DE10106656C2 - Vorsatzteil für ein zahnmedizinisches Bohrgerät sowie ein zahnmedizinisches Bohrgerät - Google Patents
Vorsatzteil für ein zahnmedizinisches Bohrgerät sowie ein zahnmedizinisches BohrgerätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Vorsatzteil für ein zahnmedizinisches Bohrgerät sowie ein zahnmedizinisches Bohrgerät, das zum Bohren
in kleinen Zwischenräumen geeignet ist, wie sie z. B. in der
Zahnmedizin aber auch in anderen Bereichen der Feinmechanik
oder der allgemeinen Technik vorkommen.
Bei Bohrungen in kleinen Zwischenräumen, insbesondere bei der
zahnmedizinischen Behandlung im Mundbereich eines Patienten,
werden in der Regel Bohrgeräte verwendet, die ein relativ
kleines Handstück aufweisen. Im Handstück wird die Bohrachse
beispielsweise starr bis zur Werkzeugaufnahme geführt. Das
Handstück selbst wird beispielsweise über eine flexible Welle
angetrieben oder verfügt selbst über einen Elektromotor. Be
kannt sind gerade Handstücke, bei denen die Achse des Bohrers
die Verlängerung der Handstück- bzw. der Bohrachse ist. Es
sind aber auch Bohrgeräte bekannt, bei denen die Werkzeugach
se von der Antriebsachse des Handstücks bzw. des Bohrgerätes
abweicht. Dazu werden in der Regel gewinkelte Handstücke ver
wendet, sogenannte Winkelstücke, bei denen die Richtungsände
rung der Antriebsachsen beispielsweise über Kegelzahnrad-
Verzahnungen im gewinkelten Handstück erreicht wird.
Durch die Richtungsänderung der Bohrachse (Werkzeugachse) zur
Antriebsachse bis hin zur rechtwinkligen Umlenkung der An
triebsachse wird auch das Bohren an schwierigen bis kaum zu
gänglichen Stellen ermöglicht. In der Zahnmedizin sind diese
schwer zugänglichen Stellen durch die geometrischen Verhält
nisse im Mundbereich gegeben. Die Mundöffnung ist relativ ge
ring, die Lippen und Wangen begrenzen neben anderen Faktoren
die Einsatzmöglichkeiten der bekannten Bohrgeräte.
Bei den bekannten Bohrgeräten werden die Einsatzmöglichkeiten
vor allem durch deren Größe und diese wiederum durch die Grö
ße der verwendeten mikromechanischen Bauteile begrenzt. Im
Hinblick auf die Funktionstüchtigkeit bekannter Bohrgeräte
läßt sich eine weitere Minimalisierung, wenn überhaupt, nur
schwer und verbunden mit hohen Kosten realisieren.
Aus der WO 00/74578 A2 ist ein Knochenbohrgerät bekannt, bei
dem eine gebogene Nadel an einer Nadelaufnahme drehbar mon
tiert ist. Die Anordnung ist so ausgestaltet, dass bei einer
Berührung der Nadel am Knochen diese rotiert und in den Kno
chen gezwungen wird.
Aus der US 5,863,159 ist ein Winkelbohraussatz für eine Bohr
maschine bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Bohren in Bereichen zu er
möglichen, die mit herkömmlichen Bohrgeräten nicht zugänglich
sind.
Diese Aufgabe wird durch ein Vorsatzteil für ein zahnmedizi
nisches Bohrgerät und ein zahnmedizinisches Bohrgerät gelöst, das eine Vorrichtung zur Ankopplung
an den Antrieb das Bohrgerätes sowie eine Abtriebseinheit mit
einer Werkzeugaufnahme aufweist, wobei die Achse der Ab
triebseinheit parallel zur Achse des Antriebs
des Bohrgerätes liegt, und wobei die Abtriebseinheit über eine in gleicher Ebene liegende
Antriebsvorrichtung mit dem Antrieb verbunden ist. Durch den
parallelen Versatz der Bohrachse zum Antrieb werden die Frei
heitsgrade dar Bewegung des Bohrgerätes bzw. des Handstückes
vergrößert. Darüber hinaus ist es möglich, das Vorsatzteil
mit relativ kleinen Abmessungen auszuführen, so daß auch eine
bessere Zugänglichkeit zu kleinen (Zahn-)Zwischenräumen er
möglicht wird.
Die Antriebsvorrichtung kann dabei vorteilhafterweise aus ei
nem Zahnradgetriebe bestehen. Es kann aber auch eine An
triebsvorrichtung in Form eines Riemengetriebes vorgesehen
werden, wobei z. B. O-Ringe, Keilriemen, leiterförmige Riemen,
etc. verwendet werden können. Möglich ist es aber auch, eine
Antriebsvorrichtung mit einem Luftdruckantrieb vorzusehen.
Solche Luftdruckantriebe sind bei zahnmedizinischen Geräten
bereits bekannt. Sie arbeiten nach dem Turbinenprinzip, wobei
der Luftantrieb über ein Schaufelrad erfolgt. Denkbar für die
Antriebsvorrichtung wären beispielsweise auch Gasturbinenan
triebe.
Mit dem Begriff "Antrieb" ist im folgenden, soweit sich aus
dem Zusammenhang nichts anderes ergibt und soweit auf mecha
nische Antriebe bzw. Getriebe bezug genommen wird, eine An
triebswelle gemeint. Bei Luftdruckantrieben ist allerdings
eine Antriebswelle nicht vorhanden. Deshalb wird der allge
meine Begriff "Antrieb" verwendet.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ergibt
sich mit einer Anordnung, bei der die Achse der Abtriebsein
heit im wesentlichen parallel zur Achse des Antriebs des
Bohrgerätes liegt. Es kann in vielen Fällen günstig sein,
wenn die Werkzeug- oder Bohrachse etwas abgewinkelt zum An
trieb des Bohrgerätes liegt.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ergibt
sich, wenn das Vorsatzteil um die Achse des Antriebs drehbar
ist. Insbesondere bei abgewinkelten Handstücken lassen sich
dadurch die Freiheitsgrade des Bohrgerätes vergrößern. Zweck
mäßigerweise ist das Vorsatzteil aber hinsichtlich der Dreh
barkeit arretierbar oder zumindest so schwergängig, daß ein
ungewolltes Verdrehen während des Bohrens unterbleibt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung
ist zwischen dem Bohrgerät und dem Vorsatzteil ein Abstands
stück vorgesehen. Damit wird die Beweglichkeit des Handstüc
kes einschließlich des Vorsatzteils weiter verbessert. Ein
besonderer Vorteil ergibt sich insbesondere dann, wenn das
Vorsatzteil gegenüber dem Abstandsstück verschiebbar ausge
bildet werden kann. Damit kann der Abstand zwischen Antrieb
sachse und Abtriebswelle variiert werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich da
durch, daß die Vorrichtung zur Ankoppelung an den Antrieb des
Bohrgerätes so ausgebildet ist, daß das Vorsatzteil nach ei
ner Drehung um 180 Winkelgrade um den Vektor der Ebene, in
der die Achse der Antriebswelle liegt, ebenfalls an den An
trieb des Bohrgerätes ankoppelbar ist. Vereinfacht ausge
drückt heißt dies, daß das Vorsatzteil auch von der "anderen
Seite" auf das Bohrgerät bzw. das Handstück aufsetzbar ist.
Damit liegt der Bohrer antiparallel oder im wesentlichen an
tiparallel zur Antriebswelle des Bohrgerätes bzw. des Hand
stücks, so daß seine Wirkrichtung umgekehrt ist. Auf diese
Weise wird ein retrogrades Bohren ermöglicht.
Die Umkehrung der Bohrrichtung kann auch dadurch erreicht
werden, daß die Werkzeugaufnahme so ausgebildet ist, daß ein
Werkzeug (z. B. der Bohrer) sowohl von vorne als auch von hin
ten befestigbar ist.
Es ist auch möglich, das Vorsatzteil nicht als lösbares Vor
satzteil auszubilden sondern Vorsatzteil und Bohrgerät ein
stückig auszuführen. Damit erreicht man eine stabilere Aus
führung verglichen mit einem lösbar befestigten Vorsatzteil.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Unterkiefer eines Menschen mit verschiedenen
Bohrgeräten B nach dem Stand der Technik;
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Vorsatzteil V;
Fig. 3 ein Bohrgerät B mit einem daran befestigten Vor
satzteil V im Eingriff in eine Zahnlücke ZL;
Fig. 4 ein gewinkeltes Bohrgerät B mit einem Vorsatzteil V
im Eingriff in eine Zahnlücke ZL;
Fig. 5 und Fig. 6 die aus Fig. 3 und Fig. 4 bekannten Bohr
geräte mit antiparallel aufgesetzten
Bohrwerkzeug W bzw. Vorsatzteil V;
Fig. 7 und Fig. 8 eine Ausführung des Vorsatzteils V mit
einem Abstandsstück S.
Fig. 1 zeigt die Zahnreihe eines menschlichen Unterkiefers.
In der vorderen Zahnlücke ZL ist ein Bohrvorgang mit einem
geraden Bohrgerät B und in der hinteren Zahnlücke ZL mit ei
nem gewinkelten Bohrgerät B gezeigt. Die dargestellten Bohr
geräte B werden auch mit "Handstück" bezeichnet. Wie beim ge
raden Bohrgerät B zu erkennen ist, begrenzt der rechts von
der Spitze des Bohrgeräts B liegende Zahn die Bewegung des
Bohrgeräts B in der mit einem Pfeil bezeichneten Richtung R1.
Es ergibt sich somit keine Möglichkeit, eine Bohrung in einem
größeren Winkel in Bezug auf den Zahn, auf den die Spitze des
Bohrgerätes B zeigt, vorzunehmen.
Anhand der Darstellung des gewinkelten Bohrgerätes B, mit dem
in einer Zahnlücke ZL im Bereich der Backenzähne gearbeitet
werden soll, ist erkennbar, daß das Bohrgerät bzw. der Kopf
des Bohrgerätes wegen seiner relativ großen Abmessungen nicht
weiter in die Zahnlücke ZL eingebracht werden kann.
Wie anhand von Fig. 1 leicht erkennbar ist, stellt die Größe
der verwendeten mikromechanischen Bauteile den einschränken
den Faktor bezüglich der Einsatzmöglichkeit der Bohrgeräte B
dar. Das Einbringen des Bohrkopfs in so kleine Bohrräume, wie
sie durch die Zahnzwischenräume gegeben sind, bleibt damit
weitgehend begrenzt.
Fig. 2 zeigt ein Vorsatzgerät V, das es ermöglicht, das Bohr
werkzeug W gegenüber der Antriebswelle AW parallel zu verset
zen. Das Vorsatzteil V besteht aus dem Gewinde G mittels des
sen das Vorsatzteil V am Bohrgerät B (in Fig. 2 nicht ge
zeigt) befestigbar ist. Das Gewinde G ist mit dem Getriebe
körper GK verbunden. Der Getriebekörper GK nimmt die Zahnrä
der ZR1, ZR2 und ZR3 auf. Die Zahnräder sind vorzugsweise ku
gelgelagert. Das Zahnrad ZR1 weist eine Vorrichtung VW zur
Ankopplung an den Antrieb AW auf. Diese kann beispielsweise
aus einer 6-Kant Aufnahme bestehen, wenn das Ende der An
triebswelle AW ebenfalls ein 6-Kant ist. Es sind aber auch
andere kraft- oder formschlüssige Ankopplungsvorrichtungen
möglich. Das Zahnrad ZR2 dient der Übertragung der Drehbewe
gung des Zahnrades ZR1 auf das Zahnrad ZR3 und damit auf die
Abtriebseinheit AB. Das Bohrwerkzeug W ist in einer sogenann
ten Werkzeugaufnahme WA kraft- oder formschlüssig und in der
Regel lösbar mit dem Zahnrad ZR3 verbunden. In die Werk
zeugaufnahme WA können Werkzeuge W unterschiedlicher Länge
eingesetzt werden. Die Bohrkrone KR des Bohrwerkzeuges W wird
jedoch in der Regel unmittelbar aus dem Getriebekörper GK
herausragen, so daß die Länge des Werkzeugkörpers WK gegen
Null geht.
Die Getriebeanordnung mit 3 Zahnrädern scheint für die Anwen
dung bei Zahnzwischenraumbohrungen am besten geeignet zu
sein.
Das Vorsatzteil V kann so ausgebildet sein, daß es direkt am
Bohrgerät B, bzw. am Handstück befestigt werden kann. Es kann
aber auch so ausgebildet sein, daß es an einem Arbeitskopf,
der bereits am Bohrgerät befestigt ist, anbringbar ist.
Die Werkzeugaufnahme WA für das Bohrwerkzeug W kann so ausge
bildet sein, daß der Bohrer auch von der entgegengesetzten
Seite (dort wo sich das Bezugszeichen WA befindet) aufge
steckt werden kann. Damit sind dann retrograde Bohrvorgänge
ausführbar. Diese Anordnung wird später anhand der Fig. 5
und 6 nochmals gezeigt.
Das Vorsatzteil V wird mittels des Gewindes G am hier nicht
gezeigten Bohrgerät B, bzw. am Handstück befestigt. Neben dem
Gewinde G sind selbstverständlich auch andere Befestigungs
möglichkeiten am Bohrgerät B möglich wie z. B. ein Bajonett-
Verschluß. Gemäß dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das Gewinde G fest mit dem Getriebekörper GK verbunden,
so daß das Vorsatzteil immer mit dieser Seite am Bohrgerät
befestigt werden muß. Die Befestigungsmöglichkeit am Bohrge
rät B bzw. die Vorrichtung VW zur Ankopplung an den Antrieb
AW kann aber auch so ausgeführt werden, daß die Vorrichtung V
bei einer Drehung von 180 Winkelgraden um die Achse A3 eben
falls an das Bohrgerät B und an dessen Antriebswelle AW an
koppelbar ist. In diesem Fall könnte die oben beschriebene
Ausbildung der Werkzeugaufnahme WA, wonach das Bohrwerkzeug W
von beiden Seiten in die Werkzeugaufnahmevorrichtung WA ein
gebracht werden kann, unterbleiben, obgleich natürlich beide
Möglichkeiten, nämlich die Vorrichtung von beiden Seiten an
das Bohrgerät B anzukoppeln und das Bohrwerkzeug W von beiden
Seiten in der Werkzeugaufnahme WA zu befestigen, ebenfalls
vorgesehen sein könnten.
Bei Verwendung von Bohrgeräten B mit unterschiedlichen Vor
richtungen zur Ankopplung an den Antrieb AW könnte die Vor
richtung VW des Vorsatzteiles zur Ankopplung an den Antrieb
AW auch so ausgeführt sein, daß auf jeweils einer Seite des
Vorsatzteils V unterschiedliche Ankopplungsvorrichtungen vor
gesehen sind.
Fig. 3 zeigt den Einsatz eines geraden Bohrgeräts B mit auf
gesetztem Vorsatzteil V. Hier ist deutlich zu sehen, daß das
Vorsatzteil V wegen seiner geringen geometrischen Abmessungen
leicht in eine Zahnlücke ZL, in der Größenordnung von in der
Regel etwa zwischen 4 bis 4,5 mm, einbringbar ist und somit
ein Bohren von der Seite des Zahnes in Richtung der Achse A1
möglich ist.
Fig. 4 zeigt einen entsprechenden Bohrvorgang mit einem ge
kröpften Bohrgerät B. Die Größe des Bohrkopfes des gekröpften
Bohrgerätes B ist hier nicht mehr hinderlich, da das Vorsatz
teil V in die Zahnlücke ZL einbringbar ist.
Die Fig. 5 und 6 zeigen jeweils ein Bohrgerät B, bei dem ent
weder das Bohrwerkzeug W von der anderen Seite der Werk
zeugaufnahme WA (Fig. 2) im Vorsatzteil V befestigt ist oder
aber bei dem das Vorsatzteil V um 180 Winkelgrade gedreht (um
die Achse A3, Fig. 2) auf das Bohrgerät B aufgesetzt wurde.
Dadurch kann neben der Vorwärts- und Seitwärtsbohrrichtung
auch in rückwärtiger Richtung (retrograd) gebohrt werden.
Beim Bohren in rückwärtiger Richtung muß allerdings die Dreh
richtung der Antriebswelle geändert werden, was bei mechani
schen Getrieben in der Regel durch eine Änderung der Dreh
richtung des Antriebs erfolgen wird.
Anhand der Darstellung gemäß den Fig. 7 und 8 wird ein weite
res Ausführungsbeispiel eines Vorsatzteils V beschrieben, wo
bei Fig. 8 die Draufsicht von Fig. 7 ist. Dieses Vorsatzteil
V verfügt über einen Antrieb mit einem Riemen R anstelle ei
nes Zahnradgetriebes. Dabei ist das Vorsatzteil V mittels eines
Gewindes G lösbar oder auch fest mit dem Bohrgerät B (nur
teilweise gezeigt), welches ein korrespondierendes Innenge
winde aufweist, verbunden. Das Gewinde G könnte im Vorsatz
teil V ebenfalls lösbar befestigt sein. Im gezeigten Beispiel
ist es nicht lösbar befestigt.
Im Gegensatz zu der bisher gezeigten Befestigungsmöglichkeit
des Vorsatzteiles V ist hier die Verbindung zwischen dem
Bohrgerät B und dem Vorsatzteil V mit einem Abstandsstück S
versehen. Das Abstandsstück S ist mit dem Vorsatzteil V ver
schiebbar verbunden, wobei das Vorsatzteil V über zwei Flach
kopfschrauben FS, die in einem Langloch L versenkt sind, am
Abstandsstück fixierbar ist. Damit läßt sich das Vorsatzteil
V in Bezug auf das Abstandsstück S in den mit den Pfeilen P1
und P2 angezeigten Richtungen linear gegenüber dem Bohrgerät
B verschieben. Dies bietet die Möglichkeit mit dem Vorsatz
teil V weiter in Zwischenräume hinein zu gelangen oder allge
mein gesprochen, den Parallelversatz nach Bedarf anzupassen.
Für die verschiedenen, einstellbaren Abstände zwischen der
Achse A1 des Bohrwerkzeuges W und der Achse A2 des Antriebs
AW stehen verschiedene Größen von Antriebsriemen R zur Verfü
gung. Der aus Fig. 2 bekannte Antrieb AW ist hier im oberer
Bereich in Form von Stiften ST ausgeführt, die zur Aufnahme
des Antriebsriemens R vorbereitet sind. Die Stifte ST können
auswechselbar am Antrieb AW befestigt sein. Die Distanzänderung
zwischen Antrieb AW und Abtriebswelle könnte auch - bei
gleichbleibender Riemengröße - durch unterschiedliche Riemen
scheiben, die an den Stiften ST vorgesehen sein können, aus
geglichen werden.
Auch im Vorsatzteil V gemäß den Fig. 7 und 8 sind Kugellager
KL vorgesehen, um eine möglichst reibungsarme Rotationsüber
tragung von der Antriebswelle AW des Bohrgeräts B zum Bohr
werkzeug W des Vorsatzteils V zu gewährleisten. Eine axiale
ohne Spiel laufende Rotation des Bohrwerkzeuges B erreicht
man sinnvoll durch die hintereinander angeordnete Anbringung
von Kugellagern KL wie in Fig. 8 gezeigt.
Bei Verwendung einer lösbaren Verbindung des Vorsatzteils V
mit dem Bohrgerät B ergibt sich der Vorteil, daß das Bohrge
rät B nach Entfernen des Vorsatzteils V ganz konventionell
zum Bohren weiter benutzt werden kann. Wie anhand von Fig. 2
beschrieben, könnte auch hier die Befestigung des Vorsatz
teils V am Bohrgerät B bzw. am Abstandsstück S so ausgeführt
sein, daß das Vorsatzteil um 180 Winkelgrade um die Achse A3
(Fig. 2) gedreht werden kann, so daß auch auf diese Weise ei
ne retrograde Bohrung durchgeführt werden kann.
Die dargestellten Kraftübertragungsmöglichkeiten sind selbst
verständlich nicht abschließend aufgezählt. Es bieten sich
auch andere Kraftübertragungsmöglichkeiten an. So könnte z. B.
für größere Vorsatzteile V und stärkere Motoren oder An
triebseinheiten ein Kettenantrieb verwendet werden. Je nach
Einsatzzweck wird der Fachmann die Materialien entsprechend
auswählen. Für die Zahnmedizin jedenfalls sollten alle Teile
aus sehr hochwertigem Material gefertigt werden.
A1, A2, A3, AA Achse
AB Abtriebseinheit
AW Antrieb
B Bohrgerät
FS Flachkopfschrauben
G Gewinde
GK Getriebekörper
KL Kugellager
KR Bohrkrone
L Langloch
P1, P2 Richtungspfeile
R Antriebsriemen
R1 Richtung
S Abstandsstück
ST Stifte
V Vorsatzteil
VW Vorrichtung zur Ankopplung an den Antrieb
W Werkzeug
WA Werkzeugaufnahme
WK Werkzeugkörper
ZL Zahnlücke
ZR1, ZR2, ZR3 Zahnräder
AB Abtriebseinheit
AW Antrieb
B Bohrgerät
FS Flachkopfschrauben
G Gewinde
GK Getriebekörper
KL Kugellager
KR Bohrkrone
L Langloch
P1, P2 Richtungspfeile
R Antriebsriemen
R1 Richtung
S Abstandsstück
ST Stifte
V Vorsatzteil
VW Vorrichtung zur Ankopplung an den Antrieb
W Werkzeug
WA Werkzeugaufnahme
WK Werkzeugkörper
ZL Zahnlücke
ZR1, ZR2, ZR3 Zahnräder
Claims (11)
1. Vorsatzteil (V) für ein zahnmedizinisches Bohrgerät (B)
mit einer Vorrichtung (VW) zur Ankopplung an den Antrieb
(AW) des Bohrgerätes (R) sowie einer Abtriebseinheit (AB)
mit einer Werkzeugaufnahme (WA), wobei die Achse (A1) der
Abtriebseinheit (AB) parallel versetzt zur Achse (A2) des
Antriebs (AW) des Bohrgerätes (B) liegt, und wobei die Ab
triebseinheit (AB) über eine in gleicher Ebene (ZR1, ZR2,
ZR3; R) liegende Antriebsvorrichtung mit dem Antrieb (AW)
verbunden ist.
2. Vorsatzteil (V) nach Anspruch 1, wobei die Antriebsvor
richtung ein Zahnradgetriebe ist.
3. Vorsatzteil (V) nach Anspruch 1, wobei die Antriebsvor
richtung ein Riemengetriebe umfaßt.
4. Vorsatzteil (V) nach Anspruch 1, wobei die Antriebsvor
richtung einen Luftdruckantrieb umfaßt.
5. Vorsatzteil (V) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wo
bei die Achse (A1) der Abtriebseinheit (AB) im wesentli
chen parallel zur Achse (A2) des Antriebes (AW) des Bohr
gerätes (B) liegt.
6. Vorsatzteil (V) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wo
bei das Vorsatzteil (V) um die Achse (A2) des Antriebes
(AW) drehbar ist.
7. Vorsatzteil (V) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wo
bei zwischen dem Bohrgerät (B) und dem Vorsatzteil (V) ein
Abstandsstück (S) vorgesehen ist.
8. Vorsatzteil (V) nach Anspruch 5, wobei das Vorsatzteil (V)
gegenüber dem Abstandsstück (S) verschiebbar ist.
9. Vorsatzteil (V) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wo
bei die Vorrichtung (VW) zur Ankopplung an den Antrieb
(AW) des Bohrgerätes (B) so ausgebildet ist, daß das Vor
satzteil nach einer Drehung um 180 Winkelgrade um den Vek
tor der Ebene, in der die Achse (A2) des Antriebs (AW)
liegt, ebenfalls an den Antrieb (AW) des Bohrgerätes (B)
ankoppelbar ist.
10. Vorsatzteil (V) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wo
bei die Werkzeugaufnahmevorrichtung (WA) so ausgebildet
ist, daß ein Werkzeug (W) sowohl von vorne als auch von
hinten befestigbar ist.
11. Zahnmedizinisches Bohrgerät (B) mit einem Vorsatzteil (V)
nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Vorsatz
teil (V) mit dem Bohrgerät (B) einstückig ausgeführt ist.
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- 2001-02-12 DE DE2001106656 patent/DE10106656C2/de not_active Expired - Fee Related
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WO2000074578A2 (en) * | 1999-06-04 | 2000-12-14 | American Medical Systems International, Inc. | Bone suturing device |
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