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DE1017367B - Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen, festen, in neutralem oder schwach saurem Wasser loeslichen, kationenaktiven Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen, festen, in neutralem oder schwach saurem Wasser loeslichen, kationenaktiven Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten

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Publication number
DE1017367B
DE1017367B DEB34870A DEB0034870A DE1017367B DE 1017367 B DE1017367 B DE 1017367B DE B34870 A DEB34870 A DE B34870A DE B0034870 A DEB0034870 A DE B0034870A DE 1017367 B DE1017367 B DE 1017367B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formaldehyde
solution
parts
neutral
urea
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB34870A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Johann Brandeis
Dr Hubert Wilfinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB34870A priority Critical patent/DE1017367B/de
Publication of DE1017367B publication Critical patent/DE1017367B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • C08G12/043Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds with at least two compounds covered by more than one of the groups C08G12/06 - C08G12/24
    • C08G12/046Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds with at least two compounds covered by more than one of the groups C08G12/06 - C08G12/24 one being urea or thiourea
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • C08G12/10Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds with acyclic compounds having the moiety X=C(—N<)2 in which X is O, S or —N
    • C08G12/12Ureas; Thioureas

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen, festen, in neutralem oder schwach saurem Wasser löslichen, kationenaktiven Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten Es ist bekannt, Harnstoff und Formaldehyd unter Zusatz von Aminen oder Alkylolaminen zu kondensieren, bis man Lösungen von kationenaktiven Kondensationsprodukten erhält. Hierbei sind infolge des Säurebind,evermögens der Amine verhältnismäßig große Mengen Säure erforderlich, um während der Kondensationsreaktion ein saures Medium aufrechtzuerhalten. Diese großen Mengen Säure beeinflussen die Löslichkeit der Harze während des Trocknens sehr ungünstig. Das gilt auch, wenn die Säure vor dem Trocknen der Harze neutralisiert wird. Offenbar wirken die Salze .infolge Hydrolyse als Härtungsmittel für die Kondensationsprodukte und führen sie häufig besonders während des Sprühtrocknens bei Atmophärendruck in schlecht lösliche oder sogar unlösliche Harze über. In verstärktem Maß gilt dies für Aminharze, in denen Amine einkondensiert sind, die außer der Aminogruppe noch weitere funktionelle Gruppen enthalten, die durch Reaktion mit den Methylolgruppen des Harnstoff-Formaldehyd-Harzes zu Vernetzungen führen können.
  • Es wurde nun gefunden, daß man kationenaktive, in neutralem oder schwach saurem Wasser lösliche, hochmolekulare Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukte in fester Form erhält, wenn man eine neutrale wäßrige Lösung von in bekannter Weise hergestellten, in konzentrierter wäßriger Lösung löslichen, beim Verdünnen aber in Wasser unlöslichen, neutralen Kondensationsprodukten aus Harnstoff und Formaldehyd mit niedermolekularen, in 30%iger wäßriger Formaldehydlösung wenigstens zu 5% löslichen primären oder sekundären Monoaminen, die außer der Aminogruppe keine weiteren funktionellen Gruppen enthalten, oder ihren Gemischen oder den Umsetzungsprodukten aus diesen Aminen mit Formaldehyd und gegebenenfalls mit Formaldehyd umsetzt, bis das Reaktionsprodukt mit neutralem oder bis zu einem pH von etwa 3,5 angesäuertem Wasser in jedem Verhältnis mittelbar ist und die erhaltenen Harzlösungen in Trockenpulver überführt.
  • Hierbei wird nur die geringste Menge Säure, die zur Herstellung eines Harnstoff-Formaldehyd-Harzes notwendig ist, angewandt.
  • Die Herstellung der in Wasser unlöslichen, in konzentrierter wäßriger Lösung noch löslichen neutralen Kondensationsprodukte aus Harnstoff und Formaldehyd kann. auf jede bekannte Weise erfolgen. Man kann z. B. Harnstoff mit 30- bis 40%iger wäßriger Formaldehydlösung neutral oder schwach alkalisch vorkondensieren, hierauf schwach ansäuern und so lange bei erhöhter Temperatur weiterkondensieren., bis sich das Harz beim Eintropfen der Harzlösung in Wasser völlig ausscheidet. Anschließend neutralisiert man die Harzlösung. Dieses wasserunlösliche neutrale Harz wird nun mit einem primären oder sekundären Monoamin, .das in 30o/oiger Formaldehydlösung wenigstens zu 5 % löslich,ist ünd das außer der Aminogruppe keine weiteren funktionellen Gruppen enthält, sowie gegebenenfalls noch mit Formaldehyd bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur umgesetzt, bis es mit neutralem oder schwach saurem Wasser in jedem Verhältnis mischbar ist. Geeignete Amine sind z. B. Monomethyl-, Monoäthyl-, Monoisopropyl-, Monopropyl-, Dimethyl-, Diäthylamin oder Cyclopropylamin, Man verwendet zweckmäßig etwa 0,05 bis 1 Mol Amin pro Mol Harnstoff, vorzugsweise 0,2 bis 0,6 Mol. Es ist von Vorteil, wenn das Molverhältnis von Harnstoff zu Formaldehyd in der fertigen Lösung vor dem Versprühen etwa 1 :2 bis 1 :3,5, vorzugsweise 1 :2,2 bis 1 : 3 beträgt. Ist ein solches Harnstoff-Formaldehy d-Verhältnis im N eutralharz noch nicht vorhanden, so ist es zweckmäßig, zusammen mit dem Amin weiteren Formaldehyd zuzusetzen. Es ist möglich, den Formaldehyd zum Teil in Form von Paraformaldehyd anzuwenden. Man kann das Neutralharz zuerst mit Formaldehyd und dann mit dem Amin oder zuerst mit einem Teil des Amins, dann mit Formaldehyd und schließlich mit dem restlichen Amin umsetzen. Schließlich kann man auch die Umsetzungsprodukte aus Aminen mit Formaldehyd anwenden.
  • Die auf diese Weise hergestellten kationenaktiven Harnstoff-Formaldehyd-Harze sind während des Trocknens in hohem Grad unempfindlich gegenüber höheren Temperaturen, insbesondere beim Sprühtrocknen unter Atmosphärendruck, und ihre Löslichkeit wird hierbei nicht oder nur unwesentlich vermindert. Man kann die Harze mit besonderem Vorteil zum L\Taßfestmachen von Papier, zum Verleimen und Imprägnieren von Textilien verwenden. Selbstverständlich lassen sich hierfür auch .die Harzlösungen selbst verwenden.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 Man löst 300 Teile Harnstoff in 1025 Teilen 30o/oiger Formaldehydlösung und 3,6 Teilen 20o/oiger Natriumcarbonatlösung, erwärmt auf 70° und rührt 1 Stunde bei dieser Temperatur. Dann wird mit 1 Teil 85o/oiger Ameisensäure angesäuert, auf 80° erwärmt und bei dieser Temperatur so lange gerührt, bis beim Eintropfen der Harzlösung in destilliertem Wasser das Harz völlig ausflockt. Die Harzlösung wird nun mit 6 Teilen 20o/oiger Natriumcarbonatlösung neutralisiert. Nach Abkühlen auf 60° versetzt man die neutrale Harzlösung mit 94,2 Teilen 32,9o/oiger Monomethylaminlösung. Hierbei steigt die Temperatur um einige Grad. Man rührt 30 Minuten, wobei man die Temperatur nicht unter 60° fallen läßt, und fügt dann 350 Teile 30o/oig.e Formaldehy dlösung zu. Nun rührt man bei 60° so lange, bis das Produkt in kaltem Wasser löslich geworden ist, was etwa 4 Stunden dauert. Die erhaltene dünne Harzlösung wird in einem Trockenturm durch Versprühen in heiße Luft bei 160° Lufteintritts- und 80 bis 90° Luftaustrittstemperatur zu einem leicht wasserlöslichen Pulver getrocknet. Beispiel 2 Zu 888 Teilen einer 38o/oigen Formaldehydlösung werden 4,2 Teile 20o/oige Natriumcarbonatlösung und 270 Teile Harnstoff gegeben. Die Mischung, deren pH 8,2 beträgt, wird unter Rühren auf 70° erwärmt und 1 Stunde bei dieser Temperatur gerührt. Nach Zufügen von 1,8 Teilen 85°/oiger Ameisensäure wird die Lösung, die ein pH zwischen 3,9 und 4,0 besitzt, auf 80° erwärmt und so lange bei dieser Temperatur gerührt, bis beim Eintropfen .der Harzlösung in Wasser Ausflockung erfolgt, wozu etwa 5stündiges Rühren notwendig ist. Nach dem Neutralisieren mit 8,4 Teilen 20o/oiger Natriumcarbonatlösung kühlt man auf 50° ab und versetzt nun mit 86 Teilen 36o/oiger Monomethylaminlösung. Die Temperatur steigt auf etwa 60°. Nach 2stündigem Rühren bei dieser Temperatur ist die Harzlösung mit Wasser in jedem Verhältnis mischbar. Sie wird versprüht, wie im Beispiel 1 beschrieben wurde. Beispiel 3 In 1200 Teilen einer 30o/oigen Formaldehydlösung werden 0,7 Teile wasserfreies Natriumcarbonat und 300 Teile Harnstoff gelöst. Nachdem man :die Mischung 45 Minuten bei 70° gerührt hat, säuert man mit 1,8 Teilen 85°/oiger Ameisensäure an, rührt 21I2 Stunden bei 80°, kühlt auf 70° ab und rührt noch etwa 11/2 Stunden bei 70°, bis das Harz bei Zusatz von Wasser ausflockt. Die Lösung wird mit 2,2 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat neutralisiert, auf 50° abgekühlt und unter Rühren mit 430 Teilen 36%iger Monomethylaminlösung versetzt. Dabei steigt die Temperatur auf 80°. Man kühlt nun auf 60° ab und rührt eine weitere Stunde von der Zugabe des Methylamins an gerechnet. Schließlich fügt man 200 Teile 30o/oige Formaldehydlösung zu, rührt noch 11/2 Stunden bei 60°, kühlt ab und läßt 12 Stunden stehen. Die mit Wasser in jedem Verhältnis mischbare Lösung wird wie in Beispiel 1 versprüht.
  • Beispiel 4 In 1000 Teilen 30o/oiger Formaldehydlösung werden 3,6 Teile 20o/oige Natriumcarbonatlösung und 300 Teile Harnstoff gelöst. Nach Erwärmen auf 80° rührt man 30 Minuten bei dieser Temperatur, säuert finit 1,08 Teilen 85o/oiger Ameisensäure an und kondensiert unter Rühren bei 80° so lange weiter, bis völliges Ausflocken beim Eintropfen der Harzlösung in Wasser erfolgt. Dies erfordert etwa 11/4 Stunden. Nach der Neutralisation mit 4,8 Teilen ZOo/oiger N atriumcarbonatlösung kühlt man auf 60° ab, fügt 108 Teile 36o/oige Monomethylaminlösung zu, rührt 30 Minuten bei 60° und versetzt hierauf mit 75 Teilen Paraformaldehyd. Man rührt weiter 3 Stunden bei 60° und kühlt anschließend innerhalb 1 Stunde auf Raumtemperatur ab. Die mit Wasser klar mischbare Harzlösung wird gemäß Beispiel 1 versprüht.
  • Beispiel 5 Zu 2100 Teilen 30o/oiger Formaldehydlösung fügt man 7,2 Teile 20o/aige Natriumcarbonatlösung und 600 Teile Harnstoff. Man erwärmt innerhalb 15 Minuten auf 70° und rührt 1 Stunde bei dieser Temperatur. Nach dem Ansäuern mit 2,05 Teilen 85°/oiger Ameisensäure erwärmt man innerhalb 5 Minuten auf 80° und rührt bei dieser Temperatur so lange, bis die Harzlösung eine Viskosität von 550 Centipoise bei 20° erreicht hat. Beim Verdünnen mit Wasser fällt das Harz vollkommen aus. Nach der Neutralisation mit 9,6 Teilen 20o/oiger Natriumcarbonatlösung fügt man zu der auf 60° abgekühlten Harzlösung unter Rühren das Reaktionsprodukt aus Monomethylamin und Formaldehyd, das durch Umsetzung von 215 Teilen 36o/oiger Monomethylaminlösung mit 500 Teilen 30o/oiger Formaldehydlösung hergestellt ist, rührt 4 Stunden bei 60° und kühlt ab. Die mit Wasser in jedem Verhältnis mischbare Harzlösung wird, wie im Beispiel 1 angegeben, versprüht. Beispiel 6 Das Neutralharz, das man gemäß Beispie14 aus 1000 Teilen 30o/oiger Formaldehydlösung und 300 Teilen Harnstoff erhält, wird bei 60° mit 184 Teilen 36,8o/oiger Dimethylaminlösung versetzt und 1 Stunde bei 60° gerührt. Die Harzlösung wird daraufhin mit 500 Teilen 30o/oiger Formaldehydlösung vermischt, 4 Stunden bei 60° gerührt, abgekühlt und 12 Stunden stehengelassen. Sie ist mit Wasser klar mischbar und wird, wie im Beispiel 1 angegeben, versprüht. Beispiel 7 Das nach Beispiel 4 hergestellte neutrale Kondensationsprodukt aus 1000 Teilen 30o/oiger Formalde'hydlösung und 300 Teilen Harnstoff wird bei 60° mit 295 Teilen 51o/oiger Isopropylaminlösung unter Rühren versetzt. Dadurch steigt die Temperatur auf 65°. Man erwärmt rasch auf 70° und rührt 30 Minuten bei dieser Temperatur. Nach Vermischen mit 500 Teilen 30o/oiger Form.aldehydlösung rührt man etwa 1 Stunde bei 70° weiter bis zur völligen Verdünnbarkeit mit Wasser, worauf man nach Abkühlung die Lösung, wie im Beispiel 1 angegeben, versprüht.
  • Beispiel 8 Man stellt nach Beispiel 4 ein Neutralharz aus 1000 Teilen 30o/oiger Formaldehydlösung und 300 Teilen Harnstoff her. 150 Teile n-Propylamin werden in 600 Teile 30%ige Formaldehydlösung bei 30 bis 40° unter Rühren eingetragen und 30 Minuten gerührt. Dabei lösen sich zunächst etwa 5% Propylamin auf, während bei weiterem Zufügen von Propylamin Schichtentrennung erfolgt. Das Reaktionsprodukt wird ohne Rücksicht auf die Schichtentrennung unter Rühren zu dem Neutralharz bei 70° hinzugefügt. Nach etwa 1 Stunde Rühren bei 70° bilden sich weiße Harzflocken, die sich langsam wieder auflösen, so daß nach 3stündigem Rühren wieder eine klare Harzlösung entstanden ist. Nach .dem Abkühlen läßt man noch 12 Stunden stehen. Das Harz löst sich in stark verdünntem Zustand in Wasser. In Aluminiumsulfat enthaltendem Wasser vom pH 4,0 löst es sich dagegen leicht auf. Die Harzlösung wird, wie im Beispiel 1 angegeben, versprüht. Beispiel 9 1000 Teile einer 30%igen Formaldehydlösung, in der 3 Teile primäres kristallisiertes Natriumphosphat gelöst sind, werden unter Rühren auf 90° erhitzt. Man fügt -dann eine 60° warme Lösung von 300 Teilen Harnstoff in 150 Teilen Wasser gegebenenfalls unter schwachem Kühlen so zu, daß die Temperatur der Reaktionslösung immer 100° beträgt. Nach dem Zufügen der Harnstofflösung kühlt man die Reaktionslösung, die ein pil von etwa 4,5 hat, auf 80° ab und rührt etwa 11/2 Stunden, bis die Lösung dick urnd gallertig zu werden beginnt. Dann fügt man sofort 200 Teile 30%ige Formaldehydlösung, in -der 2 Teile Natriumcarbonat gelöst sind, hinzu. Nach Abkühlen auf 60° wird mit 130 Teilen einer 36%igen wäßrigen Lösung von Monomethylamin versetzt und 3 Stunden bei 60° weitergerührt. Die Harzlösung ist dann mit Wasser in jedem Verhältnis mischbar geworden und kann zu einem wasserlöslichen Pulver versprüht werden. Beispiel 10 In 2200 Teilen 30%iger Formald.ehydlösung werden 1,2 Teile Natriumcarbonat und 600 Teile Harnstoff gelöst. . Die Lösung wird .auf 70° erwärmt und 1 Stunde bei dieser Temperatur gerührt. Dann wird mit 2,6 Teilen 85%iger Ameisensäure versetzt, auf 70° gekühlt und so lange gerührt, bis die Harzlösung gallertig zu werden beginnt. Man fügt dann. 345 Teile einer 35,9o/oigen Monomethylaminlösung und 200 Teile einer 30%igen Formaldehydlösung zu, kühlt auf 60° ab und rührt 4 bis 5 Stunden bei dieser Temperatur. Das pH der Lösung beträgt etwa 7,5. Sie läßt sich durch Sprühtrocknen. in ein leicht wasserlösliches Pulver überführen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von hochmol-elcularen, in neutralem oder schwach saurem Wasser löslichen kationenaktiven Harnstoff-Formaldehy@d-Kondensationsprodukten in fester Form, dadurch gekennzeichnet, daß man eine neutrale wäßrige Lösung von in bekannter Weise hergestellten, in konzentrierter wäßriger Lösung löslichen, beim Verdünnen aber in Wasser unlöslichen neutralen Kondensationsprodukten aus Harnstoff und Formaldehyd mit niedermolekularen, in 30%iger wäßriger Formaldehydlösung wenigstens zu 5% löslichen primären oder sekundären Monoaminen, die außer der Aminogruppe keine weiteren funktionellen Gruppen enthalten, oder ihren Gemischen oder den Umsetzungsprodukten aus diesen Aminen mit Formaldehyd und gegebenenfalls mit Formaldehyd umsetzt, bis das Reaktionsprodukt mit neutralem oder bis zu einem pH von etwa 3,5 angesäuertem Wasser in jedem Verhältnis mischbar ist, worauf die erhaltenen Harzlösungen in Trockenpulver übergeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichaiet, daß man 0,05 bis 1 Mol, vorzugsweise 0,2 bis 0,6 Mol Amin pro Mol Harnstoff anwendet.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Harnstoff zu Formaldehyd in den fertigen Harzlösungen vor dem Versprühen 1:2 bis 1:3,5, vorzugsweise 1 :2,2 bis 1 :3 beträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 763 522; USA.-Patentschrift Nr. 2 626 251.
DEB34870A 1955-03-15 1955-03-15 Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen, festen, in neutralem oder schwach saurem Wasser loeslichen, kationenaktiven Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten Pending DE1017367B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2626251A (en) * 1948-08-25 1953-01-20 Imp Paper And Color Corp Water soluble cationic resins
DE763522C (de) * 1938-03-16 1953-06-01 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln

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