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DE10118857A1 - Überbrückungskupplung eines Drehzahl-/Drehmoment- wandlers eines Automatgetriebes - Google Patents

Überbrückungskupplung eines Drehzahl-/Drehmoment- wandlers eines Automatgetriebes

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Publication number
DE10118857A1
DE10118857A1 DE2001118857 DE10118857A DE10118857A1 DE 10118857 A1 DE10118857 A1 DE 10118857A1 DE 2001118857 DE2001118857 DE 2001118857 DE 10118857 A DE10118857 A DE 10118857A DE 10118857 A1 DE10118857 A1 DE 10118857A1
Authority
DE
Germany
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lock
piston
clutch
piston chamber
pressure
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Withdrawn
Application number
DE2001118857
Other languages
English (en)
Inventor
Ralf-Joachim Beck
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ZF Friedrichshafen AG
Original Assignee
ZF Friedrichshafen AG
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Publication date
Application filed by ZF Friedrichshafen AG filed Critical ZF Friedrichshafen AG
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Publication of DE10118857A1 publication Critical patent/DE10118857A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H45/00Combinations of fluid gearings for conveying rotary motion with couplings or clutches 
    • F16H45/02Combinations of fluid gearings for conveying rotary motion with couplings or clutches  with mechanical clutches for bridging a fluid gearing of the hydrokinetic type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H45/00Combinations of fluid gearings for conveying rotary motion with couplings or clutches 
    • F16H45/02Combinations of fluid gearings for conveying rotary motion with couplings or clutches  with mechanical clutches for bridging a fluid gearing of the hydrokinetic type
    • F16H2045/0273Combinations of fluid gearings for conveying rotary motion with couplings or clutches  with mechanical clutches for bridging a fluid gearing of the hydrokinetic type characterised by the type of the friction surface of the lock-up clutch
    • F16H2045/0284Multiple disk type lock-up clutch

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Fluid Gearings (AREA)

Abstract

Es wird eine Überbrückungskupplung (1) eines Drehzahl-/Drehmomentwandlers (2) eines Automatgetriebes beschrieben, über welche eine Drehzahl und/oder ein Drehmoment mittels hydrodynamischer Kraftübertragung von einem Pumpenrad (4) auf ein Turbinenrad (5) führbar ist. Die Überbrückungskupplung (1) weist ein Lamellenpaket (7) mit Innenlamellen (8) und Außenlamellen (9) auf, welche jeweils mit dem Turbinenrad (5) und dem Pumpenrad (4) verbunden sind. In geschlossenem Zustand oder Schlupfzustand der Überbrückungskupplung (1) wird die Drehzahl und/oder das Drehmoment von dem Pumpenrad (4) über die Überbrückungskupplung (1) auf das Turbinenrad (5) geleitet. Zum Schließen der Überbrückungskupplung (1) ist wenigstens ein Betätigungskolben (10) vorgesehen, welcher auf seiner dem Pumpenrad (4) und dem Turbinenrad (5) abgewandten Wirkfläche (11) mit einem Druck (P1) eines ersten Kolbenraumes (12) beaufschlagbar ist. Der Betätigungskolben (10) ist an seiner dem Turbinenrad (5) zugewandten Seite mit einem Druck (P2) eines zweiten Kolbenraumes (13) beaufschlagbar, wobei der zweite Kolbenraum (13) gegenüber einem Innenraum (14) des Drehzahl-/Drehmomentwandlers (2) und dem ersten Kolbenraum (12) eine unabhängige räumliche Einheit darstellt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Überbrückungskupplung ei­ nes Drehzahl-/Drehmomentwandlers eines Automatgetriebes gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher de­ finierten Art und ein Verfahren zum Steuern und Regeln ei­ ner derartigen Überbrückungskupplung.
Aus der Praxis sind Automatgetriebe bekannt, welche mit einem hydrodynamischen Drehzahl- und Drehmomentwandler ausgebildet sind, der in bestimmten Betriebsbereichen des Automatgetriebes über eine Wandlerüberbrückungskupplung dahingehend überbrückt wird, daß ein von einem Antriebsmo­ tor an den hydrodynamischen Drehmomentwandler abgegebenes Drehmoment im geschlossenen Zustand oder Schlupfzustand der Wandlerüberbrückungskupplung durch diese von einem Pumpenrad zu einem Turbinenrad des hydrodynamischen Dreh­ momentwandlers und damit in das Getriebe weitergeleitet wird.
Aufgrund der ständig ansteigenden Anforderungen an die Reduzierung des Kraftstoffverbrauches und die Abgas­ emissionen in der Fahrzeugtechnik wird versucht, auch die Verluste im hydrodynamischen Drehmomentwandler immer wei­ ter zu senken. So wurde der hydraulische Wirkungsgrad von hydrodynamischen Drehmomentwandlern durch die Entwicklung sogenannter "steifer" Wandler entscheidend verbessert, da diese spezielle Bauweise eine sehr geringe Differenzdreh­ zahl, d. h. einen geringen Schlupf, zwischen einer Wand­ lerpumpe bzw. einem Pumpenrad und einem Turbinenrad bei höheren Drehzahlen aufweist.
Weitere bekannte Optimierungen haben dazu geführt, daß der Fahranteil der komfortablen, jedoch verlustbehaf­ teten hydrodynamischen Kraftübertragung erheblich redu­ ziert wird, wobei diese Verlustleistungsoptimierung durch den Einsatz einer schlupfgeregelten Wandlerüberbrückungs­ kupplung realisiert wird. Der Einsatz einer schlupfgere­ gelten Wandlerüberbrückungskupplung ermöglicht es, eine definierte Differenzdrehzahl zwischen dem Pumpenrad und dem Turbinenrad einzustellen und damit auch bei steifen Wandlern weitere Kraftstoff-Einsparpotentiale zu erschlie­ ßen, ohne auf eine ausreichende Schwingungsabkopplung zu verzichten. Dabei wird das Ziel verfolgt, möglichst unab­ hängig vom Durchfluß des hydrodynamischen Drehmomentwand­ lers und ohne einen zusätzlichen mechanischen Torsions­ dämpfer einen komfortablen Schlupfbetrieb der Wandlerüber­ brückungskupplung zu gewährleisten.
Eine dahingehend entwickelte, aus der Praxis bekannte Wandlerüberbrückungskupplung besteht in üblicher Weise aus einem Lamellenpaket, dessen Außenlamellenträger mit dem Pumpenrad bzw. dem Kreislaufdeckel und dessen Innenlamel­ lenträger mit dem Turbinenrad bzw. mit einer Getriebeein­ gangswelle verbunden ist. Über einen axial beweglichen Kolben werden die einzelnen Lamellen zur Drehmomentüber­ tragung zusammengepreßt, was einem geschlossenen Zustand der Wandlerüberbrückungskupplung entspricht. Ein Kolben­ raum ist als eigenständiger Druckraum ausgeführt, dessen Druck nicht vom Betriebsdruck des hydrodynamischen Drehmo­ mentwandlers abhängig ist, sondern von einem hydraulischen Steuerungssystem der Wandlerüberbrückungskupplung vorgege­ ben wird.
Der Kolbenraum, welcher auf der dem Innenraum des hydrodynamischen Drehmomentwandlers abgewandten Seite des Kolbens zwischen diesem und einem Kreislaufdeckel des Au­ tomatgetriebes angeordnet ist, wird von dem hydraulischen Steuerungssystem mit Getriebeöl versorgt. Ein in diesem Kolbenraum vorherrschender Druck, welcher eine axiale Ver­ schiebung des Kolbens in Richtung der in dem Innenraum des Drehmomentwandlers angeordneten Lamellen zum Schließen der Wandlerüberbrückungskupplung oder eine Bewegung des Kol­ bens in Richtung des Kreislaufdeckels zum Öffnen der Wand­ lerüberbrückungskupplung bewirkt, wird in Abhängigkeit des Druckes in dem Innenraum des Drehmomentwandlers zum Betä­ tigen der Wandlerüberbrückungskupplung gesteuert oder ge­ regelt.
Nachteilig dabei ist jedoch, daß zum Schließen der Wandlerüberbrückungskupplung in diesem Kolbenraum ein Druck aufgebracht werden muß, welcher zum einen den Druck im Innenraum des Drehmomentwandlers übersteigen muß und darüber hinaus vorliegende Reibkräfte überwinden muß, um die erforderliche Verschiebung des Kolbens zu erreichen. Insbesondere bei hohen Drücken im Innenraum des Drehmo­ mentwandlers ist der zum Schließen der Wandlerüberbrü­ ckungskupplung erforderliche Druck sehr hoch, so daß die beteiligten Bauteile entsprechend druckfest ausgeführt sein müssen, wodurch die Herstellkosten erhöht werden.
Darüber hinaus ist von Nachteil, daß im Ölkreislauf des hydrodynamischen Drehmomentwandlers Druckschwankungen auftreten können, die beispielsweise durch eine Zuschal­ tung weiterer Verbraucher des Automatgetriebes, wie z. B. eines Retarders, verursacht werden. Dabei kann ein Druck im Wandlerkreislauf bzw. im Innenraum des Drehmomentwandlers in bestimmten Betriebssituationen des Automatgetrie­ bes auf Null absinken, wobei in dem Kolbenraum nach wie vor der über die hydraulische Steuereinrichtung zum Betä­ tigen der Wandlerüberbrückungskupplung erforderliche hohe Druck vorliegt, so daß der Kolben mit einer großen Kraft gegen das Lamellenpaket oder gegebenenfalls die Lamellen­ pakete der Wandlerüberbrückungskupplung gepreßt wird, wo­ durch diese einem hohen Verschleiß bis hin zu einer die Funktion beeinträchtigenden Beschädigung ausgesetzt wer­ den.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Über­ brückungskupplung eines Drehzahl- und/oder Drehmomentwand­ lers und ein Verfahren zum Steuern und Regeln einer Über­ brückungskupplung zur Verfügung zu stellen, mittels wel­ chen die Herstellkosten und der Verschleiß an Lamellen der Überbrückungskupplung so gering wie möglich gehalten wer­ den können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Überbrü­ ckungskupplung gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 und einem Verfahren gemäß den Merkmalen des Patentanspru­ ches 10 gelöst.
Die erfindungsgemäße Überbrückungskupplung weist ei­ nen ersten und einen zweiten Kolbenraum auf, wobei der we­ nigstens eine Betätigungskolben an seiner dem Turbinenrad zugewandten Seite mit einem Druck des zweiten Kolbenraumes beaufschlagbar ist und der zweite Kolbenraum gegenüber ei­ nem Innenraum des Drehzahl- und/oder Drehmomentwandlers und dem ersten Kolbenraum eine unabhängige räumliche Ein­ heit darstellt, so daß eine Betätigung der Überbrückungs­ kupplung vorteilhafterweise selbst bei einem Druckabfall in dem Innenraum des Drehzahl-/Drehmomentwandlers nicht zu einer unzulässig hohen Verpressung des Lamellenpaketes der Überbrückungskupplung führt.
Die Ausbildung des zweiten Kolbenraumes als unabhän­ gige räumliche Einheit gegenüber dem Innenraum des Dreh­ zahl-/Drehmomentwandlers und dem ersten Kolbenraum bietet zudem den Vorteil, daß eine Betätigung der Überbrückungs­ kupplung über ein Anheben und Absenken der Drücke in dem ersten Kolbenraum und dem zweiten Kolbenraum ohne den Einfluß des Druckes in dem Innenraum des Drehzahl-/Dreh­ momentwandlers durchführbar ist.
Weitere Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen und den nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Es zeigt:
Fig. 1 eine stark schematisierte Darstellung einer erfindungsgemäßen Überbrückungskupplung ei­ nes hydrodynamischen Drehmomentwandlers ei­ nes Automatgetriebes und
Fig. 2 eine weitere stark schematisiert darge­ stellte Ausführungsform einer erfindungsge­ mäßen Überbrückungskupplung eines Drehmo­ mentswandlers in Alleinstellung.
In Fig. 1 ist eine Überbrückungskupplung 1 eines Drehmomentwandlers 2 eines nicht näher dargestellten Auto­ matgetriebes dargestellt, über welche ein von einem nicht näher dargestellten Antriebsmotor und einer damit verbun­ denen Antriebswelle 3 eingehendes Drehmoment mittels hydrodynamischer Kraftübertragung von einem Pumpenrad 4 auf ein Turbinenrad 5 geführt wird. Der hydrodynamische Dreh­ momentwandler 2 ist in an sich bekannter Bauart ausgebil­ det, wobei zwischen dem Pumpenrad 4 und dem Turbinenrad 5 ein Leitrad 6 angeordnet ist.
Die Überbrückungskupplung 1 weist ein Lamellenpaket 7 mit Innenlamellen 8 und Außenlamellen 9 auf, welche je­ weils mit dem Turbinenrad 5 und dem Pumpenrad 4 bzw. dem Kreislaufdeckel verbunden sind. In geschlossenem Zustand der Überbrückungskupplung 1 wird das Drehmoment von dem Pumpenrad 4 zu dem Turbinenrad 5 über die Überbrückungs­ kupplung 1 geleitet, wobei die hydrodynamische Kraftüber­ tragung von dem Pumpenrad 4 über das Leitrad 6 auf das Turbinenrad 5 über die feste Verschaltung des Pumpenra­ des 4 und des Turbinenrades 5 umgangen wird.
Zum Schließen der Überbrückungskupplung 1 ist ein Be­ tätigungskolben 10 vorgesehen, welcher auf seiner dem Pum­ penrad 4 und dem Turbinenrad 5 abgewandten Wirkfläche 11 mit einem Druck eines ersten Kolbenraumes 12 beaufschlag­ bar ist.
Der Betätigungskolben 10 ist an seiner dem Turbinen­ rad 5 zugewandten Seite mit einem Druck P2 eines zweiten Kolbenraumes 13 beaufschlagbar, wobei der zweite Kolben­ raum 13 gegenüber einem Innenraum 14 des hydrodynamischen Drehmomentwandlers und dem ersten Kolbenraum 12 eine unab­ hängige räumliche Einheit dargestellt.
Grundsätzlich sind zum Aufbringen von Kräften auf die Lamellen 8, 9 neben den hier gezeigten Kolben 10 auch Federn jeglicher Bauart denkbar. So kann der zweite Kolben­ raum 13 durch eine dort angebrachte Feder ersetzt werden.
Der zweite Kolbenraum 13 wird von dem Betätigungskol­ ben 10 und einem ringkörperartigen Zylinder 15 gebildet, der im Querschnitt U-profilförmig ausgebildet ist. In ei­ ner abweichenden Ausführung können selbstverständlich auch mehrere Betätigungskolben vorgesehen sein, wobei diese und die ihnen zugeordneten Zylinder jeweils einen Teilring bilden können.
Der Betätigungskolben 10 ist in dem Zylinder 15 der­ art gleitend und dichtend angeordnet, daß er zum Betätigen der Überbrückungskupplung 1 sowohl in Richtung des Lamel­ lenpaketes 7 als auch in Richtung des hydrodynamischen Drehmomentwandlers 2 führbar ist.
Der erste Kolbenraum 12 ist von einem Kreislaufde­ ckel 16 des Automatgetriebes, dem Betätigungskolben 10 und einer Dichtungseinrichtung, welche vorliegend eine Dich­ tungsscheibe 17 ist, begrenzt und bildet gegenüber dem In­ nenraum 14 des hydrodynamischen Drehmomentwandlers 2 einen eigenständigen Druckraum.
Das Lamellenpaket 7 ist zwischen dem Betätigungskol­ ben 10 und dem Kreislaufdeckel 16 angeordnet, wobei der Kreislaufdeckel 16 als Anschlag für die Innenlamellen 8 und die Außenlamellen 9 vorgesehen ist. Weiter ist zwi­ schen dem Betätigungskolben 10 und dem Lamellenpaket 7 ei­ ne Federeinrichtung vorgesehen, welche hier eine Tellerfe­ der 18 aufweist.
Zum Überbrücken des hydrodynamischen Drehmomentwand­ lers 2 wird in dem zweiten Kolbenraum 13 der Druck P2 der­ art eingestellt, daß zwischen einem Druck P1 des ersten Kolbenraumes 12 und dem Druck P2 des zweiten Kolbenraumes eine Druckdifferenz eingestellt wird, die zu einer Ver­ schiebung des Betätigungskolbens 10 in Richtung des Kreis­ laufdeckels 16 führt. Die Verschiebung des Betätigungskol­ bens 10 bewirkt nach und nach eine Verpressung der Innen­ lamellen 8 mit den Außenlamellen 9. Dabei wird die Über­ brückungskupplung 1 zunächst in einen schlupfenden Zustand und mit zunehmender Verpressung des Lamellenpaketes 7 in einen geschlossenen Zustand gebracht, so daß ein über die Antriebswelle 3 eingeleitetes Drehmoment direkt von dieser auf das Turbinenrad 5 geführt wird. Das Drehmoment wird über eine mit dem Turbinenrad 5 in Verbindung stehende Ge­ triebeeingangswelle 19 des Automatgetriebes in das Auto­ matgetriebe weitergeleitet.
Zum Öffnen der Überbrückungskupplung 1 wird der Druck P2 des zweiten Kolbenraumes 13 derart abgesenkt, daß zwischen dem dabei konstant gehaltenen Druck P1 des ersten Kolbenraumes und dem Druck P2 des zweiten Kolbenraumes 13 ein solches Druckgefälle vorliegt, daß der Betätigungskol­ ben 10 in Richtung des hydrodynamischen Drehmomentwand­ lers 2 verschoben wird und das Lamellenpaket 7 bzw. die Innenlamellen 8 und die Außenlamellen 9 aus dem Reibein­ griff miteinander gebracht werden.
Selbstverständlich liegt es im Ermessen des Fachman­ nes, abweichend von der vorstehend beschriebenen Vorge­ hensweise der Steuerung und Regelung der Überbrückungs­ kupplung 1 in Abhängigkeit des jeweilig vorliegenden An­ wendungsfalles den Druck P2 des zweiten Kolbenraumes 13 konstant zu halten und den Druck P1 des ersten Kolbenrau­ mes 12 über eine Steuerung und Regelung anzuheben oder ab­ zusenken, um eine Betätigung der Überbrückungskupplung 1 zu bewirken.
Darüber hinaus kann es in einer von den vorbeschrie­ benen Verfahren zum Steuern und Regeln der Überbrückungs­ kupplung 1 abweichenden Variante vorgesehen sein, den Druck P2 des zweiten Kolbenraumes 13 und den Druck P1 des ersten Kolbenraumes 12 über eine Steuerung und Regelung derart aufeinander einzustellen bzw. gleichzeitig anzuhe­ ben und abzusenken, so daß eine Druckdifferenz zwischen den beiden Drücken P1 und P2 vorliegt, die eine gewünschte bzw. erforderliche Betätigung der Überbrückungskupplung 1 bewirkt.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Über­ brückungskupplung 1 aus Fig. 1, wobei für funktionsgleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet werden.
Die Darstellung in Fig. 2 zeigt die Überbrückungs­ kupplung 1 bzw. das Lamellenpaket 7 in Alleinstellung, wo­ bei zwischen dem Lamellenpaket 7 und dem Betätigungskol­ ben 10 eine in Bewegungsrichtung des Betätigungskolbens 10 bewegliche Endscheibe 20 vorgesehen ist, so daß eine Ver­ pressung des Lamellenpaketes 7 nicht direkt durch den Be­ tätigungskolben, sondern über die zwischengeschaltete End­ scheibe 20 erfolgt. Durch die Zwischenschaltung der End­ scheibe 20 kann der Betätigungskolben 10 und damit auch der zweite Kolbenraum 13 erheblich kleiner ausgebildet werden, was zu einer Reduzierung des Gewichts der Überbrü­ ckungskupplung 1 und zu einer Bauraumersparnis beiträgt.
Mit den beiden vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen der Überbrückungskupplung 1 wird ein höherer Wirkungsgrad eines Automatgetriebes erreicht, da bei geschlossener Ü­ berbrückungskupplung 1 der erste Kolbenraum 12 drucklos gehalten werden kann, und eine Leckage und Verluste auf­ grund einer Aufrechterhaltung des Druckniveaus vermieden werden. Darüber hinaus ist bei geöffneter Überbrückungs­ kupplung 1 nur eine geringe Druckdifferenz zwischen dem Druck P1 des ersten Kolbenraumes 12 und dem Druck P2 des zweiten Kolbenraumes 13 erforderlich, um die Kupplung in geöffnetem Zustand zu halten. Weiter kann aufgrund der Un­ abhängigkeit von einem Innendruck PWI des hydrodynamischen Drehmomentwandlers eine Flächenpressung der Innenlamel­ len 8 und der Außenlamellen 9 geringer gehalten werden, was zu einer höheren Lebensdauer der Überbrückungskupp­ lung 1 führt.
Die Betätigung der Überbrückungskupplung 1 wird durch die Steuerung und Regelung des Druckes P1 des ersten Kol­ benraumes 12 und/oder des Druckes P2 des zweiten Kolben­ raumes 13 auf einfache Art und Weise realisiert. Auch wird mit der Anordnung des Betätigungskolbens 10 in einem sepa­ raten Kolbenraum, d. h. dem zweiten Kolbenraum 13, eine er­ heblich geringere Bauteilbelastung der Überbrückungskupp­ lung 1, ein besseres Regelverhalten sowie eine bessere Schaltqualität des Automatgetriebes erreicht.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf Dreh­ zahl- und Drehmomentwandler der vorstehend beschriebenen Art beschränkt, sondern auch zur Überbrückung nur eines Drehzahlwandlers anwendbar, welcher als eine hydrodynami­ sche Kupplung oder als eine hydrodynamische Strömungsbrem­ se ausgebildet sein kann.
Bezugszeichen
1
Überbrückungskupplung
2
hydrodynamischer Drehmomentwandler
3
Antriebswelle
4
Pumpenrad
5
Turbinenrad
6
Leitrad
7
Lamellenpaket
8
Innenlamellen
9
Außenlamellen
10
Betätigungskolben
11
Wirkfläche des Betätigungskolbens
12
erster Kolbenraum
13
zweiter Kolbenraum
14
Innenraum
15
Zylinderringkörper
16
Kreislaufdeckel
17
Dichtungseinrichtung, Dichtungsscheiben
18
Tellerfeder
19
Getriebeeingangswelle
20
Endscheibe
P1 Druck des ersten Kolbenraumes
P2 Druck des zweiten Kolbenraumes
PWI Druck des Innenraumes des Drehmomentwandlers

Claims (12)

1. Überbrückungskupplung (1) eines Drehzahl-/Dreh­ momentwandlers (2) eines Automatgetriebes, über welche eine Drehzahl und/oder ein Drehmoment mittels hydrodynamischer Kraftübertragung von einem Pumpenrad (4) auf ein Turbinen­ rad (5) führbar ist, wobei die Überbrückungskupplung (1) ein Lamellenpaket (7) mit Innenlamellen (8) und Außenlamel­ len (9) aufweist, welche jeweils mit dem Turbinenrad (5) und dem Pumpenrad (4) verbunden sind und in geschlossenem Zustand oder Schlupfzustand eine Drehzahl und/oder ein Drehmoment von dem Pumpenrad (4) zu dem Turbinenrad (5) leitet, und wobei zum Schließen der Überbrückungskupp­ lung (1) wenigstens ein Betätigungskolben (10) vorgesehen ist, welcher auf seiner dem Pumpenrad (4) und dem Turbinen­ rad (5) abgewandten Wirkfläche (11) mit einem Druck (P1) eines ersten Kolbenraumes (12) beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Betätigungskolben (10) an seiner dem Turbinenrad (5) zuge­ wandten Seite mit einem Druck (P2) eines zweiten Kolbenrau­ mes (13) beaufschlagbar ist, wobei der zweite Kolben­ raum (13) gegenüber einem Innenraum (14) des Drehzahl-/ Drehmomentwandlers (2) und dem ersten Kolbenraum (12) eine unabhängige räumliche Einheit darstellt.
2. Überbrückungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kolben­ raum (12) von einem Kreislaufdeckel (16) des Automatgetrie­ bes, dem Betätigungskolben (10) und einer Dichtungseinrich­ tung (17) begrenzt ist.
3. Überbrückungskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (14) des Drehzahl-/Drehmomentwandlers (2) und der erste Kolben­ raum (12) im wesentlichen durch den Betätigungskolben (10) und die als Dichtungsscheibe (17) ausgebildete Dichtungs­ einrichtung voneinander getrennt sind.
4. Überbrückungskupplung nach Anspruch 2 oder 3, da­ durch gekennzeichnet, daß das Lamellenpa­ ket (7) zwischen dem Betätigungskolben (10) und dem Kreis­ laufdeckel (16) angeordnet ist, wobei der Kreislaufde­ ckel (16) als Anschlag für die Innenlamellen (8) und die Außenlamellen (9) vorgesehen ist.
5. Überbrückungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kolbenraum (13) von dem wenigstens einen Teilring bildenden Betätigungskolben (10) und einem zugeordneten, wenigstens einen Teilring bildenden Zylinder (15) begrenzt ist, wobei der Zylinder (15) im Querschnitt wenigstens an­ nähernd ein U-Profil aufweist.
6. Überbrückungskupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungskol­ ben (10) in dem Zylinder (15) derart gleitend und dichtend angeordnet ist, daß er zum Betätigen der Überbrückungskupp­ lung (1) jeweils in Richtung des Lamellenpaketes (7) oder in Richtung des Drehzahl-/Drehmomentwandlers (2) führbar ist.
7. Überbrückungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwi­ schen dem Betätigungskolben (10) und dem Lamellenpaket (7) eine Federeinrichtung vorgesehen ist, welche vorzugsweise eine Tellerfeder (18) aufweist.
8. Überbrückungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwi­ schen dem Betätigungskolben (10) und dem Lamellenpaket (7) eine in Bewegungsrichtung des Betätigungskolbens (10) be­ wegliche Endscheibe (20) vorgesehen ist.
9. Überbrückungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch ihre Anwendung in einem hydrodynamischen Drehmomentwandler (2).
10. Verfahren zum Steuern und Regeln einer Überbrü­ ckungskupplung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Betätigung der Überbrückungskupplung (1) über eine Regelung einer Druck­ differenz zwischen einem Druck (P1) in dem ersten Kolben­ raum (12) und einem Druck (P2) in dem zweiten Kolben­ raum (13) erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Druck (P1) in dem ers­ ten Kolbenraum (12) wenigstens annähernd konstant gehalten wird und die Betätigung der Überbrückungskupplung (1) über ein geregeltes Anheben und Absenken des Druckes (P2) in dem zweiten Kolbenraum (13) durchgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Druck (P2) in dem zwei­ ten Kolbenraum (13) wenigstens annähernd konstant gehalten wird und eine Betätigung der Überbrückungskupplung (1) über ein geregeltes Anheben und Absenken des Druckes (P1) in dem ersten Kolbenraum (12) durchgeführt wird.
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