DE1008614B - Hohlraumsprengladung mit Auskleidung - Google Patents
Hohlraumsprengladung mit AuskleidungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B1/00—Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
- F42B1/02—Shaped or hollow charges
- F42B1/032—Shaped or hollow charges characterised by the material of the liner
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B1/00—Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
- F42B1/02—Shaped or hollow charges
- F42B1/028—Shaped or hollow charges characterised by the form of the liner
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Powder Metallurgy (AREA)
Description
DEUTSCHES
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Hohlladungs-Sprengkörper sind Sprengladungen 1 mit Ausnehmungen 2 an der dem zu zerstörenden
Objekt zugekehrten Seite. Durch Auskleidung dieser meist kegel- oder 'halbkugelförmigen Höhlung 3 mit
Metallblechen oder anderen Stoffen wird eine Steigerung der Wirkung erzielt. Der Anlauf der Detonation
derartiger Sprengkörper muß immer an dem der Höhlung gegenüberliegenden Ende 4 erfolgen. 5 ist
ein Innenbelag der Auskleidung 3 aus Brand erzeugendem Metall.
Die Wirkung von Hohlraumsprengkörpern wird durch eine von der Form des Hohlraumes bedingte
Konzentration der Sprengstoff Schwaden hervorgerufen,
welche zusammen mit den von der Auskleidung mitgerissenen Teilchen infolge ihrer hohen Geschwindigkeit
befähigt sind, Panzerungen und Deckungen zu durchschlagen.
Die Erfahrungen des letzten Krieges haben gezeigt, daß es nicht genügt, lediglich einen Durchschlag der
Panzerung oder Deckung mittels einer Hohlladung herbeizuführen ohne eine zusätzliche Zerstörungswirkung im Innern des getroffenen Raumes.
Die Hohlladungswirkung ist aber gerade dadurch charakterisiert, daß der erzeugte Schußkanal verhältnismäßig
schmal ist. Das bedingt wiederum einen nur kleinen Bestreichungswinkel innerhalb des getroffenen
Raumes. Es erscheint daher notwendig, diese Innenwirkung auf irgendeine Art und Weise zur völligen
Raumerfüllung zu verbreitern.
In dieser Absicht ist l>ereits der Vorschlag gemacht
worden, die Innenauskleidung der Hohlladung mit zusätzlichen ringförmigen Einlagen aus einem leicht
brennbaren Metall, z. B. Magnesium, zu versehen, das mit dem sich bildenden Kern den Schußkanal durchdringt
und l>ei der Zerstäubung innerhalb des getroffenen Raumes mit großer Wärmeentwicklung verbrennt
(s. z.B. deutsche Patentschrift 864 527).
Die Wirkung dieser Anordnung ist aber aus folgendem Grunde unzulänglich.
Um die Entwicklung und Bildung des Hohlladungs-Strahles nicht zu beeinträchtigen, kann die zusätzliche
Anordnung des leicht brennbaren Metalles nur im hinteren Teil der Hohlladungsauskleidung in Form
eines Ringes bzw. eines Hoblkegelstumpfes angebracht
werden. Die Einbeziehung dieser Einlage in den Strahlkern wird aber durch das geringe Gewicht des
Magnesiums so gestört, daß ein unregelmäßiger breiter und seichter Schußkanal entsteht.
Voraussetzung ist somit ein spezifisches Gewicht des Einlagematerials von der Größenordnung des zur
Auskleidung der Hohlladung 1>enutzten Metalls.
Erfindungsgemäß wurde nun festgestellt, daß eine ausgezeichnete brandstiftende Wirkung innerhalb des
beschossenen Raumes dadurch herbeigeführt werden Hohlraumsprengladung mit Auskleidung
Anmelder:
Ludwig Bucklisch,
Rhöndorf/Rhein, Rhöndorfer Str. 63
Ludwig Bucklisch, Rhöndorf/Rhein,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
kann, daß die zusätzliche Einlage aus verhältnismäßig
porösem Sintereisen hergestellt wird. Bei entsprechender Bemessung der Korngröße des Sintereisens und
des für die Herstellung erforderlichen Preßdruckee können Einlageringe bzw. Körper hergestellt werden,
die dem Geschoßaufprall und der primären Strahlbildung standhalten und erst beim Durchtritt durch
den Schußkanal und durch die anschließende Zerstäubung wieder in die ursprünglichen Einzelelemente
zerlegt werden.
Diese bei höchsten Temperaturen innerhalb des luftgefüllten Raumes erfolgende Zerstäubung führt
zur Zündung und Verbrennung der im Raum herumgeschleuderten Teilchen. Diese Verbrennung ist dermaßen
intensiv, daß alle betroffenen brennbaren Materialien, wie Bekleidung, benzingetränkte Textilien,
Ölfilme usw. sofort in Brand gesetzt oder noch nach geraumer Zeit gezündet werden.
Die Anordnung zusätzlicher Hohlkegelstümpfe beliebigen Materials innerhalb der Hohlladungsauskleidung
ist bereits in der deutschen Patentschrift 858 950 als Ausführungsform eines andersgearteten. Erfindungsgegenstandes
offenbart worden.
Es ist des weiteren möglich, die Gesamitauskleidung der Hohlladung aus Sintereisen zu fertigen, also auf
zusätzliche Einlageringe aus diesem Material zu verzichten, um praktisch den gleichen Effekt zu erzielen.
Da die Verpressung des Sintereisens zu diesen dünnen Auskleidungen fabrikatorisch etwas schwieriger ist,
dürften Einlageringe zu bevorzugen sein. Durch die Verwendung des verhältnismäßig leicht in seine
Ursprungsteilchen zerfallenden Sintereisens ist es somit möglich, die angestrebte Brandwirkung mit
Sicherheit zu erzielen, ohne die Bildung des Hohl-
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ladungsstraHes zu beeinträchtigen und die Tiefe des
Eindringens zu vermindern.
Claims (3)
1. Hohlraumsprengladung mit Auskleidung und Brand erzeugendem Innenbelag in dieser, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenbelag (5) aus Sintereisen besteht.
- ' 2. Ladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenauskleidung (3) der Hohlladung ganz aus Sintereisen besteht.
3. Ladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbelag in bekannter Weise
als Ring oder als Höhlkegelstumpf geformt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 279 526, 858 950. 527;
Deutsche Patentschriften Nr. 279 526, 858 950. 527;
französische Patentschrift Nr. 507 544;
britische Patentschrift Nr. 645 611;
USA.-Patentschrift Nr. 1534 011.
britische Patentschrift Nr. 645 611;
USA.-Patentschrift Nr. 1534 011.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE554386D BE554386A (de) | 1953-10-12 | ||
DEB27868A DE1008614B (de) | 1953-10-12 | 1953-10-12 | Hohlraumsprengladung mit Auskleidung |
CH360315D CH360315A (de) | 1953-10-12 | 1957-01-04 | Hohlladungsgeschoss |
FR1171486D FR1171486A (fr) | 1953-10-12 | 1957-01-21 | Dispositif pour intensifier l'effet incendiaire des engins explosifs et des projectiles à charge creuse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB27868A DE1008614B (de) | 1953-10-12 | 1953-10-12 | Hohlraumsprengladung mit Auskleidung |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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Country Status (4)
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CH (1) | CH360315A (de) |
DE (1) | DE1008614B (de) |
FR (1) | FR1171486A (de) |
Cited By (2)
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0
- BE BE554386D patent/BE554386A/fr unknown
-
1953
- 1953-10-12 DE DEB27868A patent/DE1008614B/de active Pending
-
1957
- 1957-01-04 CH CH360315D patent/CH360315A/de unknown
- 1957-01-21 FR FR1171486D patent/FR1171486A/fr not_active Expired
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Also Published As
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FR1171486A (fr) | 1959-01-27 |
BE554386A (de) | |
CH360315A (de) | 1962-02-15 |
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