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Die
Erfindung geht aus von einer Kochmuldenheizvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es
sind Kochmuldenheizvorrichtungen mit Kontaktheizelementen bekannt,
die in Bahnen mit mehreren Umkehrungen auf einen Träger aufgebracht
sind. Der Träger
wird in der Regel von einer mit einer Emailschicht beschichteten
Metallplatte gebildet.
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Aus
der
EP 0 939 578 A1 sind
Kontaktheizelemente für
einen Wasserkocher bekannt, die ebenfalls in Bahnen mit mehreren
Umkehrungen auf einen Träger
aufgebracht sind. Zur Reduzierung von Kontaktstellen sind zwei Kontaktheizelemente
parallel geschaltet, wobei zwei Kontaktstellen am äußeren Rand
einer von den Kontaktheizelementen aufgespannten Fläche angeordnet
sind. Die Umkehrungen der Kontaktheizelemente sind entlang einer
Symmetrielinie angeordnet.
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Aus
der
DE 2 411 663 A ist
ein Elektrokocher oder -heizer mit einer Koch- oder Heizplatte aus Glaskeramik,
hitzebestaendigem glasigem Material oder dgl., mit flacher, ebener
Oberflaeche bekannt, die in Teilbereichen erhitzt wird, wobei die
Kochgeraete unmittelbar auf diesen Stellen aufgesetzt werden, wobei
auf mehrere, gleich große
Stellen der zu erhitzenden Teilbereiche der Unterflaeche der Kochplatte vergleichsweise
schmale, fortlaufende, schlangenfoermig gekruemmte Streifen aus
duennen Metallfilmen eines elektrischen Widerstandsmaterials mit
positivem, linearem Temperaturkoeffizient ein des elektrischen Widerstands
aufgebracht sind, und wobei alle Streifen gleiche Laenge, Breite
und gleichen Abstand zwischen den Schlangenlinien und unter Normalbedingungen
gleichen elektrischen Widerstand haben, mehrere Sammelleiter oder
-schienen, vorzugsweise in Form duenner Filme, aus dem gleichen Material
wie die Streifen auf der Unterflaeche des Brennerteils angebracht
sind, welche wahlweise miteinander und den Streifen als der Breite
nach abgestufte Sammelleitungen fuer bestimmte Streifen verbunden
sind, wobei die Breite derart der Zahl der jeweils angeschlossenen
Streifen angepasst ist, dass aequivalente Widerstandswerte an jeden
Streifen gelegt werden und ebenfalls auf der Unterseite der Brennerplatte
ein Paar Anschluesse, vorzugsweise als duenner Film, aus Material
mit niedrigem elektrischen Widerstand angebracht und mit dem jeweils anderen
Ende bestimmter Sammelleitungen groeßerer Breite verbunden sind.
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Aus
der
US 5,177,341 A ist
eine Heizeinheit, bestehend aus einer elektrischen Dickfilm-Widerstandsbahn mit
im Wesentlichen konstanter Breite über ihrer Länge bekannt, wobei die Bahn
auf einem Substrat aus elektrisch isolierendem Material angebracht
und so geschaltet ist, dass ein vorgegebenes Heizungsprofil erreicht
wird, wobei die Breite der Bahn im bereich zwischen 1,2 mm bis 2,1
mm liegt.
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An
Kontaktheizelemente für
Wasserkocher und an Kontaktheizelemente für Kochmulden werden grundsätzlich unterschiedliche
Anforderungen gestellt. Während
bei Kontaktheizelementen für
Kochmulden eine gleichmäßige Wärmeverteilung über eine
Fläche
im Vordergrund steht, um eine gleichmäßige Auflage eines Kochgeschirrs
zu gewährleisten, ein
Verziehen des Kochgeschirrs zu vermeiden und um gute Koch- und Bratergebnisse
zu erreichen, kann bei Kontaktheizelementen für Wasserkocher der Gesichtspunkt
der gleichmäßigen Wärmeverteilung über eine
Fläche
eher in den Hintergrund gestellt werden. Bei Wasserkochern wird
in dem Sinn kein separates Kochgeschirr benötigt, Wasser besitzt eine besonders
vorteilhafte Wärmeleitfähigkeit
und zirkuliert zudem während
des Erwärmens,
so daß automatisch
eine gute Wärmeverteilung
gewährleistet ist.
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Ferner
ist in Wasserkochern das Wasser durch die Kontaktheizelemente maximal
auf 100°C zu
erwärmen,
während
auf Kochmulden ein Gargut durch die Kontaktheizelemente bis über 200°C zu erwärmen ist,
beispielsweise beim Anbraten eines Fleisches usw.. Um bei für derartige
Temperaturen ausgelegten Kontaktheizelementen ein Durchbrennen der
Kontaktheizelemente an ihren Umkehrungen zu vermeiden, in denen
insbesondere im innenliegenden Bereich aufgrund des gegenüber eines
außenliegenden
Bereichs kleineren Widerstands eine erhöhte Stromdichte auftritt, sind
sogenannte Sonderdrucke erforderlich. Dabei werden in den Umkehrungen
zusätzliche
Schichten des Kontaktheizelements auf den Träger aufgebracht.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine gattungsgemäße Kochmuldenheizvorrichtung weiterzuentwickeln,
und zwar sollte insbesondere ein kostengünstiges Layout der Kontaktheizelemente
mit einer möglichst
gleichmäßigen Wärmeverteilung
erreicht werden.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
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Die
Erfindung geht aus von einer Kochmuldenheizvorrichtung mit einem
ersten Kontaktheizelement und zumindest einem zweiten Kontaktheizelement,
die auf einen Träger
in Bahnen mit Umkehrungen aufgebracht und zur Reduzierung der Bahnbreite parallel
geschaltet sind.
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Es
wird vorgeschlagen, dass im Zentrum eines von den Kontaktheizelementen
aufgespannten Bereichs zwei Kontaktstellen der Kontaktheizelemente
angeordnet sind, von denen ausgehend sich die Kontaktheizelemente
spiegelsymmetrisch erstrecken. Im mittleren Bereich der Fläche treten
die geringsten thermisch bedingten Verformungen des Trägers auf,
wodurch vorteilhaft durch Wärmedehnung hervorgerufene
Spannungen in den Kontaktstellen und in an den Kontaktstellen angreifenden
Leitern weitgehend vermieden werden können. Die Kontaktstellen können mit
einer Haltevorrichtung des Trägers
kombiniert werden, und im mittleren Bereich findet über der
aufgespannten Fläche
zudem die geringste Wärmeübertragung
an ein Kochgeschirr statt, wodurch die Kontaktstellen im mittleren
Bereich am wenigsten störend
sind. Durch die Parallelschaltung kann trotz schmaler Bahnen ein
kleiner Widerstand und daher eine hohe, für Kochmuldenheizvorrichtungen
ausgerichtete Leistung erreicht werden. Sonderdrucke an den Umkehrungen
können
vermieden und Kosten können
eingespart werden. Vorteilhaft besitzen die Bahnen der Kontaktheizelemente
eine Breite kleiner/gleich 3 mm und größer/gleich 2 mm. Bei Bahnen
größer/gleich
2 mm kann eine ausreichende Festigkeit der Kontaktheizelemente erreicht
und Verwerfungen beim Auftragen der Kontaktheizelemente auf den
Träger
können
vermieden werden. Ferner besitzen die Umkehrungen der Bahnen vorteilhaft
einen Außenradius
von mindestens 3,5 mm. In besonderen Anwendungsfällen, insbesondere bei großen Kochflächen, kann
es von Vorteil sein, mehr als zwei Kontaktheizelemente parallel
zu schalten, beispielsweise je Drittel oder je Viertel bzw. je Quartal
eines runden Kochfelds ein Kontaktheizelement usw.
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Ferner
können
die Kontaktheizelemente ausgehend von der Mitte der aufgespannten
Fläche zueinander
symmetrisch, durch die von der Parallelschaltung bedingt möglichen
dünnen
Bahnbreite, in einem Vorgang auf den Träger aufgebracht werden. Es
kann einfach und kostengünstig
eine vorteilhafte homogene Wärmeverteilung
erreicht werden.
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Mit
der Parallelschaltung und der dadurch bedingt erreichbaren dünnen Bahnbreite
ergeben sich zudem Freiheitsgrade für eine vorteilhafte Layoutgestaltung
der Kontaktheizelemente. Vorteilhaft werden die Umkehrungen der
Kontaktheizelemente entlang zumindest zwei Linien angeordnet, und
zwar vorzugsweise entlang zumindest zwei über Kreuz verlaufenden Symmetrielinien,
wodurch kleine und insbesondere über
eine von den Kontaktheizelementen aufgespannten runden Fläche gleichmäßige Abstände zwischen
den Bahnen erreichbar sind. Um zwischen den Umkehrungen über dem
Kochfeld einen Temperaturabfall zu vermeiden, ist ein Abstand zwischen
zwei gegenüberliegenden
Umkehrungen der Kontaktheizelemente vorteilhaft kleiner/gleich einem
Abstand zwischen einer Bahn eines Kontaktheizelements vor und nach
einer Umkehrung.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß zumindest
ein Thermoelement zwischen den Bahnen wenigstens eines Kontaktheizelements
angeordnet ist. Durch die erreichbaren dünnen Bahnen der Kontaktheizelemente kann
einfach eine Freifläche
für ein
Thermoelement geschaffen werden, mit dem die Temperatur überwacht
und geregelt werden kann. Das Thermoelement kann von verschiedenen,
dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Thermoelementen gebildet sein,
jedoch besonders vorteilhaft von einer Leiterbahn, deren Aufbringen
auf dem Träger
günstig
mit dem Aufbringen der Kontaktheizelemente verfahrenstechnisch verbunden
werden kann.
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Besitzt
das Thermoelement einen Hauptmeßbereich,
der in einem mittleren Bereich zwischen der Mitte der von den Kontaktheizelementen
aufgespannten Fläche
und einem Rand der Fläche
angeordnet ist, können
vorteilhaft bei hohen und niedrigen Temperaturen der Kontaktheizelemente
vorteilhafte Meßwerte
erreicht werden. In dem betreffenden Bereich liegt auf einer gegenüberliegenden
Seite ein Kochgeschirr in der Regel auf, so daß über das Thermoelement auf eine
Bodentemperatur des Kochgeschirrs geschlossen werden kann.
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Um
durch Wärmedehnungen
hervorgerufene Spannungen in Kontaktstellen und in mit den Kontaktstellen
des Thermoelements verbundenen Leitern möglichst weitgehend zu vermeiden,
sind die Kontaktstellen vorteilhaft im mittleren Bereich der von den
Kontaktheizelementen aufgespannten Fläche angeordnet. Zudem können mit
einer Kontakteinheit Kontaktstellen für die Kontaktheizelemente und
für das
Thermoelement bereitgestellt werden.
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Ferner
wird vorgeschlagen, daß ein
Layout der Kontaktheizelemente zumindest teilweise unter der Vorgabe
einer gleichmäßigen Wärmeverteilung berechnet
wird. Es kann kostengünstig
und einfach ein auf den verwendeten Träger abgestimmtes, vorteilhaftes
Layout der Kontaktheizelemente mit einer homogenen Wärmeverteilung
erreicht werden. Es können
verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Rechenverfahren
eingesetzt werden, wie insbesondere Finite Berechnungsverfahren,
wobei sich unter den Finite Berechnungsverfahren besonders die Finite-Elemente-Methode
eignet.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale
zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Die
einzige Figur zeigt eine Draufsicht eines Ausschnitts einer Kochmuldenheizvorrichtung
mit einem ersten Kontaktheizelement 10, das auf einen Träger 11 in
Bahnen mit Umkehrungen U1 aufgebracht ist. Der Träger 11 wird
von einer auf der dem ersten Kontaktheizelement 10 zugewandten
Seite mit einer Emailschicht beschichteten Metallplatte gebildet.
Erfindungsgemäß ist auf
den Träger 11 ein zweites
Kontaktheizelement 12 aufgebracht, das zum ersten Kontaktheizelement 10 parallel
geschaltet ist. Die Bahnen der Kontaktheizelemente 10, 12 besitzen
eine Breite 13 von 2,1 mm.
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Die
Kontaktheizelemente 10, 12 besitzen zwei Kontaktstellen 14, 15,
die im Zentrum eines von den Kontaktheizelementen 10, 12 aufgespannten, kreisflächenförmigen Bereiches
angeordnet sind, und zwar sind die Kontaktstellen 14, 15 auf
einer ersten Symmetrielinie 16 angeordnet. Die von den
Kontaktheizelementen 10, 12 aufgespannte Fläche besitzt
einen Radius von etwa 70 mm. Ausgehend von den Kontaktstellen 14, 15 erstrecken
sich die Kontaktheizelemente 10, 12 spiegelsymmetrisch
zueinander, und zwar achsensymmetrisch zur ersten Symmetrielinie 16,
wobei sich das erste Kontaktheizelement 10 über eine
erste Hälfte
und das zweite Kontaktheizelement 12 sich über eine
zweite Hälfte
der runden Fläche
erstreckt.
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Die
Umkehrungen U11, U12,
U13, U14, U15, U16 des ersten
Kontaktheizelements 10 sind entlang der ersten Symmetrielinie 16 auf
einer ersten Seite und die Umkehrungen U21,
U22, U23, U24, U25, U26 des zweiten Kontaktheizelements 12 sind
entlang der ersten Symmetrielinie 16 auf einer zweiten
Seite angeordnet. Ferner sind die Umkehrungen U17,
U18, U19 des ersten
Kontaktheizelements 10 auf einer ersten Seite entlang einer
senkrecht zur ersten Symmetrielinie 16 verlaufenden zweiten
Symmetrielinie 17 und die Umkehrungen U110,
U111, U112 des ersten
Kontaktelements 10 auf einer zweiten Seite entlang der
zweiten Symmetrielinie 17 angeordnet. Entsprechend sind die
Umkehrungen U27, U28,
U29 des zweiten Kontaktheizelements 12 auf
der ersten Seite entlang der zweiten Symmetrielinie 17 und
die Umkehrungen U210, U211,
U212 des zweiten Kontaktelements 12 auf der
zweiten Seite entlang der zweiten Symmetrielinie 17 angeordnet.
Die Umkehrungen U1, U2 besitzen einen Außenradius von 3,75 bis 5,6
mm, wobei die radial außenliegenden
Umkehrungen U11, U21,
U16, U26 einen Außenradius
von 5,6 mm und die radial innenliegenden Umkehrungen U17,
U110, U27, U210, einen Außenradius von 3,75 mm aufweisen.
Ein Abstand 18 zwischen den Umkehrungen U11,
U12, U13, U14, U15, U16 des ersten Kontaktheizelements 10 und den
jeweils gegenüberliegenden
Umkehrungen U21, U22,
U23, U24, U25, U26 des zweiten
Kontaktheizelements 12 beträgt 4,8 mm, und ein Abstand 19 zwischen
den Umkehrungen U17, U18,
U19 und den Umkehrungen U110,
U111, U112 des ersten
Kontaktheizelements 10 sowie zwischen den Umkehrungen U27, U28, U29 und den Umkehrungen U210,
U211, U212 des zweiten
Kontaktheizelements 12 beträgt 5 mm. Die Abstände 18, 19 sind
kleiner als ein Abstand 20 zwischen einer Bahn eines Kontaktheizelements 10 oder 12 vor
und nach einer Umkehrung U1, U2,
der zwischen ca. 10 und 12 mm variiert.
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Die
Kontaktheizelemente 10, 12 besitzen ein durch
die Finite-Elemente-Methode berechnetes Layout, und zwar unter der
Vorgabe einer gleichmäßigen Wärmeverteilung.
insbesondere bei dem beschriebenen Layout der Kontaktheizelemente 10, 12 ergibt
sich eine besonders vorteilhaft homogene Wärmeverteilung. Für größere Träger kann
ein Layout entsprechend erneut berechnet oder ein Layout kann durch
Anlehnung an das Layout für
den vorliegenden Träger 11 bestimmt
werden, wobei sich andere Abstände,
Bahnbreiten und Radien ergeben können.
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Zwischen
den Bahnen des ersten Kontaktheizelements 10 ist ein von
einer Leiterbahn gebildetes Thermoelement 21 angeordnet.
Das Thermoelement 21 besitzt zwei im mittleren Bereich
der von den Kontaktheizelementen 10, 12 aufgespannten
Fläche
angeordnete Kontaktstellen 23, 24, von denen sich
das Thermoelement 21 entlang der zweiten Symmetrielinie 17 radial
nach außen
zu einer Ringfläche
mit einem Innenradius von ca. 41 mm und einen Außenradius von ca. 44 mm erstreckt.
Das Thermoelement 21 besitzt eine schirmartige Kontur und
besitzt in der Ringfläche,
die ca. im mittleren Bereich zwischen einer Mitte der von den Kontaktheizelementen 10, 12 aufgespannten
Fläche
und einem Rand der Fläche
liegt, einen Hauptmessbereich 22.
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- 10
- Kontaktheizelement
- 11
- Träger
- 12
- Kontaktheizelement
- 13
- Breite
- 14
- Kontaktstelle
- 15
- Kontaktstelle
- 16
- Symmetrielinie
- 17
- Symmetrielinie
- 18
- Abstand
- 19
- Abstand
- 20
- Abstand
- 21
- Thermoelement
- 22
- Hauptmessbereich
- 23
- Kontaktstelle
- 24
- Kontaktstelle
- U1
- Umkehrung
- U2
- Umkehrung