DE1016659B - Schiessgeraet zum Perforieren der Wandungen von Bohrloechern - Google Patents
Schiessgeraet zum Perforieren der Wandungen von BohrloechernInfo
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B43/00—Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
- E21B43/11—Perforators; Permeators
- E21B43/116—Gun or shaped-charge perforators
- E21B43/118—Gun or shaped-charge perforators characterised by lowering in vertical position and subsequent tilting to operating position
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Perforieren von Bohrlochwandungen und betrifft
insbesondere die schwenkbare Lagerung von Ladungen in einem Zusammenbau, bei dem die Ladungen eine
größere Länge haben, als der Durchmesser eines in ein Bohrloch eingelassenen Steigrohres ist. Die Perforatoren
werden nach dem Heraustreten aus dem unteren Ende des Steigrohres an der gewünschten Stelle der
Bohrlochwand zum Abschuß gebracht.
Es ist seit langem üblich, die Verrohrung des Bohrlochs und seine umgebende Zementhülle an der Zone,
an der der Ölfluß voraussichtlich erfolgt, zu perforieren,
bevor das Bohrloch mit einem Verrohrungskopf versehen wird und solange sich noch die Spülflüssigkeit
im Bohrloch innerhalb des Gehäuses befindet. Es ist auch bekannt, in ein erstelltes Bohrloch
ein Steigrohr einzuführen und vor dem Perforieren einen Verrohrungskopf anzubringen, so daß der
schwere Bohrschlamm aus dem Bohrloch vor dem Perforieren ausgespült werden kann, so daß der Bohrschlamm
nicht in die Perforationsöffnungen eindringt und den Abfluß des Öls nicht sperrt.
Vor Anwendung dieses Verfahrens wurden Perforationsvorrichtungen mit in waagerechter Richtung
fest aufgestellten Perforatoren verwendet, deren Länge annähernd dem Durchmesser des Bohrgehäuses entsprach,
um auf diese Weise eine höchste Durchschlagkraft zu erreichen. Dies war die übliche Anordnung,
und zwar ohne Rücksicht darauf, ob zum Perforieren Hohlladungen oder Abschußvorrichtungen verwendet
wurden, bei denen ein Abfeuern von Perforiergeschossen erfolgte. Diese Abschußvorrichtungen
konnten natürlich unmöglich dort verwendet werden, wo das Steigrohr bereits eingesetzt war, da der Innendurchmesser
des Steigrohres kleiner als die Länge des Perforators ist. Abschußvorrichtungen, deren größter
Durchmesser so klein ist, daß er in den Innendurchmesser des Bohrrohres paßt, haben nicht genügend
Durchschlagkraft, um das Gehäuse und die Zementhülle zur durchschlagen und genügend weit in die Erdschicht
einzudringen.
Es ist bereits ein Schießgerät vorgeschlagen worden, in welchem Perforatoren von angemessener Länge, die
den Durchmesser des Steigrohres überschreitet, in einem Träger drehbar aufgehängt sind. Die Perforatoren
sind mit der Achse des Trägers beim Einsenken in das Steigrohr senkrecht ausgerichtet und werden in
dieser Stellung dadurch gehalten, daß sie sich an die Innenfläche des Steigrohres anlegen. Die Perforatoren
sind unterhalb ihres Schwerpunktes drehbar aufgehängt, um in die waagerechte Abschußstellung, in der
ihre Achsen senkrecht zur Achse des Trägers gerichtet sind, zu fallen, nachdem sich die Perforatoren aus dem
unteren Ende des Bohrrohres herausgeschoben haben.
Schießgerät zum Perforieren
der Wandungen von Bohrlöchern
der Wandungen von Bohrlöchern
Anmelder:
Welex Jet Services, Inc.,
Fort Worth, Tex. (V. St. A.)
Fort Worth, Tex. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Friedenau,
und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg, München 27,
Pienzenauer Str. 2, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 19. Februar 1954
V. St. v. Amerika vom 19. Februar 1954
Blake Marable Caldwell und Joe Patterson Wier,
Fort Worth, Tex. (V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
*
Eine derartige Vorrichtung ist in der USA.-Patentschrift 2 543 814 dargestellt. Die Erfindung bedeutet
dieser Vorrichtung gegenüber eine wesentliche Verbesserung.
Bei dieser bekannten Vorrichtung besteht nicht die Möglichkeit, den Perforator nach dem Herausschieben
aus dem unteren Ende des Bohrrohres wieder zurückzuziehen. Wenn auch für gewöhnlich die Ladungen
nach dem Herausschieben aus dem unteren Ende des Bohrrohres zur Zündung gebracht und der Träger
beim Abfeuern der Ladungen zerstört wird, ist es möglich, daß aus irgendeinem Grunde das Zurückziehen
des Gerätes erwünscht ist. Wenn die Normalstellung der aus dem Bohrrohr herausgetretenen
Perforatoren waagerecht ist und sich beide Enden des Perforators über den Rohrdurchmesser hinauserstrecken,
ist das Zurückschieben dieser Perforatoren in dieser Stellung unmöglich. Ein anderes Problem,
das bei. der Verwendung dieser bekannten Vorrichtung
4-5 auftritt, ist das Hängenbleiben des Gerätes durch das
Einlegen der Perforatoren an der zwischen den Rohrabschnitten vorhandenen Kupplungsfläche. Bei dem
bekannten Aufbau sind die Perforatoren drehbar so aufgestellt, daß sie unter ihrem Gewicht in die waagerechte
Stellung fallen, so daß die Enden der Perforatoren ständig einen Druck auf die Rohrflächen ausüben
und sich zwischen die auf Abstand stehenden Rohrenden einlegen. Ein derartiger Eingriff kann ein
weiteres Senken verhüten. Bei dem Bemühen, den
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Träger abzukuppeln, kann der Träger brechen oder beschädigt werden. Ebenso kann die biegsame Haltevorrichtung,
die ein Fallen der Perforatoren unter eine waagerechte Stellung herunter verhüten soll,
hierbei beschädigt werden oder brechen, so daß die gewünschte waagerechte Stellung der Perforatoren
nach dem Herausschieben aus dem unteren Abschnitt des Bohrrohres nicht eingenommen wird. Es ist auch
möglich, daß Schlamm, Rost oder andere Hindernisse
richtungen haben aber Nachteile, die insbesondere in der Unsicherheit ihres Arbeitens, der Schwierigkeit
einer einwandfreien Beurteilung über das Arbeiten und in praktischen Schwierigkeiten zu sehen sind.
Es ist in dieser französischen Patentschrift auch vorgeschlagen worden, ein Gerät herzustellen, bei dem
nur das eine Ende jeder Ladung seitlich über das Steigrohr ragt und bei dem die Gewichtswirkung beim
Durchganges der Perforiervorrichtung durch ein Steigrohr nicht wirken, jedoch nach Heraustreten der
Ladung aus dem Steigrohr diesen entgegen der Gewichtswirkung in eine waagerechte Stellung über-5
führen.
Das Gerät enthält auch eine Vorrichtung, die die Ladungen beim Senken in dem Steigrohr führt, um
jede Berührung dieser Ladungen mit Vertiefungen oder Vorsprüngen der Innenwand des Bohrrohres
die unter eigenem Gewicht erfolgende freie Dreh- io auszuschließen, an denen sie hängenbleiben oder an
bewegung der Perforatoren in die waagerechte Stellung denen sie während des Senkens beschädigt werden
verhüten. könnten. Außerdem ist eine neuartige und verbesserte
In Verbindung mit einem Aufbau dieser allgemeinen Drehlagerung für die Ladungen und eine Antriebsvor-Art
ist bereits vorgeschlagen worden, eine Rückzieh- richtung vorgesehen, so daß die Ladungen nach Hervorrichtung
einzubauen, die von der Erdoberfläche aus 15 austreten aus dem Steigrohr ohne Abhängigkeit von
betätigt wird und die relativ zu den Ladungen beweg- der Schwerkraft in eine waagerechte Stellung bewegt
bar ist, um die Ladungen in ihre Axialstellung zurück- werden können. Die Erfindung schafft auch einen neuzudrehen,
so daß sie in das untere Ende des Steigrohres artigen und verbesserten Träger für die Ladungen,
gezogen und zur Erdoberfläche gehoben werden können. der aus in Längsrichtung aneinandergelegten Ab-Ein
Beispiel einer derartigen Vorrichtung zeigt die 20 schnitten zusammengesetzt ist, so daß die Herstellung
französische Patentschrift 1 029 798. Alle diese Vor- des Trägers mit verschiedenen erforderlichen Längen
erfolgen kann.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben, und zwar ist
25 Fig. 1 ein senkrechter Teilschnitt eines ölbohrloches
mit dem darin befindlichen Steigrohr und dem im unteren Ende dieses Steigrohres vorhandenen erfindungsgemäßen
Gerät,
Fig. 2 ein vergrößerter Teilschnitt, der die Ladun-
Drehen der Ladung in ihre Querstellung von einer 30 gen nach dem Verstellen in dem Rohr zeigt, und
Feder vergrößert wird. Da bei dieser Ausführung Fig. 3 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie 3-3
jedoch das Abschußende jeder in ihrer Axialstellung der Fig. 2.
befindlichen Ladung nach oben weist, kann das Gerät Die bevorzugte Form der Erfindung besteht allge-
erst dann im Steigrohr nach oben gezogen werden, mein aus einer Gruppe von Ladungen, die in Längswenn
jede Ladung mittels einer von außen zu be- 35 richtung im Abstand voneinander in einem Träger
tätigenden Zugvorrichtung in ihre Axialstellung ge- angeordnet sind, der aus einer Reihe von aufeinanderzogen
worden ist. Das Ende der Zugvorrichtung be- folgenden Trägerringen besteht, die durch Paare parfindet
sich an der Erdoberfläche, wodurch schwierige alleler Seitenschienen verbunden sind, an denen die
Führungen und Aufbauten entstehen. Ladungen drehbar gelagert sind. Die Ladungen sind
Mit Rücksicht auf diese Probleme und andere Pro- 40 zwischen den Ringen gelagert, so daß das obere Ende
bleme soll mit der Erfindung ein neuartiger und ver- der Ladung nach dem Drehen in einem Abstand von
besserterPerforatoraufbau geschaffen werden, bei dem den Ringen liegt, jedoch nicht über den Durchmesser
es möglich ist. Ladungen, die eine größere Länge des Rohres hinausragt. Jede Ladung kann daher aus
haben, als der Durchmesser eines Steigrohres ist, in der waagerechten Stellung und in die lotrechte
diesem Steigrohr nach unten und zu einer Stelle unter- 45 Stellung frei geschwenkt werden, wobei diese letzthalb des Steigrohres zu schieben, an der diese Ladun- erwähnte Schwenkung dadurch erfolgt, daß das
gen waagerecht aufgestellt werden können. vordere hervorragende Ende der Ladung mit dem
Das erfindungsgemäße Gerät zum Perforieren von Steigrohrrand in Berührung kommt. Die aufeinander-Bohrlöchern
kennzeichnet sich dadurch, daß das in folgenden Paare der Seitenschienen sind versetzt zuder
Ouerstellung befindliche Ende der Ladung das So einander im Abstand aufgestellt, so daß die Achsen
Abschußende ist, das bei axial ausgerichteter Ladung für die Drehbewegung der aufeinanderfolgenden benachbarten
Ladungen versetzt zueinander stehen. Jede Ladung wird von einer Feder in eine waagerechte
Stellung gezogen. In dieser Stellung wird die Ladung 55 an einer weiteren Drehbewegung dadurch gehindert,
daß sie sich an die Seitenwand anlegt oder vorzugsweise daß ein an der Seitenwand befindlicher Vorsprung
sich an die untere Seite des nächstdarüberliegenden Ringes anlegt. Die die Verschiebung be-
dem die Ladungen herausgeschoben worden sind, er- 60 wirkende Feder wird von einzelnen Schraubenfedern
möglicht. Ferner ist eine verbesserte Vorrichtung gebildet, die sich von dem nächstdarunterliegenden
vorgesehen, die die Ladungen in Axialausrichtung Ring jeder Ladung zu dem oberhalb seines Drehmit
ihrem Träger zurückführt, nachdem die Ladungen punktes befindlichen Deckel der Ladung erstrecken,
aus dieser Axialausrichtung in eine Stellung bewegt Diese Federn werden gespannt gehalten, und die
worden sind, in der ihre Achsen senkrecht zur Achse 65 Ladungen werden parallel zur Trägerachse und gegen
des Trägers liegen, und nachdem die Ladungen aus eine unter der Wirkung der Verdrängungsfedern erdem
unteren Ende des Steigrohres herausgeschoben folgende Drehbewegung während der Bewegung des
worden sind. Ferner ist eine Einrichtung vorhanden, Trägers im Bohrloch dadurch gehalten, daß sich die
die diese Ladungen in eine waagerechte Stellung unteren Enden der Perforatoren an die Innenwand des
mittels Federeinrichtungen schiebt, die während des 70 Steigrohres anlegen. Ein Seitenvorsprung, der auf
nach unten weist, wodurch die Ladung beim Hochziehen in ihre axiale Ausrichtstellung durch Anlegen
an das untere Ende des' Bohrrohres zurückgeführt wird und sich in das Bohrloch zurückheben läßt.
Insbesondere zielt die Erfindung auf eine Vorrichtung dieser Art mit einer verbesserten und vereinfachten
Anordnung, die einen Wiedereintritt der Vorrichtung und ihrer Ladungen in das Steigrohr, aus
jeder Ladung vorzugsweise an seinem von dem Drehpunkt am weitesten weg befindlichen Ende vorgesehen
ist und einen abgerundeten vorspringenden Abschnitt aufweist, legt sich an die Seitenwand des Steigrohres
bei der Bewegung des Gerätes an und drückt den Körper der Ladung von dien vorspringenden Schultern
der Rohrkupplungen weg, so daß auf diese Weise eine Beschädigung oder ein Hängenbleiben des Trägers bei
seinem Absenken im Steigrohr verhütet wird. Die Vorsprünge wirken auch als Nocken, die die Ladungen
wieder in ihre senkrechte Stellung zurückführen, wenn der Träger in dem unteren Ende des Rohres
nach oben gezogen wird, falls die Ladungen nach dem Absenken in das Bohrloch nicht entladen worden sind.
Die Erfindung schafft auch eine einfache und wirksame Abschußvorrichtung in Form einer Zündschnur,
die in auf den Ladungen angeordneten Haltevorrichtungen geführt ist, so daß die Zündung aufeinanderfolgender
Ladungen beim Brennen der Zündschnur erfolgt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung liegt eine übliche Zementhülle 10 zwischen dem Futterrohr 11
und dem Erdreich 12. Das Futterrohr 11 ist in das Bohrloch des Erdreiches 12 nach dem Bohren gesenkt
worden, und der Beton ist um das Bohrgehäuse in Form eines Schlammes nach oben gedrückt worden,
um in der dargestellten Weise abzubinden. Das Steigrohr, das aus einer Reihe von Rohrabschnitten 14 geformt
wird, die mit Kupplungen 15 miteinander verschraubt sind, wird in das Bohrloch bis zu der Stelle
abgesenkt, die unmittelbar oberhalb der Stelle liegt, an der das Bohrloch fündig werden soll. Dann wird
der Bohrlochverrohrungskopf aufgebracht. Der Bohrschlamm wird aus dem Bohrloch ausgewaschen, und
das Futterrohr ist zum Perforieren fertig.
Der erfindungsgemäße Träger besteht aus einer Gruppe von im Abstand voneinander stehenden Tragringen
16, die eine Gruppe von in Umfangsrichtung im gleichen Abstand voneinander stehenden Nuten 17
aufweisen, die aus je zwei Vertiefungen bestehen. Die Vertiefungen jedes Paares liegen diametral einander
gegenüber und nehmen die Enden lotrechter Seitenschienen 18 auf, die sich zwischen benachbarten
Ringen erstrecken und diese Ringe in einem Abstand miteinander verbinden. Die Befestigung der Enden
der Schienen 18 in den Vertiefungen 17 der Ringe 16 erfolgt mittels versenkter Schrauben 19. Die getrennten
Vertiefungspaare nehmen die oberen und unteren Enden der Schienen 18 auf. Di;e unteren Enden des
einen Seitenschienenpaares werden in dem einen Paar
sich gegenüberliegender Vertiefungen und die oberen Enden des anderen Seitenschienenpaares werden in
den sich gegenüberliegenden Vertiefungen des anderen Paares aufgenommen. Aufeinanderfolgende Paare von
Seitenschienen liegen daher in senkrechten Ebenen, die gegeneinander um 90° versetzt sind. Bei dieser
Anordnung liegen die aufeinanderfolgenden Ladungen auf Achsen, die um 90° versetzt sind. Wird jede
zweite Ladung so aufgestellt, daß sie eine Drehbewegung in entgegengesetzter Richtung ausführt, dann
kann ein Perforierungsmuster in Form einer Spirale gebildet werden, wobei jede Perforierung in gleichem
Abstand in Längsrichtung steht und einen Radialwinkel von 90° in derselben Richtung von der vorhergehenden
Perforierung hat. Die Erfindung ist jedoch nicht auf einen Aufbau begrenzt, der ein derartiges
Perforierungsmuster erzeugt. Sollte eine abweichende Winkelstellung gewünscht werden, so kann den in den
Ringen 16 vorhandenen Vertiefungspaaren 17 eine kleinere Winkeldrehung gegeben werden. Das Winkelverhältnis
zwischen den Ladungen und ihren hergestellen Perforationen läßt sich also nach Belieben
wählen.
Jede Seitenschiene 18 hat eine zur Aufnahme eines Zapfens dienende Öffnung 20, die von ihrem oberen
Tragring 16 nach unten in einem Abstand steht. Die Öffnungen jedes Schienenpaares liegen koaxial und
bilden zwei gegenüberliegende Lager für die Zapfen 21 der zylindrischen Ladungen 22. Die Drehlagerung
der Ladungen 22 ergibt also versetzt zueinander aufgestellte Achsen, so daß bei waagerechter Lage der
Ladungen und beim Abschießen dieser Ladungen das erwähnte spiralförmige Perforierungsmuster erzeugt
wird.
Die Ladungen 22 können verschiedener Art und Ausführung sein, wie sie üblicherweise zum Abfeuern
von Perforiergeschossen oder zur Entladung eines Perforierstrahles verwendet werden. Die· hier dargestellten
Einheiten sind von der letzterwähnten Ausführung.
Jede Ladung (Fig. 2) weist ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 23 mit einem aus einem Stück
bestehenden abgerundeten unteren oder äußeren Ende, dem sogenannten Abschußende 24, auf. Im Abstand
von der Innenfläche des Abschußendes 24 hat das Gehäuse eine Schulter 25, an die sich die Außenkante
einer mit der Mündung nach unten gerichteten konischen Auskleidung 26 anlegt, hinter der sich die
Explosivladung 27 befindet, die nach dem Zünden den gewünschten Perforierstrahl erzeugt. Da sowohl die
Geschoßperforatoren als auch die hier dargestellten Hohlladungen bekannt sind und da sich die Erfindung
nicht auf die baulichen Einzelheiten dieser Ladungen bezieht, erscheint ein weitere Beschreibung nicht erforderlich.
Es genügt der Hinweis, daß das Gehäuse 23 vorzugsweise aus einem zerstörbaren Material,
beispielsweise Aluminium, besteht, so daß nach dem Zünden der Ladung das Gehäuse völlig zerstört wird,
ohne daß Bruchstücke hinterbleiben, die den freien Abfluß von Flüssigkeit aus dem fündig werdenden
Bohrloch verstopfen könnten. Das Gehäuse ist gegenüber dem Ende 24 von einem kreisförmigen Kopf 28
geschlossen, unter dem die Explosivladung aufgestellt ist. Außerhalb des Kopfes 28 ist ein Halter 29 für
eine Zündschnur angebracht. Der Halter wird von Schrauben 30 gehalten und hält die Zündschnur 31 an
dem Kopf, so daß die Explosivladung 27 gezündet wird, wenn die Zündschnur am Kopf abglimmt.
Der Durchmesser des Kopfes 28 ist der Drehachse des Gehäuses 23 gegenüber so bemessen, daß sich die
Kante des Kopfes in einer bogenförmigen Bahn innerhalb des Ringes 16 bewegen kann, und ferner ist
die Anordnung so getroffen, daß bei waagerechter Stellung der Ladung (Fig. 2) das hintere Ende der
Ladung nicht über die Innenfläche des Rohres 14 hinausragt. Wenn daher der Perforator mit dem
Träger nach oben bewegt wird, um sich wieder in das Bohrrohrgehäuse einzuschieben, kann das hintere
Ende in seine lotrechte Stellung zurückschwenken, ohne daß er an die untere Kante des Rohres anschlägt
oder an einer derartigen Drehbewegung gehindert wird. Das gegenüberliegende Ende oder Abschußende
des Gehäuses ragt seitlich über das Steigohr hinaus. Bei der Rückziehbewegung stößt das Ende des Rohres
auf das vorstehende Abschußende, so daß die Ladung gegen die Spannung der Feder in seine ursprüngliche
Stellung zurückgeführt wird, in der die Achse der Ladung -im wesentlichen mit der Achse des Steigrohres
14 zusammenfällt. Bei dieser Bewegung legt sich eine Rippe 32, die aus der Seite des Gehäuses in
Claims (4)
1. Schießgerät zum Perforieren der Wandungen von Tiefbohrlöchern mit auf einem Träger übereinander
um waagerechte Achsen schwenkbar angeordneten Schuß ladungen, die eine größere Länge
aufweisen, als der Durchmesser des Steigrohres beträgt, in welchem die Ladungen an die zu perforierende
Stelle des Bohrloches in axialer Ausrichtung zum Steigrohr herabgelassen werden und
nach Austritt aus dem Steigrohr selbsttätig in die Querstellung kippen, derart, daß das vordere Ende
seitlich über das Steigrohr hinausragt, dadurch gekennzeichnet, daß in der axialen Ausrichtung
der Ladung (22) im Steigrohr (14) das vordere Ende der Ladung nach unten weist und dabei ein
durch Federkraft ausgeübtes Drehmoment auf die Ladung im Sinne einer Querstellung einwirkt.
2. Schießgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt bei senkrechter
Stellung der Ladung sich unterhalb ihres Drehpunktes befindet.
3. Schießgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladung (22)
einen seitlichen Vorsprung (32) aufweist, mit welchem sie beim Absenken an der Innenwand des
Steigrohres anliegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (32) eine
Nockenfläche ist, die sich an den unteren Rand des Bohrrohres beim Aufwärtsheben des Schießgerätes
anlegt, wobei der Nocken die Ladung (22) aus ihrer Otterstellung in die senkrechte Stellung
drückt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 029 798.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 699/100 9.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1016659XA | 1954-02-19 | 1954-02-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1016659B true DE1016659B (de) | 1957-10-03 |
Family
ID=22285796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW16016A Pending DE1016659B (de) | 1954-02-19 | 1955-02-16 | Schiessgeraet zum Perforieren der Wandungen von Bohrloechern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1016659B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1029798A (fr) * | 1950-12-18 | 1953-06-05 | Schlumberger Prospection | Perfectionnements aux dispositifs à charges creuses utilisés à l'intérieur des sondages |
-
1955
- 1955-02-16 DE DEW16016A patent/DE1016659B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1029798A (fr) * | 1950-12-18 | 1953-06-05 | Schlumberger Prospection | Perfectionnements aux dispositifs à charges creuses utilisés à l'intérieur des sondages |
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