DE1008998B

DE1008998B - Starr angetriebene Sieb- oder Foerdervorrichtung

Info

Publication number: DE1008998B
Application number: DEW15642A
Authority: DE
Inventors: Josef Woelz
Original assignee: Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Current assignee: Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Priority date: 1954-12-28
Filing date: 1954-12-28
Publication date: 1957-05-23

Description

Starr angetriebene Sieb-oder Fördervorrichtung Die Erfindung betrifft eine starr angetriebene Sieb-oder Fördervorrichtung. Es sind bereits Siebbauarten bekannt, bei denen der Siebkasten an einem nachgiebig abgestützten Traggerüst an schräg stehenden Lenkern aufgehängt oder abgestützt ist, wobei auch der Antrieb für den Siebkasten auf dem Traggerüst untergebracht ist. Bei diesen bekannten Konstruktionen steht die Richtung der Schubstange zum Antrieb des Kastens etwa senkrecht auf den Lenkern und greift etwa im Schwerpunkt des Siebkastens an. Der Siebkasten und das Traggerüst schwingen dabei gegenläufig. Bei diesen bekannten Siebkonstruktionen ist jedoch der Siebkasten großen Biegebeanspruchungen .ausgesetzt, wodurch die Länge der Siebkästen beschränkt wird. Außerdem erfordern diese bekannten Bauarten eine erhebliche Bauhöhe, da bei ihnen der Antrieb schräg unterhalb des Siebkastens angeordnet werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Siebkonstruktion zu entwickeln, die es einerseits gestattet, mit einer niedrigen Bauhöhe auszukommen und andererseits lange Siebkästen zu verwenden. Die Erfindung geht von der oben beschriebenen Bauart aus und besteht darin, daß die Mittellinie der Antriebswelle sowie die Angriffspunkte der Schubstangen am Siebkasten in einer waagerechten Ebene liegen, in der auch der Gesamtschwerpunkt von Siebkasten und Traggerüst liegt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
Abb. 1 zeigt eine Siebvorrichtung gemäß der Erfindung in Ansicht; Abb. 2 ist ein Grundriß zu Abb. 1.
Der Siebkasten a ist in dem Traggerüst b an schräg gestellten Lenkern c aufgehängt. Das Traggerüst b ist mittels der Federn d auf dem Boden aufgesetzt. Im Traggerüst b ist ferner die Antriebswelle e gelagert, die eine Exzenter- oder Kurbelwelle sein kann. Die Mittellinie dieser Antriebswelle e liegt in einer waagerechten Ebene, in der auch der Gesamtschwerpunkt von Siebkasten und Traggerüst liegt. Von der Antriebswelle aus führt an jeder Seite des Siebkastens eine Schubstange f zum Siebkasten, an welchem sie im Punkt g angelenkt ist. Der Angriffspunkt g jeder Schubstange f liegt ebenfalls in der waagerechten Ebene, in der auch die Mittellinie der Antriebswelle und der Gesamtschwerpunkt liegen, d. h., die Richtung der Schubstange ist in der rechten und linken äußeren Totpunktlage horizontal. Im Betrieb schwingen also der Siebkasten und das Traggerüst entgegengesetzt zueinander, so daß die horizontalen Massenkräfte sich in den Schubstangen und die vertikalen Kräfte in den Lenkern ausgleichen. Die Stützfedern d unter dem Traggerüst nehmen mithin keine Massenkräfte auf. Der Siebkasten kann infolgedessen lang gebaut werden, ohne daß zu befürchten ist, daß er durch zu große Biegebeanspruchungen infolge in Schwingungsrichtung auftretende Massenkräfte zerstört wird. Durch entsprechende Wahl des Gewichtes des Traggerüstes kann sein horizontaler Schwingungsausschlag so klein gehalten werden, daß keine wesentliche Rückstellkräfte durch die Stützfedern d auf den Boden bzw. das Gebäude übertragen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Starr angetriebene Sieb- oder Fördervorrichtung, bei der der Siebkasten an einem nachgiebig abgestützten Traggerüst, das auch den Antrieb trägt, an schräg stehenden Lenkern aufgehängt oder abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinie der Antriebswelle sowie die Angriffspunkte der Schubstangen am Siebkasten in einer waagerechten Ebene liegen, in der auch der Gesamtschwerpunkt von Siebkasten und Traggerüst liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 472 049; deutsche Patentanmeldung W 2958 111 /SO d.