DE10104553A1 - Vorrichtung zum Abschälen und Austragen eines Feststoffs aus einer Zentrifuge - Google Patents
Vorrichtung zum Abschälen und Austragen eines Feststoffs aus einer ZentrifugeInfo
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Abstract
Die Schälvorrichtung oder Räumer (5, 7) dient zum Abschälen eines Feststoffkuchens (9) von der Innenwand der Zentrifugentrommel und ist zwischen einer Schälposition (D) und einer Ruheposition (A) bewegbar. In der Schälposition fällt abgeschälter Feststoffkuchen durch eine Öffnung (15) in eine Austragsvorrichtung (17). Erfindungsgemäß ist in der Ruheposition (A) die Zufuhröffnung (15) des Austragsorgans (17) durch den Räumer (5, 7) abgedeckt, so daß während des Zentrifugenbetriebs keine Spitzer oder Fremdstoffe in die Austragsvorrichtung (17) gelangen können.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Ver
fahren zum Abschälen und Austragen eines Feststoffkuchens aus
einer Zentrifugentrommel gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 bzw. 7.
Bei Schälzentrifugen wird der in der Zentrifuge abgetrennte,
gewaschene und trockengeschleuderte Feststoff mittels eines
sogenannten Räumers aus der Trommel ausgeschält. Der Räumer
ist so gestaltet, daß ein Schälmesser üblicherweise an einen
Messerträger montiert ist, der über Verstrebungen geführt um
eine Räumerwelle schwenkt. Üblicherweise ist der Räumer so
ausgeführt, daß das Schälmesser "ziehend" in den Feststoff
einschwenkt, dabei den Feststoff als Pulver abschält. Durch
ein Leitblech bzw. den entsprechend gestalteten Messerträger
am Räumer fällt der Feststoff dann in ein Austragsystem, z. B.
eine Schurre (Gleitfläche) oder eine Austragschnecke. Räumer
sind üblicherweise so ausgebildet, daß der Schälvorgang des
Produktes auch bei maximaler Drehzahl der Zentrifuge erfolgen
kann.
Bei der Abtrennung von hochreinen Produkten, wie z. B. Phar
maendprodukten oder Pharmazwischenprodukten, treten bezogen
auf das Austragen des Feststoffes üblicherweise drei Probleme
auf:
- - Spritzer der Suspension bzw. Waschflüssigkeit auf den Ober flächen des Räumers, im Austragsorgan (Schurre) und als Flüssigkeitsansammlung, die in den nachfolgenden Apparat gelangt: Diese Spritzer führen zu Verminderungen der Produktqualität des Feststoffes, und zwar dadurch, daß die Feuchtigkeit wieder in den trockengeschleuderten Feststoff gelangt und so nicht das gewünschte Trocknungsergebnis er reicht wird. Wurde der Feststoff nicht nur trockengeschleu dert, sondern in der Zentrifuge auch gewaschen, d. h. die Suspensionsflüssigkeit wurde durch Waschflüssigkeit aus dem Feststoffkuchen verdrängt und die Spritzer bestehen aus Suspensionsflüssigkeit, so bedeutet dies eine Rückmischung von Suspensionsflüssigkeit in den trockenen Fesststoff, was gleichbedeutend mit einer nicht ausreichenden Produktrein heit zu werten ist.
- - Flüssigkeitsspritzer auf der Oberfläche des Räumers und der Austragsorgange: Die Flüssigkeitsspritzer erzeugen den Effekt, daß das trockene Feststoffpulver, das normalerweise gut über eine trockene Oberfläche gleiten würde durch die an diesen Flächen anhaftende Flüssigkeit rückbefeuchtet wird, eine relativ klebrige Konsistenz annimmt und dadurch zum Teil auf den Oberflächen des Räumers und der anderen Feststoffaustragungsorgane haften bleibt. Dieser Effekt wird mit zunehmend feineren Feststoffpartikeln verstärkt. Die bei der Produktion von Pharmawirkstoffen und Pharmazwi schenprodukten anfallenden Feststoffe haben häufig Parti kelgrößen von nur noch 1 µm. Diese Feststoffe sind gegen Rückbefeuchtungen extrem empfindlich. Die Verlegung der Oberflächen des Räumers ist aus zwei Gründen unerwünscht. Zum einen besteht die Gefahr, daß die Verlegung so große Ausmaße annimmt, daß ein gesicherter Feststoffaustrag nicht mehr möglich ist. Ferner bedeutet eine Belegung der Ober fläche, die noch nicht zu einer Funktionsstörung des Räu mersystems führt, jedoch eine Ansammlung vom Produkt in der Zentrifuge, die zu einer Kreuz-Kontamination von Produkten aus verschiedenen Chargen führen kann und vor allem zu ei nem wesentlich erhöhten Reinigungsaufwand führt, der inbe sondere in der Pharmaindustrie bei der Erzeugung von hochreinen Produkten unerwünscht ist, da dies bei der Reinigung zu Produktverlust führt, die Reinigung erhebliche Zeiten beanspruchen kann und auch durch die Menge des ab zureinigenden Produktes zu erheblichen Kosten durch Einsatz von großen teilweisen teueren Reinigungsmedien führt.
- - Verlegung des Räumers bzw. des Feststoffaustrags durch mit zu hoher Schälenergie in den Räumer eingebrachten Fest stoff: Dieser Effekt tritt auf, wenn der leicht feuchte pulverförmige Feststoff in einen Haufen zusammengepresst wird. Dabei entstehen Agglomerate, die an das Verhalten von Schnee erinnern.
Es sind bisher verschiedene Wege zur Vermeidung von Ablage
rungen am Räumer vorgeschlagen worden.
Das am häufigsten eingesetzte Verfahren besteht in der
Beschichtung der Oberfläche mit einer Substanz, die eine ge
ringer Adhäsionsneigung gegenüber den Feststoffen aufweist,
bzw. Räumer massiv aus solchen Materialien herzustellen. Vie
le dieser Beschichtungen weisen jedoch gegenüber dem hochbe
ständigen Grundwerkstoff der Zentrifuge (Edelstahl, Nickelba
siswerkstoffen, Titan etc.) eine wesentlich geringere Koros
sionsbeständigkeit auf, so daß sie nach relativ kurzer Be
triebszeit erneuert werden müssen. Wenn die Beschichtung ge
gen die Suspensions-, Wasch- oder Reinigungsflüssigkeit eine
hohe Löslichkeit aufweist, hat sie eine zu geringe Standzeit
oder kann zu Verunreinigungen der zu verarbeitenden Produkte
führen. Die Beschichtungen sind stark abhängig von dem zu
verarbeitenden Feststoff, so daß bei gleichen Grundwerkstof
fen unterschiedliche Beschichtungswerkstoffe verwendet werden
müssen. Schließlich bestehen die Beschichtungen in der Regel
aus Kunststoffen, die eine geringere Abrasionsbeständigkeit
aufweise, was zu einer geringeren Standzeit sowie zum Problem
der Verunreinigung beiträgt.
Demgegenüber kann der Räumer als Saugdüse ausgeführt werden,
wobei die Saugdüse in ein Rohrsystem mündet, das aus der Zen
trifuge führt. Aus der Zentrifuge wird ein Gasstrom über die
Saugdüse abgesaugt, wobei die abgesaugte Gasmenge in das Ge
häuse nachströmen kann, entweder über geeignete Öffnungen
oder über eine geeignete Gaszufuhr. Im Betrieb wird der abge
schälte Feststoff durch den Gasstrom mitgerissen und durch
das Rohrsystem aus der Zentrifuge ausgetragen. Ein derartiges
System ist aus der DE 33 40 636 C2 bekannt. Dieses System be
nötigt einen relativ hohen Gasstrom und erfordert dementspre
chend einen hohen apparativen Aufwand. Des weiteren müssen
die Feststoffe wieder aus dem Gasstrom abgetrennt werden, was
den apparativen Aufwand weiter erhöht. Probleme ergeben sich
unter anderem auch dadurch, daß Restfeuchte in den Gasstrom
gelangt und entsprechend abgeschieden werden muß, und bei be
stimmten Lösungsmitteln können explosive Gasmischungen ent
stehen, so daß das System mit Inertgasen betrieben werden
muß. Schließlich ist zu beachten, daß durch schnelle Gasströ
me die Feststoffe gegebenenfalls auf Flächen im Bereich der
Ansaugöffnung aufprallen und dadurch das Problem der Ablage
rungen vergrößern.
Schließlich können auch Schnecken als Austragsorgane verwen
det werden, insbesondere bei relativ klebrigen oder viskosen
Feststoffen. Schnecken können jedoch nur relativ schwer ge
reinigt werden und entsprechen nicht den Reinigungsanforde
rungen, die beispielsweise die Pharmaindustrie stellt. Daher
ist der Einsatz von Schnecken für die Abtrennung von hochrei
nen Produkten unerwünscht.
Es sind Vorrichtungen bekannt, die so gestaltet sind, daß die
Oberfläche des Räumers, die durch den Feststoffstrom verlegt
werden können, von einem Austragsorgan, beispielsweise einer
Schnecke, überstrichen werden, so daß sich der Feststoff
nicht auf dem Räumer dauerhaft aufbauen kann. Auch hier erge
ben sich die gleichen Probleme wie bei Schnecken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde Ablagerungen am Räu
mer bzw. dem Austragsorgan bzw. deren Kontamination durch
Suspensionflüssigkeit zu verhindern.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch eine Vorrichtung ge
mäß Patentanspruch 1 bzw. durch ein Verfahren gemäß An
spruch 8.
Erfindungsgemäß ist der Räumer dergestalt ausgebildet, daß er
das nachfolgende Austragsorgan in der Ruhestellung des Räu
mers bzw. in einer dafür vorgesehenen Stellung, die der Räu
mer während des Füll- und Waschprozesses einnimmt, so ab
deckt, daß keine Flüssigkeitsspritzer in die Austragsorgane
gelangen können und die feststoffführenden Oberflächen des
Räumers selbst nicht benetzt werden können.
Vorteilhaft wird dabei ein stechender Räumer verwendet (d. h.,
der Räumer schwenkt gegen die Drehrichtung der Trommel in die
Trommel ein). Diese Anordnung ist jedoch nicht zwingend so
auszuführen.
Die Anordnung von Räumer und Schurre kann auch so gestaltet
werden, daß die Trommel zum Austrag des Feststoffkuchens in
eine andere als die während dem Füllen und/oder Waschen
und/oder Trockenschleudern verwendete Drehrichtung dreht.
Durch diese konstruktive Maßnahme kann die Abdeckung der Aus
tragsorgane durch den Räumer ggf. einfacher realisiert wer
den.
Durch die Ausführung des Räumers, der ein Abdecken der Aus
tragsorgane ermöglicht, wird verhindert, daß Flüssigkeits
spritzer auf die Oberfläche des Räumers und/oder die Oberflä
chen der Austragsorgane gelangen. Somit wird sowohl die Be
netzung von produktführenden Oberflächen mit Flüssigkeit, die
Rückbefeuchtung des Feststoffes mit Suspensionsflüssigkeit
bzw. Waschflüssigkeit und auch der unerwünschte Austrag von
Suspensionsflüssigkeit bzw. Waschflüssigkeit über die Austra
gungsorgane verhindert.
Die stechende Gestaltung des Räumers ermöglicht, daß der aus
der Trommel abgeschälte Feststoff ohne oder nur mit geringer
Berühungstendenz gegenüber dem Räumer in das Austragungsorgan
hineinfällt. Die besonderen Eigenschaften von feinen pulver
förmigen Feststoffen gehen dahin, daß die Adhäsionsneigung
proportional zur abnehmenden Auftrittsgeschwindigkeit abneh
men. Da der Feststoff nicht mehr aus der Rotationsbewegung
heraus mit einer hohen Flussgeschwindigkeit im Räumer umge
lenkt wird, sondern ab dem Schälmesser nach unten fällt, ent
spricht die Auftreffgeschwindigkeit lediglich der Geschwin
digkeit, die die Feststoffpartikel im freien Fall zwischen
Schälmesser und Auftreffen auf den Austragungsorganen errei
chen. Mit zunehmender Feinheit der Feststoffpartikel, d. h.
mit zunehmender Anlagerungstendenz des Feststoffpulvers ver
ringert sich die Auftreffgeschwindigkeit im Austragungorgan,
da dem Verhältnis zur Partikelmasse überproportional zuneh
mende Oberfläche des Partikels und der damit verbundene Gas
reibungszustand bei der gegebenen Fallhöhe zwischen Schälmes
ser und Austragungorgan eine geringere Fallgeschwindigkeit
errichen wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der beige
fügten Zeichnung erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht auf den
Trommelmantel 1 einer Zentrifugentrommel.
Während des Zentrifugiervorgangs, bei dem die Trommel in
Richtung des Pfeils Z dreht, wird eine Suspension in die
Trommel eingebracht, und durch nicht dargestellte Filtermit
tel wird die in der Suspension enthaltene Flüssigkeit abge
trennt und abgeführt. Dabei bildet sich an dem Trommelmantel
1 ein Feststoffkuchen 9. Weitere Einzelheiten der Zentrifuge
an sich werden hier nicht erläutert, da sie dem Fachmann ge
läufig sind.
In der Zentrifugentrommel ist an einer Räumerwelle 3 eine
Räumvorrichtung schwenkbar gelagert. Die Räumvorrichtung um
faßt Streben oder Messerträger 5 sowie ein Schälmesser 7. Die
Räumvorrichtung ist zwischen einer bei A dargestellten Ruhe
position und einer bei D dargestellten Abschälposition ver
schwenkbar und dient dem Abschälen des Feststoffkuchens vom
Trommelmantel 1. Dazu wird die Trommel in Richtung des Pfeils
S in Drehung versetzt, und die Räumvorrichtung wird ausgehend
von der Position A auf die Position D zubewegt. Abhängig von
der Dicke des Filterkuchens beginnt dabei der Abschälvorgang
gegebenenfalls bereits vor der Abschälposition D, beispiels
weise in der Position C.
Die beim Abschälvorgang abgeschälten Feststoffe fallen nach
unten in ein Austragsorgan 17 mit einer Zufuhröffnung wie ei
ne Schurre (steile Gleitfläche oder dergleichen) und werden
durch nicht dargestellte Mittel aus der Zentrifuge ausgetra
gen, beispielsweise mittels einer Schnecke.
Erfindungsgemäß kann der Räumer, z. B. der Messerträger selbst
so ausgebildet sein, daß in der Ruhepositioon (bei A) bzw.
einer extra dafür vorgesehenen Position die Zufuhröffnung der
Schurre abgedeckt wird, so daß während des Betriebes keine
Spritzer in die Schurre gelangen können. Möglich ist es an
den Streben, Messerträgern 5 oder Schälmessern 7 eine Abdeck
platte 11 mit Schrauben 13 oder dergleichen zu befestigen.
Die Abdeckplatte 11 ist so ausgestaltet, daß sie in der Ruhe
position (bei A oder einer dafür vorgesehenen Position) der
Räumvorrichtung die Zufuhröffnung (bei 15) der Schurre so ab
deckt, daß während des Betriebs keine Spritzer in die Schurre
gelangen können. Das zum Abdecken der Schurre genutzte Bau
element des Räumers oder die Abdeckplatte 11 ist vorzugsweise
so gekrümmt, daß in der Ruheposition ihre konvexe Außenseite
von der Zufuhröffnung 15 wegweist, d. h. auf den Trommelmantel
gerichtet ist, so daß Flüssigkeiten, die auf den Räumer bzw.
die Abdeckplatte 11 gelangen, ablaufen können. Alternativ ist
es auch möglich die Bauelemente eben oder mit anderen Krüm
mungen vorzusehen, diese jedoch so anzustellen, daß Flüssig
keit die auf dem Räumer bzw. die Abdeckplatte gelangt ablau
fen kann.
Denkbar ist ferner eine Abdeckplatte in der Zentrifuge zu in
stallieren, die so ausgeführt ist, daß Sie die Schurre ab
deckt wenn die Zentrifuge in Betriebszuständen arbeitet, in
denen keine Spritzer in die Schurre bzw. auf den Räumer ge
langen sollen.
Während des Räumvorganges wird diese Abdeckplatte wegge
schwenkt. Die Abdeckplatte kann über einen eigenen Antrieb
verfügen, bzw. über einen Mechanismus durch den Räumer bzw.
den Räumerantrieb bewegt werden.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung werden sowohl die
Zufuhröffnung 15 als auch die mit den abgeschälten Feststof
fen in Berührung kommenden Oberflächen der Räumvorrichtung
wirksam gegen Kontamination durch Suspensionflüssigkeit ge
schützt.
Die dargestellte Räumvorrichtung erstreckt sich in Axialrich
tung der Zentrifugentrommel, entweder über deren gesamte
Axiallänge oder über einen Teil der Axiallänge. Im letztge
nannten Fall muß die Räumvorrichtung axialbeweglich ausge
staltet sein, damit die gesamte Innenwandung der Zentrifugen
trommel abgeschält werden kann.
Zwar wurde im obigen Beispiel die Erfindung anhand einer Fil
terzentrifuge erläutert, die Erfindung ist aber generell bei
allen Schälzentrifugen wie Sedimentationzentrifugen und der
gleichen einsetzbar.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Abschälen und Austragen eines Feststoff
kuchens (9) von der Innenwand einer Zentrifugentrommel (1)
mit einer Räumvorrichtung einschließlich Schälmesser (7) und
einem Austragsorgang (17) mit einer Zufuhröffnung (15) für
abgeschälte Feststoffe, wobei die Räumvorrichtung zwischen
einer Ruheposition (A) und einer Schälposition (D) bewegbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Räumvor
richtung in der Ruheposition die Zufuhröffnung (15) des Aus
tragsorgans (17) abdeckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Räumvorrichtung (5, 7) eine lösbare
Abdeckplatte (11) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Messerträger oder andere Bauteile
des Räumers so ausgebildet sind, daß sie eine Abdeckplatte
ausbilden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abdeckplatte oder das Bauteil ge
krümmt ist und daß die konvexe Seite der Krümmung von der Zu
fuhröffnung (15) weggerichtet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abdeckplatte (11) an minde
stens einem Messerträger (5), Messer oder einer Räumerwelle
befestigt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Räumvorrichtung an einer
Räumerwelle (3) schwenkbar befestigt ist und daß die Räumvor
richtung in der Ruheposition (A) die Räumerwelle (3) abdeckt.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in der Betriebspositi
on (C, D) das Schälmesser gegen die Drehrichtung (S) gerich
tet ist.
8. Verfahren zum Betreiben einer Schälzentrifuge mit einer
Räumvorrichtung zum Abschälen eines Feststoffkuchens (9) vom
Inneren der Zentrifuge und einem Austragsorgan (17) mit einer
Zuführöffnung (15) zum Austragen der abgeschälten Feststoffe,
dadurch gekennzeichnet, daß man während des Zen
trifugenbetriebs die Zufuhröffnung (15) mit der Räumvorrich
tung (3, 5, 11) abdeckt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehrichtung (S) während des Ab
schälvorgangs entgegengesetzt zu der Drehrichtung (Z) während
des Zentrifugenbetriebs ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß man beim Abschälvorgang ein Schälmesser
(7) gegen die Drehrichtung (S) der Trommel in den Feststoff
kuchen (9) einbringt.
11. Schälzentrifuge mit einer Vorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 7.
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