DE1016473B - Ziehhacke - Google Patents
ZiehhackeInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B1/00—Hand tools
- A01B1/06—Hoes; Hand cultivators
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
ANMELDETAG:
F 20229 III/45 a 7. MAI 19 5 6
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER*
AüSLEGESCHRIFT: 26. SEPTEMBER 1957
Anmelder:
Dipl.-Kfm. Dr. Ludwig Feist,
Bad Godesberg, Vennerstr. 7
Bad Godesberg, Vennerstr. 7
Dipl.-Kfm. Dx. Ludwig Feist, Bad Godesberg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Ziehhacke
Im ordnungsgemäß geführten Gartenbaubetrieb muß in der Regel nach jeder Regenperiode gehackt
werden,, da nach jedem der immer wiederkehrenden Regenfälle und den darauf folgenden Sonnentagen
der Gartenboden die Neigung hat, zu verunkrauten und zu verkrusten.
Für solche regelmäßig wiederkehrend durchzuführenden Hackarbeiten werden verschiedene Geräte
benutzt, wie z.B. Kreiel (3- oder 4-Zahn), Harken und Stoßschuffeleisen. Der Gartenbaubetrieb bringt
es aber immer wieder mit sich, daß man den günstigen Zeitpunkt zum Hacken mit den genannten Geräten,
nämlich einigeTage nach Regenfällen, nicht ausnutzen
kann. Die Verunkrautung und Verkrustung des Gar- „
tenbodens schreitet inzwischen im ganzen oder in
Teilen des Gartens fort, und insbesondere auf schweren weisen, die der Blatthacke anhaften. Nach der Erfin-Böden
versagen dann die erwähnten Geräte. dung wird diese Aufgabe durch eine vorzugsweise
In neuerer Zeit sind daher weitere Hackgeräte ent- handbetätigte Ziehhacke gelöst, die durch die Verwickelt
worden. Zu erwähnen sind die verschiedenen einigung zum Teil für sich bekannter Merkmale ge-Handkultivatoren
und Grubber/ die Radhacken und 20 kennzeichnet ist: ihre Abart, die Krümler. Sie vermögen zwar mit
großem Vorteil die älteren Hackgeräte bei den im
Gartenbau regelmäßig wiederkehrenden Hackarbeiten
zu ersetzen, sie versagen aber ebenfalls auf überdurchschnittlich stark verunkrauteten und verkruste- 25
ten Böden.
großem Vorteil die älteren Hackgeräte bei den im
Gartenbau regelmäßig wiederkehrenden Hackarbeiten
zu ersetzen, sie versagen aber ebenfalls auf überdurchschnittlich stark verunkrauteten und verkruste- 25
ten Böden.
Als einziges immer erfolgreich für Hackarbeiten im Garten einzusetzendes Gerät hat sich bisher die Blatthacke
erwiesen. Die übliche Blatthacke hat eine
gerade Schneide, die durch die Kraft des Schlages 30 dieser Spitze ansetzt,
quer zur Schlagrichtung durch die verkrustete Ober- d) Das Messersech verläuft unter einem Winkel
fläche des Ackerbodens getrieben wird und dabei die von 30 bis 45° zur Scharebene.
Kruste bricht bzw. lockert und das Unkraut durch- Die erfindungsgemäße Ziehhacke dringt auf einschneidet,
fachen Zug genau so in überdurchschnittlich verun-
Die Blatthacke bzw. diese Art des Hackens hat je- 35 krauteten und verkrusteten Boden ein wie die Schneide
doch folgende Mängel: Die Hacke muß gehoben und der Blatthacke auf Schlag. Das Schar gleitet etwa
1 bis 10 cm tief, je nach Anstellung und Gerätgewicht,
unter der Oberfläche des zu hackenden Bodens, hebt einen Bodenstreifen ab, bricht ihn und schneidet das
Unkraut durch. Dieser geschälte Erdstreifen würde sich am Halter des Schars stauen. Aufgabe des Sechs
a) Der Winkel an der Spitze des üblicherweise etwa schwalbenschwanzförmigen, mit einem Halter
versehenen und entsprechend schweren Schars bzw. Blattes beträgt zwischen 35 und 50°.
b) Der Anstellwinkel der Längsachse des Schars gegen die Horizontale liegt zwischen 0 und 20°.
c) Mit dem Schar ist ein Messersech verbunden, dessen schneidende Oberkante im Bereich der Spitze
des Schars, vorzugsweise etwas vor und unterhalb
niedergeschlagen werden; das braucht Kraft. Die benötigte
Kraft wird um so größer, je mehr der Boden verhärtet und verunkrautet ist und je schwerer dementsprechend
das Gerät sein und der Schlag geführt werden muß. Es kommt hinzu, daß diese Arbeit in
mehr oder weniger gebückter Stellung ausgeführt werden muß. Die Arbeit kann deshalb zu einer sehr
raschen Ermüdung führen.
Das Heben und Niederschlagen der Blatthacke braucht auch Zeit, weshalb ihre Flächenleistung
relativ gering ist. Beim Hacken muß man außerdem langsam vorwärts gehen; dadurch tritt man zum Teil
die gelockerte Schicht wieder an. Endlich kann man ist es daher, den Streifen, in zwei Hälften zu zerlegen,
die jede links bzw. rechts am Gerätehalter vorbeigleiten.
Praktische Versuche haben ergeben: Das erfindungsgemäße Gerät kann in bequemer Haltung aufrecht
durch den Garten gezogen werden. Die Ermüdung je Arbeitsstunde ist weit geringer als bei der Blatthacke.
Seine Flächenleistung je Stunde ist vier- bis sechsmal
nicht überall hacken, z. B. nicht unter Buschbäumen, 50 größer als bei der Blatthacke. Es hackt restlos alles
Beerensträuchern u. ä.
Zweck der Erfindung ist es, ein Gerät zu schaffen, welches dieselben Hack- und Jätearbeiten verrichten
kann wie die Blatthacke, ohne die Mängel aufzu-Unkraut auf seiner Bahn ab. Darin ist es der Blatthacke
sogar überlegen. Da es im Rückwärtsgang gezogen wird, wird die gehackte Erde nicht wieder festgetreten.
Es kann überdurchschnittlich verunkrautete
709 698/55
und verkrustete Stücke bearbeiten, mit denen bisher nur noch die Blatthacke fertig wurde. Das Gerät kann
auch unter Buschbäumen und im Beerengarten verwandt werden. - .- -;----:
Vorteilhaft wird das Schar, um eine ausreichende Steifigkeit zu erzielen, in an sich bekannter Weise mit
schwach dachförmigem Querschnitt ausgeführt.
Weitere Merkmale1" der Erfindung sind der Beschreibung
der Zeichnung zu entnehmen, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt
ist. *
■ Abb'.-l ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Ziehhacke;
Abb. 2 ist ein Teilschnitt längs der Linie a-a der
Abb. 1, und
Abb. 3 ist ein Teilschnitt längs der Linie b-b der Abb. 1.
An dem Halter 1 für das Gerät ist ein Träger 2 befestigt, der etwa in Längsrichtung des Schars 4 verläuft.
Mit dem Träger 2 ist ein Tragstück 3 z. B. durch Schweißen fest verbunden. Dieses Tragstück 3
hat die Form eines kleinen Schars und dient zur Befestigung des eigentlichen Arbeitsschars 4 mittels der
Schrauben 5. Das Messersech ist mit 6 bezeichnet und ist einmal mit einem Ansatzstück 7 des Halters 1
und zum anderen mit dem Schar 4 an dessen Spitze verbunden. 8 ist eine Lasche mit Klemmschraube 9
zur Befestigung des Halters 1 an einem Zugstiel 10 od. dgl. Durch die Befestigung des Schars 4 und des
Messers 6 mittels Schrauben können diese beiden Teile leicht abmontiert und nachgeschliffen bzw.
gegen neue Teile ausgewechselt werden. Die beiden Anschlußenden des Messersechs sind außerdem identisch
gestaltet, so1 daß es bei Verschleiß an einem
Ende einfach umgedreht werden kann.
Die Verbindung des Gerätehalters 1 mit dem Zugstiel 10 od. dgl. ist so einstellbar ausgebildet, daß verschiedene
Abstände zwischen Hackenspitze und Handgriff, d. h. dem Angriffspunkt der Zugkraft, einstellbar
sind, wodurch sich verschiedene Anstellwinkel für das Gerät ergeben.
Das Gerät, das zwar in erster Linie für Handbetätigung
durch eine Person gedacht ist, kann selbstverständlich
so vergrößert werden, daß für seine Handhabung zwei Personen erforderlich sind bzw.
daß es auch für Gespann- bzw. Motorzug verwendbar ist. Zusätzlich können auch ein oder mehrere Untergrundpacker
am Gerät angebracht werden.
Claims (6)
1. Vorzugsweise handbetätigte Ziehhacke für Gartenarbeiten, gekennzeichnet durch die Vereinigung
folgender, zum Teil für sich bekannter Merkmale:
a) Der Winkel an der Spitze des üblicherweise .etwa, sdiwalbenschwanzförmigen, mit einem Halter
(1) versehenen und entsprechend schweren Schars (4) bzw. Blattes beträgt zwischen 35 und
50°.
b) Der Anstellwinkel der Längsachse des Schars (4) gegen die Horizontale liegt zwischen 0 und
20°.
c) Mit dem Schar (4) ist ein Messersech (6) verbunden, dessen schneidende Oberkante im Bereich
der Spitze des Schars (4), vorzugsweise etwas vor und unterhalb dieser Spitze, ansetzt.
d) Das Messersech (6) verläuft unter einem Winkel von 30 bis 45° zur Scharebene,:
2. Ziehhacke nach Anspruch 1, dadurch gekernt
zeichnet, daß das Schar (4) in an sich bekannter Weise schwach dachförmigen Querschnitt hat.
3. Ziehhacke nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch folgenden Aufbau: An einem grindelartig gestalteten Gerätehalter (1) ist ein ^fcwa
in Längsrichtung des Arbeitsschars (4) verlaufender Träger (2) befestigt. Mit diesem Träger (2)
ist ein der Form des Schars (4) angepaßtes Tragstück (3) z. B. durch Schweißen fest verbunden,
An diesem Tragstück (3) ist das Arbeitsschar (4) mittels Schrauben (5) befestigt. Das Messersech
(6) ist an der Spitze des Schars (4) und am Gerätehalter (1) bzw. an einem Ansatzstück (7)
dieses Halters (1) verschraubt.
4. Ziehhacke nach Anspruch 1 bis 3-, gekennzeichnet
durch eine das Umdrehen des Messersechs (6) ermöglichende identische Gestaltung
seiner beiden Anschlußenden.
5. Ziehhacke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mittels
der in an sich bekannter Weise als einfache Klemmbefestigung (8,9) ausgebildeten Verbindung
zwischen dem geraden Teil des Gerätehalters (1) und dem mit Handgriffen versehenen Zugstiel
(10) od. dgl. verschiedene Abstände zwischen Hackenspitze und den Handgriffen, d. h. dem Angriffspunkt
der Zugkraft, einstellbar sind.
6. Ziehhacke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich
mit einem oder mehreren Untergrundpackern ausgerüstet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 719 123; USA.-Patentschriften Nr. 2 133 208, 2 291 144.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 698/35 9.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF20229A DE1016473B (de) | 1956-05-07 | 1956-05-07 | Ziehhacke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF20229A DE1016473B (de) | 1956-05-07 | 1956-05-07 | Ziehhacke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1016473B true DE1016473B (de) | 1957-09-26 |
Family
ID=7089601
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF20229A Pending DE1016473B (de) | 1956-05-07 | 1956-05-07 | Ziehhacke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1016473B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2133208A (en) * | 1937-04-20 | 1938-10-11 | Edward A Nellis | Lawn tool |
DE719123C (de) * | 1932-12-01 | 1942-03-30 | Wolf Geraete Fabrik August Wol | Handkultivator |
US2291144A (en) * | 1941-01-06 | 1942-07-28 | Sidney A Brownsey | Reversible hoe |
-
1956
- 1956-05-07 DE DEF20229A patent/DE1016473B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE719123C (de) * | 1932-12-01 | 1942-03-30 | Wolf Geraete Fabrik August Wol | Handkultivator |
US2133208A (en) * | 1937-04-20 | 1938-10-11 | Edward A Nellis | Lawn tool |
US2291144A (en) * | 1941-01-06 | 1942-07-28 | Sidney A Brownsey | Reversible hoe |
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