DE1017976B

DE1017976B - Umschlag mit einer Perforationslinie fuer Suesswarentafeln

Info

Publication number: DE1017976B
Application number: DEST9239A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Grupp
Original assignee: Staengel & Ziller Eszet Kakao
Current assignee: Staengel & Ziller Eszet Kakao
Priority date: 1954-12-27
Filing date: 1954-12-27
Publication date: 1957-10-17

Description

Umschlag mit einer Perforationslinie für Süßwarentafeln Die Erfindung betrifft einen Umschlag mit einer Perforationslinie zum Abtrennen eines Teiles desselben für Schokoladetafeln oder andere Süßwarentafeln, bei denen mindestens eine Seitenfläche eben ist und mindestens eine gerade Kante aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein möglichst einfaches Offen eines solchen Umschlages zu ermöglichen.
Bei den bisher üblichen Umschlägen, insbesondere für Schokoladetafeln, ist es erforderlich, den Umschlag von der Tafel herunterzureißen, da sich die Klebstellen in der Regel nicht einfach lösen. Es bleibt einem dann ein unförmiges Stück Papier in den Händen, das, abgesehen von dem unästhetischen Eindruck, nur schlecht dazu geeignet ist, den restlichen Teil der Tafel zu verpacken.
Es ist bereits bekannt, zum Abtremien eines Teiles des Umschlages im Umschlag Perforierungen, Reißbänder oder Reißfäden vorzusehen. Die Anordnung eines Reißfadens oder eines Reißbandes verursacht I(osten, die, am Wert eines einfachen Umschlages gemessen, stark ins Gewicht fallen. Das Aufreißen einer Perforierung ist in der Regel umständlich und führt leicht dazu, daß der Umschlag auch neben der Perforierung zerrissen wird, so daß es in solchen Fällen kaum zu vermeiden ist, daß der Umschlag beim Einstecken in die Tasche od. dgl. noch weiter aufreißt.
Bei einem anderen bekannten Umschlag ist vorgesehen, die Perforierungen so anzuordnen, daß sie über den Einbuchtungen der einzelnen Tafelriegel angeordnet sind, so daß sich der Tafel riegel zusammen mit der Umhüllung leicht vom übrigen Teil der Schokoladetafel abbrechen läßt. Bei dieser Anordnung der Perforierungen zeigt sich jedoch, daß nach dem Abbrechen eines Riegels die Bruchflächen ungeschützt bleiben und unter Umständen Verschmutzungen hervorrufen. Um dies zu vermeiden, ist vorgeschlagen worden, eine Perforationslinie oder einen Reißfaden nur in der äußeren Umhüllung in einem bestimmten Abstand von dem einen Tafelende vorzusehen. Auch bei dieser Ausbildung muß, wenn der Umschlag einmal aufgerissen ist, das über die Perforationslinit iiberstehende Ende der Tafel verbraucht werden. Geschieht das nicht, wie das z. B. oft dann vorkommt, wenn der Inhaber der Tafel die Schokolade anderen anbietet und keiner von dem Angebot Gebrauch macht, dann muß die Schokoladetafel mit dem aufgerissenen Umschlag wieder in die Tasche zurück gesteckt werden. Die innere Umhüllung, die beim Anbieten auch aufgemacht worden ist, wird dann in der Regel ebenfalls zerrissen sein. Auch ist es umständlich, diese wieder um die Tafel sorgfältig herumzulegen. Diese innere Umhüllung kann auch leicht in der Tasche aufreißen.
Bei Umschlägen für Schokolade- oder andere Süßwarentafeln, bei denen mindestens eine Seitenfläche eben ist und mindestens eine gerade Kante aufweist, erstreckt sich erfindungsgemäß die Perforationslinie im Umschlag längs einer Linie, die nach dem Einschlagen der Tafel an den übrigen Kanten der ebenen Seitenflächen verläuft, so daß der die ebene Seitenfläche bedeckende Teil des Umschlages nach Aufplatzen der Perforierung um die geradlinige Kante als Klappe aufklappbar ist. Hierbei kann die Perforationslinie längs einer Kante der oberen Tafelfläche verlaufen und sich etwa um die Höhe der Tafel an jeder Seite über die an diese Kante anstoßenden Kanten der oberen Tafelfläche erstrecken.
Durch diese besondere Anordnung der Perforierung wird erreicht. daß zum Öffnen der Verpackung lediglich an deren der Perforierung gegenüberliegendem Ende ein Druck auf den verpackten Gegenstand, z. B. eine Schokoladetafel, ausgeübt werden muß, der den Gegenstand gegen die von der Perforationslinie umgebene Seitenfläche des Umschlages drückt, so daß die Perforierung aufplatzt und ein weiteres Heraus schieben des Gegenstandes aus der Umhüllung zuläßt. Zum Öffnen der Verpackung und zum Herausnehmen des Gegenstandes ist also nur ein einziger Arbeitsgang erforderlich. Auch werden keine besonderen Hilfsmittel, wie Aufreißfäden, Aufreißbänder oder scharfkantige Gegenstände, zum Öffnen der Verpackung benötigt. Darüber hinaus fällt bei dieser Verpackung bis zum restlosen Verbrauch des verpackten Gegenstandes, beispielsweise der Schokoladetafel, kein Papier od. dgl. ab.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine verpackte Schokoladetafel in geschlossenem Zustand, Fig. 2 dieselbe Tafel im Stadium des Öffnens, Fig. 3 die Abwicklung der Umhüllung.
Am Beispiel der Schokoladetafel zeigt sich, daß der starre Gegenstand, nämlich die schon einmal eingeschlagene Tafel 1, mindestens in einer Richtung durch parallele Kanten 2, 2', 2", 2"' begrenzt ist und in eine Hülle 3 aus einem reißbaren Stoff, nämlich Papier, eingehüllt ist. An einer Fläche 4 der Hülle 3, die eine quer zu den parallelen Kanten 2, 2', 2", 2"' verlaufende Fläche des umhüllten Gegenstandes 1 bedeckt, ist eine Perforierung 5 vorgesehen, die beim Verschieben des Gegenstandes 1 innerhalb der Hülle 3 aufplatzt (Fig. 2).
Die Perforierung 5 ist im dargestellten Beispiel an den Konturen der Fläche 4 der Umhüllung 3 so vorgesehen, daß beim Aufplatzen der Perforierung 5 eine Klappe entsteht, die den Querschnitt des um hüllten Gegenstandes 1 freigibt.
In der in Fig. 3 dargestellten Abwicklung der Hülle 3 sind die parallelen Kanten 2, 2', 2", 2"' der Verpackung strichpunktiert dargestellt, die Perforierung 5 hingegen als gestrichelte Gerade.
Die Verpackung gemäß der Erfindung läßt sich auch für solche Gegenstände verwenden, die keine Kanten aufweisen, sondern bei denen die Konturen divergieren und bei denen in einer Richtung nicht nur divergierende Konturen auftreten, beispielsweise für eiförmige Körper. In solchen Fällen wird die Perforierung an der Grenze zwischen den divergierenden und den konvergierenden Konturen angeordnet.

Claims

PATENTANSPRUCHE 1. Umschlag mit einer Perforationslinie zum Abtrennen eines Teiles desselben für Schokolade tafeln oder andere Süßwarentafeln, bei denen mindestens eine Seitenfläche eben ist und mindestens eine gerade Kante aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationslinie (5) im Umschlag sich längs einer Linie erstreckt, die nach dem Einschlagen der Tafel an den übrigen Kan! er ebenen Seitenfläche ve!rläuft, so daß der die ebene Seitenfläche bedeckende Teil des Umschlages nach Aufplatzen der Perforierung um die geradlinige Kante als Klappe (4) aufklappbar ist.
2. Umschlag für in der Draufsicht rechteckige Tafeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationslinie (5) längs einer Kante der oberen Tafelfläche verläuft und sich etwa um die Höhe der Tafel an jeder Seite über die an diese Kante anstoßenden Kanten (2) der oberen Tafelfläche erstreckt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 942 496, 99 670; schweizerische Patentschrift Nr. 5919; französische Patentschrift Nr. 421 360; britische Patentschrift Nr. 583 490.