DE10105177C2 - Bedienvorrichtung für ein Fahrzeugrechner-System - Google Patents
Bedienvorrichtung für ein Fahrzeugrechner-SystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für
ein Fahrzeug-Rechnersystem, wobei das Fahrzeugrechner-System
einen Monitor zur Darstellung von Auswahlmenüs und Informatio
nen und eine Rechnereinheit, die die darzustellenden Auswahlme
nüs und Informationen liefert, umfaßt, mit einer Bedieneinheit
zur Bewegung einer Auswahlmarkierung (Cursor) auf dem Monitor
und zur Auswahl einzelner Punkte der Auswahlmenüs, wobei die
ein Gehäuse umfassende Bedieneinheit ein erstes in einer verti
kalen Ebene liegendes drehbares Stellrad, ein zweites in einer
horizontalen Ebene liegendes drehbares Stellrad und ein erstes
Schaltelement umfaßt, wobei das erste Stellrad eine Bewegung
des Cursors in y-Richtung und das zweite Stellrad eine Bewegung
in x-Richtung ermöglicht.
Eine Bedienvorrichtung der vorgenannten Art ist bspw. aus DE 199 20 525 A1
bekannt. Weitere Bedienvorrichtungen sind in US 5,313,230,
JP 07201256 A oder JP 02-37416 A (in Patent Abs
tracts of Japan Section P, vol. 14, No, 191 (P-1038)) offen
bart.
Allgemein finden in zunehmendem Maße mittlerweile Rechnersyste
me Eingang in moderne Kraftfahrzeuge, um den Fahrzeuginsassen
eine Vielzahl von Kommunikationsanwendungen zur Verfügung zu
stellen. Neben den klassischen Kommunikationsanwendungen, wie
Radio, Tonband oder CD, gehören hierzu mittlerweile auch Navi
gation, Telefonie und in näherer Zukunft sicherlich auch Inter
net, e-Mail, etc.. Aufgrund der engen Platzverhältnisse in ei
nem Kraftfahrzeug, benutzen die heutigen Fahrzeugrechner-
Systeme keine Tastatur sondern ein zentrales Bedienelement zur
Eingabe von Informationen und zur Auswahl von Auswahlmenüs, die
auf einem LCD-Bildschirm im Fahrzeug dargestellt werden. Als
Bedienelement kommt bspw. ein Drehsteller zum Einsatz, der sich
um eine Achse drehen läßt und zur Betätigung eines Schaltele
ments in Richtung der Drehachse bewegbar gehalten ist. Durch
Drehen des Drehstellers wird eine Auswahlmarkierung (Cursor)
auf dem Bildschirm von einem Menüpunkt zum anderen bewegt und
durch Drücken des Drehstellers wird der markierte Menüpunkt
ausgewählt.
Obgleich sich dieses System in der Praxis bewährt hat, ist die
Bedienung zukünftiger Kommunikationsanwendungen mit einem sol
chen Drehsteller aufwendig und für den Fahrer kompliziert zu
nutzen.
Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der vorliegenden Er
findung darin, eine Bedienvorrichtung für ein Fahrzeugrechner-
System zu schaffen, die eine einfache und ergonomische Bedie
nung im Fahrzeug zuläßt.
Diese Aufgabe wird bei einer Bedienvorrichtung der vorgenannten
Art dadurch gelöst, daß das zweite Stellrad in Richtung seiner
Drehachse (vertikale Richtung) bewegbar gelagert ist, wobei das
erste Schaltelement so angeordnet ist, daß es durch diese Bewe
gung betätigt wird, das zweite Stellrad gegenüber dem ersten
Stellrad tiefer und zurückversetzt angeordnet ist, das zweite
Stellrad einen Durchmesser besitzt, der so gewählt ist, daß es
auf beiden Längsseiten des Gehäuses hervorragt, um von Außen
bedienbar zu sein, und die Bedieneinheit einen vorderen Ab
schnitt und einen hinteren Abschnitt aufweist, wobei im vorde
ren Abschnitt die beiden Stellräder vorgesehen sind und wobei
der hintere Abschnitt in Längsrichtung gegenüber dem vorderen
Abschnitt verlagerbar angeordnet ist.
Das heißt mit anderen Worten, daß die Bedieneinheit zwei ge
trennt voneinander bedienbare Stellräder aufweist, die in zu
einander rechtwinkligen Ebenen liegen. Das - im eingebauten Zu
stand - horizontal liegende zweite Stellrad läßt sich bei
spielsweise mit dem Daumen und das erste Stellrad mit dem Zei
gefinger bewegen. Dabei wird die Auswahlmarkierung mit dem ers
ten Stellrad in y-Richtung (vertikale Richtung) und mit dem
zweiten Stellrad in x-Richtung (horizontale Richtung) bewegt.
Es ergibt sich somit eine sehr einfache und insbesondere intui
tive Bedienung bzw. Steuerung der Auswahlmarkierung, so daß
auch Fahrzeuginsassen, die bisher nur wenige Kontakte mit Com
putern hatten, die Bedienung sehr schnell erlernen können. Dar
über hinaus können beide Stellräder gleichzeitig bedient wer
den, ohne die Hand selbst bewegen zu müssen. Dies gilt auch für
die Auswahl eines markierten Menüpunkts am Bildschirm, was
durch Drücken des zweiten Stellrads möglich ist.
Ferner liegt das zweite Stellrad - im eingebauten Zustand der
Bedieneinheit - bezüglich der vertikalen Richtung tiefer, so
daß eine Bedienung mit dem Daumen möglich ist. Da das zweite
Stellrad in Längsrichtung der Bedieneinheit zurückversetzt,
d. h. weiter in der Mitte der Bedieneinheit vorgesehen ist, läßt
sich eine besonders ergonomische Lage der beiden Stellräder zur
Bedienung mit dem Daumen und dem Zeigefinger erreichen.
Das zweite Stellrad springt erfindungsgemäß auf der linken und
rechten Seite des Gehäuses hervor, so daß das zweite Stellrad
nicht nur mit dem Daumen auf der einen Seite, sondern auch mit
Mittelfinger, Ringfinger oder kleinem Finger auf der anderen
Seite bedienbar ist.
Erfindungsgemäß weist die Bedieneinheit einen vorderen Ab
schnitt und einen hinteren Abschnitt auf, wobei im vorderen Ab
schnitt die beiden Stellräder vorgesehen sind, und wobei der
hintere Abschnitt in Längsrichtung gegenüber dem vorderen Ab
schnitt verlagerbar angeordnet ist.
Dies hat den Vorteil, daß die Bedieneinheit durch Verschieben
des hinteren Abschnitts an die Handgröße angepaßt werden kann.
Insbesondere läßt sich durch Ausziehen des hinteren Abschnitts
die Handauflagefläche der Bedieneinheit vergrößern.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist ein zweites Schaltele
ment vorgesehen und ist das erste Stellrad senkrecht zu seiner
Drehachse bewegbar gelagert, wobei das zweite Schaltelement so
angeordnet ist, daß es durch diese Bewegung betätigt wird.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Ergonomie der Bedien
einheit weiter verbessert wird, da der Benutzer nun zwei Mög
lichkeiten hat, ein Auswahlmenü auszuwählen, nämlich einerseits
durch Drücken des zweiten Stellrads, bspw. mit dem Daumen, und
andererseits durch Drücken des ersten Stellrads, bspw. mit dem
Zeigefinger.
Selbstverständlich ist es auch möglich, den beiden Schaltele
menten unterschiedliche Funktionen zuzuordnen, so daß sich die
Vielseitigkeit der Bedieneinheit weiter steigern läßt.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist beiden Stellrädern je
weils ein Rückstellelement zugeordnet, um nach einer Bewegung
zur Betätigung eines Schaltelements das Stellrad wieder in die
Ausgangsstellung zu führen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Ergonomie weiter ver
bessert wird, da der Benutzer das Stellrad nicht aktiv in seine
Ausgangsstellung zurückbringen muß.
In einer bevorzugten Weiterbildung weist die Bedieneinheit zu
mindest ein von außen zugängliches Schaltelement auf.
Das heißt mit anderen Worten, daß die Bedieneinheit bspw. einen
Taster aufweist, der von außen bedient werden kann. Damit wird
der Vorteil erzielt, daß sich die Vielseitigkeit der Bedienein
heit und insbesondere die Geschwindigkeit, mit der bestimmte
Menüebenen oder Menüpunkte erreichbar sind, steigern läßt.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachste
hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils an
gegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit
Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1a eine schematische Draufsicht einer Bedieneinheit;
Fig. 1b eine schematische Seitenansicht der Bedieneinheit;
Fig. 1c einen schematischen Ausschnitt der in Fig. 1b ge
zeigten Bedieneinheit, wobei ein Stellrad in ver
schiedenen Positionen gezeigt ist;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugrechner-
Systems; und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Fahrzeugarmatu
rentafel mit eingebautem Fahrzeugrechner-System.
In Fig. 2 ist ein Fahrzeugrechner-System schematisch darge
stellt und mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet. Die gestri
chelte Linie, die die Komponenten des Fahrzeugrechner-Systems
10 umgibt, soll andeuten, daß alle Komponenten innerhalb eines
Kraftfahrzeugs angeordnet sind.
Grundsätzlich umfaßt das Fahrzeugrechner-System 10 eine Rech
nereinheit 12, bspw. als PC ausgebildet, einen Monitor 14, der
bspw. als LCD-Bildschirm ausgebildet ist, und ein Bedienteil
(auch Stellteil genannt) 16. Ein solches Fahrzeugrechner-System
10 ist - abgesehen von dem speziellen Bedienteil 16 - bereits
bekannt und wird von der Anmelderin unter dem Namen CarPC be
reits angeboten. Ein solches Fahrzeugrechner-System 10 stellt
eine Vielzahl von Kommunikations-Anwendungen zur Verfügung, de
ren Zahl letztlich nicht beschränkt ist. Zu solchen Kommunika
tions-Anwendungen gehören bspw. Navigation, Telefonie, Audio,
Fernsehen- und Video-, Internet- oder e-Mail-Anwendungen. Alle
diese Anwendungen werden von der Rechnereinheit 12 verwaltet
und können über das Bedienteil 16 und eine entsprechende Dar
stellung von Auswahlmenüs auf dem Monitor 14 ausgewählt werden.
Die Auswahl der Anwendungen erfolgt dadurch, daß auf dem Moni
tor eine Auswahlmarkierung bzw. Cursor mit Hilfe des Bedien
teils 16 auf die gewünschten Menüpunkte bewegt und dann durch
Betätigen eines Tasters ausgewählt wird.
Mit Bezug auf die Fig. 1a, b und c soll nun nachfolgende de
tailliert auf die Ausgestaltung des Bedienteils 16 eingegangen
werden, da es sich gegenüber den bisher bekannten Stellteilen
deutlich unterscheidet.
Das Bedienteil 16 besitzt im vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine längliche Form und ist spiegelsymmetrisch zu einer Längs
achse L ausgestaltet. Wie sich aus Fig. 1b ergibt, umfaßt das
Bedienteil 16 ein erstes Gehäuseteil 18 und ein zweites Gehäu
seteil 20, die in Richtung der Achse L hintereinander angeord
net sind. Das Gehäuseteil 20 ragt dabei in den hinteren Längs
abschnitt des Gehäuseteils 18 zumindest teilweise hinein und
ist dort in Längsrichtung verlagerbar gehalten. Ein Pfeil 22
soll dabei andeuten, daß das zweite Gehäuseteil 20 in Pfeil
richtung in das erste Gehäuseteil 18 verschiebbar ist, so daß
die Gesamtlänge des Bedienteils 16 veränderbar ist.
Das erste Gehäuseteil 18 weist - wie in Fig. 1a dargestellt -
an seinen beiden Längsseiten 24 jeweils eine bogenförmige Ein
buchtung 26 auf. In den Einbuchtungen 26 ist jeweils eine Öff
nung 28 vorgesehen, die in Fig. 1b deutlich zu erkennen ist.
Die beiden Öffnungen 28 sind im vorliegenden Ausführungsbei
spiel rechteckförmig gestaltet.
Eine weitere Öffnung 30 ist an der Frontseite 32 des ersten Ge
häuseteils 18 vorgesehen, wobei die Öffnung ebenfalls rechteck
förmig ausgestaltet ist, und symmetrisch zur Längsachse L
liegt.
Das erste Gehäuseteil 18 ist hohl ausgebildet und umschließt
somit einen Innenraum, der über die Öffnungen 28 und 30 eine
Verbindung nach außen hat. In diesem Innenraum sind einige
elektrische Baugruppen untergebracht, wobei der Einfachheit
halber in den Figuren nur die für die Erfindung wesentlichen
Hauteile gezeigt sind. Elektronische Bauelemente zur Erfassung
von Drehbewegungen, zur Verstärkung von Signalen und zur Kommu
nikation mit der Rechnereinheit 12 sind nicht dargestellt.
In dem ersten Gehäuseteil 18 ist ein erstes Stellrad 34 drehbar
gelagert, wobei die Lagerung so gestaltet ist, daß das erste
Stellrad 34 die Öffnung 30 durchgreift und über das erste Ge
häuseteil hervorragt. Das erste Stellrad 34 liegt - wie in Fig.
1b gezeigt - in einer vertikalen Ebene (parallel zur Zeich
nungsebene).
Im ersten Gehäuseteil 18 ist ein zweites Stellrad 36 drehbar
gelagert, so daß das Stellrad 36 in einer horizontalen Ebene
(in Fig. 1b rechtwinklig zur Zeichnungsebene) liegt. Das heißt
folglich, daß das erste Stellrad 34 und das zweite Stellrad 36
in zueinander rechtwinkligen Ebenen liegen.
Der Durchmesser des zweiten Stellrads 36 ist so bemessen, daß
es die beiden Öffnungen 28 auf den beiden Längsseiten 24 durch
greift, so daß es zumindest teilweise in die Einbuchtungen 26
hineinragt. Dies soll gewährleisten, daß das zweite Stellrad 36
von außen erreichbar und damit drehbar ist.
Das zweite Stellrad 36 ist innerhalb des ersten Gehäuseteils 18
nicht nur drehbar um eine Drehachse 38, sondern auch in Rich
tung der Pfeile 40 bewegbar gelagert. Das heißt, daß das zweite
Stellrad 36 zum Boden 42 hin gedrückt werden kann.
Mit dem Stellrad 36 ist eine Feder 44 verbunden, die das zweite
Stellrad 36 nach einer Bewegung in Richtung der Pfeile 40 nach
oben zurück in die Ausgangsstellung zieht.
In ähnlicher Weise ist auch das erste Stellrad 34 gelagert, so
daß eine Bewegung in Richtung des Pfeils 46 möglich ist. Das
erste Stellrad 34 läßt sich somit etwas in den Innenraum des
ersten Gehäuseteils 18 drücken, wobei eine - nicht dargestell
te - Feder für eine entsprechende Rückstellung des Stellrads 34
in die Grundstellung sorgt.
Im Inneren des ersten Gehäuseteils 18 sind des weiteren zwei
Mikroschalter vorgesehen, die mit den Bezugszeichen 48 und 50
gekennzeichnet sind. Der Mikroschalter 48 ist dem zweiten
Stellrad 36 zugeordnet und der zweite Mikroschalter 50 dem er
sten Stellrad 34. Die Position der beiden Mikroschalter 48, 50
wird so gewählt, daß sie betätigt werden, wenn die entsprechend
zugeordneten Stellräder 36, 34 aus ihrer Grundstellung bewegt
werden. Das heißt mit anderen Worten, daß der Mikroschalter 48
durch Drücken des zweiten Stellrads 36 nach unten und der Mi
kroschalter 50 durch Drücken des ersten Stellrads 34 nach unten
betätigt werden können.
In Fig. 1c ist in den drei dargestellten Ausschnitten nochmals
verdeutlicht, daß das Stellrad 36 bei einer Kraftbeaufschlagung
in Richtung des Pfeils 40 gegen die Kraft der Feder 44 nach un
ten in eine Stellung II bewegt wird und nach Ende der Kraftbe
aufschlagung durch diese Feder 44 zurück in die Grundposition I
geführt wird.
Das in Fig. 1a gezeigte Bedienteil 18 weist an der Frontseite
32 insgesamt drei Taster 52 auf, die von außen betätigbar sind.
Die Form dieser Taster 52 ist rein beispielhaft gewählt und
kann auch anders ausfallen. Selbstverständlich ist es auch mög
lich, diese Taster 52 wegzulassen, sofern diese Funktionalität
nicht vom Fahrzeugrechner-System verlangt wird.
Die Form der beiden Gehäuseteile 18, 20 ist nach ergonomischen
Gesichtspunkten gewählt, wobei das erste Gehäuseteil 18 eine
ballige Form besitzt, so daß eine Handfläche angenehm aufgelegt
werden kann. Die Form des ersten Gehäuseteils 18 muß gewährlei
sten, daß bei aufgelegter Hand das zweite Stellrad 36 mit dem
Daumen und das erste Stellrad 34 mit dem Zeigefinger erreichbar
sind. Da das zweite Stellrad 36 auf beiden Längsseiten des Ge
häuseteils 18 hervorragt, läßt es sich neben dem Daumen auch
mit dem Ringfinger oder dem kleinen Finger bewegen.
Je nach Anwendungsfall kann den beiden Stellrädern eine Haptik
zugeordnet sein bspw. in Form einer Rasterung beim Drehen.
Wie bereits erwähnt, ist das Bedienteil 18 innerhalb eines
Fahrzeugs so angebracht, daß es vom Fahrer gut erreichbar ist.
In Fig. 3 ist in schematischer Darstellung ein Teil eines Fahr
zeugcockpits mit Instrumententafel 61, Lenkrad 62 und Mittel
konsole 63 dargestellt. In der Mittelkonsole 63 ist der Monitor
14 in Form eines LCD-Bildschirms integriert, so daß er für den
Fahrer gut sichtbar ist. Zwischen dem Fahrer- und dem Beifah
rersitz ist eine Armauflage 65 vorgesehen, wie sie aus vielen
modernen Fahrzeugen bekannt ist. Auf dieser Armauflage 65 ist
nun das Bedienteil 18, vorzugsweise wieder lösbar befestigt,
wobei der Boden 42 des Gehäuseteils 18 auf der Armauflage auf
liegt. Der Fahrer kann somit seinen Arm auf der Armauflage 65
auflegen und damit entspannt die beiden Stellräder 34 und 36
bedienen. Hierfür legt er seine Handfläche auf das erste Gehäu
seteil 18 auf und dreht mit dem Daumen das zweite Stellrad 36
und/oder mit dem Zeigefinger das erste Stellrad 34. Die Rech
nereinheit 12 verarbeitet die Signale der Drehung der Stellrä
der 34, 36 derart, daß sie einen Cursor auf dem Monitor 14 in
x-Richtung bewegt, wenn das zweite Stellrad, und in y-Richtung
bewegt, wenn das erste Stellrad 34 gedreht wird. Durch diese
Zuordnung der beiden senkrecht zueinander stehenden Stellräder
zu den Bewegungsrichtungen des Cursors ist eine intuitive Be
dienung möglich. Da die Bewegung in x- und y-Richtung separat
voneinander erfolgt, kann der Einfluß von Erschütterungen auf
die Bewegung des Cursors verringert werden. Hat der Benutzer
den gewünschten Menüpunkt mit dem Cursor erreicht, kann er die
sen durch Nach-unten-Drücken des zweiten Stellrads 36 oder al
ternativ des ersten Stellrads 34 auswählen.
Zusammenfassend zeigt sich, daß die Bedienung des Fahrzeugrech
ner-Systems durch das erfindungsgemäße Bedienteil 16 gegenüber
bisherigen Lösungen deutlich vereinfacht und ergonomisch ver
bessert wird.
Claims (4)
1. Bedienvorrichtung für ein Fahrzeug-Rechnersystem, wobei
das Fahrzeugrechner-System (10) einen Monitor (14) zur
Darstellung von Auswahlmenüs und Informationen und eine
Rechnereinheit (12), die die darzustellenden Auswahlmenüs
und Informationen liefert, umfaßt, mit einer Bedieneinheit
(16) zur Bewegung einer Auswahlmarkierung (Cursor) auf dem
Monitor (14) und zur Auswahl einzelner Punkte der Auswahl
menüs, wobei die ein Gehäuse (18, 20) umfassende Bedien
einheit (16) ein erstes in einer vertikalen Ebene liegen
des drehbares Stellrad (34), ein zweites in einer horizon
talen Ebene liegendes drehbares Stellrad (36) und ein ers
tes Schaltelement (48) umfaßt, wobei das erste Stellrad
(34) eine Bewegung des Cursors in y-Richtung und das zwei
te Stellrad (36) eine Bewegung in x-Richtung ermöglicht,
dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Stellrad (36) in Richtung seiner Drehach se (vertikale Richtung) bewegbar gelagert ist, wobei das erste Schaltelement (48) so angeordnet ist, daß es durch diese Bewegung betätigt wird,
das zweite Stellrad (36) gegenüber dem ersten Stell rad (34) tiefer und zurückversetzt angeordnet ist,
das zweite Stellrad (36) einen Durchmesser besitzt, der so gewählt ist, daß es auf beiden Längsseiten (24) des Gehäuses (18, 20) hervorragt, um von Außen bedienbar zu sein, und
die Bedieneinheit (16) einen vorderen Abschnitt (18) und einen hinteren Abschnitt (20) aufweist, wobei im vor deren Abschnitt die beiden Stellräder (34, 36) vorgesehen sind und wobei der hintere Abschnitt (20) in Längsrichtung (L) gegenüber dem vorderen Abschnitt (18) verlagerbar an geordnet ist.
das zweite Stellrad (36) in Richtung seiner Drehach se (vertikale Richtung) bewegbar gelagert ist, wobei das erste Schaltelement (48) so angeordnet ist, daß es durch diese Bewegung betätigt wird,
das zweite Stellrad (36) gegenüber dem ersten Stell rad (34) tiefer und zurückversetzt angeordnet ist,
das zweite Stellrad (36) einen Durchmesser besitzt, der so gewählt ist, daß es auf beiden Längsseiten (24) des Gehäuses (18, 20) hervorragt, um von Außen bedienbar zu sein, und
die Bedieneinheit (16) einen vorderen Abschnitt (18) und einen hinteren Abschnitt (20) aufweist, wobei im vor deren Abschnitt die beiden Stellräder (34, 36) vorgesehen sind und wobei der hintere Abschnitt (20) in Längsrichtung (L) gegenüber dem vorderen Abschnitt (18) verlagerbar an geordnet ist.
2. Bedienvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweites Schaltelement (50) vorgesehen ist, und das
erste Stellrad (34) senkrecht zu seiner Drehachse bewegbar
gelagert ist, wobei das zweite Schaltelement (50) so ange
ordnet ist, daß es durch diese Bewegung betätigt wird.
3. Bedienvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß den beiden Stellrädern (34, 36) jeweils ein
Rückstellelement (44) zugeordnet ist, um das Stellrad (34,
36) nach einer Bewegung zur Betätigung des zugeordneten Schaltelements
(48, 50) wieder in die Ausgangsstellung zu füh
ren.
4. Bedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Bedieneinheit (16) zumindest
ein von außen zugängliches Schaltelement (52) aufweist.
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JP 07201256 A. Offenlegungsschrift und Abstract aus: Patent Abstracts of Japan (CD-ROM) * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102004007055A1 (de) * | 2004-02-13 | 2005-09-08 | Daimlerchrysler Ag | Bedienvorrichtung für ein Fahrzeug |
DE102004007055B4 (de) * | 2004-02-13 | 2007-07-05 | Daimlerchrysler Ag | Bedienvorrichtung für ein Fahrzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10105177A1 (de) | 2002-08-14 |
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