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DE101247C - - Google Patents

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Publication number
DE101247C
DE101247C DENDAT101247D DE101247DA DE101247C DE 101247 C DE101247 C DE 101247C DE NDAT101247 D DENDAT101247 D DE NDAT101247D DE 101247D A DE101247D A DE 101247DA DE 101247 C DE101247 C DE 101247C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roasting
ovens
furnace
channel
working openings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT101247D
Other languages
English (en)
Publication of DE101247C publication Critical patent/DE101247C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/08Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces heated otherwise than by solid fuel mixed with charge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4-0: Hüttenwesen.
Röstofen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. Februar 1898 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Röstofen zum Abrösten von Schwefelerzen, z. B. denen des Bleies, Kupfers u. s. w., sowie auch zum Brennen oxydischer Erze.
Diese genannten hüttenmännischen Processe wurden bis jetzt fast ausschliefslich in sogenannten Fortschaufelungsöfen vorgenommen, wobei die zu bearbeitende Erzmasse langsam durch Handarbeit der Wärmquelle entgegengebracht wurde. . .
Das Arbeiten in dieser Weise erfordert naturgeinäfs eine Unsumme von Arbeitslohn und bedingt ebenfalls einen grofsen Aufwand an Brennmaterial.
Allerdings ' ist bereits mehrfach versucht worden, die Handarbeit beim Rösten obengenannter und ähnlicher Erze durch Maschinenarbeit zu ersetzen und dadurch an Arbeitslohn zu sparen. Jedoch sind die bisher zu diesem Zwecke construirten Oefen von Brückner, O'Harra, Spence u. s. w. theils in der Anlage zu theuer, theils haben sie bisher eine weitere Einführung in die hüttenmännische Praxis nicht gefunden. Aufserdem waren sie zum Theil zum Rösten von Bleierzen überhaupt nicht brauchbar.
Der nach vorliegender Erfindung construirte mechanische Röstofen kostet dagegen nicht mehr als ein gewöhnlicher Fortschaufelungsöfen, leistet aber das Doppelte bei geringerer Bedienungsmannschaft und bei geringem Kohlenverbrauch.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt worden, und zwar ist
Fig. ι ein Grundrifs des Ofens,
Fig. 2 ein Verticalschnitt. nach der Linie A-B der Fig. 1,
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie C-D der
Fig· '> Fig. 4 ein Längsschnitt nach der Linie E-F der Fig. 1.
Der Ofen hat zwei Feuerungen α und a\ welche sich vor dem Fertigröstraum b und b' befinden.
Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, sind diese Fertigrösträume durch einen Gang von einander getrennt. Derselbe ist nach der einen Seite zu noch um ein beträchtliches Stück verlängert und zur Aufnahme der Röstwagen bestimmt.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist dieser Kanal/ zu beiden Seiten in seiner Länge mit gemauerten Pfeilern versehen, aufweichen sich die Schienengeleise e und e' für die Erztransportwagen c c' c" u. s. w. mit den Rädern d befinden.
Die Arbeitsplatte dieser zum Transport des Erzes dienenden Wagen ist etwas höher angeordnet als die Sohle der Fertigröstöfen, so dafs sich das Erz von den Wagen sehr leicht in die Oefen hineinkrücken läfst.
Der Kanal/ ist an beiden Seiten mit den Abschlufsschiebern i und V versehen. An der von den Feuerstellen abgelegenen Seite des Kanales/ befindet sich eine hydraulische Vorrichtung / zu dem Zwecke, immer genau um Wagenbreite den WTagenzug, welcher sich in dem Kanal f befindet, vorzuschieben. Anstatt einer hydraulischen Vorrichtung kann auch jede beliebige andere mechanische Vortriebsvorrichtung angewendet werden.
Die Wagen c c' c" u. s. w. erfüllen den ganzen Kanal /, und es ist die Eintheilung so
getroffen, dafs nach jedesmaligem vollendeten Hub der Druckvorrichtung / ein Wagen genau vor die Oeffnungen der Fertigröstöfen b und V geschoben wird.
Rings um den Ofen läuft ein entsprechendes Schienengeleise, welches dieselbe Spurweite hat wie das in dem Ofen befindliche und mit Drehscheibe, Schiebebühne u. s. w. ausgestattete, um den nöthigen Verkehr der einzelnen Ofenöffnungen unter einander oder denjenigen mehrerer Oefen unter einander nach Möglichkeit zu erleichtern.
Die Arbeitsweise an dem Ofen ist folgende:
Bei der Beschickung werden durch die Oeffnung bei V nach und nach so viel mit dem Röstgut bedeckte Wagen hereingeschoben, dafs der ganze Gang f voll Wagen steht.
Das Einschieben der Wagen geschieht dabei, wie aus Fig. 2 klar ersichtlich ist, in der Weise, dafs bei eingezogenem Stempel der hydraulischen Druckvorrichtung / auf den Schienen ein Wagen gerade vor die Oeffnung gesetzt und darauf durch Vortreiben des Stempels weiter bewegt und in den Ofen geschoben wird. Wenn nun der ganze Kanal f voll Wagen steht, so wird zunächst durch die Feuerungen α und a' so lange geheizt, bis der über die Wagen bezw. . über das Röstgut hinstreichende Strom der Feuergase das Röstgut auf dem Wagen c' bis zur Fertigröstung erhitzt hat. Die Feuergase strömen ..dabei, sich in/ vereinigend, diesen Kanal entlang und entweichen durch den Zug h. Die Erhitzung theilt sich naturgemäfs ■auch den anderen Wagen mit, und es sind in das obere Ofengewölbe verschiedene Oeffnungen m und m' eingelassen, durch welche Rührwerke in den Kanal hineinragen. Dieselben , welche entweder von Hand oder maschinell betrieben werden, haben den Zweck, die auf den Wagen liegende Erzmasse gehörig durchzuarbeiten und so möglichst jedes einzelne Theilchen derselben mit dem Feuerstrom bezw. der Aufsenluft in Berührung zu bringen.
Der Wagen c' wird seines Inhaltes ebenfalls durch pflugscharähnliche Kratzen in die Fertigröstöfen b und b' in bestimmten Zwischenräumen entleert. Nachdem diese Entleerung stattgefunden hat, wird vor den Oeffnungsschieber V mittelst der Drehbühne ein anderer, "voll beladener Wagen geschoben, beide Schiebethüren i und V werden geöffnet,-und ein Druck der hydraulischen Vorrichtung / schiebt den vollen Wagen durch die Oeffnung bei V hindurch in den Ofen und setzt gleichzeitig den ganzen Wagenzug um eine Wagenlänge nach den Feuerungen zu in Bewegung. Der letzte leere Wagen c verläßt dabei durch die Oeffnung i den Ofen, um auf den Schienen wiederum nach V befördert, mit Erz beschickt und in dem Ofen verwendet zu werden.
Wie oben bereits erwähnt, findet das Durchkrählen bezw. Durchrühren der zu bearbeitenden Erze durch die in den Gewölben η ή befindlichen Oeffnungen von Hand oder durch maschinelle Kraft statt. Die Krählen oder Rührwerke können dabei so angeordnet werden, dafs sie bei der Vorwärtsbewegung der Wagen zur Wirkung kommen, beim Stillstand derselben dagegen aufser Function treten.
Die besondere Ausbildung der einzelnen Constriictionstheile, wie Wagen, Rührwerke oder dergl., thun dem Wesen der vorliegenden Erfindung keinen Abbruch.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Röstofen, dadurch gekennzeichnet, dafs sich zwei mit den Arbeitsöffnungen einander zugekehrte Fertigröstöfen (b und b') einander gegenüber an den Seiten eines mit Schienen' versehenen und durch Absperrschieber (i und V) verschlossenen Kanales ff) befinden, wobei die in dem Kanal befindlichen, zusammen eine einzige Plattform, die Armsohle, bildenden, die zu verarbeitenden Erze tragenden Wagen (c c' c" u. s. w.), von denen c\ d. h. der zweite von der Oeffnung i aus gerade die Arbeitsöffnungen (b und b') der Fertigröstöfen verbindet, durch eine hydraulische oder andere Druckvorrichtung genau um Wagenbreite verrückt werden^ so dafs durch einen Hub der Transportvorrichtung ein voller Wagen durch den Zugangsschieber (V) in den Öfen, ein voller Wagen fc") vor die Arbeitsöffnungen der Fertigröstöfen (b und b') und der letzte leere "\Vagen fc) durch den Absperrschieber (i) aus dem Ofen herausgeschoben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT101247D Active DE101247C (de)

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