DE10130307C2 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Auswertung von Sensorausgangssignalen - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Auswertung von SensorausgangssignalenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auswertung von
Sensorsignalen, insbesondere für die Erkennung von Weggebern,
nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Beispielsweise ist aus der EP 0 449 037 A1 eine Messanordnung
mit einem Weggeber bekannt, mit dem die Drehzahl und/oder die
Drehstellung einer Scheibe inkremental über die Auswertung
von mit entsprechenden Sensoren erzeugten Impulsfolgen er
fasst werden kann.
In der Automatisierungstechnik kommt es häufig vor, dass eine
Weg- und/oder Geschwindigkeitsermittlung durch die Erfassung
von Weggebersignalen, z. B. für die Nockensteuerungen in ei
ner Maschinenanlage (Motion- oder Cam-Control) oder zu einer
sonstigen lagegenauen Positionierung von Antrieben, erfolgt
und dabei solche an sich bekannte rotatorische Weggeber ein
gesetzt werden. Z. B. werden hier entweder, wie beim eingangs
angegebenen Stand der Technik, Inkrementalweggeber mit zwei
um jeweils 90° phasenverschobenen Impulsen und einem perio
disch je Weggeberumdrehung auftretenden Referenz- oder Null
markensignal verwendet oder es können auch so genannte SSI-
Absolutweggeber (SSI = synchron serielles Interface) Anwen
dung finden, die einen absoluten Wert der Drehstellung per
serieller Datenübertragung melden.
Die Taktausgabe erfolgt bei den oben angeführten Beispielen
immer von der technologischen Baugruppe, die die Weggeber
signale auswertet und beispielsweise eine präzise Steuerung
einer Achse oder Welle in relativ kurzen Regelzyklen ermög
licht. Der Anschluss von inkrementellen Weggebern an diese
technologische Baugruppe erfolgt in der Regel über drei Weg
gebereingänge (z. B. A, B, N) entweder asymmetrisch mit
24 Volt-Signalen oder nach einem sonstigen festgelegten Übertragungsverfahren,
z. B. nach der Norm RS422, wobei jedoch
üblicherweise unterschiedliche Anschlusspins der verwendeten
Steckeranordnung jeweils bei den 24 Volt- oder den RS422-
Signalen verwendet werden. Der Anschluss von Absolutweggebern
erfolgt dagegen über einen Dateneingang und einen Taktausgang
der Baugruppe, hier jeweils auch mit einem Übertragungs
verfahren nach RS422.
Damit der jeweils angeschlossene Weggeber korrekt angesteuert
und die Weggebersignale entsprechend ausgewertet werden kön
nen, ist bei den üblicherweise verwendeten Systemen eine
Parametrierung über die Baugruppe notwendig, wobei die Para
meter dann vom Anwender entsprechend dem eingesetzten Weg
gebertyp korrekt eingegeben werden müssen. Hierbei kann es
jedoch vorkommen, dass die jeweils angegebenen Parameter
nicht zum eingesetzten Weggeber passen und der Anwender dafür
keine direkte Rückmeldung erhält, so dass die Wegerfassung
nicht oder nicht korrekt funktioniert.
Bisher war es also mit zum Teil erheblichem Aufwand notwen
dig, dass der Anwender alle Parameter, die für den Einsatz
seines Weggebers erforderlich sind, korrekt eingibt und die
Plausibilität der Parameter zueinander bei der Erfassung und
Angabe der Parameter überprüft. Die Funktion der Wegerfassung
muss der Anwender dann im Betrieb der Baugruppe bzw. der da
mit zusammenhängenden technologischen Funktion selbst prüfen.
Es ist hierbei zwar möglich, dass die erwähnten technologi
schen Funktionen der Baugruppe prinzipiell auch Überwachungs
prozeduren für die Weggebersignale zur Verfügung stellen, je
doch sind diese Überwachungen allerdings selbst wieder ab
hängig vom jeweils parametrierten Weggebertyp.
Die DE 198 50 258 A1 offenbart ein Verfahren zur Erkennung des
Typs eines angeschlossenen Impulsgebers. Die Nutzinformation
(Frequenz, Zählimpulse) wird entweder nur über die steigenden
Flanken oder nur über die fallenden Flanken übertragen. Der
Typ des Impulsgebers wird über die zeitliche Lage der jeweils
anderen Flanken (fallend oder steigend) übertragen.
Die DE 197 01 310 A1 beschreibt ein Verfahren zum Einstellen des
Modus eines an einer Auswerteeinrichtung angeschlossenen
Messwertaufnehmers. Die Einstellung eines gewünschten Modus
des Messwertaufnehmers erfolgt über einen ständigen Vergleich
der von der Auswerteeinrichtung zum Messwertaufnehmer über
tragenen Signale auf typische Frequenzen.
Aus der DE 196 31 425 A1 und DE 196 13 884 A1 ist jeweils ein
Verfahren bekannt, mittels dessen zusätzliche Informationen
von Weggebern zu einer Auswerteeinrichtung übertragen werden.
Diese Zusatzinformation kann den angeschlossenen Typ des
Messwertgebers beschreiben. Dazu sind geeignete Messwert
aufnehmer und dazu entsprechend ausgebildete Auswerte
einheiten vorgesehen.
Die EP 1 102 039 A1 offenbart ein Gehäuse (Abtastkopf), in wel
chem ein Inkrementalweggeber und ein SSI-Weggeber angeordnet
sind. Die Vorteile beider Wegerfassungsarten sind in dem Ab
tastkopf kombiniert, wobei die Weginformation als SSI-Tele
gramm übertragbar ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Auswertung von Sensorsignalen der eingangs angegebenen
Art dadurch fortzubilden, dass mit einfachen Mitteln eine
Auswertung von Sensorsignalen durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Für den Fall, dass ein Inkrementalweggeber erkannt wird, wird
durch die Pegel an bestimmten vorgegebenen Verbindungsleitun
gen die Art seines Übertragungsverfahrens, z. B. mit einem
asymmetrischen 24 Volt-Signal oder nach der Norm RS422, er
mittelt. Der Anwender schließt den entsprechenden Weggeber
vor der Inbetriebnahme vorzugsweise über ein Standardkabel an
die Baugruppe mit der Auswerteschaltung an. Es werden gemäß
der Erfindung in vorteilhafter Weise dann keine Parameter
entsprechend dem eingesetzten Weggeber erfasst, sondern es
wird der tatsächlich angeschlossene Weggeber von der Bau
gruppe in der Setup-Phase, üblicherweise bei einem System
anlauf, selbst ermittelt.
Voraussetzung für diese automatische Weggebererkennung ist,
dass die Pegel auf den Verbindungsleitungen bei nicht an
geschlossenen Weggebersignalen durch die Eingangsschaltung
der Hardware der Auswerteschaltung in der Baugruppe fest
definiert sind. Dies kann z. B. mit Differenzempfänger
bausteinen mit Diagnoseschaltung erfolgen. Eine weitere
Voraussetzung ist, dass überhaupt ein Weggeber auch ordnungs
gemäß angeschlossen und spannungsversorgt ist.
Die zuvor beschriebene Setup-Phase kann dann bei angeschlos
senem und spannungsversorgtem Weggeber in mehrere Schritte
unterteilt werden. Zuerst erfolgt, wie zuvor erwähnt, eine
Erkennung hinsichtlich des Typs Inkrementalweggeber oder Ab
solutweggeber anhand der Eingangspegel der Weggebersignale
bzw. deren weitere Diagnose. Entsprechend der nach der Norm
RS422 erfassten Eingangssignale kann erkannt werden, ob es
sich bei dem angeschlossenen Weggeber um einen SSI-Weggeber
nur mit der Datenleitung handelt oder um einen Inkremental
weggeber. Beim Letzteren sind nach der Norm RS422 drei Sig
nale A, B und N an entsprechenden Steckerpins vorhanden; wenn
es sich um einen Inkrementalweggeber mit 24 Volt-Signalen
handelt, melden diese drei RS422-Eingänge einen Fehler, so
dass auch dieser Weggebertyp leicht erkannt werden kann.
Wird nach dem zuvor beschriebenen Verfahrensschritt z. B. ein
SSI-Weggeber erkannt, so muss sich die entsprechend diagnos
tizierte Datenleitung auf log. "l" befinden, da laut der
Spezifikation des SSI-Protokolls log. "1" anzeigt, dass der
Weggeber bereit ist. Ist dies nicht der Fall, kann von einem
defekten oder nicht korrekt angeschlossenen Weggeber aus
gegangen werden.
Gemäß einem weiteren Diagnoseschritt in der Setup-Phase wird
in vorteilhafter Weise die Telegrammlänge eines erkannten
Absolutweggebers dadurch bestimmt, dass bei der niedrigst
möglichen Übertragungsrate durch ein- oder mehrmaliges Takten
eines Datentelegramms bei geringfügig veränderten Stellungen
des Weggebers und unter Auswertung des Stoppbits die jeweili
ge Länge des Datentelegramms ermittelt wird. Üblicherweise
werden in den gängigen Auswerteschaltungen 13 Bit- und
25 Bit-Telegrammlängen unterstützt, so dass die Telegramm
längen dann gegebenenfalls durch mehrmaliges Takten eines
13 Bit- bzw. 25 Bit-Telegramms ermittelt werden. Die Erkennung
der Telegrammbreite erfolgt hier durch die Auswertung
des Stoppbits, wobei eine Taktperiode lang nach der letzten
Low-High-Flanke des Taktes die Datenleitung auf log. "0"
liegen muss.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise mög
lich, dass die maximal mögliche Übertragungsrate des Absolut
weggebers, wenn dieser entsprechend dem Anwendungsfall an dem
in der Baugruppe eingesetzten Kabel angeschlossen ist, da
durch bestimmt wird, dass eine schrittweise Erhöhung der
Übertragungsrate durchgeführt wird und das Startbit bei Tele
grammbeginn sowie das Stoppbit bei Telegrammende und die so
genannte Monoflopzeit Tm überwacht wird. Bei der Monoflopzeit
Tm handelt es sich um eine Kenngröße des SSI-Weggebers zur
Steuerung des SSI-Telegramms. Im Weggeber ist üblicherweise
ein Monoflop integriert, welches mit jedem Takt, d. h. der
High-Low-Flanke des Taktsignals, nachgetriggert wird. Wird
kein Takt mehr gesendet, läuft die Monoflopzeit ab und der
Weggeber legt die Datenleitung auf log. "1", was bedeutet,
dass der Weggeber wieder bereit für ein neues Datentelegramm
ist. Typischerweise liegen diese Monoflopzeiten Tm bei 30-
40 µsec.
Die Gesamtschrittzahl eines erkannten Inkrementalweggebers
kann dann noch auf einfache Weise dadurch bestimmt werden,
dass der Weggeber mindestens einmal über den gesamten Weg
geberbereich bewegt wird und die Zählerdifferenz zwischen dem
Erkennen zweier Nullmarkensignale ermittelt wird. Bei Inkre
mentalweggebern ist dies nur möglich, wenn auch das Null
markensignal (Signal N bei RS422) entsprechend angeschlossen
ist. Dies wird bei den RS422-Signalen im ersten Diagnose
schritt der Setup-Phase bereits erkannt, so dass anhand der
Zählerdifferenz zwischen dem Erkennen der zwei Nullmarken
signale die Anzahl der Inkremente pro Weggeberumdrehung ein
fach bestimmt werden kann. Dabei wird lediglich vorausge
setzt, dass es sich um einen Inkrementalgeber mit zyklisch
auftretendem Nullmarkensignal handelt.
Bei einem erkannten Absolutweggeber kann die Gesamtschritt
zahl auf einfache Weise durch die Bestimmung des größten
erkannten Weggeberwertes ermittelt werden. Bei SSI-Weggebern
wird z. B. anhand des größten erkannten Weggeberwertes die
Gesamtschrittzahl und die Position der Nutzsignale innerhalb
des Telegramms bestimmt. Dabei wird vorausgesetzt, dass die
Gesamtschrittzahl des Weggebers immer eine 2er-Potenz ist und
keine Sonderbits übertragen werden, d. h. vor- und nachge
stellte Bits werden immer mit log. "0" übertragen.
Zusammenfassend lässt sich also feststellen, dass zur Aus
wertung der von Standardweggebern heute zur Verfügung ge
stellten Weggebersignale eine einfache automatische Ein
stellung von Weggeberparametern durchgeführt werden kann. Bei
vielen Positioniertechnologien (Motion Control) besteht dabei
generell die Möglichkeit, den Weggeber während einer Setup-
Phase mechanisch zu bewegen. Somit ist die Erkennung des
Weggebertyps, z. B. SSI-Absolutweggeber mit entsprechender
Telegrammlänge oder Inkrementalweggeber, immer möglich. Bei
technologischen Funktionen, die keine Möglichkeit bieten, den
Weggeber mechanisch zu bewegen, reduzieren sich dann aller
dings die automatisch ermittelbaren Parameter entsprechend.
Bei den erwähnten SSI-Weggebern könnte der letzte Diagnose
schritt in der Setup-Phase, nämlich die Erkennung der Gesamt
schrittzahl des Weggebers, auch ohne mechanisches Drehen des
Weggebers erfolgen, wenn ein SSI-Weggeber nach dem Einschal
ten seiner Versorgungsspannung für eine bestimmte Zeit oder
eine bestimmte Anzahl von Telegrammen nicht den aktuellen
Weggeberstand, sondern den Maximalwert übertragen würde.
Dadurch wäre eindeutig die Gesamtschrittzahl und die Anord
nung der Nutzbits im Datentelegramm erkennbar.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipansicht eines rotatorischen Weggebers
mit einer entsprechenden technologischen Baugruppe
eines Automatisierungssystems und
Fig. 2 ein Beispiel für ein Datentelegramm eines SSI-Weg
gebers zur Erfassung einer absoluten Wegposition.
Die Darstellung nach Fig. 1 soll ein Prinzip eines Weggebers
zeigen, bei dem die Drehstellung einer Scheibe 1 mit einem
Sensor 2 erfasst werden soll. Zur Auswertung werden die
Sensorausgangssignale des Sensors 2 über Verbindungsleitungen
3 an eine entsprechende Auswerteschaltung 4 geführt. Nach
einem Anschluss des Weggebers, d. h. insbesondere des Sensors
2, an die Auswerteschaltung 4 wird dann eine Setup-Phase
durchgeführt, während der eine Diagnose der Spannungsverhält
nisse an allen Verbindungsleitungen zwischen dem Sensor 2 und
der Auswerteschaltung 4 hinsichtlich des Pegels und des zeit
lichen Verlaufs des Signals vorgenommen wird. Zuerst wird die
Anordnung daraufhin untersucht, ob es sich beim Sensor
ausgangssignal um ein Signal eines Inkrementalweggebers oder
um ein Datensignal eines Absolutweggebers handelt, und dann
werden weitere Diagnoseschritte durchgeführt.
In Fig. 2 sind zur Erläuterung eines Diagnoseschrittes in
der Setup-Phase zur Erkennung des Sensors 2, hier Erkennung
der Telegrammbreite der übertragenen Daten, beispielsweise
die Signale auf der Datenleitung und der Taktleitung der
Verbindungsleitung 3 zwischen einem SSI-Weggeber und der
Auswerteschaltung 4 im zeitlichen Verlauf bei der Übertragung
eines Datentelegramms gezeigt. Oben sind hier die Taktsignale
auf der Taktleitung und unten die Datensignale auf der Daten
leitung gezeigt. Ein solches Datentelegramm gibt hier die
erfassten Wegpositionen, z. B. die Stellung einer Achse oder
Welle, als absoluten Wert wieder. Üblicherweise werden bei
den gängigen Übertragungsverfahren (z. B. RS422) 13 Bit- und
25 Bit-Telegrammlängen unterstützt.
Bei den Taktsignalen sind hier auszugsweise die Zeitpunkte T1
bis T4 gekennzeichnet. Für den Start der Datenübertragung ist
es erforderlich, dass beim Startbit STA während der Low-High-
Flanke beim Zeitpunkt T2 die Datenleitung, wie dargestellt,
auf dem logischen Wert "1" liegen muss. Dann erfolgt die
Übertragung des Datentelegramms, hier bei einer 25 Bit
Telegrammbreite beginnend mit 224. Die Erkennung der Tele
grammbreite erfolgt dann bei dem in der Fig. 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel im Wesentlichen durch die Auswertung des
Stoppbits STO, wobei eine Taktperiode, hier beispielsweise
13 µsec, nach der letzten Low-High-Flanke vor dem Zeitpunkt
T4 des Taktsignals bei 20 die Datenleitung auf dem logischen
Wert "0" liegen muss.
Weiterhin kann bei einer Datenübertragung nach der Fig. 2,
wenn der Weggeber an dem entsprechend dem im Produktivbetrieb
der Baugruppe eingesetzten Kabel angeschlossen ist, auch
durch eine schrittweise Erhöhung der Übertragungsrate die
maximal mögliche Übertragungsrate ermittelt werden, indem bei
Telegrammbeginn das Startbit STA bzw. die Monoflopzeit Tm und
bei Telegrammende das Stoppbit STO überwacht wird.
Claims (8)
1. Verfahren zur Auswertung von Sensorsignalen
für die Erkennung von Weggebern, die ein Zustandssignal für
einen inkrementalen Wegabschnitt und/oder eine absolute Weg
position darstellen, dadurch gekennzeichnet, dass nach
einem Anschluss eines Sensors (2) des Weggebers an eine Aus
werteschaltung (4) mit dieser eine Setup-Phase durchgeführt
wird, während der eine Diagnose der Spannungsverhältnisse an
allen Verbindungsleitungen (3) zwischen dem Sensor (2) und
der Auswerteschaltung (4) hinsichtlich der Pegel vorgenommen
wird, wobei während dieser Setup-Phase die Pegel der Ver
bindungsleitungen (3) daraufhin untersucht werden, ob es sich
beim Signal des Sensors (2) um das Signal eines Inkremental
weggebers oder um ein Datensignal eines Absolutweggebers
handelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass für den Fall, dass ein Inkrementalweggeber erkannt wird,
durch die Pegel an bestimmten vorgegebenen Verbindungsleitun
gen die Art seines Übertragungsverfahrens (24 V, RS422) er
mittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass für den Fall, dass ein SSI-Absolutweggeber erkannt wird,
durch Prüfung des Pegels auf der jeweiligen Verbindungslei
tung (3) für die Datenübertragung das Vorhandensein einer
logischen "1" untersucht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Telegrammlänge des SSI-Absolutweggebers dadurch
bestimmt wird, dass bei der niedrigst möglichen Übertra
gungsrate durch ein- oder mehrmaliges Takten eines Daten
telegramms bei geringfügig veränderten Stellungen des Weg
gebers unter Auswertung des Stoppbits (STO) die jeweilige
Länge des Datentelegramms ermittelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass die maximal mögliche Übertragungsrate des
SSI-Absolutweggebers dadurch bestimmt wird, dass eine
schrittweise Erhöhung der Übertragungsrate durchgeführt wird
und das Auftreten des Startbits (STA), des Stoppbits (STO)
und der Monoflopzeit (Tm) überwacht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Gesamtschrittzahl des Inkrementalweggebers dadurch
bestimmt wird, dass der Weggeber mindestens einmal über den
gesamten Weggeberbereich bewegt wird und die Zählerdifferenz
zwischen dem Erkennen zweier Nullmarkensignale ermittelt
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Gesamtschrittzahl des Absolut
weggebers durch die Bestimmung des größten erkannten Weg
geberwertes ermittelt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass es sich bei den Weggebern
um rotatorische oder lineare Weggeber handelt.
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