DE10106242A1 - Vorrichtung zum Entsalzen von Wasser mit der Umkehrosmose - Google Patents
Vorrichtung zum Entsalzen von Wasser mit der UmkehrosmoseInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entsalzen von Wasser mit der Umkehrosmose, insbesondere zum Entsalzen von Meerwasser, mit Mitteln zum Einleiten von Salzwasser in eine Druckvorrichtung und mit einem Membranmodul zum Trennen von aus der Druckvorrichtung eingeleitetem Salzwasser in entsalztes Wasser und Salzwasserkonzentrat. Um Beschädigungen, insbesondere Korrosionen, durch das aggressive unter hohem Druck stehende Salzwasser bzw. Salzwasserkonzentrat zu vermeiden bzw. abzuschwächen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die mit Salzwasser oder Salzwasserkonzentrat in Berührung kommenden Oberflächen der Vorrichtung wenigstens teilweise eine Beschichtung aufweisen, welche eine Oberflächenstruktur aus Erhebungen und Vertiefungen aufweist, wobei der Abstand zwischen den Erhebungen im Bereich von 0,5 bis 250 mum und die Höhe der Erhebungen im Bereich von 0,5 bis 250 mum liegen und die Erhebungen bevorzugt aus hydrophoben Polymeren oder haltbar hydrophobierten Materialien bestehen, welche nicht durch Wasser ablösbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entsalzen von Wasser mit der Umkeh
rosmose, insbesondere zum Entsalzen von Meerwasser, mit Mitteln zum Einleiten
von Salzwasser in eine Druckvorrichtung und mit einem Membranmodul zum
Trennen von aus der Druckvorrichtung eingeleitetem Salzwasser in entsalztes
Wasser und Salzwasserkonzentrat.
Eine derartige Vorrichtung zum Entsalzen von Wasser ist beispielhaft in den deut
schen Patentanmeldungen 199 33 147.2 und 100 57 613.3 beschrieben. Dabei
wird das Salzwasser unter einem ersten Druck in eine Druckvorrichtung eingeleitet
und von der Druckvorrichtung unter einem zweiten, höheren Druck in ein Mem
branmodul eingeleitet, wobei aus dem Membranmodul entsalztes Wasser und
Salzwasserkonzentrat ausgeleitet wird. Entsalztes Wasser ist dabei als Wasser mit
gegenüber dem in die Vorrichtung eingeleiteten Salzwasser reduziertem Salzgehalt
zu verstehen.
Große Teile der Oberfläche im Innern der Vorrichtung kommen dabei mit Salz
wasser oder Salzwasserkonzentrat in Berührung. Dadurch können diese Ober
flächen im Laufe der Zeit von dem agressiven Salzwasser angegriffen und beschä
digt werden. Noch verstärkt wird dies dadurch, dass das Salzwasser dabei in
weiten Bereichen der Vorrichtung unter einem sehr hohen Druck steht beispiels
weise 70 bis 80 bar.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei einer eingangs genannten
Vorrichtung zum Entsalzen von Wasser Maßnahmen vorzusehen, um das Material
der Vorrichtung vor den negativen Einflüssen des Salzwassers zu schützen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum Entsalzen von
Wasser gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
weiteren Ansprüche angegeben.
Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, dass die Oberflächen der Vor
richtung, wenn sie mit einer vorgeschlagenen Beschichtung versehen werden, auch
rauher werden. Anstatt also die Oberfläche mit einer Beschichtung zu versehen,
welche der Oberfläche eine größtmögliche Glätte verleiht, wird genau das Gegenteil
vorgeschlagen, nämlich eine in der Mikrostruktur rauhe Oberfläche vorzusehen.
Solche Oberflächen sind beispielsweise auch von Lacken oder Beschichtungen
bekannt, die die Funktionalität des sogenannten "Lotuseffekts" erfüllen, so dass
Wasser nur schwach an der Oberfläche haften kann. Dabei besteht die Beschich
tung, die vorzugsweise aus einem Farbanstrich geschaffen wird, aus einer Art
Nagelbett in Nanogröße. Diese Nano-Nägel des Nagelbetts rauhen die Oberfläche
nicht nur auf, sondern verleihen der Oberfläche auch eine geringere Härte, weil die
einzelnen Nano-Nägel auch in ihrer Längsrichtung verformbar sind bzw. in ihrer
Struktur erheblich weicher sind als die im allgemeinen aus einer Metalllegierung
bestehende Oberfläche der Vorrichtung.
Somit bewirkt die "Lotus"-Beschichtung auf den mit Salzwasser oder Salzwasser
konzentrat in Berührung kommenden Oberflächen der Vorrichtung, dass diese
Oberflächen nicht direkt mit dem aggressiven Salzwasser in Berührung kommen
können und eine sich sonst im Laufe der Zeit einstellende Beschädigung, insbeson
dere Korrosion, der Oberfläche gänzlich vermieden oder zumindest zeitlich ver
zögert wird.
Die Druckvorrichtung weist vorteilhaft entweder mehrere, vorzugsweise zwei oder
drei Kolbenzylindervorrichtungen auf, die phasenversetzt zueinander arbeiten.
Derartige Kolbenzylindervorrichtungen sind aus dem genannten Stand der Technik
bekannt. In jeder der Kolbenzylindervorrichtungen ist ein Kolben in einem Zylinder
verfahrbar, wobei vorzugsweise zwischen dem Kolben und der Innenwand des
Zylinders eine Dichtung vorgesehen ist, um das in einer Eingangskammer der
Kolbenzylindervorrichtung befindliche Salzwasser von dem in einer Ausgangs
kammer der Kolbenzylindervorrichtung befindliche Salzwasserkonzentrat sicher zu
trennen. Es hat sich gezeigt, dass vorteilhaft auch entweder die Dichtung und/oder
die Innenwand des Zylinders einer Kolbenzylindervorrichtung erfindungsgemäß mit
einer genannten Beschichtung versehen sein kann. Dadurch wird einerseits das
Gleitverhalten des Kolbens in dem Zylinder und andererseits die Abdichteigenschaft
der Dichtung erhöht.
Als Beschichtung bzw. Anstrich, der erfindungsgemäß Verwendung finden kann,
sei die Mikro-Silikonfarbe "Lotusan" (Marke der Firma ispo GmbH, ein Unternehmen
der Dyckerhoff-Gruppe) genannt. Diese Mikro-Silikonfarbe wird von dem Unter
nehmen unter der Artikelbezeichnung Nr. 1950 vertrieben und als schmutz- und
wasserabweisend beschrieben. Es ist auch möglich, die Beschichtung durch eine
Folie auszubilden, deren Oberflächenstruktur eine wasserabweisende Schicht
bildet. Auch ein Aufdampfen einer entsprechenden Schicht erscheint möglich.
Selbstreinigende Oberflächen und deren Herstellung sind im Übrigen auch aus der
EP 0 772 514 bekannt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 einen Ausschnitt einer erfindungsgemäß beschichteten Oberfläche,
Fig. 3 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
und
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Das Blockschaltbild in Fig. 1 zeigt eine Förderpumpe 1 zum Einleiten von Salz
wasser 10 in eine Druckvorrichtung 2 unter einem ersten Druck p1. Aus der
Druckvorrichtung 2 wird dasselbe Salzwasser 11, das nun jedoch mit einem hohen
Arbeitsdruck beaufschlagt ist, dem Membranmodul 3 zugeleitet. Dort tritt ein Teil
des Salzwassers 11 durch die Membran 6 hindurch (z. B. 25% des Salzwassers
11), wird dabei entsalzt und als entsalztes Wasser 12 abgeleitet. Der restliche Teil
des Salzwassers 11 (z. B. 75%) kann die Membran 6 nicht durchtreten und wird
mittels der Verbindungsleitung 5 als Salzwasserkonzentrat 13, das noch immer
etwa unter dem hohen Druck p2 steht, der Druckvorrichtung 2 wieder zugeleitet.
Dort wird dieser hohe Druck dazu ausgenutzt, das in die Druckvorrichtung 2
eingeleitete Salzwasser 10 mit diesem hohen Druck zu beaufschlagen und dem
Membranmodul 3 an dessen Eingang zuzuleiten. Gleichzeitig wird dieser Druck in
der Druckvorrichtung 2 dazu genutzt, darin befindliches Salzwasserkonzentrat 14
über die Ableitung 4 endgültig abzuleiten und der Druckvorrichtung 2 unkonzen
triertes Salzwasser 10 zuzuführen. Alle beschriebenen Vorgänge erfolgen dabei
gleichzeitig und kontinuierlich, so dass eine den hohen Arbeitsdruck nachliefernde
Hochdruckpumpe nicht erforderlich ist und entsalztes Wasser 12 kontinuierlich zur
Verfügung steht.
Erfindungsgemäß ist vorgeschlagen, Teile der inneren Oberflächen der Entsalzungs
anlage, die mit Salzwasser bzw. Salzwasserkonzentrat in Berührung kommen,
insbesondere mit unter hohem Druck stehendem Salzwasser bzw. Salzwasserkonzentrat,
wenigstens teilweise mit einer besonderen Beschichtung mit einer Mikro
struktur zu versehen. Vor allem kritische Stellen, an denen sich bevorzugt bei den
bekannten Vorrichtungen Beschädigungen, insbesondere Korrosionen, im Laufe der
Zeit gezeigt haben, sind erfindungsgemäß mit einer derartigen Beschichtung
versehen.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt einer beschichteten Oberfläche im Querschnitt.
Hierbei ist zu sehen, dass sich auf der Oberfläche 50 eine Beschichtung 51 bzw.
ein Anstrich befindet, welcher ein Nagelbett 52 bildet, welches aus "Nano-Nägeln"
53 besteht. Der Abstand A zwischen den Nano-Nägeln liegt im Bereich von etwa
0,5 bis 250 µm und die Höhe H der Nano-Nägel liegt im Bereich von etwa 0,5 bis
250 µm. Die Nano-Nägel bestehen z. B. aus hydrophoben Polymeren oder haltbar
hydrophobierten Materialien. Besonders gute Ergebnisse zum Schutz der Ober
fläche werden erzielt, wenn die Nano-Nägel eine Höhe von etwa 5 bis 60 µm
aufweisen und ihr Abstand untereinander in etwa im Bereich von 5 bis 110 µm
liegt.
Die Beschichtung der Oberfläche 50 mit einer Mikro-Silikonfarbe (z. B. Lotusan) hat
auch zur Folge, dass Wasser (H2O) 54 bzw. die in dem Wasser enthaltenen Salz
kristalle nicht auf der Oberfläche 50 haften bleiben. Sie können somit auch gar
nicht direkt zur Oberfläche 50 durchdringen und dort Korrosionen verursachen.
Durch die Ausbildung der Nano-Nägel 53 weist die Oberfläche 50 eine große Unre
gelmäßigkeit bzw. Rauhigkeit auf, so dass die Massenanziehung von Wasser
tropfen 54 bzw. der Wassermoleküle und der Oberfläche 50 nicht ausreicht, dass
die Wassermoleküle daran haften bleiben. Die Nano-Nägel 53 halten somit die
Wasser-Fremdmoleküle quasi auf Abstand zur Oberfläche 50, wodurch die Anzie
hungskraft zwischen den Wassermolekülen und der Oberfläche drastisch verringert
wird. Die Beschichtung selbst kann durch einen Anstrich, durch Bekleben mit einer
geeigneten Folie oder gegebenenfalls auch durch Aufdampfen eines entsprechen
den Materials gebildet werden.
In Fig. 3 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
gezeigt. Diese weist zwei identische Kolbenzylindervorrichtungen 401, 402 mit
zwei sich fluchtend gegenüberliegend angeordneten Zylindern auf, die jeweils eine
Eingangskammer 201, 202 zur Aufnahme des Salzwassers 10 und jeweils eine
Ausgangskammer 101, 102 zur Aufnahme des Salzwasserkonzentrates 13 auf
weisen. Innerhalb der Kolbenzylindervorrichtungen 401, 402 ist jeweils ein speziel
ler Kolben 301, 302 angeordnet, der den Kolbeninnenraum in die genannten
Kammern unterteilt und der im Bild in horizontaler Richtung innerhalb der Kolbenzy
lindervorrichtung verfahrbar ist. Von der Förderpumpe 1 führt jeweils eine Zuleitung
mit einem (passiven) Rückschlagventil 7 zu den Eingangskammern 201, 202. Ver
gleichbare Rückschlagventile 8, die jedoch eine andere Durchflussrichtung auf
weisen, befinden sich in den Zuleitungen von den Eingangskammern 201, 202 zu
dem Membranmodul 3.
In den Zuleitungen 5 vom Membranmodul 3 zu den Ausgangskammern 101, 102
und in den Ableitungen 4 von den Ausgangskammern 101, 102 sind dagegen aktiv
schaltbare Hauptventile V3, V6 bzw. V1, V4 angeordnet, über die der Zufluss des
Salzwasserkonzentrats 13 vom Membranmodul 3 bzw. der Abfluss des Salzwas
serkonzentrats 14 aus der Druckvorrichtung 2 gesteuert werden kann.
Die Kolben 301, 302 sind mittels einer Kolbenstange 30 fest miteinander ver
bunden. Ritzel 40, die angetrieben werden können und in eine an der Kolbenstange
30 angebrachte Verzahnung eingreifen, können die Kolbenstange 30 und darüber
die Kolben 301, 302 antreiben, um Druckverluste auszugleichen.
Um die Hauptventile insbesondere beim Öffnen und Schließen von den hohen
Druckänderungen zu entlasten, die einen Verschleiss der Hauptventile bewirken,
sind parallel zu den Hauptventilen V1, V3, V4, V6 Neben- oder Bypass-Ventile V2,
V2', V5, V5' vorgesehen.
Weiter ist ein Druckbehälter P vorgesehen, um bei den Ventilbetätigungen in Folge
von Volumenverlusten unvermeidlich auftretende Druckschwankungen auszuglei
chen und einen möglichst konstanten Betriebsdruck im Membranmodul 3 sicherzu
stellen. Weiter sind zwischen dem Ausgang des Membranmoduls 3 für das konzen
trierte Salzwasser und den Ausgangskammern 101, 102 mehrere als Widerstände
dargestellte Durchflussmengenbegrenzer R1, R2, R3 vorgesehen, die einen abrup
ten Druckausgleich verhindern sollen, indem sie die maximale Durchflussmenge
begrenzen und somit zu einem allmählichen Druckausgleich und damit zu lang
samen Druckänderungen anstelle schlagartiger Schwankungen beitragen sollen.
Hinsichtlich der weiteren Ausgestaltung und der Funktionsweise der gezeigten
Vorrichtung sei auf die deutsche Patentanmeldung 100 57 613.3 verwiesen.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, Oberflächen der Vorrichtung, die mit Salzwasser
bzw. Salzwasserkonzentrat in Berührung kommen, zumindest zum Teil mit einer
beschriebenen Beschichtung zu versehen. Dies können insbesondere die Innenwän
de der Leitungen 11, 13, 5 und 4 und die Innenwände der Kolbenzylindervor
richtungen 401, 402 sein. Auch die Oberflächen der Kolben 301, 302 können
entsprechend beschichtet sein. Es hat sich auch gezeigt, dass es vorteilhaft ist, die
Dichtungen 501, 502 zwischen den Kolben und der Innenwand der Kolbenzyl
indervorrichtungen 401, 402 und gegebenenfalls auch die Dichtungen 601, 602
zwischen der Kolbenstange 30 und der Innenseite der Kolbenzylindervorrichtungen
401, 402 mit einer solchen Beschichtung zu versehen, da dadurch die Gleiteigen
schaften und die Abdichteigenschaften dieser Dichtungen erhöht werden können.
In diesem Fall sollten dann jedoch die mit der Dichtung in Berührung stehenden
Oberflächen, also die Innenflächen der Kolbenzylindervorrichtungen 401, 402 bzw.
die Oberfläche der Kolbenstange 30 keine solche Beschichtung aufweisen.
Eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in Fig. 4
gezeigt. Dabei weist die Druckvorrichtung 2 drei identische Kolbenzylindervor
richtungen 20, 30, 40 auf, die jeweils eine Eingangskammer 21, 31, 41 zur Auf
nahme des Salzwassers 10, jeweils eine Ausgangskammer 22, 32, 42 zur Aufnahme
des Salzwasserkonzentrates 13 und jeweils eine Druckkammer 23, 33, 43
aufweisen. Innerhalb der Kolbenzylindervorrichtungen 20, 30, 40 ist jeweils ein
spezieller Kolben 24, 34, 44 angeordnet, der den Kolbeninnenraum in die genann
ten Kammern unterteilt und im Bild in vertikaler Richtung innerhalb der Kolben
anordnung verfahrbar ist. Die Druckkammern 23, 33, 43 sind dabei über eine
Druckleitung 7 miteinander verbunden. Hinsichtlich der Funktionsweise dieser
Vorrichtung sei auf die deutsche Patentanmeldung 199 33 147.2 verwiesen. Auch
bei dieser Vorrichtung sind die mit Salzwasser bzw. Salzwasserkonzentrat in
Berührung kommenden Oberflächen, insbesondere die Innenwände der Verbin
dungsleitungen sowie der Kolbenzylindervorrichtungen, mit einer beschriebenen
Beschichtung versehen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Entsalzen von Wasser mit der Umkehrosmose, insbesonde
re zum Entsalzen von Meerwasser, mit Mitteln (1) zum Einleiten von Salzwasser
(10) in eine Druckvorrichtung (2) und mit einem Membranmodul (3) zum Trennen
von aus der Druckvorrichtung (2) eingeleitetem Salzwasser (11) in entsalztes
Wasser (12) und Salzwasserkonzentrat (13),
dadurch gekennzeichnet, dass die mit Salzwasser (10) oder Salzwasserkonzentrat
(13) in Berührung kommenden Oberflächen der Vorrichtung wenigstens teilweise
eine Beschichtung aufweisen, welche eine Oberflächenstruktur aus Erhebungen
und Vertiefungen aufweist, wobei der Abstand zwischen den Erhebungen im
Bereich von 0,5 bis 250 µm und die Höhe der Erhebungen im Bereich von 0,5 bis
250 µm liegen und die Erhebungen bevorzugt aus hydrophoben Polymeren oder
haltbar hydrophobierten Materialien bestehen, welche nicht durch Wasser ablösbar
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Druckvorrichtung (2) zwei gegenphasig arbeiten
de Kolbenzylindervorrichtungen (401, 302) aufweist und dass die Kolben (301,
302) der Kolbenzylindervorrichtungen (401, 402) durch eine Kolbenstange (30)
verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Druckvorrichtung (2) drei Kolbenzylindervor
richtungen (20, 30, 40) aufweist, welche über eine Druckleitung (7) miteinander
verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Innenwand der Kolbenzylindervor
richtungen (401, 402) und den darin verfahrbaren Kolben (301, 302) jeweils eine
Dichtung vorgesehen ist und dass die Dichtung und/oder die Innenwand der
Kolbenzylindervorrichtungen eine Beschichtung aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Druckvorrichtung (2) und dem Mem
branmodul (3) mit einem hohen Druck beaufschlagte Verbindungsleitungen vor
gesehen sind und dass die Innenwände der Verbindungsleitungen mit der Beschich
tung versehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung durch Anstreichen mit einer
geeigneten Farbe, durch Bekleben einer geeigneten Folie oder durch Aufdampfen
gebildet wird.
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