DE1009428B

DE1009428B - Ansauggeraeuschdaempfer fuer Vergaser-Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE1009428B
Application number: DEL22556A
Authority: DE
Inventors: Dr Hans Karl Leistritz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-07-28
Filing date: 1955-07-28
Publication date: 1957-05-29

Description

Ansauggeräuschdämpfer für Vergaser-Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen Ansauggeräuschdämpfer für Vergaser-Brennkraftmaschinen nach der Hauptpatentanmeldung. Nach der Hauptpatentanmeldung wird die Ansaugluft zum Vergaser durch eine entgegen der Absaugrichtung geschlossene Kammer hindurch angesaugt, der sie durch rohrförmige mit einem Ende frei in die Atmosphäre mündende Eintrittskanäle zuströmt, wobei der Kammerquerschnitt in Absau-grichtung ein Mehrfaches des Rohrquerschnittes beträgt. Dabei werden die Eintrittskanäle durch die beiden Enden eines die Kammer durchdringenden oder eines die entgegen der Absaugrichtung gelegenen Kammerwand tangierenden Rohres (Querrohres R) gebildet werden, und eine im Mittelteil dies Rohres angeordnete Öffnung O als Überströmöffnung für die durch die Rohrenden angesaugte Luft zur Dämpfu ngskammer M dient. Hierbei bildet das Querrohr selbst eine der Kammer vorgoschaltete Filter- oder Tonkammer. Während. bei den Ausführungsformen zier Hauptpatentanmeldung das Querrohr an beiden Enden offen ist, besteht eine weitere Ausbildung der Hauptpatentanmeldung gemäß der vorliegenden Erfindung darin, daß das Querrohr an einem Ende geschlossen ist. Hierdurch wird eine Abstimmung des Querrohres auf die im Einzelfall für den Motor gegebenen Verhältnisse ermöglicht urid erreicht. Die Reflexion der vom Vergaser zurücklaufenden Druckwelle am geschlossenen Ende des Querrohres hat nämlich in vielen Fällen eine zusätzliche Geräuschdämpfung und eine günstige Rückwirkung auf die Motorleistung, insbesondere auf den Füllungsgrad bei Zweitakt-Verbrennungsmotoren zur Folge.
Ferner kann es im Hinblick auf die Geräuschdämpfung günstig sein, das Luftfilter nicht, wie bei der ; Ausführung der Hauptpatentanmeldung, in der Kammer parallel zum Querrohr in Strömungsrichtung hinter diesem oder unmittelbar zwischen Kammer und Vergaser, sondern unmittelbar an der Austrittsöffnung des Querrohres anzubringen, gleichviel, ob dieses an beiden äußeren Enden offen oder an einem Ende geschlossen ist. Als Luftiiltermaterial eignet sich in diesem Fall vor allem an sich bekanntes Filterblechgeflecht aus schraubenlinienförmig in Längsrichtung verwundenen Blechstreifen mit zwischen--, liegenden Durchtrittsöffnungen. Die Anbringtrig eines derartigen Filterbleches vor der Austrittsöffnung des Querrohres kann ein besonderes Luftfilter in der Kammer oder am Ende der Kammer vor dem Vergaßererübrigen.
Besonders wirksam kann ein derartiges Staubfilter angebracht werden, wenn man das Querrohr zweiteilig ausbildet und seine beiden in die Kammer miteinander fluchtend hineinführenden Teile in einem Abstand voneinander münden läßt, der wesentlich kleiner als der Abstand der dieser Mündung benachbarten Kammerwände voneinander ist. Der Zwischenraum im Bereich dieses Abstandes der inneren Enden der Teile des Querrohres bildet dann dessen Überströmöffnung, und das Filtermaterial oder Filtergeflecht kann dann zylindrisch um den am Querrohr fehlenden Ifttelteil herum angebracht werden.
Jedoch ist diese zweiteilige Ausbildung des " Querrohres auch dann möglich, wenn ein solches Staubfilter nicht unmittelbar am Querrohraustritt angebracht, sondern die Kammer durchdringend oder zwischen Kammer und Vergaseranschlußstutzb vor gesehen ist.
Die weitere Ausbil-dürig der Erfindung ist. unabhängig davon anwendbar, oll die Zwischenkamrr-afs manschettenartiges Rohr oder anderweitig, z. B. rechteckig, ausgebildet ist. Wesentlich ist in allen Fällen `nur, wie bei der Hauptpatentanmeldung, daß der Kammerquerschnitt mindestens an der Eintrittsstelle des Querrohres ein Mehrfaches des Querrohrquerschnittes beträgt.
Die weitere Ausbildung der Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 schematisch dargestellt eine rechteckige Kammer mit Staubsieb, die Kammer durchdringend, und durchgehendem Querrohr, das an. -einem Ende geschlossen ist, und Fig. 2 eine Anordnung mit zweiteiligem Querrohr, bei dem das Staubsieb durch eine Filtergeflechtwandung zwischen dem Querrohrteilen innerhalb der Kammer gebildet wird.
Nach Fig. 1 ist ein Querrohr 1a vorgesehen, das am einen Ende 6 frei in die Atmosphäre mündet, beim anderen Ende 7a jedoch geschlossen- ist.
Seine Länge ist auf die Filter- und 1VIotorverhältnisse im Einzelfall akustisch abgestimmt mit der Maßgabe, daß sein Querschnitt nur einen Bruchteil des lichten Querschnittes 8b der akustischen Zwischenkammer 2a in Ansaugrichtung beträgt. Diese Kammer ist bei 7 geschlossen. Das Querrohr 1° mündet in die Kammer 2a über einen Ausschnitt 9, dessen Querschnitt das Doppelte oder ein Mehrfaches des lichten Rohrquerschnittes 6 beträgt.
Bei dieser Ausführungsform ist ein Luftfilter 3a in Form eines Staubsiebes die Kammer 2a durchdringend angeordnet, und an die Kammer schließt sich bei 4 unmittelbar der Vergaseransaugstutzen an.
Statt dessen könnte natürlich an Stelle des Staubsiebes-3a auch ein Luftfilter üblicher Bauart zwischen der Kammer 2a und dem Vergaserstutzen 4 angebracht sein. Ferner kann die Kammer 211, wie bei der Hauptpatentanmeldung, als manschettenartiges Rohr ausgebildet sein.
Bei der Ausführung nach Fig.2 besteht das als Ganzes mit 1 bezeichnete Querrohr aus zwei miteinander fluchtenden und beide nach außen frei in die Atmosphäre mündenden Teilen 1b und 1e. Die innerem Enden der Querrohrteile 1b und 1c münden innerhalb der Kammer 2a in einem wesentlich kleineren Abstand 9b voneinander, als die diesen Enden des Ouerrohres. benachbarten Kammerwände voneinander entfernt sind. Der Bereich 9b bildet somit die Austrittsöffnung des Querröhres 1 in die Kammer. Der Querschnitt der duerroh.rteile 1b und 1c beträgt nur .°_inen Bruchteil des Kammerquerschnittes.
Im Bereich 9b ist eine Filterwandung, zu einem Zylinder 3b gebogen, angebracht. Diese besteht vorzugsweise aus einem Geflecht von in Rohrlängsrichtung schraubenlinienförmig verwundenen Blechstreifen, kann aber aus beliebigem anderem Filtermaterial bestehen, das die Ansaugluft durchtreten läßt und .dem Staub zurückhält.
Wie ersichtlich, kann ebenso wie bei der Ausführung nach Fig. 1 die Austrittsöffnung 9 mit einer derartigen - Filterwandung geschlossen sein. In beiden Fällen erübrigt sich dann in der Regel ein besonderes Luftfilter 3a in der Kammer oder an deren Austrittsende.--- Ferner kann auch bei der Ausführung nach Fig. 2 -der eine oder der andere der Querrohrteile 1b oder 1a am äußeren Ende geschlossen sein.
Sämtliche vorgenannten Maßnahmen dienen zur Abstimmung der Filter- und Schwingungsverhältnisse des Querrohres 1 bzw. la auf die im Einzelfall gegebenen Ansaugverhältnisse oder Bauart des Motors in Velrbirfung mit der Bauart der Kammer 2a.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Ansaug geräuschdämpfer für Vergaser-Brennkraftmaschinen, bei -dem die Ansaugluft zum Vergaser durch eine entgegen der Absaugrichtung geschlossene Kammer hindurch angesaugt wird, der sie durch ein die Kammer durchdringendes oder ein die entgegen der Absaugrichtung gelegene Kammerwand tangierendes Rohr (Querrohr) und eine im Mittelteil des Rohres angeordnete Öffnung zuströmt, wobei der Kammerquerschnitt in Absaugrichtung ein Mehrfaches des Rohrquer-Schnittes beträgt, nach Hauptpatentanmeldung L 19728 I a / 46c, dadurch gekennzeichnet, daß das Querrohr an einem Ende geschlossen ist.
2. Ansauggeräu.schdämpfer für Vergaser-Brennkraftmaschinen, bei dem die Ansaugluft zum Vergaser durch eine entgegen der Absaugrichtung geschlassene Kammer hindurch angesaugt wird, der sie durch ein die Kammer durchdringendes oder ein die entgegen der Absaugrichtung gelegene Kammerwand tangierendes Rohr (Querrohr) und eine im Mittelteil des Rohres angeordnete öffnung zuströmt, wobei der Kammerquerschnitt in Absaugrichtung ein Mehrfaches des Rohrquerschnittes beträgt, nach Hauptpatentan.meldung L 19728Ia/46c, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Querrohr zweiteilig ausgebildet ist, wobei die Enden seiner beiden in die Kammar mündenden Teile einen wesentlich kleineren Abstand voneinander besitzen als die diesen Enden des Querrohres benachbarten Kammerwände voneinander haben und in diesem Bereich .die überströmöffnungdes Querrohres bilden, dessen Teile miteinander fluchten.
3. Ansauggeräuschdämpfer für Vergaser-Brennkraftmaschinen, bei dem die Ansaugluft zum Vergaser durch eine entgegen der Absaugrichtung geschlossene Kammer hindurch angesaugt wird, der sie durch ein die Kammer durchdringendes oder ein die entgegen der Absaugrichtung gelegene Kammerwand tangierendes Rohr (Querrohr) und eine im Mittelteil des Rohres angeordnete öffnung zuströmt, wobei der Kammerquerschnitt in Absaugrichtung ein Mehrfaches des Rohrquerschnittes beträgt, nach Hauptpatentanmeldung L 197281 a/ 46e, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung des Querrohres in die Kammer mit Filtermaterial, vorzugsweise einem Geflecht aus schraubenlin.ienförmig in Längsrichtung verwundenen Blechstreifen, abgedeckt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 518 535; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1656 788.