DE1010090B - Fahrbarer Selbstentladebehaelter - Google Patents

Description

• Fahrbarer Selbstentladebehälter Das Hauptpatent 957 305 betrifft einen fahrbaren Selbstentladebehälter zum gleichmäßigen Verteilen von Schüttgut, insbesondere von Straßenbaustoffen, mit einer unter der Bodenöffnung des Behälters angeordneten, in periodischen Schwingungen versetzten Verteilerplatte und einem einstellbaren Verschlußorgan für die von der hinteren Behälterwand und der Verteilerplatte begrenzte Durchflußöffnumg. Nach dem Hauptpatent soll das Verschlußorgan aus einer an der hinteren Behälterwand angelenkten, im Ouerschni.tt bogenförmig gekrümmten Klappe bestehen, die beim Schließen entgegen der Fließrichtung des Schüttgutes schaufelartig in dieses eindringt und in Schließstellung mit ihrem freien Rand die Verteilerplatte berührt.
• Durch diese Ausführung wird nicht nur in an sich bekannter Weise ein gleichmäßiger Eintrag erzielt, sondern auch erreicht, daß sich die Verschlußklappe wie eine Schaufel auch in das gröbste Schottermaterial hineinarbeitet und zuverlässig schließt.
• Ein gewisser Nachteil solcher insbesondere zum Einlegen von Straßenbaustoffen dienender Selbstentladebehälter besteht darin, daß sich bei Straßenquernei,gungen oder Kurvenüberhöhungen ein seitliches Verrutschen des Schüttgutes auf der Plattform ergeben kann, wodurch die zuverlässige Arbeitsweise der Maschine gefährdet würde.
• Zur Vermeidung dieses Nachteiles wird gemäß vorliegender Zusatzerfindung vorgeschlagen, auf der Plattform einige in Fließrichtung des Schüttgutes verlaufende, etwa gleichmäßig über die Breite der Plattform verteilte Führungsleisten anzuordnen. Diese Führungsleisten haben zur Folge, daß das aus dem Behälter auf die Plattform gegebene Material sich nicht - oder jedenfalls nur noch unwesentlich innerhalb der durch die Führungsleisten gegebenen Teilbreiten der Plattform - verschieben kann. Die vorderen Kanten der Führungsleisten werden flach ansteigend ausgebildet, so daß auch bei großs:tückigem Schüttgut keine Stauungen eintreten können.
• Es ist an sich vielfach bekannt, gerüttelte Verteilerplatten mit Führungsrippen oder -leisten zu versehen. So ist es bei Sandstreuern bekannt, durch Leitbleche die Abgabe des Sandes in bestimmter Richtung zu bewirken und bei Kunstdüngerstreuern durch die Anordnung von Rippen das Erfassen und Fortblasen des Kunstdüngers durch den Wind zu vermeiden. Zumeist dienen solche Leitbleche jedoch dazu, um das Verteilen des vom Verteilbehälter abgegebenen Schüttgutes auf eine im Vergleich zur Öffnung des Behälters größere Breite zu erreichen. Bei allen diesen Anordnungen haben die Leitbleche also eine andere Aufgabe als bei einem Verteilbehälter gemäß der Erfindung.
• Die Führungsleisten können sich über die ganze Länge der Plattform erstrecken. Nach einem besonderen Vorschlag werden sie in Längsrichtung in zwei oder mehrere Gruppen unterteilt, die hinsichtlich der Anzahl und der Länge der Führungsleisten verschieden voneinander sein können. Soweit sich die Führungsleisten im Bereich des Behälterverschlusses (Klappe) befinden, ist dieser mit entsprechenden Ausnehmungen (Schlitzen) für die Leisten zu versehen. Es ist aber auch möglich, die Führungsleisten auf diese Länge zu unterbrechen.
• Besonders einfach und zweckmäßig ist jedoch eine Ausführung, bei der die Führungsleisten nur auf der hinteren Hälfte der Plattform angeordnet sind. Dabei können die vorderen, flach ansteigenden. Kanten der Führungsleisten etwa gerade bis zum B.ehälterverschluß reichen und etwa so ausgebildet sein, daß sie dem . Schwenkkreis der äußersten Klappenkante entsprechen.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsb@eispiiel dargestellt. Dabei ist der Einfachheit halber nur der Behälter mit der Plattform gezeigt, während Fahrgestell und Antrieb für die Plattform weggelassen sind.
• Der Behälter ist mit 4, die Verschlußklappe mit 11 und die Plattform mit 8 bezeichnet. Die Plattform ist an ihrem vorderen Ende mittels der Lenker 9 am Behälter aufgehängt, während das hintere Ende an Stelle der im Hauptpatent dargestellten Rollenführung eine Aufhängung mittels zweier an den Seitenwänden der Plattform befestigter Plattfedern 25 zeigt.
• Auf der Plattform, die in Abb. 1 im Schnitt und in Abb. 2 in Draufsicht zu sehen ist, sind in drei Gruppen Führungsleisten 26d, 26b und 26c angeordnet, die etwa durch einfache oder durch zwei je mit einem Schenkel gegeneinander gesetzte, aufgeschweißte Winkeleisen gebildet werden.
• Sofern, wie oben erwähnt, nur eine Reihe von Führungsleisten auf der hinteren Hälfte der Plattform angeordnet wird, werden die .Leisten zweckmäßig etwa gerade soweit nach vorn geführt, daß sie hiss an die Verschlußklappe heranreichen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Fahrbarer Selbstentladebehälter nach Patent 957305, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vermeiden eines seitlichen Verrutschens des Schüttgutes infolge von Fahrbahnneigungen od. dgl. auf der Plattform (8) einige in Fließrichtung des Schüttgutes verlaufende Führungsleisten (26) angeordnet sind. -2. Selbstentladebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d.aß die vorderen Kanten der Führungsleisten flach ansteigend ausgebildet sind. 3. Selbstentladebehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (26) in eine oder mehrere Gruppen (26a, 26b, 26e) unterteilt sind. 4. Selbstentladebehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eiuzel_nen Gruppen (26a, 26b, 26e) eine gleiche oder verschiedene Leistenanzahl aufweisen und die Leisten der einzelnen Gruppen gleiche oder verschiedene Länge haben. 5. Selbstentladebehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Führungsleisten (26) nur über die hintere Hälfte der Plattform (8) erstrecken. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 99 076, 280 603, -127 420, 431282, 513 386; schweizerische Patentschrift Nr. 72 462; französische Patentschrift Nr. 797 183; LTSA.-Patentschrift Nr. 808 799.