-
Die Erfindung betrifft einen Multifunktionsbeschlag
für Fenster
und Türen
gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
-
Herkömmliche Fenster- bzw. Türbeschläge sind
hinsichtlich ihrer Funktion zum Öffnen
der Fenster bzw. Türen
entweder als Drehbeschläge,
Kippbeschläge,
Dreh-Kipp-Beschläge,
Schwingbeschläge oder
Wendebeschläge
ausgebildet. Je nach gewünschter Öffnungsart
des Fensters oder der Tür muss
dabei ein eigener, speziell an die gewünschte Funktion angepasster
Fenster- oder Türbeschlag eingesetzt
werden. Mit herkömmlichen
Fenster- oder Türbeschlägen kann
somit das Fenster bzw. die Tür nicht
gleichzeitig gedreht, gekippt, um eine horizontale Mittelachse aufgeschwungen
oder um eine vertikale Mittelachse gewendet werden.
-
Aus der
DE-GM 19 84 487 ist ein
Multifunktionsbeschlag für
Fenster und Türen
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 bekannt. Dieser bekannte Beschlag ist als Dreh-Kipp-Beschlag
ausgebildet und ermöglicht
somit das Drehen und Kippen eines Flügels. Die Verriegelungsbolzen
sind dort an einer im Flügelrahmen
längsverschiebbar
gehalterten Stellstange befestigt und können je nach Stellung der Stellstange
Gegenriegelglieder hintergreifen, die im Blendrahmen eingelassen
sind. Auch bei diesem bekannten Beschlag sind somit die Öffnungsmöglichkeiten
auf Drehen und Kippen beschränkt.
-
Aus der
DE 93 14 185 U1 ist eine
Wartungstür
mit zwei Stangenschlössern
bekannt, die an der linken und rechten Längsseite der Wartungstür angeordnet
sind. Je nach dem, welche Stangenschlösser in die Verriegelungs-
und Entriegelungsstellung gebracht werden, kann die Wartungstür wahlweise rechts
oder links geöffnet
bzw. aus dem Rahmen herausgenommen werden. Der dortige Verriegelungsmechanismus
ermöglicht
jedoch außer
dem Drehen der Tür
um eine vertikale Achse kein zusätzliches Kippen,
Schwingen oder Wenden.
-
Der Erfindung liegt von daher die
Aufgabe zugrunde, einen Multifunktionsbeschlag gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zu schaffen, mit dem Fenster oder Türen auf
möglichst
vielfältige
Weise zu öffnen
sind.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Multifunktionsbeschlag mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Multifunktionsbeschlags sind
in den weiteren Ansprüchen
angegeben.
-
Beim erfindungsgemäßen Multifunktionsbeschlag
sind an gegenüberliegenden
horizontalen und vertikalen Rahmenabschnitten des Blendrahmens jeweils
drei Paare von Verriegelungsbolzen gehaltert. In jedem Rahmenabschnitt
sind dabei zwei in den gegenüberliegenden
Endbereichen des Rahmenabschnitts angeordnete Verriegelungsbolzen
und ein im mittleren Bereich des Rahmenabschnitts angeordneter Verriegelungsbolzen
vorgesehen. Weiterhin sind die Verriegelungsbolzen senkrecht zu
den zugeordneten Rahmenabschnitten aus dem Blendrahmen ausfahrbar
und in diesen einfahrbar.
-
Der erfindungsgemäße Multifunktionsbeschlag bietet
den Vorteil, dass die Fenster bzw. Türen die Öffnungsfunktionen "Drehen", "Kippen", "Schwingen" und "Wenden" haben, wobei für sämtliche
vier Funktionen ein und derselbe Beschlag verwendet werden kann.
Welche Öffnungsfunktion
zum Einsatz kommt, hängt
von der Wahl der Verriegelungsbolzen ab, die sich in der Verriegelungsposition
bzw. Öffnungsposition
befinden. Zusätzlich
lässt sich
der Fenster- bzw. Türflügel auf
einfache Weise aus dem Blendrahmen herausnehmen, wenn sämtliche
Verriegelungsbolzen in die zurückgezogene Öffnungsstellung
gebracht werden und dadurch nicht mehr in den Flügelrahmen eingreifen. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, dass durch die Erfindung ein platzsparender, ästhetisch
ansprechender und behindierungsfreier Multifunktionsbeschlag geschaffen
werden kann.
-
Die Abdichtung zwischen Flügel und
Blendrahmen erfolgt zweckmäßigerweise
dadurch, dass am Blendrahmen umlaufende, in Richtung Flügel aus-
und einfahrbare Dichtleisten gehaltert sind, die von einer Spaltfreigabestellung
in eine den Spalt zwischen Blendrahmen und Flügel abdichtende Stellung bewegbar
sind. Eine derartige Ausführungsform
hat den weiteren Vorteil, dass allein durch Bewegen der Dichtungsleisten,
d.h. ohne Bewegung des Flügels, ein
Lüftungsspalt
zwischen Flügel
und Blendrahmen geschaffen werden kann.
-
Eine einfache und sicher abdichtende
Ausführungsform
ergibt sich, wenn die Dichtungsleisten aus Keilleisten mit einem
sich in Richtung Flügel
verjüngenden
Querschnitt bestehen, die zwischen im Flügel angeordnete Flügeldichtungen
einführbar sind.
-
Bei einem rechteckigen Fenster oder
einer rechteckigen Tür
ist es zweckmäßig, wenn
für jeden Rahmenschenkel
eine getrennte Dichtungsleiste vorgesehen ist, da sich dann die
vier Dichtungsleisten voneinander trennen und in radialer Richtung
des Fensters bzw. der Tür
bewegen lassen, wobei sie sich voneinander entfernen. Bei derartigen
Dichtungsleisten lässt
sich eine sichere und einfache Abdichtung in den Eckenbereichen
dadurch erzielen, dass die Dichtungsleisten in ihren Endbereichen über eine
Nut- und Federverbindung miteinander in dichten Kontakt bringbar
sind.
-
Zweckmäßigerweise sind im Flügel Gleitlager
oder Kugellager eingesetzt, in welche die Verriegelungsbolzen einführbar sind.
Aufgrund ihrer Leichtgängigkeit
werden dabei Kugellager bevorzugt.
-
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn
die Verriegelungsbolzen und/oder die Dichtungsleisten mittels einer
elektromechanischen Vorrichtung bewegbar sind. Beispielsweise können die
Verriegelungsbolzen und/oder die Dichtungsleisten mittels kleiner
Elektromotoren oder Elektromagneten bewegt werden, die im Blendrahmen
eingebaut werden. Die Ansteuerung der einzelnen Funktionen kann
dabei beispielsweise über
eine Tastatur erfolgen, die in der Wand neben dem Blendrahmen oder
im Blendrahmen selbst angeordnet ist.
-
Der erfindungsgemäße Multifunktionsbeschlag wird
nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Diese
zeigen:
-
1:
einen Querschnitt durch den Rahmen eines Fenster- oder Türflügels und
eines Blendrahmens im Bereich eines Verriegelungsbolzens, wobei sich
der Verriegelungsbolzen in der Verriegelungsstellung und die Dichtungsleisten
in der Dichtstellung befinden,
-
2:
eine Darstellung gemäß 1, wobei sich die Dichtungsleiste
in der zurückgezogenen
Lüftungsstellung
befindet,
-
3:
eine Darstellung gemäß 2, wobei sich der Verriegelungsbolzen
in der zurückgezogenen Öffnungsstellung
befindet,
-
4a bis 4g: schematische Darstellung
zur Verdeutlichung der verschiedenen Funktionen des Multifunktionsbeschlags,
-
5:
eine perspektivische Darstellung des Endbereichs einer Dichtungsleiste,
-
6a:
eine Darstellung des Eckenbereichs zweier Dichtungsleisten in deren
geschlossener Stellung und
-
6b:
eine Darstellung des Eckenbereichs zweier Dichtungsleisten in deren
geöffneter
Stellung.
-
In 1 ist
im Querschnitt ein Blendrahmen 1, auch Fensterstock genannt,
eines Fensters sowie der untere Teil eines Flügels 2 des Fensters
mit einem Flügelrahmen 3 und
einer im Flügelrahmen 3 eingesetzten
Fensterscheibe 4 gezeigt.
-
Der Blendrahmen 1 weist
auf derjenigen Seite, die dem Flügel 2 zugewandt
ist, eine sich längs des
Blendrahmens 1 erstreckende umlaufende Längsnut 5 auf,
in die eine im Querschnitt U-förmige Blendrahmen-Beschlägeführung 6 eingesetzt
ist. Diese Blendrahmen-Beschlägeführung 6 schließt mit der
Fläche 7 des
Blendrahmens 1, die dem Flügel 2 zugewandt ist,
bündig
ab. Innerhalb der Blendrahmen-Beschlägeführung 6 sind insgesamt über den Umfang
des Blendrahmens 1 verteilt zwölf Verriegelungsbolzen 8 angeordnet,
die in den 4a bis 4g schematisch dargestellt
sind.
-
Wie aus den 1 bis 3 ersichtlich
ist, weist der Verriegelungsbolzen 8 eine zylindrische
Form auf. Die Längsachse
des Verriegelungsbolzens 8 verläuft senkrecht zur Fläche 7 und
liegt in der Hauptebene des Fensters mittig im Blendrahmen 1.
Die Verriegelungsbolzen 8 sind mittels einer nicht dargestellten,
im Blendrahmen 1 vorgesehenen elektromechanischen Vorrichtung
in ihrer Längsrichtung
bewegbar. In ihrer ausgefahrenen Stellung, die in den 1 und 2 dargestellt ist, erstrecken sich die
Verriegelungsbolzen 8 in den Flügelrahmen 3 hinein,
um dessen Bewegung an der entsprechenden Stelle zu blockieren. Von
dieser ausgefahrenen Stellung sind die Verriegelungsbolzen 8 paarweise
unabhängig voneinander
in eine in 3 dargestellte,
zurückgezogene Öffnungsstellung
verfahrbar, in der sie nicht über
die Fläche 7 des
Blendrahmens 1 hinausragen. In 1 ist diese zurückgezogene Stellung mit gestrichelten
Linien dargestellt.
-
Im Flügelrahmen 3 ist gegenüber der
Längsnut 5 eine
Längsnut 9 eingebracht,
die sich ebenfalls um den gesamten Umfang des Flügelrahmens 3 herum
erstreckt. Im Bodenbereich dieser Längsnut 9 ist eine
im Querschnitt U-förmige Flügelbeschlägeführung 10 eingesetzt.
Diese Flügelbeschlägeführung 10 ist
hinsichtlich der Fläche 11 des
Flügelrahmens 3, die
dem Blendrahmen 1 zugewandt ist, zurückversetzt. Die freien Enden 12 der
Flügelbeschlägeführung 10 weisen
aufeinander zu, so dass sie Haltestege für Verschlussringe 13 bilden.
Für jeden
Verriegelungsbolzen 8 ist ein eigener Verschlussring 13 vorgesehen.
Die Verschlussringe 13 weisen weiterhin Kugellager 14 mit
einer mittigen Durchgangsöffnung auf,
in die der Verriegelungsbolzen 8 eingeführt werden kann. Der Durchmesser
der Durchgangsöffnung ist
derart auf den Durchmesser der Verriegelungsbolzen 8 abgestimmt,
dass dieser weitgehend spielfrei vom Kugellager 14 gehalten
wird.
-
Wie ersichtlich, sind zwischen Blendrahmen 1 und
Flügelrahmen 3 keine
Anschlagleisten oder Falze und damit keine üblicherweise in den Falzen angeordneten
Dichtungen vorhanden. Vielmehr sind die Flächen 7, 11 zumindest
weitgehend eben ausgebildet, wobei zwischen diesen Flächen ein
Spalt 15 vorgesehen ist. Um ein Eindringen von Zugluft
oder Feuchtigkeit durch den Spalt 15 hindurch zu verhindern,
sind 4 Dichtungsleisten 16 vorgesehen, die innerhalb der
Blendrahmen-Beschlägeführung 6 geführt sind
und sich zusammen über
den gesamten Innenumfang des Blendrahmens 1 erstrecken.
Die Dichtungsleisten 16 haben in Richtung Flügel 2 zwei schräge, aufeinander
zu laufende Seitenwände 17, so
dass sie sich in dieser Richtung zunehmend verjüngen. In ihrem bodenseitigen
Bereich weisen die Dichtungsleisten 16 an beiden Seiten
seitliche Vorsprünge 18 auf,
so dass im Übergangsbereich
zu den Seitenwänden 17 beidseitig
eine vorspringende Schulter gebildet wird. An diesen Schultern liegen streifenförmige Längsdichtungen 19 auf.
Die seitlichen Vorsprünge 18 bzw.
die Längsdichtungen
19 untergreifen
nach innen geführte,
aufeinander zu gerichtete Endbereiche 20 der Blendrahmen-Beschlägeführung 6,
wodurch der Verschiebeweg der Dichtungsleisten 16 in Richtung
Flügelrahmen 3 begrenzt wird.
In dieser vollkommen ausgefahrenen Stellung greifen die Dichtungsleisten 16 in
die Längsnut 9 des Flügelrahmens 3 ein,
wobei sie zwischen Flügeldichtungen 21 gelangen,
die beidseits in der Längsnut 9 befestigt
sind. Diese Flügeldichtungen 21 stehen nicht
oder nicht wesentlich über
die Fläche 11 des Flügelrahmens 11 vor.
Durch die Dichtungsleisten 16 und die Flügeldichtungen 21 kann
der Spalt 15 vollkommen abgedichtet werden.
-
Von dieser ausgefahrenen Stellung
lassen sich die Dichtungsleisten 16 – wie durch den Pfeil 22 ersichtlich – derart
bewegen, dass sie vollkommen in der Blendrahmen-Beschlägeführung 6 versenkt sind. Diese
Stellung ist in 2 dargestellt.
In dieser Stellung stehen die Dichtungsleisten 16 somit
nicht über die
Fläche 7 des
Blendrahmens 1 vor. Diese Stellung der Dichtungsleisten 16 dient
dazu, entweder, wie in 2 dargestellt,
den Spalt 15 zu Lüftungszwecken freizugeben,
während
die Verriegelungsbolzen 8 noch in Eingriff sind, oder,
wie aus 3 ersichtlich, bei
zusätzlich
zurückgezogenen
Verriegelungsbolzen 8 das Öffnen des Fensters zu ermöglichen.
-
Damit sich die vier rechtwinklig
aufeinander stehenden Dichtungsleisten 16 voneinander weg
bewegen können,
sind sie in ihren End- bzw. Eckbereichen nicht miteinander fest
verbunden. Die Dichtungsleisten 16 haben, wie aus 5 ersichtlich, in ihrem
Endbereich eine auf Gehrung geschnittene 45'-Stirnfläche 23. Bei der in 5 gezeigten Dichtungsleiste 16 sind
in der Stirnfläche 23 zwei vorspringende
Federn 24 eingebracht, die mit nicht dargestellten Nuten
der angrenzenden Dichtungsleisten-Stirnfläche in Eingriff gelangen, wenn
sich die Dichtungsleisten 16 in der vollkommen ausgefahrenen
Stellung befinden, in der die Stirnflächen 23 dicht aneinander
anliegen. Dies ist in 6a dargestellt. Werden
die Dichtungsleisten 16 dagegen in den Blendrahmen 1 zurückgezogen,
entfernen sich die senkrecht aufeinander stehenden Dichtungsleisten 16 voneinander,
wie in 6b dargestellt.
Die Nut-/Federverbindung zwischen benachbarten Dichtungsleisten 16 gewährleistet
in der Dichtungsstellung eine zuverlässige Abdichtung im Eckenbereich.
-
Anhand der 4a bis 4g werden
im folgenden die verschiedenen Funktionen des erfindungsgemäßen Multifunktionsbeschlages
erläutert.
Die horizontal nebeneinander angeordneten Verriegelungsbolzen 8 sind
dabei mit den Bezugszeichen 8a, 8b, 8c versehen.
Die vertikal übereinander
angeordneten Verriegelungsbolzen 8 sind mit den Bezugszeichen 8d, 8e, 8f versehen.
Die zwei zueinander fluchtenden Verriegelungsbolzen 8 weisen
dabei jeweils den gleichen Buchstaben auf.
-
4a zeigt
das Fenster in der vollkommen geschlossenen, abgedichteten Stellung.
Sämtliche Verriegelungsbolzen 8 sind
ausgefahren. Die Dichtungsleisten 16 am Blendrahmen 1 sind
an allen vier Seiten, d.h. rundherum, in die Flügeldichtungen 4 gepresst.
Die Stellung der Verriegelungsbolzen 8 und der Dichtungsleisten 16 entspricht
somit derjenigen von 1.
Weiterhin ist in 4a (und
in den 4b bis 4g) eine Funktionswahl-Tastatur 25 dargestellt, über welche
die Verriegelungsbolzen 8 und Dichtungsleisten 16 elektromechanisch
gesteuert werden können.
-
4b zeigt
den Multifunktionsbeschlag in der Stellung "Spalt-Lüftung". Sämtliche
Verriegelungsbolzen 8 sind ausgefahren. Die Dichtungsleisten 16 sind
jedoch in den Blendrahmen zurückgezogen.
Zwischen dem Blendrahmen 1 und dem Flügelrahmen 3 wird ein
Spalt zur Belüftung
freigegeben. Diese Stellung entspricht der Darstellung von 2.
-
4c zeigt
den Multifunktionsbeschlag in der Stellung "Drehen". Das Paar Verriegelungsbolzen 8f,
das sich im rechten oberen und unteren Eckenbereich des Fensters
befindet, ist in der ausgefahrenen Stellung. Sämtliche anderen Verriegelungsbolzen
sowie die Dichtungsleisten 16 sind in den Blendrahmen 1 zurückgezogen.
Alternativ hierzu ist es auch möglich,
den Flügel 2 nicht
links, sondern rechts aufzuschlagen, wobei in diesem Fall die in
den gegenüberliegenden
Ecken oben und unten angeordneten Verriegelungsbolzen 8d in
die ausgefahrene Stellung gebracht werden, während sämtliche anderen Verriegelungsbolzen
in den Blendrahmen 1 zurückgezogen werden. Die Wahl
zwischen "Drehen-links" und "Drehen-rechts" kann durch Betätigung von
Tasten 26 an der Funktionswahl-Tastatur 25 getroffen
werden.
-
4d zeigt
den Multifunktionsbeschlag in der Stellung "Kippen". In dieser Stellung sind die linken
und rechten unteren, horizontalen Verriegelungsbolzen 8a in
der ausgefahrenen Stellung, während sämtliche
anderen zehn Verriegelungsbolzen sowie die Dichtungsleisten 16 in
den Blendrahmen 1 zurückgefahren
sind.
-
4e zeigt
den Multifunktionsbeschlag in der Stellung "Schwingen". In dieser Stellung sind die zwei mittleren,
horizontalen Verriegelungsbolzen 8b ausgefahren, während sämtliche
anderen zehn Verriegelungsbolzen sowie die Dichtungsleisten 16 in den
Blendrahmen 1 zurückgefahren
sind. In dieser Stellung kann der Flügel 2 um die horizontale
Mittelachse verschwenkt werden.
-
4f zeigt
den Multifunktionsbeschlag in der Stellung "Wenden". In dieser Stellung sind die beiden
mittleren, vertikal übereinander
angeordneten Verriegelungsbolzen 8e in der ausgefahrenen
Stellung, während
sämtliche
anderen zehn Verriegelungsbolzen sowie die Dichtungsleisten 16 in
den Blendrahmen 1 zurückgefahren
sind. In dieser Stellung kann der Flügel 2 um die vertikale
Mittelachse geschwenkt werden.
-
4g zeigt
den Multifunktionsbeschlag in der Stellung "Flügel
aus- und einheben".
In dieser Stellung sind sämtliche
Verriegelungsbolzen 8 sowie die Dichtungsleisten 16 in
den Blendrahmen 1 zurückgefahren.
Der Flügel 2 kann
aus dem Blendrahmen 1 herausgenommen bzw. in diesen eingesetzt werden.
-
Um zu verhindern, dass versehentlich
der Multifunktionsbeschlag auf die Stellung "Flügel
aus- und einheben" geschaltet
wird, muss die Funktionswahl-Tastatur 25 zuerst mittels
eines Schlüssels 27 freigegeben
werden. Die Öffnungsfunktionen
gemäß den 4a bis 4f können
nur in verriegelter Stellung betätigt
werden, was in den 4a bis 4f durch eine horizontale
Schlüsselstellung
veranschaulicht ist. Um die Funktion "Flügel
aus- und einheben" gemäß 4g auszuwählen, muss
der Schlüssel 27 in
die vertikale Stellung gedreht werden.
-
Der Multifunktionsbeschlag wird somit
elektronisch ge steuert und, wie bereits ausgeführt, elektromechanisch bewegt.
Die Verriegelungsbolzen 8 stellen wahlweise positionierbare
Schwenkachsen für
den Flügel 2 dar.