DE1017760B

DE1017760B - Ofen mit einer Blendentuer aus Metallgeflecht od. dgl.

Info

Publication number: DE1017760B
Application number: DEK21870A
Authority: DE
Inventors: Karl Kalitzky; Georg Felder
Original assignee: W Krefft AG
Current assignee: W Krefft AG
Priority date: 1954-04-12
Filing date: 1954-04-12
Publication date: 1957-10-17

Description

Ofen mit einer Blendentür aus Metallgeflecht od. dgl. Es ist bekannt, die Vorderfront von Öfen mit den Feuerungstüren durch eine Blendentür zu verkleiden, um dem Ofen ein möbelartiges Aussehen zu verleihen. Diese Blendentür besteht entweder aus einem Gußeisen- oder Blechrahmen mit einem Einsatz aus gelochtem Blech, Geflecht oder einem Streckmetall. Beim Betrieb derartiger Öfen stellen sich im allgemeinen zwei Mängel ein, und zwar strahlt der Ofen in Richtung der Blendentür keine oder nur sehr wenig Wärme ab, und soweit Drahtgeflechte verwendet werden, weisen diese nach verhältnismäßig kurzer Zeit infolge der Einwirkung der Hitze Beulen oder ähnliche Verwerfungen auf.
Es ist weiter bekannt, die Ofenfront mit einer Blendentür derart zu versehen, daß in dem zwischen der Blendentür und dem Ofen geschaffenen Raum die kalte Bodenluft unten einströmt und oben erwärmt wieder austritt, doch handelt es sich dabei nicht um Öfen mit einer Blendentür, die auf ihrer ganzen Höhe den Durchtritt der auf konvektivem Wege erwärmten Luft gestattet und zum Teil auch Strahlungswärme durchläßt. Auch ist es bekannt, an Öfen Türen mit einem in einen Spannrahmen eingesetzten Metallgeflecht vorzusehen. Hier handelt es sich jedoch nicht um eine Blendentür, hinter der kalte Bodenluft auf konvektivem Wege erwärmt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Ofen mit einer seine gesamte Vorderfront verkleidenden Blendentür, die aus einem in einen Rahmen eingesetzten Metallgeflecht od. dgl. besteht und bei der die Fassung des in den Rahmen der Blendentür eingesetzten Metallgeflechtes od. dgl. in einem gesonderten Spannrahmen erfolgt und bei der ein oder mehrere Lufteintrittsöffnungen am Bodenende der Blendentür vorgesehen sind. Zweckmäßigerweise sind diese Lufteintrittsöffnungen am Unterteil des Rahmens der Blendentür angeordnet. Ferner sind bei dem Ofen nach der Erfindung eine oder mehrere Luftaustrittsöffnungen am Kopfende der Blendentür, und zwar insbesondere am Oberteil des Rahmens der Blendentür vorgesehen.
Durch diese Ausbildung der Blendentür wird einerseits ein Verziehen des erwärmten Drahtgeflechtes der Blendentür nur mittels eines Spannrahmens eingedämmt andererseits wird die Erwärmung des Drahtgeflechtes dadurch herabgesetzt, daß das sonst fast stagnierende Luftpolster zwischen Blendentür und Ofen durch Bodenöffnungen in der ßlendentür in eine bewegliche Luftschicht umgewandelt wird, an die die Wärme des Ofens und des Drahtgeflechtes auf konvektivem Wege abgegeben wird. Beim Gegenstand. der Erfindung handelt es sich also nicht um ein zusammenhangloses Nebeneinanderstehen, sondern um eine funktionelle Verschmelzung der einzelnen Elemente. Ein Ausführungsbeispiel des nach der Erfindung ausgebildeten Ofens zeigt die Zeichnung.
Abb. 1 stellt einen Schnitt durch einen Deckenzug-Ofen, Abb. 2 die perspektivische Ansicht eines Teils des Rahmens zum Einspannen des Drahtgewebes dar. Der mit der Ausmauerungl versehene Füllschacht2 enthält, wie üblich, den Rost 3 und unterhalb des Rostes 3 im Aschenraum 4 den Aschenkasten 5. In der Vorderfront sind zwei Öffnungen: die durch die Tür 6 verschließbare Einfüllöffnung .und die Tür 7, durch die der Aschenkasten 5 und der Rost 3 zugänglich sind. Der Abzug der 1Terbrennungsgase um den Deckenzugstein 8 erfolgt durch den Abgasstutzen 9, in dem eine Einstellklappe 10 eingebaut ist.
Der Ofen hat die übliche Abdeckplatte 11. Vor der Vorderfront des Ofens befindet sich die Blendentür mit Rahmen 12. Ein Geflecht od. dgl. aus Metall 13 ist, wie in Abb. 2 gezeigt, in einen Rahmen 14 fest eingespannt, und dieser Rahmen ist in den Rahmen 12 der Blendentür eingesetzt. Der Rahmen der Blendentür hat am unteren Ende einen Schlitz 15, durch den, wie durch Pfeile angedeutet, die Luft in dem Raum 16 zwischen der Vorderfront des Ofens und der Blendentür einströmen und aus dem sie durch Auftrieb durch das Geflecht 13 abströmen kann. Sieht man noch am Kopfende der Blendentür einen Schlitz 17 vor, so kann auch hier die heiße Luft durch die Schlitze der Abdeckklappe 11 aufsteigen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Ofen mit einer seine gesamte Vorderfront verkleidenden Blendentür, die aus einem in einen Rahmen eingesetzten Metallgeflecht od. dgl. besteht, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: a) Fassung des in den Rahmen (12) der Blendentfir eingesetzten Metallgeflechts (13) od. dgl. in einen gesonderten Spannrahmen (14) und b) ein oder mehrere Lufteintrittsöffnungen (15) am Bodenende der Blendentür.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteintrittsöffnungen (15) am Unterteil des Rahmens (12) der Blendentür angeordnet sind.
3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Luftaustrittsöffnungen (17) am Kopfende der Blendentür.
4. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Luftaustrittsöffnungen (17) am Oberteil des Rahmens (12) der Blendentür angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 820 796; österreichische Patentschrift Nr. 151378; USA.-Patentschriften Nr. 1537 216,, 2 566 033.