DE1011184B - Lochkarten-Dupliziermaschine fuer íÀspaltenweise Kartenlochungí - Google Patents
Lochkarten-Dupliziermaschine fuer íÀspaltenweise KartenlochungíÂInfo
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- DE1011184B DE1011184B DEI1520D DEI0001520D DE1011184B DE 1011184 B DE1011184 B DE 1011184B DE I1520 D DEI1520 D DE I1520D DE I0001520 D DEI0001520 D DE I0001520D DE 1011184 B DE1011184 B DE 1011184B
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Description
DEUTSCHES
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine für spaltenweise Bearbeitung von Karten,
z. B. durch Herstellung von Löchern in den Kartenspalten. Bei solchen Maschinen ist es vielfach erwünscht,
für gewisse Kartenspalten die Bearbeitung auszusetzen. Dieser Zweck ist bei bekannten Maschinen
bereits dadurch erreicht worden, daß man dieselben mit einer Springschalteinriehtung und einem durch
diese gesteuerten Organ versah, welches die Aus- und Einrückung des spaltenweise Schaltung bewirkenden
Hemmwerks bei Erreichung ausgewählter Kartenspalten herbeiführte. Bei diesen bekannten Maschinen erforderte
die Beherrschung der Springbewegung entweder die Auswechslung von sogenannten Springschienen
oder die Vornahme von ziemlich umständlichen und wenig übersichtlichen Schaltungsmaßnahmen.
Vorliegende Erfindung bezweckt, die Anpassung an wechselnde Betriebsanforderungen bezüglich der Bearbeitung
der Kartenfelder zu erleichtern, und erreicht den Zweck dadurch, daß das Organ für die Aus- und
Einrückung des Hemmwerks durch ein besonderes Steuerorgan für ausgewählte Spalten der Karte wirksam
und für andere ausgewählte Kartenspalten durch ein anderes Steuerorgan wieder unwirksam gemacht
werden kann.
Wenn die spaltenweise Kartenbearbeitong bei einer solchen erfindungsgemäßen Maschine in einer Lochung
unter Steuerung durch Abführung einer Musterkarte erfolgen soll, dann ist es wichtig, daß während der
Springbewegung der Karte auch die Abfühlorgarae der Musterkarte unwirksam gemacht werden. Gemäß,
einem besonderen Teil der Erfindung geschieht dies bei Verwendung einer Miusterkarten-Abfühleinrichtung
mit die Abfühleinrichtang wirksam machendem Magneten dadurch, daß der Stromkreis des Magneten
der Mttsterkartenabfühlung: durch awei mittels Voreinstellung
tmter Kartenwagensteuerung stehende Magnete überwacht wird, von dienen der eine bei
seiner Erregung den Stromkreis des Magneten der
Abfühleinrichtung unterbricht und der zweite die
Wirkung des Magneten wieder aufhebt.
Die Aus- und Einschaltorgatie für den Hemmwerksmechanismas
können aus einer Htibstange für eine
HemmwerkssperrkUnke bestellen, welche diese Klinke
wahlweise aus einer Sperrverzahnung des Kartenwagens auszttlieben und aus- ttnd wieder einzurücken
gestattet,, wobei sowohl die Ausrückuing als auch die
Einrückung durch einen Magneten überwacht werden kann. Zur Wirfcsatnmachning dieser Vorrichtung genügt
für jedes bei der Loehtrng zu überspringende
Kartenfeld eine einfache Sehaltangsmaßnahme zur Festlegung des Anfanges der Springbewegiung und
eine weitere Schaltungsma-Snahme z»r Festlegung des
Endes der Springbewegung.
Lochkarten-Dupliziermaschine
für »spaltenweise Kartenlochung«
für »spaltenweise Kartenlochung«
Anmelder:
IBM Deutschland Internationale
Büro-Maschinen Gesellschaft m.b.H.,
Sindelfingen (Württ.), Böblinger Allee 49
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 20. Juli 1937
V. St. v. Amerika vom 20. Juli 1937
Edward John von Pein, Dayton, Ohio,
und Paul John Schlessiger, Endicott, N. Y. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
Die Erfindung ist in den Zeichnungen an dem erwähnten Aus-führungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt ein Arbeitsstromkreisschema der Maschine unter Andeutung ihrer Hauptteile;
Fig. 2 ist eine Einzeldarstellung der wesentlichen Teile der Lochvorrichtung;
Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung der Hemmwerkseinriehtung
mit den erfindungsgemäß vorgesehenen Schaltorganen für die Ein- und Ausrückung einer zugehörigen
Sperrklinke;
Fig. 4 zeigt die Steuerorgan« für einen Lochwerks-Kontakt;
Fig. 5 ist ein Schnitt durch die Abfühlemriehtung für die zu duplizierende Musterkarte;
Fig. 6 ist eine Einzeldarstellung des Betätigungsgestänges für einen Ausschalt-Kontakt.
Die zeichnerische Darstellung bezieht sich auf eine
Lochmaschine derjenigen Art, wie sie in dem USA.-Patent
1 772 186 von Lee «nd Philips dargestellt ist, so daß wegen der Einrichtung der Maschine im
einzelnen auf diese Patentschrift verwiesen werden kann.
Für jede Zählpunktstelle der Karte ist ein Lochstempel-Wählmagnet
10· vorgesehen. Wenn dieser Magnet bei seiner Erregung seinen Anker anzieht,
dann hat das eine Schwingbewegung des Armes 11 um seinen Drehzapfen 12 entgegen dem Drehsinn des
Uhrzeigers zur Folge, wodurch eine Abwärtsbewegung des Tastenschaftes IS veranlaßt wird, die eine Drehung
des Winkelhebels 14 herbeiführt, welcher an eine
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horizontal verschiebbare Kupplungsschiene 15 angreift, die bei der Drehung des Winkelhebels 14 eine
Verschiebung nach links im Sinne der Fig. 2 erfährt. Das vordere Ende der Kupplungsschiene 15 ist zwischen
einer Hammerschiene 16 und dem oberen Ende eines Lochstempels 17 in geeigneter Weise geführt.
Durch die Bewegung der Kupplungsschiene 15 nach links gelangt ein Abschnitt der Schiene zwischen die
Hammerschiene 16 und den Stempel 17, welcher eine
•-wagen aufgelegte, zu lochende Leerkarte 19 sich mit ihrer ersten Spalte gerade unter der Reihe von Lochstempeln
17 befindet. Wenn auf den Fingerhebel 36 gedrückt wird, dann dreht sich derselbe zunächst um
5 seinen Drehzapfen 38, bevor der Kartenwagen die Bewegung nach rechts aufnimmt, und erteilt dabei durch
einen nach unten gebogenen Lappen 39 der Stange 40 eine Seitenverstellung, welche sich in eine Schwingbewegung
der Stange 41 um ihre Achse umsetzt. Die
solche Höhe besitzt, daß der Zwischenraum zwischen 10 Stange 41 trägt einen Finger 42, welcher auf ein
beiden praktisch ausgefüllt wird, so daß eine darauf- Federblatt eines Kontaktes 43 wirkt, der dabei gefolgende
Drehbewegung des die Hammerschiene 16 öffnet wird und so lange geöffnet bleibt, als auf den
tragenden Teils um den Drehzapfen 18 eine Abwärts- Fingerhebel 36 gedrückt wird.
bewegung der Kuppkmgsschiene 15 und des Loch- Eine am unteren Rande der Zahnstange 35 vorge-
stempels 17 herbeiführt, was die Lochung der an dem 15 sehene Verzahnung steht im Eingriff mit einem Zahnunteren
Stempelende vorbeigeführten Karte 19 zur radgetriebe 44, welches in üblicher Weise mit einer
Folge hat. Federtrommel 45 und einem Regler 46 verbunden ist,
Die Kupplungsschiene 15 ist auf ihrer Unterseite wodurch die Zahnstange 35 einem Kraftantrieb !intermit
einer Aussparung 20 versehen, in welche eine worfen wird, der sie unter Überwachung durch den
drehbar gelagerte Schiene 21 mit ihrem oberen Rande 20 soeben beschriebenen Hemmwerksmechanismus nach
eingreift, so daß diese Schiene bei einer Verschiebung links zu bewegen sucht.
der Kupplungsschiene nach links eine Drehbewegung Die Zähnstange 35 ist mit Querarmen 37, 47 ver-
entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers erfährt. Die bunden, zwischen welchen die Musterkarte 48 einSchiene
21 greift mit ihrem oberen Rande auch in eine gelegt wird, wobei sich die Spalten dieser Karte in der
Aussparung einer am linksseitigen Ende im Sinne der 25 Verlängerung der entsprechenden Spalten der izu
Fig. 4 gabelförmig gestalteten Schiene 22 ein, so daß lochenden Leerkarte 19 befinden, die durch einen an
sie bei ihrer Drehbewegung dieser Schiene eine Verschiebung nach links erteilt, wodurch die Schließung
eines Kontaktes 23 zustande kommt. Der Kontakt 23
bewirkt, wie bei Erläuterung· des Arbeitsstromkreis- 30
Schemas näher ersichtlich werden wird, die Schließung
eines Stromkreises durch den Lochmagneten 24, so daß
dieser seinen Anker 25 anzieht und durch ein Hebelgestänge 26 eine Abwärtsbewegung der Hammerschiene 16 herbeiführt, so daß in der bereits ange- 35 werden, welcher sich für gewöhnlich in der in Fig. 5 gebenen Weise eine Kartenlochung durch den aus- dargestellten Lage befindet, wobei die Bürsten 53
eines Kontaktes 23 zustande kommt. Der Kontakt 23
bewirkt, wie bei Erläuterung· des Arbeitsstromkreis- 30
Schemas näher ersichtlich werden wird, die Schließung
eines Stromkreises durch den Lochmagneten 24, so daß
dieser seinen Anker 25 anzieht und durch ein Hebelgestänge 26 eine Abwärtsbewegung der Hammerschiene 16 herbeiführt, so daß in der bereits ange- 35 werden, welcher sich für gewöhnlich in der in Fig. 5 gebenen Weise eine Kartenlochung durch den aus- dargestellten Lage befindet, wobei die Bürsten 53
außer Eingriff mit der Musterkarte 48 sind. Zum Einrücken der Kontaktbürsten 53 in ihre wirksame
Hochstellung- dient ein Magnet 55, welcher bei seiner 40 Erregung seinen Anker 56 anzieht und dadurch ein
mit dem Balken 54 verbundenes Hebelgestänge be-
der Zähnstange 35 sitzenden Arm 49 zusammen mit
der Musterkarte unter dem Einfluß des Hemmwerks spaltenweise bewegt wird.
Oberhalb der Bewegungsbahn der Musterkarte 48 befindet sich eine Kontaktwalze 50 (Fig. 5), welche
gegen das Maschinengestell isoliert gelagert ist. Unmittelbar unter der Walze 50 befindet sich eine Reihe
von Bürsten 53., die von einem Balken 54 getragen
tätigt, so daß der Balken mit den an ihm sitzenden Bürsten eine Abwärtsbewegung erfährt und die
Bürsten in Eingriff mit der Musterkarte gelangen.
Unter der Klinke 32 liegt das freie Ende eines Springhebels 59, der bei 60 drehbar gelagert ist. Um
diesen Ausrückhebel für die Klinke 32 wirksam zu machen, ist gemäß der Erfindung eine Hubstange 61
vorgesehen, welche mit ihrem freien oberen Ende sich
gewählten Stempel 17'zustande kommt. Natürlich
kann eine Lochung auch durch Anschlagen der Taste am Tastenschaft 13 von Hand unabhängig von der Erregung
des Magneten 10 vorgenommen werden.
Unterhalb der Kupplungsschiene 15 liegt ein Querbalken
27, der von Armen getragen wird, die fest auf
eine Stange 28 aufgesetzt sind, welche an einem Ende
noch mit einem Arm 29 (Fig. 3) fest verbunden ist,
der zur Betätigung des Hemmwerksmechanismus 45
dient. Zum Hemmwerksmechanismus gehört eine
Halteklinke 30, welche bei 31 drehbar am Maschinengestell gelagert ist, und eine Schaltklinke 32, die lose
auf der Stange 28 sitzt und unter dem Zuge einer
Feder 33 steht, welche sie in Eingriff mit der Ver- 50 gegen den Springhebel 59 legt. Das untere Ende der zahnung 34 am oberen Rande der Transportzahnstange Hubstange 61 ruht auf einem Arm eines Magnet-35 zu bringen sucht. Eine Schwingbewegung der ankers 62, so daß bei Erregung des zugeordneten Stange 28 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers Magneten 63 die Stange 61 angehoben wird und dem (im Sinne der Fig. 2 und 3) unter dem Einfluß der Hebel 59 eine Aufwärtsschwingung erteilt, wobei die Abwärtsbewegung des vorderen Endes der Kupplungs- 55 Klinke 32 außer Eingriff mit den Zähnen 34 der Zahnschiene 15 hat eine Senkung der Klinke 30 gegen die stange 35 gelangt, so daß diese für eine Bewegung Verzahnung 34 hin zur Folge, so daß die Transport- nach links frei wird unter dem Einfluß der Feder-Zahnstange 35 während der Lochung festgehalten trommel 45. Die Hubstange 61 trägt einen Bund 64, wird. Diese Bewegung der Stange 28 hat zugleich ein welcher beim Anheben der Hubstange über die obere Herausheben der Schaltklinke 32 aus der Verzahnung 60 Kante des Ankers 65 eines Magneten 66 gelangt, so 34 zur Folge, und infolge ihrer losen Verbindung mit daß dieser Anker unter den Bund 64 zu greifen verder Stange 28 gelangt die Klinke 32 bei der Rück- mag und die Hubstange 61 in der Hochstellung festdrehung der Stange 28 in ihre Grundstellung in die hält, bis der Magnet 66 erregt wird. Der Zeitzwischennächste Zahnlücke der Verzahnung 34. raum, welcher zwischen der Erregung der Magnete
eine Stange 28 aufgesetzt sind, welche an einem Ende
noch mit einem Arm 29 (Fig. 3) fest verbunden ist,
der zur Betätigung des Hemmwerksmechanismus 45
dient. Zum Hemmwerksmechanismus gehört eine
Halteklinke 30, welche bei 31 drehbar am Maschinengestell gelagert ist, und eine Schaltklinke 32, die lose
auf der Stange 28 sitzt und unter dem Zuge einer
Feder 33 steht, welche sie in Eingriff mit der Ver- 50 gegen den Springhebel 59 legt. Das untere Ende der zahnung 34 am oberen Rande der Transportzahnstange Hubstange 61 ruht auf einem Arm eines Magnet-35 zu bringen sucht. Eine Schwingbewegung der ankers 62, so daß bei Erregung des zugeordneten Stange 28 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers Magneten 63 die Stange 61 angehoben wird und dem (im Sinne der Fig. 2 und 3) unter dem Einfluß der Hebel 59 eine Aufwärtsschwingung erteilt, wobei die Abwärtsbewegung des vorderen Endes der Kupplungs- 55 Klinke 32 außer Eingriff mit den Zähnen 34 der Zahnschiene 15 hat eine Senkung der Klinke 30 gegen die stange 35 gelangt, so daß diese für eine Bewegung Verzahnung 34 hin zur Folge, so daß die Transport- nach links frei wird unter dem Einfluß der Feder-Zahnstange 35 während der Lochung festgehalten trommel 45. Die Hubstange 61 trägt einen Bund 64, wird. Diese Bewegung der Stange 28 hat zugleich ein welcher beim Anheben der Hubstange über die obere Herausheben der Schaltklinke 32 aus der Verzahnung 60 Kante des Ankers 65 eines Magneten 66 gelangt, so 34 zur Folge, und infolge ihrer losen Verbindung mit daß dieser Anker unter den Bund 64 zu greifen verder Stange 28 gelangt die Klinke 32 bei der Rück- mag und die Hubstange 61 in der Hochstellung festdrehung der Stange 28 in ihre Grundstellung in die hält, bis der Magnet 66 erregt wird. Der Zeitzwischennächste Zahnlücke der Verzahnung 34. raum, welcher zwischen der Erregung der Magnete
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die Zahnstange 35 65 63 und 66 liegt, bestimmt daher das Maß der Erregung
im Maschinengestell horizontal verschiebbar gelagert der Zahnstange 35, welche von dieser ohne Unter-
und kann durch Druck auf einen Hebel 36, welcher brechung infolge der Erregung des Magneten 63 ausdrehbar
an einem Querarm 37 des Kartenwagens sitzt, geführt wird. Durch entsprechende Überwachung der
von Hand nach rechts in eine gewisse Grundstellung Erregung der Magnete 63 und 66 können daher
verschoben werden, bei welcher eine auf den Karten- 70 Kartenspalten in beliebiger Zahl und an beliebiger
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Stelle übersprungen werden. An dem Arm 47 der
Zahnstange 35 sitzt ein Kontaktbürstenträger 70, welcher stromleitend mit Kontaktbürsten 71 und 72
ausgerüstet ist, von denen die erstere sich gegen einen Kontaktstreifen 73 legt, während die Bürsten 72 bei
Verschiebung der Zahnstange 35 nacheinander achtzig Kontaktstücke 74 über schleifen, von denen je eines
für jede der achtzig Spalten der Karten vorgesehen ist. Der Kontaktstreifen 73 und die Kontaktstücke 74
sind in einen Klotz 75 aus Isoliermaterial eingesetzt, welcher am Maschinengestell in geeigneter Weise befestigt
ist. Eine der Bürsten 72 steht bei jeder Einstellage des Kartenwagens in Berührung mit dem
Kontaktstück 74, welches der Spalte der Musterkarte zugeordnet ist, welche gerade der Abfühlung durch die
Bürsten 53 unterliegt.
Jedes Kontaktstück 74 ist stromleitend mit einem Steckhülsenpaar 76 verbunden. Steckhülsen einer weiteren
Steckhülsengruppe 77 können durch Steckdrähte 78 mit Steckhülsen 76 verbunden werden. Wenn bei
Vorhandensein einer solchen Verbindung zwischen einer Steckhülse 77 und einer Steckhülse 76 das Kontaktstück
74, welches an die betreffende Steckhülse 76 angeschlossen ist, von einer Bürste 72 überschliffen
wird, dann setzt sofort eine Springbewegung des Kartenwagens ein, so daß die Kartenlochung entfällt,
bis die Springbewegung ihr Ende erreicht. Die Steckhülsen einer zweiten Steckhülsengruppe 79 sind dazu
bestimmt, durch Steckverbindungen 80 in stromleitende Verbindung mit Steckhülsen 76 gebracht zu
werden. Das Vorhandensein einer solchen Steckverbindung zwischen einer Steckhülse 79 und einer Steckhülse
76 hat zur Folge, daß die Springbewegung des Kartenwagens unterbrochen wird, wenn eine Bürste
72 zu dem Kontaktstück 74 gelangt, an dessen Steckhülse 76 die Steckverbindung 80 sich ansetzt. Eine
dritte Steckhülsengruppe 81 ist für Stromanschlüsse durch Steckdrähte 82 mit den Steckhülsen 76 bestimmt.
Das Vorhandensein einer Steckverbindung zwischen einer Steckhülse 81 und einer Steckhülse 76
hat zur Folge, daß die Abfühlung der Musterkarte in der zugeordneten Kartenspalte und für eine oder mehrere
folgende Kartenspalten unterbleibt.
Eine vierte Gruppe von Steckhülsen 83 ist ebenfalls für Stromanschluß an Steckhülsen 76 bestimmt, und
das Vorhandensein einer Steckverbindung zwischen einer Steckhülse 83 und einer Steckhülse 76 hat zur
Folge, daß die Abfühlung der Musterkarte nach voraufgegangener Unterbrechung wiederaufgenommen
wird, wenn eine Bürste 72 das Kontaktstück 74 überschleift, welches durch die Steckverbindung 84 Anschluß
an eine Steckhülse 83 besitzt.
Für die Erläuterung der gesamten Wirkungsweise der Vorrichtung mag angenommen werden, daß eine
in die Maschine eingelegte Leerkarte 19 von Hand in den Spalten 1 bis 9 gelocht werden soll, daß diese
Karte darauf eine Springbewegung über die Kartenspalten 10 bis 40 ausführen soll, daß im Anschluß an
diese Springbewegung eine Lochung in den Spalten 40 bis 49 unter Musterkartensteuerung erfolgen soll.
Es sei dabei weiter angenommen, daß die Musterkarte Lochungen in den Kartenspalten 50 bis 59 enthält,
welche nicht dupliziert werden sollen, und daß in den dann noch verbleibenden Spalten 60 bis 80 der Leerkarte
Handlochungen erfolgen sollen, , Um die hiernach vorzunehmende Lochung der Leerkarte
herbeizuführen, sind die in Fig. 1 dargestellten Steckverbindungen zwischen Steckhülsen 76 der Kontaktstücke
74 und den Steckhülsen-Gruppen 77, 79, 81, 83 herzustellen.
Nachdem je eine Karte 19 und 48 in den Kartenwagen eingelegt und die Zahnstange 35 nach rechts
in ihre Grundstellung gebracht worden ist, bei welcher die erste Kartenspalte sich gerade unter der Reihe
von Lochstempeln 17 befindet, wird der Hauptschalter 85 geschlossen, so daß die Hauptleiter 86 und 87 an
Strom liegen.
Beim Schließen des Schalters 85 kommt sofort folgender Stromkreis zustande: Hauptleiter 86, Kontakt
ίο 43, Kartenspaltenkontakt 88, welcher sich nach
Lochung der letzten Kartenspalte selbsttätig öffnet, Kontakt 89, Bürste 90, Kontaktwalze 50, Bürste 91,
Magnet 55, Draht 92, Hauptleiter 87.
Die Erregung des Magneten 55 hat die Einrückung der Kontaktbürsten 53 in ihre Abfühlstellung, bei
welcher sie sich gegen die Musterkarte 48 legen, zur Folge. Da nach der gemachten Annahme in den Spalten
1 bis 9 der Musterkarte 48 Lochungen nicht vorhanden sind, werden auch beim Vorbeigang dieser
Kartenspalten an den Bürsten 53 keine Stromkreise geschlossen.
Das jedesmalige Anschlagen einer Taste 13 hat einen Lochvorgang und einen Schaltvorgang des Kartenwagens
von einer Kartenspalte zur nächsten zur Folge. Wie früher erläutert wurde, veranlaßt das Anschlagen
einer Taste 13 die Schließung des Kontaktes 23, welche die Erregung des Magneten 24 zur Folge
hat, an welche sich ein Lochvorgang und ein Kartenwagen-Schaltvorgang
anschließen.
Wenn die Leerkarte 19 von der Spalte 9 zur Spalte 10 übergeht, dann wird folgender Stromkreis geschlossen:
Hauptleiter 87, Kontaktstreifen 73, Bürsten 71, 72, Kontaktstück74, Steckhülse 76, welche der Kartenspalte
10 zugeordnet ist, Steckverbindung 78, Steckhülse 77, Draht 93, Magnet 63, Kontakt 43, Hauptleiter
86. Die Erregung des Magneten 63 hat das Anheben der Stange 61 zur Folge, wodurch die Klinke 32
aus der Verzahnung der Zahnstange 35 ausgehoben wird, so daß die Zahnstange unter dem Einfluß der
Federtrommel 45 nach links bewegt werden kann.
Die Kartenbewegung setzt sich ununterbrochen fort bis die Spalte 40 in Lochstellung gelangt ist. Wenn
das geschieht, dann wird folgender Stromkreis geschlossen: Hauptleiter 87, Kontaktstreifen 73, Bürsten
71, 72, Kontaktstück 74, welches der Kartenspalte 40 zugeordnet ist, Steckhülse 76, Steckschnur 80, Steckhülse
79, Draht 94, Magnet 66, Kontakt 43, Hauptleiter 86. Der Magnet 66 veranlaßt durch Anziehen
seines Ankers 65 eine Freigabe der Hubstange 61, so daß diese in ihre Tiefstellung und die Klinke 32 in die
Verzahnung der Zahnstange 35 in dem Augenblick einzufallen vermag, in welchem die Kartenspalte 40
sich in Lochstellung befindet.
Die Musterkarte 48 enthält Lochungen in der Spalte 40 und den folgenden Spalten, und diese Lochungen
werden unter dem Einfluß von Stromschließungen in die Leerkarte übertragen. Einer der hierbei wirksamen
Stromkreise verläuft wie folgt: Hauptleiter 86, Kontakt 43 in demselben, Kontakte 88, 89, Bürste 90,
Loch in der Spalte 40 der Musterkarte 48, Abfühlbürste 53, Draht im Kabel 95, Lochstempelwählermagnet
10, Hauptleiter 87.
Der Magnet 10 schiebt die ihm zugeordnete Lochstempelwählerschiene
15 vor und steuert auf solche Weise die Lochduplizierung.
Wenn die 50. Spalte der Leerkarte in die Lochstellung gelangt, dann wird folgender Stromkreis geschlossen:
Hauptleiter 87, Kontaktstreifen 73, Bürsten 71 und 72, Kontaktstück 74, welches der Kartenspalte
50 zugeordnet ist, Steckhülse 76, Steckverbindung 82,
1 Oil
Steckhülse 81, Draht 96, Magnet 97, Draht 98, Hauptleiter
86 mit Kontakt 43. Der Magnet 97 zieht seinen Anker 99 an und öffnet dadurch den Kontakt 89 im
Duplizierbürsten-Stromkreis, wodurch die Herstellung weiterer Stromschlüsse verhindert wird. Wenn der
Anker 99 eine Schwingbewegung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers ausführt, dann wird er an einer
Rückbewegung durch den Anker 100 des Magneten 101 so lange gehindert, bis der Magnet 101 erregt wird.
Der Kartenwagen wird dann unter Tastenbetätigung schrittweise bewegt, bis die Kartenspalte 60 unter die
Stempelreihe gelangt ist; wenn das geschieht, dann wird folgender Stromkreis geschlossen; Hauptleiter
87, Kontaktstreifen 73, Bürsten 71, 72, Kontaktstück 74, welches der Kartenspalte 60 zugeordnet ist, S:teckhülse
76, Steckverbindung 84, Steckhülse 83, Hauptleiter 86. Die Herstellung dieses Stromkreises und die
damit verbundene Erregung des Magneten 101 hat die Wiederschließung des Kontaktes 89 zur Folge, so daß
dann die Kartenlochung wieder aufgenommen werden kann unter Steuerung durch Löcher in der Musterkarte
48 oder durch Tastenanschlag.
Bei der Lochung der letzten oder 80. Kartenspalte tritt eine Bewegung des Kartenwagens bis etwa über
die letzte Kartenspalte hinaus ein, was die öffnung des Kontaktes 88 zur Folge hat, wodurch Stromfluß
über die Bürsten 53 und durch die Wicklung des Magneten 55 verhindert wird. Die gelochte Karte
wird dann aus der Maschine entfernt und durch eine neue ersetzt. Wenn der Kartenwagen darauf wieder
nach rechts (Fig. 1) zurückgeführt wird, dann wird der im Hauptteiter 86 liegende Kontakt 43 geöffnet, so
daß Stromschlüsse beim Überschleifen der Kontaktstücke 74 durch die Bürsten 72 nicht zustande kommen.
Die Steckhülsen 77, 79„ 81 und 83 sind mehrfach
als Gruppe vorgesehen, so daß mehrere Kartenfelder auf Grund einer einmaligen Voreinstellung der
Maschine übersprungen werden können und die Abfühlung mehrerer Felder der Musterkarte 48 unterdrückt
werden kann. Die Ausbildung der Steckhülsen als Mehrfachsteckhülsen ermöglicht eine Überlappung
der Kartenwagen-Springbewegung und der Ausschaltung der Musterkartenabfühlung.
Claims (2)
1. Maschine für spaltenweise Bearbeitung von Karten mit einem durch eine Springschalteinrichtung
gesteuerten Organ zur Aus- und Einrückung des spaltenweise schaltungbewirkenden Hemmwerks bei Erreichung ausgewählter Kartenspalten,
dadurch gekennzeichnet, daß für das Aus- und Einrückorgan (61) des Hemmwerks (28 bis 32) zwei
positiv wirksame Steuerorgane (z. B. Magnete 63 und 66) vorgesehen sind, die für ausgewählte Kartenspal'ten
wirksam gemacht werden können, indem das eine (63) die Springbewegung des Kartenwagens
einleitet und das andere (66) sie wieder beendet,
2. Maschine nach Anspruch 1 in der Ausbildung als Kartendupliziermaschine mit durch einen
Magneten wirksam zu machender Ahfühleinrichtung für die Musterkarte, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromkreis des Magneten (55) der Musterkarten-Ahfühleinrichtung
durch zwei mittels Voreinstellung unter Kartenwagensteuerung stehende Magnete (97, IQl) überwacht wird, von denen der
eine (97) bei seiner Erregung den Stromkreis des Magneten (55) der Musterkarten-Abfühleinrichtung
unterbricht und der zweite (101) die Wirkung des Magneten (97) wieder aufhebt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 643 110;
USA.-Patentschrift Nr. 2 016 686.
Deutsche Patentschrift Nr. 643 110;
USA.-Patentschrift Nr. 2 016 686.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 550/203 S.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US154594A US2157040A (en) | 1937-07-20 | 1937-07-20 | Punching machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1011184B true DE1011184B (de) | 1957-06-27 |
Family
ID=22551953
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI1520D Pending DE1011184B (de) | 1937-07-20 | 1938-07-18 | Lochkarten-Dupliziermaschine fuer íÀspaltenweise Kartenlochungí |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2157040A (de) |
DE (1) | DE1011184B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2620878A (en) * | 1948-09-10 | 1952-12-09 | Ibm | Record controlled recording apparatus |
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1937
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-
1938
- 1938-07-18 DE DEI1520D patent/DE1011184B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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