DE10101567C2 - Vorrichtung zur Verhinderung von Abscher-und/oder Quetschvorgängen bei einem Schwing- oder Kipptor - Google Patents
Vorrichtung zur Verhinderung von Abscher-und/oder Quetschvorgängen bei einem Schwing- oder KipptorInfo
- Publication number
- DE10101567C2 DE10101567C2 DE2001101567 DE10101567A DE10101567C2 DE 10101567 C2 DE10101567 C2 DE 10101567C2 DE 2001101567 DE2001101567 DE 2001101567 DE 10101567 A DE10101567 A DE 10101567A DE 10101567 C2 DE10101567 C2 DE 10101567C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cover
- roller lever
- door
- lever
- opening
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 15
- 238000010008 shearing Methods 0.000 title claims description 5
- 239000000725 suspension Substances 0.000 claims description 26
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 7
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims description 5
- 230000000149 penetrating effect Effects 0.000 claims description 2
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 5
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 description 4
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 238000009420 retrofitting Methods 0.000 description 2
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 239000013013 elastic material Substances 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 229920002457 flexible plastic Polymers 0.000 description 1
- 239000012634 fragment Substances 0.000 description 1
- 238000003384 imaging method Methods 0.000 description 1
- 210000004072 lung Anatomy 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000002265 prevention Effects 0.000 description 1
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D15/00—Suspension arrangements for wings
- E05D15/40—Suspension arrangements for wings supported on arms movable in vertical planes
- E05D15/42—Suspension arrangements for wings supported on arms movable in vertical planes with pivoted arms and horizontally-sliding guides
- E05D15/425—Suspension arrangements for wings supported on arms movable in vertical planes with pivoted arms and horizontally-sliding guides specially adapted for overhead wings
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D13/00—Accessories for sliding or lifting wings, e.g. pulleys, safety catches
- E05D13/10—Counterbalance devices
- E05D13/12—Counterbalance devices with springs
- E05D13/1207—Counterbalance devices with springs with tension springs
- E05D13/1215—Counterbalance devices with springs with tension springs specially adapted for overhead wings
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B7/00—Special arrangements or measures in connection with doors or windows
- E06B7/28—Other arrangements on doors or windows, e.g. door-plates, windows adapted to carry plants, hooks for window cleaners
- E06B7/36—Finger guards or other measures preventing harmful access between the door and the door frame
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05Y—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
- E05Y2900/00—Application of doors, windows, wings or fittings thereof
- E05Y2900/10—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof
- E05Y2900/106—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof for garages
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Wing Frames And Configurations (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinde
rung von Abscher- und/oder Quetschvorgängen zwischen sich
bei einem Öffnungs- oder Schließvorgang eines über Kopf
beweglichen Schwing- oder Kipptores relativ zueinander
bewegenden Teilen der
Torkonstruktion.
Über Kopf bewegliche Tore, insbesondere Schwing- oder
Kipptore beispielsweise für Garagen, sind in bekannter
Weise mittels einer Toraufhängung an einem im wesentli
chen horizontal an beispielsweise der Garagendecke ver
laufenden Führungsgestänge gelagert. Weiterhin sind zur
Gewichtsentlastung beim Öffnungsvorgang des Torblattes
Hebelarme vorhanden, welche am unteren Endbereich des
Torblattes angeschlagen sind. Die Hebelarme sind in einem
oberen, in Richtung des oberen Endabschnitts versetzten
Bereich schwenkbeweglich an der Torzarge und an einem
über diesen Anschlagpunkt hinausgehenden freien Ende in
Verbindung mit einer Gewichtsausgleichvorrichtung in Form
einer Einzelfeder oder eines Federpaketes angeschlagen.
Die Lagerung und Führung des Torblattes an den deckensei
tigen Führungsschienen erfolgt über sogenannte Rollenhe
bel und Hebelstücke.
Diese Bauart von Schwing- oder Kipptoren ist seit
langer Zeit bekannt und etabliert.
Aufgrund der Kinematik der Toraufhängung führen die
einzelnen Hebel (Hebelarm, Rollenhebel und Hebelstück)
sowie das Torblatt bzw. der Rahmen des Torblattes und
auch die Torzarge sowohl beim Öffnungs- als auch beim
Schließvorgang des Torblattes Relativbewegungen zueinan
der aus. Diese Relativbewegungen führen im Bereich der
gegenseitigen Schwenkverbindungspunkte zu sich scherenar
tig öffnenden und schließenden Spalten. Diese Spalte
stellen ein erhebliches Unfallrisiko insofern dar, als
Körperteile, beispielsweise Finger oder die ganze Hand,
während eines Öffnungs- oder Schließvorgangs des Tor
blatts in diesen Spalt gelangen können. Durch die Wucht
beispielsweise eines zuschlagenden Torblattes oder auch
durch den Schwung der federunterstützten Öffnungsbewegung
des Torblattes können sich diese Spalte sehr schnell und
unter hohen Kräften scherenartig schließen, so daß Finger
einer menschlichen Hand ohne weiteres abgeschert oder ab
gequetscht werden können.
Auch ist es denkbar, daß seitlich im Bereich der Tor
zarge befindliche Gegenstände, beispielsweise Werkzeuge
oder dergleichen, durch einen Stoß umkippen und in den
Bewegungsweg der Einzelelemente der Toraufhängung geraten
und eingeklemmt werden. Im minder schweren Fall würde
dies die Beschädigung des Werkzeugs, beispielsweise das
Abscheren oder das Abquetschen eines Besenstiels, bedeu
ten. Ist der in den Bewegungsweg der Toraufhängung gera
tene Fremdkörper jedoch hinreichend stabil, kann die Tor
aufhängung in höchst unerwünschter Weise beschädigt wer
den.
Um die Abschertendenz der einzelnen Elemente der Tor
aufhängung abzumindern, ist es bislang Vorschrift, die
sich scherenartig relativ aufeinander zu und voneinander
weg bewegenden Kantenabschnitte der einzelnen Elemente
der Toraufhängung abzurunden, wobei ein bestimmter Abrun
dungsmindestradius vorgeschrieben ist. Abgesehen von der
Tatsache, daß die im Querschnitt an sich rechteckförmigen
Hebel und Stangenelemente der Toraufhängung nur durch ho
hen fertigungstechnischen Aufwand an den Kanten abrundbar
sind, stellt es letztendlich keinen großen Unterschied
dar, ob durch eine Scherbewegung zweier Elemente der Tor
aufhängung ein dazwischen befindlicher Finger (bei nicht
vorhandener Abrundung) abgeschert oder (bei vorhandener
Abrundung) abgequetscht wird. Der kritische und daher ab
zusichernde Bereich befindet sich in der Umgebung des La
gers für den federunterstützten Hebelarm, in der die ein
zelnen Gestängeteile der Toraufhängung ihre scherenförmi
gen Relativbewegungen zueinander ausführen. Dieser kriti
sche Bereich befindet sich ersichtlich in einer Höhen
lage, in der ein Hineingreifen, insbesondere durch Kin
der, möglich ist.
Es ist bereits bekannt, den sich zwischen Torblatt
und Torzarge öffnenden und schließenden Spalt durch
Abdeckungen zu sichern. Ein Beispiel einer derartigen
Sicherung oder Schutzvorrichtung ist in der DE 298 15 507 U1
beschrieben. Diese bekannte Schutzvorrichtung besteht
aus einem leistenförmigen Element, welches in nachgiebi
ger Weise den Spalt zwischen Torblatt und Torzarge ver
schließen kann, um ein Hineingreifen in diesen Spalt zu
verhindern. Allerdings findet dort während des gesamten
Öffnungs- oder Schließvorgangs keine bleibende Abdeckung
gefahrenverursachender Teile der Toraufhängung statt,
sondern es liegen lediglich zwei in Vertikalrichtung
wechselseitig versetzte Dichtlippen vor, die nur in der
Schlußphase des Schließvorgangs ein Hineingreifen in den
Spalt zwischen Torblatt und Torzarge verhindern sollen.
Das gesamte Gestänge der Torblattaufhängung im oben
genannten kritischen Bereich, also der Umgebung des
Lagers für den federunterstützten Hebelarm, wird von
diesen Dichtlippen nicht abgedeckt.
Zwar findet bei der DE 298 15 507 U1 eine Überdeckung
der Spalten zwischen sich zueinander bewegenden Teilen
(Torblatt und Torzarge) statt. Dies ist jedoch nicht eine
bleibende Überdeckung, sondern eine Überdeckung, die nur
vorliegt, wenn sich das Tor in geschlossenem oder fast
geschlossenem Zustand befindet. Darüber hinaus haben die
Dichtlippen nach der DE 298 15 507 U1 keinerlei abdec
kende oder schützende Wirkung hinsichtlich des Gestänges
der Toraufhängung. Es liegen lediglich Dichtlippen sei
tens des Torblattes und der Torzarge vor, die unmittelbar
vor und im Verschlußzustand des Tores den dortigen Spalt
zwischen Torblatt und Zarge abdecken. Während des eigent
lichen Öffnungs- oder Schließvorgangs schützen die Dicht
lippen die sich relativ zueinander bewegenden Teile des
Torgestänges oder der Toraufhängung jedoch in keiner
Weise vor einem Zugriff.
Die vorliegende Erfindung hat es sich demgegenüber
zur Aufgabe gemacht, eine Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art so auszubilden, daß Abscher- und/oder
Quetschvorgänge bei Öffnungs- oder Schließvorgängen eines
über Kopf beweglichen Schwing- oder Kipptores mit größt
möglicher Sicherheit vermieden sind, wobei die Vorrich
tung konstruktiv einfach, preiswert herstellbar und bei
Bedarf an bereits vorhandenen Toren nachrüstbar ist.
Erfindungsgemäß schlägt die vorliegende Erfindung ei
ne Vorrichtung zur Verhinderung von Abscher- und/oder
Quetschvorgängen zwischen sich bei einem Öffnungs- oder
Schließvorgang eines über Kopf beweglichen Schwing- oder
Kipptores relativ zueinander bewegenden Teilen der Tor
konstruktion vor, welche gekennzeichnet ist durch eine
sich an einem Rollenhebel einer Toraufhängung im Bereich
eines Lagers für einen federunterstützten Hebelarm der
Toraufhängung flächig erstreckende Abdeckung, wobei die
Flächenerstreckung der Abdeckung sich öffnende oder
schließende Spalte zwischen den sich relativ zueinander
bewegenden Teilen der Torkonstruktion im Bereich des La
gers während des gesamten Öffnungs- oder Schließvorgangs
bleibend überdeckt.
Im Gegensatz zu Dichtleisten oder Abdecklippen etwa
gemäß der genannten DE 298 15 507 U1, welche nur temporä
ren Schutz insbesondere in der Schlußphase des Torblatt-
Schließvorganges bieten, wird durch die Vorrichtung der
vorliegenden Erfindung eine Möglichkeit gegeben, sich
öffnende oder schließende Spalte zwischen den sich rela
tiv zueinander bewegenden Teilen der Toraufhängung
und/oder des Torblatts während des gesamten Öffnungs-
oder Schließvorganges bleibend abzudecken. Es besteht
somit für menschliche Körperteile, Fremdkörper etc.
während des gesamten Öffnungs- oder Schließvorganges
keine Möglichkeit, in diese sich öffnenden oder schlie
ßenden Spalte zu gelangen, so daß stets optimaler Schutz
sowohl für den Benutzer (Schutz vor Abscher- und/oder
Quetschvorgängen) als auch für das Tor (Schutz vor Be
schädigungen durch Fremdkörper) gegeben ist.
Wie sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer be
vorzugten Ausführungsform näher ergibt, ist hierbei die
erfindungsgemäße Vorrichtung konstruktiv äußerst einfach
und damit preiswert und kann bei Bedarf auch an bereits
vorhandenen Toren leicht nachgerüstet werden, was im Zuge
von etwaigen Änderungen der Vorschriften zur Verbesserung
des Unfallschutzes einen erheblichen Vorteil darstellen
kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindungen sind Ge
genstand der Unteransprüche.
So ist die Abdeckung bevorzugt beidseitig des Tor
blatts angeordnet, da in aller Regel beidseitig des Tor
blatts eine entsprechende Toraufhängung vorhanden ist.
Der Schutz wird hierdurch optimiert.
Die Abdeckung kann an dem Rollenhebel auf verschie
dene Art und Weise befestigt werden. Eine Möglichkeit
ist, die Abdeckung an dem Rollenhebel durch wenigstens
eine das Material des Rollenhebels und der Abdeckung
durchtretende Nietverbindung, insbesondere eine Spreiz
nietverbindung, zu befestigen. Unter dem Gesichtspunkt
einer raschen und problemlosen Nachrüstbarkeit stellt je
doch die Maßnahme, die Abdeckung an dem Rollenhebel durch
wenigstens eine das Material des Rollenhebels und der Ab
deckung zumindest randseitig umgreifende Halteklammer zu
befestigen, eine zu bevorzugende Maßnahme dar, da hierzu
keinerlei Bohrungen im Rollenhebel ausgeführt werden müs
sen, welche darüber hinaus das Material des Rollenhebels
in unzulässiger Weise schwächen könnten.
Die Abdeckung kann bevorzugt an ihrem Anlagebereich
mit dem Rollenhebel eine an den Rollenhebel angepaßte Ab
kröpfung aufweisen. Hierdurch wird einerseits die Anlage
der Abdeckung am Rollenhebel verbessert und andererseits
bewirkt, daß die Abdeckung bezüglich des Rollenhebels
seitlich versetzt ist, wodurch eine noch bessere Ab
deckung des Abscher- oder Quetschbereiches möglich ist.
Die Abdeckung kann eine im wesentlichen langge
streckt/rechteckförmige Formgebung haben, wobei besonders
bevorzugt die Abdeckung einen von der Rechteckform abwei
chenden, ausgebauchten Abschnitt aufweist, der eine zu
sätzliche Abdeckfläche bereitstellt. Insbesondere durch
letztere Maßnahme wird in vorteilhafter Weise ein optima
ler Schutz erzielt.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vor
liegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch vereinfacht eine Seitenansicht ei
ner erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Veranschaulichung
der Lagebeziehungen der einzelnen Elemente zueinander;
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung der Lage
der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei geschlossenem Tor;
und
Fig. 3 bis 7 jeweils Fig. 2 entsprechende Darstellun
gen in unterschiedlichen Öffnungsstellungen des Tors.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau eines mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 ausgestatteten Schwing-
oder Kipptores 4, wobei das Tor 4 im wesentlichen ein
über Kopf bewegliches Torblatt 6 aufweist, welches gegen
über einer gebäudefesten seitlichen Zarge 8 beweglich
ist. Das Torblatt 6 selbst ist an der Zarge 8 nicht in
irgendeiner Weise angeschlagen, sondern wird von einer
Toraufhängung 10 getragen bzw. gestützt und in seinen Be
wegungen geführt. Die Toraufhängung 10 umfaßt im wesent
lichen einen Hebelarm 12, der an seinem in Fig. 1 unteren
Ende mit dem unteren Ende des Torblattes 6 in Schwenkver
bindung steht. Der Hebelarm 12 ist an der Zarge 8 in ei
nem Lagerbock bzw. einem dortigen Lager 14 schwenkbeweg
lich geführt. Das über den Lagerbock oder das Lager 14
hinausragende freie Ende des Hebelarms 12 weist eine Öff
nung 16 auf, in welche das obere freie Ende einer Feder
18 eingehängt ist. Die Feder 18 läuft in einer Federhülse
20, welche bei Bruch der Feder 18 ein Absprengen und Her
umfliegen von Bruchstücken der Feder 18 verhindern soll.
Die Feder 18 dient in bekannter Weise beim Schließen des
Torblattes 6 zur Speicherung von Energie und unterstützt
über den Hebelarm 12 bei einer Öffnungsbewegung des Tor
blatts 6 durch die beim Schließvorgang des Torblatts 6
gespeicherte Federenergie das Anheben des Torblatts 6.
In einem Lager 22 steht mit dem Hebelarm 12 ein Rol
lenhebel 24 in Schwenkverbindung. Der Rollenhebel 24
trägt an seinem oberen freien Ende eine Laufrolle, welche
in einer horizontal gebäudeseitig angeordneten Führungs
schiene läuft. Weiterhin steht in einem Lager 26 mit dem
Rollenhebel 24 ein Hebelstück 28 in Verbindung, welches
ebenfalls zur Führung des Torblatts 6 dient.
Der bisher geschilderte Aufbau der Toraufhängung 10
ist seit Jahren üblich und bekannt. Er erlaubt ein über
den Kopf verlaufendes Hochschwenken des Torblatts 6 zur
Freigabe einer von der Zarge 8 eingefaßten Gebäude
öffnung, beispielsweise für ein Garagentor, ohne daß
hierbei das Torblatt 6 gegenüber der Zarge 8 gelagert
sein muß.
Im geschlossenen Zustand des Torblattes 6 verläuft
dieses, wie sich aus Fig. 1 ergibt, im wesentlichen
parallel zur Zarge 8. Weiterhin fluchten die Längsachsen
von Hebelarm 12 und Rollenhebel 24 im wesentlichen, wobei
Hebelarm 12 und Rollenhebel 24 ebenfalls im wesentlichen
vertikal und damit parallel zur Zarge 8 und dem Torblatt
6 verlaufen. Die Feder 18 ist in ihrer maximal gespannten
Position und übt auf das in Fig. 1 obere, bezüglich des
Lagers 14 kürzere Ende in der dortigen Öffnung 16 eine
Federkraft aus, welche bei einem Öffnen des Torblatts 6,
bei dem sich dieses in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise
im Uhrzeigersinn dreht, diese Öffnungsbewegung durch die
gespeicherte Federenergie unterstützt.
Man erkennt aus der Darstellung gemäß Fig. 1 unmit
telbar, daß bei einem Schließvorgang des Torblatts 6 der
Rollenhebel 24 und der Hebelarm 12 insbesondere in einem
mit 30 bezeichneten Bereich eine scherenartige Bewegung
ausführen, bei der der Rollenhebel 24 relativ zum Hebel
arm 12 um das gemeinsame Lager 22 dreht. Ebenso liegt in
diesem Bereich 30 eine Scherenwirkung zwischen dem um den
Lagerbock bzw. das Lager 14 drehenden Hebelarm 12 und der
benachbarten Zarge 8 vor. Dieser Bereich 30 ist bei einer
Schließbewegung des Torblatts 6 kritisch.
Ebenfalls kritisch bei einer Schließbewegung des Tor
blattes 6 ist ein Bereich 32, in welchem der Hebelarm 12
gegenüber der Zarge 8 eine Scherenwirkung ausüben kann.
Bei einem Öffnen des Torblattes 6 aus einer vollstän
dig geschlossenen Stellung ergibt sich ein weiterer
kritischer Bereich 34, in welchem der Hebelarm 12 gegen
über dem Lagerbock 14 bzw. der Zarge 8 eine Scheren
wirkung entfalten kann.
Wie bereits in der Beschreibungseinleitung erläutert,
sind diese Scherenwirkungen zwischen den jeweiligen
Elementen deren Toraufhängung 10 aus mehreren Gründen ge
fährlich.
Die vorliegende Erfindung sieht demnach eine Ab
deckung 36 vor, mit der diese Gefahrenstellen oder gefah
renbringenden Bereiche 30, 32 und 34 in Horizontalrich
tung nach innen hin gesehen abgedeckt werden. Die Ab
deckung 36 hat das aus der Zeichnung ersichtliche, im we
sentlichen langgestreckte/rechteckförmige Aussehen mit
einem zusätzlichen ausgebauchten Abschnitt 38. Die Ab
deckung 36 ist bevorzugt an dem Rollenhebel 24 befestigt.
Hierzu können gemäß Fig. 1 wenigstens eine, bevorzugt je
doch mehrere das Material des Rollenhebels 24 und der Ab
deckung 36 durchtretende Nietverbindungen 40 vorgesehen
sein, wobei diese Nietverbindungen 40 besonders bevorzugt
sogenannte Spreiznieten sind, wie sie an sich beispiels
weise aus der Kraftfahrzeugtechnik zur Befestigung von
Fußraumabdeckungen oder sonstigen Innenraumauskleidungen
bekannt sind.
Eine weitere bevorzugte Möglichkeit, die Abdeckung 36
an dem Rollenhebel 24 zu befestigen, besteht gemäß den
Fig. 2 bis 7 darin, eine oder mehrere das Material des
Rollenhebels 24 und der Abdeckung 36 zumindest randseitig
umgreifende elastische Halteklammern 42 aus einem ent
sprechend elastischen Material, insbesondere Metall,
vorzusehen. Insbesondere bei Verwendung der Klammern 42
ergibt sich der Vorteil, daß die Abdeckung 36 auch nach
träglich auf den Rollenhebel 24 quasi aufgeklipst werden
kann, ohne daß im Rollenhebel 24 Bohrungen für die Niet
verbindung 40 eingebracht werden müssen. Insbesondere bei
einer Nachrüstung bereits bestehender Tore mit der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung 2 und/oder dann, wenn der Rol
lenhebel 24 durch Bohrungen für die Nietverbindungen 40
nicht geschwächt werden darf, bietet sich die Verwendung
der Klammern 42 an. Natürlich können auch Nieten 40 und
Klammern 42 kombiniert werden, wie in den Fig. 2 bis 7
gezeigt.
Die Fig. 2 bis 7 zeigen Ansichten etwa gemäß der
jenigen von Fig. 1 mit dem Torblatt 6 in unterschiedli
chen Öffnungsstellungen, wobei Fig. 2 die vollständig ge
schlossene Stellung des Torblattes 6 zeigt, Fig. 7 die
beinahe vollständig geöffnete Position des Torblattes 6
zeigt und die Fig. 3 bis 6 dazwischen liegende Stel
lungen zeigen.
Man erkennt aus den Darstellungen der Fig. 2 bis
7, daß durch die Formgebung der Abdeckung 36 in jeder
Öffnungs- bzw. Schließstellung des Torblattes 6 die kri
tischen oder gefahrenbringenden Bereiche 30, 32 und 34
der Toraufhängung 10 vollständig abgedeckt sind.
Wie weiterhin insbesondere aus den Fig. 3 bis 7 zu
erkennen ist, weist die Abdeckung 36 in einem Anlagebe
reich mit dem Rollenhebel 24 eine an den Rollenhebel 24
angepaßte Abkröpfung 44 auf. Durch diese Abkröpfung 44
erstreckt sich zumindest ein Teilbereich der Abdeckung 36
im wesentlichen fluchtend mit einer Ebene des Rollenhe
bels 24 und somit dichter an dem durch den Rollenhebel 24
und dem Hebelarm 12 gebildeten Bereich 30, so daß auch
ein seitliches Hintergreifen in den Bereich 30 hinein
weitestgehend vermieden ist.
Als Material für die Abdeckung 36 kommen bevorzugt
eigenstabile, jedoch elastisch nachgiebige Kunststoffe in
Frage, welche zwar einerseits einen ausreichend sicheren
Berührungsschutz bieten, jedoch gleichzeitig nicht selbst
einen Abscher- oder Quetscheffekt ausüben können.
Insbesondere durch die mit dem ausgebauchten Ab
schnitt 38 zur Verfügung gestellte zusätzliche Abdeckflä
che ist in sämtlichen Relativlagen der Einzelelemente der
Toraufhängung 10 untereinander während des gesamten
Öffnungs- oder Schließvorganges ein unmittelbarer Zugriff
in die Gefahrenbereiche 30, 32 und 34 mit Sicherheit
vermieden.
Die Abdeckung 36 ist in der Praxis bevorzugt beidsei
tig des Torblattes angeordnet, da in aller Regel beidsei
tig des Torblattes eine entsprechende Toraufhängung 10
vorhanden ist. Der Schutz wird hierdurch optimiert.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Verhinderung von Abscher- und/oder
Quetschvorgängen zwischen sich bei einem Öffnungs- oder
Schließvorgang eines über Kopf beweglichen Schwing- oder
Kipptores relativ zueinander bewegenden Teilen (6, 8,
10, 12, 24) der Torkonstruktion,
gekennzeichnet durch
eine sich an einem Rollenhebel (24) einer Torauf
hängung (10) im Bereich eines Lagers (14) für einen
federunterstützten Hebelarm (12) der Toraufhängung (10)
flächig erstreckende Abdeckung (36), wobei die Flächen
erstreckung der Abdeckung (36) sich öffnende oder
schließende Spalte (30, 32, 34) zwischen den sich rela
tiv zueinander bewegenden Teilen (6, 8, 10, 12, 24) der
Torkonstruktion im Bereich des Lagers (14) während des
gesamten Öffnungs- oder Schließvorgangs bleibend über
deckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abdeckung (36) beidseitig des Torblat
tes (6) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abdeckung (36) an dem Rollenhebel
(24) durch wenigstens eine das Material des Rollenhebels
und der Abdeckung (36) durchtretende Nietverbindung
(40), insbesondere eine Spreiznietverbindung, befestigt
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abdeckung (36) an dem Rollenhebel
(24) durch wenigstens eine das Material des Rollenhebels
und der Abdeckung (36) zumindest randseitig umgreifende
Halteklammer (42) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (36) an ihrem
Anlagebereich mit dem Rollenhebel (24) eine an den Rol
lenhebel angepaßte Abkröpfung (44) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (36) im we
sentlichen langgestreckt/rechteckförmig ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abdeckung (36) einen von der Rechteck
form abweichenden, ausgebauchten Abschnitt (38) auf
weist, der eine zusätzliche Abdeckfläche bereitstellt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001101567 DE10101567C2 (de) | 2001-01-15 | 2001-01-15 | Vorrichtung zur Verhinderung von Abscher-und/oder Quetschvorgängen bei einem Schwing- oder Kipptor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001101567 DE10101567C2 (de) | 2001-01-15 | 2001-01-15 | Vorrichtung zur Verhinderung von Abscher-und/oder Quetschvorgängen bei einem Schwing- oder Kipptor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10101567A1 DE10101567A1 (de) | 2002-08-01 |
DE10101567C2 true DE10101567C2 (de) | 2003-06-18 |
Family
ID=7670605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001101567 Expired - Fee Related DE10101567C2 (de) | 2001-01-15 | 2001-01-15 | Vorrichtung zur Verhinderung von Abscher-und/oder Quetschvorgängen bei einem Schwing- oder Kipptor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10101567C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998010165A1 (en) * | 1996-09-02 | 1998-03-12 | Foreningen Af Leverandører Af Industriporte I Danmark | Roll-up door |
DE29815507U1 (de) * | 1998-08-28 | 2000-01-13 | Hörmann KG Amshausen, 33803 Steinhagen | Schutzvorrichtung für ein insbesondere über Kopf bewegliches Kipp- oder Schwenktor |
WO2000015936A1 (en) * | 1998-09-11 | 2000-03-23 | Martin Door Manufacturing, Inc. | A sectional door with roller shield apparatus |
-
2001
- 2001-01-15 DE DE2001101567 patent/DE10101567C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998010165A1 (en) * | 1996-09-02 | 1998-03-12 | Foreningen Af Leverandører Af Industriporte I Danmark | Roll-up door |
DE29815507U1 (de) * | 1998-08-28 | 2000-01-13 | Hörmann KG Amshausen, 33803 Steinhagen | Schutzvorrichtung für ein insbesondere über Kopf bewegliches Kipp- oder Schwenktor |
WO2000015936A1 (en) * | 1998-09-11 | 2000-03-23 | Martin Door Manufacturing, Inc. | A sectional door with roller shield apparatus |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10101567A1 (de) | 2002-08-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1516996B1 (de) | Sprengwirkungshemmendes Fenster | |
WO2001055543A1 (de) | Sektionalhub- oder falttor | |
EP3805513A1 (de) | Rolltor | |
EP1589180B1 (de) | Sektionaltor | |
DE202008007148U1 (de) | Schwenk-Schiebetür für eine Öffnung in einer Wand eines Schiffes | |
EP0201717A2 (de) | Beschlag für einen zumindest parallelabstellbaren und verschiebbaren Flügel eines Fensters, eine Tür oder dergleichen | |
DE3152291C2 (de) | ||
EP3293343B1 (de) | Auslösehilfe für eine dichtungseinrichtung einer drehtür | |
DE2006133A1 (de) | Fenster- oder Türrahmen | |
DE10101567C2 (de) | Vorrichtung zur Verhinderung von Abscher-und/oder Quetschvorgängen bei einem Schwing- oder Kipptor | |
DE69515999T2 (de) | Aufhängevorrichtung für eine türkonstruktion | |
DE102008025295A1 (de) | Schwenk-Schiebetür für eine Öffnung in einer Wand eines Schiffes | |
DE1246456B (de) | Bewegungsvorrichtung fuer Dachfensterfluegel | |
EP0556632B1 (de) | Horizontal-Rolltor | |
DE102008026896B4 (de) | Ausstellfenster | |
DE202009006565U1 (de) | Beschlag | |
EP2677101A2 (de) | Schiebetüranlage | |
CH688723A5 (de) | Halteorgan, insbesondere Ausstellschere, für Kipp-, Drehkipp- oder Schiebekippfenster. | |
EP3859095B1 (de) | Lamellendach mit druckfeder | |
DE2033166A1 (de) | Stellvorrichtung für Schiebeflügel von Fenstern, Türen od. dgl | |
DE102014111301B4 (de) | Wasserdichte schwingtor-vorrichtung | |
DE19813034C1 (de) | Tierkäfig, insbesondere zur Haltung von Sauen | |
DE2754962A1 (de) | Kippfenster, insbesondere oberlichtfenster | |
AT369501B (de) | Kipptor, insbesondere garagentor | |
DE2916640A1 (de) | Eingriff-drehkippbeschlag fuer fenster und fenstertueren, insbesondere fuer bogenfenster |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |