DE1009117B

DE1009117B - Picker with wear-resistant insert parts arranged in its spindle bore for guiding the picker spindle

Info

Publication number: DE1009117B
Application number: DEP10696A
Authority: DE
Inventors: Johann Reimering
Original assignee: PICKERFABRIK WESTFALIA GmbH
Current assignee: PICKERFABRIK WESTFALIA GmbH
Priority date: 1953-10-26
Filing date: 1953-10-26
Publication date: 1957-05-23

Description

Picker mit in seiner Spindelbohrung zum Führen der Pickerspindel angeordneten verschleißfesten Einsatzteilen Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Rohhaut, Kunststoff oder einem anderen zähen Werkstoff bestehender Picker, der in seiner Spindelbohrung mit gegenüber der Piekerspindel verschleißfesten Einsatzteilen von geringem Reibwert, z. B. aus Polyamid, zum Führen der P,ickerspindel versehen ist, Der zum Antrieb des Webschützens dienende Picker wind bekanntlich auf einer Stahlspindel mittels eines Schlagriemens oder Schlagstockes hin- und hergeschleudert, wobei die Pickerspindelbohr.ung sehr starken Beanspruchungen unterworfen ist. Um eine zu starke Erw=ärmung des Pickers durch die Reibung der Spindel an Rohhautteilen odier gar sein Verbrennen zu verhindern, ist die Stahlspindel stets reichlich zu schmieren. Dabei sind Öl- oder Fettspritzer irn Betrieb nicht zu vermeiden, die häufig zu einer Beschmutzung oder Unbrauchbarmachung der Gewebe führen.Picker with arranged in its spindle bore for guiding the picker spindle wear-resistant insert parts The invention relates to a rawhide, Plastic or another tough material existing picker that is in his Spindle bore with wear-resistant insert parts from low coefficient of friction, e.g. B. made of polyamide, for guiding the P, ickerspindel is provided, As is well known, the picker used to drive the shuttle winds on a steel spindle thrown back and forth by means of a striking belt or baton, the Pickerspindelbohr.ung is subject to very heavy loads. To be too strong Heating of the picker by the friction of the spindle on raw skin parts or even To prevent it from burning, the steel spindle must always be lubricated generously. Oil or grease splashes during operation cannot be avoided, which often lead to a Soiling or rendering the fabric unusable.

Um diesen Übelstand zu vermeiden, werden bekanntlich in die Pickerspindelbohru:ng besondere Lautbuchsen aus einem «Terks:toff eingesetzt, der verschlei,ßfes.t ist und einen geringen Reibwert gegenüber Stahl aufweist. Dadurch erübrigt sich ein Einölen oder Einfetten der Spindel. Diese Laufbuchsen bestehen aus bestimmten Metallen oder aus Kunststoff. Jedoch hat es sich gezeigt, daß sich diese Laufbuchsen, die eine Schwächung der Wandlung des Pickers bedingen, nach gewisser Zeit lockern, sich die Bohrung dies Pickerkörpers oberhalb und unterhalb der Spindel ausweitet und die Laufbuchsen unter Einwirkung der dauernden Schläge ihren Halt im Picker vollständig verlieren, so diaß der Picker vorzeitig unbrauchbar wund. Diesen Mängeln konnte auch dadurch nicht begegnet werden, daß die Laufbuchsen mit besonderen Anschlägen und Umfangsvorsprüngen versehen worden sind.In order to avoid this inconvenience, it is known that the Pickerspindelbohru: ng special sound sockets from a "Terks: toff" used, which is wear-resistant and has a low coefficient of friction compared to steel. This makes one unnecessary Oil or grease the spindle. These liners are made of certain metals or made of plastic. However, it has been shown that these liners that cause a weakening of the change of the picker, after a certain time loosen up the bore of this picker body expands above and below the spindle and the bushings completely hold their position in the picker under the effect of the continuous blows lose, so the picker would prematurely sore uselessly. Could these shortcomings also not be countered by the fact that the liners with special stops and circumferential projections have been provided.

Auch ist es bekannt, in den Pikker eine von der einen Stirnwand his zur andernStirnwarnd reichende Metallhülse einzusetzen, wobei diese innen glatt gehalten oder mit eingenieteten Stiften aus einem weicheren Metall versehen ist. Auch diese Anordnung zeigt nicht den gewünschten Erfolg und ist zudem zu teuer in der Herstellung.It is also known to insert one of the front walls into the pikker to use a metal sleeve reaching to the other held or provided with riveted pins made of a softer metal. This arrangement also does not have the desired effect and is also too expensive in the production.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die die Zerstörung des Pickers einleitende Lockerung der Laufihuohsen darin seinen Grund hat, daß die Laufbuchsen in der Ebene der Schlagwirkung de-,; Schlagriemens oder Schlagstockes einmal in dem einen und dann im entgegengesetzten Sinne auf Druck beansprucht werden, so daß einmal z. B. dier untere Teil des Einsatzes und das andere Mal der oberen Teil dies Einsatzes an die Rohhaut des Pickers angedrückt wird. Letztere gibt in jedem Falle etwas nach, und da der entgegengesetzt liegende Teil des Einsatzes starr finit d!em angedrückten Teil in Verbindung steht, wird dieser entgegengesetzt liegende Teil mitgenommen, wobei er sich von der angrenzenden Rohhaut löst. Selbst wenn es sich .hier nur um winzige Bewegungen des Einsatzes gegenüber der umgebenden Rohhaut handelt, so wirken sich diese infolge des fortgesetzten Richtungswechsels sehr schnell dahin aus, daß oben und uutep zwischen dem Einsatz und dien angrenzendeii Rohhautteilen freie, Zwischenräiume entstehen, Während die starren Laufbuchsen oder Einsätze ifhre kreisrunde Form behalten, nimmt die umgebende Rohhaut@iffnung immer mehr ovale Gestalt an.The invention is based on the knowledge that the loosening of the barrel sleeves which leads to the destruction of the picker is due to the fact that the barrel sleeves are de-, in the plane of the impact; Straps or baton once in one and then in the opposite sense of pressure are claimed, so that once z. B. the lower part of the insert and the other time the upper part of this insert is pressed against the raw skin of the picker. The latter yields somewhat in each case, and since the opposite part of the insert is rigidly and finitely connected to the pressed part, this opposite part is taken along, detaching it from the adjacent rawhide. Even if it is only a matter of tiny movements of the insert in relation to the surrounding rawhide, as a result of the continued change of direction these very quickly have the effect that free spaces are created above and below between the insert and the adjacent rawhide parts, while the rigid ones Bushings or inserts keep their circular shape, the surrounding raw skin opening takes on more and more oval shape.

Demgegenüber besteht die Erfindung bei einem Pielcr der eingangs erwähnten Art darin, daß die Teile der Einsätze, die sich in Nähe der den Weg des Angriffspun9;tes d-r Schlagkraft entha-ltendeli Axi.alebene diametral gegenüberliegen, voneinander getrennt sind.In contrast, the invention consists in a player mentioned at the beginning Kind in that the parts of the stakes which are in the vicinity of the way of the attack point The impact force contains the axial plane diametrically opposite from each other are separated.

Durch diese l'Iaß,nalinie wird erreicht, daß der in der Schlagebene auf einen der Einsatzteile einwirkende Druck nicht auch den gegenüberliegenden Einsatzteil heeinflu.ßt, sondern diesen an seiner Rohhaufibegrenzung läßt, an welche er durch den vorhergehenden Schlag angedrückt war. Die weclrsel-ade Druckbeanspruchung wirkt sich also getrennt auf die beiden Einsatzteile aus. 7u einer 1.oc'kerung 'kann es nicht mehr kommen. Vielmehr wird jeder Einsatzteil bei jeder Druckbean-,pruchung an seine Rohhautun.terlage angedrückt, so daß auch dann, wenn sich die Sp-in.delbahrung etwas ausweiten sollte, ein Herausfallen der Ei,nsatzteile nicht zu befürchten .ist.Through this l'Iaß, nalinie it is achieved that the one in the stroke plane pressure acting on one of the insert parts does not also apply to the opposite insert part but leaves it at its raw heap delimitation to which it passes the previous blow was pressed. The alternating pressure load acts so separately on the two insert parts. A first occupation can do it no more coming. Rather, every insert part is exposed to every pressure pressed against its rawhide pad, so that even if the spine is broken should expand a little so that the accessories do not fall out. is not to be feared.

Da die seitlichen Teile der Spindeliliohru,n:g eine Druckbeanspruchung im wesentkchen nicht auszuhalten haben, kann hier der Einsatz überhaupt wegfallen. so daß eine 1,cliwäcihung der Rohbautwand:ung in der waagerechten Mittelebene der Sp.indelfiohrung nicht erfolgt und dadurch eine, vorzeitige Zerstörung des Pickers zusätzlich verhindert wird,.Since the lateral parts of the Spindeliliohru, n: g a compressive stress essentially can't stand it, the use can be omitted here at all. so that a 1, cliwäcihung the shell wall: ung in the horizontal center plane of the Sp. Spindle guidance does not take place and thereby a premature destruction the picker is additionally prevented.

Da der Picker bei den Schlagbeanspruchungen in der Schlagrichtung eine fortgesetzt kippende Bewegung auszuführen versucht,- sind in erster Linie die äußeren Teile der Spindelbohrung beansprucht. Es genüg't also; wenn hier allein der Einsatz angebracht ist.Because the picker in the impact stresses in the impact direction Attempts to carry out a continued tilting movement - are primarily the outer parts of the spindle bore stressed. So it is enough; if here alone the insert is attached.

Als. Einsatz werden insbesondere in die Rohhaut eingesetzte, vorzugsweise mit Umfangsvorsprüngen, z. B. Umfangsrillen oder Gewinde versehene zylindrische Stifte verwendet.As. Insert are especially inserted into the raw hide, preferably with circumferential projections, e.g. B. circumferential grooves or threaded cylindrical Pens used.

Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine Seitenansicht eines mit dem neuen Einsatz versehenen Oberschlagpicker , Fig. 2 eine dazugehörige und Fig. 3 einen dazugehörigen Einsatzstift.Further features of the invention emerge from the following description of an embodiment of the invention. The drawing shows in Fig. 1 a side view a top impact picker provided with the new insert, FIG. 2 an associated one and FIG. 3 shows an associated insert pin.

Der aus Rohhaut gefertigte Oberschlagpicker 1 wird auf einer Stahlspindel 2 geführt, welche durch die Spindelbohrungen 3 der beiden Schenkel 4, 5 des Pickers hindurch.tritt. Der um den Steg 6 des Pickers geschlungene Schlagriemen wirkt schlagend in etwa senkrechter Ebene auf den Picker in der einen oder andern Richtung ein. Bei jedem Schlag erhält der Pfcker in der ein Drehmoment in der einen oder andern Richtung, wobei insbesondere die oberen und unteren Teile der Spindelbohrung an der Außenseite der Stege 4, 5 auf Druck beansprucht werde.n.The top impact picker 1 made of raw hide is placed on a steel spindle 2 guided, which through the spindle bores 3 of the two legs 4, 5 of the picker passes through. The whipping strap looped around the web 6 of the picker has a beating effect in an approximately vertical plane on the picker in one direction or the other. With every stroke the pecker receives a torque in one or the other Direction, in particular the upper and lower parts of the spindle bore the outside of the webs 4, 5 will be subjected to pressure.

Als Einsätze dienen zylindrische Stifte 7, die in unterhalb und; oberhalb der Spindelbohrung vorgesehene Bohrungen 8 eingesetzt sind. Die Bohrungen können .parallel zur Spindel 2 liegen, derart, daß ein entsprechend ausgehöhlterTeil derStiftedieUmfangsfläche der Spin@delbohru,ng bildet. Da jedoch die Beanspruchungen in der Hauptsache an den äußeren Teilen der Bohrung stattfinden, sind diie Stifte in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise geneigt zur Sp,indie.lbohrung eingesetzt, so. daß nur ihr äußerer, entsprechend, der Spindelbohrung ausgehöhlter Teil mit der Spindel in Berührung tritt. Diese Anordnung hat auch. den Vorteil, daß die- Einsatzstifte einen wesentlich festeren Sitz erhalten und der Rohhautkörper weniger geschwächt wird.Cylindrical pins 7 are used as inserts, which in below and; above the spindle bore provided holes 8 are used. The holes can . lie parallel to the spindle 2 in such a way that a correspondingly hollowed-out part of the pins forms the circumferential surface the Spin @ delbohru, ng forms. Since, however, the stresses in the main the outer parts of the bore, the pins are shown in FIG Way inclined to the Sp, indie.lbohrung used, so. that only their external, corresponding, the spindle bore hollowed part comes into contact with the spindle. This arrangement has also. the advantage that the insert pins get a much tighter fit and the rawhide body is less weakened.

Zweckmäßig sind die Einsatzstifte außen mit Vorsprüngen, z. B. in Gestalt von Umfangsrillen oder Gewindegängen 9, versehen, um sie mit den umgebenden Rohhau@ttei@lc@n fest zu verankern. Versuche haben gezeigt, daß eine Lockerung deis Einsatzes nicht stattfindet, eine Schmierung der Spindiel nicht erforderlich ist und der Pfcker eine wesentlich höhere Lebensdauer hat wie Pick er, die einer ständigen Schmierung bedürfen.The insert pins are expediently provided with projections on the outside, e.g. Am Shape of circumferential grooves or threads 9, provided to them with the surrounding Rohhau @ ttei @ lc @ n to be firmly anchored. Experiments have shown that a loosening of this Use does not take place, lubrication of the spindle shaft is not required and the pecker has a much longer lifespan than pick he who is a permanent one Need lubrication.

Die erin:dung sgemäßen Einsatzbeile können auch anstatt in Form von zylindrischen Stiften in jeder anderen geeigneten Gestalt z. B. als halbzylindrische oder prismatische Einsätze u. dgl. verwendet werden; auch steht nichts im Wege, an Stelle eines einzigen Stiftes oberhalb und unterhalb der Spindeilbohrung je deren mehr als einen zu verwenden, die z. B. auch mehr oder weniger geneigt oder senkrecht zur Spind elachse eingesetzt sein können.The inventive hatchets can also be used instead of in the form of cylindrical pins in any other suitable shape e.g. B. as a semi-cylindrical or prismatic inserts and the like are used; nothing stands in the way instead of a single pin above and below the spindle part hole each to use more than one, e.g. B. also more or less inclined or perpendicular can be used for spindle elachse.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Made of rawhide, plastic or another tough one Material of the existing picker, which in its spindle bore with opposite the picker spindle wear-resistant insert parts with a low coefficient of friction, e.g. B. made of polyamide. To guide the picker spindle is provided, characterized in that the parts of the inserts, the axial plane containing the path of the point of application of the impact force diametrically opposite, are separated from each other.

2. Picker according to claim 1, characterized in that the insert parts (7) on the end faces of the picker (1) are arranged.

3. Picker according to Claims 1 and 2, characterized in that that the insert parts are cylindrical, rische pins (7) with circumferential grooves or threads (9) are.

4. Picker according to claims 1 to 3, characterized in that the insert pins (7) in holes lying parallel or slightly inclined to the spindle axis. (8) of the picker body are used. Documents considered: German Patent No. 861830; Austrian Patent No. 142,798; French patent specification No. 1008 103.