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DE101503C - - Google Patents

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Publication number
DE101503C
DE101503C DENDAT101503D DE101503DA DE101503C DE 101503 C DE101503 C DE 101503C DE NDAT101503 D DENDAT101503 D DE NDAT101503D DE 101503D A DE101503D A DE 101503DA DE 101503 C DE101503 C DE 101503C
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DE
Germany
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water
seaweed
tang
alkali
acid
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT101503D
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English (en)
Publication of DE101503C publication Critical patent/DE101503C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B37/00Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
    • C08B37/0006Homoglycans, i.e. polysaccharides having a main chain consisting of one single sugar, e.g. colominic acid
    • C08B37/0036Galactans; Derivatives thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B37/00Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
    • C08B37/0003General processes for their isolation or fractionation, e.g. purification or extraction from biomass

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an dem Verfahren zur Herstellung der' technisch wichtigen organischen Stoffe der Tangarten.
. Die Gewinnung der organischen, technisch wichtigen Stoffe der Tangarten erfolgte bisher nach dem D. R. P. Nr. 95185 derartig, dafs der Tang zunächst mit einer verdünnten kalten Säure und hierauf mit einer verdünnten kalten Lösung eines Alkalis behandelt wurde, worin die Lösung des Tanges eintrat. Die Grundlage dieses Verfahrens besteht, wie in der Beschreibung zu dem D. R. P. Nr. 95185 ausgeführt ist, darin, dafs durch die Behandlung des Tanges mittelst der Säure die an Kalk gebundenen organischen Stoffe in Freiheit gesetzt und nach der Entfernung des Kalkes in kalten verdünnten Alkalien gelöst werden.
Bei der praktischen Ausführung dieses Verfahrens hat sich gezeigt, dafs die Behandlung des Tanges mit Säuren verschiedene technische Uebelstände veranlafst.
Zuerst ist die Anwendung der Säure verhältnifsmäfsig kostspielig, besonders an denjenigen Orten, wo keine Fabriken für Schwefelsäure vorhanden sind. Auch der Transport und die Anwendung der Säure veranlafst Unbequemlichkeiten.
Weiter führt die vorhergehende Behandlung des Tanges mit einer Säure einen gröfseren Verbrauch an Alkali bei dem darauffolgenden Lösen herbei, als nothwendig sein dürfte. Die Neutralisation der aus dem Tange hergestellten »Tangsäure« erfordert eine wesentlich geringere Menge Alkali, als nothwendig ist, um den Tang in Lösung zu bringen,· nachdem derselbe vorher mit Säuren behandelt und mit Wasser ausgewaschen ist. . Die mit Säure behandelten Tangblätter besitzen nämlich eine . deutlich ausgesprochene saure Eigenschaft, die auch nicht durch Auswaschen des Tanges zum Verschwinden zu bringen ist.
Versuche zur Vermeidung der angeführten Uebelstände haben ergeben, dafs der Tang, auch wenn er : nicht einer Vorbehandlung unterworfen wurde, vollständig in einer genügend langen Zeit gelöst werden kann, wenn er direct in eine verdünnte kalte Lösung von Alkali oder Alkalicarbonat gebracht wird. Das Verfahren der Lösung kann um so schneller ausgeführt werden, wenn der Tang zunächst' gründlich mit Wasser behandelt wurde.
Wenn der Tang vollständig mit Wasser abgewaschen \vurde, so erfordert die Lösung bei Sommertemperatur nicht mehr als zwei Tage, und es werden nur 2/3 derjenigen Alkalimenge gebraucht, welche zur Lösung der mit Säuren behandelten Tangblätter nothwendig ist. Andererseits hat jedoch die Behandlung des Tanges mit Wasser allein auch verschiedene Nachtheile. Zuerst schwillt der Tang stark auf und absorbirt einen Antheil des Wassers, wodurch der Transport des Tanges und die Gewinnung der Salze und des Jods erschwert werden.
Ein noch viel mehr ins Gewicht fallender Nachtheil besteht jedoch darin, dafs die Be-
handlung mit Wasser allein einen bedeutenden Verlust an organischer Säure herbeiführt, welche iii noch nicht näher festgestellter Weise in dem Wasser gelöst wird. Dieser Verlust kann bei nur fünfmaliger Behandlung bis auf 30 pCt. an Tangsäure steigen. Hierbei wächst gleichzeitig die Menge der in dem Wasser vorhandenen organischen Stoffe, wodurch eine rationelle Gewinnung der anorganischen Salze ' Und des Jods erschwert wird.
Die Versuche, welche zur Vermeidung einer grofsen Wasseraufnahme und eines Verlustes an organischen Stoffen angestellt wurden, haben ergeben, dafs verschiedene chemische Stoffe theilweise oder vollständig die erwähnten Uebelstä'nde verhindern können. Besonders wirksam haben sich die Calciumverbindungen erwiesen, von denen namentlich das Hydroxyd, das Chlorid und das Sulfat, welche die billigsten Calciumverbindungen sind, verwendet werden. Durch Zusatz der erwähnten Verbindungen zu dem Wasser, in welchem der Tang eingeweicht wird, ist eine vollkommen rationelle Behandlung des Tanges erreicht worden, wobei auch der Verlust an organischer Säure vermieden ist. Gleichzeitig ist durch das Verfahren erreicht worden, dafs die Verwendung der Säure erspart ist und der Bedarf an Alkali verringert wurde.
' Die Ausführung des Verfahrens geschieht in folgender Weise:
Der Tang wird in grofse Behälter gebracht, welche mit einander in Verbindung stehen, so dafs das Wasser durch die ganze Reihe der Gefäfse circulirt. Für jedes Gefäfs, welches mit einer neuen Menge Tang beschickt werden soll, wird die Flüssigkeit mit einer neuen Menge der chemischen Verbindung versetzt, durch welche die schädlichen Wirkungen des Wassers vermieden werden sollen, beispielsweise mit Kalkwasser.
Wenn der Tang durch das Einweichen von allen Salzen befreit worden ist, wird er vollständig mit Wasser ausgewaschen.
Der Tang ist dann so weit vorbereitet, um in die kalte verdünnte Lösung von Alkali oder Alkalicarbonat zu kommen, in welcher er so lange verbleibt, bis er sich vollkommen gelöst hat.
Zur Vermeidung einer Gährung kann zu dem Wasser eine antiseptisch wirkende Verbindung, beispielsweise ein Hypochlorit, gesetzt werden.
Nachdem der Tang vollkommen in Lösung gegangen ist, kann die Masse filtrirt werden und ist dann zur Abscheidung der Tangsäure mittelst einer Säure geeignet.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Ausführungsform des durch Patent Nr. 95185 geschützten Verfahrens zur Herstellung der technisch wichtigen organischen Stoffe der Tangarten, dadurch gekennzeichnet, dafs der Tang direct mit einer kalten verdünnten' Lösung von Alkali oder Alkalicarbonat ohne Anwärmung behandelt wird, nachdem event, ein Einweichen oder Auswaschen des Tanges mit Wasser vorgenommen wurde.
2. Die Abänderung, des durch Anspruch 1 geschützten Verfahrens, darin bestehend, dafs das Einweichwasser mit Verbindungen, welche die Absorption von Wasser durch Tang und die Lösung organischer Stoffe verhindern , z. B. Calciumverbindungen (Hydroxyd, Chlorid, Sulfat) versetzt wird.
3. Der Zusatz eines antiseptisch wirkenden Stoffes zu dem bei dem Verfahren nach Anspruch 1 und 2 benutzten Einweichwasser bezw. der alkalischen Lösung, um eine Gährung des Tanges zu vermeiden.
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