DE10103689A1 - Thermographieverfahren - Google Patents
ThermographieverfahrenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung von Materialien durch Ermittlung und bildhafte Darstellung von Temperaturunterschieden oberhalb eines Schwellenwertes auf Oberflächen von Prüfobjekten. Mit Hilfe einer Kamera zur Ermittlung und bildhaften Darstellung von Temperaturunterschieden oberhalb eines Schwellenwertes werden in einem ersten Schritt Temperaturen von Gegenstandselementen innerhalb eines der Kamera zugewandten Prüfbereichs des Prüfobjektes ermittelt, und anschließend dem Prüfbereich über eine Wärmequelle derart Wärme zugeführt wird, dass sich die Oberfläche des Prüfobjektes im Prüfbereich um mindestens den Betrag des Schwellenwertes erhöht. Die Gegenstandselemente werden als Bildelemente derart dargestellt, dass Temperaturunterschiede oberhalb des Schwellenwertes zwischen den Gegenstandselementen sichtbar sind. Die Abkühlung des Prüfbereichs wird mittels der Bildelemente dargestellt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Prüfung von
Materialeigenschaften mittels eines aktiven Thermographieverfahrens.
Zahlreiche Vorrichtungen zur Prüfung von Materialien sind bekannt und
werden verbessert. Besonders vorteilhaft sind dabei Verfahren zur zerstö
rungsfreien Prüfung von Materialien, da bei diesen Prüfverfahren die Ver
wendbarkeit des Prüfobjektes nicht beeinträchtigt wird. Durch eine zerstö
rungsfreie Gesamtprüfung verschiedener Konstruktionsteile wird im Unter
schied zur Stichprobenprüfung eine erhöhte Aussagesicherheit erreicht. Zer
störungsfreie Prüfungen erstrecken sich dabei sowohl auf Teilbereiche der
Prüfobjekte (z. B. der Oberfläche) als auch auf deren Gesamtquerschnitt.
Zum Nachweis von Fehlern (z. B. Rissen, Lunkern oder Schlackeneinschlüs
sen) sowie Seigerungszonen werden physikalische Werkstoffeigenschaften
wie Absorption von Röntgenstrahlen, Reflektion von Ultraschallwellen,
Schallemission oder magnetische Eigenschaften ausgenutzt. Als zerstö
rungsfreie Prüfverfahren sind Röntgen und Gammastrahlenprüfung, Ultra
schallprüfung, Magnetpulverprüfung sowie elektrische und magnetische
Untersuchungen bekannt.
Hauptanwendung der Röntgen- und Gammastrahlenprüfung ist die Fehler
kontrolle von Schweissnähten. Die Prüfung beruht auf der Absorption und
Streuung der Röntgenstrahlen beim Durchgang durch die Materie. Mittels
Leuchtschirm, Fotoplatte oder Zellrohr können Orte unterschiedlicher
Strahlungsintensität, die an Fehlern auftreten, nachgewiesen werden. Dieses
Prüfverfahren ist relativ kostenintensiv und kann bei unsachgemässer An
wendung zu erhöhter Strahlenbelastung der durchführenden Personen füh
ren.
Die Ultraschallprüfung beruht auf der Erkenntnis, dass sich Ultraschallwel
len im Frequenzbereich zwischen 100 KHz und 25 MHz in Festkörpern ge
radlinig und nahezu ungeschwächt ausbreiten, jedoch an der Grenzfläche
Festkörper/Luft, sowie an Fehlstellen (z. B. Rissen, Lunkern, Einschlüssen)
reflektiert werden. Beim Durchschallungsverfahren wird das Prüfobjekt zwi
schen Schallsender und Empfänger angeordnet. Die durch das Prüfobjekt
hindurchtretenden Schallwellen werden vom Empfänger wieder in elektri
sche Schwingungen umgewandelt (Piezo-Effekt) und zur Anzeige gebracht.
Eine Tiefenbestimmung des Fehlers ist hierbei nicht möglich. Beim Impuls-
Echo-Verfahren wird der Schallkopf als Sender und Empfänger verwendet, in
dem kurze Schallimpulse in das Prüfobjekt eingesendet werden und nach
vollständiger oder teilweiser Reflektion von dem gleichen Schallkopf in einen
Empfängerimpuls zurückverwandelt werden. Bei diesem Verfahren ist eine
Tiefenbestimmung des Fehlers möglich. Schwierigkeiten bei der Ultraschal
wellprüfung Verfahren ergeben sich durch die Notwendigkeit des Ankop
pelns des Senders bzw. Empfängers an das Prüfobjekt.
Als weiteres zerstörungsfreies Prüfungsverfahren hat sich die Verwendung
von Thermographiesystemen entwickelt. Die Thermographie arbeitet im inf
rarotem Wellenlängenbereich. Auf der kurzwelligen Seite beginnt der Infra
rotbereich beim Dunkelrot an der Wahrnehmungsgrenze des sichtbaren
Lichtes, am anderen, langwelligeren Ende geht er über in den Mikrowellen
bereich mit Wellenlängen in der Grössenordnung von Millimetern. Mit Hilfe
einer wärmempfindlichen Kamera ist es möglich die von einem Objekt emi
tierte Infrarotbestrahlung zu messen und stellt diese in einem sichtbaren
Bild darzustellen. Da die Strahlung eine Funktion der Oberflächentempera
tur des Objektes ist, kann die Kamera diese Temperatur genau berechnen
und anzeigen. Dieses Verfahren wird beispielsweise für die Ermittlung von
Rissen oder Leckagen in Behältern eingesetzt. Strömt beispielsweise ein Gas
durch ein Leck aus einem Behälter aus, so kann dieses, wenn es einen Tem
peraturunterschied zur Behälterwand aufweist, mit Hilfe der Messung der
emitierten Infrarotstrahlung ermittelt werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein zerstörungsfreies
Materialprüfverfahren zu schaffen, das schnell und einfach durchführbar ist.
Mit Hilfe des Verfahrens sollen sowohl Inhomogenitäten (z. B. Materialunter
schiede, Einschlüsse), als auch Materialfehler wie Risse oder Brüche nach
weisbar sein. Das Verfahren soll nicht gesundheitsgefährdend, umweltscho
nend und kostengünstig sein.
Erfindungsgemäss wird dies durch Ermittlung und bildhafte Darstellung von
Temperaturunterschieden oberhalb eines Schwellenwertes auf Oberflächen
von Prüfobjekten erreicht, bei dem mit Hilfe einer Kamera zur Ermittlung
und bildhaften Darstellung von Temperaturunterschieden oberhalb eines
Schwellenwertes,
- a) Temperaturen von Gegenstandselementen innerhalb eines der Kamera zugewandten Prüfbereichs des Prüfobjektes ermittelt, und
- b) dem Prüfbereich über eine Wärmequelle derart Wärme zugeführt wird, dass sich die Oberfläche des Prüfobjektes im Prüfbereich um mindestens den Betrag des Schwellenwertes erhöht, und
- c) die Gegenstandselemente als Bildelemente derart dargestellt werden, dass Temperaturunterschiede oberhalb des Schwellenwertes zwischen den Ge genstandselementen sichtbar sind, und
- d) die Abkühlung des Prüfbereichs mittels der Bildelemente dargestellt wird.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass nicht die Messung der
absoluten Temperatur des Prüfobjektes sondern die Visualisierung der Abkühlung
der Oberfläche Rückschlüsse auf die Materialeigenschaften zulässt.
Wesentliche Materialunterschiede innerhalb eines zu prüfenden lassen sich
daraus ableiten, mit welcher Geschwindigkeit Wärme durch das Material
bzw. durch verschiedene Materialien und Fehler abgeleitet wird. Hierfür ist
es notwendig, dass die Temperatur des Prüfobjektes nicht, wie bisher üblich,
lediglich passiv untersucht wird, sondern das eine aktive Zufuhr von Wärme
erfolgt. Somit handelt es sich bei dem erfindungsgemässen Verfahren um ein
aktives Thermographieverfahren.
Grundsätzlich machen sich die Erfinder die Eigenschaft zunutze, dass Stoffe
bzw. Materialien unterschiedliche Wärmeleitzahlen aufweisen. Wird einem
spezifischen, meist aus einem homogenen Werkstoff bestehenden Prüfobjekt
oberflächig Wärme zugeführt, fliesst diese in Abhängigkeit der Wärmeleitzahl
des Werkstoffes in das Material ab. Eine Messung der Oberflächentempera
tur des Prüfobjektes würde in einem solchen Fall zwar im Laufe der Zeit ei
nen Temperaturabfall auf der gesamten Fläche ergeben, jedoch würden sich
innerhalb der Fläche keinerlei Temperaturunterschiede einstellen. Ist jedoch
das Prüfobjekt beschädigt oder weist es Einlagerungen anderer Materialien
oder auch Lufteinschlüsse auf, wird der Wärmeabfluss in das Material von
diesen die Homogenität störenden Störungen beeinflusst, wodurch sich nach
kurzer Zeit Temperaturunterschiede an der Oberfläche ergeben.
Weist das Material beispielsweise Lufteinschlüsse auf, wird die Wärmeabfuhr
gedämmt und es stellt sich an der Oberfläche des Prüfobjektes in diesem Be
reich nach einem gewissen Zeitraum eine höhere Temperatur als im umlie
genden nicht wärmegedämmten Bereich ein. Umgekehrt führt der Ein
schluss eines die Wärme besser abführenden Materials zu einer relativen
Abkühlung im Bereich des Einschlusses.
Aufgrund der fortschreitenden Halbleitertechnik sind die inzwischen verfüg
baren Wärmemesskameras (Thermographiekameras) derart präzise bzw.
empfindlich, dass bereits kleinste Temperaturunterschiede (< 100 mK) erentsprechend
hoch aufgelöst, beispielsweise auf einem Bildschirm darge
stellt werden. Entsprechend können somit Rückschlüsse schon auf geringste
Veränderungen oder Unterschiede des Materials geschlossen werden.
Grundlage für eine möglichst aufschlussreiche Prüfung ist, dass das Prüf
objekt im thermischen Gleichgewicht mit der Umgebung steht bzw. zumin
dest homogen erwärmt ist.
In einer vorteilhaften Ausführungsvariante des erfindungsgemässen Verfah
rens wird zunächst mit Hilfe einer Thermographiekamera die Temperatur der
zu untersuchenden Oberfläche des Prüfobjektes ermittelt. Das Prüfobjekt
befindet sich zu diesem Zeitpunkt im thermischen Gleichgewicht mit seiner
Umgebung. Mit Hilfe eines Halogenstrahlers (z. B. 500 Watt) wird der zu ü
berprüfende Oberflächenbereich des Prüfobjektes gleichmässig beleuchtet
und damit erwärmt. Die Thermographiekamera registriert die Temperaturer
höhung der Oberfläche. Die Oberfläche muss dabei mindestens um den von
der Kamera minimal zu registrierenden und darstellbaren Temperaturunter
schied (Schwellenwert) erhöht werden, jedoch ist eine Erhöhung um das
Vielfache des Schwellenwertes beispielsweise um 10 Kelvin bei einem
Schwellenwert von 0,1 Kelvin anzustreben, um eine möglichst aufschlussrei
che und hoch aufgelöste Darstellung des Messergebnisses zu erreichen. Mit
Hilfe der Thermographiekamera kann der Wärmeabfluss der eingestrahlten
Wärme also die Abkühlung der Oberfläche unmittelbar beobachtet werden.
Die Wärmeleitung beeinflussende Unregelmässigkeiten im Material des Prüf
objektes sind durch die bildhafte Darstellung der Kamera schnell und klar
zu erkennen. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Thermographiekamera
ein farbiges Bild produziert, es kann aber auch eine auf Graustufen basie
rende Darstellung bevorzugt werden. Eine Beobachtung mittels der Thermo
graphiekamera über einen längeren Zeitraum ermöglicht weiterhin eine
räumliche Beurteilung des Materials. Aufgrund der sich über den Zeitraum
verändernden Oberflächentemperaturen bzw. Temperaturunterschiede ist
die Lage der Störungen in der Tiefe ableitbar. Beispielsweise kann ein rechnergestütztes
dreidimensionales Bild des Prüfobjektes erstellt werden. Die
Messergebnisse können auch dadurch beeinflusst werden, dass die zu prü
fenden Oberfläche nach der ersten Erwärmung erneut erwärmt wird.
Das Erwärmen des Prüfobjektes kann durch jede geeignete Art der Wärme
quelle erfolgen. Hierbei haben sich beispielsweise Infrarotstrahler, Halogen
strahler oder auch Heissluftsysteme als geeignet erwiesen. Je nach Zielset
zung und Prüfobjekt ist auch eine Erwärmung der Rückseite des Prüfobjek
tes möglich, sodass die Thermographiekamera den Wärmeverlauf von der der
Thermographiekamera abgewandten Seite des Prüfobjektes in Richtung der
Thermographiekamera anhand der Wärmeentwicklung auf der der Thermo
graphiekamera zugewandten Oberfläche aufzeichnet.
Auch kann das Prüfergebnis dadurch beeinflusst werden, dass die Wärme
zufuhr beispielsweise mit einem Dimmer variiert oder Wärme mehrmals, bei
spielsweise in regelmässigen Abständen eingestrahlt wird.
Besonders gute Messergebnisse ergeben sich durch eine möglichst gleich
mässige Erwärmung des Prüfobjektes über den gesamten Prüfbereich. Eine
gleichzeitige Erwärmung und Temperaturmessung ist möglich, da eine
Thermographiekamera für sichtbares Licht "blind" ist. Somit ist auch denk
bar, dass die Wärmequelle unmittelbar mit der Thermographiekamera, bei
spielsweise über ein Gestänge, verbunden ist. Hierbei ist jedoch eine Tempe
raturbeeinflussung durch die Nähe der Wärmequelle zur Kamera auszu
schliessen.
Die Untersuchung des Prüfobjektes kann beispielsweise in zwei Schritten
erfolgen. In einem ersten Schritt wird zunächst ein Eindruck der Gesamtflä
che ermittelt, um dann bei auftretenden Temperaturunterschieden diese in
einen zweiten Schritt mit einer Art Lupenfunktion näher zu untersuchen.
Das Verfahren eignet sich insbesondere für die Untersuchung von Verbundwerkstoffen
wie beispielsweise Glasfaserkunststoff oder Laminat. Auch das
zuverlässige Auffinden von Fehlern in homogenen Materialien oder eine Un
tersuchun von Punktschweissnähten ist möglich.
Das erfindungsgemässe Verfahren oder die erfindungsgemässe Vorrichtung
eignet sich insbesondere zur Oberprüfung von Bootspümpfen aus Glasfaser
kunststoff (GFK). Es hat sich herausgestellt, dass durch Festkörperdiffusion
Salz oder Süsswasser durch mehr oder weniger geschütztes Glasfaserlami
nat ein- und hindurchdringt. Dies geschieht in Abhängigkeit von Tempera
tur, Alter und Zusammensetzung der Medien Wasser/GFK. Als Folge kommt
es zu unerwünschten Endlaminierungen, Wassereinbrüchen und letztlich
zur Zerstörung des Bootsrumpfes. Mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfah
rens oder der erfindungsgemässen Vorrichtung ist es nun möglich, diese un
erwünschte Veränderung des Bootsrumpfes in jedem Stadium nachzuwei
sen. Das Verfahren dient damit zur Beurteilung des Zustandes eines Rump
fes bzw. zum Nachweis der o. g. Mängel und kann als Entscheidungshilfe für
die Wertermittlung eines Bootes insbesondere nach Reparaturen nach Un
fällen usw. herangezogen werden. Auch ist bei der Fertigung neuer Boote o
der Schiffe die einwandfreie Qualität des Bootsrumpfes mit dem erfindungs
gemässen Verfahren problemlos überprüfbar.
Die Erfindung kann in ähnlicher Weise zur Oberprüfung von stahlgefertigten
Objekten wie beispielsweise Kraftfahrzeuge oder Flugzeugen eingesetzt wer
den. Beispielsweise sind Fahrzeugkarosserien berührungslos von aussen
hinsichtlich nicht sichtbarer überlackierter Reparaturen untersuchbar. Auf
grund der unterschiedlichen Wärmeleitfähigkeit von Stahl- und Spachtel
masse tritt letztere bei Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens
deutlich in Erscheinung.
Ein Prüfversuch mit einer 3 mm starken Stahlplatte verdeutlichte ebenfalls
die Leistungsfähigkeit der Erfindung. In die Stahlplatte wurde rückseitig eine
Bohrung von 5 mm Durchmesser eingebracht, die die Stahlplatte nicht
durchdrang, also von der Vorderseite nicht sichtbar war. Auch diese Materi
albeschädigung konnte mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens schnell
und einfach nachgewiesen werden. Während sich die Wärme im umliegen
den Bereich der Stahlplatte durch das Stahlmaterial nach hinten in Rich
tung der Rückseite fortsetzte, erfolgte gleichzeitig im Bereich der Bohrung
bereits der Wärmeübergang zur Umgebungsluft.
Zur Kontrolle der Verbindung von Verbundwerkstoffen oder Laminaten ist
denkbar, dass das zu prüfende Material auf einer Fertigungsstrasse zu
nächst mittels einer Wärmequelle, beispielsweise eines Halogenstrahlers, er
wärmt wird und anschliessend der Temperaturverlauf durch die Verbund
platte mit einer oder mehrerer parallel zur Förderstrecke mitfahrenden
Thermographiekameras ermittelt wird. Nicht ordnungsgemässe Verbindun
gen und Lufteinschlüsse können somit schon während bzw. kurz nach der
Fertigung ermittelt und eventuell anschliessend behoben werden.
Die oben aufgeführten Anwendungsbeispiele stellen nur einen kleinen Aus
schnitt der sich für das erfindungsgemässe Verfahren oder die erfindungs
gemässe Vorrichtung ergebenden Möglichkeiten dar. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungsmerkmale sind in der Figurenbeschreibung und den Unter
ansprüchen enthalten. Es zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung einer erfindungsgemässen Vorrich
tung,
Fig. 2 das Prinzip der bildhaften Darstellung,
Fig. 3 eine vereinfachte Darstellung des Ablaufs des erfindungsgemässen
Prüfverfahrens,
Fig. 4 mehrere Ausdrucke der Untersuchungsergebnisse bei Verwendung
von Glasfaserkunststoff und Spachtelmasse,
Fig. 5 ein Ausdruck eines Untersuchungsergebnisses bei Verwendung
von Glasfaserkunststoff mit Lufteinschlüssen,
Fig. 6 eine Prinzipdarstellung einer automatisierten Untersuchungsein
richtung.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemässe Prüfungsvorrichtung 1, bestehend aus
einer Wärmequelle 2, einer Kamera zur Ermittlung und bildhaften Darstel
lung von Temperaturunterschieden, (Thermograpiekamera) 4 und optional
einen zusätzlichen Monitor 6. Die Wärmequelle 2 dient der Erwärmung einer
der Thermographiekamera 4 zugewandten Prüfbereich 8 der Oberfläche ei
nes Prüfobjektes 10. Je nach Grösse des zu prüfenden Prüfobjektes 10 kann
der Prüfbereich 8 die der Thermographiekamera 4 zugewandte Oberfläche
vollständig oder nur teilweise beinhalten.
Als Wärmequelle 2 hat sich die Verwendung eines Halogenstrahlers (500 Watt)
als besonders vorteilhaft erwiesen. Wesentlich für die Wahl der geeig
neten Wärmequelle 2 ist, dass diese den Prüfbereich 8 möglichst gleichmäs
sig erwärmt. Von daher ist Strahlungswärme insbesondere für die Wärme
zufuhr geeignet, jedoch sind auch andere Arten der Erwärmung beispiels
weise mit Heissluft, denkbar. Bei der Wahl einer geeigneten Thermographie
kamera 4 sollte die Darstellung möglichst geringer Temperaturunterschiede
(Schwellenwert) innerhalb des Prüfbereiches 8 möglich sein. Gute Ergebnisse
wurden mit einer Kamera der Firma FLIR Systems AB erreicht. Mit dieser
Kamera ist die Darstellung von Schwellenwerten bzw. Temperaturunter
schieden von 100 mK möglich. Weiterhin ist die Kamera in der Lage, Tempe
raturbereiche von -40°C bis +120°C (Messbereich 1) oder 0°C bis +500°
C (Messbereich 2) und optional Temperaturen bis 2000°C zu messen. Als
Detektor wird ein Infrarotdetektor "Focal Plane Array (FPA)" mit ungekühl
tem Mikrobolometer mit einer Auflösung von 320 × 240 Pixel und einem
Spektralbereich von 7,5 bis 13 µm verwendet. Die Bildfrequenz beträgt
50/60 Hz PAL/NTSC non-interlaced. Es können Blickfeldwinkel von 7° ×
5,3° bei einem minimalem Fokus von 6 m bis 80° × 60° bei minimalem Fo
kus von 0,2 m sowie für Nahaufnahmen von 64 mm × 48 mm/150 mm oder
32 mm × 24 mm/80 mm realisiert werden. Gute Ergebnisse wurden mit dem
Objektiv 45° × 34°/0,3 m erzielt.
Fig. 2 macht das Prinzip der bildhaften Darstellung deutlich. Der Prüfbe
reich 8 wird von der Thermographiekamera 4 (dargestellt durch gestrichelte
Linien, eine Linse 13 und Bildelemente 14) in Gegenstandselemente 12 auf
geteilt. Die Temperaturen der einzelnen Gegenstandselemente 12 werden von
der Kamera ermittelt und anschliessend über einen Strahlengang 15 als
Bildelemente 14 dargestellt. Die Darstellung kann farbig oder in Graustufen
erfolgen, wobei jedem Schwellenwert eine bestimmte Farbe oder Graustufe
zugeordnet ist. Somit ergibt sich ein Abbild des Prüfbereiches 8, dargestellt
auf Basis der Temperaturunterschiede zwischen den Gegenstandselementen
12. Weisen die Gegenstandselemente 12 keinen Temperaturunterschied auf,
so ist auch in der 4 basierenden bildhaften Darstellung, beispielsweise
durch den Monitor 6, kein Kontrast erkennbar. Weisen die Gegenstandsele
mente 12 jedoch unterschiedliche Temperaturen auf, so sind diese deutlich
zu erkennen.
Fig. 3 verdeutlicht die Vorgehensweise einer erfindungsgemässen Prüfung.
Das Prüfobjekt 10 befindet sich in dieser beispielhaften Darstellung im
thermischen Gleichgewicht mit der Umgebung und hat eine Oberflächen
temperatur von 20°C (siehe Fig. 3a)). Neben dem Prüfobjekt 10 ist ein Grau
stufenkeil 16 dargestellt. Dieser Graustufenkeil 16 beschreibt die Darstel
lung der Temperaturunterschiede (Schwellenwerte) durch die Thermogra
phiekamera 4. Anstelle von Graustufen kann auch eine farbige Darstellung
gewählt werden. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass in vielen Fällen die
bildhafte Darstellung auf Basis von Graustufen zu besseren Ergebnissen
führt. Gewöhnlich werden in der Thermographie niedrige Temperaturen
dunkel und höhere Temperaturen heller dargestellt. Die Erfinder haben jedoch
erkannt, dass für die Prüfung von Materialien eine inverse Darstellung
zu besseren Ergebnissen führt. Somit werden niedrige Temperaturen hell
und höhere Temperaturen dunkler dargestellt. Erfindungsgemäss wird nun
in einem ersten Schritt die Thermographiekamera 4 derart eingestellt, dass
die minimale zu messende Temperatur Tmin oberhalb der Durchschnittstem
peratur Tmed (hier 20°C) des zu prüfenden Prüfbereiches liegt. Die minimale
Temperatur Tmin beträgt hier 25°C. Ausgehend von Tmin wird ein sogenannter
Span eingestellt, der von der minimalen Temperatur Tmin bis zur maximalen
zu messenden Temperatur Tmax reicht (hier 35°C). Somit erscheint der Prüf
bereich 8 im Monitor 6 als weisse Fläche. In einem nächsten Schritt wird
nun der Prüfbereich 8 mit Hilfe der Wärmequelle 2 derart erwärmt, dass die
Oberflächentemperatur des Prüfbereichs um mindestens einen, vorzugsweise
mehrere Schwellenwerte ansteigt. Im vorliegenden Beispiel steigt die mittlere
Temperatur Tmed auf 25°C an. Sofort zeigen sich innerhalb Prüfbereichs 8
Bereiche, die von der Durchschnittstemperatur Tmed abweichend. Derartige
Störungen 18 erscheinen wenn sie eine höhere Temperatur als Tmed aufwei
sen auf dem Monitor 6 als dunkle Flecken. Da auch die Durchschnittstem
peratur Tmed durch die Erwärumung genüber der ursprünglichen Temperatur
angestiegen ist, erscheint der Prüfbereich 8 insgesamt ebenfalls dunkler. Um
nun eine klarere und deutlichere Darstellung der Störungen 18 zu erreichen,
wird der die Darstellung auf dem Monitor 6 bedingte Graustufenkeil 16 der
nun höheren Durchschnittstemperatur Tmed dadurch angepasst, dass die
minimal darstellbare Temperatur Tmin derart angehoben wird, dass diese
grösser oder gleich der Durchschnittstemperatur Tmed ist. Der Prüfbereich 8
erscheint somit auf den Monitor 6 wiederum als weisse Fläche, nur die Stö
rungen 18, die die Wärmeabfuhr erschweren, erscheinen als gut erkennbare
dunkle Flecken (vergleiche Fig. 3b)).
Wird nun dem Prüfobjekt 10 keine weitere Wärmeenergie zugeführt, so kühlt
sich das Prüfobjekt 10 ab, bzw. strömt Wärme in das Prüfobjekt hinein. An
der Oberfläche des Prüfobjektes bzw. im Prüfbereich 8 ist diese anhand der
sich entwickelnden bzw. verändernden Temperaturunterschiede an der Oberfläche
sichtbar. Dies wird besonders dann erleichtert, wenn der Grau
stufenkeil 16 der mittleren Temperatur Tmed ständig nachgeführt wird. Hier
für ermittelt die Thermographiekamera 4 permanent die sich aufgrund des
Wärmeabflusses abkühlende Durchschnittstemperatur Tmed und stellt den
Graustufenkeil 16 derart ein, dass die Durchschnittstemperatur Tmed weiss
dargestellt wird (Fig. 3b und c). Somit sind beispielsweise Lufteinschlüsse,
die die Wärmeabfuhr in das Prüfobjekt 10 erschweren, als dunkle Bereiche
lokalisierbar. Eine Aufzeichnung der Veränderung der Oberflächentempera
tur im Prüfbereich 8 über einen bestimmten Zeitraum erlaubt die Berech
nung und Darstellung eines dreidimensionalen Bildes des Prüfbereiches 8
bzw. des Prüfobjektes 10. Mit Hilfe der wesentlichen Materialkenndaten ist
die Ermittlung der Lage und des Verlaufes von Störungen 18 innerhalb des
Prüfobjektes 10 möglich. Zur Erleichterung der Darstellung derjenigen Stö
rungen 18 die die Abfuhr der Wärme in das Prüfobjekt 10 erleichtern, bei
spielsweise metallische Einschlüsse in Glasfaserkunststoffplatten, ist eine
Einstellung des Graustufenkeils 16 derart vorzunehmen, dass auch diejeni
gen Bereiche, die eine höhere Temperatur als die Durchschnittstemperatur
Tmed aufweisen, sichtbar sind. Dies kann insbesondere dadurch erfolgen,
dass die Durchschnittstemperatur Tmed als mittleren Grauton und die die
Wärmeabfuhr erleichternden Störungen 18 dementsprechend als hellere Be
reiche dargestellt werden. Es ist also möglich, den Graustufenkeil 16 entwe
der derart einzustellen, dass sowohl diejenigen Störungen 18 erkennbar
sind, die die Wärmeabfuhr erleichtern, als auch diejenigen, die die Wärme
abfuhr behindern. Je nach Anwendungsfall ist aber auch eine Einstellung
des Graustufenkeils 16 derart möglich, dass entweder nur Störungen 18, die
die Wärmeabfuhr in das Prüfobjekt 10 erleichtern oder nur Störungen 18,
die die Wärmeabfuhr in das Prüfobjekt 10 erschweren, dargestellt werden.
Die Anpassung der Darstellung an die Durchschnittstemperatur Tmed kann
anstelle eines automatische permanenten Anpassung auch manuell erfolgen.
Auch ist denkbar, dass die Thermographiekamera 4 mit einer Markierungs
vorrichtung für das Markieren innerhalb des Prüfbereichs 8, ausgerüstet ist.
Dies kann beispielsweise durch einen gezielten Tinten- bzw. Farbstrahl erfolgen.
Es sind je nach Anwendungsfall jedoch auch andere Arten der Markie
rung denkbar. Eine derartige Markierung ist besonders dann sinnvoll, wenn
die Prüfobjekte 10 im Anschluss an die Prüfung bearbeitet oder ausgebessert
werden sollen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen beispielhaft ausgewählte Prüfungsergebnisse.
Fig. 4 zeigt eine digitale Aufnahme einer Glasfaserkunststoffplatte 20 mit la
ckierter, homogener Oberfläche (Fig. 4a). In Fig. 4b ist erkennbar, dass die
GFK-Platte 20 einen mit Spachtel ausgebesserten Spachtelbereich 22 auf
weist (hellerer Fleck). Fig. 4c zeigt eine Nahaufnahme dieses Spachtelbe
reichs 22. Der Spachtelbereich 22 ist von einem weiteren, gegenüber der
Hauptfläche der Glasfaserkunststoffplatte 20 helleren Umgebungsbereich 24
umgeben. Dieser Umgebungsbereich 24 verdeutlicht, in welchem Bereich die
Glasfaserkunststoffplatte 20 bearbeitet, insbesondere abgeschliffen wurde.
Fig. 5 zeigt ebenfalls eine Glasfaserkunststoffplatte gemäss der Glasfaser
kunststoffplatte 20 aus Fig. 4a. Auch diese weist eine lackierte, homogene .
Oberfläche auf. Die Glasfaserkunststoffplatte 20 weist jedoch weiter Luftein
schlüsse 26 auf, die durch das erfindungsgemässe Verfahren als dunkle Fle
cken nachweisbar sind.
Fig. 6 verdeutlicht, dass das erfindungsgemässe Verfahren bzw. die erfin
dungsgemässe Vorrichtung auch in einem automatisierten Prozess einzuset
zen ist. Beispielsweise können Verbundwerkstoffe 26 auf einem Förderband
28, einer Wärmequelle 2 zugeführt werden, die die Verbundwerkstoffe 26
zunächst erwärmt. Anschliessend werden die Verbundwerkstoffe einer
Thermographiekamera 4 zugeführt, die deren Oberflächentemperatur misst.
Um die Messung über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten, ist die
Thermographiekamera 4 derart bewegbar an einer Schiene 32 angeordnet,
dass sich diese parallel zum Förderband 28 mit der gleichen Geschwindig
keit bewegen kann. Die Einstellung beispielsweise des Graustufenkeils 16
erfolgt dabei vollautomatisch und die Ermittlung der Messdaten bzw. deren
Darstellung und Bewertung erfolgt über einen an die Thermographiekamera
4 angeschlossenen Rechner 30 bzw. Monitor 6. Unsachgemäss verbundene
Verbundwerkstoffe 26 können erkannt und aussortiert werden. Um eine an
gemessene Geschwindigkeit des Prüfungsprozesses zu gewährleisten, kann
es sinnvoll sein, mehrere Thermographiekameras 4 anzuordnen, die in Reihe
nacheinander Bereiche des Verbundwerkstoffes 26 überprüfen.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele be
schränkt, sondern umfasst jegliche, im Sinne der Erfindung wirkenden und
sich die Erfindung zunutze machenden Prüfverfahren. So kann beispielswei
se die Darstellung der Prüfungsergebnisse je nach Ausführung der Thermo
graphiekamera 4 unterschiedlich erfolgen. Beispielsweise kann eine farbige
oder mehr oder weniger hoch aufgelöste Darstellung in Anpassung an das
Prüfobjekt 10 sinnvoll sein. Das Prüfungsverfahren eignet sich für berüh
rungsloses, nichtzerstörendes Prüfen von Prüfobjekten im weitesten Sinne.
Ein Einsatz des Prüfungsverfahrens in der Medizin ist ebenfalls denkbar.
Claims (11)
1. Prüfungsverfahren für Materialien durch Ermittlung und bildhafte Dar
stellung von Temperaturunterschieden auf Oberflächen von Prüfobjekten,
bei dem mit Hilfe einer Kamera zur Ermittlung und bildhaften Darstellung
von Temperaturen, die Temperaturunterschiede oberhalb eines Schwellen
wertes erfasst,
- a) die individuellen Temperaturen von Gegenstandselementen innerhalb ei nes der Kamera zugewandten Prüfbereichs der Oberfläche des Prüfobjek tes ermittelt und dargestellt, und
- b) dem Prüfbereich über eine Wärmequelle derart aktiv Wärme zugeführt wird, dass sich die Oberfläche des Prüfobjektes im Prüfbereich um min destens den Betrag des Schwellenwertes erhöht, und
- c) die erwärmten Gegenstandselemente als Bildelemente derart dargestellt werden, dass ihr individuelles Temperaturverhalten aufgrund der Wärme zufuhr erkennbar wird, und
- d) vorzugsweise die Abkühlung des Prüfbereichs mittels der Bildelemente dargestellt wird.
2. Vorrichtung zur Prüfung von Materialien mit einer Kamera zur Ermittlung
und bildhaften Darstellung von Temperaturunterschieden oberhalb eines
Schwellenwertes und einer Wärmequelle zur Erwärmung eines der Kamera
zugewandten Prüfbereichs eines Prüfobjektes um mindestens den Betrag des
Schwellenwertes.
3. Verfahren oder Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kamera als Thermografiekamera zur Messung inf
raroter Strahlung ausgebildet ist.
4. Verfahren oder Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wärmequelle Strahlungswärme emittiert.
5. Verfahren oder Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wärmequelle Strahlungswärme außerhalb des
durch die Kamera messbaren Bereichs emittiert.
6. Verfahren oder Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schwellenwert weniger als 0,1 K beträgt.
7. Verfahren oder Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Erwärmung des Prüfbereichs mindestens 5 K be
trägt.
8. Verfahren oder Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Erwärmung des Prüfbereichs und die Ermittlung
der Temperaturunterschiede zumindest zeitweise gleichzeitig erfolgt.
9. Verfahren oder Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass eine mehrmalige Erwärmung des Prüfbereichs wäh
rend eines Prüfungsvorgangs erfolgt.
10. Verfahren oder Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Erwärmung des Prüfbereichs aus Richtung der
Kamera erfolgt.
11. Verfahren oder Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, dass die Erwärmung des Prüfbereichs ausgehend von
einer der Kamera abgewandten Seite des Prüfobjektes erfolgt.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Inventor name: PLEGER, THOMAS KARL HEINZ, 50374 ERFTSTADT, DE |
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