DE1018168B - Messkammer fuer weiche Roentgenstrahlen und Vorrichtung mit einer solchen Messkammer - Google Patents
Messkammer fuer weiche Roentgenstrahlen und Vorrichtung mit einer solchen MesskammerInfo
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- H01J47/00—Tubes for determining the presence, intensity, density or energy of radiation or particles
- H01J47/02—Ionisation chambers
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Description
DEUTSCHES
Die. Erfindung' bezieht sich auf eine Meßkammer
für Röntgenstrahlen, die aus einer Hülle besteht, dia
einen mit strablenabsoirbierendem ionisier barem Gas
gefüllten Raum umschließt, in dem Elektroden vorgesehen1 sind. Bed der Durchführung' von. Messungen
wird ednei elektrische Spannung zwischen die Elektroden
gelegt. Die Hülle besitzt ein, Fenster, das Röntgenstrahlen in möglichst geringem Maße absorbiert
und meist aus Glimmer oder Beryllium hergestellt ist. ίο
Eine derartige Meißkammer ist im Gebiete der Röntgenstrahlung1 mit Wellenlängen größer als etwa
1,5 Ä nicht gut brauchbar, weil das Fenster zu viel Strahlen absorbiert. Dadurch ergaben sich Schwierigkeiten
beim Messen der Fluoireszenzstrahlung voni
Elementen, aus- dem periodischen System, deren: Ordnungszahl
geringer als 20' ist. Die charakteristische Fluoreszeinzstrahlung des Elementes Kalzium mit der
Ordnungszahl 20 ist bereits 3 Ä. Es gibt unzählige Verbindungen, dieses Elementes mit anderen Stoffen.
Dies gilt auch für Natrium,, Magnesium, Aluminium, Silizium, Phosphor, Schwefel und Kalium, deren Ordnungszahlen!
niedriger als 20 sind. Sehr viele Gl as arten, enthalten Silizium und Natrium, während Zement in
unterschiedlichem Arten Natrium, Magnesium,, SiIizium
und Kalzium enthält. Legierungen, in denen Aluminium verarbeitet ist, werden in, ausgedehntem
Umfang für technische Zwecke angewandt. Die Untersuchung der Zusammensetzung· von Stoffen mit Hilfe
von Röntgenstrahlen zum Nachweis der im Stoff vorhandenen Elemente und zur Messung der Mengen
jedes dieser Elemente ist somit nicht vollständig, wenn ein oder mehrere Bestandteile nicht oder nicht
genau genug ermittelt werden können.
Bei einer üblichen Vorrichtung zum Durchführen, dieser Untersuchungen wird die charakteristische
Fluoreszenzstrahlung benutzt, die jedes Element bei Bestrahlung mit Röntgenstrahlen hinreichender Intensität
abstrahlt. Ein Teil der erzeugten Strahlung fällt auf einen; drehbar angeordneten Kristall, wodurch die
Strahlung in die verschiedenen in. ihr enthaltenem Wellenlängen zerlegt wird. Eine an richtiger Stelle
angeordnete Meßkammer ermöglicht es, die Intensität
und die Wellenlänge der unterschiedlichen, Bestandteils zu messeni, wenn die Strahlung in hinreichendem Maße
in die Meßkammer eindringt. Deshalb ist eis wichtig, daß Strahlen, deren Wellenlänge größer als der bereits
erwähnte Wert ist, möglichst wenig absorbiert werden, bevor sie die Meßkammer erreicht haben. Sie werden
in Luft verhältnismäßig stark absorbiert und zur besseren Anpassung der Vorrichtung an dia erwähnte
Untersuchung kann sie als Ganzes in einer1 Hülle angeordnet
werden, die entlüftet oder mit einem Gas mit einem niedrigeren Absorptionskoeffizientem als Luft,
Meßkammer für weiche Röntgenstrahlen und Vorrichtung mit einer solchen
Meßkammer
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dr. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 31. Januar 1956
V. St. v. Amerika vom 31. Januar 1956
Charles Franklin Hendee, Hartsdale, N. Y.,
und Samuel Fine, New York, N. Y. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
beispielsweise Helium, gefüllt wird. Bei der Verwendung von Helium unter Atmosphärendruck wird, die
Fluoreszenzstrahlung von Aluminium auf einem Abstand von 30 cm zu 85 °/o hindurchgelassen.
Die wichtigste: Ursache1 der Schwächung der Strahlung
ist die im Fenster der Meßkammer erfolgende Absorption. Ausgedehnte Versuche haben gezeigt, daß
es· unmöglich ist, ausreichend dünne und dennoch luftdichte Fenster herzustellen zur Erhöhung der Durchlässigkeit
auf ein brauchbares Maß. Das Fenster kann jedoch nicht fortgelassen werden, weil das strahl en absorbieirende
Gas in dar Meßkammer von dem für die Strahlung gut durchlässigen Gas im Raum zwischen dem
Gegenstand und der Meßkammer getrennt sein muß.
Die Erfindung bezwackt, diese Nachteile zu vermeiden.
Gemäß der Erfindung ist die Meßkammer dadurch für weiche Röntgenstrahlen geeignet gemacht,
daß diei Dicke des Fensters geringer als die kleinste Abmessung ist, die erforderlich ist, um zu verhüten,,
daß das Fenster das ionisierbare oder ein anderes Gas
hindurchläßt, wobei Mittel vorgesehen, sind, durch die während der Durchführung der Messungen. Gas unter
dem in der Kammer erforderlichen Druck in die Hülle eingeführt wird. Auf diese Weise werdein die Leckverluste,
durch das Fenster hindurch ausgeglichen,.
Eine weitere Schwierigkeit beisteht darin, daß von außen her Gas in die Meßkammer eindringt, wodurch
sich, die Zusammensetzung des· strahlenabsoirbierendlen
Gases ändert und auch die Oberflächenbeschaffenheiit
der Elektroden, in der Meßkammer beeinträchtigt
7CS 757/261
wird. Bekanntlich müssen die Elektroden sehr sorgfältig
bearbeitet werden, besonders mit Rücksicht auf dia Entgasung, während die Oberflächen sehr sauber
sein müssen.. Nur wenn diese Bedingungen erfüllt sind und die Gasfüllung der vorgeschriebenen Zusammensetzung
genau entspricht, ist die Meßkammeir geeignet, um mit der bei der Röntgenstrahlungsanalyse1 erforderlichien:
Genauigkeit Messungen durchzuführen. Die Erfindung bezweckt waiter, zu verhüten, daß ein-
Nähe der Meßkammer 17 ist die Hülle mit einem Einlaßrohr
21 verseilen, mit dem ein Rohr 22 verbunden· ist, das zu einem Meßgerät 23 führt. Zwischen dem
Meßgerät 23 und einem Vorratsgefäß 9 sind ein 5 Regelventil 25 mit einem Druckmesser 26 und ein Absperrventil 24 vorgesehen,. Das Vorratsgefäß 9 enthält
irgendein Gas, das langwellige Röntgenstrahlen! in geringerem Maße als die Luft absorbiert. Geeignete
Gase sind Helium und Wasserstoff. In der Nähe der
dringende Fremdgase die Meßergebnisse beeinflussen. i0 Röntgenröhre 10 ist die Hülle mit einem Ablaß rohr
Zu diesem Zweck wird das der Hülle zugeführte Gas 27 mit einem Absperrventil 28 versehen, durch dlas
durch, eine Ablaßöffnung hindurch abgeführt, so1 daß hindurch das. Gas aus der Hülle entweichen kann. Mit
sich: innerhalb, der Hülle eine dauernde Durchströmung Hilfe des Absperrventils 28 ist die in der ZeitStiitoterit
ergibt. Zur Beibehaltung einer erzielten) Meßgenauig- durch die Hülle hindurchströmende Gastntinge; regelbar
keit ist es erwünscht, daß die. Geschwindigkeit, des i5 und der Druck des Gases einstellbar. Das Gas besitzt
strömenden Gases, konstant und bei dar Durchführung vorzugsweise Atmosphärendruck oder einen etwas,
verschiedener Messungen die gleiche ist. Die Erfindung höheren Druck, um sicherzugehen, daß die gesamte
beruht ferner auf der Beobachtung, daß eine bestimmte Luft in, der Hülle von dem angewandten Gas- ersetzt
Durchströmungsgaschwindigkeit d,es Gases die Gleich- wird. Bei der Verwendung von Helium werden etwa
hext der Meßeirgebnisse fördert, so daß die Maßkammer 20 85 % der charakteristischen Strahlung von Aluminium
bei Bestrahlung mit einer bestimmten, Fluoreszenz- durchgelassen, wenn der Abstand des Gegenstandes
strahlung zu verschiedenen Zeitpunkten die gleiche VOn der Meßkammer 30 cm beträgt,
elektrische' Information- liefert. Mit einer Vorrichtung Die Meßkammer 17 ist vorzugsweise als Propor-
zur Röntgenstrahlungsanalyse, bei der der Raum für tionalzähler wirksam und besteht aus einem Zylindfcrdie
Fluoreszenzstrablung mit Helium gefüllt ist und 25 mantel 30, beispielsweise aus Cbromeisen, der die
dia eine solche Meßkammer enthält, sind bei der Er- Kathode bildet. An den Enden, ist der Zylinder durch
mittlung dar erwähnten Elemente überraschend gute Wände! 31 abgeschlossen, in denen, Durchführungs-Ergebnisse
erzielt. isolatoren, 32 angeordnet sind, zwischen denen der In der Zeichnung ist in koaxial angebrachte Anodendraht 33 befestigt ist. Der
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer derartigen 30 Mantel 30 enthält ein Fenster 35. Zwischen dem
Vorrichtung dargestellt, während Mantel 30 und der Anode 33 liegt eine passende
elektrische Spannung, die von; der Spannungsquelle: 36
geliefert wird. In Reihe mit der Spannungsqueile 36 liegt der Widerstand 37. Die Stromänderungen in dletr
35 Meßkatnmer führen, in Widerstand Spannumgsändlerungen
herbei, die einer Registriervorrichtung zugeführt werden,.
Das Fenster 35 befindet sich in einer öffnung im
Mantel 30 und besteht aus einer sehr dünnen Schicht
wodurch jedes Element die zugehörige charakteristi- 40 eines Materials,, das die Strahlen gut durchläßt. Vorsehe
FluO'reszenzstrahlunig emittiert. Ein Teil dieser zugsweise findet eine Berylliumfolie Verwendung,
Fluoreiszenzstrablung geht durch einen Richtkörper 12 deren Dicke geringer als 0,025 mm ist. Eine solche
hindurch, der aus parallel nebeneinander angeordneten, dünne Folie ist porös. Es können auch Materialien
flachen Platten besteht, zwischen denen sich enge angewandt werden, die unter den Namen »Mylar« und
Schlitze ergeben, und trifft auf die Kristallplatta 14 45 »Formvar« bekannt sind. Das erster© ist ein Polyester,
eines Goniometers 15. Die Kristallplatte1 14 besteht der ein Reaktionsprodukt von Äthyfcnglycol und Tereaus
tertiärem Ammoniumphosphat und ist auf einer phthalsäure ist, und das zweite ist Polyvinylformal.
Drehwelle 16 befestigt. Gemäß dem Braggschen Gesetz Die Folien, aus letzterem Material können 100 A dielt
werden die Strahlen selektiv in Richtung der Meß- sein, wobei sie mindestens 75 % der charakteristischen
kammer 17 abgebogen;. Zwischen der Meßkammer 17 50 Strahlung von Aluminium hindurchlassen. Solche
und der Kristallplatte 14 ist eimeBleinde 18 vorgesehen, dünnen Fenster sind undicht, vorwiegend infolge von
die mit einer Öffnung versahen ist, welch© die abge- Gasdiffusion durch das Material hindurch,
bogenen Strahlen hindurchläßt. Die Meßkammer 17 Dem Fenster 35 gegenüber ist im Mantel 30 ein
und die Blende 18 sind auf bekannte Weise mit der zweites Fenster 38 vorgesehen, durch das hinduircnl ein
Welle 16 der drehbar angeordneten Kristallplatte 14 55 Teil der Strahlung, der nicht in der Gasfüllung der
derart gekuppelt, daß bei Drehung der Welle 16 die
Meßkammer und die Blende sich mit einer Winkelgeschwindigkeit bewegen, die das· Doppelte derjenigen
der Kristallplatte 14 ist. Λ
Meßkammer und die Blende sich mit einer Winkelgeschwindigkeit bewegen, die das· Doppelte derjenigen
der Kristallplatte 14 ist. Λ
Der Strahlengang von. der Röntgenröhre! 10 bis zur 60
Meßkammer 17 verläuft innerhalb einer Hülle, wobei die Röntgenröhre 10, der Gegenstand 11 und der
Richtkörper 12 in einem'; Teil 19 angeordnet sind, dessen Wand steif ist, wäHrend der Teil 20 der Hülle,
in dem die beweglichen Teile, d. h. die Kristallplatte 65 öffnung 40. In. der Zuführleitung 41 sind ein Gats-14,
die Blende 18 und die^Meßkammer 17, angeordnet ventil 43 und ein, Meßgerät 42 zum Messen der durchsind,
flexibel ist und beispielsweise aus gewelltem strömenden: Gasmenge angebracht. Ferner sind ein,
Blattmaterial, z. B- Neopren, hergestellt ist. Der Druckmesser 44 und ein Reduzierventil 45 vorgesehen,
Körper 11 ist durch eine, mit einem Deckel 29 ver- während die Leitung 41 an das Vorratsgefäß 46 angeschlossene Öffnung in dar Wand 19 erreichbar. In der 70 schlossen ist. Das letztere enthält das Füllgas für die
Fig. 2 an Hand einiger Kurven die Empfindlichkeit der Meßkammer der Vorrichtung nach Fig. 1 im bezug
auf die Durchströmungsgeschwindigkeit des Gases darstellt.
Röntgenstrahlen) aus der Röntgenröhre 10 treffen auf den Gegenstand 11 auf, dessen, Zusammensetzung
untersucht wird. Die Elemente, die der Gegenstand enthält, warden von den Röntgenstrahlen, angeregt,
Meß kammer absorbiert ist, entweicht, ohne dien Mantel 30 zu treffen. Dieses Fenster kann, ähnlich wie
das Fenster 35 ausgebildet sein, es darf jedoch· auch, eine größere Dicke aufweisen.
Bei 39 ist ein Gaszuführungsrofor 41 mit dem Mantel 30 der Meßkammer verbunden, und am anderen
Ende befindet sich, eine Ablaßöffnung 40. Das Gas, das durch die Verbindung 39 zugeführt wird, durchströmt
die Meßkammer und entweicht durch die
Meßkammer, meist Argon mit einem Lösehgaiszusatz.
Eine übliche Zusammensetzung besteht aus- 90% Argon und 10 % Methan. An Stelle vom Argon, können,
auch Neon und Stickstoff Verwendung finden.
Das dünne Fenster 35 ist sehr zerbrechlich, und deshalb ist as erwünscht, daß der Druck innerhalb' und
außerhalb der Meßkammer der gleiche ist, wenigstens daß der Druckunterschited sehr gering ist. Der Druck
in der Meßkammer ist mit Hilfe des Reduzierventils 45 einstellbar.
Wenn die Vorrichtung im Betrieb ist, strömt dauernd Gas unter konstantem Druck durch die Meßkammer.
Mit Hilfe dies Gasvemtils 43 kaum die Gasmetnge,
die in der Zeiteinheit die Meßkammer durchströmt, eingestellt werden. Versuche haben: gezeigt,
daß das- mit der Meßkammer erzielte Ergebnis vom dlar
Stromdichte des Gases abhängig ist.
Fig. 2 zeigt zwei graphische Darstellungen!. Die Kurve 50 ist ein Maß für die Impulshöhe dar in der
Meßkammer ausgelösten, Entladungen als Funktion, der Stromdichte, und die Kurve 51 zeigt die Einwirkung
der Stromdichte des Gases auf die Impulsfrequenz bei einer bestimmten, von der Meßkammer
abgefangenen: Strahlung. Die Messungen sind mit einer 8 cm langen Meßkammer durchgeführt, deren;
Durchmesser 2 cm und deren Rauminihalt etwa, 24 cm3 war. Die elektrische SpanniUtig zwischen Anode und
Kathode war 1650V. Die öffnung 39 hatte einen Durchmesser von 3mm und die Öffnung40 von etwal,75mm.
Als Füllgas wurde ein Gemisch aus 90% Argon und 10% Methan unter Atmosphärendruck verwendet.
Im Gebiet 52 zwischen den- beiden senkrechten
gestrichelten: Linien weisen beide Kurven einem nahezu- waagerechten. Teil auf. Diese Linien geben, die
Grenzern an, innerhalb welcher die Stromdichte des Gases eingestellt sein muß. Diese bisher unbekannte
Eigenschaft ermöglicht es-, mit der Meßkammer reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen,, weil unter im
übrigein gleichen Verhältnissen das Meißergebnis nicht durch unvermeidliche kleine Änderungen-, in der
Stromdichte des Gases beeinflußt wird. Bei den erwähntem Versuchen war die Stromdichte etwa das
Dreifache des Kammervolumens in der Minute,
während der brauchbare Bereich, sich zwischen, dem Einfachen, und dem Fünffachem- des Kammervolumens
in der Minute erstreckte1.
Der flache Teil der Kurven, wird beibehalten,, wenn die Abmessunigan der Meßkammer geändert werden
oder ein anderes Gas Anwendung findet. Mit einer dreifach vergrößerten Kammer wird das gleiche Ergebnis
erzielt und gleichfalls bei der Verwendung von
Neon und Methan.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist nicht ausschließlich für Untersuchungen bestimmt, bei denen
die Fluoreszemzstrahlung des zu untersuchenden
Gegenstandes benutzt wird. Sie ist auch bei Absorptionsmessumgem mit weichem Röntgenstrahlen! brauchbar, wie beispielsweise bei der Untersuchung biologischer Stoffe und der Beuigungsunitarsuchung vom
Präparaten mit kleinen Ablenkwinkeln.
Die Meßkammer kann, nicht nur als proportionaler Zähler, sondern auch als Geigerzähler oder als. Ionisationskammer
angewandt werden.
Claims (9)
1. Meßkammer für weiche Röntgenstrahlen), die aus einer mit einem s-trahlenabsorbierenden, ioni-
65 sierbaren Gas gefüllten Hülle besteht, in der Elektroden angeordnet sind und in deren Wand
ein für die zu messenden, Strahlern gut durchlässiges Fenster angebracht ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke des Fensters geringer als die kleinste Abmessung ist, die erforderlich ist, um zu
verhüten, daß das Fernster das ioni-sierbaira oder
ein anderes Gas hindurchläßt, wobei Mittel vorgesehen
sind, durch die während der Durchführung der Messungen: Gas unter dem in dar Meßkammer
erforderlichem Druck innerhalb d!er Hülle zugeführt warden kann.
2. Meßkammer mach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das der Hülle zugeführte Gas durch eine AbI aß öffnung abgeführt wird, soi daß
sich eine dauernde Durchströmung innerhalb der Hülle ergibt.
3. Meßkammer nach· Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster weniger als 25 μ
dick und aus Beryllium hergestellt ist.
4. Meßkammer mach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gaszufuhr- und
eine Gasabfuhröffnung derart angebracht sind, daß das Gas, wenn es von der einen, zur anderem·
Öffnung strömt, die maximale Strecke durch die Kammer zurücklegt.
5. Vorrichtung mit einer Meßkammer nach einem dar vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zufubröffmumg der Meßkammer mit einem Vorratsgefäß für das iomisiarbarei
strahlemabsorbierende Gas verbunden ist und daß in der Zuführleitung ein Reduzierventil mit
einem Druckmesser und ein Gerät zum Messen des Gasstroms angebracht sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das- Gas aus einem Gemisch aus 90% Argon und 10% Methan besteht,
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Gases in der
Kammer nahezu der gleiche wie der Druck der Umgebung außerhalb der Kammerwand ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5
bis 7 zur Untersuchung von Stoffen mit Hilfe von Röntgenstrahlen, dadurch gelcennzeichniet, daß die
Meßkammer in die Wand einer Hülle eingebaut ist, die die1 Strahlenbahn umgibt, die sich
zwischen- der Röntgenröhre1 und dam Fenster der
Meßkammer erstreckt, wobei die Röntgenstrahlen zumächst auf den zu untersuchendem Stoff auftreffen
und dann durch, eine drehbar angeordnete Kristallplatte abgebogen werden, während die
Hülle mit einem Gas gefüllt ist, das die. Röntgenstrahlen in geringerem Maße als die: Luft absorbiert.
9. Vorrichtung nach Anspruch· 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der zu untersuchende Stoff unter der Einwirkung von Bestrahlung mit Röntgenstrahlen
Fluoreszemzstrahlung emittiert, deren Wellenlänge größer als 3 Ä ist, während die Hülle
mit Heilium gefüllt ist, dessen, Druck nahezu gleich dem Druck des die Meßkammer füllenden Gases
ist, wobei die Gaszufuhr nach der Meßkammer auf einem Wert eingestellt ist, bei dem geringe Änderungen·
in der Stromdichte des Gases die durch die Fluoreszenzstrahlung in der Kammer herbeigeführten
Entladungserscheimungem nicht beeinflussen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 70Ϊ 757/261 10.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1018168XA | 1956-01-31 | 1956-01-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1018168B true DE1018168B (de) | 1957-10-24 |
Family
ID=22286563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN13246A Pending DE1018168B (de) | 1956-01-31 | 1957-01-30 | Messkammer fuer weiche Roentgenstrahlen und Vorrichtung mit einer solchen Messkammer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1018168B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1166503B (de) * | 1959-10-27 | 1964-03-26 | Phil Nat Dr Med H C Dr Med H C | Mikroradiographie-Kamera |
US3784909A (en) * | 1973-01-23 | 1974-01-08 | Atomic Energy Commission | Picosecond beam monitor |
DE2909353A1 (de) * | 1979-03-09 | 1980-09-11 | Muenchener Apparatebau Fuer El | Proportionaldetektoranlage |
-
1957
- 1957-01-30 DE DEN13246A patent/DE1018168B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1166503B (de) * | 1959-10-27 | 1964-03-26 | Phil Nat Dr Med H C Dr Med H C | Mikroradiographie-Kamera |
US3784909A (en) * | 1973-01-23 | 1974-01-08 | Atomic Energy Commission | Picosecond beam monitor |
DE2909353A1 (de) * | 1979-03-09 | 1980-09-11 | Muenchener Apparatebau Fuer El | Proportionaldetektoranlage |
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