DE10109001A1 - Verschieblicher Telleranker zur Verankerung von Betonkappen am Überbau Von Brückenbauwerken - Google Patents
Verschieblicher Telleranker zur Verankerung von Betonkappen am Überbau Von BrückenbauwerkenInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zur Verankerung von Betonkappen (12) oder dergleichen am Überbau (10) von Brückenbauwerken oder dergleichen mittels Telleranker (22), bestehend jeweils aus einem im Überbaumaterial (10) bündig einbaubaren Festflansch (102) mit Rückverankerung, einer auf das Überbaumaterial (10) samt Festflansch (102) aufgelegten Dichtschicht (110) und einem Losflansch (112) mit Ankerbügel (114) zur Durchführung von Moniermaterial (18), wobei der Losflansch (112) in das Kappenmaterial (12) eingebettet und mit dem Festflansch (102) verbunden ist, welche auch bei etwa auftretenden seitlichen Scherbewegungen zwischen Kappe (12) und Überbau (10) ein zeitlich möglichst unveränderliches Anzugsmoment zwischen Losflansch (112) und Festflansch (102) bereitstellen soll, ist vorgesehen, dass der Ankerbügel (114) am Losflansch (112) befestigt und der Losflansch (112) mit dem Ankerbügel (114) verschieblich gegenüber dem Festflansch (102) gehaltert ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verankerung
von Betonkappen oder dergleichen am Überbau von Brüc
kenbauwerken oder dergleichen mittels Telleranker gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die technischen Anforderungen an Verankerungen von Be
tonkappen mit Tellerankern sind in einer vom
Bund/Länder-Hauptausschuss für Brücken- und Ingenieur
bau herausgegebenen Vorschrift mit der Bezeichnung 'Kap
14' festgelegt (Ausgabe Mai 1997 sowie Änderung Juli
2000). Entsprechend sind die genannten Anforderungen
auch in einer DIN 18 195 geregelt. Solche Verankerungen
werden im Brückenbau vorwiegend zur Herstellung einer
sogenannten "Kappenbewehrung" verwendet. Die Kappen
dienen bevorzugt zur Halterung von Lärmschutzwänden
oder zur Einrichtung von Fußgängerwegen, wobei die ge
nannten Verankerungen in regelmäßigen Abständen ange
ordnet werden, um die enormen Zugkräfte zu tragen. Dar
über hinaus finden solche Telleranker Einsatz generell
bei Bauwerken, bei denen eine Kappen- oder Schalenbe
wehrung an einem Überbau zu verankern ist, die durch
eine Dichtschicht voneinander getrennt sind.
Nach der erwähnten Vorschrift weist eine solche Veran
kerung einen aus einem nichtrostenden Stahl gefertigten
Festflansch mit einem Außendurchmesser von 200 mm auf.
Der Festflansch wird mittels einer tellerförmigen Rück
verankerung bündig in den Überbau einbetoniert.
Die Festflansche weisen bereits ein im Bereich der
Rückverankerung angeordnetes Innengewinde auf, das in
dem genannten Arbeitsschritt zunächst mit einem Pla
stikstopfen abgedichtet wird. Dieses Innengewinde dient
zur Aufnahme einer Klemmschraube, mittels der ein Los
flansch auf den Festflansch unter Zwischenanordnung ei
ner Dichtungsschicht aufgeschraubt wird. Der ebenfalls
aus nichtrostendem Stahl gefertigte Losflansch dient
zur Übertragung der in der Klemmschraube auftretenden
Zugkräfte und weist ebenfalls einen Außendurchmesser
von 200 mm auf.
Die Anbringung des Losflansches erfolgt dabei vor der
Verlegung der Kappenbewehrung. Zur Fixierung der Kap
penbewehrung weist der Losflansch einen Ankerbügel zur
Durchführung von Moniermaterial, z. B. Moniereisen oder
dergleichen, auf. Zu den Ankerbügeln alternativ sieht
die Vorschrift im Übrigen auch eine Verankerung mittels
Kopfbolzen vor. Nach der Befestigung des Losflansches
an dem Festflansch wird der Losflansch zusammen mit dem
Moniereisen in die Kappe einbetoniert. Im Ergebnis ist
dann die Kappe mit dem Überbau über den Telleranker
fest verbunden.
Nun treten bereits bei der Herstellung der genannten
Brückenbauelemente hohe seitliche Schub- bzw. Scher
kräfte zwischen dem Überbau und der Kappe auf, da der
Überbaubeton und der Kappenbeton zu unterschiedlichen
Zeiten betoniert werden und somit aufgrund der mit dem
Abbinden einhergehenden Volumenänderung, meist eines
Schwindens, des jeweiligen Betons an der Grenzfläche
zwischen Überbau und Kappe entsprechende Relativdehnun
gen bzw. -bewegungen auftreten.
Darüber hinaus treten solche Relativdehnungen bzw. -be
wegungen auch im Betrieb der Brücke auf, beispielsweise
bedingt durch die bei Sonneneinstrahlung unterschiedli
che Wärmeabsorption der Kappe und des darunter liegenden
Überbaus und die demzufolge unterschiedliche Wär
meausdehnung.
Da in der Praxis die Wärmeausdehnung oder das Schwinden
der Kappen langer Brückenbauwerke in der Nähe der Wi
derlager mehrere Zentimeter betragen können, tritt der
Effekt auf, dass die bisher starren Telleranker die ge
nannten horizontalen Kräfte behindern, was zur ver
stärkten Rißbildung in den Kappen sowie zum Ausreißen
oder sogar zum Abscheren der Telleranker führen kann.
Dies führt zu erheblichen Schädigungen des Gesamtbau
werkes, insbesondere aber der Kappen, so dass aufwendi
ge Reparaturarbeiten erforderlich sind.
Zur Lösung der vorgenannten Problematik geht eine ein
gangs beschriebene Vorrichtung zur Verankerung von Be
tonkappen am Überbau von Bauwerken bereits aus dem Ge
brauchsmuster DE 298 11 975 U1 hervor. Um die genannten
Zugkräfte - bei gleichzeitig sicherer Abdichtung gegen
ein Eindringen von Feuchtigkeit - sicher aufnehmen zu
können, ohne jedoch die genannte, in den Bauteilen auf
tretende Scherbewegung zu behindern, wird dort vorge
schlagen, den Losflansch zwischen zwei Gleitebenen zu
lagern. Diese Vorrichtung sieht dabei insbesondere so
wohl eine zwischen einer Unterlegscheibe des Kopfes der
genannten Klemmschraube und dem Losflanschteller einer
seits als auch eine zwischen dem Losflanschteller und
der Abdichtung andererseits angeordnete Gleitebene mit
je einer Polyethylen(PE-)folie und einer daran abgleitenden
Metallscheibe geringer Oberflächenrauhigkeit
vor. Zur Verbesserung der Gleitfähigkeit der Metall
scheibe an der PE-Folie wird die Metallscheibe zusätz
lich eingefettet.
Aufgrund der genannten Ausbildung wird eine feste Pres
sung des Dichtungsmaterials zwischen Losflansch und
Festflansch ermöglicht, wobei der Losflansch in einer
Gleitebene mittels einer Metallplatte verschieblich ge
haltert ist. Diese Anordnung lässt daher eine Relativ
verschiebung des Kappenmaterials zum Zwecke des Abbaus
der genannten Scherkräfte in der Schraube zu und trägt
damit zum Abbau dieser Kräfte bei.
Die bekannten Vorrichtungen haben allerdings den Nach
teil, dass die Abdichtung zwischen dem Losflansch- und
dem Festflanschteller die auftretende Relativverschie
bung zwischen dem Überbau und der Kappe aufgrund der
genannten starren Pressung der Metallscheibe nicht aus
reichend ausführen kann.
Zudem wird die Abdichtung am Tellerrand des Losflan
sches gegenüber dem Festflansch parallel zur Bewegungs
richtung abgeschert und senkrecht zur Bewegungsrichtung
entweder am Tellerrand gestaucht oder gezogen.
Darüber hinaus ist die in der Gebrauchsmusterschrift
genannte, dort erforderliche Verwendung von Fett im
Falle einer meist verwendeten bituminösen Abdichtung
völlig ungeeignet, da Fett generell Bitumen anlöst und
daher die Abdichteigenschaften des Bitumens sowie des
sen Standfestigkeit erheblich verschlechtert.
Die Abdichtung wird bei Einsatz der bekannten Telleran
ker aus den genannten Gründen bereits nach kurzer Be
triebszeit der Brücke zerstört bzw. nicht mehr funkti
onstauglich sein. Auch wird dadurch das Anzugsmoment
der Klemmschraube deutlich verringert. Im Ergebnis ist
die Funktion des gesamten Tellerankers nicht mehr ge
währleistet.
Ferner werden in Folge einer etwa zerstörten Abdichtung
Undichtigkeiten zu der Klemmschraube und der Rückveran
kerung hin gebildet, wodurch Feuchtigkeit und Schmutz
in das Innere des Tellerankers eintreten können, was
wiederum ein erhöhtes Korrosionsrisiko mit sich führt.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
eingangs genannte Vorrichtung dahingehend zu verbes
sern, dass die vorgenannten Nachteile der bekannten
Vorrichtungen vermieden werden.
Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhän
gigen Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die Besonderheit der vorliegenden Erfindung liegt dar
in, dass eine erste Gleitebene des Losflansches durch
die Unterlegscheibe sowie die der Unterlegscheibe zuge
wandte Seite des Losflansches und eine wenigstens zwei
te Gleitebene durch die der Unterlegscheibe abgewandte
Seite des Losflansches sowie die Dichtschicht gebildet
werden. Aufgrund der dadurch erreichten großflächigen
Kontaktfläche zwischen Losflansch und Dichtschicht wird
die Dichtschicht nur äußerst gering in Mitleidenschaft
gezogen. Damit ist gewährleistet, dass das Anzugsmoment
im Betrieb des Tellerankers nahezu unverändert ist und
keinerlei Feuchtigkeit oder andere Medien in das Innere
des Tellerankers gelangen können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht demnach,
dass sich die Abdichtung bei einer Relativverschiebung
von Kappe und Überbau an allen Punkten gleichmäßig ver
schieben kann, ohne die Abdichtung, wie bei den im
Stand der Technik bekannten Verankerungen, irgendwel
chen Scher-, Zug- oder Druckkräften bzw. -bewegungen
auszusetzen. Es treten nur diejenigen Kräfte und Bewe
gungen auf, die zwischen Kappe und Überbau ohnehin un
vermeidlich sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen,
dass wenigstens der Schraubenkopf der Klemmschraube und
die Unterlegscheibe in eine aus Vollmaterial herge
stellte, deformierbare Ummantelung eingebettet sind.
Die Ummantelung sorgt einerseits dafür, dass im Bereich
der Ummantelung während der Herstellung der Kappe kein
Beton in den Umgebungsbereich des Schraubenkopfes und
der Unterlegscheibe einfließen können und andererseits
im Betrieb die Ummantelung nachgeben und so die genann
te Relativbewegung zwischen Losflansch und Festflansch
ermöglichen kann. Die deformierbare Ummantelung ist be
vorzugt aus Polyethylen-(PE)Schaum hergestellt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die Zeichnung
eingehend beschrieben. Im Einzelnen zeigen dabei:
Fig. 1 einen seitlichen Schnitt durch ein Brüc
kenelement aufweisend einen erfindungsgemä
ßen, in Seitenansicht dargestellten Telleran
ker und
Fig. 2 einen vergrößert dargestellten erfindungsge
mäßen Telleranker in Stirnansicht.
Die Fig. 1 zeigt einen seitlichen Schnitt durch einen
Teil eines aus Stahlbeton hergestellten Brückenüberbaus
10, auf dem bereits eine ebenfalls aus Stahlbeton her
gestellte Kappenbewehrung 12 montiert ist. An der Au
ßenseite 14 des gezeigten Brückenüberbaus 10 ist die
Kappenbewehrung 12 mittels einer üblichen, durch in den
Beton eingebrachte Monierstangen 16 gebildeten Stahlar
mierung mit dem Brückenüberbau 10 kraftschlüssig ver
bunden. Die Kappenbewehrung 12 weist zur sicheren Ver
bindung mit dem Überbau 10 ebenfalls im Außenbereich
Monierstangen 18 auf, die teilweise in die Monierstan
gen 16 des Überbaus 10 eingreifen.
Die Monierstangen 18 der Kappenbewehrung 12 werden an
der Oberseite 20 der Kappenbewehrung fortgeführt bis
hin zu einem erfindungsgemäßen, in Seitenansicht darge
stellten Telleranker 22. Mittels einer Vielzahl senk
recht zur Papierebene in Reihe angeordneter (nicht ge
zeigter) Telleranker wird die Kappenbewehrung 12 in dem
gezeigten Brückenüberbauabschnitt an dem Überbau 10
verankert. Auf Seiten der Kappenbewehrung 12 weist der
Telleranker 22 einen Ankerbügel 24 auf, durch den die
gezeigte Monierstange 18 hindurchgeführt ist. Zur Er
reichung eines maximalen Halts ist jede der Monierstan
gen unmittelbar an der Oberkante des jeweils zugeordne
ten Ankerbügels 24 in diesen eingeführt und an der Un
terseite des Ankerbügels 24 entsprechend wieder zurück
geführt.
Eine Detailansicht des in der Fig. 1 dargestellten er
findungsgemäßen Tellerankers zeigt nun Fig. 2. Dieser
weist einen in einen Überbaubeton 100 bündig einge
brachten Festflansch 102 mit den Abmessungen Dicke = 12 mm
und Außendurchmesser = 200 mm auf, der im Überbaube
ton 100 mittels einer kopfseitig 104 an einer Gewinde
hülse 106 angeordneten Ronde bzw. Scheibe 108 mit den
Abmessungen Außendurchmesser = 200 mm und Dicke = 10 mm,
oder alternativ mittels einer kopfseitig angeordneten
Mutter, beispielsweise der Größe M24, im Beton 100
rückverankert ist.
Auf den Überbaubeton 100 sowie dem bündig angeordneten
Festflansch 102 ist eine Abdichtung bzw. Dichtschicht
110 aufgebracht, welche zur Trennung des Überbaubetons
100 von dem (nicht gezeigten) Kappenbeton dient und im
vorliegenden Fall zudem als Gleitmedium für einen seit
lich verschieblichen Losflansch 112 dient. Ein Ankerbü
gel 114, hier in Stirnansicht zu ersehen, ist aus einer
U-förmig gebogenen Rundstange mit einem Durchmesser von
8 mm gebildet und ist an der Oberseite 114 des Losflan
sches 112 angeschweißt. Die lichte Höhe des Ankerbügels
114 beträgt 100 mm. In den Ankerbügel 114 greift der in
dem gezeigten Montageabschnitt noch herzustellende und
damit noch nicht zu ersehende Kappenbeton samt Monier
stangen 116, wie in Fig. 1 gezeigt, ein.
Der Losflansch 112 mit den Abmessungen Dicke = 12 mm
und Außendurchmesser = 200 mm weist insbesondere eine
mittig angeordnete Durchgangsöffnung 118 (Durchgangs
bohrung) mit einem Innendurchmesser von 50 mm auf. Zur
kraftschlüssigen Befestigung des Losflansches 112 an
dem Festflansch 102 dient eine Klemmschraube 120 der
Größe M24, die in ein an der Innenseite 122 einer Ge
windehülse 124 angebrachtes Innengewinde 126 (ebenfalls
M24) eingedreht ist. Da die kreisförmige Durchgangsöff
nung 118 im Durchmesser größer ist als der Schrauben
kopf 128 der Klemmschraube 120, ist zusätzlich eine Unterlegscheibe
130 vorgesehen, die mittels einer aus Te
flon gefertigten Gleitscheibe 132 an der Oberseite 114
des Losflansches 112 nach dem Anziehen der Klemmschrau
be 120 kraftschlüssig aufliegt.
In dem freien Durchgangsöffnungsbereich 118 des Los
flansches 112 ist ferner ein bevorzugt aus Polyethylen-
(PE)Schaum hergestellter Distanzring 134 untergebracht,
der den Losflansch 112 im seitlich unbelasteten Zustand
in der gezeigten mittigen Position der Klemmschraube
120 fixiert. Der Schraubenkopf 128 und die Unterleg
scheibe 130 sind zudem von einer elastisch verformbaren
Abdeckung 136 bzw. Ummantelung, ebenfalls bevorzugt aus
PE-Schaum, umgeben. Diese Abdeckung 136 definiert den
für die genannte Relativbewegung zur Verfügung stehen
den seitlichen Raum und verhindert zudem, dass bei der
Herstellung der Kappe Beton in den Umgebungsbereich des
Schraubenkopfes 128 und der Unterlegscheibe 130 gelan
gen kann, wodurch die genannte seitliche Relativver
schiebung völlig unterdrückt würde. Der Verschiebeweg
der genannten Relativverschiebung beträgt allseitig
oder nur längs (d. h. in der gezeigten Darstellung in
der Zeichnungsebene) etwa 12 mm.
Bei einer erfindungsgemäß angenommenen seitlichen Rela
tivverschiebung des Losflansches 112 gegenüber dem
Festflansch 102 bewegt sich der Schraubenschaft 138 in
nerhalb der Durchgangsöffnung 118 seitlich und führt zu
einer Pressung des Distanzringes 134. Entsprechend bewegt
sich der Schraubenkopf 128, zusammen mit der Un
terlegscheibe 130, und führt zu einer identischen seit
lichen Anpressung der Abdeckung 136. Dabei gleitet die
Unterlegscheibe 130 auf der Teflon-Gleitscheibe 132.
Es versteht sich, dass die in dem vorbeschriebenen Aus
führungsbeispiel genannten Abmessungen nur beispielhaft
sind und keinesfalls den Schutzbereich beschränkend
verstanden werden. Zudem können an Stelle des Ankerbü
gels alternativ zwei oder mehrere Kopfbolzen vorgesehen
sein.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Verankerung von Betonkappen (12)
oder dergleichen am Überbau (10) von Brückenbau
werken oder dergleichen mittels Telleranker (22)
bestehend jeweils aus einem im Überbaumaterial
bündig einbaubaren Festflansch (102) mit Rückver
ankerung, einer auf das Überbaumaterial (10) samt
Festflansch (102) auflegbaren Dichtschicht (110)
und einem Losflansch (112) mit Ankerbügel (114)
zur Durchführung von Moniermaterial (18), wobei
der Losflansch (112) in das Kappenmaterial (12)
eingebettet und mit dem Festflansch (102) mittels
einer durch eine Durchgangsöffnung (118) des Fest
flansches (102) lose durchgeführten Klemmschraube
(120) und einer die Durchgangsöffnung (118) über
deckenden Unterlegscheibe (130) verbunden wird und
wobei der Ankerbügel (114) am Losflansch (112) be
festigt und der Losflansch (112) mit dem Ankerbü
gel (114) verschieblich gegenüber dem Festflansch
(102) halterbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass
eine erste Gleitebene des Losflansches (112) durch
die Unterlegscheibe (130) sowie die der Unterleg
scheibe (130) zugewandte Seite des Losflansches
(112) und eine wenigstens zweite Gleitebene durch
die der Unterlegscheibe (130) abgewandte Seite des
Losflansches (112) sowie die Dichtschicht (110)
gebildet werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass wenigstens der Schraubenkopf (128) der
Klemmschraube (120) und die Unterlegscheibe (130)
in eine aus einem Vollmaterial gebildete, defor
mierbare Ummantelung (136) eingebettet werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, dass die deformierbare Ummantelung (136) aus
PE-Schaum oder dergleichen hergestellt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass der radiale Außendurchmesser
der deformierbaren Ummantelung (136) in wenigstens
einer Raumrichtung im Bereich von 10-15 mm, be
vorzugt 12 mm, größer ist als der radiale Außen
durchmesser der Unterlegscheibe (130).
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass eine wenigstens
im Bereich zwischen der Unterlegscheibe (130) und
dem Losflansch (112) angeordnete Gleitscheibe
(132) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, dass die Gleitscheibe (132) aus Kunststoff,
bevorzugt aus Teflon, hergestellt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der
Durchgangsöffnung (118) in dem zwischen dem Schaft
der Klemmschraube (120) und dem Losflansch (112)
gebildeten Zwischenraum ein deformierbarer Di
stanzring (134) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, dass der Distanzring (134) aus PE-Schaum oder
dergleichen hergestellt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschrau
be (120) eine metrische Größe im Bereich von M22
bis M26, bevorzugt M24, oder eine entsprechende
Zollgröße, und die Durchgangsöffnung (118) einen
Durchmesser im Bereich von 40-60 mm, bevorzugt
50 mm, aufweisen.
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