DE10162544A1 - Dynamikbereichserweiterungsvorrichtung und -verfahren - Google Patents
Dynamikbereichserweiterungsvorrichtung und -verfahrenInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung, ein Verfahren und ein System erweitern die Dynamikbereichsmessungen, die an einem Testobjekt durchgeführt werden. Die Vorrichtung und das Verfahren kompensieren die nichtidealen Charakteristika der Meßsystemelemente. Ferner ermöglichen die Vorrichtung, das Verfahren und das System Messungen einer Verzerrung eines niedrigen Pegels und verbessern die Genauigkeit derartiger Messungen unter Verwendung eines neuartigen Aufhebungssignallösungsansatzes. Die Dynamikbereicherweiterungsvorrichtung weist ein Eingangstor zum Annehmen eines Eingangstestsignals von einer Signalquelle und ein Ausgangstor zum Liefern eines Ausgangssignals an einen Meßprozessor auf. Die Vorrichtung weist einen Signalteiler an ihrem Eingang, eine Aufhebungsbahn, eine Testbahn und einen Signalkombinierer an ihrem Ausgang auf. Das System weist eine Signalquelle, die dem Eingang der Vorrichtung ein Eingangssignal liefert, und einen Meßprozessor an dem Ausgang der Vorrichtung auf. Bei der bzw. dem Dynamikbereicherweiterungsvorrichtung, -verfahren und -system wird ein Signal von der Eingangssignalquelle durch den Signalteiler in zwei Signale geteilt. Ein erstes geteiltes Signal durchläuft den Aufhebungsweg, wo es phasenverschoben wird, um ein Aufhebungssignal zu erzeugen. Ein zweites geteiltes Signal durchläuft den Testweg, wo es an das Testobjekt angelegt wird, um ein Antwortsignal zu erzeugen, das gedämpft wird. An den jeweiligen Ausgängen des Aufhebungsweges bzw. des Testweges werden das ...
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Meßsysteme. Insbesondere be
zieht sich die Erfindung auf ein Erweitern des dynamischen
Bereichs von Messungen von Signalen niedrigerer Leistung
beim Vorliegen von Signalen höherer Leistung.
Ein kritischer Aspekt beim Entwurf und bei der Herstellung
moderner Kommunikations- und verwandter Signalübertragungs
systeme ist die Messung und Charakterisierung einer Signal
verzerrung, die durch die Elemente, die das System bilden,
eingebracht wird. Alle Systemelemente, ganz besonders akti
ve Vorrichtungen, wie z. B. Verstärker, weisen nichtideale
Betriebscharakteristika auf. Diese nichtidealen Betriebs
charakteristika können die Signale, die die Elemente des
Systems durchlaufen oder durch diese verarbeitet werden,
verzerren, und tun dies auch. Die durch die nichtidealen
Charakteristika der Systemelemente eingebrachte Signalver
zerrung beeinträchtigt oft den Betrieb des Systems. Mes
sung, Charakterisierung und Steuerung einer systemelement
bezogenen Verzerrung sind bei den meisten Übertragungssy
stementwurfs- und -herstellungsaktivitäten von höchster Be
deutung.
Moderne Kommunikationssysteme, vor allem Breitbandsysteme
des neuesten Entwicklungsstandes, sind in bezug auf Signal
verzerrung und ihre Auswirkung auf die Leistung besonders
empfindlich. Diese Systeme und ihre Entwickler sehen sich
ständig wachsenden Erfordernissen einer größeren Bandbreite
in einem finiten Spektrum gegenüber und müssen somit mit
immer enger gefaßten Spezifikationen, die mit systemele
mentbezogener Signalverzerrung zusammenhängen, ringen. Die
Fähigkeit, eine genaue Messung und Charakterisierung der
Stimulus-/Antwortverzerrungseffekte von in dem System ver
wendeten Vorrichtungen und Elementen durchzuführen, ist ei
ne essentiell wichtige Betrachtung beim Bestimmen der
letztendlichen Leistungsfähigkeit des Systems.
Unter den nichtidealen Charakteristika, die in Kommunikati
onssystemen verwendete typische Vorrichtungen aufweisen,
stehen nichtlineare Effekte an erster Stelle. Ein nichtli
nearer Effekt wird als das Stimulus-/Antwortverhalten einer
Vorrichtung definiert, das nicht vollständig durch eine li
neare Gleichung beschrieben wird. Im allgemeinen führen
nichtlineare Effekte zu Signalverzerrungen in Form eines
Störfrequenzantwort. Das heißt, daß die Vorrichtung durch
ihren Betrieb in das Signal, das die Vorrichtung durch
läuft, Spektralkomponenten einbringt, die unerwünscht sind
und mit dem linearen Betrieb dieser Vorrichtung nicht ver
einbar sind. Bei Vorrichtungen, die als linear oder nahezu
linear klassifiziert werden, sind Leistungspegel, die den
Störantworten zugeordnet sind, im allgemeinen viel niedri
ger oder geringer als die des primären oder linearen Ant
wortsignals. Beispielsweise kann eine Störung dritter Ord
nung von einer Zweitonmessung -60 dBc für einen gegebenen
Signalleistungspegel bezüglich des linearen Antwortsignals
sein. Mit anderen Worten ist der Störpegel 1.000.000 mal
geringer als das gewünschte lineare Antwortsignal. Obwohl
jedoch die Störantwort einer gegebenen Vorrichtung im Ver
gleich zu ihrer linearen Antwort oft sehr gering ist, kann
die Störantwort eine tiefgreifende Auswirkung auf das Ver
halten des Systems als Ganzes haben.
Es wird eine Anzahl von herkömmlichen Messungsmethodologien
verwendet, um das nichtlineare Verhalten von Vorrichtungen,
die in einem Kommunikationssystem verwendet werden, zu mes
sen und zu charakterisieren. Die meisten dieser Messungsme
thodologien versuchen entweder, einen Aspekt des nichtli
nearen Verhaltens einer Vorrichtung direkt zu messen, oder
versuchen, durch ein indirektes Mittel auf das nichtlineare
Verhalten zu schließen. Im allgemeinen konzentrieren sich
die indirekten Methodologien darauf, die Auswirkung der
Nichtlinearitäten der Vorrichtung auf einen gewissen Aspekt
des Systemverhaltens zu messen und werden deshalb oft als
"Systemebene"-Messungen bezeichnet. Unter den Direktmes
sungsmethodologien finden sich der 1-dB-
Kompressionspunkttest, die Zweiton- und Mehrtonintermodula
tionsantworttests und Sättigungsleistungstests. Indirekte
oder Systemebenemessungen umfassen Dinge wie die Messung
der Bitfehlerrate, Augenmuster oder Augendiagramme und das
Nachbarkanalleistungsverhältnis (ACPR; ACPR = adjacent
channel power ratio). Das ACPR ist besonders wichtig für
moderne Systeme mit Breitbandcodemultiplexzugriff (W-CDMA;
W-CDMA = wideband code division multiple access).
Der 1-dB-Kompressionspunkttest mißt den Punkt, an dem ein
Eingabe- oder Stimulusleistungspegel eine Ausgangslei
stungspegelantwort erzeugt, die um 1 dB von einer linearen
Antwort abweicht. Die Zweiton- und Mehrtontests messen den
relativen Pegel eines bestimmten Störantwort oder eines
Satzes von Antworten, die mit dem Pegel der linearen oder
fundamentalen Antwort verglichen werden. Diese Tests werden
verwendet, um die sogenannten Abfangpunkte der zweiten Ord
nung, dritten Ordnung und n-ten Ordnung bei Verstärkern
vorauszusagen oder abzuleiten. Der Sättigungsleistungstest
mißt das Verhalten der Vorrichtung bei sehr hohen Eingangs
leistungspegeln. Wie oben gesagt wurde, versuchen alle die
se Direktmessungsmethodologien, sich auf eine bestimmte
nichtlineare Charakteristik (z. B. Abfangpunkt der zweiten
Ordnung) zu konzentrieren. Im allgemeinen werden die gemes
senen nichtlinearen Charakteristika verwendet, um die Aus
wirkung abzuleiten, die das nichtideale Verhalten einer
Vorrichtung auf ein Signal hat, das durch das System, das
die Vorrichtung enthält, verläuft.
Im Gegensatz dazu konzentrieren sich die indirekten Messun
gen auf einen Verhaltensparameter auf Systemebene. Bei den
Methodologien einer indirekten Messung wird die Gesamtsumme
aller nichtlinearen Verhaltenscharakteristika einer Vor
richtung insofern gleichzeitig getestet oder gemessen, als
sie den gemessenen Verhaltensparameter beeinflussen. Bei
spielsweise charakterisiert ein Bitfehlerratentest, wie ei
ne Vorrichtung oder eine Reihe von Vorrichtungen die Rate
von Bitfehlern bei diversen Stimulus-
Signal/Rauschverhältnissen (SNR; SNR = signal-to-noise ra
tio) für ein Digitalübertragungssystem beeinflußt bzw. be
einflussen. Das ACPR mißt die Menge an Leistung, die infol
ge des nichtidealen Verhaltens eines Testobjekts (DUT; DUT
= device under test) von einem Kanal eines Systems zu einem
benachbarten Kanal "leckt". Im allgemeinen wird kein Ver
such unternommen, zu identifizieren, welche Auswirkung ei
nes nichtidealen Verhaltens des DUT das beobachtete Verhal
ten in den indirekten Messungen bewirkt. Andererseits sind
die durch die indirekten Messungen erzeugten Daten im all
gemeinen enger auf die tatsächlichen Verhaltensparameter
des Systems als Ganzes bezogen.
Bei den Methodologien sowohl der direkten als auch der in
direkten Messung besteht das Ziel darin, den Verhaltenspa
rameter genau zu messen und diesen gemessenen Wert mit ei
ner Systemspezifikation zu vergleichen oder aus dem gemes
senen Verhaltensparameter ein Systemverhalten vorherzusa
gen. Die Empfindlichkeit, der Dynamikbereich und die Genau
igkeit solcher Messungen ist für Systementwickler und Sy
stemhersteller immer von Belang.
Die Schwierigkeit, auf die man bei vielen Meßsystemen
trifft, die verwendet werden, um die direkten und indirek
ten Messungen des Geräteverhaltens durchzuführen, besteht
darin, daß die zum Durchführen der Messungen verwendeten
Meßsysteme oft selbst inhärente nichtlineare und/oder Stör
verhaltenscharakteristika aufweisen. Das inhärente, nicht
ideale Verhalten der Meßsysteme kann den Dynamikbereich und
die Genauigkeit der durchgeführten Tests begrenzen.
Beispielsweise kann ein Paar von Signalgeneratoren, die in
einem Zweitontest verwendet werden, unerwünschte harmoni
sche Signale in dem Frequenzbereich des Intermodulations
produkts, das gerade gemessen wird, erzeugen. Das Vorhan
densein dieser Störsignale kann den Minimalpegel eines ge
gebenen Intermodulationsprodukts, der durch das Meßsystem
gemessen werden kann, beschränken. In dem Meßsystem verwen
dete Vorverstärker und Detektoren können nichtlineare Ver
haltenscharakteristika aufweisen, die Störsignale erzeugen,
die die beabsichtigten Messungen beeinträchtigen. Zumindest
kann es schwierig oder unmöglich sein, in der Gegenwart ei
nes großen linearen Antwortsignals genaue Messungen der Am
plitude oder des Leistungspegels kleiner oder sehr kleiner
Signale durchzuführen.
Diese inhärenten nichtidealen Charakteristika des Meßsy
stems bedeuten, daß die Empfindlichkeit oder der Minimalpe
gel der mit demselben durchgeführten Messungen instrumen
tenbeschränkt ist. Die ideale Situation ist die, über Mes
sungen zu verfügen, die DUT-beschränkt sind und nicht in
strumentenbeschränkt, da die nichtidealen Charakteristika
des DUT von Interesse sind. Das letztendliche Ergebnis des
Vorliegens nichtidealer Charakteristika in dem Meßsystem
ist eine effektive Beschränkung des Dynamikbereichs des
Meßsystems, die somit die Fähigkeit des Systems, eine ge
naue Messung von DUT-bezogenen Verzerrungssignalen eines
sehr niedrigen Pegels durchzuführen, beschränkt.
Fig. 1A veranschaulicht ein Blockdiagramm eines herkömmli
chen Meßsystems, das sowohl für direkte als auch für indi
rekte Messungen verwendet werden kann. Das Meßsystem weist
eine Signalquelle und einen Meßprozessor auf. Das Testob
jekt (DUT) ist zwischen die Signalquelle und den Meßprozes
sor geschaltet. Die Signalquelle erzeugt ein Testsignal.
Das Testsignal wird an das DUT angelegt. Der Meßprozessor
empfängt und verarbeitet das Signal, nachdem es das DUT
durchläuft. Beispiele typischer Signalquellen umfassen
spannungsgesteuerte Oszillatoren, Signalsynthetisierer und
Generatoren eines willkürlichen Signalverlaufs. Typische
Meßprozessoren umfassen Leistungsmesser, Oszilloskope und
Spektrumanalysatoren. Fig. 1B veranschaulicht ein typisches
Ergebnis von einer Zweitonmessung. Während das in Fig. 1A
veranschaulichte Blockdiagramm eine Übertragungsmessung des
DUT zeigt, erkennt ein Fachmann ohne weiteres, daß mit ge
ringfügigen Modifikationen ein ähnliches Meßsystem auch für
Reflexionsmessungen verwendet werden könnte.
Dementsprechend wäre es vorteilhaft, über eine Vorrichtung
und ein Verfahren zu verfügen, die die nichtidealen Charak
teristika der Meßsystemelemente kompensieren. Insbesondere
wäre es vorteilhaft, über eine Vorrichtung und ein Verfah
ren zu verfügen, die ein Messen sehr geringer Störsignalpe
gel ohne oder mit geringer Beeinträchtigung seitens des li
nearen Antwortsignals und seitens Störsignalen von der Si
gnalquelle ermöglichen. Eine derartige Vorrichtung und ein
derartiges Verfahren würden den Dynamikbereich vorhandener
Meßsysteme erweitern, Niedrigpegelverzerrungsmessungen er
möglichen und die Genauigkeit der damit durchgeführten Mes
sung verbessern. Eine bzw. ein solche(s) Dynamikbereicher
weiterungsvorrichtung und -verfahren würde einen seit lan
gem bestehenden Bedarf in den Bereichen Kommunikations- und
Signalübertragungssystemgerätetests, -messung und
-charakterisierung decken.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vor
richtung, ein Verfahren und ein Meßsystem zu schaffen, mit
denen zuverlässige, flexible Messungen eines Testobjekts
erfolgen können.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
ein Verfahren gemäß Anspruch 12 sowie ein Meßsystem gemäß
Anspruch 19 gelöst.
Die vorliegende Erfindung ist eine neuartige Dynamikbe
reicherweiterungsvorrichtung und ein neuartiges Dynamikbe
reicherweiterungsverfahren, die die nichtidealen Charakte
ristika von Meßsystemelementen, die Messungen eines Testob
jekts beeinträchtigen können, kompensieren. Insbesondere
ermöglichen die Dynamikbereicherweiterungsvorrichtung und
das Dynamikbereicherweiterungsverfahren der vorliegenden
Erfindung Niedrigpegelverzerrungsmessungen des Testobjekts
und verbessern die Genauigkeit solcher Messungen unter Ver
wendung eines neuartigen Aufhebungssignalansatzes.
Bei einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Dyna
mikbereicherweiterungsvorrichtung vorgesehen. Die Dynamik
bereicherweiterungsvorrichtung erweitert den dynamischen
Bereich von an dem Testobjekt durchgeführten Messungen. Die
Dynamikbereicherweiterungsvorrichtung der vorliegenden Er
findung weist ein Eingangstor zum Annehmen eines Eingangs
testsignals aus einer Signalquelle und ein Ausgangstor zum
Liefern eines Ausgangssignals an einen Meßprozessor auf.
Die Vorrichtung weist ferner einen Signalteiler auf, der
einen Eingang und zwei Ausgänge aufweist. Die Vorrichtung
weist ferner einen Aufhebungsweg, bei dem ein Eingang mit
einem ersten Ausgang des Signalteilers verbunden ist, und
einen Testweg auf, bei dem ein Eingang mit einem zweiten
Ausgang des Signalteilers verbunden ist. Die Vorrichtung
weist ferner einen Signalkombinierer auf, bei dem ein er
ster Eingang mit einem Ausgang des Aufhebungswegs verbunden
ist und ein zweiter Eingang mit einem Ausgang des Testwegs
und einem Ausgang verbunden ist. Der Signalteiler ist zwi
schen dem Eingangstor der Vorrichtung und den Eingängen der
Test- und Aufhebungswege angeordnet. Der Signalkombinierer
ist zwischen den Ausgängen der Test- und Aufhebungswege und
dem Ausgangstor der Vorrichtung angeordnet. Das Testobjekt
wird während eines Meßzyklus in den Testweg eingebracht.
Bei der Dynamikbereicherweiterungsvorrichtung der vorlie
genden Erfindung wird ein Signal von der Quelle durch den
Signalteiler in zwei Signale geteilt, wobei ein erstes ge
teiltes Signal den Aufhebungsweg durchläuft und ein zweites
geteiltes Signal den Testweg durchläuft. Das erste geteilte
Signal, oder Aufhebungssignal, wird durch den Aufhebungsweg
phasenverschoben. Das zweite geteilte Signal, oder Testsi
gnal, durchläuft das Testobjekt, wobei ein Antwortsignal
erzeugt wird, das ein(en) Haupt- oder Linearantwortteil
oder -signal und ein(en) Verzerrungsteil oder -signal um
faßt. Das Antwortsignal wird in dem Testweg, in dem die
Dämpfung bei dem Testobjekt ungefähr gleich einer Verstär
kung ist, gedämpft. An den Ausgängen des Aufhebungswegs
bzw. des Testweges werden das Aufhebungssignal und das ge
dämpfte Antwortsignal durch den Signalkombinierer kombi
niert, bevor sie an den Meßprozessor geliefert werden. Vor
teilhafterweise hebt das Aufhebungssignal einen Teil des
linearen Antwortteils oder den gesamten linearen Antwort
teil des Antwortsignals auf oder entfernt diesen, während
es den Verzerrungsteil des Antwortsignals beläßt. Durch
Aufheben des linearen Antwortsignals kann die vorliegende
Erfindung die Dynamikbereichanforderungen des Meßprozessors
verringern. Überdies kann ein Teil bzw. können alle der in
dem Eingangstestsignal aus der Signalquelle vorhandenen
nichtidealen Störsignale auf ein Signalkombinieren hin
ebenfalls durch das Aufhebungssignal aufgehoben werden.
Bei einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist
ein Verfahren zum Erweitern eines Dynamikbereichs einer
Messung, die an einem Testobjekt durchgeführt wird, vorge
sehen. Das Verfahren weist den Schritt des Teilens eines
Eingangstestsignals in ein erstes Signal und ein zweites
Signal auf. Das erste Signal tritt in einen Aufhebungsweg
ein, wo es phasenverschoben wird, um ein Aufhebungssignal
zu erzeugen. Das zweite Signal tritt in einen Testweg ein,
wo es an das Testobjekt angelegt wird, um ein Antwortsignal
zu erzeugen, das ein(en) Haupt- oder Linearantwortteil oder
-signal und ein(en) Verzerrungsantwortteil oder -signal
enthält. Das Antwortsignal wird daraufhin gedämpft. Das
Verfahren weist ferner den Schritt des Kombinierens des
Aufhebungssignals und des gedämpften Antwortsignals, um ein
Ausgangssignal zu erzeugen, auf. Der Schritt des Kombinie
rens des Aufhebungssignals mit dem gedämpften Antwortsignal
führt zu dem Ausgangssignal, bei dem der Haupt- oder Line
arantwortteil zum großen Teil aufgehoben oder in bezug auf
seinen Pegel zumindest stark reduziert ist, während der
Verzerrungsantwortteil vorteilhafterweise relativ wenig be
troffen ist. Somit kann das Niedrigpegelverzerrungsantwort
signal des Testobjekts unter Verwendung des Verfahrens der
vorliegenden Erfindung leichter gemessen werden.
Bei einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist
ein Meßsystem, das einen erweiterten Dynamikbereich und ei
ne verbesserte Meßgenauigkeit für Messungen von Niedrigpe
gelverzerrungssignalen, die durch ein Testobjekt erzeugt
werden, vorgesehen. Das Meßsystem weist eine Signalquelle
zum Erzeugen eines Eingangstestsignals, eine Vorrichtung
zum Erweitern eines Dynamikbereichs und einen Meßprozessor
zum Verarbeiten eines Ausgangssignals aus der Vorrichtung
auf. Die Dynamikbereicherweiterungsvorrichtung weist ein
Eingangstor und ein Ausgangstor auf. Ein Ausgang der Si
gnalquelle ist mit dem Eingangstor der Vorrichtung verbun
den, und ein Eingang des Meßprozessors ist mit dem Aus
gangstor der Vorrichtung verbunden. Die Vorrichtung weist
einen Signalteiler auf, der einen Eingang und zwei Ausgänge
aufweist. Die Vorrichtung weist ferner einen Aufhebungsweg,
bei dem ein Eingang mit dem ersten Ausgang des Signaltei
lers verbunden ist, und einen Testweg auf, bei dem ein Ein
gang mit dem zweiten Ausgang des Signalteilers verbunden
ist. Die Vorrichtung weist ferner einen Signalkombinierer
auf, bei dem ein erster Eingang mit einem Ausgang des Auf
hebungswegs verbunden ist und ein zweiter Eingang mit einem
Ausgang des Testwegs und einem Ausgang verbunden ist.
Die Vorrichtung zum Erweitern eines Dynamikbereichs emp
fängt das Eingangstestsignal von der Signalquelle, und der
Signalteiler teilt das Signal in zwei Signale. Ein erstes
geteiltes Signal durchläuft den Aufhebungsweg, und ein
zweites geteiltes Signal durchläuft den Testweg, wo das
Testobjekt zum Zwecke einer Messung eingebracht wird. Das
zweite geteilte Signal wird an das Testobjekt in dem Test
weg angelegt. Das Testobjekt erzeugt ein Antwortsignal, das
an dem Ausgang des Testweges gedämpft wird. Das erste ge
teilte Signal wird phasenverschoben, um an dem Ausgang des
Aufhebungsweges ein Aufhebungssignal zu erzeugen. Das Auf
hebungssignal und das gedämpfte Antwortsignal von dem Test
weg werden in dem Signalkombinierer kombiniert, um an dem
Ausgangstor der Vorrichtung ein Ausgangssignal zu erzeugen.
Das Ausgangssignal von der Vorrichtung wird durch den Meß
prozessor empfangen. Der Meßprozessor nimmt das Ausgangssi
gnal an und mißt die Niedrigpegelverzerrungssignale in dem
Ausgangssignal.
Die bzw. das Dynamikbereicherweiterungsvorrichtung,
-verfahren und -system der vorliegenden Erfindung sind zu
einem Breitbandbetrieb fähig. Eine Prototypvorrichtung und
ein Prototypsystem wurden mit einem Nennfrequenzbereich von
DC - 8 GHz konstruiert. Bei der vorliegenden Erfindung be
steht jedoch keine Beschränkung eines solchen Frequenzbe
reichs. Überdies können die bzw. das Dynamikbereicherweite
rungsvorrichtung, -verfahren und -system den Bedarf an
Hochleistungssignalquellen und Hochleistungsmeßprozessoren
(z. B. Spektrumanalysatoren) verhindern, während sie es
dennoch ermöglichen, daß Messungen mit hoher Genauigkeit
und mit einem hohen dynamischen Bereich durchgeführt werden
können.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden
Zeichnungen, bei denen gleiche Bezugszeichen gleiche struk
turelle Elemente bezeichnen, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A ein Blockdiagramm eines herkömmlichen Meßsystems
des Standes der Technik;
Fig. 1B ein Diagramm eines Zweitonmeßergebnisses des Sy
stems der Fig. 1A;
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Dynamikbereicherweite
rungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung, wo
bei ein Testobjekt in dieselbe eingebracht ist;
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer Dynamikbereicherweite
rungsvorrichtung der Fig. 2, ohne daß das Testob
jekt in dieselbe eingebracht ist;
Fig. 4 ein Blockdiagramm eines Meßsystems und ein bevor
zugtes Ausführungsbeispiel der Dynamikbereicher
weiterungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 ein Diagramm von Meßergebnissen, die mit einer
bzw. einem Prototyp-
Dynamikbereicherweiterungsvorrichtung und -system
der Fig. 4 für ein Testobjekt genommen wurden;
Fig. 6 ein Blockdiagramm eines Verfahrens einer Dynamik
bereicherweiterung der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 eine Hauptbildschirmanzeige einer Benutzer
schnittstelle für ein Steuerprogramm, das in Ver
bindung mit der Dynamikbereicherweiterungsvor
richtung der vorliegenden Erfindung verwendet
wird;
Fig. 8 eine Nullabgleichbildschirmanzeige einer Benut
zerschnittstelle für ein Steuerprogramm, das in
Verbindung mit der Dynamikbereicherweiterungsvor
richtung der vorliegenden Erfindung verwendet
wird; und
Fig. 9 einen Leistungswobbelungsbildschirm einer Benut
zerschnittstelle für ein Steuerprogramm, das in
Verbindung mit der Dynamikbereicherweiterungsvor
richtung der vorliegenden Erfindung verwendet
wird.
Die vorliegende Erfindung ist eine neuartige Vorrichtung
und ein neuartiges Verfahren zum Erweitern des Dynamikbe
reichs von Meßsystemen, insbesondere von denjenigen Syste
men, die für die Messung und Charakterisierung von Geräten
verwendet werden, die bei Kommunikations- und damit verbun
denen Signalübertragungssystemen verwendet werden. Die bzw.
das Dynamikbereicherweiterungsvorrichtung, -system und
-verfahren (Dynamikbereicherweiterung = DRE = dynamic range
extension) der vorliegenden Erfindung verwenden einen Vor
wärtsansatz, um einen Teil oder ein ganzes Linearantwortsi
gnal von einem Antwortsignal, das durch ein Durchleiten ei
nes Testsignals durch ein Testobjekt (DUT) erzeugt wurde,
zu beseitigen. Durch ein Beseitigen oder ein teilweises Be
seitigen des Linearantwortsignals ermöglichen die Vorrich
tung, das System und das Verfahren der vorliegenden Erfin
dung genaue Messungen extrem kleiner Störsignale oder Ver
zerrungen, die durch das DUT erzeugt werden. Diese Verzer
rungen sind in vielen Fällen in Gegenwart des Linearant
wortsignals nicht erfaßbar oder zumindest schwer auszuma
chen. Zudem wird ein Teil der oder werden alle der diversen
Störsignale, die durch eine Signalquelle oder durch andere
Elemente, die in dem Meßsystem verwendet werden, erzeugt
werden, durch die Vorrichtung und das Verfahren der vorlie
genden Erfindung beseitigt, wodurch die Meßgenauigkeit wei
ter verbessert wird. Aufgrund ihres Beseitigens oder ihres
teilweisen Beseitigens von beeinträchtigenden Signalen aus
dem DUT-Antwortsignal erweitert die vorliegende Erfindung
effektiv den Dynamikbereich eines gegebenen Meßsystems.
Fig. 2 veranschaulicht ein Blockdiagramm einer Dynamikbe
reicherweiterungsvorrichtung (DRE-Vorrichtung) 100 der vor
liegenden Erfindung. Die DRE-Vorrichtung 100 weist einen
Signalteiler 102, einen Signalkombinierer 104, einen Aufhe
bungsweg 110 und einen Testweg oder DUT-Weg 120 auf. Der
Aufhebungsweg 110 ist ein Signalweg, der einen ersten Aus
gang des Signalteilers 102 mit einem ersten Eingang des Si
gnalkombinierers 104 verbindet. Der DUT-Weg 120 ist ein Si
gnalweg, der einen zweiten Ausgang des Signalteilers 102
mit einem zweiten Eingang des Signalkombinierers 104 ver
bindet.
Vorzugsweise ist der Signalteiler 102 ein passiver Gleich
phasen-Gleichleistungsverteiler, und der Signalkombinierer
104 ist ein passiver Gleichphasen-
Gleichleistungskombinierer. Stärker bevorzugt ist der Si
gnalteiler 102 entweder ein 3-dB-Leistungsteiler oder ein
6-dB-Leistungsteiler, und der Signalkombinierer ist entwe
der ein 3-dE-Leistungsteiler oder ein 6-dE-Leistungsteiler.
Die Wahl, ob entweder ein 3-dB-Leistungsteiler oder ein 6-
dB-Leistungsteiler für entweder den Signalteiler 102 oder
den Signalkombinierer 104 zu verwenden ist, hängt zum gro
ßen Teil von dem DUT und der durchgeführten Messung ab. Im
allgemeinen wird ein 3-dB-Leistungsteiler für den Signal
teiler 102 bevorzugt, wenn das DUT unter Verwendung eines
großen Testsignals mit niedriger Verzerrung getrieben wer
den muß. Ähnlich wird ein 3-dB-Leistungsteiler für den Si
gnalkombinierer 104 bevorzugt, wenn die Empfindlichkeit der
Messung von höchster Wichtigkeit ist. Alternativ dazu kann
ein 6-dB-Leistungsteiler für eine Verwendung als Signaltei
ler 102 bevorzugt sein, wenn das DUT eine gute Eingangsim
pedanzübereinstimmung erfordert. Überdies weisen 6-dB-
Leistungsteiler oft eine breitere Betriebsfrequenz auf als
3-dB-Teiler und können deshalb in manchen Fällen bevorzugt
sein. Ein Fachmann wäre ohne weiteres in der Lage, ohne
übermäßiges Experimentieren zwischen einem 3-dB-
Leistungsteiler und einem 6-dB-Leistungsteiler für den Si
gnalteiler 102 und den Signalkombinierer 104 zu wählen.
Ferner würde ein Fachmann ohne weiteres eine Anzahl von zu
dem Signalteiler 102 und dem Signalkombinierer 104 funktio
nal äquivalenten Geräten erkennen, die bei der DRE 100 ver
wendet werden könnten. All diese funktional äquivalenten
Geräte werden als in den Schutzbereich der vorliegenden Er
findung fallend betrachtet.
Der DUT-Weg 120 weist ein Dämpfungsglied 122 auf. Vorzugs
weise ist das Dämpfungsglied 122 ein variables Dämpfungs
glied oder ein Stufendämpfungsglied 122, das einen ein
stellbaren Dämpfungsbereich aufweist. Der einstellbare
Dämpfungsbereich des Dämpfungsglieds 122 weist einen Maxi
malwert auf, der vorzugsweise gleich einer erwarteten Line
arantwortverstärkung des DUT ist oder über dieselbe hinaus
geht. Das DUT wird während eines Tests an einem Punkt, der
dem Dämpfungsglied 122 vorausgeht, in den DUT-Weg 120 ein
gebracht. Der Aufhebungsweg 110 weist einen Phasenschieber
112 auf. Vorzugsweise ist der Phasenschieber 112 variabel
und kann so eingestellt werden, daß er einen Nennphasenver
schiebungswert oder eine elektrische Länge für den Aufhe
bungsweg 110 von 180 Grad bei einer Betriebsmittenfrequenz
des DUT bereitstellt. Das DUT kann zum Zweck einer Meßsy
stemkalibrierung durch einen verlustarmen Jumper entnommen
und ersetzt werden, wie in dem in Fig. 3 veranschaulichten
Blockdiagramm gezeigt. Während einer Kalibrierung wird das
Dämpfungsglied 122 entweder entnommen und es wird ein Jum
per eingebracht oder auf einen 0-db-Dämpfungspegel einge
stellt.
Wenn sie in einem Meßsystem verwendet wird, ist der Eingang
der DRE 100 mit einer Signalquelle verbunden, während der
Ausgang der DRE 100 mit einem Meßprozessor verbunden ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel der DRE 100 ist der Eingang
der DRE 100 der Eingang des Signalteilers 102, und der Aus
gang der DRE 100 ist der Ausgang des Signalkombinierers
104. Die Signalquelle erzeugt ein Eingangssignal S. Das
Eingangssignal S durchläuft die DRE 100, und das sich erge
bende Signal wird empfangen und durch den Meßprozessor ver
arbeitet (d. h. gemessen).
Im Betrieb wird das durch die Signalquelle erzeugte Ein
gangssignal S an den Eingang der DRE 100 angelegt. Das Si
gnal S wird in ein Paar aus Signalen St und Sc geteilt.
Vorzugsweise sind die beiden Signale St und Sc jeweils
Gleichphasen-Gleichleistungsreproduktionen voneinander. In
dem Aufhebungsweg 110 wird das Signal Sc bei einer Mitten
frequenz fs des Signals S infolge eines Durchlaufens des
Phasenschiebers 112 um 180 Grad phasenverschoben oder pha
senverzögert, wodurch es zu einem phasenverschobenen Signal
Sc* wird, das in den Signalkombinierer 104 eintritt. Das
Testsignal St durchläuft das DUT und das Dämpfungsglied
122, wobei es zu dem verzerrten Testsignal St* wird. In dem
Testweg 120 umfaßt das Signal St* ein Linearantwortsignal,
das zu St proportional ist, und ein nichtlineares oder Ver
zerrungsantwortsignal Sd. Das nichtlineare Antwortsignal Sd
weist all die durch die Nichtlinearitäten des DUT erzeugten
Störsignale auf. Das Signal St* wird in dem Kombinierer 104
mit dem phasenverschobenen Signal Sc* kombiniert. Das kom
binierte Signal (Sc* + St*) wird daraufhin durch den Meß
prozessor gemessen. Durch Kombinieren der Signale Sc* und
St* wird ein Teil des oder der gesamte Linearantwortsignal
teil von St* beseitigt oder aufgehoben, was ein Signal hin
terläßt, das zu dem Verzerrungsantwortsignal Sd weitgehend
proportional ist.
Zu Erörterungszwecken betrachte man ein Signal S, das eine
Sinuskurve mit einer einzelnen Frequenz fs ist. Wenn das
Signal S an die DRE 100 der vorliegenden Erfindung angelegt
wird, wird das phasenverschobene Signal Sc* durch folgendes
wiedergegeben:
Sc* = -S = -St (1)
Desgleichen wird St* durch folgendes wiedergegeben:
St * = (St ..GDUT + Sd) ÷ GDämpf. (2)
wobei GDUT die lineare Verstärkung des DUT ist, GDämpf. die
Dämpfung des Dämpfungsglieds ist und Sd ein durch das DUT
erzeugtes Verzerrungssignal ist. Wenn die Dämpfung GDämpf.
des Dämpfungsglieds 122 gleich der Verstärkung GDUT des DUT
eingestellt wird, wird das Ausgangssignal So an dem Ausgang
der DRE 100 durch folgendes wiedergegeben:
So = St* + Sc* = (St ..GDUT ÷ GDämpf.)
(Sd ÷ GDämpf.) - St = Sd ÷ GDämpf. (3)
Wie durch die Gleichung (3) gezeigt ist, ist das Ergebnis
des Betriebs der DRE 100 an einem Eingangssignal S die
vollständige Aufhebung des linearen Signals (St ..GDUT), was
das Ausgangssignal So hinterläßt, das zu dem Verzerrungssi
gnal Sd des DUT proportional ist. Vorteilhafterweise sind
die in dem Eingangssignal S gefundenen nichtidealen Signal
komponenten sowohl St* als auch Sc* gemeinsam und tendieren
deshalb dazu, sich ebenfalls aufzuheben.
Wie bei vielen Tests der realen Welt ist das Signal S nicht
eine Einzelfrequenzsinuskurve, und die Gleichheit der Glei
chung (1) ist durch eine Annäherung ersetzt. Da in diesem
Fall Sc* nur ungefähr gleich -St ist, ergibt sich lediglich
eine teilweise Aufhebung des Linearantwortsignals. Vorteil
hafterweise verbessert jedoch sogar eine gewisse Aufhebung
des Linearantwortsignals den Dynamikbereich der Messung.
Somit ist die DRE 100 der vorliegenden Erfindung für eine
breite Palette von Schmalband- bis Breitbandmessungen nütz
lich, einschließlich, aber nicht ausschließlich, ACPR.
Fig. 4 veranschaulicht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der DRE 100' der vorliegenden Erfindung in dem Meßsystem
300 der vorliegenden Erfindung. Für die Erfindung weist das
Meßsystem 300 eine Signalquelle 140, die DRE 100, 100' und
einen Meßprozessor 150 auf. Die Signalquelle 140 kann eine
beliebige Einrichtung zum Erzeugen eines geeigneten Ein
gangssignals für einen gegebenen Test des DUT sein, ein
schließlich, aber nicht ausschließlich, eines Mikrowellen
signalgenerators, eines Synthetisierers oder eines Genera
tors eines willkürlichen Signalverlaufs. Der Meßprozessor
150 kann eine beliebige Einrichtung zum Messen eines DUT
sein, die für einen gegebenen Test geeignet ist, ein
schließlich, aber nicht ausschließlich, eines Leistungsmes
sers, eines Bitfehlerratentesters und eines Spektrumanaly
sators.
Die DRE 100' des bevorzugten Ausführungsbeispiels weist ei
nen Signalteiler 102 und einen Signalkombinierer 104 auf,
wie bei der DRE 100, und weist ferner einen Vorverstärker
106, einen Aufhebungsweg 110', einen DUT-Weg 120' und einen
rauscharmen Verstärker (LNA; LNA = low noise amplifier) 108
auf. Der Vorverstärker 106 ist zwischen das Eingangstor der
DRE 100' und den Eingang des Signalteilers 102 geschaltet.
Der LNA 108 ist zwischen den Ausgang des Signalkombinierers
104 und das Ausgangstor der DRE 100' geschaltet.
Für die DRE 100' ist der Vorverstärker 106 vorzugsweise ein
Leistungsverstärker. Wie Fachleuten hinreichend bekannt
ist, ist ein Leistungsverstärker ein Verstärker, der spezi
fisch entworfen wurde, um hohe Leistungspegel bei einer mi
nimalen Verzerrung an seinem Ausgangstor zu erzeugen. Der
Vorverstärker 106 kompensiert Systemverluste und ermöglicht
es, daß das DUT durch ein Signal eines höheren Pegels ge
trieben wird, als es für eine gegebene Signalquelle 140
eventuell möglich wäre. Der LNA 108 wird verwendet, um die
Rauschzahl (NE; NF = noise figure) des Meßprozessors 150 zu
verringern. Ein Reduzieren der NF des Meßprozessors 150
verringert das mit den Messungen zusammenhängende Grundrau
schen und trägt dazu bei, den Dynamikbereich der Messung zu
erhöhen.
Der Aufhebungsweg 110' weist die Elemente des Aufhebungs
wegs 110 auf und weist ferner ein Dämpfungsglied 114 und
einen Schalter 116 auf. Ein Eingang des Dämpfungsglieds 114
ist mit einem Ausgang des Phasenschiebers 112 verbunden.
Ein Ausgang des Dämpfungsglieds 114 ist mit einem Eingang
des Schalters 116 verbunden. Ein Ausgang des Schalters 116
ist mit dem ersten Eingang zu dem Signalkombinierer 104
verbunden. Der Schalter 116 leitet entweder ein Signal von
seinem Eingang zu seinem Ausgang ("ein") oder sperrt ein
Hindurchtreten des Signals ("aus").
Vorzugsweise ist der Phasenschieber 112 ein mechanischer
Phasenschieber, der auch als Leitungsdehner ("Linestrea
eher") bekannt ist. Die Verwendung eines mechanischen Pha
senschiebers 112 ist wünschenswert, da ein derartiger Pha
senschieber passiv ist und deshalb nicht zu Störsignalen
oder Verzerrungen beiträgt oder dieselben erzeugt.
Das Dämpfungsglied 114 ist vorzugsweise ein variables Dämp
fungsglied. Stärker bevorzugt ist das variable Dämpfungs
glied 114 ein variables, mechanisches Dämpfungsglied, da
derartige passive Geräte bei herkömmlichen Meßleistungspe
geln kein starkes nichtlineares Verhalten aufweisen. Vor
teilhafterweise sind mechanische Dämpfungsglieder auch da
für bekannt, daß sie eine sehr stabile und wiederholbare
Einrichtung zum Einbringen einer Dämpfung in einen Signal
weg sind. Überdies weist das variable Dämpfungsglied 114
vorzugsweise einen kontinuierlich einstellbaren Dämpfungs
wert auf, der von ca. 0 dB bis 3 dB reicht. Ein variables
Dämpfungsglied 114 mit einem Dämpfungsbereich von 0 dB bis
1 dB kann ebenfalls verwendet werden. Das variable Dämp
fungsglied 114 wird verwendet, um eine Feinamplitudensteue
rung des Aufhebungssignals Sc* zu liefern.
Vorzugsweise ist der Schalter 116 entweder ein einpoliger
Ein-/Aus-Schalter (SPST; SPST = single pole single throw)
oder ein einpoliger Umschalter (SPDT; SPDT = single pole
double throw). Bei einem Ausführungsbeispiel, das einen
SPST-Schalter 116 verwendet, ist es vorzuziehen, daß ein
angepaßter Schalter verwendet wird. Ein angepaßter Schalter
ist einer, der für seinen Eingang und Ausgang Internabstim
mungselemente aufweist, so daß eine gute Impedanzüberein
stimmung sowohl an dem Eingang als auch dem Ausgang auf
rechterhalten wird, unabhängig davon, ob der Schalter "ein"
oder "aus" ist.
Bei dem in Fig. 4 veranschaulichten bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel ist der Schalter 116 ein SPDT-Schalter, der
ein erstes geschaltetes Tor, das dem Eingang des Schalters
116 entspricht, und ein gemeinsames Tor, das dem Ausgang
des Schalters 116 entspricht, aufweist. Überdies weist der
Aufhebungsweg 110' bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel,
das den SPDT-Schalter 116 verwendet, ferner eine angepaßte
Last 117 auf. Die angepaßte Last 117 ist mit einem zweiten
geschalteten Eingangstor des SPDT-Schalters 116 verbunden.
Stärker bevorzugt ist der SPDT-Schalter 116 ein angepaßter
Schalter, der eine an die innere Impedanz angepaßte Last
aufweist, die alle nichtverbundenen Tore abschließt.
Wenn der SPDT-Schalter 116 "ein" ist, wird eine Verbindung
hergestellt, und es existiert ein Signalweg zwischen dem
ersten geschalteten Tor und dem gemeinsamen Tor. Wenn der
SPDT-Schalter 116 "aus" ist, wird eine Verbindung herge
stellt, und es liegt ein Signalweg zwischen dem zweiten ge
schalteten Tor und dem gemeinsamen Tor vor. Wenn der SPDT-
Schalter 116 also "aus" ist, wird verhindert, daß Signale
den Aufhebungsweg 110' durchlaufen, und dem ersten Eingang
des Signalkombinierers 114 wird eine Last mit angepaßter
Impedanz vorgelegt. Die durch den Schalter 116 bereitge
stellte "Ein/Aus"-Funktionalität ist während einer Kali
brierung nützlich.
Vorzugsweise umfaßt der Aufhebungsweg 110' auch einen ex
ternen Zeitverzögerungskompensierungsjumper 118 zum Hinzu
fügen weiterer Komponenten, beispielsweise eines weiteren
Phasenschiebers (nicht gezeigt), oder einer Länge einer
Übertragungsleitung zu dem Aufhebungsweg 110'. Der Jumper
118 wird überwiegend verwendet, um zu ermöglichen, daß Län
gen einer Übertragungsleitung zu dem Aufhebungsweg 110'
hinzugefügt werden, so daß sowohl der Testweg 120' als auch
der Aufhebungsweg 110' ungefähr gleiche elektrische Längen
aufweisen, die die Auswirkungen des Phasenschiebers 112
ausschließen. Ein Hinzufügen eines Teils einer Übertra
gungsleitung anstatt des Jumpers 118 ermöglicht ein Messen
von in einer Entfernung angeordneten DUTs. Ein Beispiel ei
nes in einer Entfernung angeordneten DUT ist ein Waferprüf
system, bei dem lange Kabel in der Regel verwendet werden,
um das DUT mit dem Testweg 120' zu verbinden.
Fachleute werden erkennen, daß dieselbe Funktionalität, die
durch den oben beschriebenen Aufhebungsweg 110' bereitge
stellt wird, durch eine Anzahl von Einrichtungen und/oder
Elementkombinationen erreicht werden kann. Insbesondere ist
die Reihenfolge der Elemente, die den Aufhebungsweg 110'
bilden, nicht kritisch. Alle Permutationen der relativen
Reihenfolge des Phasenschiebers 112, des Dämpfungsglieds
114 und des Schalters 116 werden als in den Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung fallend betrachtet. Eine Ele
mentfunktionalität kann unter Verwendung mehrerer Geräte
anstelle eines oder mehrerer der Elemente des oben be
schriebenen Aufhebungswegs 110' verwirklicht werden. Bei
spielsweise könnten zwei Dämpfungsglieder, wobei eines dem
Phasenschieber 112 vorgeschaltet und eines demselben nach
geschaltet ist, das Dämpfungsglied 114 ersetzen und funk
tional äquivalent zu demselben sein. Diese alternativen
Konfigurationen des Aufhebungswegs 110' können verwendet
werden, ohne die Gesamtfunktionalität oder den Gesamtbe
trieb des Aufhebungswegs 110' zu ändern und fallen in den
Schutzbereich der Erfindung.
Überdies sollte bemerkt werden, daß das Dämpfungsglied 114
als Alternative in dem Testweg 120' statt in dem Aufhe
bungsweg 110' angeordnet sein könnte und immer noch in den
Schutzbereich der vorliegenden Erfindung fallen würde. Das
Dämpfungsglied 114 ist vorzugsweise in dem Aufhebungsweg
110' angeordnet, da diese Position die Auswirkung, die das
Dämpfungsglied 114 auf die Empfindlichkeit des Meßsystems
hat, minimiert. Zudem minimiert ein Anordnen des Dämpfungs
glieds 114 in dem Aufhebungsweg 110' die nachteilige Wir
kung, die eine mangelnde Dämpfungsgliedübereinstimmung
(schlechter Welligkeitsfaktor des Dämpfungsglieds 114) auf
das DUT und die Messung desselben haben könnte.
Ein Signal Sc, das von dem Signalteiler 102 in den Aufhe
bungsweg 110' eintritt, durchläuft den Jumper 118 und tritt
in den Phasenschieber 112 ein. Der Phasenschieber 112 fügt
dem Signal Sc eine Phasenverschiebung oder Phasenverzöge
rung hinzu. Das phasenverschobene Signal durchläuft darauf
hin das Dämpfungsglied 114 und tritt als das Signal Sc*
hervor. In dem "Ein"-Zustand ist der Schalter 116 konfigu
riert, um einen Durchtritt von Signalen von dem Eingang zu
dem. Ausgang zu ermöglichen, so daß das Signal Sc* zu dem
ersten Eingangstor des Signalkombinierers 104 weitergeht.
In dem "Aus"-Zustand blockiert der Schalter 116 den Durch
tritt des Signals Sc*. Wenn der Schalter 116 ein angepaßter
Schalter ist, führt der "Aus"-Zustand dazu, daß das Signal
Sc* durch die angepaßte Last, die in dem Schalter 116 vor
liegt, absorbiert wird. Wenn der Schalter 116 der SPDT-
Schalter 116 ist und sich in dem "Aus"-Zustand befindet,
werden jegliche Signale, die von dem Signalkombinierer 104
in den Aufhebungsweg 110' eintreten können, mit der ange
paßten Last 117 verbunden und durch dieselbe absorbiert.
Der DUT-Weg 120' weist das oben beschriebene Dämpfungsglied
122 des Wegs 120 auf (als das "Ausgangs"-Dämpfungsglied 122
für die DRE-Vorrichtung 100' bezeichnet), vorzugsweise ein
Stufendämpfungsglied auf, und weist ferner ein Eingangs
dämpfungsglied 124, ebenfalls vorzugsweise ein Stufendämp
fungsglied, einen ersten gekoppelten Signaldetektor 126,
einen zweiten gekoppelten Signaldetektor 128 und bei einem
Ausführungsbeispiel einen optionalen Kalibrierungsjumper
130 auf. Der zweite Ausgang des Signalteilers 102 ist mit
einem Eingang des Eingangsdämpfungsglieds 124 verbunden.
Ein Ausgang des Eingangsdämpfungsglieds 124 ist mit einem
Eingang des ersten gekoppelten Signaldetektors 126 verbun
den. Ein Ausgang des zweiten gekoppelten Signaldetektors
128 ist optional mit einem ersten Tor des Kalibrierungsjumpers
130 verbunden, während ein zweites Tor des Jumpers 130
optional mit dem Eingang des Ausgangsdämpfungsglieds 122
verbunden ist. Das Ausgangstor des Ausgangsdämpfungsglieds
122 ist mit dem zweiten Eingang des Signalkombinierers 104
verbunden. Das DUT ist zwischen den Ausgang des ersten ge
koppelten Signaldetektors 126 und den Eingang des zweiten
gekoppelten Signaldetektors 128 geschaltet.
Vorzugsweise ist das Eingangsdämpfungsglied 124 ein mecha
nisches Dämpfungsglied. Das Eingangsdämpfungsglied 124 wird
verwendet, um den Eingangsleistungspegel des Signals St,
das verwendet wird, um das DUT zu treiben, einzustellen. In
vielen Fällen kann es sein, daß die Signalquelle 140 nicht
in der Lage ist, Signale bei einem optimalen Leistungspegel
zu erzeugen, oder nicht die Fähigkeit besitzt, den erzeug
ten Signalpegel auf gesteuerte Weise mit niedriger Verzer
rung zu variieren. Das Eingangsdämpfungsglied 124 bewerk
stelligt diese Aufgabe und tut dies, ohne eine Verzerrung
hinzuzufügen. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
das Eingangsdämpfungsglied 124 ein Stufendämpfungsglied
auf, das eine Dämpfungsstufengröße von 1 dB aufweist. Bei
einem anderen (nicht gezeigten) Ausführungsbeispiel weist
das Eingangsdämpfungsglied 124 ein mechanisches Stufendämp
fungsglied 124a, das 1-dB-Dämpfungsschritte über einen Be
reich von 0 bis 11 dB liefert, und ein geschaltetes Dämp
fungsglied 124b auf, das eine auswählbare 10-dB- oder Null
dämpfung liefert. Die Kombination des Stufendämpfungsglieds
124a und des geschalteten Dämpfungsglieds 124b liefert eine
kontinuierliche Dämpfungsbereichabdeckung von 0 bis 21 dB.
Fachleute erkennen ohne weiteres, daß auch andere Dämp
fungswerte und Konfigurationen des Eingangsdämpfungsglieds
124 möglich sind. Alle derartigen Konfigurationen und Dämp
fungswerte liegen innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung.
Der erste gekoppelte Signaldetektor 126 wird verwendet, um
den Gesamtleistungspegel von Signalen, die in das DUT ein
treten, zu überwachen. Der zweite gekoppelte Signaldetektor
128 wird verwendet, um den Gesamtleistungspegel von Signa
len, die aus dem DUT austreten, zu überwachen. Die Verstär
kung des DUT kann bestimmt werden, indem der durch den er
sten Detektor 126 gemessene Leistungspegel von dem durch
den zweiten Detektor 128 gemessenen Leistungspegel subtra
hiert wird. Vorzugsweise weisen die gekoppelten Detektoren
126, 128 jeweils einen 16-dB-Richtungskoppler und einen
Breitbandleistungsdetektor auf. Der Richtungskoppler ist
ausgerichtet, um Signale abzutasten, die in einer Vorwärts
richtung in dem DUT-Weg 120' von dem Signalteiler 102 zu
dem Signalkombinierer 104 wandern. Der optionale Jumper 130
ermöglicht die Einbringung zusätzlicher Elemente, bei
spielsweise eines zusätzlichen Dämpfungsglieds, in den DUT-
Weg 120' nach dem DUT.
Vorzugsweise ist das Ausgangsdämpfungsglied 122 ein mecha
nisches Dämpfungsglied. Das Ausgangsdämpfungsglied 122 wird
verwendet, um den Leistungspegel des Signals St*, wie oben
beschrieben, einzustellen. Wie das Eingangsdämpfungsglied
124 bewerkstelligt das mechanische Ausgangsdämpfungsglied
122 diese Aufgabe, ohne eine Verzerrung hinzuzufügen. Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Ausgangsdämp
fungsglied 122 ein Stufendämpfungsglied auf, das eine Dämp
fungsschrittgröße von 1 dB aufweist. Bei einem anderen Aus
führungsbeispiel weist das Ausgangsdämpfungsglied 122 ein
Stufendämpfungsglied 122a und ein geschaltetes Dämpfungs
glied 122b (nicht gezeigt) auf. Das Stufendämpfungsglied
122a ist ein mechanisches Dämpfungsglied, das Dämpfungs
schritte von 1 dB über einen Bereich von 0 bis 11 dB lie
fert. Das geschaltete Dämpfungsglied 122b liefert eine
wählbare Dämpfung von 0 dB oder 10 dB. Die Kombination des
Stufendämpfungsglieds 122a und des geschalteten Dämpfungs
glieds 122b liefert eine kontinuierliche Dämpfungsbereich
abdeckung von 0 bis 21 dB. Fachleute erkennen ohne weite
res, daß auch andere Dämpfungswerte und Konfigurationen des
Ausgangsdämpfungsglieds 122 möglich sind. Alle derartigen
Konfigurationen und Dämpfungswerte fallen in den Schutzbe
reich dieser Erfindung.
Ein Signal St, das von dem Leistungsteiler 102 in den DUT-
Weg 120' eintritt, durchläuft das Eingangsstufendämpfungs
glied 124, in dem es um den Dämpfungsbetrag, der in dem
Eingangsdämpfungsglied 124 gewählt wurde, gedämpft wird.
Daraufhin tastet der erste gekoppelte Detektor 126 das Si
gnal ab. Das Signal durchläuft das DUT, dessen Ausgangssi
gnal das Signal St* ist. Das Signal St* wird daraufhin
durch den zweiten gekoppelten Detektor 128 abgetastet, wo
nach es optional den optionalen Kalibrierungsjumper 130
durchläuft und durch das Ausgangsdämpfungsglied 122 ge
dämpft wird. Das Signal St*, das gedämpft wurde, tritt dar
aufhin in das zweite Eingangstor des Signalkombinierers 104
ein, wo es mit dem Aufhebungssignal Sc*, wie oben beschrie
ben, kombiniert wird.
Wie oben beschrieben wurde, weisen der Aufhebungsweg 110'
und der Testweg 120' jeweils ungefähr dieselbe Verstärkung
auf, idealerweise zum Zwecke eines optimalen Verhaltens.
Mit anderen Worten wird das den Testweg 120' durchlaufende
Signal um einen Betrag gedämpft, der gleich der ungefähren
Verstärkung des DUT plus jeglicher Verlust, der dem Aufhe
bungsweg 110' zugeordnet ist (in der Regel ~1 dB), ist.
Die Dämpfung in dem Testweg 120' wird durch das Eingangs
dämpfungsglied 124 und das Ausgangsdämpfungsglied 122 ge
liefert, wobei ein Teil der Dämpfung durch das Eingangs
dämpfungsglied 124 und der Rest der Dämpfung durch das Aus
gangsdämpfungsglied 122 geliefert wird. Überdies wird die
Verteilung der Dämpfung zwischen dem Eingangsdämpfungsglied
124 und dem Ausgangsdämpfungsglied 122 oft während einer
gegebenen Messung variiert.
Beispielsweise beinhaltet eine Messung, wie z. B. des ACPR,
ein Wobbeln oder Variieren der Eingangsleistung des Ein
gangssignals S von einem niedrigen Pegel zu einem hohen Pe
gel. Wenn die Eingangsleistung des Signals S auf einem
niedrigen Pegel ist, ist es bevorzugt, daß der Großteil der
Dämpfung durch das Eingangsdämpfungsglied 124 geliefert
wird. Wenn der Großteil der Dämpfung durch das Eingangs
dämpfungsglied 124 geliefert wird, minimiert dies die Aus
wirkung, die die Dämpfung auf das Verzerrungssignal Sd in
dem DUT-Ausgangssignal St* hat und minimiert ferner die
Rauschzahl, wie sie durch den Meßprozessor 150 gesehen
wird, wodurch die Meßempfindlichkeit maximiert wird. Wenn
die Eingangsleistung des Signals S andererseits auf hohen
Pegeln ist, ist es bevorzugt, daß das Ausgangsdämpfungs
glied 122 den Großteil der Dämpfung liefert. Wenn der Groß
teil der Dämpfung durch das Ausgangsdämpfungsglied 122 ge
liefert wird, minimiert dies den Leistungspegel des Signals
S, das durch die Signalquelle 140 erzeugt werden muß, und
minimiert die Verzerrung, die aufgrund hoher Leistungspegel
des Eingangssignals S durch den Vorverstärker 106 erzeugt
wird. Wenn überdies das Ausgangsdämpfungsglied 122 den
Großteil der Dämpfung liefert, besteht eine verringerte
Chance, daß der LNA 108 gesättigt wird und Verzerrungspro
dukte erzeugt, die Verzerrungsprodukte des DUT verschleiern
könnten.
Eine Übertragung von Dämpfung von dem Eingangsdämpfungs
glied 124 zu dem Ausgangsdämpfungsglied 122 während eines
Leistungswobbelns kann allmählich oder abrupt erfolgen. Das
heißt, daß bei jedem Leistungspegel des Signals S den bei
den Dämpfungsgliedern 124, 122 ein unterschiedlicher Dämp
fungsbetrag zugeteilt werden kann oder daß die Dämpfungs
werte der beiden Dämpfungsglieder bei einem oder mehreren
vorbestimmten Leistungspegeln während des Wobbelns geändert
werden können.
Bei der DRE 100' wird die Verstärkung des DUT unter Verwen
dung des ersten gekoppelten Detektors 126 und des zweiten
gekoppelten Detektors 128 bestimmt. Der Unterschied zwi
schen einer durch den zweiten Detektor 128 gemessenen Si
gnalleistung und einer bei dem ersten Detektor 126 gemesse
nen Signalleistung, wobei das DUT in den Testweg 120' ein
gebracht ist und in demselben arbeitet, ist ungefähr gleich
der Verstärkung des DUT.
Für ein optimales Aufhebungsverhalten, insbesondere bei mo
dulierten Signalen S, wird die DRE 100' vor einem Einbrin
gen eines DUT und vor einem Durchführen einer Messung kali
briert. Als Teil der Kalibrierung werden die gekoppelten
Detektoren 126, 128 kalibriert, und es wird eine Nachschla
getabelle erzeugt. Die Nachschlagetabelle bezieht die Si
gnalleistung des Signals S auf die gemessene Signalleistung
an jedem der Detektoren 126, 128. Um die Nachschlagetabelle
zu erzeugen, werden an dem Detektor 126 für diverse Lei
stungspegel des Signals S, die den Gesamtbereich von Lei
stungspegeln des Signals S, die bei der Messung zu verwen
den sind, umfassen, Ablesungen aufgezeichnet. Ein kurzer
Teil einer verlustarmen Übertragungsleitung wird dann an
stelle des DUT eingebracht, und der Vorgang des Aufzeich
nens von Ablesungen wird für den Detektor 128 wiederholt.
Nachdem die Nachschlagetabelle erzeugt wurde, die den Lei
stungspegel des Signals S auf den an den Detektoren 126,
128 gemessenen bezieht, kann die Messung durchgeführt wer
den.
Zudem ist es im allgemeinen nützlich, den Leistungspegel
des Ausgangssignals So an dem Meßprozessor 150 zu messen
und aufzuzeichnen, wobei der Aufhebungsweg 110' deaktiviert
oder "gebrochen" ("aus") ist. Der Aufhebungsweg 110' wird
durch ein Schalten des SPDT-Schalters 116 deaktiviert, der
art, daß das gemeinsame Tor des SPDT-Schalters 116 mit der
Abstimmungslast 117 verbunden ist, anstatt mit dem ersten
geschalteten Eingangstor verbunden zu sein, wie es der Fall
ist, wenn der Aufhebungsweg 110' aktiviert (,,ein") ist.
Diese Leistungspegelinformationen werden während eines Si
gnalnullabgleichsteils der Messung, im folgenden ausführli
cher beschrieben, verwendet.
Eine Prototyp-DRE 100' wurde konstruiert und getestet. Für
die Prototyp-DRE 100' waren die Richtungskoppler und die
Detektoren der gekoppelten Detektoren 126, 128 Richtungs
koppler von 1-26 GHz, 16 dB, die von Krytar, Sunnyvale,
CA, USA, hergestellt wurden, und Koaxialdetektoren HP33330,
die von Hewlett-Packard, Palo Alto, CA, USA, hergestellt
wurden. Der LNA 108 wies drei Serien-Parallel-Verstärker
TC205P HBT (DC-15 GHz) mit einer Gesamtverstärkung zwischen
25 dB und 30 dB, hergestellt von dem Microwave Technology
Center (MWTC) des Unternehmens Agilent Technologies, Palo
Alto, CA, auf. Der Vorverstärker 106 weist einen Verstärker
TC700 auf, gefolgt von einem Verstärker TC724, die beide
von MWTC hergestellt wurden.
Das Meßsystem 300 des bevorzugten Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung, das bei der Prototyp-DRE 100' ver
wendet wurde, wies eine Signalquelle 140 vom Modell ESG-D,
die von Agilent Technologies, Palo Alto, CA, hergestellt
wurde, einen von Agilent Technologies, Palo Alto, CA, her
gestellten Spektrumanalysator HP8565E, für den Meßprozessor
150 auf, und es wurde eine Datenerfassungs-
/Schaltungseinheit HP34970A, die von Agilent Technologies,
Palo Alto, CA, hergestellt wurde, verwendet, um die gekop
pelten Detektoren 126, 128 zu überwachen.
Die ESG-D-Signalquelle 140 war ausgelegt, um ein Signal S
zu erzeugen, das sich für ein Breitbandcodemultiplex
zugriffstesten (W-CDMA-Testen) eignet. Eine Nachbarkanal
leistungsverhältnismessung (ACPR-Messung) wurde an einem
Breitbandverstärker, Modellnummer AH11, der von Watkins
Johnson, San Jose, CA, hergestellt wurde, durchgeführt. Die
ACPR-Messungen wurden mit und ohne die Verwendung der Pro
totyp-DRE 100' der vorliegenden Erfindung durchgeführt. Die
Ergebnisse der Messungen sind in Fig. 5 als Diagramm von
Meßdaten veranschaulicht.
In Fig. 5 entspricht eine mit "ACPR ohne DRE" bezeichnete
Kurve Daten, die ohne die Verwendung der DRE 100' der vor
liegenden Erfindung genommen wurden. Eine zweite Kurve in
Fig. 5, die mit "ACPR mit DRE" bezeichnet ist, entspricht
ACPR-Daten, die unter Verwendung der Prototyp-DRE 100' ge
nommen wurden. Die mit der Prototyp-DRE 100' genommenen Da
ten sind bezüglich denen, die ohne die DRE 100' genommen
wurden, beträchtlich verbessert. Die festgestellte Verbes
serung ist das Ergebnis des erhöhten Dynamikbereichs, der
durch die Verwendung der DRE 100, 100' der vorliegenden Er
findung bereitgestellt wird. In der Tat wurde bei dieser
Messung eine Verbesserung des Dynamikbereichs von über 25
dB erreicht. Andere Messungen, bei denen die Prototyp-DRE
100' verwendet wurde, ergeben Signalaufhebungen von über 60
dB, was zu typischen oder erwarteten Dynamikbereichverbes
serungen von über 30 dB führt.
Das volle Ausmaß der Dynamikbereichverbesserung, die mit
der Verwendung der DRE 100, 100' erzielt werden kann, hängt
von einer Vielzahl von Faktoren ab, einschließlich des Typs
des gemessenen DUT, der durchgeführten Messung, der Gesamt
bandbreite der Messung und der Menge an Aufwand, der be
trieben wird, um die Parameter der DRE 100, 100' zu opti
mieren. Man stellte fest, daß Dynamikbereichverbesserungen
und Aufhebungen von 40-60 dB sogar für Signale mit rela
tiv breitem Band erzielt werden können.
Bei einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein
Verfahren 200 zum Erweitern des Dynamikbereichs eines Meß
systems zum Messen von Niedrigpegelsignalverzerrungen, die
durch eine DUT erzeugt wurden, vorgesehen. Ein Blockdia
gramm des Verfahrens 200 ist in Fig. 6 veranschaulicht.
Das Verfahren 200 der vorliegenden Erfindung weist den
Schritt des Teilens 202 eines Eingangssignals S in ein Paar
von Signalen St und Sc auf. Wie oben beschrieben wurde,
sind die Signale St und Sc vorzugsweise jeweils Gleichlei
stungs-Gleichphasenreproduktionen voneinander. Das Verfah
ren 200 weist ferner den Schritt des Phasenverschiebens 204
des Signals Sc um 80 Grad, um ein Aufhebungssignal Se* zu
erzeugen, auf. Das Verfahren 200 weist ferner den Schritt
des Anlegens 206 des Signals St an das DUT, um ein Signal
St* zu erzeugen, das eine lineare Komponente und eine Ver
zerrungskomponente aufweist, auf; und den Schritt des Dämp
fens 208 des Signals St*. Das Verfahren 200 weist ferner
den Schritt des Kombinierens 210 des phasenverschobenen
Aufhebungssignals Sc* mit dem gedämpften DUT-Ausgangssignal
St*, um ein Ausgangssignal So zu erzeugen, auf. Das Signal
So ist überwiegend die Verzerrungskomponente des DUT-
Ausgangssignals, da der Schritt 210 des Kombinierens von
Sc* und St* wirkt, um die lineare Komponente des DUT-
Ausgangssignals St* aufzuheben. Vorteilhafterweise tendiert
der Schritt des Kombinierens 210 auch dazu, in dem Ein
gangssignal S gefundene, nichtideale Signalkomponenten auf
zuheben, da diese sowohl St* als auch Sc* gemein sind.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Verfahrens
200 der vorliegenden Erfindung weist das Verfahren 200 den
Schritt des Kalibrierens 212 der Meßsystemhardware auf,
vorzugsweise vor dem Schritt 202 des Teilens des Eingangs
signals. Der Schritt des Kalibrierens 212 erzeugt Daten,
die verwendet werden, um Leistungspegel, Dämpfungswerte
einzustellen und um Messungen, die an dem Ausgangssignal So
durchzuführen sind, zu korrigieren. Der Schritt des Kali
brierens 212 weist den Schritt des Erzeugens 212a einer
Nachschlagetabelle auf. Um die Nachschlagetabelle zu erzeu
gen, wird eine Reihe von Signalleistungspegeln des Ein
gangssignals S. die in einem Meßzyklus zu verwenden sind,
erzeugt, und Signalleistungspegel vor und nach dem DUT wer
den gemessen, um die Leistungspegelmeßdaten zu erzeugen.
Die Leistungspegelmeßdaten von vor und nach der Einbringung
des DUT in den Testweg 120' werden wiederum verwendet, um
die Nachschlagetabelle zu erzeugen. Die Nachschlagetabelle
wird in Verbindung mit Messungen verwendet, die genommen
wurden, als das DUT in das Meßsystem eingebracht war, um
die DUT-Verstärkung zu bestimmen und um davon die Dämpfung
zu bestimmen, die während des Schritts des Dämpfens 208 an
zulegen ist. Der Schritt des Kalibrierens 212 weist ferner
den Schritt des Nullabgleichens 212b der linearen Komponen
te des Ausgangssignals So auf. Der Schritt des Nullabglei
chens 212b weist ein Einstellen der Phasenverschiebung des
Schritts des Phasenverschiebens 204 und ein Einstellen der
Dämpfung des Schritts des Dämpfens 208, um den Leistungspe
gel der linearen und anderer unerwünschter Komponenten des
Ausgangssignals So zu minimieren, auf. Während des Schritts
des Kalibrierens 212 kann auch eine Prüfung durchgeführt
werden, um zu bestimmen, ob eine Komponente in dem Meßsy
stem übersteuert wird.
Man betrachte beispielsweise den Fall, bei dem die gekop
pelten Detektoren 126, 128 der DRE 100' der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, um die Signalleistungspegel vor
und nach dem DUT zu messen. In den meisten Fällen wird der
durch einen Detektor erfaßbare Minimalleistungspegel durch
ein Detektordiodengrundrauschen eingestellt. Für viele
praktische Breitbanddetektoren beträgt der Minimallei
stungspegel ungefähr -25 dBm, wenn ein 16-dB-Koppler ver
wendet wird, wie bei der vorliegenden Erfindung. Für dieses
Beispiel sei angenommen, daß ein durch die Detektoren 126,
128 erfaßbarer Maximalleistungspegel +20 dBm beträgt. Wäh
rend des Schritts des Kalibrierens 212 wird eine Nachschla
getabelle erzeugt, die diesen Bereich von Signalpegeln ab
deckt. Signalpegel außerhalb dieses Bereichs werden gehand
habt, indem eine polynomische Funktion an die Meßdaten von
der Nachschlagetabelle angepaßt wird, und daraufhin unter
Verwendung der angepaßten Funktion eine Extrapolation be
züglich des gewünschten Leistungspegels durchgeführt wird.
Um mit dem Beispiel fortzufahren, wird die Nachschlageta
belle erzeugt, indem die durch jeden der Detektoren 126,
128 erfaßte Leistung für diverse Leistungspegel des Ein
gangssignals S gemessen wird. In der Regel werden die Lei
stungspegel durch die Detektoren 126, 128 bei Intervallen
von 0,25 dB über den Gesamtbereich von Leistungspegeln des
Eingangssignals S gemessen. Es können auch größere Inter
valle als 0,25 dB verwendet werden, da Zwischenwerte unter
Verwendung einer Interpolation mit ausreichender Genauig
keit aus den gemessenen Daten berechnet werden können. Es
stellte sich heraus, daß eine Interpolation mit Leistungs
intervallen, die größer sind als 1 dB, gut funktioniert.
Die gemessenen Daten werden in einem Array in einem Compu
terspeicher gespeichert. Es werden sowohl für den ersten
Detektor 126 als auch für den zweiten Detektor 128 gemesse
ne Daten genommen. Es wird eine Annahme zugrunde gelegt,
daß die Verzerrung, die in den durch den zweiten Detektor
128 gemessenen Leistungspegeln vorliegt, die Leistungspe
gelmessung nicht beträchtlich beeinträchtigt. Dies ist eine
vernünftige Annahme, da Verzerrungssignale typischer DUTs
im allgemeinen 10 dB bis 20 dB unter dem Wert der linearer
Komponenten liegen. Da der Meßprozessor 150 Verzerrungssi
gnale mißt, werden ihre Pegel unter Verwendung von Informa
tionen über den Verlust und die Verstärkung von Elementen
zwischen dem DUT und dem Eingang des Meßprozessors 150 im
allgemeinen wieder auf den DUT-Ausgang bezogen.
Bei einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die DRE 100,
100' durch eine Computersteuerung gesteuert werden, die ein
in dem Computerspeicher gespeichertes Computerprogramm aus
führt. Das Prototypsteuerprogramm wird unter Verwendung von
Visual Engineering Environment von Agilent Technologies,
Santa Rosa, CA (Agilent VEE), geschrieben. Diese visuelle
Programmierumgebung ist für Instrumentensteuerungsanwendun
gen optimiert. Programmiersprachen, beispielsweise C/C++,
Visual Basic oder eine Vielzahl anderer Programmierspra
chen, könnten verwendet werden, um die Funktionalität des
Steuerprogramms zu implementieren. Ein Fachmann erkennt oh
ne weiteres, ohne übermäßiges Experimentieren, eine geeig
neste Programmiersprache zum Implementieren des Steuerpro
gramms.
Das Steuerprogramm ist für W-CDMA-ACPR-Messungen ausgelegt.
Das Softwareprogramm umfaßt jedoch allgemeine Verfahrensab
läufe, die auf eine große Vielzahl von Anwendungen der DRE
100, 100' über ein W-CDMA-ACPR-Testen hinaus anwendbar
sind. Als solches sind nachstehende Bezugnahmen auf W-CDMA-
ACPR-Messungen lediglich veranschaulichend und sollen den
Schutzbereich des Steuerprogramms oder seiner Verwendung
mit bei DRE 100, 100' der vorliegenden Erfindung nicht be
schränken.
Durch eine Hostcomputer-Eingabe/Ausgabeschnittstelle ist,
funktioniert das Steuerprogramm, um diverse Komponenten der
DRE 100', beispielsweise den SPDT-Schalter 116, die Ein
stellungen des Eingangsdämpfungsglieds 124, des Ausgangs
dämpfungsglieds 122, einzustellen, und steuert Bedingungen
und Einstellungen der Signalquelle 140 und des Meßprozes
sors 150. Zudem zeichnet das Steuerprogramm Daten von der
durchgeführten Messung auf und zeigt die Ergebnisse der
Messung an. Das Programm ist in einer Schnittstelle einer
schrittweisen interaktiven Messung für den Benutzer oder
die Bedienperson organisiert und liefert eine solche. Die
Grundmeßsequenz umfaßt ein Definieren gewünschter Meßbedin
gungen (z. B. Häufigkeiten, Leistungspegel, Meßinkremente
usw.), ein Durchführen notwendiger Kalibrierungen (z. B.
gekoppelter Detektoren) und ein Interagieren mit der Be
dienperson, um eine gewünschte Signalaufhebung durch eine
interaktive Nullabgleichsoperation zu erhalten (z. B. Ein
stellen einer Phasenverschiebung und Amplitude für eine Op
timal-Linearantwort-Aufhebung). Nachdem die Bedienperson
diese vorbereitenden Funktionen abgeschlossen hat, drückt
die Bedienperson "GO" und das Programm stellt automatisch
die Bedingungen der Signalquelle 140, der Dämpfungsglieder
124, 122 der DRE 100', des Meßprozessors 150 und anderer
Elemente ein, um die Messung zu bewerkstelligen. Bei einer
ACPR-Messung geht das Programm schrittweise durch die ange
forderten Leistungspegel des Eingangssignals S und präsen
tiert die berechneten "Ergebnisdaten", wenn jedes Meßinkre
ment abgeschlossen ist. Wenn der Meßzyklus abgeschlossen
ist, können die Ergebnisdaten unter Verwendung des Pro
gramms in Dateien gespeichert, gedruckt oder mit anderen
gespeicherten Dateidaten verglichen werden.
Das ACPR-Steuerprogramm weist eine Mehrzahl von Benutzer
schnittstellen zum Eingeben von benutzerselektierten Para
metern und zum Einsehen von Meßergebnissen auf. Das Steuer
programm weist ferner Algorithmen auf, die einen Meßprozeß
implementieren, einschließlich eines Kalibrierungsprozes
ses, der in der Regel einer tatsächlichen Messung voraus
geht.
Die benutzerselektierten Parameter des Steuerprogramms sind
in dem Hauptbildschirm einer Graphikbenutzerschnittstelle,
die durch das Steuerprogramm vorgesehen ist, integriert.
Ein Beispiel des Hauptbildschirms mit dem Titel "W-CDMA
ACPR Test System for Amplifiers" ("W-CDMA-ACPR-Testsystem
für Verstärker") ist in Fig. 7 veranschaulicht. Die benut
zerselektierten Parameter des Hauptbildschirms umfassen
Eingaben wie beispielsweise eine Leistungswobbeleingabe und
eine Mittenfrequenzeingabe. Die Hauptbildschirmbenutzer
schnittstelle umfaßt auch Bedienpersonsteuerungen, wie z. B.
eine Taste "Programm ausführen", eine Taste "Daten an
zeigen", eine Taste "erweiterte Optionen", eine Taste
"Dämpfungsglieder einstellen", eine Taste "Diode kalibrie
ren", eine Taste "Parken und Spielen", eine "Hilfe"-Taste
und eine Taste "Beenden".
Die Eingabe Leistungswobbeln ermöglicht es einem Benutzer,
den Leistungsschrittparameter für die ACPR-Messung ein
zugeben. Das ACPR-Steuerprogramm ist eingerichtet, um die
Eingangs- oder Ausgangsleistung des DUT standardmäßig zu
wobbeln. Der Benutzer gibt die Minimalleistungs-, Maximal
leistungs- und Leistungsschrittparameter ein und gibt an,
ob die Parameter einem DUT-Eingangs- oder einem
-Ausgangsleistungspegel entsprechen. Die Eingabe Mittenfre
quenz ermöglicht es dem Benutzer, die Mittenfrequenz eines
Hauptkanals bei der ACPR-Messung zu spezifizieren. Die VEE-
Software mißt das W-CDMA-ACPR in einer Bandbreite von 4,096
MHz, was einem W-CDMA-Standardkanalabstand von 5 MHz ent
spricht. Nachdem die Mittenfrequenz spezifiziert ist, be
stimmt die Software benachbarte obere und untere Kanäle.
Der Benutzer wird durch das Steuerprogramm aufgefordert, zu
bestätigen, daß die Detektoren 126, 128 für die ausgewählte
Mittenfrequenz kalibriert wurden und daß die spezifizierten
Leistungspegel in der Eingabe Leistungswobbeln eingestellt
wurden. Eine Kurvenanpassung wird für Leistungspegel und
Frequenzen verwendet, die keinen Einträgen in der gespei
cherten Kalibrierungstabelle für jeden Detektor 126, 128
entsprechen.
Im allgemeinen wird bei den Daten in den Kalibrierungsta
bellen eine Extrapolation verwendet, wenn gemessene Werte
von einem Detektor außerhalb des Kalibrierungstabellenbe
reichs fallen. Ein Polynom einer hohen Ordnung wird an die
ursprünglichen Kalibrierungsdaten kurvenmäßig angepaßt und
verwendet, um Leistungspegel in einer Extrapolation zu
schätzen. Vorzugsweise werden die Detektoren über den ge
samten Bereich erwarteter Leistungspegel und Frequenzen ka
libriert. Eine Interpolation wird bei den Daten in der Ka
librierungstabelle verwendet, wenn der gemessene Wert von
einem Detektor zwischen Kalibrierungsdatenpunkte in der Ta
belle fällt. Die interpolierten Daten werden von einem Po
lynom einer hohen Ordnung, der an die ursprünglichen Kali
brierungsdaten kurvenmäßig angepaßt ist, berechnet. Der Be
nutzer hat die Option, zu untersuchen, wie gut die polyno
mische Gleichung, durch Kurvenanpassung erzeugt, zu den Da
ten paßt. Die Taste Dioden kalibrieren umfaßt ein Unterme
nü, das es Benutzern ermöglicht, graphische Darstellungen
von gemessenen als Funktion von berechneten Antworten ein
zusehen. Wenn der Benutzer eine Kalibrierungsdatei auf
weist, die die gemessenen Leistungspegel derselben umfaßt,
ist die Meßgenauigkeit sehr hoch und wird eher durch den
Meßprozessor begrenzt als durch die Interpolation von Daten
in der Kalibrierungsdatentabelle.
Ein Drücken der Taste Programm ausführen leitet eine Meßse
quenz ein. Die Taste Daten anzeigen liest zuvor gemessene
Daten aus Datendateien, die durch das Computersteuersystem
gespeichert sind, und zeigt diese an. An einer einzigen
graphische Darstellung, die durch diese Funktion erzeugt
wurde, können bis zu sechs Spuren oder unabhängige Daten
sätze angezeigt werden. Die Taste Erweiterte Optionen er
möglicht es dem Benutzer, eine etwas feinere Steuerung dar
über zu haben, wie Messungen durchgeführt werden. Bei
spielsweise kann der Benutzer auswählen, ob bei den ACPR-
Messungen der obere oder der untere Nachbarkanal verwendet
wird. Der obere Kanal ist der Standardkanal.
Die Taste Dämpfungsglied einstellen konfiguriert die In
strumente und ermöglicht es dem Benutzer, das Eingangsdämp
fungsglied 124 und das Ausgangsdämpfungsglied 122 zu steu
ern. Zudem versetzt die Taste Dämpfungsglied einstellen den
Benutzer in die Lage, den SPDT-Schalter 116 und andere Kom
ponenten des Meßsystems 300 überwiegend für Fehlersuchzwec
ke zu steuern. Die Taste Dioden kalibrieren ermöglicht es
dem Benutzer, die Detektoren 126, 128 zu kalibrieren. Die
Detektoren 126, 128 müssen für jeden Frequenz- und Modula
tionstyp leistungskalibriert sein. Das Ergebnis der Kali
brierung wird in einer ASCII-Testdatei, die nominal als de
tector_calibration.txt. bezeichnet wird, gespeichert. Die
Taste Parken & Spielen richtet die Meßsystemelemente für
einen benutzerspezifizierten DUT-Ausgangsleistungspegel ein
und zeigt die ATPR-Meßergebnisse an. Diese Taste ermöglicht
ein Feinabstimmen des DUT zum Zwecke einer optimalen Lei
stungsfähigkeit. In der Praxis kann ein Einstellen oder
Feinabstimmen des DUT die Aufhebung verschlechtern und kann
somit die ACPR-Messung verfälschen. Das Meßsystem 300 ver
sucht automatisch zu erfassen, wann solche DUT-
Einstellungen die Meßgenauigkeit beeinträchtigen könnten,
und fordert den Benutzer auf, vor einem Fortschreiten die
Aufhebung neu einzustellen. Die Hilfe-Taste liefert dem Be
nutzer einen gewissen Anweisungstext, während die Taste Be
enden zu einem Verlassen des Steuerprogramms führt.
Nachdem die Taste Programm ausführen durch einen Benutzer
gedrückt wurde, beginnt die Steuerprogrammoperation ein
Steuern der DRE 100, 100', und ein Meßzyklus beginnt. Wäh
rend der Operation werden an der VEE-Tafel (d. h. Benutzer
schnittstellenanzeige) Meldungen angezeigt, die den Fort
schritt der Messung anzeigen. Beispielsweise wird eine Mel
dung, die angibt, daß das System gerade den Ausgangsverlust
und/oder die Ausgangsverstärkung bestimmt, zu einem geeig
neten Zeitpunkt in dem Meßzyklus angezeigt (z. B. Nach
richt: "Bestimme Systemausgangsverlust/-verstärkung"). Das
Steuerprogramm kann auch über den Meßprozessor 150 den
Fortschritt der Messung anzeigen, wie beispielsweise bei
einem Spektrumanalysator. Die Absicht der Meldungen besteht
darin, den Benutzer über den Fortschritt der Messung auf
dem laufenden zu halten, da manche Meßzyklen eine relativ
lange Dauer aufweisen können.
Die Steuerprogrammoperation beginnt mit einem Bestimmen,
wie viele Steuerleitungen der Eingangs-
/Ausgangsdämpfungsglieder 124, 122 und Detektoren 126, 128
konfiguriert sind. Das Steuerprogramm bestimmt daraufhin
die Verstärkung des Vorverstärkers 106 und des LNA 108.
Daraufhin wird durch das Programm eine Schätzung der DUT-
Verstärkung durchgeführt, indem teilweise Informationen von
den Detektoren 126, 128 verwendet werden, und das Programm
versucht, das Nullabgleichen der Signalleistung in dem
Hauptkanal des W-CDMA-ACPR zu erreichen. Der Begriff
"Nullabgleichen", wie er hierin verwendet wird, bezieht
sich auf einen Prozeß, durch den die Leistung in einem
Hauptkanal des W-CDMA-ACPR auf einen niedrigen Pegel, vor
zugsweise ungefähr Null, verringert wird, indem die diver
sen steuerbaren Elemente der DRE 100, 100' eingestellt wer
den.
Nachdem das Steuerprogramm versucht hat, einen Nullabgleich
der DUT-Verstärkung durchzuführen, wird es dem Benutzer er
möglicht, das Nullabgleichen feinabzustimmen. Eine Benut
zerschnittstellenanzeige, die als ein Hauptkanal-
Nullabglleich-Bildschirm bezeichnet wird, wird dem Benutzer
präsentiert, was den Benutzer in die Lage versetzt, die Am
plitude und die Phase der Signale in dem DUT-Weg 120, 120'
und dem Aufhebungsweg 110, 110' in einem Versuch, das
Nullabgleichen zu verbessern, einzustellen. Die Hauptkanal-
Nullabgleich-Bildschirmbenutzer-Schnittstellenanzeige ist
in Fig. 8 veranschaulicht. Der Benutzer kann das Nullab
gleichen, das durch das Programm erreicht wurde, entweder
akzeptieren oder versuchen, das Nullabgleichen unter Ver
wendung von Steuerungen, die durch den Hauptkanal-
Nullabgleich-Bildschirm bereitgestellt werden, zu verbes
sern.
Der Hauptkanal-Nullabgleich-Bildschirm liefert mehrere
Steuerungen und Tools zum Ermöglichen eines manuellen Null
abgleichens durch den Benutzer. Das Aufhebung-Meßgerät ist
ein durch den Nullabgleichbildschirm bereitgestelltes Tool,
das eine Angabe des Ausmaßes liefert, in dem die Hauptka
nalleistung einem Nullabgleich unterzogen wurde. Farben an
dem Aufhebungsmeßgerät dienen als grobe Angabe für den Be
nutzer, wieviel Aufwand auf die Aufhebung verwendet werden
sollte. Die Farbe Rot wird verwendet, um anzugeben, daß die
Aufhebung gering ist und die resultierenden Meßergebnisse
wahrscheinlich ebenfalls gering sein werden. Gelb an dem
Aufhebungsmeßgerät gibt an, daß in manchen Fällen die er
zielte Aufhebung oder der erzielte Nullabgleich ausreichend
ist, wohingegen Grün angibt, daß der Benutzer in den mei
sten Fällen genug Aufhebung erreicht hat. Zudem wird jedes
mal, wenn eine "Farbgrenze" überschritten wird, eine Mel
dung oben an dem Aufhebungsmeßgerät angezeigt, die angibt,
ob der Benutzer weiterhin versuchen sollte, das
Hauptkanalsignal (Träger) einem Nullabgleich zu
unterziehen, oder ob er mit der Messung fortfahren sollte.
Es wird darauf hingewiesen, daß das Aufhebung-Meßgerät le
diglich ein ungefährer Indikator ist, der verwendet werden
kann, um den manuellen Nullabgleichungsvorgang zu führen,
und daß eine Aufhebung oder ein Nullabgleichen stark von
dem DUT abhängig ist. Im allgemeinen gibt es bei dem Durch
führen einer Nullabgleichung oder Aufhebung für ACPR zwei
Ziele: i) eine Hauptkanalleistung zu minimieren oder zumin
dest zu reduzieren, so daß der LNA 108 und/oder der Meßpro
zessor 150 nicht übersteuert werden, und ii) zu versuchen,
den Beitrag von Verzerrungen oder Störsignalen der Quelle
140 zur Messung einer Nachbarkanalleistung zu eliminieren
oder zumindest zu minimieren. Das Aufhebung-Meßgerät ist
ein guter Indikator (i) der Hauptkanalleistung, jedoch
nicht des (ii) Verzerrungs- oder Störsignalpegels der Quel
le 140. Eine Bestimmung der Aufhebung der Verzerrung der
Quelle 140 wird oft durch Verwenden der Systemeinrichtungen
des Meßprozessors 150 bewerkstelligt. Wenn beispielsweise
ein Spektrumanalysator als der Meßprozessor 150 verwendet
wird, kann die Anzeige des Spektrumanalysators dazu verwen
det werden, ein Signalspektrum in dem benachbarten Kanal
anzuzeigen. Auf die Signalquelle 140 bezogene Verzerrungen
können oft durch Betrachten des Spektrums erfaßt werden.
Das letztendliche Ziel des Nullens liegt darin, ein relativ
"flaches" Nullabgleichen zu erzeugen, das so viel wie mög
lich von der Hauptkanalleistung entfernt, während es
gleichzeitig die in dem Nachbarkanal vorliegenden Verzer
rungen der Quelle 140 minimiert. In der Regel ist durch ei
ne Kombination aus automatischer und manueller Aufhebung
eine Hauptkanalleistungsaufhebung von 40 bis 50 dB erreich
bar.
Der DUT-Leistungswobbeln-Bildschirm der Benutzerschnitt
stelle zeigt diverse Aspekte des Meßvorgangs und liefert
dem Benutzer eine Angabe des Fortschreitens durch den Meß
zyklus. Der DUT-Leistungswobbeln-Bildschirm ist in Fig. 9
veranschaulicht. Ein Schiebemeßgerät, beispielsweise als
"Stromleistungsindikator" bezeichnet, unten links in der
Veranschaulichung der Fig. 9, gibt den Fortschritt des Meß
zyklus hin zum Abschluß an. Diverse während des Meßzyklus
durchgeführte Messungen werden periodisch angezeigt. Es
folgt eine kurze Beschreibung diverser angezeigter Parame
ter.
DUT Lein und DUT Laus geben DUT-Eingangs- bzw. Ausgangslei
stungspegel an. Es ist zu beachten, daß die angegebenen
Leistungspegel infolge eines Extrapolierens der Kalibrie
rungsdateidaten für die Detektoren 126, 128 niedriger oder
höher sein können als die durch das Programm und die DRE
100, 100' tatsächlich verwendeten. Wenn das Programm be
stimmt, daß eine Extrapolation erforderlich ist, wird der
Benutzer benachrichtigt. DUT Verstärkung gibt die kalku
lierte DUT-Verstärkung in dB an. Die angezeigte DUT-
Verstärkung wird aus DUT Verstärkung - DUT_Laus - DUT_Lein
berechnet. Das SYS-Grundrauschen zeigt eine Messung des Sy
stemgrundrauschens an. Dieser Parameter wird verwendet, um
Meßfehler von Signalen eines niedrigen Pegels zu korrigie
ren. Idealerweise ist SYS-Grundrauschen viel geringer als
die gemessene Nachbarkanalleistung. SYS-Grundrauschen wird
nach Bedarf aktualisiert, wenn das Meßsystem seinen Zustand
ändert. Beispielsweise kann das SYS-Grundrauschen aktuali
siert werden, wenn das Programm den Meßprozessor (z. B.
Spektrumanalysator) 150 anweist, seine Dämpfung, seinen Be
zugspegel oder seine Ausgangsdämpfungsglieder zu ändern.
Nachbarkanalleistung ist der gemessene Nachbarleistungspe
gel, einschließlich Systemrauschen. Korrig. Nachbarkanal
leistung ist der gemessene Nachbarkanalleistungspegel, der
bezüglich der Auswirkungen des Systemrauschens korrigiert
ist. Nachb.leist. @ DUT ist die korrigierte Nachbarkanal
leistung, die auf den DUT-Ausgang bezogen ist. ACPR ist die
unter Verwendung der Gleichung 4 b_erechnete Berechnung des
DUT-ACPR.
ACPR = -(DUT_Laus - Nachb._Leist._@_DUT) (4)
Immer wenn sich die Hardwarekonfiguration der DRE 100, 100'
oder des Meßsystems 300 ändert (z. B. Eingangsdämpfung wird
zu Ausgangsdämpfung geschaltet), wird der Benutzer veran
laßt, die Phase und Amplitude neu einzustellen, um ein ma
ximales Signal-Nullabgleichen zu erreichen.
Somit wurde eine bzw. ein neuartige(s) Dynamikbereicherwei
terungsvorrichtung 100, 100' und -verfahren 200 für ein
Meßsystem, und ein Meßsystem 300, das die Vorrichtung 100,
100' und das Verfahren 200 enthält, beschrieben. Man sollte
verstehen, daß die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
lediglich eine Veranschaulichung mancher der vielen spezi
fischen Ausführungsbeispiele sind, die die Prinzipien der
vorliegenden Erfindung repräsentieren. Natürlich können
Fachleute ohne weiteres zahlreiche andere Anordnungen kon
zipieren, ahne von dem Schutzbereich der vorliegenden Er
findung abzuweichen.
Claims (24)
1. Vorrichtung (100, 100') zum Erweitern des Dynamikbe
reichs von Messungen, die bezüglich eines Testobjekts
durchgeführt werden, wobei die Vorrichtung ein Vor
richtungseingangstor, das ein Eingangssignal von einer
Quelle aufnimmt, und ein Vorrichtungsausgangstor auf
weist, das ein Ausgangssignal an einen Meßprozessor
liefert, wobei die Vorrichtung folgende Merkmale auf
weist:
einen Signalteiler (102), der einen Tellereingang, ei nen ersten Tellerausgang und einen zweiten Telleraus gang aufweist;
einen Aufhebungsweg (110, 110'), der einen Aufhebungs eingang, der mit dem ersten Teilerausgang des Signal teilers (102) verbunden ist, und einen Aufhebungsaus gang aufweist, wobei der Aufhebungsweg (110, 110') ein Aufhebungssignal erzeugt;
einen Testweg (120, 120'), der einen Testeingang, der mit dem zweiten Teilerausgang des Signalteilers (102) verbunden ist, und einen Testausgang aufweist, wobei der Testweg für ein Einbringen des Testobjekts ausge legt ist; und
einen Signalkombinierer (104), der einen ersten Kombi nierereingang, der mit dem Aufhebungsausgang des Auf hebungswegs (110, 110') verbunden ist, einen zweiten Kombinierereingang, der mit dem Testausgang des Test wegs (120, 120') verbunden ist, und einen Kombinierer ausgang aufweist,
wobei das Aufhebungssignal einen Teil eines Antwortsi gnals, das durch das Testobjekt erzeugt wird, aufhebt.
einen Signalteiler (102), der einen Tellereingang, ei nen ersten Tellerausgang und einen zweiten Telleraus gang aufweist;
einen Aufhebungsweg (110, 110'), der einen Aufhebungs eingang, der mit dem ersten Teilerausgang des Signal teilers (102) verbunden ist, und einen Aufhebungsaus gang aufweist, wobei der Aufhebungsweg (110, 110') ein Aufhebungssignal erzeugt;
einen Testweg (120, 120'), der einen Testeingang, der mit dem zweiten Teilerausgang des Signalteilers (102) verbunden ist, und einen Testausgang aufweist, wobei der Testweg für ein Einbringen des Testobjekts ausge legt ist; und
einen Signalkombinierer (104), der einen ersten Kombi nierereingang, der mit dem Aufhebungsausgang des Auf hebungswegs (110, 110') verbunden ist, einen zweiten Kombinierereingang, der mit dem Testausgang des Test wegs (120, 120') verbunden ist, und einen Kombinierer ausgang aufweist,
wobei das Aufhebungssignal einen Teil eines Antwortsi gnals, das durch das Testobjekt erzeugt wird, aufhebt.
2. Vorrichtung (100, 100') gemäß Anspruch 1, bei der der
Aufhebungsweg (110, 110') einen Phasenschieber (112)
zwischen dem Aufhebungseingang und dem Aufhebungsaus
gang aufweist.
3. Vorrichtung (100, 100') gemäß Anspruch 2, bei der der
Testweg (120, 120') zwischen dem Testobjekt und dem
Testausgang des Testweges ein Ausgangsdämpfungsglied
(122) aufweist.
4. Vorrichtung (100, 100') gemäß einem der Ansprüche 1
bis 3, die ferner folgende Merkmale aufweist:
einen Vorverstärker (106) zwischen dem Vorrichtungs eingangstor und dem Teilereingang des Signalteilers (102); und
einen geräuscharmen Verstärker (108) zwischen dem Kom biniererausgang des Signalkombinierers (104) und dem Vorrichtungsausgangstor.
einen Vorverstärker (106) zwischen dem Vorrichtungs eingangstor und dem Teilereingang des Signalteilers (102); und
einen geräuscharmen Verstärker (108) zwischen dem Kom biniererausgang des Signalkombinierers (104) und dem Vorrichtungsausgangstor.
5. Vorrichtung (100') gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4,
bei der der Aufhebungsweg (110') ferner ein Dämpfungs
glied (114) zwischen dem Aufhebungseingang und dem
Aufhebungsausgang aufweist.
6. Vorrichtung (100') gemäß Anspruch 5, bei der das Dämp
fungsglied (114) ein mechanisch variables Dämpfungs
glied ist.
7. Vorrichtung (100') gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6,
bei der der Aufhebungsweg (110') ferner einen Schalter
(116) zwischen dem Aufhebungseingang und dem Aufhe
bungsausgang aufweist.
8. Vorrichtung (100') gemäß einem der Ansprüche 2 bis 7,
bei der der Aufhebungsweg (110') ferner einen Zeitver
zögerungsjumper (118) zwischen dem Aufhebungseingang
und dem Aufhebungsausgang aufweist, der für eine Ein
bringung zusätzlicher Komponenten in den Aufhebungsweg
(110') ausgelegt ist.
9. Vorrichtung (100') gemäß einem der Ansprüche 3 bis 8,
bei der der Testweg (120') ferner ein Eingangsdämp
fungsglied (124) zwischen dem Testeingang des Testwegs
und dem Testobjekt aufweist.
10. Vorrichtung (100') gemäß Anspruch 9, bei der das Ein
gangsdämpfungsglied (124) und das Ausgangsdämpfungs
glied (122) mechanische Stufendämpfungsglieder sind.
11. Vorrichtung (100') gemäß einem der Ansprüche 3 bis 10,
bei der der Testweg (120') ferner einen ersten gekop
pelten Detektor (126) zwischen dem Testeingang und dem
Testobjekt, und einen zweiten gekoppelten Detektor
(128) zwischen dem Testobjekt und dem Testausgang auf
weist, wobei der erste gekoppelte Detektor (126) und
der zweite gekoppelte Detektor (128) Signalleistungs
pegel an einem Eingang bzw. einem Ausgang des Testob
jekts erfassen.
12. Verfahren (200) zum Erweitern eines Dynamikbereichs
einer an einem Testobjekt durchgeführten Messung, wo
bei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
Teilen (202) eines Eingangssignals (S) in ein erstes Signal und ein zweites Signal;
Phasenverschieben (204) des ersten Signals, um ein Aufhebungssignal (Sc*) zu erzeugen;
Anlegen (206) des zweiten Signals an das Testobjekt, um ein Antwortsignal zu erzeugen, das einen Hauptteil und einen Verzerrungsteil aufweist;
Dämpfen (208) des Antwortsignals; und
Kombinieren des Aufhebungssignals und des Antwortsi gnals, um ein Ausgangssignal zu erzeugen, das den Ver zerrungsteil aufweist.
Teilen (202) eines Eingangssignals (S) in ein erstes Signal und ein zweites Signal;
Phasenverschieben (204) des ersten Signals, um ein Aufhebungssignal (Sc*) zu erzeugen;
Anlegen (206) des zweiten Signals an das Testobjekt, um ein Antwortsignal zu erzeugen, das einen Hauptteil und einen Verzerrungsteil aufweist;
Dämpfen (208) des Antwortsignals; und
Kombinieren des Aufhebungssignals und des Antwortsi gnals, um ein Ausgangssignal zu erzeugen, das den Ver zerrungsteil aufweist.
13. Verfahren gemäß Anspruch 12, bei dem das Aufhebungssi
gnal (Sc*) bei dem Schritt des Kombinierens den Haupt
teil des Antwortsignals aufhebt.
14. Verfahren gemäß Anspruch 12 oder 13, bei dem das erste
Signal und das zweite Signal Gleichphasen-
Gleichleistungsreproduktionen voneinander sind.
15. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 12 bis 14, bei dem
der Schritt des Dämpfens ferner ein Bestimmen einer
ungefähren Verstärkung des Testobjekts aufweist.
16. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 12 bis 15, das
ferner den Schritt eines Kalibrierens (212) von Lei
stungspegeln, einer Phasenverschiebung und einer Dämp
fung vor dem Schritt des Phasenverschiebens (204) und
dem Schritt des Dämpfens (208) aufweist.
17. Verfahren gemäß Anspruch 16, bei dem der Schritt des
Kalibrierens (212) folgende Schritte aufweist:
Erzeugen einer Nachschlagetabelle aus Signalleistungs pegeln, die vor und nach dem Testobjekt erzeugt wur den; und
Nullabgleichen einer linearen Komponente des Ausgangs signals.
Erzeugen einer Nachschlagetabelle aus Signalleistungs pegeln, die vor und nach dem Testobjekt erzeugt wur den; und
Nullabgleichen einer linearen Komponente des Ausgangs signals.
18. Verfahren gemäß Anspruch 17, bei dem der Schritt des
Nullabgleichens folgende Schritte aufweist:
Einstellen der Phasenverschiebung; und
Einstellen der Dämpfung.
Einstellen der Phasenverschiebung; und
Einstellen der Dämpfung.
19. Meßsystem (300), das einen erweiterten Dynamikbereich
und eine verbesserte Meßgenauigkeit aufweist, für Mes
sungen von Verzerrungssignalen eines niedrigen Pegels,
die durch ein Testobjekt erzeugt werden, wobei das
Meßsystem folgende Merkmale aufweist:
eine Signalquelle (140), die ein Eingangssignal er zeugt;
einen Meßprozessor (150), der eine Messung von Verzer rungssignalen eines niedrigen Pegels innerhalb eines Ausgangssignals durchführt; und
eine Dynamikbereicherweiterungsvorrichtung (100, 100') zwischen der Signalquelle (140) und dem Meßprozessor (150), wobei die Vorrichtung ein Vorrichtungseingangs tor zum Empfangen des Eingangssignals und ein Vorrich tungsausgangstor zum Liefern des Ausgangssignals auf weist, wobei die Vorrichtung ein Aufhebungssignal er zeugt, das einen Teil eines Antwortsignals, das durch das Testobjekt erzeugt wurde, aufhebt.
eine Signalquelle (140), die ein Eingangssignal er zeugt;
einen Meßprozessor (150), der eine Messung von Verzer rungssignalen eines niedrigen Pegels innerhalb eines Ausgangssignals durchführt; und
eine Dynamikbereicherweiterungsvorrichtung (100, 100') zwischen der Signalquelle (140) und dem Meßprozessor (150), wobei die Vorrichtung ein Vorrichtungseingangs tor zum Empfangen des Eingangssignals und ein Vorrich tungsausgangstor zum Liefern des Ausgangssignals auf weist, wobei die Vorrichtung ein Aufhebungssignal er zeugt, das einen Teil eines Antwortsignals, das durch das Testobjekt erzeugt wurde, aufhebt.
20. Meßsystem (300) gemäß Anspruch 19, bei dem die
Dynamikbereicherweiterungsvorrichtung (100, 100')
folgende Merkmale aufweist:
einen Signalteiler (102), der einen Teilereingang, ei nen ersten Teilerausgang und einen zweiten Telleraus gang aufweist;
einen Aufhebungsweg (110, 110'), der das Aufhebungssi gnal erzeugt, wobei der Aufhebungsweg einen Aufhe bungseingang, der mit dem ersten Teilerausgang des Si gnalteilers verbunden ist, und einen Aufhebungsausgang aufweist;
einen Testweg (120, 120'), der einen Testeingang, der mit dem zweiten Teilerausgang des Signalteilers ver bunden ist, und einen Testausgang aufweist, wobei der Testweg für die Einbringung des Testobjekts ausgelegt ist; und
einen Signalkombinierer (104), der einen ersten Kombi nierereingang, der mit dem Aufhebungsausgang des Auf hebungswegs verbunden ist, einen zweiten Kombi nierereingang, der mit dem Testausgang des Testwegs verbunden ist, und einen Kombiniererausgang aufweist,
wobei der Signalteiler zwischen dem Vorrichtungsein gangstor und den Aufhebungs- und Testeingängen ange ordnet ist und der Signalkombinierer zwischen den Auf hebungs- und Testausgängen und dem Vorrichtungsaus gangstor angeordnet ist.
einen Signalteiler (102), der einen Teilereingang, ei nen ersten Teilerausgang und einen zweiten Telleraus gang aufweist;
einen Aufhebungsweg (110, 110'), der das Aufhebungssi gnal erzeugt, wobei der Aufhebungsweg einen Aufhe bungseingang, der mit dem ersten Teilerausgang des Si gnalteilers verbunden ist, und einen Aufhebungsausgang aufweist;
einen Testweg (120, 120'), der einen Testeingang, der mit dem zweiten Teilerausgang des Signalteilers ver bunden ist, und einen Testausgang aufweist, wobei der Testweg für die Einbringung des Testobjekts ausgelegt ist; und
einen Signalkombinierer (104), der einen ersten Kombi nierereingang, der mit dem Aufhebungsausgang des Auf hebungswegs verbunden ist, einen zweiten Kombi nierereingang, der mit dem Testausgang des Testwegs verbunden ist, und einen Kombiniererausgang aufweist,
wobei der Signalteiler zwischen dem Vorrichtungsein gangstor und den Aufhebungs- und Testeingängen ange ordnet ist und der Signalkombinierer zwischen den Auf hebungs- und Testausgängen und dem Vorrichtungsaus gangstor angeordnet ist.
21. System (300) gemäß Anspruch 20, bei dem der Aufhe
bungsweg (110, 110') einen Phasenschieber (112) zwi
schen dem Aufhebungseingang und dem Aufhebungsausgang
aufweist und bei dem der Testweg ein Ausgangsdämp
fungsglied (122) zwischen dem Testobjekt und dem Test
ausgang des Testweges aufweist.
22. System (300) gemäß einem der Ansprüche 19 bis 21, das
ferner eine Computersteuerung zum Steuern des Be
triebs des Meßsystems aufweist.
23. System (300) gemäß einem der Ansprüche 19 bis 22, bei
dem der Meßprozessor (150) ein Spektrumanalysator
ist.
24. System (300) gemäß einem der Ansprüche 19 bis 23, bei
dem die Signalquelle ein Generator eines willkürli
chen Signalverlaufs ist.
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