DE10110228C1 - Schersystem für einen Trockenrasierer mit Langhaarschneider - Google Patents
Schersystem für einen Trockenrasierer mit LanghaarschneiderInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Schersystem für einen Trockenrasierer, welches aus mindestens einem zwischen Schereinheiten für den Kurzhaarschnitt angeordneten Langhaarschneider (10) besteht, wobei die Schereinheiten für den Kurzhaarschnitt jeweils aus einem Ober- und einem Untermesser (2, 3), die durch einen Antrieb relativ zueinander bewegbar sind, bestehen, und der Langhaarschneider aus mindestens zwei relativ zueinander bewegbaren und nebeneinander angeordneten Schneidelementen (12, 13, 14) gebildet ist. Um ein Optimum an Hautschonung und Schneidleistung zu erreichen, ist vorgesehen, daß die Schneidelemente (12, 13, 14) des Langhaarschneiders jeweils kammförmig ausgebildet und deren durch Zinken gebildete Schneidzahnreihen (20, 34) im wesentlichen senkrecht, auf die zu rasierende Haut weisend, ausgerichtet sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Schersystem für einen Trockenrasierer nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Ein derartiges Schersystem ist aus der DE 43 12 060 C1 bekannt, dessen Mittelschneider
ein Obermesser mit Einfädelelementen aufweist, welche parallel zu der zu rasierenden Haut
ausgerichtet sind. Zwar lassen sich mit einem derartigen Scherkopf in der praktischen An
wendung sehr gute Rasierergebnisse bei gleichzeitig sehr hoher Hautschonung erzielen,
jedoch kann es unter Umständen bei der Rasur von direkt an der Haut anliegenden Barthaa
ren zu einem verzögerten Einfädeln kommen, so daß diese Hautstelle mehrmals mit dem
Rasierapparat überfahren werden muß, um ein optimales Rasierergebnis zu erzielen.
Das gleiche gilt für einen Scherkopf gemäß der DE-OS 15 53 659, welche zwei zwischen
zwei Kurzhaarschneidsystemen angeordnete Langhaarschneider zeigt, die jeweils in einan
der entgegengesetzte Drehrichtung um einen Winkel von ca. 45° aus der Längsebene des
Rasierer herausgeklappt sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein hautschonend arbeitendes Schersy
stem mit Mittelschneider zu schaffen, dessen Schneideigenschaften auch bei der Rasur von
direkt an der Haut anliegenden Barthaaren eine verbesserte Schneidleistung sicherstellt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspru
ches 1 gelöst.
Die kammförmig ausgebildeten und senkrecht auf die Haut ausgerichteten Schneidelemente
des Langhaarschneiders ermöglichen sowohl ein Abspannen der Haut sowie ein Vorkäm
men der zu schneidenden Barthaare. Von der Haut abstehende Barthaare werden durch den
Langhaarschneider vorgekämmt und in Richtung auf die Haut umgelegt. Die Haut wird dabei
durch das Kontaktieren mittels der kammförmigen Schneidelemente gleichzeitig abgespannt.
Überraschenderweise hat sich in praktischen Rasierversuchen gezeigt, daß die erfindungsgemäße
Ausrichtung der Schneidelemente keine negativen Auswirkungen auf die Hautscho
nung während der Rasur hat.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Schersystems sieht vor, daß der Langhaarschneider
aus drei Schneidelementen besteht, wobei das mittlere Schneidelement relativ zu den bei
den äußeren Schneidelementen bewegbar ist, wodurch ein besonders hautschonendes und
unabhängig von der Rasierrichtung besonders gründliches Rasieren ermöglicht wird. Die
Schneidklinge schneidet somit beidseitig zwischen den beiden Schneidkämmen. Diese
symmetrische Ausführung stellt sicher, daß sowohl das Vorkämmen der Barthaare als auch
das Abspannen der Haut stets mit einem ruhenden, also nicht angetriebenen Schneidkamm
erfolgt, wobei das bewegte Schneidelemente (die Schneidklinge) jetzt geschützt zwischen
den beiden Schneidkämmen angeordnet ist.
Vorteilhafterweise werden die Schneidzahnreihen der Schneidelemente parallel zueinander
ausgerichtet, die Schneidelementeebenen werden jedoch in einem spitzen Winkel zueinan
der angeordnet, wodurch sich eine reibungsmindernd wirkende Berührungslinie zwischen
den Schneidelementen ergibt. Der Winkel sollte dabei kleiner als 5°, vorzugsweise 2-3° be
tragen.
Besonders positiv auf das Einfädelverhalten von Barthaaren wirkt es sich aus, wenn die
Zahnspitzen eines der Schneidelemente gegenüber den Zahnspitzen mindestens eines
weiteren Schneidelementes in Bezug auf die zu rasierende Hautfläche abgesenkt ist. Um
eine optimale Hautschonung und ein bestmögliches Einfädelverhalten der Barthaare unab
hängig von der Rasierrichtung zu erhalten, ist es von Vorteil, wenn das mittlere Schneidele
ment gegenüber den äußeren Schneidelementen abgesenkt ist.
Um abgeschnittene oder eingefädelte Haare möglichst schnell aus dem Schneidbereich zu
entfernen, ist es von Vorteil, wenn der Zahngrund mindestens einer der Schneidzahnreihen
gegenüber dem Zahngrund mindestens einer weiteren Zahnschneidreihe abgesenkt ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß einander zugewandte
Seitenflächen der Schneidelemente mit einer Vielzahl von Ausnehmungen und/oder Durch
brüchen versehen sind. Diese Ausführung ermöglicht zum einen die Aufnahme von
Schmiermitteln zur Reibungsverringerung, darüber hinaus kann durch diese profilierten Seitenflächen
ein zwischen diese Seitenflächen gelangtes Haar durch die Relativbewegung
zwischen den Schneidelementen zerrieben und damit entfernt werden. Dadurch läßt sich ein
Aufbiegen oder Aufklappen der Schneidelemente im Schneidbereich verhindern.
Um ein Verhaken der Schneidzähne zu vermeiden und ein Verteilen der Schneidereignisse
entlang der Schneidzahnreihen zu erreichen, ist bei einer weiteren bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung vorgesehen, daß benachbarte Schneidzahnreihen eine unter
schiedliche Teilung aufweisen.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfin
dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele.
Hierzu zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Schersystem,
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Langhaarschneiders,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Langhaarschneiders gemäß Fig. 2 in montiertem Zu
stand,
Fig. 4 zeigt einen teilmontierten Langhaarschneider und
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer speziellen Ausführungsform der zentralen
Schneidklinge.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein erfinderisches Schersystem in Form eines Scher
kopfes eines Trockenrasierers in Form eines Wechselrahmens 1, der in an sich bekannter
Weise mit dem Gehäuse des Trockenrasierers verbunden werden kann. Der Wechselrah
men 1 trägt zwei U-förmig gewölbte Scherfolienobermesser 2, die zusammen mit jeweils
einem zugeordneten Untermesser 3, welches durch einen entsprechenden Antrieb des
Trockenrasierers, beispielsweise in Form eines von einem im Gehäuse des Trockenrasierers
vorgesehenen Elektromotors angetriebenen Exzenters oder eines Kurbelantriebes, oszillie
rend antreibbar ist, die beiden Schereinheiten für den Kurzhaarschnitt bilden.
Die Untermesser 3 sind in an sich bekannter Weise als sogenannte Messerrohrblöcke aus
gebildet, die aus einem rohrförmigen Stahlelement hergestellt werden, das durch eine Viel
zahl von quer verlaufenden Schlitzen, die sich etwa über den halben Durchmesser erstrec
ken, derart gestaltet ist, daß die verbleibenden Stege scharfkantige Klingen bilden. Auf der
von der Scherfolie abgewandten Seite der Untermesser 3 sind jeweils Kupplungselemente
angebracht, die in montierten Zustand die Untermesser 3 mit dem Antrieb in Eingriff bringen.
In der Zeichnung ist lediglich eines der beiden Untermesser 3 gezeigt. Der Antrieb sowie das
Gehäuse des Trockenrasierers wurden der Übersichtlichkeit halber ebenfalls zeichnerisch
nicht dargestellt.
Die beiden Scherfolien sind mit ihren nach unten weisenden Schenkeln jeweils an einem von
zwei Außenstegen 4 und einem von zwei Innenstegen 5 des Wechselrahmens 1 des zur
Mittelebene A symmetrischen Scherkopfes befestigt. Die Außen- und Innenstege 4 bzw. 5
sind durch Seitenabschnitte 6 des Wechselrahmens 1 miteinander verbunden.
Zwischen den beiden Scherfolien, welche zusammen mit den zugeordneten Untermessern 3
die Schneideinheiten für den Kurzhaarschnitt bilden, ist der Langhaarschneider 10 mittig
angeordnet, welcher mit den Seitenabschnitten 6 des Wechselrahmens 1 mittels einer Ein
klipsverbindung verbunden ist. Der Langhaarschneider 10 wird nun anhand der folgenden
Figuren in Bezug auf Struktur und Funktion näher beschrieben.
Sämtliche Figuren zeigen deutlich das Kupplungselement 11, welches mit dem zentralen
Schneidelement 12, nämlich der Schneidklinge fest verbunden ist, wobei das Kupplungs
element 11 nach dem Befestigen des Wechselrahmens 1 am Gehäuse des Trockenrasierers
mit dem Antrieb des Trockenrasierers zum oszillierenden Betätigen der Schneidklinge in
Eingriff gebracht wird. Dieser Eingriff kann entweder unmittelbar oder mittelbar, etwa durch
Einkoppeln der Schneidklinge in ein mit einem der Untermesser 3 verbundenes Bauteil er
folgen. Wie Fig. 2 zu entnehmen, ist die oszillierend antreibbare Schneidklinge zwischen
zwei ortsfest im Wechselrahmen 1 angeordneten äußeren Schneidelementen 13, 14, den
Schneidkämmen vorgesehen.
Die Schneidklinge 12 sowie die beiden Schneidkämme 13 und 14 sind aus einem Stahlblech
hergestellt, während das Kupplungselement 11 aus Kunststoff besteht. Die Schneidkämme
13 und 14 sind mit jeweils einem Kunststoffträger 15 bzw. 16 verbunden. Die beiden aus
Schneidkamm 13 bzw. 14 und Kunststoffträger 15 bzw. 16 zusammengesetzten Baugrup
pen sind dabei identisch ausgeführt, sodaß sie pro Langhaarschneider 10 zweimal verwen
det werden können, wodurch sich die Anzahl der verwendeten Teile reduzieren läßt. Auf
grund dieser Baugleichheit gilt die Beschreibung einzelner Elemente dieser Baugruppe na
türlich auch für die entsprechende zweite Baugruppe.
Auf den den Schneidkämmen 13, 14 abgewandten Seiten besitzen die Kunststoffträger 15,
16 Ausnehmungen 17 zur Aufnahme der gewölbten Enden 18 von Klammern 19, welche die
beiden äußeren Schneidelemente 13, 14 unter elastischer Vorspannung gegen das mittlere
Schneidelement 12 andrücken. Somit ermöglichen die Klammern 19 sowohl eine Vorspann
krafterzeugung als auch eine Vormontage des Langhaarschneiders 10.
Die Schneidklinge 12 besitzt eine nach oben und in montiertem Zustand nach außen aus
dem Scherkopf weisende Zahnreihe 20, deren Zähne 21 vom Kupplungselement 11 fortge
richtet sind. Die Schneidklinge 12 ist ferner mit zwei Langlöchern 22 versehen, die sich par
allel zur Zahnreihe 20 erstrecken. Diese Langlöcher 22 sind mit einem Rand 23 aus Kunst
stoff verkleidet. Mittels der Langlöcher 22 wird die Schneidklinge 12 auf Führungsbolzen 24
geführt, so daß lediglich ein begrenztes Verschieben parallel zur Zahnreihe 20 möglich ist.
Die Führungsbolzen 24 besitzen ebene Laufflächen 25, die sich in die gleiche Richtung wie
die Langlöcher 22 erstrecken, sowie zwei halbkreisförmige Endbereiche 26. Jeder Kunst
stoffträger 15, 16 besitzt einen solchen Führungsbolzen 24, der sich durch den entspre
chenden Schneidkamm 13, 14 hindurch erstreckt. Nach der Montage greift er in eine ent
sprechende Ausnehmung 27 des komplementären Kunststoffträgers 15, 16 ein.
Zur paßgenauen Montage und Befestigung der beiden Kunststoffträger 15 und 16 miteinan
der dient der sternförmige Klemmstift 28, welcher sich in die gleiche Richtung wie der Füh
rungsbolzen 24 erstreckt und zum Verklemmen in die Bohrung 29 der Kunststoffträger ge
preßt wird. Gegenüber den Ausnehmungen 27 bzw. dem Führungsbolzen 24 seitlich nach
außen versetzt besitzen die Schneidkämme 13, 14 Durchgangsbohrungen, in welche Niet
köpfe 30, welche am Kunststoffträger 15, 16 angeformt sind, hineinragen. Diese dienen der
Befestigung der Schneidkämme 13, 14 an den Kunststoffträgern 15, 16 und werden mittels
eines sogenannten Warmverstemmvorganges bei der Montage durch Wärmebeaufschla
gung erhitzt und anschließend derart verformt, daß kein Überstand über die Schneidkämme
13, 14 in Richtung auf die Schneidklinge 12 besteht, um ein freies Verschieben der Schneid
klinge 12 relativ zu den Schneidkämmen 13, 14 sicherzustellen; innerhalb der Durchgangs
bohrungen jedoch werden die Nietköpfe 30 so verformt, daß eine radiale Klemmkraft zwi
schen dem Kunststoffteil und dem metallenen Schneidkamm 13, 14 bestehen bleibt. Die
Kunststoffträger 15, 16 können jedoch auch durch Spritzguß direkt an die Schneidkämme
13, 14 angeformt werden.
Seitlich besitzt jeder Kunststoffträger 15, 16 eine Abdeckung 31, die den Raum zwischen
den beiden Scherfolien 2 nach Einbau des Langhaarschneiders 10 verschließt, sowie einen
elastisch verformbaren Rasthaken 32, der dem Verrasten des fertigmontierten Langhaar
schneiders 10 mit den beiden Seitenabschnitten 6 des Wechselrahmens 1 dient.
Die jeweils der Schneidklinge 12 zugewandte Fläche des Schneidkammes 13 und 14 ist mit
einer Vielzahl von Ausnehmungen 33 versehen, um einerseits Schmiermittel zur Reibungs
verringerung aufzunehmen; andererseits wird hierdurch auch zwischen diese Kontaktflächen
gelangter Haarstaub sehr schnell zerrieben, wodurch ein Spalt im Schneidbereich oder eine
Aufbiegung der Schneidkämme 13, 14 bzw. der Schneidklinge 12 durch ein in diesen Kon
taktbereich gelangtes Barthaar verhindert wird.
Fig. 5 zeigt eine Schneidklinge 12, die mit einer Vielzahl von Ausnehmungen 40, die auch
als Durchbrüche ausgebildet sein können, an den beiden den zugeordneten Schneidkäm
men 13, 14 zugewandten Flächen versehen ist. Darüber hinaus sind die Zähne der Zahnrei
he 20 mit Durchbrüchen oder Ausnehmungen 41 versehen, wodurch der gerade erwähnte
Effekt noch erhöht wird. Sowohl die Ausnehmungen 41 als auch die Durchbrüche werden
mittels eines ätztechnischen Verfahrens hergestellt.
Die Zahnreihen 34 der Schneidkämme 13, 14 sind im Vergleich zur Zahnreihe 20 der
Schneidklinge 12 mit einer deutlich größeren Zahnhöhe ausgebildet. In montiertem Zustand
überragen die Zahnspitzen 35 der Zahnreihen 34 die Zahnspitzen der Zahnreihe 20, wo
durch bei maximaler Hautschonung ein besonders gutes Durchkämmen des zu rasierenden
Bartes und ein Aufrichten eventuell flach auf der Haut anliegender Barthaare erreicht wird.
Diese Höhendifferenz der Zahnspitzen wird insbesondere in Fig. 4 deutlich gezeigt. Um einmal
abgeschnittene Barthaare möglichst schnell aus dem Schneidbereich entfernen zu kön
nen, liegt der Zahngrund der Zahnreihen 34 der Schneidkämme 13, 14 deutlich, also ca. 1
bis 1,5 mm niedriger als der Zahngrund der Zahnreihe 20 der Schneidklinge. Durch diesen
Unterschied im Niveau des jeweiligen Zahngrundes fällt ein im Schneidbereich anfallendes
abgeschnittenes Barthaar automatisch nach außen und kann somit weitere Schneidvorgän
ge nicht behindern.
Wie insbesondere in Fig. 4 veranschaulicht, ist die Teilung der Zahnreihe 20 etwas größer
als die Teilung der Zahnreihe 34, wodurch ein Verhaken zwischen der Schneidklinge 12 und
den Schneidkämmen 13, 14 verhindert wird. Gleichzeitig wird durch diese Differenz in der
Teilung sichergestellt, daß nicht alle Schneidereignisse entlang der Zahnreihen 20, 34
gleichzeitig stattfinden, wodurch sich ein runderer Lauf einstellt.
In Fig. 1 ist zu erkennen, daß die Schneidklinge 12 derart ausgerichtet ist, daß sie in der
Mittelebene A zu liegen kommt. Die seitlich hierzu angeordneten Schneidkämme 13, 14 sind
dagegen bei einer Ausführungsform des Langhaarschneiders 10 in der Weise ausgestellt
vorgesehen, daß sie einen sich nach unten öffnenden spitzen Winkel bilden. Die Abwei
chung zur Mittelebene A beträgt dabei nur wenige Grad. Diese leichte Schrägstellung der
Schneidkämme 13, 14 relativ zur Schneidklinge 12 hat zur Folge, daß sich zwischen den
aufeinander gleitenden Metallteilen lediglich eine Berührlinie ergibt, was die auftretende Rei
bung deutlich gegenüber einer planen Auflage verringert.
Als Hautschutz und zum besonders hautfreundlichen Vorkämmen der zu schneidenden
Barthaare sind an den Kunststoffträgern 15, 16 den Zahnreihen 34 vorgelagerte Kämme 36
mit abgerundeter Kontur und mit zu den Zahnreihen 34 identischer Teilung angeformt. Durch
entsprechendes Andrücken dieser Kämme 36 an die zu rasierende Haut kann auch ein Ab
spannen der Haut während des Rasierens erfolgen, wodurch ein optimales Schneidergebnis
begünstigt wird. Hierzu ist es besonders vorteilhaft, wenn die Zähne der Kämme 36 in Bezug
auf die Zähne der Zahnreihe 34 um einen Winkel von ca. 45° nach außen, daß heißt gemäß
der in Fig. 3 gezeigten Sicht nach vorn bzw. nach hinten, ausgestellt sind.
Wie Fig. 3 zeigt, sind die Zähne der Zahnreihen 34 der Schneidkämme 13, 14 sowie diejeni
gen der diesen vorgelagerten Kämme 36 fluchtend zueinander ausgerichtet, so daß in der
dort dargestellten Sicht die dem Schneidkamm 13 zugeordneten Zähne einschließlich der
Zähne der Kämme 36 durch die dem Schneidkamm 14 zugeordneten Zähne verdeckt sind.
Eine weitere zeichnerisch nicht dargestellte Ausführungsform des Langhaarschneiders 10
zeichnet sich jedoch dadurch aus, daß zwischen den genannten Zähnen ein Versatz vorge
sehen ist. Der maximale Versatz wäre dabei also die halbe Teilung der Zahnreihen 34.
Durch diesen Versatz wird erreicht, daß mit höchster Wahrscheinlichkeit beim Überfahren
der zu rasierenden Haut kein Haar den Langhaarschneider 10 passiert, ohne durch einen
der Kämme 36 oder der Schneidkämme 13, 14 beaufschlagt zu werden. Durch diese Maß
nahme ist sichergestellt, daß insbesondere auch alle flach auf der Haut anliegenden und in
Rasierrichtung ausgerichteten Haare auf ein Hindernis, also eine Kammzahn, treffen, wo
durch sie angehoben und geschnitten werden können.
Bei der Rasur mit dem beschriebenen Scherkopf werden zunächst mittels des Kurzhaar
schneidsystems, welches aus der Scherfolie 2 und dem zugeordneten Untermesser 3 be
steht, kurze Haare ausrasiert, während längere Haare, die eventuell auch flach an der Haut
aufliegen, durch den Langhaarschneider 10 in Rasierrichtung ausgerichtet werden und zwi
schen den Schneidkämmen 13, 14 und der Schneidklinge 12 abgeschnitten werden. Das
dem Langhaarschneider 10 folgende Kurzhaarschneidsystem rasiert dann das durch den
Langhaarschneider 10 gekürzte Barthaar gründlich aus.
Claims (9)
1. Schersystem für einen Trockenrasierer, welches aus mindestens einem zwischen
Schereinheiten für Kurzhaarschnitt angeordneten Langhaarschneider (10) besteht,
wobei die Schereinheiten für den Kurzhaarschnitt jeweils aus einem Ober- und ei
nem Untermesser (2, 3), die durch einen Antrieb relativ zueinander bewegbar sind,
bestehen, und der Langhaarschneider (10) aus mindestens zwei relativ zueinander
bewegbaren Schneidelementen (12, 13, 14) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidelemente (12, 13, 14) des Langhaarschneiders (10) nebeneinander
angeordnet und jeweils kammförmig ausgebildet sind und deren durch Zinken ge
bildete Zahnreihen (20, 34) im wesentlichen senkrecht auf die zu rasierende Haut
weisend ausgerichtet sind.
2. Schersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Langhaarschnei
der (10) aus drei Schneidelementen (12, 13, 14) besteht, wobei das mittlere
Schneidelement (12) relativ zu den beiden äußeren Schneideelementen (13, 14)
bewegbar ist.
3. Schersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnrei
hen (20, 34) der Schneidelemente (12, 13, 14) parallel zueinander ausgerichtet
sind, die Schneidelementebenen jedoch in einem spitzen Winkel zueinander ver
laufen.
4. Schersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel kleiner als
5° ist, vorzugsweise 2 bis 3° beträgt.
5. Schersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zahnspitzen eines der Schneidelemente (12) gegenüber den Zahnspitzen (35) min
destens eines weiteren Schneidelementes (13, 14) in Bezug auf die zu rasierende
Hautfläche abgesenkt sind.
6. Schersystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
mittlere Schneidelement (12) gegenüber den äußeren Schneidelementen (13, 14)
abgesenkt ist.
7. Schersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zahngrund mindestens einer der Zahnreihen (34) gegenüber dem Zahngrund min
destens einer weiteren Zahnreihe (20) abgesenkt ist.
8. Schersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein
ander zugewandte Seitenflächen der Schneidelemente (12, 13, 14) mit einer Viel
zahl vor Ausnehmungen (33, 40) und/oder Durchbrüchen (41) versehen sind.
9. Schersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß be
nachbarte Zahnreihen (20, 34) unterschiedliche Teilung aufweisen.
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