DE1014162B - Farbfernsehsystem - Google Patents
FarbfernsehsystemInfo
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- DE1014162B DE1014162B DER10388A DER0010388A DE1014162B DE 1014162 B DE1014162 B DE 1014162B DE R10388 A DER10388 A DE R10388A DE R0010388 A DER0010388 A DE R0010388A DE 1014162 B DE1014162 B DE 1014162B
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N11/00—Colour television systems
- H04N11/06—Transmission systems characterised by the manner in which the individual colour picture signal components are combined
- H04N11/12—Transmission systems characterised by the manner in which the individual colour picture signal components are combined using simultaneous signals only
- H04N11/14—Transmission systems characterised by the manner in which the individual colour picture signal components are combined using simultaneous signals only in which one signal, modulated in phase and amplitude, conveys colour information and a second signal conveys brightness information, e.g. NTSC-system
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und auf Einrichtungen zur Fernübertragung und zum Empfang
von Farbfernsehsignalen, die sowohl mit Farbfernsehempfängern als mit Schwarzweißempfängern wiedergegeben
werden können.
Dabei bezieht sich die Erfindung auf ein Farbfernsehsystem derjenigen Art, bei denen zwei verschiedene
Signalarten gleichzeitig übertragen werden. Die erste Signalart vermittelt die Helligkeitswerte und wird nach
denjenigen Normen, d. h. auf dieselbe Art und Weise übertragen, die für einfarbiges Fernsehen eingeführt sind.
Die zweite übertragene Signalart, die im folgenden .'»Farbunterträgersignal« genannt ist, vermittelt die
Farbinformation, die es ermöglicht, nach elektrischer Addition zu dem Helligkeitssignal in einer Dreifarbenröhre
das farbige Bild wiederzugeben. Das Farbunterträgersignal oder die Farbunterträgerspannung wird durch
Aufspaltung eines Unterträgers in verschiedene Phasen hergestellt und dadurch, daß diese verschiedenen Phasen
mit Färbesignalen T1, T2 usw. moduliert werden. Zur
Bandbreitenersparung wird die Unterträgerfrequenz in das Frequenzspektrum des Helligkeitssignals verlegt.
Bei der Erläuterung der Erfindung wird ein Signal, das einer Grundfarbe in einem bestimmten Farbsystem
(wie beispielsweise Rot, Grün und Blau) entspricht und das Helligkeit, Farbton und Farbsättigungsinformationen
enthält, als das einer Farbkomponente entsprechende Signal oder als bestimmte Farbkomponenteninformation
bezeichnet. Der Ausdruck »Färbesignal« definiert ein
Signal, das nur Farbton- und Farbsättigungsinformation enthält. Weiterhin soll angenommen werden, daß das
Gesamtsignal durch Modulation einer hochfrequenten Hauptträgerwelle übertragen werden soll, obwohl man
natürlich auch andere Übertragungsmethoden verwenden kann. Außerdem sei angenommen, sofern nicht ausdrücklieh
etwas anderes angegeben ist, daß alle Bestandteile des Systems linear arbeiten. Diese letztere Annahme
dient nur zur Vereinfachung der Beschreibung, und es ist daher festzuhalten, daß grundsätzlich die Erfindung
unverändert auch auf nicht lineare Systeme anwendbar ist.
Bei der obengenannten Art von Fernsehsystemen wird bei Empfang mittels eines Einfärben-(Schwarzweiß) Empfängers
das Gesamtsignal dazu verwendet, die Intensität des abtastenden Kathodenstrahls in einer
Braunschen Röhre zu beeinflussen. Dabei wird der Unterträger senderseitig bezüglich einer gegebenen Rasterzeile
bei zwei aufeinanderfolgenden Abtastungen um 180° in seiner Phase verschoben, so daß sich eine Kompensation
in horizontaler Richtung ergibt. In einem bestimmten Punkt innerhalb einer Zeile liefert daher der Unterträgerteil
des gesamten Videosignals bei der einen Abtastung einen additiven Beitrag zum Helligkeitssignal,
während er bei der nächsten Abtastung einen subtraktiven Beitrag liefert. Unter der Annahme, daß die fernzusehende
Farbfernsehsystem,
Anmelder:
Radio Corporation of America,
New York, N.T. (V. St. A.)
New York, N.T. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6
München 23, Dunantstr. 6
David George Croft Luck, Princeton, N. J. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Szene'sich von einer Abtastung zu der darauffolgenden
nicht wesentlich ändert, gibt daher ein linearer Empfänger im Durchschnitt das am Empfänger einlaufende Helligkeitssignal
wieder. Im menschlichen Auge wird diese mittlere Intensität wahrgenommen, und das Unterträgersignal
ruft daher keine Störung im Bildeindruck hervor.
In einem Farbfernsehempfänger wird andererseits das gesamte Videosignal synchron demoduliert. Die auf diese
Weise wiederhergestellten Farbsignale werden mit dem Helligkeitssignal kombiniert, so daß die Grundfarben in
Übereinstimmung mit der Originalszene wiedergegeben werden.
Wenn sich das abgetastete Bild nicht ändert, bleibt der Anteil am Gesamtvideosignal, der vom Helligkeitssignal herrührt, bei hintereinanderfolgenden Abtastungen
einer gegebenen Zeile unverändert. Wird dieser Anteil am Gesamtvideosignal den Schwingungen der Unterträgerfrequenz
des Farbfernsehempfängers, die verschiedene Phasen besitzen, aufmoduliert, so sind die entstehenden
Signale im unteren der entstehenden Seitenbänder in der Frequenz invertiert. Diese Frequenzen
kehren sich damit in der Phase bezüglich des Unterträgers um und heben sich für das Auge aus dem Farbbild heraus,
ähnlich wie es oben in bezug auf die Aufhebung des Unterträgers im Schwarzweißbild beschrieben wurde. Wie
ebenfalls oben erwähnt wurde, beträgt die Phasenverschiebung
des Unterträgers bei aufeinanderfolgenden Abtastungen
einer gegebenen Zeile 180°, der Mittelwert des frequenzinvertierten Signals, das am Ausgang des
Modulators erscheint, ist deshalb Null. Das Auge nimmt
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3 4
nur diesen Durchschnittswert wahr, und der Einfluß auf des Frequenzspektrums benutzt, der durch Übersprechen
die Gesamthelligkeit, der durch die in den Unterträger- gestört werden würde, so daß also ein störungsfreier Kanal
kanälen im Empfänger gleichgerichteten Signale entsteht, geschaffen wird. Das Färbesignal, welches dem Unterist
daher vernachlässigbar. trägerkanal zugeführt wird, ist so gewählt, daß es mit Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Farbinforma- 5 dem Helligkeitssignal kombiniert werden kann und dabei
tion mittels zweier Phasen eines Unterträgers von 90° Signale einer beschränkten Gruppe von Farbtönen
gegenseitiger Phasenverschiebung zu übertragen. Da wiedergibt, wobei diese Gruppe so beschaffen ist, daß das
dieses Verfahren mit aufeinander senkrecht stehenden Auge die Unterschiede innerhalb dieser Gruppe gut
Phasen des Unterträgers gewisse Vorteile bietet, wird erkennen kann, während zur selben Zeit die feinsten
davon auch bei der vorliegenden Erfindung Gebrauch io Änderungen im Farbton auf Grund dieser Information
gemacht. nur von dem einen der Färbesignale geliefert werden und Bei der Wahl der Frequenz des Farbunterträgers im nicht von beiden.
Videoband muß man einen Kompromiß schließen, einer- Die begrenzte Gruppe von Farbtönen, die sich als am
seits zwischen der Forderung, die Unterträgerfrequenz besten geeignet erwiesen hat, liegt auf einer Achse des
möglichst hoch zu wählen, um die Größe der Bild- 15 wohlbekannten CIE-Farbhufeisens oder Farbdreiecks,
störungen, die auf dem Bildschirm bei aufeinander- die sich im wesentlichen von der Farbe Orange zur
folgenden Abtastungen infolge der Modulation durch die Farbe Grünblau erstreckt. Wenn das Wiedergabegerät
Unterträgerfrequenz entstehen und die das Auge aus- vollständig linear in jeder Hinsicht arbeitet, sind die
mitteln muß, flächenmäßig klein zu halten, und anderer- entstehenden Farbtöne ausschließlich Mischfarben dieser
seits die Unterträgerfrequenz im Videoband möglichst 20 zwei diskreten Farbtöne, und die Achse ist gerade,
tief anzuordnen, damit ein möglichst großer Bereich für Wegen der unvermeidlichen Nichtlinearitäten der vereine
Zweiseitenbandübertragung der Farbinformation schiedensten Art ist die Achse jedoch eine unregelmäßig
zur Verfügung steht. gekrümmte Linie, praktisch erreicht man jedoch immer
Es ist bereits bekannt, bei Farbfernsehsystemen dem noch eine sehr weitgehende Annäherung an ein reines
grünen Farbkanal eine größere Bandbreite zuzuordnen 25 Zweifarbensystem. In der nachfolgenden Beschreibung
als dem roten und blauen Kanal. Das Grünsignal soll ist der Begriff des Zweifarbensystems im allgemeinen
bei diesem System bei Empfang mit einem Schwarzweiß- Sinne zu verstehen, d. h. derart, daß er sich sowohl auf
empfänger zur Bilderzeugung Verwendung finden, es ist die lineare als auch auf nichtlineare Betriebsweise bezieht.
also gewissermaßen als Helligkeitssignal anzusprechen. Zum besseren Verständnis der Eigenschaften des
Es ist weiterhin bekannt, bei Übertragung eines Hellig- 30 menschlichen Auges, welche die Benutzung des obenkeitssignals
und zweier einem Unterträger aufmodulierter genannten Systems ermöglichen, sei folgendes ausgeführt:
Farbsignale letzteren eine gegenüber der Bandbreite des Es sei zunächst angenommen, daß eine Szene aus einem
Helligkeitssignals eingeschränkte, jedoch unter sich blauen Lattenzaun vor einem Hintergrund aus grünen.
gleiche Bandbreite zuzuordnen. Dieses System hat jedoch Blättern besteht. Wenn die Szene von einer Fernsefe
den Nachteil, daß die bei der Modulation der Farbsignale 35 kamera aus geringer Entfernung abgetastet wird, erzeugen
mit dem Farbunterträger entstehenden Seitenbänder die blauen Zaunlatten tiefe Frequenzen im Videosignal,
vollständig innerhalb der Durchlaßbreite der Über- Wenn die Kamera vom Zaun weiter entfernt wird,
tragungskanäle, also insbesondere des Helligkeitskanals, erscheinen die Zaunlatten in geringerem Abstand vonliegen
müssen. Die Verzerrungen, die auftreten, wenn ein einander und erzeugen höhere Videofrequenzen. In einer
Seitenband beschnitten wird oder ganz wegfällt, bewirken 10 gewissen Entfernung der Kamera vom Zaun verschwimmt
nämlich, daß bei der Synchrondemodulation eine völlige der blaue Zaun mit den grünen Blättern. Der Moment
Trennung der den verschiedenen Phasen aufmodulierten des Verschwimmens entspricht einer gewissen Frequenz
Farbsignale nicht mehr erfolgen kann und ein Über- des blauen Videosignals, oberhalb welcher das Auge iffcht
sprechen zwischen den Farbkanälen auftritt. mehr in der Lage ist, weiteres blaues Detail aufzulösen.
Manche der Färbesignale, die senderseitig den verschie- 45 Da das Auge kleinere blaue Bildeinzelheiten nicht mehr
denphasigen Modulatoren zugeleitet werden, können in zu erkennen vermag, besteht kein Grund dafür, höhere
der Praxis jedoch Frequenzen enthalten, welche Seiten- Videofrequenzen mit zu übertragen. Jedoch kann, wenn
bänder des Unterträgers erzeugen, die über der höchsten die Blätter blaugrün sind und der Zaun rotorange, die
vom Fernübertragungskanal übertragbaren Frequenz Kamera viel weiter vom Zaun entfernt werden, bevor die
liegen und daher auch über der höchsten im Helligkeits- 50 Zaunlatten mit dem Hintergrund verschmelzen. Es sind
signal enthaltenen Frequenz. Wenn beispielsweise ein also höhere Videofrequenzen nötig, um ein Bild in diesen
Färbesignal eine Frequenz von 2 MHz hat und der zuletzt genannten Farben zu übertragen. Man erhält
Unterträger eine Frequenz von 3 MHz, so entstehen ausgezeichnete Ergebnisse, wenn man für die Übertragung
durch Modulation des Unterträgers mit dem Färbesignal in dem Frequenzbereich, wo ein Übersprechen stattfindet,
zwei Seitenbandfrequenzen, und zwar eine untere von 55 die Farbtöne zwischen Orangerot und Blaugrün wählt.
MHz (entsprechend der Differenzfrequenz) und eine Eine Annäherung, die ebenfalls zufriedenstellende Ergebobere
von 5 MHz (entsprechend der Summenfrequenz). nisse zeitigt, kann man erreichen, wenn die Farbtöne
Wenn die obere Grenzfrequenz des Fernübertragungs- zwischen den Grundfarben Rot und Grün liegen,
kanals aber nun z. B. 4 MHz ist, so kann die obere Die Erfindung setzt eine Einrichtung zur Übertragung
Seitenbandfrequenz von 5 MHz nicht mit übertragen 60 von farbigen Fernsehbildern mit einem Helligkeitssignal :
werden. Bekanntlich ruft der Verlust eines Seitenbandes und zwei Farbsignalen, bei dem das Helligkeitssignal einen,
eine Störung hervor, die im allgemeinen mit "Über- Hauptträger und die beiden Farbsignale verschiedenen
sprechen« bezeichnet wird. Phasen eines einzigen Unterträgers aufmoduliert sind und; -
Um diese Störung zu vermindern, macht die Erfindung dadurch innerhalb des oberen Teiles des Durchlaß- .:i||
von der Tatsache Gebrauch, daß das menschliche Auge 65 bereiches des Kanals für das Helligkeitsband liegen, |
zur Gewinnung eines ausreichenden visuellen Bildes im wobei die beiden Kanäle für die Farbsignale einen ,i|:
Bereich der höheren Frequenzen (Einzelheiten der Szene) begrenzten Durchlaßbereich haben; sie ist dadurch;-&ΐ
weniger Farbinformationen benötigt als im Bereich der gekennzeichnet, daß der eine Farbkanal eine tiefere obere,:ι||
tieferen Bildfrequenzen. Genauer gesagt, wird gemäß Grenzfrequenz besitzt als der andere, wobei der andere,^
der Erfindung nur ein Modulator in demjenigen Bereich 70 Farbsignalkanal eine obere Grenzfrequenz besitzt, die
größer ist als die Differenz der Frequenzwerte der oberen Fig. 11 zeigt in Form eines Blockschaltbildes einen
Frequenzgrenze des Helligkeitssignalkanals und des Empfänger, der sich zur Wiedergabe von Zweifarben-Farbunterträgers,
während die obere Grenzfrequenz des informationen in einem einzigen Seitenband eignet, und
einen Farbkanals höchstens gleich dieser Differenz ist. zwar in den Farben Rot und Blaugrün, wenn diesem
Dabei ist das erste Farbsignal vorzugsweise so ausgebildet, 5 Empfänger Signale mittels eines Senders nach Fig. 10
daß ihm die Farbtöne zwischen Rotgrün (Orange) und und eine Dreifarbeninformation im Bereich niedriger
Blaugrün (Cyan) entsprechen. Dem zweiten Farbsignal Frequenzen zugeführt wird.
entsprechen vorzugsweise die Farbtöne zwischen Grün Fig. 12 veranschaulicht die Einstellungen der Kopp-
und Purpurrot (Magenta). lungsnetzwerke im Sender nach Fig. 3 und im Empfänger
Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnungen näher i° nach Fig. 4, wenn die dem Kopplungsnetzwerk im Sender
erläutert werden. zugeführten Signale der roten und der blauen Farbe sowie
Fig. 1 und 1A sind Vektordiagramme, welche die Helligkeitswerten entsprechen zum Zwecke, Signale zu
Wirkungsweise eines bekannten Farbfernsehsystems be- übertragen, die mit den durch den Sender nach Fig. 10
treffen; in übertragenen Signalen übereinstimmen. Auf diese Weise
Fig. 2 ist die Lage der Videofrequenzen dargestellt für *5 läßt sich dann ein farbiges Bild in derselben Weise
den Fall, daß zwei Unterträgerkanäle verwendet werden, erzeugen wie im Empfänger nach Fig. 11.
wobei in dieser Figur auch der Fall der Verwendung nur Fig. 13 zeigt in Form eines Blockschaltbildes die
eines Unterträgerkanals dargestellt ist. Möglichkeiten der Anpassung des Kopplungsnetzwerks
Fig. 3 zeigt als Blockschaltbild einen Farbfernseh- des Senders nach Fig. 3 und des Empfängers nach Fig. 4
sender gemäß der Erfindung, der ein Kopplungsnetzwerk 20 durch Angabe der Einstellungen der Verstärkungsregler,,
enthält, derart, daß sowohl ein Bild wiedergegeben die so eingestellt werden können, daß die Eigenschaften
werden kann, wie es bei Verwendung eines bekannten eines Fernsehsystems entstehen, in welchem die drei
Unterträgersystems entsteht, als auch das gemäß der Grundfarben in Abständen von 120° abgegriffen werden.
Erfindung erzielbare Bild. Gemäß dem Homodyn-Prinzip werden, wenn ein
Fig. 3 A ist ein Schaltbild einer Ausführungsform des 25 amplitudenmodulierter Träger mit zwei gleichen Seiten-Kopplungsnetzwerks
in Fig. 3. bändern mit einer unmodulierten Spannung von gleicher
Fig. 3 B ist ein Schaltbild eines doppelt symmetrischen Phase und Frequenz überlagert wird, die Modulations-Modulators,
der im Sender nach Fig. 3 verwendbar ist. signale mit ihrer ursprünglichen Polarität gewonnen.
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild eines zur Wiedergabe von Wenn die Phasenlage einer der Spannungen umgekehrt
Farbfernsehbildern des Senders nach Fig. 3 geeigneten 30 wird, hat das Signal nach der Gleichrichtung die umEmpfängers
mit einem Kopplungsnetzwerk entsprechend gekehrte Polarität. Wenn die Phasenlage zwischen dem
Fig. 3 A. modulierten und der unmodulierten Spannung 90° beträgt,
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen so entsteht überhaupt kein Ausgangssignal. Somit nimmt
Ausführungsform, bei welcher die Helligkeitssignale nur das Signal, welches beim Homodyn-Empfang entsteht,
in den Grundfarben Rot und Grün übertragen werden 35 in seiner Amplitude bis auf Null ab, wenn der Phasen-
und bei welchem die beiden im Übersprechbereich ver- winkel zwischen dem modulierten und dem unmodulierten
wendeten Farben Rot und Grün sind. Träger von Null auf 90° übergeht, und nimmt von Null
Fig. 5 A ist ebenfalls ein Blockschaltbild, welches den auf eine maximale negative Amplitude zu, wenn die
Aufbau einiger Filter des Senders nach Fig. 3 und 5 gegenseitige Phasenlage von 90° auf 180° übergeht,
veranschaulicht. 40 Die nachfolgende Berechnung läßt genauer erkennen,
Fig. 6 zeigt als Blockschaltbild einen Empfänger, der wie eine derartige 90°-Modulation im Empfänger die
sich zur Wiedergabe farbiger Bilder mit Hilfe der von Wiedergewinnung der Färbesignale in den empfangs-
einem Sender der in Fig. 5 dargestellten Art übertragenen seitigen Modulatoren ermöglicht, wobei diese empfangs-
Signale eignet. seitigen Färbesignale identisch sind mit den entsprechenden
Fig. 7A und 7B veranschaulichen in Form von Block- 45 Signalen an den Sendermodulatoren. Der Berechnung
Schaltbildern die Einstellungen von Kopplungsnetzwerken sind dabei ideale Modulatoren zugrunde gelegt, d. h.
im Sender nach Fig. 3 und im Empfänger nach Fig. 4 Modulatoren, deren Ausgangssignal lediglich das Produkt
derart, daß diese ebenso arbeiten wie die in Fig. 5 dar- der beiden Eingangssignale ist. Ein derartiger idealer
gestellte Senderausführungsform und wie der Empfänger Modulator wird gewöhnlich als doppelt symmetrischer
nach Fig. 6, wenn die Eingangssignale des Kopplungs- 50 Modulator bezeichnet. Die Eingangsenergien an dem
netzwerkes im Sender die reinen Grundfarbensignale (Rot, ^-Modulator des Senders sind T1 und cos on. Bezogen
Grün, Blau) sind. auf den Abstand längs einer gegebenen Zeile kann das
Fig. 8 A und 8 B veranschaulichen in Form von Block- Ausgangssignal des Modulators durch den Ausdruck
Schaltbildern die Einstellung von Verstärkungsreglern in ^ cos ωί dargestellt werden. Es ist offensichtlich, daß
den Kopplungsnetzwerken des Senders nach Fig. 3 und 55 die beiden verschiedenen Vorzeichen durch den Phasendes
Empfängers nach Fig. 4, um für den Fall, daß das wechsel bei zwei aufeinanderfolgenden Abtastungen einer
eine der Eingangssignale des Kopplungsnetzwerkes bereits gegebenen Zeile entstehen. Die folgenden Gleichungen
ein Helligkeitssignal ist, annähernd dieselben Ergebnisse stellen daher das elektrische Signal entlang einer gezu
erhalten wie bei der Ausführungsform in Fig. 5 und 6. gebenen Zeile eines Fernsehrasters dar, wobei die beiden
Fig. 9 zeigt in Form eines Blockschaltbildes eine 60 verschiedenen Vorzeichen den Phasenwechsel an einem
abweichende Art und Weise der Signalmischung bei einer bestimmten Punkt einer gegebenen Zeile bei aufeinander-
Ausführungsform der Erfindung derart, daß die aus- folgenden Abtastungen berücksichtigen. Das gesamte
gesandten Signale von derselben Art sind wie bei dem übertragene Signal S, welches durch Addition des direkten
Sender nach Fig. 5. Videosignals L und der Ausgangsspannungen der beiden
Fig. 10 veranschaulicht in Form eines Blockschaltbildes 6g um 90° gegeneinander phasenverschobenen Modulatoren
eine etwas andere Ausführungsform der Erfindung, bei entsteht, beträgt
welcher das Helligkeitssignal den blauen Farbanteil der c τ \ τ ™„ * ι τ · ι iw
„.., ., ° 4.4.J1· ι, j- rr -j- ι. ό = -L ± i 1 COS (Ot ± l 2 Sin Cät. (1)
Ongmalszene mit benutzt und bei welcher die Zweifarbeninformation
in dem einzigen Seitenband aus den Farben Wenn dieses Signal dem !^-Demodulator im Empfänger
Rot und Blaugrün besteht. 70 gleichzeitig mit dem Unterträger ± 2 cos ωί zugeführt
7 8
wird, so beträgt die resultierende Ausgangsspannung trägerkanälen. Die folgende Diskussion betrifft den Fall,
Ψ _ . 2 c j. daß lediglich zwei Kanäle, welche Eingangsfrequenzen
lR ~~ ι o T . , ΟΎ~ „o2 , t io\ führen, vorhanden sind, nämlich der Helligkeitskanal
= i *>*- cos or + 2.11 cos·2 ωt (A) , '. TT .. ,' <?
, o ^ . , ^„o . und ein Untertragerkanal. Zur Veranschauhchung
~T~ £ X η SlH CO J COS Cl) 5 r ί τ^ Μ Ί T-* ti ί ι - -
5 des ieües des rrequenzspektrums, welches einerseits
Nach bekannten trigonometrischen Beziehungen ent- in drei Kanälen und andererseits in zwei Kanälen
spricht dies genau vorhanden ist, sei die Fig. 2 betrachtet. Die Grenzfre-
TlR = T1 + T1 cos 2 ω t + T2 sin 2 ω t ± 2L cos ω t. (3) |uei\z, de + s Hauptfernübertragungskanals, die gleich der
1^11 2 w Bandbreite des Helhgkeits- oder Videokanals ist, ist bei
Das zweite und das dritte Glied dieser Gleichung, 10 Fco angegeben, während die Unterträgerfrequenz unterweiche
die Seitenbänder der zweiten Harmonischen des halb Fco mit Fs bezeichnet ist. Diejenigen ursprünglichen
Unterträgers wiedergeben, lassen sich leicht durch Tief- Videofrequenzen, die tiefer liegen als der Differenzwert
paßfilter entfernen, während das letzte Glied wegen seines Fco — P5, ergeben nach Modulation auf den Unterträger
wechselnden Vorzeichens vom Auge überhaupt nicht zusätzlich zwei weitere Seitenbänder des Unterträgers Fe
wahrgenommen wird. Somit besteht die wirksame Aus- 1S und liegen innerhalb des Durchlaßbereichs des Pgjrnfibergangsspannung
des Empfängerdemodulators nur aus dem tragungskanals. Jedoch erzeugen diese Videofrequenzen
ursprünglichen Färbesignal T1, ohne durch das zweite zwischen
Färbesignal beeinflußt zu werden. Gleichartige Über- /77 -p \ „_j in 77 n \ rrr in j? \i
Färbesignal beeinflußt zu werden. Gleichartige Über- /77 -p \ „_j in 77 n \ rrr in j? \i
, , · , , .. τ ·, , ., τ— 0T, · τ [£co — £s) und (ZJt1S — £co) = l£s — (£co — £s)\
legungen lassen sich bezuglich des zweiten tarbesignal-
kanals, d. h. bezüglich des Signals T2 anstellen. ' 20 eine Summenfrequenz, wenn sie eine Spannung von der
Das Fehlen einer gegenseitigen Einwirkung der Modu- Frequenz Fs mudolieren, die jenseits von Fco liegt und
lationen der Unterträger bei 90° Phasenverschiebung läßt daher nicht übertragen werden kann,
sich auch daraus erkennen, daß die Projektion des einen Wenn ein Färbesignal T1, welches teilweise in dem-
Vektors auf den anderen Null ist. An Hand der Vektoren jenigen Teil des Videospektrums liegt, welches zwei überläßt
sich auch erläutern, warum bei der Anwendung des 25 tragbare Seitenbänder erzeugt, einen Unterträger der
Homodyn-Prinzips auf Modulationen, die nicht unter 90° Phasenlage von 0° moduliert, so ist die Resultierende der
liegen, im Empfänger Signale entstehen, die nicht die- Seitenbänder ein O°-phasiger Unterträger, dessen Ampliselben
sind, wie sie bei Modulation von gleichphasigen tude mit der Frequenz des Videosignals T1 schwankt.
Unterträgerspannungen beim Sender auftreten, d. h. Wenn ein Signal T2 mit gleichartiger Frequenzverleifemg
Signale, die aus diesem Grunde voneinander abhängig 3° einem 90c-Unterträger zugeführt wird, so ist dliitesulr
sind. Es sei nach Fig. 1 angenommen, daß ein nullphasiges tierende der Seitenbänder ein 90°-Unterträger, dessen ,
Unterträgersignal im Sender mit einem rein roten Video- Amplitude sich mit der Frequenz des Videosignals Tn signal
von zwei Drittel der Maximalamplitude moduliert ändert. Da der Phasenunterschied dieser beiden Unterwird,
ferner angenommen, daß eine 120°-phasige Unter- träger 90° beträgt und stets diesen bekannten Wert beträgerspannung
mit einem reinblauen Signal von zwei 35 sitzt, können die Signale T1 und T2, welche die Seiten-Drittel
der Maximalamplitude und schließlich daß eine bänder bilden, nach dem Homodyn-Prinzip gemäß
240°-phasige Unterträgerspannung mit einem reingrünen den obigen Darlegungen getrennt zurückgewonnen
Signal von zwei Drittel der Maximalamplitude moduliert werden.
wird. Die Kombination dieser Modulation bildet das fern- Für höhere Videofrequenzen jedoch, für die nur das
übertragene Unterträgersignal. Für ein graues Original- 4° untere Seitenband des Unterträgers übertragen werden..,
bild fallen diese drei Vektoren nach Fig. 1 gleich groß aus, kann, sind die sich ergebenden verschiedenphasigen Modu- ,;
und die Gesamtamplitude des Unterträgers wird offenbar lationsseitenbänder des Unterträgers nicht mehr vollsomit
zu Null. Bei einer farbigen Szene nehmen die Vek- ständig vorhanden und können daher nicht getrennt .!
toren jedoch verschiedene Längen an und ergeben damit zurückgewonnen werden. Das untere Seitenband, welches
eine endliche Resultierende, die das übertragene Unter- 45 vom 0°-Modulator abgenommen wird, wird vielmehr dann,,,
trägersignal darstellt. unentwirrbar mit dem unteren Seitenband des ^"-Mo-i
Wenn der übertragene Unterträger in einem Empfänger dulators vermischt. Wenn daher ein Färbesignal Y1 dem i
mit einer unmodulierten Spannung der Phasenlage 0° zur 0°-Modulator und ein Färbesignal T2 dem 90°-Modulator ' ■
Überlagerung gebracht wird, wie in Fig. IA dargestellt, zugeführt wird, so lassen sich diese Signale später nicht
so entsteht ein Signal von der Größe 2/? R mit positiver 50 mehr voneinander trennen. Wenn jedoch nur ein Farb-Polarität.
Außerdem wird durch die Überlagerung die signal mit solchen Frequenzen, die nur ein einziges Seiten-Komponente
von 2/3 5/120°, d. h. ein Vektor, der in der- band enthalten, vorhanden ist, so besteht keine Notseiben Richtung liegt, gebildet (die Schreibweise 2/3 B wendigkeit, die Farbsignale zu trennen, da jedes Signal
/120° bedeutet, daß es sich in diesem Fall um einen Vektor in diesem Frequenzbereich nur von dem einzigen vorhandelt,
der 120° Phasenverschiebung gegenüber dem 55 handenen Farbsignal herrühren kann.
0°-Vektor hat und einen Betrag von 2/3 B). Da diese Zum leichteren Verständnis der Erfindung werden ge-
Projektion nur die Amplitude 1Z2 hat und in Phasenoppo- wisse in an sich bekannter Weise ausgeführte Teile des
sition zum 0°-Vektor liegt, wird auch ein Signal von der Senders und Empfängers, z. B. Synchronisiergeräte, Am-Größe
—x/3 B gebildet. In gleichartiger Weise entsteht plitudenregler, Ablenkschaltungen usw., nicht mit darferner
ein Signal von —1Z3 G. Die Ausgangsspannung des 60 gestellt.
0°-Modulators im Empfänger ist nicht das reinrote Signal, Fig. 3 zeigt das Blockschaltbild eines Senders, der somit
welchem die 0°-Phase des Unterträgers im Sender wohl einen, symmetrischen, 120°-phasig modulierten, oder
moduliert wurde, sondern eine Differenzfarbe, die durch auch einen 0°- und 90°-phasig modulierten Unterträger
den Ausdruck 2Za -K-1Zs -S"1^ £ gegeben ist. In derselben liefern kann.
Weise liefert die 120°-Modulation ein Signal 2Z3 S-1Z3 G- 65 Die normalen Aufnahmekameras 8,10 und 12 liefern
1Z3 R und die 240°-Modulation ein Signal 2I3G-1I3 R-1J3B. Videosignale, welche drei verschiedenen Grundfarben-Die
bisher durchgeführte Diskussion des 90°-Systems informationen entsprechen, an die Eingangsklemmen 22,
bezog sich zunächst auf dessen Wirkungsweise für den 24 und 26 eines Kopplungsnetzwerks oder in einer
Fall, daß Signalfrequenzen in drei Kanäle vorliegen, »Matrix« innerhalb des punktierten Rechtecks 14.
d. h. im Helligkeitskanal und den zwei modulierten Unter- 70 Zwischen jeder dieser Eingangsklemmen und jeder der
9 10
drei Ausgangsklemmen 23, 25 und 27 des Netzwerks 14 Filters 65 ferngehalten, und dieses Filter läßt nur den
liegt ein Verstärkungsregler. 90°-Träger und die durch die Modulation entstehenden
Auf diese Weise können Signale einer beliebigen der Seitenbänder hindurch.
Videokameras 8,10 oder 12 mit gewünschter Amplitude Von einer Quelle 70 gelangen über einen Phasenspalter
und Polarität mit Signalen einer beliebigen anderen 5 72 Spannungen von der Unterträgerfrequenz zu den
Kamera kombiniert werden, und es lassen sich drei der- Modulatoren 62 und 66. Der Phasenspalter 72 kann von
artige Kombinationen unabhängig voneinander bilden. beliebiger üblicher Ausbildung sein, solange er eine
Gemäß Fig. 3 wird durch die Regler 16,18 bzw. 20 das 0°-Spannung dem Modulator 62, eine 90°-Spannung dem
von der Kamera 8 an die Ausgangsklemmen 23, 25 bzw. Modulator 66 und eine 270°-Spannung der Summier-27
übertragene Signal geregelt. In gleicher Weise bewerk- i° stufe 63 zuführt.
stelligen die Regler 28, 30 bzw. 32 die Größe des Video- Um den Homodyn-Empfang am Empfänger richtig
signals, welches den Ausgangsklemmen 23, 25 bzw. 27von mit dem modulierten Unterträger im Sender zu synchroder
Kamera 10 zufließt. Die Regler 34, 36 und 38 beein- nisieren, kann ein Teil der Energie der Quelle 70 abgeflussen
das von der dritten Kamera 12 an die Ausgangs- zweigt und während der horizontalen Basisimpulse in
klemmen 23, 25 und 27 gelangende Signal. Das in dieser *5 bekannter Weise übertragen werden. Die Einzelheiten
Weise der Ausgangsklemme 25 insgesamt zufließende dieses Synchronisiersystems sind für das Verständnis der
Signal kann als Färbesignal T1 bezeichnet werden und das Erfindung nicht wichtig und werden daher im Folgenden
an der Klemme 27 auftretende Gesamtsignal als Färbe- nicht beschrieben,
signal T2- In Fig. 3 A ist eine mögliche Ausführungsform für das
signal T2- In Fig. 3 A ist eine mögliche Ausführungsform für das
Die Verstärkungsregler des Kopplungsnetzwerks 14 20 Netzwerk 14 der Fig. 3 dargestellt. Die Klemme 22 wird
sind so eingestellt, daß ein im wesentlichen der Hellig- dem Steuergitter einer Dreipolröhre 15 mit einem Widerkeit
L entsprechendes Signal an der Ausgangsklemme 23 stand 17 in der Anoden- und einem Widerstand 19 in der
auftritt. Dieses Signal erzeugt in Einfarbenempfängern Kathodenzuleitung zugeführt. Die Anode der Röhre 15
das Schwarzweißbild. Es ist zu beachten, daß dieses ist mit der einen Klemme von drei Verstärkungsreglern
Signal keinen Kanalmodulator durchläuft, also den Unter- 25 16,18 und 20 verbunden, welche aus Potentiometern
träger nicht moduliert. bestehen können, während die Kathode der Röhre 15 an
Die Ausgangsklemme 25 des Kopplungsnetzwerks 14, die jeweils andere Außenklemme der Potentiometer angewelche
das Färbesignal T1 liefert, ist mit einem Filter 58 schlossen ist. Die Mittelpunkte dieser Potentiometerverbunden,
dessen Kennlinie so verläuft, wie es durch die widerstände sind geerdet, so daß das Videosignal, welches
Kurve 60 angedeutet ist, d. h. in welchem die unterhalb 30 an der Eingangsklemme 22 auftritt, von der rechten
einer Frequenz F00 — ,F8 liegenden Frequenzen des Hälfte der Potentiometerwiderstände mit negativer PoIa-Färbesignals
T1 einem Modulator 62 mit der Amplitude 1 rität und von der linken Hälfte mit positiver Polarität
zugeführt werden und die zwischen der genannten abgenommen werden kann. Die Signale, die an den
Frequenz und einer nicht höher als 2FS — F00 (vgl. Klemmen 24 und 26 auftreten, werden in gleichartiger
Fig. 3) liegenden Frequenz denselben Modulator mit einer 35 Weise behandelt. Die einander entsprechenden Potentiodoppelt
so großen Amplitude erreichen. Der Modulator62 meter 18, 30 und 36 sind mit den Steuerelektroden von
ist doppelt symmetrisch ausgeführt, so daß nur die Seiten- drei verschiedenen Summierröhren 29, 31 und 33 verbänder
des modulierten Unterträgers an seiner Ausgangs- bunden. Diese Röhren besitzen einen gemeinsamen Lastseite
erscheinen. Die Amplitudenerhöhung im Frequenz- widerstand, so daß die an der Ausgangsklemme 25 aufbereich
2FS — Fco ist deshalb nötig, weil diese Fre- 40 tretende Spannung der Summe der von den Potentioquenzen
des Signals T1 nur mittels eines Seitenbandes metern gelieferten Signale entspricht. In der dargeübertragen
werden, während die tiefer liegenden Fre- stellten Ausführungsform wird jedoch die Polarität in den
quenzen durch den Unterträger eine Zweiseitenbandüber- Röhren 29, 31 und 33 umgekehrt. Es sei angenommen,
tragung erfahren. Die Ausgangsspannung des doppelt daß diese Polaritätsumkehr bei der Einstellung der
symmetrischen Modulators 62 liegt an einer Summier- 45 Potentiometer berücksichtigt wird,
stufe 63. Die Fig. 3 B zeigt eine mögliche Ausführung für den
stufe 63. Die Fig. 3 B zeigt eine mögliche Ausführung für den
Das Filter 58 kann so wie in Fig. 5 A dargestellt aufge- doppelt symmetrischen Modulator 62 der Fig. 3. Die
baut werden. Die Frequenzen von Null bis zur Frequenz Anoden 69 und 49 von zwei Fünf polröhren 73 und 75 sind
Fco ■— Fs werden über ein Tiefpaßfilter 120 von normaler über einen gemeinsamen Lastwiderstand, der als Ohm-Ausführung
und eine Umkehrstufe 122, in der keine Ver- 50 scher Widerstand 77 dargestellt ist, an eine Spannung B +
Stärkung stattfindet, einer Summierstufe 124 zugeführt. angeschlossen. Die Fanggitter 51 und 79 dieser beiden
Die Frequenzen unterhalb 2FS — FCo werden über ein Fünfpolröhren werden mit gegenphasigen Spannungen
Tiefpaßfilter 126 einem Verstärker 128 zugeleitet, in der Unterträgerfrequenz gespeist. Das Steuergitter 81
welchem eine Verstärkung auf das Doppelte ihrer der Fünfpolröhre 73 wird unmittelbar mit dem Signal T1
Amplitude stattfindet. Die Ausgangsenergie des Ver- 55 gespeist und das Steuergitter 83 der Röhre 75 ebenfalls
stärkers 128 wird zu der Ausgangsenergie der Umkehr- mit dem Signal T1, jedoch über eine Umkehrstufe 79'.
stufe 122 in der Summierstufe 124 addiert, so daß die Das Steuergitter 81 liegt an der Ausgangsseite des
Kennlinie 60 in Fig. 3 entsteht. Filters 58 der Fig. 3. Ein zur Wiedereinführung der
Das Färbesignal T2 an der Ausgangsklemme 27 des Gleichstromkomponente dienendes Zwischenglied (nicht
Netzwerks 14 wird über ein Tiefpaßfilter 64 mit einer 60 dargestellt) wird vorgesehen, wenn eine Wechselstromoberen Grenzfrequenz von Fco — Fs (vgl. Fig. 3) einem kopplung vorliegt. Die Kathoden beider Röhren sind
unsymmetrischen Modulator 66 zugeführt. Die Ampli- geerdet.
tudenfrequenzkurve des Filters 64 entspricht der Kurve Da eine Modulation einen multiplikativen Vorgang
68, d. h. also, daß die Frequenzen unter Fco — Fs, die · darstellt, wird eine Spannung von Unterträgerfrequenz
dieses Filter passieren, die Amplitude 1 besitzen. Die Aus- 65 -\-Fs und ein Videosignal +T1 in dem Modulator 73 mitgangsseite
des unsymmetrischen Modulators 66 liegt über einander multipliziert, während im Modulator 75 eine
ein Hochpaßfilter 65 mit einer unteren Grenzfrequenz von Spannung der Unterträgerfrequenz ·—F8 und ein Videoetwa
2FS -— FCo an der Summierstufe 63. Daher werden signal —T1 miteinander multipliziert werden. Die Modudie
Signale, die das Filter 64 und den Modulator 66 lationsprodukte oder die Seitenbänder der Unterträger,
unmittelbar durchsetzen, von der Ausgangsseite des 70 welche von den Röhren 73 und 75 geliefert werden,
11 12
besitzen die gleiche Polarität, da die Multiplikation von oberen Frequenzgrenze von weniger als Fs zur Eliminiezwei
positiven Faktoren einen positiven Wert des Pro- rung der Unterträgerfrequenz aus der Demodulatorausduktes
ergibt und die Multiplikation von zwei negativen gangsspannung dienen. Das Filter 91 kann auch zur
Faktoren ebenfalls ein positives Produkt. Da jedoch die Eliminierung eines großen Teils der Punktstruktur bebeiden
Unterträgerspannungen und die beiden Video- 5 nutzt werden, welche dadurch entsteht, daß die tiefe Fresignale
T1 den Fünfpolröhren gegenphasig zugeführt quenz des Helligkeitssignals L sich mit der Unterträgerwerden,
so heben sich die unmittelbar über die Fünfpol- frequenz im Modulator 82 mischt. Wenn man die Maxiröhren
übertragenen Spannungen auf. Es erreichen daher malfrequenz von T1 in dem Zweifarbenbereich auf 1Z8 Fs
nur die Modulationsprodukte oder die Seitenbänder des begrenzen will, so kann man ein Hochpaßfilter 85 mit
Unterträgers die an den beiden Anoden liegende Aus- *<>
einer unteren Grenzfrequenz von mehr als 1J2 Fs vor dem
gangsklemme des Modulators. Demodulator 82 anbringen und die obere Grenzfrequenz
Der Modulator 66 in Fig. 3 kann als doppelt symme- des Tiefpaßfilters 91 auf weniger als 1J2 Fs bemessen. In
irischer Modulator nach Fig. 3 B ausgeführt werden. diesem Fall braucht der Demodulator 82 überhaupt nicht
Die Ausgangsspannungen der beiden Modulatoren symmetriert zu werden.
werden mit dem Helligkeitssignal in der Summierstufe 63 15 Wie oben bei der Beschreibung des Senders nacrf'Mg. 3
kombiniert, so daß ein zusammengesetztes Signal ent- dargelegt, muß sorgfältig darauf geachtet werden, daß die
steht, welches in beliebiger Weise weiter übertragen Laufzeit der Signale T1, T2 und L bis zur Wiedergabewerden kann. Zwischen die Netzwerksklemme 23 und die einrichtung gleich groß ausfällt. Wenn die verwendeten
Summierstufe 63 kann noch ein Verzögerungsglied einge- Empfänger alle normalisiert sein würden, könnten entschaltet
werden, um die in den Filtern 58, 64 und 65 auf- 20 sprechende Verzögerungsglieder im Sender eingebaut
tretenden Verzögerungen zu kompensieren. werden, um ungleiche Laufzeiten im Sender und im Emp-
Im Sender nach Fig. 3 erhält nur der Modulator 62 fänger zu kompensieren. Wenn die Empfänger jedoch
Signale eines Frequenzbereichs (bis 2F2 — -Fc0), von nicht normalisiert sind und die Signale mit richtiger
denen zumindestens ein Teilbereich nicht mit zwei Seiten- gegenseitiger Phase übertragen werden, so können Verbändern
innerhalb des Übertragungskanals übertragen 25 zögerungsglieder 87 und 89 in den Helligkeitskanal und
werden kann. Das Filter 64 verhindert nämlich den in den TrKanal eingesetzt werden, um die Verzögerung
Durchtritt der Frequenzen von Fco — Fs bis 2FS — F00 des Signals T2 in den Filter 51 und 53 zu kompensieren,
zum Modulator 66. Die verschiedenen Verstärkungs- Die Färbesignale T1 und T2 und das zusammengesetzte
regler im Netzwerk 14 des Senders müssen so eingestellt Signal werden den Eingangsklemmen 26', 22' und 24'
werden, daß das Helligkeitssignal, welches das Verzöge- 30 eines Netzwerks 14' zugeleitet, welches ebenso ausgeführt
rungsglied 71 durchlaufen hat, sich am Eingang der ist wie das Kopplungsnetzwerk 14 des Senders nach Fig. 3,
Summierstufe 63 mit dem Färbesignal T1 allein derart d. h. das in Fig. 3 A dargestellte Netzwerk. Der Einfachzusammensetzt,
daß die entsprechende Zweifarben- heit halber sind dabei in Fig. 4 die der Fig. 3 entsprecheninformation
für den mittleren Frequenzbereich zwischen den Bestandteile mit gestrichenen Bezugszeichen ver-
Fco — F8 und 2FS — Fco nach Fig. 2 entsteht. Gleich- 35 sehen. Die Ausgangsklemmen des Kopplungsnetzwerks
zeitig muß das Helligkeitssignal L in bezug auf die Färbe- werden einer grünleuchtenden Bildwiedergabeanordnung
signale T1 und T2 so bemessen werden, daß drei ver- 90 zugeführt, ferner einer rotleuchtenden Bildwiederga.beschiedene
Grundfarben entstehen, wenn es mit den Färbe- einrichtung 92 und einer blauleuchtenden Bildwiedergabesignalen
in dem niederfrequenten Doppelseitenband- einrichtung 94.
bereich kombiniert wird. 40 Die Einstellungen der Verstärkungsregler bezüglich
In dem Empfänger nach Fig. 4 wird das Färbesignal ihrer Amplitude und Polarität bestimmt sich nach der Art
T1 durch Synchrondemodulation des zusammengesetzten des zu übertragenden Helligkeitssignals und nach der Art
Signals mit der O°-Phase des Unterträgers in einem De- der Farbinformation, die im Übersprechbereich (zwischen
modulator 82 zurückgewonnen. Das Färbesignal T2 wird den Grenzen F00—F8 und 2FS —Fco) vorliegt. Die Einentsprechend
dadurch gewonnen, daß man das zusammen- 45 richtungen nach Fig. 3 und 4 können behebigen Fordegesetzte
Signal mit der 90°-Phase des Unterträgers in rangen angepaßt werden. Bestimmte Einstellungen der
einem Demodulator 84 überlagert. Die Unterträger- Verstärkungsregler im Kopplungsverstärker 14 des Senspannungen
werden den Demodulatoren 82 und 84 von ders und im Kopplungsverstärker 14'des Empfängers, die
einer Quelle 86 und dem Phasenspalter 88 zugeführt. Das vorzugsweise in Betracht kommen, werden weiter unten
Helligkeitssignal L, welches im zusammengesetzten Signal so noch erläutert werden.
an den Demodulatorausgangsseiten auftritt, wird wegen In Fig. 5 ist ein Sender dargestellt, bei welchem das ,
der Gegenphasigkeit der Unterträger im Empfänger bei Helligkeitssignal L aus roten und grünen Signalen besteht
aufeinanderfolgenden Abtastungen einer gegebenen Zeile und die Zweifarbeninformation im Übersprechbereich
aufgehoben, wie weiter oben erläutert worden ist. (Fc0-Fs bis2Fs—Fco) den roten und grünen Anteil
Wie im Sender nach Fig. 3 dürfen die Ausgangsignale 55 des Bildes wiedergibt.
der Demodulatoren die ankommenden zusammenge- In Fig. 5 werden die roten Signale mittels einer Aufsetzten
Videosignale und die Signale der Unterträger- nahmeröhre 108 gewonnen und einer Summierstufe 110
frequenz nicht mehr enthalten. Im Falle des 90°-Demodu- über eine Umkehrstufe 112 mit negativer Polarität zugelators
84, der das Färbesignal T2 wiederherstellt, läßt leitet. Die Summierstufe 110 kann aus einem gemeinsamen
sich dies durch Einsetzen eines Hochpaßfilters 51 mit 60 Widerstand bestehen oder auch aus zwei Verstärkern mit
einer unteren Grenzfrequenz etwas unterhalb von 2 Fs — gemeinsamem Anodenwiderstand, wie in Fig. 3 A darge-
Fco in den Eingang des Modulators 84 erreichen, während stellt, wobei die Eingangsspannung einer Verstärkerein
Tiefpaßfilter 53 mit einer oberen Grenzfrequenz von röhre durch das negative Rot-Signal gebildet wird. Die
nicht weniger als Fco —Fs in den Ausgangskreis einzu- Umkehrwirkung in der Summierstufe wird dabei im "
setzen ist. Für den 0°-Demodulator82, der das Färbesignal 65 folgenden nicht berücksichtigt, da sie sich in bekannter
T1 zurückgewinnt, kann ein doppelt symmetrischer De- Weise ausschalten läßt. *
modulator der in Fig. 3 B dargestellten Art verwendet Der Summierstufe 110 wird außerdem mittels einer für \
werden. Vorzugsweise soll jedoch der Demodulator 82 Schwarzweißaufnahmen geeigneten Aufnahmeröhre 114 ;
für die Videoeingangssignale nur einfach symmetrisch ein Helligkeitssignal L, bestehend aus zwei Dritteln Grün i
ausgeführt werden und ein Tiefpaßfilter 91 mit einer 70 und einem Drittel Rot, zugeführt. Dieses Helligkeitssignal 'S
läßt sich durch Kombination des roten und des grünen Signals, die von getrennten Aufnahmeröhren geliefert
werden, und durch Einstellung des Signalverhältnisses mittels Abschwächern gewinnen oder auch dadurch, daß
man eine gewöhnliche Schwarzweißaufnahmeröhre benutzt, und ihr ein optisches Filter, welches blaues Licht
verschluckt, aber grünes Licht doppelt so stark durchläßt als rotes Licht, vorschaltet. Das Färbesignal T1 an der
Ausgangsseite der Summierstufe 110 ist gleich dem Helligkeitssignal L, welches seinerseits in diesem Fall gleich
1J3 R + 2J3G minus dem roten Videosignal R oder gleich
L — R ist und daher durch den Ausdruck 2I3G-2J3 R
wiedergegeben werden kann. Dieser Ausdruck kann auch folgendermaßen geschrieben werden: 2 (G — L).
Die blauen Videosignale werden von einer Aufnahmeröhre
140 abgenommen und nach Durchtritt durch eine Umkehrstufe 142 mit negativer Polarität einer Summierstufe
144 zugeführt. Das Helligkeitssignal L der Aufnahmeröhre 114 liegt ebenfalls an der Summierstufe 144,
so daß das Färbesignal T2 an seinen Ausgangsklemmen
der Größe L — B gleich wird und folgendermaßen geschrieben werden kann: V3 2? + 2/3 G — B.
Das Helligkeitssignal L und die Färbesignale T1 und
T2 werden kombiniert und bilden dann das zusammengesetzte
Videoausgangssignal in genau derjenigen Weise, wie es an Hand der Fig. 3 erläutert wurde. In Fig. 5 entsprechen
die Bestandteile 116,130,136,138,132,134,146,
148 und 149 jeweils den Bestandteilen 58,62,63,71,70, 72,
64, 66, und 65 in Fig. 3. Die Kurve 118 in Fig. 5 ist identisch mit der Kurve 60 in Fig. 3. Das zusammengesetzte
Signal gelangt sodann an einen geeigneten Sender 150. Der kurze Wellenzug von Unterträgerfrequenz zur bereits
erwähnten Sychronisierung des Empfängers wird durch eine Stufe 152 abgetrennt und mit dem zusammengesetzten
oder Gesamtbildsignal in der Summierstufe 136 zusammengefügt. Das zusammengesetzte Signal, welches
im Sender gemäß Fig. 5 gebildet wird, läßt sich in einem Empfänger nach Fig. 6 in die Grundfarben aufspalten.
Diese Signale werden mittels des Senders 150 in Fig. S übertragen und in einem Signaldetektor 154 in Fig. 6 gewonnen,
der sich für den Empfang der Sendungen des Senders nach Fig. 5 eignet. Das Helligkeitssignal L und
die Färbesignale T1 und T2 werden in genau derselben
Weise wie in Fig. 4 zurückgewonnen oder voneinander getrennt. In Fig. 6 entsprechen die Glieder 180, 176, 182,
156,174,172,192,178 und 194 den Gliedern 85, 82, 91,
87, 88, 86,151, 84 und 53 in Fig. 4.
Der kurze Wellenzug von Unterträgerfrequenz wird aus der Gesamtausgangsspannung des Signaldetektors 154
durch Stufen 170 ausgesondert und zur Steuerung der Phase und Frequenz des örtlichen Unterträgeroszillators
172 benutzt.
Das Helligkeitssignal L wird den Gittern 158, 160 und 162 der Kathodenstrahlröhre 164, 166 und 168 zugeleitet.
Diese Kathodenstrahlröhren leuchten in roter, grüner bzw. blauer Farbe entsprechend den empfangenen Videosignalen.
Dabei werden die Elektronenstrahlen dieser drei Röhren natürlich synchron zueinander gesteuert. Die
zu diesem letzteren Zweck erforderlichen Geräte werden, da sie an sich bekannt sind, jedoch nicht im einzelnen
beschrieben. Es sei jedoch bemerkt, daß die Gitter 158, 160 und 162 auch den Emissionsstrom getrennter Kathodenstrahlerzeuger
in einer einzigen Dreifarbenröhre steuern können, statt in drei getrennten Röhren eingebaut
zu werden.
Das Signal T1-(L — R) wird der Kathode 184 der
Röhre 164 zur Erzeugung des roten Bildanteils zugeleitet. Da dieses Signal auch gleich 2 (G — L) ist, kann es einem
umkehrenden Abschwächer 186 zugeführt werden, in welchem es eine Abschwächung erleidet, so daß
1Z3 R — 1Z3 G = (L — G) gilt. Die Ausgangsspannung der
Umkehrstufe 186 liegt dann an der Kathode 190 der Kathodenstrahlröhre 166, welche grünes Licht liefert. Das
Färbesignal T2=(L- B) liegt an der Kathode 196 der
Röhre 168, die ihrerseits blaues Licht liefert.
Im ganzen ist die Wirkungsweise des Empfängers nach Fig. 6 die folgende: Die Unterträgerspannungen an den
Gittern 158,160 und 162 der Kathodenstrahlröhren 164, 166 und 168 rufen im Auge insgesamt, wie oben bereits
erläutert, überhaupt keine Wirkung hervor. Das einzige an den Gittern tatsächlich wirksam werdende Signal besteht
daher aus dem Helligkeitssignal, welches im hier vorliegenden Falle das folgende ist: L = 1J3 R + 2/3 G.
Das der Kathode 184 seitens der Röhre 164 zugeführte Signal ist das Signal L — R, wobei sich dieses Signal, da
es an der Kathode zur Wirkung kommt, von dem am Gitter 158 wirksamen Signal L subtrahiert, so daß sich
dann das Signal R ergibt. Das einzige Farbsignal an der Röhre 164, welches eine Änderung des Kathodenstrahls
hervorruft, ist also das Rot-Signal, das seinerseits mit dem im Sender nach Fig. 5 von der Aufnahmeröhre 108 gelieferten
Rot-Signal übereinstimmt.
In gleichartiger Weise wird durch die Zuführung des Signals L — G an die Kathode 190 der grünen Röhre 166
eine Subtraktion vom Helligkeitssignal L am Gitter 160 stattfinden, so daß ein rein grünes Signal entsteht. Im
Sender nach Fig. 5 ist ja keine getrennte Grün-Röhre vorhanden, sondern es wurde vielmehr der grüne Bildanteil
nur mittels der Schwarzweiß-Röhre 114 gewonnen.
Das (L — ß)-Signal an der Kathode 196 der Blau-Röhre
168 führt nach Subtraktion vom Helligkeitssignal am Gitter 162 zu einem reinblauen Signal. Zwischen die Ausgangsseite
des Verzögerungsgliedes 156 und das Gitter 162 dieser Röhre kann man ein Tiefpaßfilter 199 mit einer
oberen Grenzfrequenz von Fco — Fs, welches punktiert
umrandet dargestellt ist, einsetzen, um die höheren Frequenzen des Helligkeitssignals vom Gitter 162 fernzuhalten.
Wenn beispielsweise das Rot- und das Grün-Signal höhere Frequenzen enthalten würden, so lassen sich diese
nicht mittels des Blau-Signals ausschalten, da das Blau-Signal mittels des Tiefpaßfilters 194 begrenzt worden ist.
Das Filter 199 verhindert auch einen Beitrag der Blauröhre zu den höheren Frequenzen eines Schwarzweißbildes.
Dieses Filter 199 ist auch nicht unbedingt erforderlich angesichts der Tatsache, daß das Wahrnehmungsvermögen
des Auges für feine Bildeinzelheiten in blauer Grundfarbe außerordentlich gering ist.
Im Gebiet der niederfrequenten Videoinformation unterhalb
Fco — -Fs nach Fig. 2 werden die Grundfarben Rot,
Grün und Blau gemäß der zuletzt gegebenen Erläuterung getrennt wiedergegeben, und zwar in genauer Übereinstimmung
mit der Zusammensetzung des vom Originalbild gelieferten Lichtes. Jedoch wird eine oberhalb dieser
Frequenz hegende blaue Videoinformation durch das Tiefpaßfilter 146 vom Unterträgerkanal ferngehalten. Die
Signale dieses Frequenzbereiches, die im Empfänger durch Einwirkung des Demodulators 178 auf das T2- und das
L-Signal entstehen, werden von der Kathode 196 durch
die beiden Filter 192 und 194 ferngehalten. Daher empfangen nur die Röhren 164 und 166, d. h. die der roten
und der grünen Farbe zugeordneten Röhren, Signale im mittleren Frequenzbereich zwischen FCo — F6 und
2 F8 —Fco. Man sieht, daß mittels des Demodulators 176
diese Rot- und Grün-Information vollständig zurückgewonnen wird.
Wie bereits erwähnt, ist es unvermeidbar, daß das Helligkeitssignall, an die Empfängerdemodulatoren gelangt.
Die Folge davon ist ein unangenehmes Helligkeitsflimmern, das vor allem dann bemerkbar ist, wenn die
Frequenz in der Nähe der Unterträgerfrequenz liegt. Der
15 16
Empfänger nach Fig. 6 ist so aufgebaut, daß das Hellig- Modulatoren ausgebildet, die bezüglich 208, 216 und 210;
keitsflimmern dadurch vermieden wird, daß an Stelle des 222 mit gegenphasigen Unterträgern betrieben werden»
Helligkeitsflimmerns ein wesentlich weniger bemerkbares Dies bewirkt eine Trägersymmetrierung, und außerdem:,,
und deshalb weit weniger störendes Farbtonflimmern erspart es die Einrichtungen zur Signalkombination 110,
auftritt. Dementsprechend ist im Empfänger nach Fig. 6 5 112, 142 und 144 der Fig. 5. ν
die der Kathode 190 der grünen Röhre 166 zugeführte Das Helligkeitssignal, welches durch eine Bildaufnahme-
Ausgangsspannung des Demodulators 176 von entgegen- röhre 200, die gleichartig der Aufnahmeröhre 114 in Fig. 5
gesetzter Polarität und von der halben Amplitude der der ist, geliefert wird, besteht aus zwei Drittem Grün und
Kathode 184 der Rot-Röhre 164 zugeführten Ausgangs- einem Drittel Rot. Dieses Signal wird an einer Summierspannung
desselben Demodulators. Da das menschliche *° stufe 204 vorbeigeleitet, durchläuft ein Verzögerungen
Auge für Grün ungefähr doppelt so empfindlich ist wie für glied 202, welches dem Glied 138 im Sender nach Fig. 5
Rot, wird eine Zunahme von grünem Licht ebenso emp- entspricht und welches die Verzögerung in den Filtern
fanden wie eine Abnahme von rotemLicht, und umgekehrt, 206, 207, 214, 220 und 223 kompensiert. Nach Durchtritt
Daher ist die durch das Helligkeitssignal hervorgerufene durch ein Filter 206, welches seinerseits dem Filter, 116
scheinbare Änderung der Gesamthelligkeit annähernd 15 in Fig. 5 entspricht, wird das Helligkeitssignal :i||||||alls
Null, und zwar für die Schaltungen nach Fig. 5 und 6. dem 0°-Modulator 208 zugeleitet. Das Helligkeitssipftl -8
Eine gelbe Bildfläche mit feinen HelUgkeitseinzelheiten wird ferner einem Modulator 210 unter 90° über ein Tiefe,"
wird bei der einen Abtastung rötlich wiedergegeben, bei paßfilter mit einer oberen Grenzfrequenz von F co — -P*1-der
darauffolgenden grünlich usw., jedoch bleibt ihre welches dem Filter 146 entspricht, zugeführt. Die Ausscheinbare Helligkeit bei allen Abtastungen dieselbe. Das 20 gangsspannung des Modulators 210 liegt ferner über eiii ;
restliche Zeilenflimmern wird daher zu einem Farbfilm- Hochpaßfilter 211 entsprechend dem Filter 149 in Fig. S
mern. Bei dem erfindungsgemäßen System findet im roten an der Summierstufe 204.
und im grünen Kanal eine Ausschaltung des Helligkeits- Die roten Videosignale werden durch eine normale Auf-
flimmerns statt, und das im blauen Kanal übrigbleibende nahmeröhre 212 gewonnen und werden nach Durchtritt ,
Blauflimmern ist wegen der geringen physiologisch emp- 25 durch ein dem Filter 206 (entsprechend dem Filter 116 in
fundenen Helligkeit verhältnismäßig harmlos. Fig. 5) ähnliches Filter 214 dem 180°-Modulator 216 zuge-
Der Sender nach Fig. 3 lief ert genau dasselbe zusammen- leitet. Die Ausgangsspannung dieses Modulators liegt an
gesetzte oder Gesamtsignal wie der Sender nach Fig. 5, der Summierstufe 204.
wenn die Kameras 8,10 und 12 in Fig. 3 jeweils lediglich Die Modulatoren 208 und 216 sollen bezüglich des
für die Farben Rot, Grün und Blau empfindlich gemacht 30 Modulationssignals symmetriert werden, oder das Moduwerden
und die Verstärkungsregler des Netzwerks 14 so lationssignal soll mittels eines Tiefpaß- und eines Hocheingestellt werden, daß die in Fig. 7A eingetragenen paßfilters in der für den Modulator 62 in Fig. 3 beschrie-Kopplungskoeffizienten
gelten. Wenn die Kameras nach benen Weise daran gehindert werden, den Modulator zu.
Fig. 3 für Rot, für die Helligkeit (V3 R + 2I3G) und für durchlaufen. ,ΐ .
Blau empfindlich sind, müssen die Verstärkungsregler zur 35 Die blauen Videosignale werden mittels einer geeigr
Verdopplung des in Fig. 5 angegebenen Signals gemäß neten Aufnahmeeinrichtung 218 gewonnen und über, ein ',„■
Fig. 8 A eingestellt werden. In beiden Fällen ist in den Vor- dem Filter 146 in Fig. 5 entsprechendes Tiefpaßfilter 220
zeichen die in den Summierröhren nach Fig. 3A auftre- einem 240°-Modulator 222 zugeführt. Die Ausgangstende
Polaritätsumkehr berücksichtigt. spannung dieses Modulators 222 wird über ein Hochpaß- '■
Wenn man das mittels des Senders nach Fig. 3 gemäß 40 filter 223 ebenfalls der Summierstufe 204 zugeführt, wobei
Fig. 7A oder 8 A zusammengesetzte Signal benutzt oder das Filter 223 dem Filter 211 entspricht. Die Stufe 204 ;l::
auch das mittels des Senders nach Fig. 5 erzeugte zu- kann in Form von fünf Röhren mit einem gemeinsamen
sammengesetzte Signal, so liefert ein Empfänger nach Anodenwiderstand ausgeführt werden, wobei die Ein-Fig.
4 genau dasselbe Bild wie derjenige in Fig. 6, wenn gangsklemmen von vier dieser Röhren je an einen ge- ;
die Verstärkungsregler des Netzwerks 14'in Fig. 4 gemäß 45 trennten Modulator angeschlossen sind und die fünfte
Fig. 7B und 8B eingestellt werden. Man sieht, daß einige Röhre mit ihrer Eingangsseite an das Zeitverzögettogsder
Verstärkungsregler auf Null gestellt sind, und zwar glied 202. t!"
insbesondere im Fall der Fig. 8. Die Fig. 5 und 6 unter- Von einer Quelle 224 werden sinusförmige Unterträger
scheiden sich von den allgemeineren Fig. 3 und 4 durch einem Phasenspalter 226 von üblicher Ausführung züge- ■■'
Fortlassung der Kreise, die den Nullstellungen entspre- 50 leitet, der eine 0°-Spannung an den Modulator 208, eine
chen, und fallen daher einfacher aus, sind jedoch dabei 90°-Spannung an den Modulator 210, eine 180°-Spannung
nicht so anpassungsfähig wie die allgemeineren Schal- an den Modulator 216 und eine 270c-Spannung aft den ;;
tungen. Modulator 222 weitergibt. ''iijät1 i:
In Fig. 7 und 8 sind an Stelle der Modulatoren, Filter Die Wirkungsweise dieses Senders ist die folgende; Da
und Übertragungseinrichtungen der Fig. 3 und 4, die dazu 55 das Helligkeitssignal am 0°-Modulator 208 liegt, wird das
dienen, die vom Netzwerk 14 gelieferten Signale im Sender rote Videosignal, welches am 180°-Modulator 216 liegt,
zum Netzwerk 14' im Empfänger zu übertragen, nur ge- in Wirklichkeit in der Summierstufe 204 vom Helligkeits- i
strichelte Linien gezeichnet, die der Einfachheit halber die signal subtrahiert, so daß sich der modulierte Unter- Funktion
der obengenannten Einrichtungen schematisch träger des Signals L — R ergibt, welches seinerseits bei
darstellen sollen. 60 der Beschreibung des Senders nach Fig. 5 als das Färbe- :
Die Fig. 9 veranschaulicht eine andere Ausführungs- signal T1 bezeichnet wurde. Die niedrigen Frequenzen ':
form des Senders zur Erreichung von im wesentlichen des Helligkeitssignals L waren dem 90°-Modulator 210 :;
gleichen Ergebnissen, wie sie beim Sender nach Fig. 5 zugeleitet worden, und da das blaue Signal dem 270°- ;, ·
erhalten werden, in welchem die modulierten Unterträger- Modulator 222 zugeführt wird, ist das Gesamtergebnis 1S
signale gemischt werden, an Stelle der Kameraausgangs- 65 der beiden Modulatoren, welches in der Summierstuf β 204 ,i
spannungen. Das Helligkeitssignal und die Zweifarben- gewonnen wird, das Signal L — B oder die Untertrigerinformation
im mittleren Frequenzbereich geben hier form des oben als Färbesignal T2 bezeichneten Signals,
wieder die Kombination der Grün- und der Rot-Informa- Das Helligkeitssignal L selbst tritt natürlich durch das·1
tion. In der Einrichtung nach Fig. 9 sind die Modulatoren Verzögerungsglied 202 hindurch. Daher enthält die
und 148 der Fig. 5 (62 und 66 in Fig. 3) je als zwei 70 Ausgangsspannung der Summierstufe 204 dieselbe»!
17 18
Signalei, L — R und L — B, welche von der Summier- signal, welches dem Sender 314 in Fig. 10 zugeleitet wird,
stufe 136 in Fig. 5 geliefert wurden. wird durch einen Detektor 316 zurückgewonnen und liegt
Die Fig. 10 und 11 veranschaulichen eine Einrichtung, an den Gittern 318, 320 und 322 der Kathodenstrahlwelche
ähnliche Ergebnisse liefert wie die Einrichtungen röhren 324, 326 und 328, welche entsprechend den Videonach
Fig. 5 und 6, jedoch mit der weiteren Verfeinerung, 5 Signalen rotes, grünes und blaues Licht liefern. Wie oben
daß der Helligkeitskanal auch auf das blaue Bild in ge- bereits ausgeführt, hat die Unterträgerspannung an diesen
wisser Weise anspricht. Es wird nämlich eine Verkleine- Gittern keine bleibende Wirkung auf die Gesamthelligrung
des Helligkeitsflimmerns auch in der blauen Röhre keit, da die Unterträgerspannungen sich gegenseitig auferreicht,
und das »Zweifarbensystem« im Mittelfrequenz- heben.
bereich enthält wenigstens eine Farbe, welche sich von *° Das Färbesignal T1 wird einem symmetrischen 0°-Moden
drei Grundfarben im Niederfrequenzbereich unter- dulator 332 und ferner einem symmetrischen 180°-Moduscheidet.
Die roten Videosignale werden von einer Auf- lator 334 zugeführt. Das Signal T1 erfährt durch den
nahmeröhre 280 über eine Umkehrstufe 282 an eine Sum- Homodynvorgang des 0°-Modulators 332 eine Frequenzmierstufe
284 geliefert. Die Summierstufe 284 wird änderung und liegt über ein Tiefpaßfilter 336 mit einer
außerdem mit einem Helligkeitssignal von der Zusammen- 15 dem Filter 290 in Fig. 10 entsprechenden Grenzfrequenz
Setzung an der Kathode 338 der Röhre 324. Mittels des 180°-
Modulators 334 wird ein negatives, aber im übrigen dem
'_ r _|_ _ Q _j L β \ zL Signal T1 entsprechendes Signal, also ein Signal — T1,
k 17 17 17 / 25 hergestellt und über ein Tiefpaßfilter 342 an eine Sum-
20 mierstufe 340 geliefert. Dieses Tiefpaßfilter hat dieselbe
gespeist, welches von einer Aufnahmeröhre 286 geliefert obere Grenzfrequenz wie das Filter 336. Ferner durchwird,
die als Helligkeitsröhre bezeichnet werden möge, läuft das Signal—T1 noch einen Abschwächer 344, in
und zwar über einen Abschwächer 288, welcher die ihm dem die Signalamplituden eine Abschwächung um einen
zugeführten Signale mit einem Faktor 17/25 multipliziert. Faktor 8/17 erfahren.
Diese Addition führt zu einem Färbesignal T1 an der 25 Das Färbesignal T2, welches in Form der Seitenbänder
Ausgangsseite der Summierstufe 284, welches der Glei- des Unterträgers Fs auftritt, wird mittels eines Hoch-
chung gehorcht: paßfilters 348 mit einer unterhalb von 2 Fs ■—- FCo liegenden
Grenzfrequenz begrenzt, wobei dieses Filter am Aus-
*" Q _| \_ β __ ±^_ g gang des Detektors 316 liegt. Die Ausgangsspannung des
25 25 25 ' 30 Hochpaßfilters 348 liegt an einem 270°-Modulator 350
und an einem 90°-Modulator 352. Der Homodynempfang
Dieses Signal durchläuft ein Filter 290 der in Fig. 5 A im 270°-Modulator 350 liefert ein Signal — T2, welches
dargestellten Art. nach Filterung in dem Filter 354 mit einer oberen Grenz-Die
blauen Videosignale werden von einer blauen Auf- frequenz von F00 — Fs in einem Abschwächer 356 eine
nahmekamera 294 abgenommen und nach Umkehr in der 35 Amplitudenverminderung um einen Faktor 1/16 erfährt.
Umkehrstufe 296 einer Summierstufe 298 zugeführt. Das Die Ausgangsspannung des Abschwächers 356 liegt an der
von der Rohre 286 gelieferte Helligkeitssignal liegt eben- Summierstufe 340 und die Ausgangsspannung dieser Sumfalls
an dieser Summierstufe. Bei dieser Ausführungsform mierstufe an der Kathode 346 der Röhre 326.
erfährt das negative rote Videosignal an der Ausgangs- Das Färbesignal + T2 wird im 90°-Modulator 352 zuseite der Umkehrstufe 282 im Abschwächer 300 eine 40 rückgewonnen und nach Begrenzung auf eine obere durch den Faktor 8/17 gegebene Abschwächung, worauf Grenzfrequenz von Fco — Fs im Tiefpaßfilter 358 der dieses rote Videosignal die Summierstufe 298 erreicht, so Summierstufe 360 zugeführt. An dieser Summierstufe daß es den roten Anteil im Helligkeitssignal, welches von liegt auch das abgeschwächte, vom Abschwächer 344 geder Röhre 286 ebenfalls diese Summierstufe erreicht, aus- lieferte Signal — T1. Diese beiden Signale liegen an der löscht. Das sich in dieser Weise hinter der Summier- 45 Kathode 362 der Röhre 328.
erfährt das negative rote Videosignal an der Ausgangs- Das Färbesignal + T2 wird im 90°-Modulator 352 zuseite der Umkehrstufe 282 im Abschwächer 300 eine 40 rückgewonnen und nach Begrenzung auf eine obere durch den Faktor 8/17 gegebene Abschwächung, worauf Grenzfrequenz von Fco — Fs im Tiefpaßfilter 358 der dieses rote Videosignal die Summierstufe 298 erreicht, so Summierstufe 360 zugeführt. An dieser Summierstufe daß es den roten Anteil im Helligkeitssignal, welches von liegt auch das abgeschwächte, vom Abschwächer 344 geder Röhre 286 ebenfalls diese Summierstufe erreicht, aus- lieferte Signal — T1. Diese beiden Signale liegen an der löscht. Das sich in dieser Weise hinter der Summier- 45 Kathode 362 der Röhre 328.
stufe 298 ergebende Signal ist ein Färbesignal T2 von der Durch eine Synchronisierschaltung 317 von an sich be-
„ 16,, 16 „ τ-,. _...,. kannter Ausbildung wird ein Unterträgeroszillator 315
Zusammensetzung ^ G -γηΒ. Dieses Signal wird wie svnchronisiert und seine Ausgangsspannung in der Ein-
bei den weiter oben beschriebenen Ausführungsformen richtung 319 in zwei aufeinander senkrecht stehende
der Erfindung mittels eines Tiefpaßfilters 302 vor seiner 50 Spannungen zerlegt.
Zuführung zu einem 90°-Modulator 304 auf einen Fre- Die nachfolgenden Berechnungen beziehen sich auf die
quenzbereich Feo — Fs begrenzt. Wirkungsweise des in Fig. 11 dargestellten Empfängers.
Mit 306 ist eine Quelle der Unterträgerfrequenz be- Die an den Kathoden der Kathodenstrahlröhren auftrezeichnet,
deren Spannung mittels des Phasenspalters 308 tenden Signale haben die umgekehrte Wirkung wie am
in eine 0°-Phase und eine 90°-Phase zerlegt wird. Die 55 Gitter, so daß sie nach Multiplikation mit —1 zu den
Ausgangsspannung des 0°-Modulators 292, welche das Gittersignalen addiert werden können.
Färbesignal T1 enthält, und die Ausgangsspannung des
Färbesignal T1 enthält, und die Ausgangsspannung des
90°-Modulators 304, welche das Färbesignal T2 enthält, Berechnung für mittlere Frequenzen
werden mit dem Helligkeitssignal in eine Summierstufe 310 vereinigt. Das Helligkeitssignal wird nach Re- 60 8 16 1
duktion um einen Faktor 17/25 in einem Abschwächer 288 ^ — ~zz^- + —^ + 9t.B
mittels eines Verzögerungsgliedes 312 verzögert, um die
duktion um einen Faktor 17/25 in einem Abschwächer 288 ^ — ~zz^- + —^ + 9t.B
mittels eines Verzögerungsgliedes 312 verzögert, um die
Phasenwinkel zwischen seinen Bestandteilen und die die (dks ist das Helligkeitssignal, welches am Gitter 318 der
Modulatoren über ihre Filter durchsetzenden Bestand- Rot-Röhre 324 liegt)
teile richtig zu bemessen. Die Ausgangsspannung der 65
teile richtig zu bemessen. Die Ausgangsspannung der 65
Sublimierstufe 310 schließlich wird einem geeigneten γη -^ ^
Sender 314 zugeleitet. plus —T1 = — R G B
Sender 314 zugeleitet. plus —T1 = — R G B
Die Fig. 11 veranschaulicht eine Bauart eines Empfän- 25 25 -5
gers zur Wiedergabe farbiger Bilder auf Grund der von
dem Sender nach Fig. 10 erzeugten Signale. Das Gesamt- 70 (dies ist das Färbesignal, welches an der Kathode der
dem Sender nach Fig. 10 erzeugten Signale. Das Gesamt- 70 (dies ist das Färbesignal, welches an der Kathode der
19 20
Rot-Röhre auftritt, und zwar nach seiner Umrechnung der Grün-Röhre 326 und dem Gitter 322 der Blau-Röhre 328
auf das Gitter 318) zugeführt wird)
ist gleich L—T1 = R+0+0 „ „
8 χ 16
(R ist das resultierende Signal zur Steuerung der Strahl- 5 Pms ~^j 1 ~ ^" + 17 x 25
intensität der Rot-Röhre für alle Videofrequenzen).
5~ 17
17 χ 25
I^ __ _ü_ g _j_ i^_ Q _] L- β (dies ist das Färbesignal, welches an den Kathoden der
25 25 25 Blau-Röhre und der Grün-Röhre liegt, und zwar in der-
lo jenigen Form, die man ihm für die Zuführung an den
(dies ist das Helligkeitssignal, welches auch dem Gitter 320 Gittern geben muß)
ist gleich L + A. T1 = 0 + H (l + _L\ G + ^
5 17 25 \ 17 i
+ ±) B = Ά G+L· B
17/ 17 17
(dies ist das tatsächlich an den Gittern 320 und 322 der
Grün-Röhre und der Blau-Röhre liegende Signal für mittlere Frequenzen).
Die Kathode 346 der Grün-Röhre 326 und die Kathode362
der Blau-Röhre 328 erhalten in diesem Frequenzbereich seitens der Modulatoren 3SO und 358 keinen
Anteil des Färbesignals —T2 und -j- T2, und zwar wegen
der Füterwirkung im Sender und Empfänger. Da sowohl die Grün-Röhre wie die Blau-Röhre durch dasselbe Signal
im mittleren Frequenzbereich der Videofrequenzen gesteuert werden, ist das erzeugte Licht blaugrün an Stelle
-von grün. Daher sind die beiden Farben in diesem Bereich rot und blaugrün und nicht rot und grün wie in
Fig. 6.
Berechnung für tiefe Frequenzen zwischen 0 und {Fs—Fco)
L-] T1 = — G -1 G
17 17 17
(dies ist das Signal, welches tatsächlich an dem grünen Gitter 320 für tiefe Frequenzen von T1 und L entsteht)
plus — T2 = — G — —B
16 17 17
35
40
(dies ist das Färbesignal, welches der Modulator 350 für
niedere Frequenzen liefert, und zwar nach der Umrechnung auf das Gitter)
O -j
ist gleich L -\ T1 -\ T2 = G
(dieser Ausdruck zeigt, daß die Grün-Röhre lediglich mittels des Grün-Signals gesteuert wird).
T 1 1TT* Λ-KJ « j π
17 * " 17 Ϊ7~
(dies ist das Signal, welches am blauen Gitter für tiefe
Frequenzen von T1 und L auftritt, d. h. dasselbe Signal
wie das dem grünen Gitter zugeführte)
plus —T2 = G H B
(der Beitrag des Färbesignals T2 zu den tiefen Frequenzen,
die vom Modulator 352 geliefert werden)
ist gleich £ Η T1 — T2 = B
(dies ist das resultierende Signal an der Blau-Röhre für
tiefe Frequenzen).
Das umschaltbare System in Fig. 3 und 4 zeigt bei Justierung gemäß Fig. 12 dasselbe Verhalten wie Fig. 10
und 11. Obwohl nur eine von beiden Farben bei der obigen Ausführungsform für den mittleren Frequenzbereich verschieden
ist, liegt es doch auf der Hand, daß auch die andere Farbe, d. h. die rote Farbe, geändert werden kann.
Die Anpassungsfähigkeit des Senders und Empfängers nach Fig. 3 und 4 ist derart, daß, wenn ihre Kopplungsnetzwerke 14 und 14' gemäß Fig. 13 eingestellt werden,
das fernübertragene Signal genau demjenigen von einem
symmetrischen Dreiphasenunterträgersystem mit einem überbrückten Kanal entspricht, mit Ausnahme der Entfernung
der Übersprechspannungen durch das Filter 64. J Die Ausgangsspannung des Kopplungsnetzwerks 14' entspricht
dann der Ausgangsspannung des symmetrischen Dreiphasensystems, lediglich mit dem Unterschied, daß
im Einseitenbandbereich kein Übersprechen auftritt.
Claims (3)
1. Einrichtung zur Übertragung von farbigen Fernsehbildern
mit einem Helligkeitssignal und zwei Färb-Signalen, bei der das Helligkeitssignal einem Hauptträger und die beiden Farbsignale verschiedenen
Phasen eines einzigen Unterträgers aufmoduliert sind und dadurch innerhalb des oberen Teiles des Durchlaßbereiches
des Kanals für das Helligkeitsband hegen, wobei die beiden Kanäle für die Farbsignale einen begrenzten
Durchlaßbereich haben, dadurch geken,,:?:
zeichnet, daß der eine Farbkanal eine tiefere, obere Grenzfrequenz besitzt als der andere, wobei der andere
Farbsignalkanal eine obere Grenzfrequenz besitzt, die größer ist als die Differenz oder Frequenzwerte der
oberen Frequenzgrenze des Helligkeitssignalkanals und des Farbunterträgers, während die obere Grenzfrequenz
des einen Farbkanals höchstens gleich dieser Differenz ist.
2. Farbfernseheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Farbsignal so
zusammengesetzt ist, daß die ihm entsprechenden Farbtöne im wesentlichen zwischen den Farben Rotgrün (Orange) und Blaugrün (Cyan) liegen.
3. Farbfernseheinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Farbsignal
so zusammengesetzt ist, daß die ihm entsprechenden Farbtöne zwischen den Farben Grün und Purpurrot
(Magenta) hegen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Proc. IRE, Oktober 1951, S. 1264 bis 1273;
Electronics, Februar 1952, S. 88 bis 95.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
© 709 658/136 8.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER10388A DE1014162B (de) | 1952-11-25 | 1952-11-29 | Farbfernsehsystem |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2981352A GB761433A (en) | 1952-11-25 | 1952-11-25 | Colour television apparatus |
DER10388A DE1014162B (de) | 1952-11-25 | 1952-11-29 | Farbfernsehsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1014162B true DE1014162B (de) | 1957-08-22 |
Family
ID=25991125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER10388A Pending DE1014162B (de) | 1952-11-25 | 1952-11-29 | Farbfernsehsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1014162B (de) |
-
1952
- 1952-11-29 DE DER10388A patent/DE1014162B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
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