform
Ressource Identifier). Als Feldwert wird der Wert "Sender-filter-value" verwendet.
- – Feldname "X-Mms-Sender-Filter" FAD3:
Dieses
optionale Feld definiert den Filter für den Absender FAD. Es benutzt
als Feldwert "Sender-filter-value".
- – Feldname "X-Mms-Recipient-Filter" FEM3:
Dieses
optionale Feld definiert den Filter für Empfänger FAD. Es benutzt als Feldwert "Receiver-filter-value".
- – Feldname "X-Mms-Message-Class-Filter" FMM3:
Dieses
optionale Feld repräsentiert
den Filter für Nachrichtentyp
FMM. Es verwendet als Feldwert "Message-classfilter-value".
- – Feldname "X-Mms-Date-And-Time-Filter" FDU3:
Die Verwendung
dieses Feldes ist optional. Es erlaubt die Angabe des Filters für Datum
und/oder Uhrzeit FDU. Als Feldwert wird der Wert "Date-and-time-filter-value" verwendet.
- – Feldname "X-Mms-Priority-Filter" FPI3:
Die Verwendung
dieses Feldes ist optional. Mit Hilfe dieses Filters wird das Filter
für Priorität FPI realisiert.
Der entsprechende Feldwert lautet "Priority-filter-value".
- – Feldname "X-Mms-Subject-Filter" FTI3:
Dieses
Feld gibt den Filter für
Titel FTI an. Die Benutzung dieses Feldes ist optional. Als Feldwert wird
der Wert "Subject-filter-value" eingesetzt.
-
Die
optionalen Felder können
einmal oder mehrmals innerhalb der Aufforderungsnachricht AN verwendet
werden.
-
Im
Folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele
für eine
Antwortnachricht WN für
den Nachrichtenfluss von 2 aufgezeigt.
In 5 ist ein erstes Beispiel aufgelistet, das der
3GPP-Syntax (siehe 3GPP Technische Spezifikation TS 22.140 Version
6.3.0) entspricht. Hierbei wird die Antwortnachricht WN beispielsweise
mit dem Namen "MM1 resend
notification.RES" bezeichnet.
In 5 sind für
die Antwortnachricht WN in der linken Spalte die möglichen
Informationselemente zu sehen, in der mittleren Spalte ist deren
Benutzung zu finden und in der rechten Spalte ist eine kurze Beschreibung
aufgelistet. Die möglichen
Informationselemente der Antwortnachricht WN nach 3GPP lauten folgendermaßen:
- – Informationselement "Message Type" MT2:
Die Verwendung
dieses Informationselementes ist verpflichtend. Es wird verwendet,
um diese Nachricht eindeutig als 3GPP-Antwortnachricht WN mit dem
Namen "MM1 resend
notification.RES" zu
markieren.
- – Informationselement "Transaction ID" TA2:
Dieses
Informationselement wird benötigt,
um eine Antwortnachricht WN eindeutig einer Aufforderungsnachricht
AN zuzuordnen. In der Praxis ist es zweckmäßig, dass die Übertragungsidentität "Transaction ID" TA2 der "Transaction ID" TA1 aus 3 exakt
entspricht. Die Verwendung dieses Informationselementes ist verpflichtend.
- – Informationselement "MMS Version" MV2:
Dieses
Informationselement gibt die Versionsnummer des MMS-Interface des
MMS-Servers MRS an. Dieses muss in jeder Antwortnachricht WN enthalten
sein.
- – Informationselement "Resend notification
status" RS2:
Dieses
Informationselement enthält
den Status der Aufforderung zum Versenden der gewünschten
Verknüpfungen
VK auf eine oder mehrere Multimedia Nachrichten MM, der durch die
Aufforderungsnachricht AN initiiert wurde. Der Status zeigt beispielsweise
an, ob die Aufforderung erfolgreich durch den MMS-Server MRS abgearbeitet
werden konnte oder ob bestimmte Fehler aufgetreten sind. Dieses
Informationselement muss in jeder Antwortnachricht WN aufgeführt sein.
- – Informationselement "Resend notification
status text" RT2:
Dieses
Informationselement gibt den durch das Informationselement "Resend Notification
Status" RS2 erreichten
Status in Form eines Textes wieder. Die Verwendung dieses Informationselementes
ist optional.
- Informationselement "Notification
details" ND2:
Dieses
Informationselement kann in der Antwortnachricht WN enthalten sein.
Wenn es vorhanden ist, gibt es mindestens eine Verknüpfung VK
zu den durch die Aufforderungsnachricht AN angefragten Multimedia
Nachrichten MM wieder. Dies geschieht beispielsweise in Form einer
Liste der ursprünglich
geschickten MMS-Empfänger-Benachrichtigungsnachrichten
NQN oder in Form der entsprechenden URI's (Uniform Ressource Identifiers).
-
In 6 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel für die Antwortnachricht
WN für
den Nachrichtenfluss aus 2 OMA-Syntax (siehe unter
anderem OMA-Spezifikation OMA-MMS-ENC- v1_2-20030915-C) zu sehen. In OMA wird
die Antwortnachricht WN mit dem Namen "M-Resend-Notification-conf" bezeichnet. In 6 ist in
der ersten Spalte mit der Bezeichnung "Feldname" der Name des entsprechenden OMA-Feldes
zu finden, in der zweiten Spalte der entsprechende Feldwert und
in der dritten Spalte ist eine kurze Beschreibung des jeweiligen
OMA-Feldes vorhanden. Im Folgenden werden die einzelnen Felder der
Antwortnachricht WN nach OMA näher
erläutert:
- – "X-Mms-Message-Type" MT4:
Die Benutzung
dieses Feldes ist verpflichtend. Es ermöglicht eine OMA-Nachricht eindeutig
als Anforderungsnachricht WN mit dem Namen "M-Resend-Notification.conf" zu identifizieren.
Nach OMA-Syntax wird als Feldwert "Messagetype-value = m-resend-notification-conf" verwendet.
- – Feldname "X-Mms-Transaction-ID" TA4:
Dieses
verpflichtende Feld erlaubt es, eine Antwortnachricht WN eindeutig
einer bestimmten Aufforderungsnachricht AN zuzuordnen. Dies geschieht
mittels des Feldwertes "Transaction-ID-Value", der in der Praxis
zweckmäßiger Weise
dem "X-Mms-Transaction-ID" TA3, siehe 5,
der Aufforderungsnachricht AN "M-Resend-Notification.reg" entspricht.
- – Feldname "X-Mms-MMS-Version" MV4:
Dies ist
ein verpflichtendes Feld. Der Feldwert "MMS-version-value" gibt die entsprechende
Versionsnummer des MMS-Interface des MMS-Servers MRS an.
- – Feldname "X-Mms-Resend-Notification-Status" RS4:
Dieses
Feld muss in jeder Antwortnachricht WN enthalten sein. Es gibt den
Status der Antwortnachricht WN an, der durch die Aufforderungsnachricht
AN erreicht wurde. Der Status wird mit dem Feldwert "Resend-notification-statusvalue" ausgedrückt.
- – Feldname "X-Mms-Resend-Notification-Text" RT4:
Dieses
Feld enthält
eine textuelle Beschreibung für
das Feld mit dem Feldnamen "X-Mms-Resend-Notification-Status" RS4. Die Verwendung dieses
Feldes ist optional und wird bei Verwendung durch den Feldwert "Resend-notifiationstatus-text-value" ausgedrückt.
- – Feldname: "X-Mms-Notification-Details" ND4:
Dieses
Feld kann die Verknüpfungen
VK auf eine oder mehrere Multimedia Nachrichten MN enthalten. Die
entsprechende MMS-Empfänger-Benachrichtigungsnachricht
NQN nach OMA-Standard
wird mit einem Namen M-Notification.ind" bezeichnet. Alternativ ist es auch
möglich,
dass ein URI (Uniform Ressource Identifier) vorhanden ist. In Ergänzung zu
der Verknüpfung
VK können auch
weitere Angaben enthalten sein wie beispielsweise die Priorität der Multimedia
Nachricht MM oder die Absenderadresse der Multimedia Nachricht MM,
auf die die Verknüpfung
VK zeigt. Als Wert für
dieses Feld wird der Feldwert "Notification-details-value" verwendet.
-
Gemäß einer
weiteren alternativen Ausführungsform
kann es zweckmäßig sein,
mehr als eine Antwortnachricht WN aufgrund einer Aufforderungsnachricht
AN an den MMS-Client MUA zu verschicken. Hierbei ist es vorteilhaft,
in allen Antwortnachrichten WN, die aufgrund einer Aufforderungsnachricht
AN übermittelt
werden, ein eindeutiges Gruppen-Identifikationssignal GN für den Nachrichtenfluss
von 2 zu verwenden. So kann beispielsweise
die entsprechende Transaktionsnummer "Transaction ID" der Aufforderungsnachricht TA2 als
eindeutiges Gruppen-Identifikationssignal GN angewendet und in das
Feld "Transaction
ID" TA4 der entsprechenden
Antwortnachricht WN eingetragen werden. Somit benutzen alle Antwortnachrichten
WN, die aufgrund einer Aufforderungsnachricht AN erzeugt werden,
die gleiche Transaktionsnummer TA4.
-
Zusätzlich kann
es in der Praxis vorteilhaft sein, jede der Antwortnachrichten WN,
die das gleiche eindeutige Gruppen- Identifikationssignal GN tragen, mit
einer fortlaufenden Nachrichtennummer NRN und einer Gesamtanzahlnummer
NGA für
den Nachrichtenfluss aus 2 zu versehen.
Hierbei entspricht die Gesamtanzahlnummer NGA der Anzahl an Antwortnachrichten
WN mit dem gleichen Gruppenidentifikationssignal GN. Beispielsweise
werden sieben Antwortnachrichten WN mit dem gleichen Gruppenidentifikationssignal
GN übermittelt.
Dabei wird die erste Antwortnachricht WN, die der MMS-Server MRS
an den MMS-Client MUA schickt, mit der Nachrichtennummer NRN gleich "1" und zusätzlich mit der Gesamtanzahl
NGN von "7" versehen. Die zweite
Antwortnachricht WN erhält
die fortlaufende Nachrichtennummer NRN gleich "2" und
als Gesamtanzahl NGA wiederum "7". Aufgrund der fortlaufenden
Nachrichtennummer NRN und der Gesamtanzahl NGA ist es dem MMS-Client
MUA möglich,
das Fehlen einer oder mehrerer Antwortnachrichten WN eindeutig festzustellen
und möglicherweise
erneut anzufordern.
-
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante
kann die Antwortnachricht WN direkt aus einer MMS-Empfänger-Benachrichtigungsnachricht
NQN gewonnen werden, die bereits in der Vergangenheit an den MMS-Client
MUA übertragen
worden ist. Der MMS-Server MRS hält
beispielsweise eine oder mehrere MMS-Empfänger-Benachrichtigungsnachrichten
NQN für
noch verfügbare
Multimedia Nachrichten MM auf seiner Speichereinrichtung SER vor.
Mit kleinen Modifikationen, beispielsweise Anpassung der Transaktionsnummer "Transaction ID" TA4, ist es möglich, diese
modifizierte MMS-Empfänger-Benachrichtigungsnachricht
NQN als Antwortnachricht WN auf die Aufforderungsnachricht AN an
den MMS-Client MUA zu schicken.
-
Nachfolgend
wird anhand der 7 eine mögliche Codierung einiger Felder
der Aufforderungsnachricht AN und der Antwortnachricht WN nach der
OMA-konformen Syntax erläutert.
In 7 ist in der linken Spalte der Feldname für mehrere
Felder verzeichnet, die auch in der linken Spalte von 4 und 6 teilweise
ausgegeben sind. In der mittleren Spalte ist eine mögliche hexadezimale
Codierung eingetragen und in der rechten Spalte ist eine mögliche OMA-konforme
Codierung des Feldwerts als auch eine ergänzende Beschreibung enthalten. Die
hexadezimale Codierung wird in der OMA-MMS-Syntax verwendet, um
ein bestimmtes Feld innerhalb der Nachricht eindeutig zu identifizieren.
Beispielsweise entspricht die hexadezimale Codierung 0x34 dem Feld
mit dem Feldnamen "X-Mms-Notification-Filter" FVK. Im Folgenden
wird auf die OMA-konforme Codierung einiger Felder in Bakus-Nauer-Form
(BNF) näher
eingegangen:
- – Feldname "X-Mms-Notification-Filter" FVK3:
Die hexadezimale
Codierung für
dieses Feld ist 0x34. Der entsprechende Wert für dieses Feld ist "Notificationfilter-value
= Text-string | Uri-value".
- – Feldname "X-Mms-Sender-Filter" FAD3:
Der Feldwert
für dieses
Feld ist "Sender-filter-value
= Encoded-string-value ".
Die hexadezimale Codierung beträgt
0x35.
- – Feldname "X-Mms-Recipient-Filter" FEM3:
Der Feldwert
für dieses
Feld ist "Recipient-filter-value
= Encoded-string-value ".
Die hexadezimale Codierung beträgt
0x36.
- – Feldname "X-Mms-Message-Class-Filter" FMM3:
Der Wert
für die
hexadezimale Codierung beträgt 0x37.
Der zugehörige
Feldwert umfasst " Message-class-filter-value
= Class-identifier | Token-text
Class-identifier = Personal
| Advertisment | Information | Auto".
- – Feldname "X-Mms-Date-And-Time-Filter" FDU3:
Der Wert
für die
hexadezimale Codierung ist 0x38. Dieses Feld kann durch folgenden
Feldwert beschrieben werden:
"Date-and-time-filter= Value-length (Absolute-token
Datevalue | Relative-token Delta-seconds-value)
Absolute-token
= <Octet 128>
Relative-token
= <Octet 129>"
- – Feldname "X-Mms-Priority-Filter" FPI3:
Als Wert
für die
hexadezimale Codierung wird 0x3A gewählt. Dieses Feld kann durch
folgenden Feldwert beschrieben werden:
"Priority-filter-value = Low | Normal
| High
Low = <Octet
128>
Normal = <Octet 129>
High = <Octet 130>"
- – Feldname "X-Mms-Subject-Filter" FTI3:
Der hexadezimale
Codierwert ist 0x39. Dieses Feld wird durch den Feldwert "Subject-Filter-Value
= Encoded-String-Value
repräsentiert".
- – Feldname: "X-Mms-Resend-Notification-Status" RS4:
Der Wert
für die
hexadezimale Codierung wird zu 0x3B gesetzt. Der Wert für dieses
Feld wird durch folgende Beschreibung repräsentiert:
"Resend-notification-status-value
= Success | Errortransient-failure | Error-permanent-failure | Errorpermant-service-denied
Success
= <Octet 128>
Error-transient-failure
= <Octet 192>
Error-permanent-failure
= <Octet 224>
Error-permant-service-denied
= <Octet 225>"
- – Feldname: "X-Mms-Resend-Notification-Text" RT4:
Der Wert
für die
hexadezimale Codierung beträt 0x3C.
Der Wert für
dieses Feld wird durch "Resend-notificationstatus-text-value
= Encoded-string-value" repräsentiert.
- – Feldname: "X-Mms-Notification-Details" ND4:
Für dieses
Feld wird der hexadezimale Wert zu 0x3D gewählt. Eine mögliche Darstellung des Feldwertes
für dieses
Feld ist:
"Notification-details-value
= Value-length (X-Mms-Content-LocationField
From-Field Subject-Field X-Mms-Ddelivery-Report-Field X-Mms-Message-Class-Field
X-Mms-Priority-Field
X-Mms-Message-Size-Field X-Mms-Expiry-Field ect.)"
-
Es
ist nicht erforderlich, dass alle der hier aufgeführten Felder
für den
Feldwert mit dem Feldnamen "X-Mms-Notification-Details" auch enthalten sind.
Zumindest das Feld mit dem Namen "X-Mms-Content-Location", das die Angabe
der URI (Uniform Resource Identifier) enthält, die der Verknüpfung VK
auf eine Multimedia Nachricht MM entspricht, ist zweckmäßiger Weise
vorhanden.
-
Weiter
kann es in der Praxis auch vorteilhaft sein, ein oder mehrere Filterkriterien
FW innerhalb einer Aufforderungsnachricht AN dadurch zu erweitern, dass
neben möglichen
Auswahlkriterien auch mögliche
Ausschlusskriterien definiert werden. Hierzu wird im Folgenden eine
beispielhafte Realisierung anhand des OMA-MMS-Feldes "X-Mm -Priority-Filter" FPI3 nach OMA-Syntax
vorgestellt. Dieses Beispiel ist so zu verstehen, dass eine Anwendung
nicht nur auf dieses spezifische Feld, sondern auf alle anderen
Filterkriterien FW anwendbar ist. In 8 ist in
der linken Spalte der Feldname des entsprechenden Feldes zusehen,
in der mittleren Spalte eine mögliche hexadezimale
Darstellung des entsprechenden Kopffeldes und in der rechten Spalte
eine mögliche
Darstellung des Feldwertes. Der Feldname "X-Mms-Priority-Filter" FPI3 kann beispielsweise
durch den Wert 0x3A hexadezimal codiert werden. Als möglicher Feldwert
für dieses
Kopffeld kann folgende Darstellung benutzt werden:
"Priority-filter-value
= Pos-neg-value (Low | Normal | High)
Pos_neg-value = Positive
| Negative
Positive = <Octet
128>
Negative
= <Octet 129>
Low = <Octet 128>
Normal = <Octet 129>
High = <Octet 130>".
-
Mit
dieser Erweiterung der Filterkriterien FW können Auswahlkriterien oder/und
Ausschlusskriterien in der Aufforderungsnachricht AN gemeinsam verwendet
werden.