DE1011689B - Sicherungseinrichtung gegen unzulaessigen Unter- und/oder UEberdruck mit einer Bruchplatte - Google Patents
Sicherungseinrichtung gegen unzulaessigen Unter- und/oder UEberdruck mit einer BruchplatteInfo
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- DE1011689B DE1011689B DEW13294A DEW0013294A DE1011689B DE 1011689 B DE1011689 B DE 1011689B DE W13294 A DEW13294 A DE W13294A DE W0013294 A DEW0013294 A DE W0013294A DE 1011689 B DE1011689 B DE 1011689B
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/40—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves with a fracturing member, e.g. fracturing diaphragm, glass, fusible joint
- F16K17/403—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves with a fracturing member, e.g. fracturing diaphragm, glass, fusible joint with a fracturing valve member
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Description
Die Betriebssicherheit bekannter Sicherheitsventile für Unter- und Überdruck in der Witterung ausgesetzten
gasgefüllten. Behältern und Räumen wird durch Witterungseinflüsse —■ beispielsweise Eisbildung
und Rauhreif — stark beeinträchtigt. Bekannt ist es, für den gleichen Zweck Bruchplatten anzuordnen,
die bei Überschreiten des zulässigen Innen- oder Außendruckes zerstört werden, bevor die Wandung
des Behälters oder Raumes gefährdet ist. Soll die Zerstörung bei einer bestimmten Druckdifferenz mit nur
geringer zulässigen Abweichung erfolgen, so ist die richtige Dimensionierung solcher Bruchplatte sehr
schwierig. Es ist daher auch vorgeschlagen worden, Bruchplatten, durch Hilfskräfte, beispielsweise FaIlgewichite
oder Federn, zu zerstören, die bei Druck-Überschreitung ausgelöst werden. Derartige Einrichtung
haben aber, abgesehen von ihrem komplizierten Aufbau, den Nachteil, daß die Betriebssicherheit der
Hilfseinrichtung· wiederum durch WitteTungseinflüsse,
ζ. B. Eisbildung, beeinträchtigt werden kann.
Demgegenüber sieht die Erfindung eine Bruchplatte vor, die von einer schlappen Membran aus unelastischem
oder elastischem Material getragen wird. Bei einem bestimmten Membranhub stößt die Bruchplatte
gegen einen Dorn und wird dann bei weiterem Druckanstieg bald zertrümmert. An der punktförmigen Berührungsfläche
zwischen Dorn und Bruchplatte entsteht eine erhebliche Beanspruchung; die Zertrümmerung
der Bruchplatte wird mit großer Zuverlässigkeit bei einem bestimmten Druck erreicht.
Abb. I zeigt als Beispiel eine Sicherung für einen Behälter gegen unzulässig hohen Unterdruck. Die Behälteröffnung
4 wird durch eine Membran 1, in deren Mitte konzentrisch eine druckdicht mit der Membran
verbundene Bruchplatte 2 aus leichtspHtterndem Material,
beispielsweise aus Glas oder anderem metallischem oder nichtmetallischem Werkstoff, angeordnet
ist. Darunter befindet sich in angemessenem Abstand auf einem Steg 5 ein Dorn 3. Bei Überdruck im Behälter
bleibt die Membran in der oberen Stellung. Sie kann, wie in der rechten Zeichnungshälfte gezeigt,
zum Schutz gegen hohen inneren Überdruck nach außen durch einen Korb oder eine Schale 6 abgestützt
und außerdem gegen einfallenden Schnee und Regen oder gegen Beschädigung durch Steinwurf, fallendes
Werkzeug oder sonstige mutwillige oder zufällige zerstörende Einflüsse durch einen nicht luftdicht abschließenden
Deckel 7 oder, wie links in der Zeichnung gezeigt, durch eine Überdachung 8 geschützt
werden. Bei Unterdruck wird die Membran 1 nach unten gesaugt, die Bruchplatte 2 drückt gegen den
Dorn 3 und wird zertrümmert. Die Membran kann durch eine nicht gezeichnete, entgegenwirkende Feder
oder durch Gewichtsbelastung gestützt werden, damit Sicherungseinrichtung
gegen unzulässigen Unter- und/oder
Überdruck mit einer Bruchplatte
Anmelder:
Wilke -Werke Aktiengesellschaft,
Braunschweig, Bahnhofstr. 15 a
Braunschweig, Bahnhofstr. 15 a
Richard vom Feld, Braunschweig,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
die Berührung mit dem Dorn und die Zertrümmerung erst nach Erreichen eines vorgeschriebenen Unterdruckes
erfolgt.
Ein weiterer Erfindungsgedanke liegt in der Verwendung einer steifen gewölbten Membran, die als
Unterdrucksicherung nach außen oder als Überdrucksicherung nach innen gewölbt ist. Bei Überschreiten
des vorgesehenen Druckes wird die Membran eingebeult und springt in eine Form mit entgegengesetzter
Wölbung über, wobei die in der Membran gehaltene Bruchplatte 2 stets schlagartig auf den Dorn 3
trifft. Dabei braucht die Membran nicht aus hochelastischem Blech gefertigt zu sein, sie ist dann nur
nach dem Einbeulen nicht wieder verwendbar und muß ersetzt werden; sie kann aber auch aus einer
elastischen, aber verhältnismäßig steifen, beispielsweise kautschukartigen Masse bestehen und ist dann,
wenn sie von Hand in die ursprüngliche Lage zurückgedrückt wird, nach Auswechseln der Bruchplatte
wieder betriebsbereit.
Die erfindungsgemäßen Ausführungen sind an sich als Sicherung gegen Unter- und gegen Überdruck
gleich, lediglich werden die Bauteile umgekehrt angeordnet. Der Erfindungsgedanke kann jedoch auch
bei einer kombinierten Ausführung zur gleichzeitigen Sicherung gegen Unter- und Überdruck angewendet
werden. Ein Ausführungsbeispiel zeigt Abb. II.
Beiderseits einer als Beispiel gewellt gezeichneten Membran 1 ist je ein Dorn 3α und Zb angeordnet.
Bei Unterdruck im Behälter trifft die Bruchplatte 2 in der Membran 1 auf den Dorn 3 a, bei Überdruck
auf den gegenüberliegenden Dorn 3 b. Der Abstand der Dorne von der Membran bzw. Bruchplatte kann
einstellbar gemacht werden, damit die Zerstörung der Bruchplatte bei einem gewünschten Druck erfolgt.
Im allgemeinen wird der zulässige Überdruck höher liegen als der zulässige Unterdruck. Dementsprechend
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1 Oil
kann der Abstand des einen Dornes 3 b von der Bruchplatte 2 größer eingestellt werden als der des anderen
Dornes 3a; außerdem können beiderseits der Membran unterschiedliche Federkräfte oder Gewichtsbelastungen wirksam gemacht werden. Jedoch kann
auch auf der Oberseite der Membran 1 ein konzentrischer Abstützring 9 oder eine sonst geeignete, erforderlichenfalls
einstellbare Gegenauflage angeordnet werden, gegen die sich die Membran bei Überdruck
legt, so daß dann die äußere Randzone 1 α der Membran ausgeschaltet ist und zum Durchbeulen der
verbleibenden wirksamen Innenzone 16 ein höherer Druck erforderlich wird.
Die Membran kann auch nach Abb. III mit doppelter Wölbung so ausgeführt werden, daß im unbelasteten
Zustand die äußere Randzone la nach oben, die Innenzone 1 b nach unten durchgewölbt ist. Bei
Unterdruck unter der Membran wird nur die äußere Randzone 1 α eingebeult, die Membran springt in die
untere strichpunktierte Lage. Bei Überdruck unter der Membran hingegen wird nur die Innenzone 1 b
eingebeult zur oberen strichpunktiert gezeichneten Lage. Da die Innenzone steifer als die äußere Randzone
ist, liegt der Ansprechdruck für Überdruck höher als für Unterdruck. Eine Abstützung wie in
Abb. II ist daher nicht erforderlich.
Der 'Dorn 3 zum Durchschlagen der Bruchplatte 2 kann einspitzig oder mehrspitzig, schneidenförmig
oder nach Art eines Kreuzmeißels aber auch stumpf ausgeführt werden.
Claims (8)
1. Sicherungseinrichtung gegen Unter- oder Überdruck, gekennzeichnet durch eine von einer
Membran (1) getragenen Bruchplatte (2), die bei Überschreiten eines bestimmten Membranhubes
gegen einen Dorn (3) stößt, an dem sie zerbricht.
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine steife gewölbte Membran,
deren Steifigkeit dem betriebsmäßig vorgesehenen zulässigen Unter- bzw. Überdruck angepaßt und
die bei Überschreiten dieses Druckes eingebeult wird.
3. Sicherungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und/oder 2 zur gleichzeitigen Sicherung gegen
Unter- und Überdruck, gekennzeichnet durch beiderseits der Membran derart angeordnete
Dorne (3 a, 3 b), daß die Bruchplatte (2) bei steigendem Unterdruck gegen den einen Dorn (3 a),
bei steigendem Überdruck gegen den gegenüberliegenden Dorn (3 b) bewegt wird.
4. Sicherungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 oder nach einzelnen dieser Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membran zur Festlegung des Ansprechdruckes einseitig oder beiderseitig
durch auswechselbare oder einstellbare Federn oder Gewichte belastet wird.
5. Sicherungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 oder nach einzelnen dieser Ansprüche, gekennzeichnet
durch Dorne (3., 3 α, 3 b), die in ihrem Abstand von der Druckplatte (2) einstellbar ausgeführt
sind.
6. Sicherungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5 oder nach einzelnen dieser Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine bevorzugt als konzentrischer Ring ausgeführte starre oder einstellbare
Abstützung (9), gegen die sich die Membran (1) bei Überdruck legt, so daß anschließend nur die
Innenzone (1 b) der Membran innerhalb der Abstützung wirksam bleibt.
7. Sicherungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6 oder nach einzelnen dieser Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine steife Membran mit doppelter Wölbung, deren äußere Randzone (1 α) eine
nach außen gerichtete, bei Unterdruck sich einbeulende Wölbung und deren Innenzone (1 b) eine
nach innen gerichtete, bei Überdruck sich einbeulende Wölbung aufweist.
8. Sicherungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7 oder nach einzelnen dieser Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membran gegen Drucküberlastung durch einen Korb oder eine
Schale (6) gegen Einfall von Schnee, Regen oder Gegenständen durch einen nicht luftdicht schließenden
Deckel (7) bzw. durch eine Überdachung (8) geschützt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 48 607, 260 493,
Deutsche Patentschriften Nr. 48 607, 260 493,
881515, 888 635;
britische Patentschriften Nr. 488 953, 651017, 595;
USA.-Patentschriften Nr. 2 225 220, 2 440 462,
USA.-Patentschriften Nr. 2 225 220, 2 440 462,
2 548 744.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 586/223 6.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW13294A DE1011689B (de) | 1954-02-19 | 1954-02-19 | Sicherungseinrichtung gegen unzulaessigen Unter- und/oder UEberdruck mit einer Bruchplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEW13294A DE1011689B (de) | 1954-02-19 | 1954-02-19 | Sicherungseinrichtung gegen unzulaessigen Unter- und/oder UEberdruck mit einer Bruchplatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1011689B true DE1011689B (de) | 1957-07-04 |
Family
ID=7594998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW13294A Pending DE1011689B (de) | 1954-02-19 | 1954-02-19 | Sicherungseinrichtung gegen unzulaessigen Unter- und/oder UEberdruck mit einer Bruchplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1011689B (de) |
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-
1954
- 1954-02-19 DE DEW13294A patent/DE1011689B/de active Pending
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