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DE1016998B - Getriebe zum Aufwickeln von Papierbahnen, Folien, Textilien, Kabeln und aehnlichen Guetern - Google Patents

Getriebe zum Aufwickeln von Papierbahnen, Folien, Textilien, Kabeln und aehnlichen Guetern

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Publication number
DE1016998B
DE1016998B DEST8559A DEST008559A DE1016998B DE 1016998 B DE1016998 B DE 1016998B DE ST8559 A DEST8559 A DE ST8559A DE ST008559 A DEST008559 A DE ST008559A DE 1016998 B DE1016998 B DE 1016998B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gear
shaft
speed
torque
winding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEST8559A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Gruenbaum
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STAHLKONTOR WESER GmbH
Original Assignee
STAHLKONTOR WESER GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by STAHLKONTOR WESER GmbH filed Critical STAHLKONTOR WESER GmbH
Publication of DE1016998B publication Critical patent/DE1016998B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/04Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
    • B65H23/18Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web
    • B65H23/195Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web in winding mechanisms or in connection with winding operations
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Landscapes

  • Structure Of Transmissions (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

  • Getriebe zum Aufwickeln von Papierbahnen, Folien, Textilien, Kabeln und ähnlichen Gütern Die Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe zur Verwendung amn Aufwickeltrommeln, z. B. bei Papiermaschinen, denen das aufzuwickelnde Gut mit konstanter Geschwindigkeit zugeführt wird. Vornehmlich bei Papierbahnen, die nur eine verhältnismäßig geringe Zugefestigkeit aufweisen, ist es erforderlich, mit gleichbleibendem Zug aufzuwickeln, wobei besonders darauf geachtet werden muß, daß keine Stöße oder Drehschwingungen vom Antrieb auf die Wickeltrommel übertragen. werden.
  • Bekanntlich wird bei Aufwickelvorgängen, der gemnannten Art angestrebt, daß das Autriebsmoment proportional dem Wickeldurchmesser und umgekehrt proportional der Trommel drehzahl ist.
  • Es sind. bereits verschiedene Vorschläge bekannt, die versuchen, dieser Forderung zu genügen. Eine Lösung des Problems auf mechanischem Wege sieht ein in Reibradgetriebe mit stufenlos veränderbarem Übersetzungsverhältnis vor, wobei letzters mit Hilfe eines elektrisch gesteuerten Servomotors eingestellt wird. Weiterhin kennt man Antriebe mit elektrischen Nebenschlußmotoren, bei denen die Anekerspannung in Abhängigkeit vom Wickeldurchmesser, von der Papierspannung oder durch Vergleich zwischen Soll-und Istgeschwindigkeit geregelt wird.
  • Alle diese Einrichtungen verlangen einen umfangreichen zusätzlichen Aufwand an Regeleinrichtungen, die eine sorgfältige Wartung beanspruchen.
  • Aus der oben niedergelegten Forderung für die Abhängigkeit des Drehmoments ist aber auch zu entnehmen, daß die erforderliche Antriebsleistung bei allen Drehzahlen konstant ist. Nun sind Kraftmaschinen bekannt, bei denen das Pordukt aus Drehmoment X Drehzahl, also die Leistung annähernd glcieh groß ist, so daß eine besondere Regeleinrichtung überfl2qig würde. Hierzu gehören unter anderem bestimmte Ausführungsformen von Elektromotoren mit Hauptstromcharakteristik. In der Praxis zeigt sich jedoch, daß deren Chraakteristik nur in einem engen Bereich mit der angestrebten Kennlinie übereinstimmt, so daß eine Erweiterung des Drehzahlbereiches durch Zahnradübersetzungen herbeigeführt werden muß. Wechselgetreibe sind - insbesondere bei durch Verbrennungskraftmaschinen. betriebenen Kraftfahrzeugen bekannt. Die Verwendung solcher Getriebe für den vorliegenden Zwck scheitert aber trotz aller durch Freilaufeinrichtungen, Reibungs- und Fliehkraftkupplungen erzielter Kraftschlüssigkeit bei den bekanntgewordenen 13 au arten daran, daß beim Übergang von einer Übersetzungsstufe zur anderen dem Antriebsmotor Gelegenheit gegeben werden muß, seine Drehzahl den neuen Verhältnissen anzupassen. Dabei sind Stöße und Antriebsunterbrechungen nicht zu vermeiden, so daß diese Getriebe für den vorliegenden Zweck nicht brauchbar sind.
  • Diesen Nachteil beseitigt vorliegende Erfindung.
  • Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Getriebe mit zwei von je einem innerhalb eines festgelegten, Drehzahlbereiches arbeitendne, Motor mit Hauptstromcharakteristik angetriebenen Antreibswellen mit einem Rädersatz ausgerüstet ist, dessen aufeinanderfolgende Stufen abwechselnd auf die beiden Antriebswellenverteilt sind und auf eine gemeinsame getriebene Welle arbeiten, wobei jedes getriebene Rad auf der getriebenen Welle mit einem Freilauf und einer von. diesem betätigten Reibungskupplung versehen ist, die im eingerückten, Zustand die vorherliegende Getriebestufe abschaltet.
  • Auf diese Weise wird ein stoß freier Übergang von einer Getriebestufe zur anderen erreicht und gleichzeitig ein hoher Gesamtwirlcungsgrad erzielt.
  • Da der Aufwand von zwei Antriebsmotorn trotz des einfachen Getriebes und Fortfall zusätzlicher Steuermittel oftmals unerwünscht ist, wird weiterhin erfindungsgemäß vorgeschlagen, ein von einem eiw zigen Motor angetriebenes Getriebe mit zwei Wellensträngen mit einem abgestuften Rädersatz geeigneten Ubersetzungsbereiches auszurüsten, bei dem die treibenden Räder mit der Anttriebswelle über dauernd im Eingriff stehende Rutschkupplungen verbunden. sind und jedes der getriebenen Räder auf der getriebenen Welle nur mit dem Freilauf ausgestattet ist.
  • Hierdurch wird erreicht, daß alle Zahnra. dpaare, die eine höhere als die jeweilige Drehzahl herstellen, an der Übertragung des Drehmoments anteilweise beteiligt sind, während die anderen durch die Freiläufe abgeschaltet werden. Auf diese Weise wird die Anzahl der an der Übertragung beteiligten, Zabnradpaare bei abnehmender Drehzahl der getriebenen Welle bei gleichzeitig ansteigen, dem Drehmoment selbsttätig erhöht, so daß die Ab, messungen der einzelnen, Zahnräder klein gehalten werden können. Die relative Drehbewe. gung der antreibenden Zahnräder unterein. ander wird durch die Rutschkupplungen aufgenommen.
  • In den Zeichnungen, sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes, ausgerüstet m'it zwei Spezialmotoren.
  • Fig. 2 den Längsschnitt durch ein Getriebe mit einer Reihe von Friktionsscheiben und Fig. 3 eine Seitenansicht mit teilweisem Querschnitt durch die Mittelebene des gleichen Getriebes.
  • In der Ausführung nach Fig. 1 sind in einem Gehäute 1 drei Wellen 2, 3 und 4 gelagert, von denen die Wellen. 2 und 3 zu den beiden Antrie ; bs. mo, toren 5 und 6 gehören. Diese beiden Wellen sind also die Antriebswellen, des Getriebes. Auf den Wellen 2 und. 3 sind je zwei Zahnräder 7 und 8 bzw. 9 und 10 drehfest gelagert. Die Gegenräder 11 bis 14 befinden sich auf der Mittelwelle 4. Die Übersetzungsverhätnisse sind so gewählt, daß die Überseltzungen der Zahnradpaare 7-11, 9-12, 8-13 und 10-14 eine progressive geometrische Reihe hilden. Die Gegenräder 11, 12, 13 und 14 sind mit der Mittelwelle 4 nicht drehfest verbundes. Dagegen sind mit dieser Welle die Scheiben 15 fest auf Torsion und axialen Schub verbunden. Zu jedem dieser Gegen. räder gehört eine um die Welle 4 gleichfalls frei umlaufende Hilfsscheibe 16, zwischen welcher und dem jeweiligen Zahnrad Spreizkugeln 17 eingelegt sind. Diese Kugeln liegen in konischen Bohrungen, wodurch bei einer Relativbewegung des Zahnrades gegenüber der Hilfsscheibe 16 eine axiale Spreizung dieser beiden Körper erfolgen muß. Wenn. sich die beiden Antriebswellen 2 und 3 in der gezeichneten Pfeilrichtung drehen, dann ist die erwähnte Relativbezvegung möglich, nicht aber bei Drehung in der entgegengesetzten Richtung, weil dann die Anschläge 18 und 19 das Auftreten, der relativen Verdrelmng verhindert. Sobald beim gezeichneten Drehsinn. die Spreizwirkung einsetzt, wird die Hilfsscheibe 16 an die mit der Welle 4 drehfest verbundene Scheibe 15 angedrückt, was einen Reibschluß zwischen diesen beiden, Teilen bewirkt, der durch einen. zwischen diese beiden Scheiben eingelegten Reibbelag unterstützt wird.
  • Die beiden Motoren, 5 und 6, die hier Verwendung finden, weisen eine sogenannte » 5 ene-Charakteristik« auf, wie sie z. B. den Gleichstrom-Hauptschlußmotoren oder den Repulsionsmotoren eigen ist; je größer die Belastung, um so geringer die Motordrehzahl, d. h. um so größer der Schlupf des Motors.
  • Beim Beginn des Aufwickelns ist der Durchmesser des Wickelballens klein, und die Drehzahl der Welle 4, welche über eine Kupplung oder über ein Kettenrad die Wickelwelle antreibt, muß entsprechend hoch sein, um die ankommende Ware mit einer bestimmten Zugkraft aufzuwickeln. Die beiden Motoren 5 und 6 laufen zuerst mit ihrer höchsten Drehzahl und treiben alle vier Gegenräder 11, 12, 13 und 14 entsprechend den Übersetzungsverhältnissen an. Am schnellsten läuft das Gegenrad 11, weil im Zahnradpaar 7-11 das Übeirsetzungsverhältnis am kleinsten ist. Dieses Gegenrad wird durch eine Schraubenfeder 20 gegen die Scheibe 16 gedrückt, die ihrerseits wiederum über den Reib, belag an die Scheibe 15 angepreßt wird. Da- durch wird die Mittelwelle 4 mit der maximalen Drehzahl angetrieben. Sie läuft schneller als alle nachfolgenden Gegenräder 12, 13 und 14, überholt also dieselben. Da diese drei Räder gegenüber der Welle zurückbleiben, bedeutet es dasselbe, als würden sie in einer Richtung angetrieben, die dem Drehsinn der Welle 4 entgegengesetzt ist. Bei diesem Drehsinn ist eine Klemmwirkung der Kugeln 17 infolge des Vorhandenseins der Anschläge 18, 19 ausgeschlossen.. Die Räder 12, 13 und 14 drehen sich also frei um die Welle 4, welche sie überholt. Die aus den Elementen 17, 18, 19 bestehende, Vornehtung wirkt somit wie ein Freilauf.
  • Sobald das aufzuwickelnde Gut gespannt wird, wächst das von dem Zahnrad 11 auf seine Scheibe 16 zu übertragende Drehmoment an, wodurch eine Spreizwirkung mit Hilfe der Kugeln erzielt wird; die Scheibe 16 wird stärker an die Scheibe 15 angedrückt, und das Zahnrad 11 verschiebt sich nach rechts gegen die Feder 20, wodurch diese zusammengedrückt wird.
  • Jetzt ist der volle Relibschluß erreicht, und der Motor 5 erhält seine Belastung. Der größer werdende Wickel durchmesser zwingt die Welle 4 und dadurch auch den Motor 5, immer langsamer zu laufen, während der Motor 6, weil er unbelastet ist, mit seiner vollen Drehzahl weiterläuft. Wenn der Schlupf im Motor 5 so groß geworden ist, daß das Verhältnis in den Drehzahlen der Welle 3 zur Welle 4 dem Übersetzungsverhältnis des Zahnradpaares 9, 12 entspricht, dann hört das Voreilen der Welle 4 gegenüber dem Zahnrad 12 auf, und letzteres beginnt nun sich gegenüber der Welle 4 in Pfeilrichtung zu drehen. Damit ist aber auch die Möglichkeit der Spreizung zwischen Zahnrad 12 und seiner Scheibe 16 gegeben. Im Verlauf dieser Spreizung drückt sich die zum Zahnrad 12 gehörende Scheibe 16 an die Festscheibe 15 an, während das Zahnrad 12 selbst eine leichte Verschiebung nach rechts ausführt. Dabei drückt es gegen die in der Scheibe 15 verstellbar gelagerten Stifte 21, die ihrerseits die zum Zahnrad 11 gehörende Scheibe 16 nach rechts wegdrücken und deren Reibschluß aufheben.
  • Infolge der größeren Übersetzung des Zahnradpaares 9, 12 gegenüber dem Zahnradpaar 7, 11 ist das Drehmoment und damit auch die durch die Spreizung erzeugte Axialkraft des Zahnrades 12 größer als die des Zahnrades 11. Sobald also die Stufe 9, 12 sich in die Kraftübertragung einschaltet, löst sie zwangläufig die Kraftübertragung der Stufe 7, 11 und zwingt sie zum Leerlauf. Damit aber steigt die Drehzahl des Motors 5, und dieser läuft mit dieser hohen Drehzahl so lange, bis infolge weiteren Abfalls der Drehzahl der Welle 4 und des Motors 6 der Augenblick eintritt, bei dem das Drehzahlverhältnis der Welle 4 zur Welle 2 dem Übersetzungsverhältuis des Zahnradpaares 8, 13 entsprechen. wird. Sobald dieser Zustand eintritt, wird nun die Stufe 8, 13 durch Spreizung ihrer Kugeln die Belastung auf sich nehmen und über die Stifte 21 ihrerseits die vorangehende Stufe 9, 12 ausschalten und zum Leerlauf zwingen. Dadurch wird der Motor 6 auf seine hohe Leerlaufdrehzahl kommen, bis beim entsprechenden weiteren Absinken der AustriebsdSrehzahl die Stufe 10, 14 die Kraftübertragung übernehmen und die Stufe 8, 13 ausschalten wird.
  • Wenn der Ballen fertig gewickelt und durch einen neuen Wickel ersetzt wird, hört jede Kraftübertragung auf, weil ja für den Beginn des Wickelvorganges die Welle 4 zuerst auf die höchste Drehzahl gebracht werden inuß, um überhaupt Arbeit abgeben zu können. Im Leerlauf aber hört der Axialdruckj hervorgerufen durch die Spreizung, in allen Zahnradstufen fast völlig auf, während die erste Stufe 7, 11 durch das Vorhandensein der Anpreßfeder 20 immerhin noch eine genügende Reibwirkung besitzt, um die Welle 4 auf die erforderliche hohe Drehzahl zu bringen. Sobald das aufzuwickelnde Gut gespaUnt wird, beginnt das beschriebene Speil von neuem.
  • An Stelle der vier Zahnradstufen des Ausführungsbei spiels können beliebig mehr abgestufte Zahnradpaare vorgesehen werden. Je größer die Anzahl der Stufen ist, um so geringer ist der Drehmomentsprung beim Übergang von einer Stufe zur anderen und um so genauer die Anpassung der Kräfte an den theoretisch gewünschten Momentenverlauf. In der Regel wird über den ganzen Wickelprozeß ein gleichbliedbender Zug im aufzuwickelnden Gut verlangt,w as einem Anwachsen des Drehmoments im umgekehreten Verhältnis zur sinkenden Wickeldrehzhal gleichkommt. Deieses steigte Anwachsen des Drehmoments wird beim Erfindungsgegenstand durch eine sprungartige Vergrößerung von Stufe zu Stufe ersetzt. Die Feinheit der Stufensprünge kann nicht durch die Vielzhal der Stufen selbst erreicht werden, sondern auch durch die Anpassung der Motorcharakteristik, die in sich schon eine gewisse Stetigkeit in der Beziehung Drehmoment zu. Drehzahl aufweist.
  • Der beosndere Vorteil dieser Lösung liegt darin, daß die Antriebsmotoren in ihrem Schlupf nur den Unterschied in den Übersetzungen der benachbarten Stufen zu überbrücken, haben und eniemals so stark abfallen müssen, wie es in den bekannten Antriebssystemen der Fall ist, wo der Motor ohne Zwischen schaltung von umschaltbaren Zahnradübersetzungen die Wickelwelle antreiben muß.
  • Nach dem Vorbeschriebenen sind mindestens zwei Motoren erforderlich, um die Funktion des selbsttätigen Umschaltens der Zahnradpaare zu ermöglichen. Es übernimmt abwechslungsweise einer dieser Motoren die Belastung, um den anderen im Leerlauf hochlaufen zu lassen. an Stelle dieser beiden Motoren könnten auch zwei Friktionsscheiben vorgesehen werden, die gleichfalls. abwechslungsweise die Belastung auf sich nehmen würden, ferner elektromagnetische Reibscheiben, elektromagnetische Eisenpulverkupplungen, Wirkbesltrombremsen, hydrodymanische Kupplungen. Obschon nur zwei Schlupflemente für eine ganze Reihe von Zahnradp aaren verwendet werden, ist jedes Zahn. radpaar für sich schlupffähig, weil ja gleichzeitig jeweils nur ein Zahnradpaar die Kraft zu übertragen hat. Die Verluste in einem Getriebe nach Fig. 1 sind dem Motorschlupf oder, bei Verwendung von Firktionscheiben, dem Schlupf dieser Fnktionsscheiben proportional, was andererseits mit dem Stufensprung der benachbarten Zahnradpaare zusammenhängt.
  • Der Erfindungsgegenstand gestattet aber auch eine andere Lösungsvariante, bei der nämlich die sich nacheinander in die Kraftübertragung ein. schalten. den Stufen die vorhergehenden Stufen nicht ausschalten, sondern sich lediglich an der Kraftübertragung mitbeteiligen. Ein Ausführungsbeispiel, dem eine solche Arbeitsweise zugrunde liegt, ist in den, Fig. 2 und 3 wiedergegeben. Hier sind in einem zweiteiligen. Gehäuse 22 eine Antriebswelle 23 und eine Ausgangswelle 24 gelagert. Auf der ersteren, ist eine Reihe von Zahnräder 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33 auf Bronzebuchsen drehfrei um die Welle laufend angeordnet. Zwischen den einzelnen Zahnrädern befinden sich jeweils Reibscheiben 34, welche iiber die Längskeile 35 mit der Welle 23 auf Torsion verbunden sind.
  • Dem ersten Zahnrad 25 sind mehrere solcher Scheiben zugeordnet, welche in Gemeinschaft mit den da zwischenligenden Lamellen 36 eine Art Lamellenbremse blden. Alle vorerwähnten Elemente sind auf der Welle axial verschiebbar und billden in ihrer Gesamtheit ein zusammendrückbares Lamellenpaket. Der Druck wird erzeugt auf hydraulischem Wege indem man in einen Zylinder 37 Drucköl einleitet, welches auf den Kolben 38 wirkt und die Zusammepressung des Paketes gegen eine Endscheibe 39 bewikrt. Zugeführt wird das Drucköl übler die Lagerbuchse 40, in welche das Zuführrohr 41, von einer Pumpe mit Regelventil bzw. einem Druckzylinder kommend, einmündet.
  • Die Gegenräder 42 bis 46, 37 und 48 bis 50 sind gleichfalls lose auf der Ausgangswelle 24 angeordnet.
  • Zwischen ihnen und der Welle sind einzelne Klemmrollen 51 in Aussparungen dieser Welle untergebracht.
  • Sie wirken in bekannter Art als Klemmrollen, wenn die Zahnräder gegen, über der Welle. in einem bestimmten Drehsinn rotieren, und als Freiläufe beim entgegengesetzten Drehsinn. Das Zahnrad 42 dagegen ist auf der Welle fest aufgekeilt. Gehalten und begreznt wird der ganze Zahnradsatz durch eine zweiteilige Endescheibe 52.
  • Beim Beginn des Wickelvorganges. übernimmt das Zahnradpaar 25, 42 die ganze Belastung, weil es die kleinste Übersetzung aufweist und weil die Drehzahl der Welle 24 am größten wird. Fällt infolge des größ er werdenden Wickeiballendurchmessers die Drehzahl der Ausgangswelle 24 ab, so rutscht die Lamellenbremse des Zahnrades 25 immer mehr. Sobald der Drehzahlabfall so groß geworden ist, daß das Drhezhalverhäältnis zwischen Wlle 23 und 24 dem Übersetzungsverhältnis des Zahnradpaares 26, 43 gleichkommt, wird sich auch dieses Zahnradpaar durhc Eingreifne der Klemmrollen 51 an der Kraftübertragung mitbeteiligen unter stets anwachsendem Schlupf gegenüber der Welle 23 bzw. den Firktionsscheiben 34. Das von ihm übertragene Drehmoment ist wesentlich kleiner als das Drehmoment der Grundstufe 42, weil es ja nur zwei Reibflächen, aufweist im Gegensatz zur vielflächigen Lamellenbremse der Grundstufe. Das Drehmoment dieser ersten Zusatzstufe addiert sich zur Grundstufe, die ja nicht mehr wie in Fig. 1 ausgeschaltet wird, sondern stets in der Kraftübertragung verbleibt. Je mehr die Drehzahl der Ausgangswelle absinkt, um so mehr Zahnradstufen schalten sich in die Kraftübertragung ein, bis schließlich alle Zahnräder ihren Kraftanteil von der Welle 23 auf die Weile 24 übertragen. In diesem Zustand ist das größmtögliche Drehmoment für den Aufwickelvorgang erreicht. Dabei ist der größte Schlupf bei der Grundstufe 25, 42 und der kleinste bei der Endstufe 33, 50 zu verzeichnen. Mit jeder Stufe vergrößert sich der Anteil des. Drehmoments, gemessen an der Welle 24, obschon die Reibmomente auf der Welle 23 bei allen Zusatzstufen. die gleichen sind. Aus Rücksicht auf die erforderliche anfängliche Vorei lung des Getriebes in bezug auf die Aufweickelwelle ist der Sprung von der Grundstufe zur ersten Zusatzstfe größer als bei denl nachfolgenden Zusatzstufen. Die Verluste dieser Getriebeart errechnen sich durch Addition der einzelnen Stufen, wobe der Verlustanteil bei den letzten Zusatzstufen am kleinsten ist.
  • Im Ausführunsg\beispeil sind eine Grundstufe und acht Zusatzstufen vorgesehen. Der geometrische Stufenspruch ist, etwa 1:1,23, und der gesamte sich ergebende Bereich für das Anwachsen des Wickeldurchmessers errechnet sich mit etwa, 1 : 6 bis 1 : 7.
  • Eine Verlustrechnung ergibt einen mittleren Wirkungsgrad von rund 40%. Immerhin ist die in Reibung und Wärme umgesetzte Energie so groß, daß bei größeren Wickelleistungen eine zusätzlcihe Kühlung erforderlich wird. Diese Fremdkühlung ist im gezeichneten Beispiel in Form von Doppelkühlspiralen 53 vorgesehen, die im Innern des Getriebegehäuses rechts und links der beiden Wellen eingebaut sind.
  • Ein Rohrkrümmer 54 verbindet die beiden Doppelspiralen. Das Kühlwasser wird dem durch eine Stopfbüchse 55 abgedichteten Rohrende 56 zugeführt, während es durch den mittels einer Stopfbüchse 57 abgedichteten Rohrstutzen 58 wieder abfließt. Die Schraube 59 ist für das Einfüllen des Öls und die Schraube 60 für das. Ölablassen vorgesehen.
  • Gegenüber der Lösunge nach Fig. 1, bei welcher jede nachfolgende Stufe die gesamte Wickelarbiet zu übernehmen hat, können bei der Ausf2hrung nach Fig. 2 und 3 die Zahnräder der einzelnen. Zusatzstufen viel kleiner dimensioniert werden, weil sie ja jeweils nur Bruchteile des gesamten zu übertragenden Drehmoments hergeben müssen. Daher wird. bei gleicher Stufenzahl das letztbeschriebene Getriebe kleiner, allerdings auf Kosten des schlechteren Wirkungsgrades..
  • Denkbar sind natürilich auch Zwischenösungne, bei denen die gesamte Zahnradreihe in Gruppen unterteilt wird, innerhalb welcher eine gegenseitige Ausschaltung nicht erfolgt, während die einzeilne Gruppen nacheinander ausgeschaltet werden. Die Zahnräder 25 bis 33 können auch z.B. auf verschiedenen um die Ausgangswelle 24 gruppierten Wellen, mit einem Zentralantrieb angeordnet sein. Schließlich ist auch eine Lösung denkbar, bei der einzelne Zusatzstufen nicht nur, wie es im geziehcneten Beispeil der Fal ist, parallel arbeiten, sondern teilweise auch hintereinandergeschaltet sind.
  • An Stelle der Hydrualik können für die Eregugung des Aupreßdrucks für die Reibscheiben auch Federkraft, Gewichtsbelastung oder Druckluft herangezogen werden.
  • Der grundlegende Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß bei Konstanthaltung des Schlupfmoments an der Eintriebswelle des Moment an der Ausgangswelle vollkommen automatisch entsprechend den Erfordernissen des Wickelvorganges ansteigt, wobei der Gesamtwirkungsgrad wesentlich höher liegt las bie den bekannten, mit Reibscheiben ausgestalteten Anordnungen, die ohne Æahnradumschaltung arbeiten und zwecks Vergrößerung des Wickelmoments gesteuert werden müssen.
  • PATENTANsPRtCtiir: 1. Getriebe zum Aufwickeln von Papierbahnen, Folien, Textilien, Kalbeln und ähnlichen aus Produktionsmaschinen mit gleichl>l eibende'r Geschwindigeit anfallenden Gütern mit Zahnrdübersetzungen, die durch Reibungskupplungen und Freilaufeirhctungen gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein entsprechend dem Drehzahlbereich abgestufter, dauernd im Eingriff beF findlicher Zahnradsatz (7-11, 9-12, 8-13, 10-14) auf zwei Wellen (2, 3) mit getrennten Anltrieen (5, 6) aufgeteilt ist und auf eine' gemeinsame Ausgangswelle (4) arbeite,t deren getriebene Zahnräder (11, 12, 13, 14) mit Freilaufeinrichtunge (17, 18, 19) und durch diese gesteuerte Reibungskupplungen (15, 16) versehen sind.

Claims (1)

  1. 2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurhc gekennzeichnet, daß ein entsprchend dem geforderten Drehzahlbereich abgestufter, dauernd im Eingriff befindlicher Zahnradsatz (25-42, 26-43, 27-44, 28-45, 29-46, 30-47, 31-48, 32-49, 33-50) auf Antriebs- und Ausgangswelle (23, 24) verteilt ist, wobei die treibenden Räder (26 bis 33) jiber mittels eines in, einem Zylinder (37) verschiebbaren Kolbens (38) belastete (37, 38) Rutschkupplungen (34) mit der Antiebswelle (23) verbundne sind, während die getriebenen Räder (43 bis 50) Frielaufeinrichtungen (51) aufweisen.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschriften. Nr. 717 044, 696 162, 876 182. 704 164, 725 190; französische Patentschrift Nr. 916 824.
DEST8559A 1953-08-19 1954-08-02 Getriebe zum Aufwickeln von Papierbahnen, Folien, Textilien, Kabeln und aehnlichen Guetern Pending DE1016998B (de)

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CH1016998X 1953-08-19

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DEST8559A Pending DE1016998B (de) 1953-08-19 1954-08-02 Getriebe zum Aufwickeln von Papierbahnen, Folien, Textilien, Kabeln und aehnlichen Guetern
DEST5410U Expired DE1688710U (de) 1953-08-19 1954-08-02 Getriebe zum aufwickeln von papierbahnen, textilien, folien, baendern, kabeln, draehten und anderem aus maschinen mit bestimmter geschwindigkeit austretendem gut.

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DE1688710U (de) 1954-12-09

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