DE10150520A1 - Elektrische Maschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine elektrische Maschine als Teil eines Direktantriebes, bestehend aus einer Anordnung von zusammensteckbaren Segmenten mit Spulen und ferromagnetischen Komponenten, wobei in den ferromagnetischen Komponenten gleichzeitig ein magnetischer Transversal- und Longitudinalfluss erzeugt wird. Die ferromagnetischen Komponenten besitzen dabei mindestens zwei Arme mit unterschiedlicher räumlicher Ausrichtung, von denen mindestens ein Arm mit Spule als Spulenkern (Zahn) und einer ohne Spule als Polelement ausgestattet ist. Diese so gebildeten Segmente werden so verbunden, dass auf ein Segment mit Zahn, alternierend bezüglich jeder räumlichen Ausrichtung der Arme, ein Segment mit einem Polelement folgt. Zum einen kann die elektrische Maschine im Falle einer eindimensionalen Ausrichtung der Segmente durch einen Rahmen umschlossen sein. Im Falle einer flächenhaften Ausgestaltung kann die Bewegung eines aufliegenden Schlittens in verschiedene Raumrichtungen ermöglicht werden, der beweglich entlang der elektrischen Maschine gelagert ist, und durch den magnetischen Fluss beschleunigt wird.
Description
Die Erfindung offenbart eine elektrische Maschine, bestehend aus einer Anordnung
von Segmenten mit Spulen und ferromagnetischen Komponenten, wobei jede fer
romagnetische Komponente mindestens einen Spulenteil umfasst, durch die ein
magnetischer Fluss in der ferromagnetischen Komponente erzeugt wird
(Transversalfluss).
Aus dem Stand der Technik sind Direktantriebe bekannt, die das magnetische
Transversalflussprinzip als Antrieb nutzen. Hierbei wird in einem, zumeist unbeweg
lichen Teil einer elektrischen Maschine ein Magnetfeld erzeugt (Stator), das auf ei
nen beweglichen, die elektrische Maschine umgebenden oder aufliegenden Schlit
ten oder kreisförmigen Rotor wirkt und diesen entlang der elektrischen Maschine
beschleunigt. Da die Kraftübertragung von der elektrischen Maschine auf dem
Schlitten bzw. Rotor über einen Luftspalt hinweg ohne Übertragungsglieder, wie z. B.
Getriebe oder Wellen, direkt erfolgt, werden diese Kombinationen aus elektrischer
Maschine und beweglichen Schlitten/Rotor Direktantriebe genannt.
In der DE 37 05 089 A1 werden elektrische Maschinen in Transversalflussausfüh
rung dargestellt, nämlich der Art, dass ein Strang einer Spule von einer Vielzahl von
Weicheisen hintereinander, in definierten Abständen, U-förmig umgeben ist und mit
an einem Rotor befindlichen Permanentmagneten erregt wird. Es entsteht dabei ein
magnetischer Fluss, quer zur Bewegungsrichtung des sich bewegenden Rotors, der
sogenannte Transversalfluss. Eine zweite Spule ist erforderlich, um mit der Hilfe der
Wechselspannung eine kontinuierliche Bewegung des Rotors zu erzeugen. Der Ro
tor muss zwischen den Strängen geführt werden.
Die DE 92 14 383.0 U1 beschreibt die Wirkungsweise des Transversalflusses einer
ähnlichen Vorrichtung, wobei die Z-förmige, alternierende, hintereinander erfolgende
Aufreihung der Weicheisen an zwei Spulensträngen, bei gegenüberliegender An
ordnung der Permanentmagnete, die auftretenden Querkräfte minimieren soll
(Kompensation der Kräfte). Mehrere Spulen hintereinander geschaltet, gestatten
durch die Erzeugung eines entsprechenden magnetischen Feldes die Bewegung
des Rotors.
Alle diese Ausführungen von elektrischen Maschinen mit Transversalfluss haben
einen wesentlichen Nachteil, nämlich den sehr hohen Anteil an Weicheisen sowie
der Tatsache, dass longitudinale magnetische Flüsse nicht genutzt werden.
Elektrische Maschinen mit magnetischem Longitudinalfluss sind z. B. aus der
EP 0 793 870 B1 bekannt. Hierbei wird durch konstruktive Merkmale, wie z. B. der Breite
der spulenumwickelten Weicheisen (Zähne) oder der relativen Größe der Perma
nentmagnete gegenüber den Zähnen der magnetische longitudinale Fluss innerhalb
der Anordnung optimiert.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Vorrichtungen zur möglichst effekti
ven Ausnutzung von magnetischen Longitudinal- oder Transversalkräften bekannt.
Bei diesen Maschinen wird jedoch entweder nur der magnetische Fluss in transver
saler oder in longitudinaler Richtung ausgenutzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine elektrische Maschine mit optimaler
Ausnutzung des im Stator erzeugten und verlaufenden magnetischen Gesamtflus
ses bereitzustellen, um damit einen die Maschine umgebenden oder aufliegenden
Schlitten oder Rotor mit hohen Beschleunigungen und Geschwindigkeiten entlang
der elektrischen Maschine betreiben zu können.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale.
Hierbei wird in einem Segment, bestehend aus einem Spulenteil und einer diesen
umfassenden ferromagnetischen Komponente, der vorhandene Spulenteil mit einem
weiteren Spulenteil verbunden, so dass die ferromagnetische Komponente oder
Teile hiervon zwischen den so verbundenen Spulenteilen angeordnet sind und als
Zahn verwendet werden. Die ferromagnetische Komponente weißt dabei mindes
tens zwei Arme mit unterschiedlicher räumlicher Ausrichtung auf, von denen min
destens ein Arm mit Spule als Zahn und einer ohne Spule als Polelement ausgestal
tet ist.
Nahezu senkrecht zur Ausrichtungsebene der Zähne und Polelemente der ferro
magnetischen Komponente können diese Segmente in unterschiedlichen Formen
zusammengefügt werden, z. B. als Gerade oder als Kreis, und bilden als elektrische
Maschine den stationären Teil des Direktantriebes. Ebenfalls bietet sich die Mög
lichkeit, die Segmente zu einer Fläche zusammenzuschließen und somit eine zwei
dimensionale Ausgestaltung der elektrischen Maschine bereitzustellen. Diese ver
bundenen Segmente sind als elektrische Maschine so angeordnet, dass auf ein
Segment mit Zahn alternierend bezüglich jeder räumlichen Ausrichtung der Arme
ein Segment mit einem Polelement folgt. Die so verbundenen Spulenteile erzeugen
dann zusätzlich zu dem in der ferromagnetischen Komponente verlaufenden mag
netischen Transversalfluss einen longitudinalen Fluss entlang der elektrischen Ma
schine.
Die Arme der ferromagnetischen Komponente eines Segmentes können dabei ge
rade, L-, T-, U- oder sternenförmig, sowie in Form eines kartesischen Kreuzes aus
gebildet sein, sowie Kombinationen hiervon, wobei die Arme abwechselnd als Zahn
oder als Polelement genutzt werden. Um eine symmetrische Anordnung der Spulen
zu gewährleisten, ist eine gerade Anzahl von Armen einer ferromagnetischen Kom
ponente zu bevorzugen.
Weiterhin sind die Segmente miteinander steckbar verbunden, wobei durch diese
Verbindung ein magnetischer Fluss fließt. Die Arme der ferromagnetischen Kompo
nenten sind zusammensteckbar und die Verbindungen der Segmente können auch
direkt oder über Segmentverbindungen miteinander zusammensteckbar sein, so
dass eine modulare Bauweise der elektrischen Maschine ermöglicht wird.
Der Abstand zwischen einem Zahn und einem Polelement in Bewegungsrichtung ist
dabei so bemessen, dass sich die um die Zähne gewickelten Spulenteile nicht be
rühren. Die Spulenteile sind so miteinander elektrisch verschaltet, dass die Zähne
mit Spulenteilen einen Pol besitzen und die Polelemente den korrespondierenden
Gegenpol bilden. Die ferromagnetischen Komponenten und die Segmentverbindun
gen bestehen aus Weicheisen, aus geeigneten Stählen (z. B. St37), aus nicht
kornorientierten oder kornorientierten geschichteten Elektroblechen oder aus Pul
ververbundwerkstoffen.
Vorteilhafte Bauformen ergeben sich auch durch das räumliche Klappen der Zahn
reihen. Dadurch kann der Eisenwerkstoff, insbesondere die eingesetzten Material
mengen von Eisen in den ferromagnetischen Komponenten verringert werden.
Die elektrische Maschine wird von einem Rahmen ganz oder teilweise umschlos
sen, wobei auf dem Rahmen gegenstückig zu den Positionen der Zähne bzw. Pol
elemente über einen Luftspalt hinweg Permanentmagnete angeordnet sind. Dieser
Rahmen kann als beweglicher Teil des Direktantriebes verwendet werden. Auf den
Rahmen können dann noch weitere Vorrichtungen angebracht werden, die die Nut
zung des Direktantriebes, z. B. als Zuführungseinheit zu einem Förderband, ermögli
chen. Umgekehrt kann der äußere Rahmen fixiert und stationär gehalten werden
und die innenliegende elektrische Maschine entlang des Rahmens bewegt werden.
Die Permanentmagnete entlang einer Seite des Rahmens sind durch einen Mittel
zur Erzeugung eines magnetischen Schlusses miteinander verbunden und es ent
steht ein magnetischer Schluss. Im einfachsten Fall kann der magnetische Schluss
der Permanentmagnete durch einen entsprechenden ferromagnetischen Rahmen
gewährleistet werden.
Der Schlitten bzw. Rotor führt eine geradlinige, kreisförmige oder beliebige Bewe
gung entlang der entsprechenden Anordnung der elektrischen Maschine aus und
wird durch diese geführt. Hierzu können z. B. mechanische Führungen im Rahmen
und in der elektrischen Maschine verwendet werden, die einen gleichbleibenden
Abstand zueinander, insbesondere zwischen den Zähnen bzw. Polelementen und
den Permanentmagneten, sicherstellen.
Diese elektrische Maschine kann insbesondere als Direktantrieb verwendet werden,
bei dem der Rahmen gegenüber der elektrischen Maschine beweglich gelagert ist
und entlang der elektrischen Maschine Bewegungen in unterschiedlichen Ge
schwindigkeiten und Beschleunigungen ausführen kann. Durch die erfindungsge
mäße Anordnung wird der magnetische Gesamtfluss der Anordnung in einer gegen
über dem Stand der Technik erstmalig effektiven Weise so genutzt, so dass hier
durch höhere Beschleunigungen und Geschwindigkeiten des Rahmens möglich sind
und dadurch den Betrieb eines Direktantriebes optimieren.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den übrigen Unteransprüchen beschrieben;
die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen und der nachfolgenden Figu
ren näher beschrieben; es zeigt:
Fig. 1 Schnittzeichnung der Frontansicht eines Segmentes mit
L-förmiger ferromagnetischer Komponente mit obenliegendem
Permanentmagneten (Fig. 1 ist ein vertikaler Schnitt durch Fig.
2);
Fig. 2 Schnittzeichnung der Seitenansicht der elektrischen Maschine
mit obenliegenden Permanentmagneten;
Fig. 3 Übersichtszeichnung der elektrischen Maschine mit karte
sisch-kreuzförmigen ferromagnetischen Komponenten und
umgebenden Rahmen mit Permanentmagneten;
Fig. 4 Schnittzeichnung der Frontansicht eines Segmentes mit kar
tesisch-kreuzförmiger ferromagnetischer Komponente und
umgebenden Rahmen mit Permanentmagneten;
Fig. 5 Schnittzeichnung der Seitenansicht der elektrischen Maschine
mit kartesisch-kreuzförmigen ferromagnetischen Komponen
ten, wobei die Segmente alternierend in Bewegungsrichtung
angeordnet sind sowie von oben- und untenliegende Perma
nentmagnete umschlossen sind.
Die Fig. 1 zeigt eine Ausschnitt-Schnittzeichnung der Frontansicht eines Segmentes
11 mit L-förmiger ferromagnetischer Komponente 14, wobei ein Arm als Zahn 15
und ein Arm als Polelement 16 verwendet wird. Hierzu eine Spule 12 so um die fer
romagnetische Komponente gewickelt, dass der Zahn 15 als Spulenkern genutzt
wird. Durch die innenliegende Spule 12 wird in der ferromagnetischen Komponente
14 ein magnetischer Transversalfluss 21 erzeugt (durch Pfeil angedeutet), der quer
zur Ausrichtung der elektrischen Maschine 10 auftritt. Über einen Luftspalt hinweg
ist gegenstückig zum Zahn 15 bzw. Polelement 16 ein Permanentmagnet 17 ange
ordnet. Der Permanentmagnet 17 ist direkt mit dem Rahmen 18 verbunden. Der
Rahmen 18 dient hier gleichzeitig als Halterung der Permanentmagnete 17 und als
magnetischer Schluss und umfasst korrespondierend zur Ausrichtung der Zähne 15
bzw. Polelemente 16 L-förmig das Segment 11.
Die Seitenansicht der elektrischen Maschine 10 mit obenliegenden
Permanentmagneten 17 ist als Schnittzeichnung in der Fig. 2 zu sehen. Die Fig. 1
ist ein vertikaler Schnitt durch Fig. 2. Hierbei sind die einzelnen Segmente 11 direkt
oder über Segmentverbindungen 20 miteinander verbunden und magnetisch
geschlossen. Die Permanentmagnete 17 sind bezüglich der Polung N (Nord), S
(Süd) abwechselnd angeordnet. Durch die angeschlossene elektrische Wechsel
spannung (2- oder 3-phasig, Phasen verschoben) in den Spulen wird das er
reichbare Moment erzeugt, wobei sich die in den ferromagnetischen Elementen
erzeugten magnetischen longitudinalen Flüsse 22 sich anziehend und abstoßend zu
den magnetischen Feldern der Permanentmagnete verhalten. Dabei werden
entsprechend dieser elektrischen Spannungszustände und Änderungen in den
Spulen 12, 13 auch transversale magnetische Flüsse 21 in der ferromagnetischen
Komponente 14 erzeugt, so dass die Permanentmagnete 17 und damit der Rahmen
18 durch einen magnetischen Transversal- und Longitudinalfluss 21, 22 entlang der
elektrischen Maschine 10 in Bewegung versetzt werden. Die Segmente 11 sind
dabei entsprechend der Ausrichtung der Arme senkrecht gekippt (um 90°), wobei in
der Fig. 3 die Segmente 11 einen kreuzförmige ferromagnetische Komponente 14
besitzen und daher gekippt sind.
Die elektrische Maschine 10 als Übersichtszeichnung mit kartesisch-kreuzförmigen
ferromagnetischen Komponenten 14 als Segmente 11 und umgebenden Rahmen
18 mit Permanentmagneten 17 ist in der Fig. 3 gezeigt. In diesem Fall ist symmet-
risch zur Spule 12 bzw. zur alternierenden Spulenwicklung 13 über zwei ferromag
netische Komponenten 14 hinweg eine weitere Spule 12a bzw. weitere alternieren
de Spulenwicklung 13b angeordnet. Für diese kreuzförmige Anordnung sind die
Spulenwicklungen 12b, 13b um die Arme der ferromagnetischen Komponenten 14
so angeordnet, dass ein magnetischer Fluss in den vier Armen der kreuzförmigen
Segmente 11 erzeugt wird und der Rahmen 18 durch den so gebildeten magneti
schen Gesamtfluss der elektrischen Maschine 10 angetrieben wird. Entsprechend
sind an vier Seiten des Rahmens 18 Permanentmagnete 17 durch Mittel zur Erzeu
gung eines magnetischen Schlusses 19 magnetisch verbunden. Geeignete Mittel
zur Erzeugung eines magnetischen Schlusses 19 können z. B. Eisenbleche oder
ferromagnetische Werkstücke sein. Entlang der elektrischen Maschine 10 setzt sich
diese Anordnung der Segmente 11 alternierend bezüglich jeder räumlichen Ausrich
tung der Arme fort.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung lassen sich wie folgt darlegen: Es
werden für die magnetischen Flüsse zweier Segmente mit jeweils 2 Zähnen und
zwei Polelementen in Form einer kartesisch-kreuzförmigen ferromagnetischen
Komponente und damit vier Zähnen mit insgesamt 4 Standardspulen, unter der Be
achtung, dass in diesem Falle nur zwei Spulen abwechselnd pro Segment verwen
det werden, im Vergleich mit einem Segment mit 4 Standardspulen ohne Polele
mente betrachtet. In den Polelementen ohne Spule entsteht zwar im Luftspalt nur
70% des magnetischen Flusses gegenüber einem durch einen Zahn mit Spule er
zeugten Magnetfluss beim Anlegen einer elektrischen Gleichspannung. In der
Summe werden jedoch mehr als 10% höhere magnetische Flussstärken in den Luft
spalten gemessen, im Vergleich zu einer kartesisch-kreuzförmigen ferromagneti
schen Komponente mit ausschließlich vier Zähnen und damit 4 Standardspulen.
Standardspulen sind im Rahmen dieser Ausführungen Spulen mit einer Kantenlän
ge von jeweils 1 cm und 100 Wicklungen, wobei hierbei ein Drahtdurchmesser von
0.5 mm verwendet wird.
Der erzeugte magnetische Transversalfluss 21 ist durch Pfeile in der Fig. 4 als
Schnittzeichnung der Frontansicht eines Segmentes 11 mit kartesisch-kreuzförmiger
ferromagnetischer Komponente 14 und umgebenden Rahmen 18 mit Permanent
magneten 17 dargestellt. Durch die ersten Spulen 12, 12a wird in der kreuzförmi
gen ferromagnetischen Komponente 14 ein gegenläufiger magnetischer Transver
salfluss 21 senkrecht Ausrichtung der elektrischen Maschine 10 erzeugt. Die auf
dem Rahmen 18 mit alternierenden magnetischen Polungen angeordnete Perma
nentmagnete 17 richten sich relativ zu den in der elektrischen Maschine 10 erzeug
ten magnetischen Transversalflussfeld aus, was eine Bewegung des Rahmens 18
relativ zur elektrischen Maschine 10 zur Folge hat.
Der Verlauf des erzeugten magnetischen Gesamtflusses 21, 22 ist durch Pfeile in
der Fig. 5 als Schnittzeichnung der Seitenansicht der elektrischen Maschine 10
schematisch dargestellt. Hierbei wird der Kern der elektrischen Maschine 10 durch
kartesisch-kreuzförmige ferromagnetische Komponenten 14 gebildet, wobei die
Segmente 11 bezüglich ihrer räumlichen Ausrichtung alternierend entlang der elekt
rischen Maschine 10 angeordnet sind und oben- und untenliegende Permanent
magnete 17 gegenstückig zu den oben- und untenliegenden Zähnen 15 bzw. Pol
elementen 16 liegen. Dabei werden die Permanentmagnete 17 durch ein Mittel zur
Erzeugung eines magnetischen Schlusses 19 geschlossen und durch den Rahmen
18 gehalten und als Schlitten dient. Entlang der elektrischen Maschine 10 ergibt sich
ein longitudinaler magnetischer Fluss 22 entlang der verbundenen Segmente 11
und in den Zähnen 15. Zusätzlich zu dem innerhalb der ferromagnetischen Kompo
nente 14 wirkenden Transversalfluss 21 erzeugt diese Anordnung entlang der elekt
rischen Maschine 10 einen Longitudinalfluss 22, der die Ausrichtung der Perma
nentmagneten 17 relativ zur elektrischen Maschine 10 und damit eine Bewegung
des Rahmens 18 als Schlitten oder Rotor relativ zur elektrischen Maschine 10 er
zeugt.
10
elektrische Maschine
11
Segment
12
Spulenteil zur Erzeugung des Transversalflusses und/oder Longitudi
nalflusses
12
b alternierender Spulenteil zur Erzeugung des Transversalflusses
und/oder Longitudinalflusses
13
weiterer Spulenteil zur Erzeugung des Transversalflusses und/oder Lon
gitudinalflusses
13
b alternierender Spulenteil zur Erzeugung des Transversalflusses
und/oder Longitudinalflusses
14
ferromagnetische Komponente
15
Zahn als Spulenkern
15
a versetzter Zahn als Spulenkern
16
Polelement
16
a versetztes Polelement
17
Permanentmagnet
18
Rahmen
19
Mittel zur Erzeugung eines magnetischen Schlusses
20
Segmentverbindung
21
transversaler magnetischer Fluss
22
longitudinaler magnetischer Fluss
Claims (13)
1. Elektrische Maschine, bestehend aus einer Anordnung von Segmenten mit
Spulenteilen und ferromagnetischen Komponenten, wobei jede ferromagne
tische Komponente mindestens einen Spulenteil umfasst, durch die ein
magnetischer Fluss in der ferromagnetischen Komponente erzeugt wird
(Transversalfluss), dadurch gekennzeichnet, dass
- a) der Spulenteil einen Teil der ferromagnetischen Komponente (14) als Bestandteil einer Spule (12) umschließt, und dass
- b) die ferromagnetische Komponente (14) mindestens zwei Arme mit unter schiedlicher räumlicher Ausrichtung aufweißt, von denen mindestens ein Arm mit Spule als Zahn (15) und eine Arm ohne Spule als Polelement (16) ausgestaltet ist, und dass
- c) diese so gebildeten Segmente (11) zusammengefügt werden können, wobei entlang der elektrischen Maschine (10) die Segmente (11) so an geordnet sind, dass auf ein Segment (11) mit Zahn (15) alternierend be züglich jeder räumlichen Ausrichtung der Arme ein Segment (11) mit ei nem Polelement (16) folgt,
- d) so dass durch diese derartig verbundenen Spulenteile (12, 13) auch gleichzeitig ein longitudinaler Fluss (22) entlang der miteinander verbun denen Segmente (11) erzeugt wird.
2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Arme der ferromagnetischen Komponente (14) eines Segmentes (11) gera
de, L-, T-, U- oder sternenförmig, oder in Form eines kartesischen Kreuzes,
oder Kombinationen hiervon, ausgebildet sind, wobei die Arme abwechselnd
als Zahn (15) oder als Polelement (16) ausgebildet sind.
3. Elektrische Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, dass durch die elektrischen Maschine (10) ein magnetischer Fluss (21,
22) fließt, wobei die Segmente (11) derart miteinander verbunden sein kön
nen, dass durch diese Verbindungen ein magnetischer Fluss (21, 22) fließen
kann.
4. Elektrische Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, dass der Abstand zwischen einem Zahn (15) und einem Polelement (16)
entlang der elektrischen Maschine (10) so bemessen ist, dass sich die um
die Zähne (15) gewickelten Spulen (12, 13, 12b, 13b) nicht berühren und ein
maximaler Füllfaktor der Spulen (12, 13, 12b, 13b) gewährleistet ist.
5. Elektrische Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, dass die Spulen (12, 13, 12b, 13b) miteinander elektrisch verschaltet
sind, wobei die Zähne (15) mit Spulen (12, 13, 12b, 13b) einen Pol besitzen
und die Polelemente (16) den korrespondierenden Gegenpol bilden.
6. Elektrische Maschine nach wenigstens einem der vorgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die ferromagnetische Komponenten (14) und
die Segmentverbindungen (20) aus Weicheisen, aus geeigneten Stählen,
aus nicht-kornorientierten und kornorientierten geschichteten Elektroblechen
und aus Pulververbundwerkstoffen bestehen.
7. Elektrische Maschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Maschine (10) von einem
Rahmen (18) ganz oder teilweise umschlossen ist, auf dem gegenstückig zu
den Positionen der Zähne (15) bzw. Polelemente (16) über einen Luftspalt
hinweg Permanentmagnete (17) angeordnet sind.
8. Elektrische Maschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Permanentmagnete (17) einer Seite
des Rahmens (18) durch ein Mittel zur Erzeugung eines magnetischen
Schlusses (19) miteinander verbunden sind und ein magnetischer Schluss
entsteht.
9. Elektrische Maschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme der ferromagnetischen Kom
ponenten (14) zusammensteckbar und die Segmente (11) ebenfalls mitein
ander direkt oder über Segmentverbindungen (20) teil- und zusammen
steckbar sind, damit eine modulare Bauweise ermöglicht wird.
10. Elektrische Maschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass entweder die elektrische Maschine (10)
bewegbar ist und der Rahmen (18) feststehend ist, oder umgekehrt.
11. Elektrische Maschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Teil der Maschine (10)
eine geradlinige, kreisförmige und/oder beliebige Bewegung ausführen kann
und der feststehende Teil eine entsprechende Führung aufweist.
12. Elektrische Maschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Teil der Maschine (10)
eine zweidimensionale Bewegung ausführen kann für den Fall, dass die
Segmente zu einer Fläche zusammengeschlossen sind und die elektrischen
Maschine somit eine zweidimensionale Ausgestaltung besitzt.
13. Elektrische Maschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass durch mechanische Führungen im Rah
men (18) und in der elektrischen Maschine (10) ein gleichbleibender Luft
spalt zueinander, insbesondere zwischen den Zähnen (15) bzw. Polelemen
ten (16) und den Permanentmagneten (17), gehalten wird.
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