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DE1016659B - Schiessgeraet zum Perforieren der Wandungen von Bohrloechern - Google Patents

Schiessgeraet zum Perforieren der Wandungen von Bohrloechern

Info

Publication number
DE1016659B
DE1016659B DEW16016A DEW0016016A DE1016659B DE 1016659 B DE1016659 B DE 1016659B DE W16016 A DEW16016 A DE W16016A DE W0016016 A DEW0016016 A DE W0016016A DE 1016659 B DE1016659 B DE 1016659B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
charges
riser pipe
riser
pipe
load
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEW16016A
Other languages
English (en)
Inventor
Blake Marable Caldwell
Joe Patterson Wier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WELEX JET SERVICES Inc
Original Assignee
WELEX JET SERVICES Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WELEX JET SERVICES Inc filed Critical WELEX JET SERVICES Inc
Publication of DE1016659B publication Critical patent/DE1016659B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • E21B43/11Perforators; Permeators
    • E21B43/116Gun or shaped-charge perforators
    • E21B43/118Gun or shaped-charge perforators characterised by lowering in vertical position and subsequent tilting to operating position

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Perforieren von Bohrlochwandungen und betrifft insbesondere die schwenkbare Lagerung von Ladungen in einem Zusammenbau, bei dem die Ladungen eine größere Länge haben, als der Durchmesser eines in ein Bohrloch eingelassenen Steigrohres ist. Die Perforatoren werden nach dem Heraustreten aus dem unteren Ende des Steigrohres an der gewünschten Stelle der Bohrlochwand zum Abschuß gebracht.
Es ist seit langem üblich, die Verrohrung des Bohrlochs und seine umgebende Zementhülle an der Zone, an der der Ölfluß voraussichtlich erfolgt, zu perforieren, bevor das Bohrloch mit einem Verrohrungskopf versehen wird und solange sich noch die Spülflüssigkeit im Bohrloch innerhalb des Gehäuses befindet. Es ist auch bekannt, in ein erstelltes Bohrloch ein Steigrohr einzuführen und vor dem Perforieren einen Verrohrungskopf anzubringen, so daß der schwere Bohrschlamm aus dem Bohrloch vor dem Perforieren ausgespült werden kann, so daß der Bohrschlamm nicht in die Perforationsöffnungen eindringt und den Abfluß des Öls nicht sperrt.
Vor Anwendung dieses Verfahrens wurden Perforationsvorrichtungen mit in waagerechter Richtung fest aufgestellten Perforatoren verwendet, deren Länge annähernd dem Durchmesser des Bohrgehäuses entsprach, um auf diese Weise eine höchste Durchschlagkraft zu erreichen. Dies war die übliche Anordnung, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob zum Perforieren Hohlladungen oder Abschußvorrichtungen verwendet wurden, bei denen ein Abfeuern von Perforiergeschossen erfolgte. Diese Abschußvorrichtungen konnten natürlich unmöglich dort verwendet werden, wo das Steigrohr bereits eingesetzt war, da der Innendurchmesser des Steigrohres kleiner als die Länge des Perforators ist. Abschußvorrichtungen, deren größter Durchmesser so klein ist, daß er in den Innendurchmesser des Bohrrohres paßt, haben nicht genügend Durchschlagkraft, um das Gehäuse und die Zementhülle zur durchschlagen und genügend weit in die Erdschicht einzudringen.
Es ist bereits ein Schießgerät vorgeschlagen worden, in welchem Perforatoren von angemessener Länge, die den Durchmesser des Steigrohres überschreitet, in einem Träger drehbar aufgehängt sind. Die Perforatoren sind mit der Achse des Trägers beim Einsenken in das Steigrohr senkrecht ausgerichtet und werden in dieser Stellung dadurch gehalten, daß sie sich an die Innenfläche des Steigrohres anlegen. Die Perforatoren sind unterhalb ihres Schwerpunktes drehbar aufgehängt, um in die waagerechte Abschußstellung, in der ihre Achsen senkrecht zur Achse des Trägers gerichtet sind, zu fallen, nachdem sich die Perforatoren aus dem unteren Ende des Bohrrohres herausgeschoben haben.
Schießgerät zum Perforieren
der Wandungen von Bohrlöchern
Anmelder:
Welex Jet Services, Inc.,
Fort Worth, Tex. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Friedenau,
und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg, München 27,
Pienzenauer Str. 2, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 19. Februar 1954
Blake Marable Caldwell und Joe Patterson Wier,
Fort Worth, Tex. (V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
*
Eine derartige Vorrichtung ist in der USA.-Patentschrift 2 543 814 dargestellt. Die Erfindung bedeutet dieser Vorrichtung gegenüber eine wesentliche Verbesserung.
Bei dieser bekannten Vorrichtung besteht nicht die Möglichkeit, den Perforator nach dem Herausschieben aus dem unteren Ende des Bohrrohres wieder zurückzuziehen. Wenn auch für gewöhnlich die Ladungen nach dem Herausschieben aus dem unteren Ende des Bohrrohres zur Zündung gebracht und der Träger beim Abfeuern der Ladungen zerstört wird, ist es möglich, daß aus irgendeinem Grunde das Zurückziehen des Gerätes erwünscht ist. Wenn die Normalstellung der aus dem Bohrrohr herausgetretenen Perforatoren waagerecht ist und sich beide Enden des Perforators über den Rohrdurchmesser hinauserstrecken, ist das Zurückschieben dieser Perforatoren in dieser Stellung unmöglich. Ein anderes Problem, das bei. der Verwendung dieser bekannten Vorrichtung
4-5 auftritt, ist das Hängenbleiben des Gerätes durch das Einlegen der Perforatoren an der zwischen den Rohrabschnitten vorhandenen Kupplungsfläche. Bei dem bekannten Aufbau sind die Perforatoren drehbar so aufgestellt, daß sie unter ihrem Gewicht in die waagerechte Stellung fallen, so daß die Enden der Perforatoren ständig einen Druck auf die Rohrflächen ausüben und sich zwischen die auf Abstand stehenden Rohrenden einlegen. Ein derartiger Eingriff kann ein weiteres Senken verhüten. Bei dem Bemühen, den
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Träger abzukuppeln, kann der Träger brechen oder beschädigt werden. Ebenso kann die biegsame Haltevorrichtung, die ein Fallen der Perforatoren unter eine waagerechte Stellung herunter verhüten soll, hierbei beschädigt werden oder brechen, so daß die gewünschte waagerechte Stellung der Perforatoren nach dem Herausschieben aus dem unteren Abschnitt des Bohrrohres nicht eingenommen wird. Es ist auch möglich, daß Schlamm, Rost oder andere Hindernisse
richtungen haben aber Nachteile, die insbesondere in der Unsicherheit ihres Arbeitens, der Schwierigkeit einer einwandfreien Beurteilung über das Arbeiten und in praktischen Schwierigkeiten zu sehen sind.
Es ist in dieser französischen Patentschrift auch vorgeschlagen worden, ein Gerät herzustellen, bei dem nur das eine Ende jeder Ladung seitlich über das Steigrohr ragt und bei dem die Gewichtswirkung beim
Durchganges der Perforiervorrichtung durch ein Steigrohr nicht wirken, jedoch nach Heraustreten der Ladung aus dem Steigrohr diesen entgegen der Gewichtswirkung in eine waagerechte Stellung über-5 führen.
Das Gerät enthält auch eine Vorrichtung, die die Ladungen beim Senken in dem Steigrohr führt, um jede Berührung dieser Ladungen mit Vertiefungen oder Vorsprüngen der Innenwand des Bohrrohres
die unter eigenem Gewicht erfolgende freie Dreh- io auszuschließen, an denen sie hängenbleiben oder an bewegung der Perforatoren in die waagerechte Stellung denen sie während des Senkens beschädigt werden verhüten. könnten. Außerdem ist eine neuartige und verbesserte
In Verbindung mit einem Aufbau dieser allgemeinen Drehlagerung für die Ladungen und eine Antriebsvor-Art ist bereits vorgeschlagen worden, eine Rückzieh- richtung vorgesehen, so daß die Ladungen nach Hervorrichtung einzubauen, die von der Erdoberfläche aus 15 austreten aus dem Steigrohr ohne Abhängigkeit von betätigt wird und die relativ zu den Ladungen beweg- der Schwerkraft in eine waagerechte Stellung bewegt bar ist, um die Ladungen in ihre Axialstellung zurück- werden können. Die Erfindung schafft auch einen neuzudrehen, so daß sie in das untere Ende des Steigrohres artigen und verbesserten Träger für die Ladungen, gezogen und zur Erdoberfläche gehoben werden können. der aus in Längsrichtung aneinandergelegten Ab-Ein Beispiel einer derartigen Vorrichtung zeigt die 20 schnitten zusammengesetzt ist, so daß die Herstellung französische Patentschrift 1 029 798. Alle diese Vor- des Trägers mit verschiedenen erforderlichen Längen
erfolgen kann.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben, und zwar ist
25 Fig. 1 ein senkrechter Teilschnitt eines ölbohrloches mit dem darin befindlichen Steigrohr und dem im unteren Ende dieses Steigrohres vorhandenen erfindungsgemäßen Gerät,
Fig. 2 ein vergrößerter Teilschnitt, der die Ladun-
Drehen der Ladung in ihre Querstellung von einer 30 gen nach dem Verstellen in dem Rohr zeigt, und Feder vergrößert wird. Da bei dieser Ausführung Fig. 3 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie 3-3
jedoch das Abschußende jeder in ihrer Axialstellung der Fig. 2.
befindlichen Ladung nach oben weist, kann das Gerät Die bevorzugte Form der Erfindung besteht allge-
erst dann im Steigrohr nach oben gezogen werden, mein aus einer Gruppe von Ladungen, die in Längswenn jede Ladung mittels einer von außen zu be- 35 richtung im Abstand voneinander in einem Träger tätigenden Zugvorrichtung in ihre Axialstellung ge- angeordnet sind, der aus einer Reihe von aufeinanderzogen worden ist. Das Ende der Zugvorrichtung be- folgenden Trägerringen besteht, die durch Paare parfindet sich an der Erdoberfläche, wodurch schwierige alleler Seitenschienen verbunden sind, an denen die Führungen und Aufbauten entstehen. Ladungen drehbar gelagert sind. Die Ladungen sind
Mit Rücksicht auf diese Probleme und andere Pro- 40 zwischen den Ringen gelagert, so daß das obere Ende bleme soll mit der Erfindung ein neuartiger und ver- der Ladung nach dem Drehen in einem Abstand von besserterPerforatoraufbau geschaffen werden, bei dem den Ringen liegt, jedoch nicht über den Durchmesser es möglich ist. Ladungen, die eine größere Länge des Rohres hinausragt. Jede Ladung kann daher aus haben, als der Durchmesser eines Steigrohres ist, in der waagerechten Stellung und in die lotrechte diesem Steigrohr nach unten und zu einer Stelle unter- 45 Stellung frei geschwenkt werden, wobei diese letzthalb des Steigrohres zu schieben, an der diese Ladun- erwähnte Schwenkung dadurch erfolgt, daß das gen waagerecht aufgestellt werden können. vordere hervorragende Ende der Ladung mit dem
Das erfindungsgemäße Gerät zum Perforieren von Steigrohrrand in Berührung kommt. Die aufeinander-Bohrlöchern kennzeichnet sich dadurch, daß das in folgenden Paare der Seitenschienen sind versetzt zuder Ouerstellung befindliche Ende der Ladung das So einander im Abstand aufgestellt, so daß die Achsen Abschußende ist, das bei axial ausgerichteter Ladung für die Drehbewegung der aufeinanderfolgenden benachbarten Ladungen versetzt zueinander stehen. Jede Ladung wird von einer Feder in eine waagerechte Stellung gezogen. In dieser Stellung wird die Ladung 55 an einer weiteren Drehbewegung dadurch gehindert, daß sie sich an die Seitenwand anlegt oder vorzugsweise daß ein an der Seitenwand befindlicher Vorsprung sich an die untere Seite des nächstdarüberliegenden Ringes anlegt. Die die Verschiebung be-
dem die Ladungen herausgeschoben worden sind, er- 60 wirkende Feder wird von einzelnen Schraubenfedern möglicht. Ferner ist eine verbesserte Vorrichtung gebildet, die sich von dem nächstdarunterliegenden vorgesehen, die die Ladungen in Axialausrichtung Ring jeder Ladung zu dem oberhalb seines Drehmit ihrem Träger zurückführt, nachdem die Ladungen punktes befindlichen Deckel der Ladung erstrecken, aus dieser Axialausrichtung in eine Stellung bewegt Diese Federn werden gespannt gehalten, und die worden sind, in der ihre Achsen senkrecht zur Achse 65 Ladungen werden parallel zur Trägerachse und gegen des Trägers liegen, und nachdem die Ladungen aus eine unter der Wirkung der Verdrängungsfedern erdem unteren Ende des Steigrohres herausgeschoben folgende Drehbewegung während der Bewegung des worden sind. Ferner ist eine Einrichtung vorhanden, Trägers im Bohrloch dadurch gehalten, daß sich die die diese Ladungen in eine waagerechte Stellung unteren Enden der Perforatoren an die Innenwand des mittels Federeinrichtungen schiebt, die während des 70 Steigrohres anlegen. Ein Seitenvorsprung, der auf
nach unten weist, wodurch die Ladung beim Hochziehen in ihre axiale Ausrichtstellung durch Anlegen an das untere Ende des' Bohrrohres zurückgeführt wird und sich in das Bohrloch zurückheben läßt.
Insbesondere zielt die Erfindung auf eine Vorrichtung dieser Art mit einer verbesserten und vereinfachten Anordnung, die einen Wiedereintritt der Vorrichtung und ihrer Ladungen in das Steigrohr, aus
jeder Ladung vorzugsweise an seinem von dem Drehpunkt am weitesten weg befindlichen Ende vorgesehen ist und einen abgerundeten vorspringenden Abschnitt aufweist, legt sich an die Seitenwand des Steigrohres bei der Bewegung des Gerätes an und drückt den Körper der Ladung von dien vorspringenden Schultern der Rohrkupplungen weg, so daß auf diese Weise eine Beschädigung oder ein Hängenbleiben des Trägers bei seinem Absenken im Steigrohr verhütet wird. Die Vorsprünge wirken auch als Nocken, die die Ladungen wieder in ihre senkrechte Stellung zurückführen, wenn der Träger in dem unteren Ende des Rohres nach oben gezogen wird, falls die Ladungen nach dem Absenken in das Bohrloch nicht entladen worden sind. Die Erfindung schafft auch eine einfache und wirksame Abschußvorrichtung in Form einer Zündschnur, die in auf den Ladungen angeordneten Haltevorrichtungen geführt ist, so daß die Zündung aufeinanderfolgender Ladungen beim Brennen der Zündschnur erfolgt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung liegt eine übliche Zementhülle 10 zwischen dem Futterrohr 11 und dem Erdreich 12. Das Futterrohr 11 ist in das Bohrloch des Erdreiches 12 nach dem Bohren gesenkt worden, und der Beton ist um das Bohrgehäuse in Form eines Schlammes nach oben gedrückt worden, um in der dargestellten Weise abzubinden. Das Steigrohr, das aus einer Reihe von Rohrabschnitten 14 geformt wird, die mit Kupplungen 15 miteinander verschraubt sind, wird in das Bohrloch bis zu der Stelle abgesenkt, die unmittelbar oberhalb der Stelle liegt, an der das Bohrloch fündig werden soll. Dann wird der Bohrlochverrohrungskopf aufgebracht. Der Bohrschlamm wird aus dem Bohrloch ausgewaschen, und das Futterrohr ist zum Perforieren fertig.
Der erfindungsgemäße Träger besteht aus einer Gruppe von im Abstand voneinander stehenden Tragringen 16, die eine Gruppe von in Umfangsrichtung im gleichen Abstand voneinander stehenden Nuten 17 aufweisen, die aus je zwei Vertiefungen bestehen. Die Vertiefungen jedes Paares liegen diametral einander gegenüber und nehmen die Enden lotrechter Seitenschienen 18 auf, die sich zwischen benachbarten Ringen erstrecken und diese Ringe in einem Abstand miteinander verbinden. Die Befestigung der Enden der Schienen 18 in den Vertiefungen 17 der Ringe 16 erfolgt mittels versenkter Schrauben 19. Die getrennten Vertiefungspaare nehmen die oberen und unteren Enden der Schienen 18 auf. Di;e unteren Enden des einen Seitenschienenpaares werden in dem einen Paar sich gegenüberliegender Vertiefungen und die oberen Enden des anderen Seitenschienenpaares werden in den sich gegenüberliegenden Vertiefungen des anderen Paares aufgenommen. Aufeinanderfolgende Paare von Seitenschienen liegen daher in senkrechten Ebenen, die gegeneinander um 90° versetzt sind. Bei dieser Anordnung liegen die aufeinanderfolgenden Ladungen auf Achsen, die um 90° versetzt sind. Wird jede zweite Ladung so aufgestellt, daß sie eine Drehbewegung in entgegengesetzter Richtung ausführt, dann kann ein Perforierungsmuster in Form einer Spirale gebildet werden, wobei jede Perforierung in gleichem Abstand in Längsrichtung steht und einen Radialwinkel von 90° in derselben Richtung von der vorhergehenden Perforierung hat. Die Erfindung ist jedoch nicht auf einen Aufbau begrenzt, der ein derartiges Perforierungsmuster erzeugt. Sollte eine abweichende Winkelstellung gewünscht werden, so kann den in den Ringen 16 vorhandenen Vertiefungspaaren 17 eine kleinere Winkeldrehung gegeben werden. Das Winkelverhältnis zwischen den Ladungen und ihren hergestellen Perforationen läßt sich also nach Belieben wählen.
Jede Seitenschiene 18 hat eine zur Aufnahme eines Zapfens dienende Öffnung 20, die von ihrem oberen Tragring 16 nach unten in einem Abstand steht. Die Öffnungen jedes Schienenpaares liegen koaxial und bilden zwei gegenüberliegende Lager für die Zapfen 21 der zylindrischen Ladungen 22. Die Drehlagerung der Ladungen 22 ergibt also versetzt zueinander aufgestellte Achsen, so daß bei waagerechter Lage der Ladungen und beim Abschießen dieser Ladungen das erwähnte spiralförmige Perforierungsmuster erzeugt wird.
Die Ladungen 22 können verschiedener Art und Ausführung sein, wie sie üblicherweise zum Abfeuern von Perforiergeschossen oder zur Entladung eines Perforierstrahles verwendet werden. Die· hier dargestellten Einheiten sind von der letzterwähnten Ausführung.
Jede Ladung (Fig. 2) weist ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 23 mit einem aus einem Stück bestehenden abgerundeten unteren oder äußeren Ende, dem sogenannten Abschußende 24, auf. Im Abstand von der Innenfläche des Abschußendes 24 hat das Gehäuse eine Schulter 25, an die sich die Außenkante einer mit der Mündung nach unten gerichteten konischen Auskleidung 26 anlegt, hinter der sich die Explosivladung 27 befindet, die nach dem Zünden den gewünschten Perforierstrahl erzeugt. Da sowohl die Geschoßperforatoren als auch die hier dargestellten Hohlladungen bekannt sind und da sich die Erfindung nicht auf die baulichen Einzelheiten dieser Ladungen bezieht, erscheint ein weitere Beschreibung nicht erforderlich. Es genügt der Hinweis, daß das Gehäuse 23 vorzugsweise aus einem zerstörbaren Material, beispielsweise Aluminium, besteht, so daß nach dem Zünden der Ladung das Gehäuse völlig zerstört wird, ohne daß Bruchstücke hinterbleiben, die den freien Abfluß von Flüssigkeit aus dem fündig werdenden Bohrloch verstopfen könnten. Das Gehäuse ist gegenüber dem Ende 24 von einem kreisförmigen Kopf 28 geschlossen, unter dem die Explosivladung aufgestellt ist. Außerhalb des Kopfes 28 ist ein Halter 29 für eine Zündschnur angebracht. Der Halter wird von Schrauben 30 gehalten und hält die Zündschnur 31 an dem Kopf, so daß die Explosivladung 27 gezündet wird, wenn die Zündschnur am Kopf abglimmt.
Der Durchmesser des Kopfes 28 ist der Drehachse des Gehäuses 23 gegenüber so bemessen, daß sich die Kante des Kopfes in einer bogenförmigen Bahn innerhalb des Ringes 16 bewegen kann, und ferner ist die Anordnung so getroffen, daß bei waagerechter Stellung der Ladung (Fig. 2) das hintere Ende der Ladung nicht über die Innenfläche des Rohres 14 hinausragt. Wenn daher der Perforator mit dem Träger nach oben bewegt wird, um sich wieder in das Bohrrohrgehäuse einzuschieben, kann das hintere Ende in seine lotrechte Stellung zurückschwenken, ohne daß er an die untere Kante des Rohres anschlägt oder an einer derartigen Drehbewegung gehindert wird. Das gegenüberliegende Ende oder Abschußende des Gehäuses ragt seitlich über das Steigohr hinaus. Bei der Rückziehbewegung stößt das Ende des Rohres auf das vorstehende Abschußende, so daß die Ladung gegen die Spannung der Feder in seine ursprüngliche Stellung zurückgeführt wird, in der die Achse der Ladung -im wesentlichen mit der Achse des Steigrohres 14 zusammenfällt. Bei dieser Bewegung legt sich eine Rippe 32, die aus der Seite des Gehäuses in

Claims (4)

einer zur Ebene der Drehachse des Gehäuses senkrechten Ebene vorsteht, an die untere Kante des Bohrrohres 14 an, um eine Kippbewegung herbeizuführen. Die Rippe 32 wirkt auch als ein Anschlag, der sich an die untere Fläche des Ringes der nächstdarüberliegenden Enheit anlegt, so daß eine richtige genaue waagerechte Aufstellung der Ladung erfolgt, wenn sich die Ladung aus dem Steigrohr 14 herausschiebt. Da -die Ladungen nahe den hinteren Enden 28 drehbar gelagert sind, haben sie das Bestreben, eine lotrechte Stellung einzunehmen. Da ferner eine derartige Lagerung die Ladungen beim Durchgang durch das Steigrohr 14 koaxial mit dem Steigrohr 14 hält, wurden die Ladungen das Bestreben haben, diese lotrechte Stellung beim Herausschieben aus dem Steigrohr beizubehalten. Es ist daher eine Schraubenfeder 33 vorhanden, die von einer der Schrauben 19 des unterhalb jeder Ladung gelegenen Ringes ausgeht und die mit einem Arm 34 verbunden ist, der eiinen zurückgebogenen Ansatz des Halters 30 bildet. Die Federn 33 (Fig. 1) sind gespannt, wenn das Gerät das Steigrohr 14 durchläuft, wobei die Spannung das Bestreben hat, die Einheiten so zu drehen, daß sich ihre Achsen senkriecht zur Achse des Bohrrohres befinden. Eine derartige Bewegung wird jedoch, wenn sich das Gerät in dem Steigrohr befindet, dadurch verhindert, daß sich die Rippe 32 an die Wand des Steigrohres gegenüber der Feder 33 anlegt. Beim Heraustreten aus dem Steigrohr schwenkt jede Feder 33 den zugehörenden Perforator auf die in Fig. 2 dargestellte Stellung. Der abgerundete Umriß der Rippe 32 ist so gewählt, daß das untere Ende der Ladung durch die Kupplung 15 hindurchgeführt wird und daß die Beschädigung der Ladung oder das Festklemmen des Gerätes verhütet wird. Die hier dargestellten und beschriebenen federnden Verdrängungseinrichtungen haben die Form von schraubenlinienförmigen Zugfedern, doch können auch andere Verdrängungsvorrichtungen gewünschtenfalls verwendet werden, beispielsweise Drehfedern. Wird bei der Verwendung des Gerätes der Träger in dem Bohrrohr 14 gesenkt, so werden die Ladungen in lotrechter Stellung gegen den Zug der Federn 33 gehalten. Ihre Achsen werden in Ausrichtung mit der Achse des Trägers dadurch gehalten, daß sich die Rippen 32 an die Wand des Bohrrohres 14 anlegen. Bei dem aufeinanderfolgenden Herausbewegen aus dem Fuß des Bohrrohres 14 verschwingen die Federn 33 die Ladungen in die dargestellte waagerechte Stellung, wobei das obere Ende der Rippe 32 als ein Anschlag wirkt, der sich an die untere Fläche des Ringes 16 jedes darüberliegenden Perforators anlegt. Nach Herausbewegen aller Ladungen können diese nacheinander durch das Abbrennen der Zündschnur 31 gezündet werden. Soll das Gerät vor dem Abschießen oder im Falle einer Fehlzündung zurückgezogen wer-den, so legen sich bei der Aufwärtsbewegung des Trägers die aufeinanderfolgenden Ladungen mit ihren Rippen 32 an das untere Ende des Steigrohres 14 an, so daß eine Drehung gegen die Wirkung der Federn erfolgt, um die Ladungen in die lotrechte Stellung zurückzuführen, bei der sich das Gerät in dem Steigrohr 14 nach oben bewegen kann. Es können verschiedene Änderungen in den dargestellten Ausführungen vorgenommen werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. ΡαΤΕΝΤΛΝSPuCCHE:
1. Schießgerät zum Perforieren der Wandungen von Tiefbohrlöchern mit auf einem Träger übereinander um waagerechte Achsen schwenkbar angeordneten Schuß ladungen, die eine größere Länge aufweisen, als der Durchmesser des Steigrohres beträgt, in welchem die Ladungen an die zu perforierende Stelle des Bohrloches in axialer Ausrichtung zum Steigrohr herabgelassen werden und nach Austritt aus dem Steigrohr selbsttätig in die Querstellung kippen, derart, daß das vordere Ende seitlich über das Steigrohr hinausragt, dadurch gekennzeichnet, daß in der axialen Ausrichtung der Ladung (22) im Steigrohr (14) das vordere Ende der Ladung nach unten weist und dabei ein durch Federkraft ausgeübtes Drehmoment auf die Ladung im Sinne einer Querstellung einwirkt.
2. Schießgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt bei senkrechter Stellung der Ladung sich unterhalb ihres Drehpunktes befindet.
3. Schießgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladung (22) einen seitlichen Vorsprung (32) aufweist, mit welchem sie beim Absenken an der Innenwand des Steigrohres anliegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (32) eine Nockenfläche ist, die sich an den unteren Rand des Bohrrohres beim Aufwärtsheben des Schießgerätes anlegt, wobei der Nocken die Ladung (22) aus ihrer Otterstellung in die senkrechte Stellung drückt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 029 798.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 699/100 9.57
DEW16016A 1954-02-19 1955-02-16 Schiessgeraet zum Perforieren der Wandungen von Bohrloechern Pending DE1016659B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1029798A (fr) * 1950-12-18 1953-06-05 Schlumberger Prospection Perfectionnements aux dispositifs à charges creuses utilisés à l'intérieur des sondages

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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