[go: up one dir, main page]

DE1008842B - Verfahren zur Herstellung neuer komplexer Metallverbindungen eines Disazofarbstoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer komplexer Metallverbindungen eines Disazofarbstoffes

Info

Publication number
DE1008842B
DE1008842B DE1956C0012752 DEC0012752D DE1008842B DE 1008842 B DE1008842 B DE 1008842B DE 1956C0012752 DE1956C0012752 DE 1956C0012752 DE C0012752 D DEC0012752 D DE C0012752D DE 1008842 B DE1008842 B DE 1008842B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
dye
copper
nickel
formula
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1956C0012752
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Menzi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG filed Critical Ciba Geigy AG
Publication of DE1008842B publication Critical patent/DE1008842B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/12Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups
    • C09B43/136Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups with polyfunctional acylating agents
    • C09B43/14Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups with polyfunctional acylating agents with phosgene or thiophosgene
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B33/00Disazo and polyazo dyes of the types A->K<-B, A->B->K<-C, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B33/02Disazo dyes
    • C09B33/12Disazo dyes in which the coupling component is a heterocyclic compound

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung neuer komplexer Metallverbindungen eines Disazofarbstoffes Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung neuer komplexer Metallverbindungen eines Disazofarbstoffes, welche, wie z. B. der kupferhaltige Farbstoff der Zusammensetzung der Formel entsprechen, worin Me ein Nickel- oder Kupferatom bedeutet. Die komplexen Metallverbindungen der Formel (2) erhält man durch Behandlung des Farbstoffes der Formel mit nickel- oder kupferabgebenden Mitteln.
  • Zum Farbstoff der Formel (3) gelangt man, indem man die Pyrazolonverbindung der Formel beidseitig mit diazotierter 4-Chlor-2-aminobenzol-r-carbonsäure kuppelt oder indem man 2 Moleküle des Monoazofarbstoffes der Formel an den Aminogruppen mittels Phosgen miteinander verknüpft.
  • Die Kupplung der diazotierten 4-Chlor-2-aminobenzol-l-carbonsäure mit der Pyrazolonverbindung der Formel (4) erfolgt mit Vorteil in alkalischem, beispielsweise alkalicarbonatkalischem Medium.
  • Zur Umwandlung des Disazofarbstoffes der Formel (3) in die komplexen Metallverbindungen der Formel (2) kommen beispielsweise Salze des zweiwertigen Nickels, wie Nickel (II) -sulfat, Salze des ein-oder zweiwertigen Kupfers, wie Kupfer (I)-chlorid oder Kupfer (II)-sulfat, in Betracht, ferner auch Verbindungen, die diese Metalle in komplexer Bindung enthalten. Insbesondere sind für diesen Zweck Nickel-oder Kupferamminkomplexe geeignet, z. B. die aus Ammoniak, Alkylaminen, wie Äthylamin, Äthanolaminen, Morpholin, Pyridin oder Picolinen erhältlichen komplexen Nickel- oder Kupferverbindungen. Zweckmäßig wird bei der Metallisierung in wäßrigem Medium gearbeitet, gegebenenfalls in Gegenwart geeigneter Zusätze, z. B. einem Überschuß derjenigen Base, die bereits im Molekül des gegebenenfalls verwendeten Nickel- oder Kupferamminkomplexes enthalten ist.
  • Die komplexen Metallverbindungen der Formel (2) können auch durch Verknüpfung von 2 Molekülen der, komplexen Nickel- oder Kupferverbindung des Aminomonoazofarbstoffes der Formel (5) mittels Phosgen erhalten werden.
  • Die in Substanz hergestellten Nickel- oder Kupferverbindungen der Formel (2) sind in Wasser schwer löslich. Sie lassen sich in wertvoller Weise zum Färben und Bedrucken cellulosehaltiger Materialien verwenden, wenn man hierzu neutrale bis alkalische Färbebäder benutzt, welche den metallhaltigen Farbstoff, ein vorzugsweise aliphatisches Amin, das mindestens eine von einer HO-Gruppe durch zwei Kohlenstoffatome getrennte Aminogruppe aufweist, und zweckmäßig phosphorhaltige Anionen enthalten.
  • Die in dieser Weise mit den nickel- oder kupferhaltigen Farbstoffen erhältlichen Färbungen zeichnen sich durch gute Echtheitseigenschaften, insbesondere durch gute Licht- und Waschechtheit aus.
  • Gegenüber der komplexen Kupferverbindung des Farbstoffes, der sich von den hier vorliegenden Farbstoffen nur dadurch unterscheidet, daß in den endständigen Benzolresten die Chloratome sich in p-Stellung zu den Azogruppen befinden (vgl. deutsche Patentschrift 742 517), zeichnet sich die neue, nach dem vorliegenden Verfahren erhältliche komplexe Kupferverbindung dadurch aus, daß sie auf Baumwolle Färbungen von besserer Wasch-, Wasser- und Schweißechtheit ergibt. In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes bemerkt wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente.
  • Beispiel 1 34,3 Teile 4-Chlor-2-aminobenzol-l-carbonsäure werden mit 27 Teilen 30%iger Natriumhydroxydlösung in 400 Teilen warmem Wasser gelöst und mit einer Lösung von 13,8 Teilen Natriumnitrit in 45 Teilen Wasser versetzt. Zur Diazotierung läßt man dieses Gemisch unter kräftigem Rühren fließen zu 30 Teilen 30%iger Salzsäure und 100 Teilen Wasser, wobei man durch Zusatz von Eis so kühlt, daß die Temperatur von 5° nicht überschritten wird. Man rührt etwa 5 Stunden, bis sich keine salpetrige Säure mehr nachweisen läßt.
  • Zur Kupplung gießt man die so hergestellte Suspension der Diazoverbindung bei 3 bis 6° in eine Lösung, bestehend aus 93,6 Teilen des durch Phosgenierung des Pyrazolons der Formel erhaltenen Harnstoffderivates, 40 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat und 700 Teilen Wasser. Nach beendeter Kupplung filtriert man den ausgeschiedenen Farbstoff ab.
  • Der neue Farbstoff bildet ein braungelbes Pulver, das sich in Wasser und konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe löst. Er färbt Baumwolle nach dem ein- oder zweibadigen Nachkupferungsverfahren in gelben Tönen von guter Wasch- und Lichtechtheit.
  • Zur Kupferung suspendiert man den Farbstoff in 1500 Teilen heißem Wasser, setzt 200 Raumteile einer 1-molaren Kupfersulfatlösung und 65 Raumteile 25°/aiges wäßriges Ammoniak zu und hält die Temperatur 1 Stunde bei 70 bis 80°. Die wasserunlösliche Metallkomplexverbindung wird abfiltriert. Sie bildet in getrocknetem Zustand ein rotbraunes Pulver, das sich mit gelber Farbe in konzentrierter Schwefelsäure löst. Die Kupferkomplexverbindung färbt in Gegenwart von oxygruppenhaltigen Aminen Baumwolle in gelben Tönen, die in Farbton und Echtheiten der nachgekupferten Färbung des metallfreien Farbstoffes entsprechen.
  • Verwendet man zur Metallkomplexbildung an Stelle von Kupfersulfat eine entsprechende Menge Nickelsulfat, so erhält man einen nickelhaltigen Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften.
  • Beispiel 2 43,3 Teile 4-Chlor-2-aminobenzol-l-carbonsäure werden mit 27 Teilen 30%iger Natriumhydroxydlösung in 400 Teilen warmem Wasser gelöst und mit einer Lösung von 13,6 Teilen Natriumnitrit in 45 Teilen Wasser versetzt. Zur Diazotierung läßt man dieses Gemisch unter kräftigem Rühren einfließen zu 30 Teilen 30%iger Salzsäure und 100 Teilen Wasser, wobei man durch Zusatz von Eis so kühlt, daß die Temperatur von 5° nicht überschritten wird. Man rührt etwa 5 Stunden, bis sich keine salpetrige Säure mehr nachweisen läßt.
  • Zur Kupplung gießt man die so hergestellte Suspension der Diazoverbindung bei 3 bis 6° in eine Lösung, bestehend aus 90,2 Teilen der Verbindung der Formel (6) (s. Beispiel 1), 40 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat und 400 Teilen Wasser. Nach beendeter Kupplung setzt man, zur vollständigen Abscheidung des Farbstoffes, Salzsäure zu bis zur sauren Reaktion auf Kongorotpapier. Der Monoazofarbstoff wird abfiltriert und in 500 Teilen Wasser unter Zusatz von Natriumhydroxydlösung bis zur alkalischen Reaktion auf Brillantgelbpapier gelöst. In diese Lösung leitet man unter gutem Rühren einen schwachen Strom von Phosgen und setzt gleichzeitig Natriumcarbonat in der Weise zu, daß die Reaktion immer schwach alkalisch bleibt. Wenn sich kein freies primäres Amin mehr nachweisen läßt, filtriert man den ausgeschiedenen Farbstoff ab.
  • Dieser Farbstoff entspricht dem im Beispiel 1 beschriebenen metallfreien Produkt.
  • Die Herstellung der Kupfer- und der Nickelkomplexverbindung erfolgt, wie im Beispiel 1 dargelegt.
  • Zu den gleichen metallhaltigen Farbstoffen gelangt man, wenn man den oben beschriebenen Aminoazofarbstoff nach der üblichen Methode in 1500 Teilen Wasser mit 200 Raumteilen einer 1-molaren Kupfersulfat- bzw. Nickelsulfatlösung und 65 Raumteilen 25°/oigem wäßrigem Ammoniak metallisiert, abfiltriert und die Paste in 1000 Teilen Wasser gleichzeitig mit Phosgen und Natriumcarbonatlösung so behandelt, daß die Reaktion immer alkalisch gegen Brillantgelbpapier bleibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung neuer komplexer Metallverbindungen eines Disazofarbstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß man auf den Disazofarbstoff der Formel nickel- oder kupferabgebende Mittel einwirken läßt oder daß man 2 Moleküle eines metallhaltigen Monoazofarbstoffes der Formel worin Me Nickel oder Kupfer bedeutet, mittels Phosgen an den Aminogruppen miteinander verknüpft. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung S 30186 IV b / 22 a; deutsche Patentschrift Nr. 742 517.
DE1956C0012752 1956-03-19 Verfahren zur Herstellung neuer komplexer Metallverbindungen eines Disazofarbstoffes Pending DE1008842B (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1008842B true DE1008842B (de) 1957-05-23

Family

ID=588698

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1956C0012752 Pending DE1008842B (de) 1956-03-19 Verfahren zur Herstellung neuer komplexer Metallverbindungen eines Disazofarbstoffes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1008842B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742517C (de) * 1936-10-03 1943-12-22 Chemische Ind Ges Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742517C (de) * 1936-10-03 1943-12-22 Chemische Ind Ges Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2745024C2 (de)
DE1544526C3 (de) Wasserlösliche Disazofarbstoffe, deren Metallkomplexverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE942345C (de) Verfahren zur Herstellung neuer direktziehender Azofarbstoffe
DE748913C (de) Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen
DE1008842B (de) Verfahren zur Herstellung neuer komplexer Metallverbindungen eines Disazofarbstoffes
DE842382C (de) Verfahren zur Herstellung von Dis- und Polyazofarbstoffen
DE963898C (de) Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen
DE694965C (de) Verfahren zur Herstellung von Kupferkomplexverbindungen von Dis- oder Polyazofarbstoffen
DE698927C (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrakisazofarbstoffen
CH319237A (de) Verfahren zur Herstellung neuer kobalthaltiger Azofarbstoffe
AT164015B (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe
DE849287C (de) Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen
DE852724C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Disazofarbstoffe
DE960487C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Polyazofarbstoffe
DE957507C (de) Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen
DE751512C (de) Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Stilbenazofarbstoffen
DE956794C (de) Verfahren zur Herstellung von metallisierbaren Polyazofarbstoffen bzw. deren Metallkomplexverbindungen
AT162603B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Polyazofarbstoffe
DE1147701B (de) Verfahren zur Herstellung von Metallkomplexverbindungen von Monoazofarbstoffen
DE748914C (de) Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Stilbenazofarbstoffen
DE1061928B (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE963178C (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Polyazofarbstoffe der Stilbenreihe
DE959487C (de) Verfahren zur Herstellung neuer kobalthaltiger Monoazofarbstoffe
DE1644356C3 (de) 1 zu 2-Chrom- oder Kobalt-Mischkomplexfarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung zum Färben, Klotzen oder Bedrucken von natürlichen und synthetischen Polyamiden oder Leder
DE1905011A1 (de) Wasserloesliche metallhaltige Disazofarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung