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Die Erfindung betrifft eine Presszange
zum Einpressen mehrerer Kerben auf dem Umfang eines Kontaktelementes,
mit einem Zangenkopf und einem ein Zwangsgesperre aufweisenden Antrieb,
wobei im Zangenkopf mehrere Pressstempel radial verschiebbar gelagert
sind, die jeweils von der Kraft einer Feder radial nach außen beaufschlagt
und von einem im Zangenkopf verdrehbar gelagerten und über den Antrieb
bewegten Schwenkring über
je eine Nockenfläche
gemeinsam radial nach innen verschiebbar sind. Bei einer solchen
Presszange kommt es darauf an, nicht den gesamten Umfang des Kontaktelementes
zu verformen, sondern gezielt mehrere einzelne Kerben auf dem Umfang
des Kontaktelementes in möglichst
gleichmäßiger Weise
und sehr feinfühlig wählbarer
Einpresstiefe ausführen
zu können.
Die entstehenden Kerben sollen einerseits den mit dem Kontaktelement
zu verbindenden Leiter möglichst wenig
beschädigen,
insbesondere verformen. Andererseits soll eine feste Verbindung
zwischen Kontaktelement und Leiter herbeigeführt werden. Diese gegenläufigen Forderungen
sind beispielsweise besonders problematisch, wenn Kupplungsteile
als Kontaktelemente mit Lichtwellenleitern zu verbinden sind. Als
Lichtwellenleiter können
Glasfaserleiter oder auch Polymerleiter eingesetzt werden. Jede
allzu große
Verformung dieser Lichtwellenleiter entsprechend einer übergroßen Einpresstiefe
erhöht
den Verlust an Licht im Bereich der Kupplungsteile in nicht tolerierbarer
Weise.
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Eine Presszange der eingangs beschriebenen
Art ist aus der
GB 886,259 oder
der DE-PS 1 136 391 bekannt. Die Presszange weist einen Antrieb
in Form zweier Handhebel auf, die relativ zueinander um eine gemeinsame
Achse schwenkbar angeordnet sind. Mit einem der Handhebel ist ein
im Zangenkopf verdrehbar gelagerter Schwenkring verbunden. Dieser
Schwenkring besitzt eine Nockenfläche. In einem mit dem anderen
Handhebel verbundenen Teil des Zangenkopfes sind vier Pressstempel
radial verschiebbar in Richtung auf eine gemeinsame Achse gelagert.
Jeder Pressstempel wird radial nach außen von der Kraft einer Feder
beaufschlagt. Die Nockenfläche
im Schwenkring besitzt entsprechend der Anzahl der Pressstempel
einzelne Flächenbereiche,
die bei einer Verdrehung des Schwenkrings dafür sorgen, dass die Pressstempel
entgegen der Kraft der Federn gemeinsam radial nach innen verschiebbar sind.
Um die Achse im Zangenkopf ist eine Öffnung gebildet, durch die
der Leiter und das damit zu verbindende Kontaktelement in ein von
den nach innen gekehrten Spitzen der Pressstempel gebildetes Pressgesenk
einführbar
sind. Im Bereich des Antriebes dieser Presszange ist ein Zwangsgesperre
vorgesehen, welches aus einer Vielzahl von Teilen besteht und einen
komplizierten Aufbau besitzt. Das Zwangsgesperre arbeitet in Stufen,
also stufenbehaftet. Abweichend von der üblichen Ausbildung eines Zwangsgesperres
handelt es sich um ein solches Zwangsgesperre, das nicht nur einen,
sondern verschiedene Aus rastpunkte aufweist. Über einen stufenlos verstellbaren
Anschlag sind die verschiedenen Ausrastpunkte auswählbar, d.h.
es werden verschieden Ausrastpunkte festgelegt, an denen ein Rückhub beginnen
und damit die Zange geöffnet
werden könnte.
Auf diese Weise soll es möglich
sein, verschiedene Ausrastpunkte einstellen zu können, um auf diese Art und
Weise den Pressvorgang beenden zu können und unterschiedliche Einpresstiefen
zu erreichen. Das Ausrasten den Zwangsgesperres und die Freigabe
des Rückhubes
verhindern aber in keiner Weise ein weiteres Zusammendrücken der
Handhebel, sodass sich dabei ungewollt unterschiedliche Einpresstiefen
in nicht reproduzierbarer Weise ergeben. Durch die verschiedenen
Ausrastpunkte ist eine reproduzierbare Einstellung unterschiedlicher
Einpresstiefen nicht möglich.
Diese bekannte Presszange besitzt weiterhin im Bereich der Pressstempel
einen vielteiligen komplizierten Aufbau, der auch die Montage entsprechend
aufwendig gestaltet. Aber auch das Zwangsgesperre ist vielteilig
und aufwendig. Durch die vielen Einzelteile des Zwangsgesperres
ist auch eine gewisse Störanfälligkeit
gegeben. Gleichwohl lässt
sich die Einpresstiefe damit nicht stufenlos feinfühlig einstellen.
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Aus der
US-PS 3,028,776 ist eine Presszange
zum Einpressen mehrerer Kerben auf dem Umfang eines Kontaktelementes
bekannt. Der Zangenkopf besitzt ein Gehäuse, welches drehfest mit einem Handhebel
verbunden ist und welches eine Mehrzahl von Nockenflächen trägt, die
in Verbindung mit mehreren einzelnen im Zangenkopf radial verschiebbar gelagerten
Pressstempeln eingesetzt werden. Es ist eine gemeinsame Feder vorgesehen,
um die mehreren Presstempel radial nach außen zu beaufschlagen. Diese
bekannte Presszange weist ein Zwangsgesperre mit einem einzigen
festgelegten Auslösepunkt
auf. Es ist ein stufenlos verstellbarer Anschlag zur Begrenzung
des Weges der Zusammendrückung der
beiden Handhebel vorgesehen. Dieser stufenlos verstellbare Anschlag
wird in Abstimmung auf den einzigen festgelegten Auslösepunkt
des Zwangsgesperres eingestellt, d.h. es gibt nur eine Möglichkeit, den
stufenlos verstellbaren Anschlag sinnvoll einzustellen, nämlich in
Relation zu dem unveränderbaren Aus lösepunkt
des Zwangsgesperres. Wird der stufenlos verstellbare Anschlag so
eingestellt, dass er ein weiteres Zusammendrücken der Handhebel verhindert,
bevor der festliegende Auslösepunkt
des Zwangsgesperres erreicht ist, lässt sich die Zange nicht mehr öffnen. Im
umgekehrten Fall entfällt
die Reproduzierbarkeit der Einpresstiefe. Eine feinfühlige reproduzierbare
Einstellmöglichkeit
unterschiedlicher Einpresstiefen der Pressstempel ist damit nicht möglich. Es
ist eine weitere Einstelleinrichtung vorgesehen, die einen verdrehbaren
Einstellring besitzt und mit zwei Doppelverzahnungen an verschiedenen Elementen
zusammenarbeitet. Damit ist eine gestufte Verstellung der Einpresstiefe
der Pressstempel möglich,
indem die relative Lage der Pressstempel im Zangenkopf veränderlich
eingestellt wird.
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Aus der
DE 198 58 719 A1 und auch
aus der
DE 195 07
347 C1 sind Kraft-Weg-Ausgleichsvorrichtungen an Presszangen
bekannt, bei denen jeweils ein Abstützhebel eines Kniehebelgetriebes
federnd ausweichbar gestaltet ist. Diese Kraft-Weg-Ausgleichsvorrichtungen
werden zum Zulassen eines Überhubes
am Ende eines Pressvorgangs bei sehr hohen Presskräften ohne
Begrenzung des radial nach innen gerichteten Weges der Pressstempel durch
einen einstellbaren Anschlag verwirklicht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Presszange der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, mit der
unterschiedliche Einpresstiefen in sehr feinfühliger Weise einstellbar sind,
so dass die Presszange eine reproduzierbare verlässliche Arbeitsweise ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird dies bei einer Presszange
der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, dass ein stufenlos
einstellbarer Anschlag zur veränderbaren
Einstellung der Begrenzung des radial nach innen gerichteten Weges
der Pressstempel und damit zur Festlegung unterschiedlicher Einpresstiefen
vorgesehen ist, dass das Zwangsgesperre einen einzigen festgelegten
Auslösepunkt
aufweist, und dass zwischen den Elementen des Antriebs ein Kraft-Weg-Ausgleich
vorgesehen ist.
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Die Erfindung geht von dem Gedanken
aus, einen stufenlos einstellbaren Anschlag einzusetzen, mit dem
unterschiedliche nach innen auf die gemeinsame Achse gerichtete
Wege der Pressstempel trotz Anwesenheit eines Zwangsgesperres eingestellt
und verlässlich
und reproduzierbar begrenzt werden können. In Verbindung damit wird
das übliche
einfach aufgebaute Zwangsgesperre mit nur einem einzigen Auslösepunkt
eingesetzt. Die beim Verstellen des stufenlos einstellbaren Anschlages
auftretende Wegdifferenz wird über
einen Kraft-Weg-Ausgleich aufgenommen. Damit ergibt sich der Vorteil,
dass sich die Einpresstiefe äußerst feinfühlig verändern und
reproduzierbar einstellen lässt.
Trotzdem werden auch bei unterschiedlich eingestellten Einpresstiefen
gleiche Wege durchlaufen und in etwa gleiche Kräfte eingesetzt. Ein feinfühlig stufenlos
einstellbarer Anschlag lässt
sich bekanntlich in konstruktiv einfacher Weise mit einer Einstellschraube
verwirklichen, deren Gewindesteigung gleichzeitig die Feinfühligkeit
der Einstellung der Einpresstiefe verbessert. Als Kraft-Weg-Ausgleich
kommt insbesondere ein Kunststoffblock in Frage, der je nach der
Einstellung des einstellbaren Anschlages mehr oder weniger zusammengedrückt wird
und im Weg des Antriebes eingeschaltet ist. Da die Veränderung
der Einpresstiefe zwar sehr feinfühlig, jedoch in einem vergleichsweise engen
Bereich durchzuführen
ist, stellt ein Kraft-Weg-Ausgleich in Form eines Kunststoffblockes
eine ideale Möglichkeit
dar, einen Differenzweg aufzunehmen.
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Der einstellbare Anschlag kann insbesondere
als Einstellschraube ausgebildet sein, die im Zangenkopf angeordnet
ist. Eine solche Einstellschraube lässt infolge der Steigung ihres
Gewindes eine stufenlose feinfühlige
Einstellung zu. Eine Einstellschraube lässt sich auch in einfacher
Weise festsetzen, beispielsweise durch Verwendung einer Kontermutter
und/oder durch die Reibung erhöhende
Manahmen, insbesondere Beschichtungen, so dass normale Betätigungen
der Presszange nicht zu einer selbsttätigen Veränderung der eingestellten Einpresstiefe
führen
können.
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Der einstellbare Anschlag kann den
Verdrehwinkel des Schwenkrings begrenzen. Dies kann in mittelbarer
oder in unmittelbarer Weise geschehen. Je näher der einstellbare Anschlag
an den Pressstempeln angeordnet ist, desto feinfühliger und reproduzierbarer
wird die Arbeitsweise dieses Anschlages. Toleranzen im Kraftweg
können
sich aber kaum nachteilig auswirken, da der Anschlag die Möglichkeit
der Nachstellung bietet. Es besteht auch die Möglichkeit, dass im Zangenkopf
ein linear geführter Schieber
vorgesehen ist, der ein Element des Antriebes bildet, und dass der
einstellbare Anschlag den linearen Weg des Schiebers begrenzt. Dabei
ist es sinnvoll, wenn der Zangenkopf in Plattenbauweise errichtet
ist, so dass eine der Deckplatten als Unterbringungsort für die Stellschraube
genutzt werden kann. Wenn die Stellschraube in den Weg des linear beweglichen
Schiebers eingreift, ist die Feinfühligkeit der Einstellbarkeit über den
vorgesehenen Bereich an allen Stellen gleich. Es ist aber auch möglich, den Anschlag
in den Weg des Schwenkringes unmittelbar eingreifen zu lassen.
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Auch der Ausbildung und Lagerung
der Pressstempel kommt erfinderische Bedeutung zu. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn die Pressstempel und die Federn zu einem einstückigen ringförmigen Formteil
aus elastischem Werkstoff, insbesondere Metall, zusammengefat sind.
Damit entsteht eine einfach herstellbare, einfach montierbare und
verlälich handhabbare
Einheit aus den Pressstempeln und den Federn, welches platzsparend
im Zangenkopf unterbringbar ist. Auch dabei können die Deckplatten im Zangenkopf
sinnvoll als Lagergehäuse
für die Pressstempel
und die Federn ausgebildet sein. Im einzelnen weist das einstückige ringförmige Formteil in
bevorzugter Ausführungsform
breit ausgebildete starre Bereiche, die die Pressstempel bilden,
und dünn
ausgebildete elastische Bereiche, die die Federn bilden, auf. Die
starr ausgebildeten Bereiche dienen der Übertragung der Presskraft,
während
die dünn
ausgebildeten elastischen Bereiche die Rückstellkräfte für die Pressstempel bereitstellen,
aber andererseits auch den Pressweg zulassen. Die dünn ausgebildeten
elastische Bereiche, die die Federn bilden, können U-förmige Gestalt aufweisen.
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Die Presszange sollte im Zangenkopf
zwei Deckplatten aufweisen, die auf ihren Innenseiten Vertiefungen
zur drehbaren Lagerung des Schwenkrings und zur radialen Führung der
Pressstempel und zur Unterbringung der Federn haben. Damit ergibt sich
eine bevorzugte konstruktiv sehr einfache Ausführungsform.
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Für
die Realisierung des Kraft-Weg-Ausgleichs ergeben sich verschiedene
Möglichkeiten. Eine
besonders einfache Möglichkeit
besteht darin, dass als Kraft-Weg-Ausgleich ein im Zangenkopf angeordneter
Block aus Elastomer vorgesehen ist. Ein solcher Block aus Elastomer
ist ohne weiteres bei hinreichender Lebensdauer geeignet, Kräfte und Wege
aufzunehmen bzw. auszugleichen. Der Block aus Elastomer kann in
unterschiedlichen Weichheits graden eingesetzt werden. Im allgemeinen
ist eine besondere Anpassung jedoch nicht erforderlich, da die Differenzwege
ohnehin relativ klein sind. Vorteilhaft ist es, wenn der im Zangenkopf
angeordnete Block aus Elastomer zwischen zwei Teilen des Schiebers
in einem von den Deckplatten begrenzten Innenraum des Zangenkopfes
angeordnet ist. Dieser begrenzte Innenraum im Zangenkopf stellt
eine Stelle dar, an der der Block der die erforderlichen Bewegungen
und Verformungen ungehindert ausführen kann. Andererseits ist
der Block damit geschützt
im Innern des Zangenkopfes untergebracht. Aufgrund der geringen
Differenzwege kann der Block relativ klein ausgebildet und daher
mit kleinem Raumbedarf untergebracht sein.
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Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels
weiter erläutert
und beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Außenansicht
der Presszange in Offenstellung,
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2 die
Presszange gemäß 1 mit Darstellung der im
Innern befindlichen Elemente,
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3 eine
Ansicht des Zangenkopfes mit abgenommener oberer Deckplatte in Offenstellung,
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4 die
Ansicht des Zangenkopfes gemäß 3, jedoch in geschlossener
Stellung,
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5 die
Ansicht der unteren Deckplatte von innen,
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6 die
Ansicht der oberen Deckplatte von innen,
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7 eine
Ansicht eines einstückigen
ringförmigen
Formteils mit Pressstempeln und Federn, und
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8 einen
Schnitt durch einen Leiter mit aufgesetztem Kontaktelement und eingepressten Kerben.
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In 1 ist
eine Presszange 1 zum Einpressen mehrerer Kerben auf dem
Umfang eines Kontaktelementes 2 (8) dargestellt. Die Presszange 1 weist
einen Zangenkopf 3 und einen Antrieb 4 auf, der
hier als Handantrieb ausgebildet ist und zwei Handhebel 5 und 6 besitzt,
die um einen gemeinsamen Bolzen 7 schwenkbar angelenkt
sind.
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Der Zangenkopf 3 weist unter
anderem zwei Deckplatten 8, 9 auf, die etwa rahmenartige
Gestalt besitzen und in ihrem inneren Bereich durchbrochen sind.
In diesem Bereich wird ein Nest 10 für die Aufnahme eines Lichtwellenleiters 11 (8) und eines Kontaktelementes 2 zum
Einbringen der Kerben auf dem Umfang des Kontaktelementes 2 gebildet.
Die Deckplatten 8 und 9 befinden sich auf Abstand
und sind miteinander fest verbunden. Sie nehmen in ihrem Innern
bzw. zwischen sich wesentliche Elemente des Zangenkopfes 3 auf.
Im Zangenkopf 3 ist ein Schieber 12 linear in
Richtung des Doppelpfeils 13 geführt. Der Schieber 12 ist
mit seinem unteren Ende auf dem Bolzen 7 abgestützt. Ansonsten
besteht zwischen dem Zangenkopf 3 und dem Antrieb 4 Verbindung über zwei
Zuglaschen 14 und 15, die einerseits über Gelenkbolzen 16 und 17 mit
den Deckplatten 8 und 9 und andererseits über Gelenkbolzen 18 und 19 (2) an den Handhebeln 5 und 6 gelenkig
angelenkt sind. Damit wird bei einer Bewegung der Handhebel 5 und 6 zueinander über den
Bolzen 7 der Schieber 12 in Richtung des Doppelpfeils 13 relativ im
Innern zwischen den Deckplatten 8 und 9 bewegt, je
nach der zugehörigen
relativen Bewegungsrichtung zwischen den Handhebeln 5 und 6.
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Zwischen den Handhebeln 5 und 6 ist
weiterhin ein Zwangsgesperre 20 angeordnet, welches in an
sich bekannter Weise ausgebildet ist, also ein Zahnsegment und eine
drehbare federbelastete Sperrklinke aufweist. Dieses Zwangsgesperre 20 dient
dazu, den Bewegungshub beim Schließen der Presszange 1 verlässlich und
reproduzierbar zu durchlaufen, so dass die Presszange 1 erst
nach dem vollständigen
Durchlaufen und Erreichen der Endstellung in der geschlossenen Stellung
wieder geöffnet
werden kann.
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Das Nest 10 besitzt eine
Achse 21, die sich zentral und senkrecht zu der Zeichenebene
der 1 und 2 erstreckt. Drehbar um diese
Achse 21 ist ein Schwenkring 22 im Innern zwischen
den Deckplatten 8 und 9 in einem dort gebildeten
Innenraum 23 vorgesehen. Der Schwenkring 22 kann
ausschließlich
um die Achse 21 verdreht werden. Der Schwenkring 22 weist
einen Zapfen 24 auf, der an geeigneter Stelle seines Umfangs
mit Abstand zu der Achse 21 angeordnet ist. Der zugehörige Schieber 12 besitzt
in Zuordnung zu dem Zapfen 24 eine Ausnehmung 25,
so dass damit bei Bewegungen des Schiebers 12 in Richtung
des Doppelpfeils 13 die lineare Bewegung des Schiebers 12 in
eine drehende kreisförmige
Bewegung des Schwenkrings 22 im Innenraum 23 zwischen
den Deckplatten 8 und 9 umgesetzt wird. Wie 3 erkennen lässt, ist
der Schieber 12 aus mehreren Teilen aufgebaut. Er weist
einen Block 26 aus zusammendrückbarem Kunststoffmaterial
auf, über
welches die beiden Teile des Schiebers 12 miteinander verbunden
sind. Der Block 26 aus dem elastomeren Material kann auch
an anderer Stelle vorgesehen sein. Er könnte beispielsweise in einem
Hohlraum 27 untergebracht sein und so mit einem einstückigen Schieber 12 zusammenarbeiten. Der
Block 26 ist in allen Fällen
immer so ausgebildet und angeordnet, dass durch ihn ein Kraft-Weg-Ausgleich 28 gebildet
wird.
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Insbesondere 3 lässt
erkennen, dass im Bereich des Zangenkopfes 3 ein einstellbarer
Anschlag 29 von einer Einstellschraube 30 gebildet wird.
Die Einstellschraube 30 ist in einem Gewinde im Zangenkopf 3 feinfühlig verdrehbar
gelagert, so dass der Anschlag 29 den möglichen Hub des Schiebers 12 begrenzt.
Mit dieser Begrenzung wird gleichzeitig auch die Verdrehung des
Schwenkrings 22 begrenzt. In der Regel ist damit der Auslösepunkt
des Zwangsgesperres 20 noch nicht erreicht, so dass die
beiden Handhebel 5 und 6 so lange weiter zusammengedrückt werden
müssen,
bis dieser einzige Auslösepunkt
des Zwangsgesperres 20 erreicht ist. Dieser sogenannte Überhub wird
durch Zusammendrückung
des Kraft-Weg-Ausgleiches 28 aufgenommen.
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In dem Innenraum 23 ist
auf der Innenseite der Deckplatte 9 eine Vertiefung 31 gebildet,
die die aus 5 ersichtliche
Formgebung besitzt. Diese Vertiefung 31 nimmt ein einstückiges ringförmiges Formteil 32 auf,
welches in 7 allein
und in Ansicht dargestellt ist. Das Formteil 32 ist in
der Vertiefung 31 und damit undrehbar um die Achse 21 gelagert.
Das Formteil 32 besitzt starr ausgebildete Bereiche 33,
die zu der Achse 21 gerichtete Pressstempel 34 bilden,
die bei Betätigung
der Presszange Kerben 35 (8)
in den Umfang des Kontaktelementes 2 einformen. Die Form
der Kerben 35 richtet sich dabei nach der Gestalt und Ausbildung
der Pressstempel 34 an ihren der Achse 21 zugekehrten
Endbereichen. Das Formteil 32 weist neben den starren Bereichen 33 und
den Pressstempeln 34 dünn
ausgebildete elastische Bereiche 36 auf, die Federn 37 bilden.
Die Kraft dieser Federn 37 ist so gerichtet, dass sie die Pressstempel 34 radial
nach außen
beaufschlagen. Der Schwenkring 22 weist auf seinem inneren
Umfang eine Nockenfläche 38 auf,
die über
den Umfang im wesentlichen als kreisförmige Fläche mit Ausbuchtungen 39 gestaltet
ist. Die Anzahl der Ausbuchtungen 39 entspricht der Anzahl
und Anordnung der Pressstempel 34. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind vier Pressstempel vorhanden. Die Anzahl der Pressstempel ist
an sich variabel und könnte
beispielsweise auch drei oder sechs Pressstempel 34 betragen.
Entsprechend müsste
der Schwenkring 22 ausgebildet und abgestimmt sein, ebenso
die Formgebung der Vertiefung 31.
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3 zeigt
die Offenstellung der Zange und die Relativlage der Elemente im
Bereich des Zangenkopfes 3. 4 zeigt
die gleiche Ansicht, jedoch in der Schließstellung, wobei der Hub des
Schiebers 12 durch den Anschlag 29 begrenzt wird.
Insbesondere anhand von 4 ist
leicht vorstellbar, dass eine Verdrehung der Einstellschraube 30 zu
einer Veränderung
der Relativlage des Anschlages 29 führt, so dass der Schieber 12 in
Richtung des Doppelpfeils 13 damit mehr oder weniger weit
linear über
den Antrieb 4 verschiebbar ist. Damit ergeben sich jeweils
eingestellte Endstellungen, die sich dadurch unterscheiden, dass
die Spitzen der Pressstempel 34 mehr oder weniger tief
in den Umfang des Kontaktelementes während eines Pressvorgangs eingreifen.
Die Presstiefe der Kerben 35 kann damit feinfühlig eingestellt
werden.
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6 zeigt
eine Ansicht der Deckplatte 8 von innen. Es ist insbesondere
erkennbar, dass hier eine Vertiefung 40 in die Deckplatte 8 eingearbeitet ist,
mit deren Hilfe der Schieber 12 linear in Richtung des
Doppelpfeils 13 im Zangenkopf 3 geführt ist.
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8 zeigt
einen Querschnitt durch einen Lichtwellenleiter 11 mit
aufgesetztem Kontaktelement 2 und eingepressten Kerben 35,
also nach der Ausführung
eines Pressvorgangs mit der Presszange 1. Der Lichtwellenleiter 11 ist
dabei aus einem Innenleiter 41 aufgebaut, der als Leiter
aus Glasfasermaterial oder aus Kunststoff ausgebildet ist. Der Innenleiter 41 wird
von einem Innenmantel 42 umschlossen bzw. geschützt. 8 lässt auch erkennen, dass sich
die Verformung des Kontaktelementes 2 durch das Einbringen
der Kerben 35 bis in den Bereich des äußeren Umfangs des Innenmantels 42 fortsetzt,
jedoch ohne Einfluss auf den äußeren Umfang
des Innenleiters 41 bleibt. Genau hierauf kommt es bei
der feinfühligen
Verpressung bzw. Einpressung der Kerben 35 an.
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- 1
- Presszange
- 2
- Kontaktelement
- 3
- Zangenkopf
- 4
- Antrieb
- 5
- Handhebel
- 6
- Handhebel
- 7
- Bolzen
- 8
- Deckplatte
- 9
- Deckplatte
- 10
- Nest
- 21
- Achse
- 22
- Schwenkring
- 23
- Innenraum
- 24
- Zapfen
- 25
- Ausnehmung
- 26
- Block
- 27
- Hohlraum
- 28
- Kraft-Weg-Ausgleich
- 29
- Anschlag
- 30
- Einstellschraube
- 41
- Innenleiter
- 42
- Innenmantel
- 11
- Lichtwellenleiter
- 12
- Schieber
- 13
- Doppelpfeil
- 14
- Zuglasche
- 15
- Zuglasche
- 16
- Gelenkbolzen
- 17
- Gelenkbolzen
- 18
- Gelenkbolzen
- 19
- Gelenkbolzen
- 20
- Zwangsgesperre
- 31
- Vertiefung
- 32
- Formteil
- 33
- starrer
Bereich
- 34
- Pressstempel
- 35
- Kerbe
- 36
- elastischer
Bereich
- 37
- Feder
- 38
- Nockenfläche
- 39
- Ausbuchtung
- 40
- Vertiefung