DE1006898B

DE1006898B - Verstaerker hoher Linearitaet mit Verstaerkungsregelung durch Beeinflussung einer Gegenkopplung

Info

Publication number: DE1006898B
Application number: DES36790A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dieter Leypold; Peter Schucht
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1953-12-15
Filing date: 1953-12-15
Publication date: 1957-04-25
Also published as: GB767061A

Description

DEUTSCHES

Die Hauptpatentanmeldung S 31130 VIII a/21 a² (Auslegeschrift 1 003 801) betrifft einen Verstärker, vorzugsweise für die Verwendung in Einseitenbandempfängern, zur gleichzeitigen Übertragung von mehreren Nachrichtenkanälen mit Regelung des Verstärkungsgrades in weitem Bereich durch einen aus einer Regelgleichspannung abgeleiteten Regelgleichstrom, der die von einer nachfolgenden Verstärkerstufe zugeführte Gegenkopplungsspannung beeinflußt, wobei im Gegenkopplungsweg mehrere Heißleiter so angeordnet sind, daß sie für den Regelgleichstrom in Reihe und für die Gegenkopplungsspannung als mehrfacher Spannungsteiler parallel liegen.

Die Erfindung zeigt einen Weg, um den Regelbereich des Verstärkers gemäß der Hauptpatentanmeldung in außergewöhnlich starkem Maße zu vergrößern, wobei der Arbeitspunkt der Verstärkerröhren nicht geändert und die Linearität des Verstärkers mit zunehmender Gegenkopplung verbessert wird. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Kathoden der ersten und letzten Stufe des Verstärkers einerseits miteinander über einen Spannungsteiler mit mehreren Heißleitern, andererseits mit Masse über jeweils für den Röhrengleichstrom durch Kondensatoren gesperrte stromabhängige Widerstände, vorzugsweise Heißleiter, verbunden sind und daß ein aus einer Regelspannung abgeleiteter Gleichstrom sämtliche stromabhängigen Widerstände des Gegenkopplungskreises durchfließt.

Es ist auch möglich, den Spannungsteiler aus Heißoder Kaltleiter zu kombinieren. Ferner ist es vorteilhaft, stromabhängige Widerstände mit kleinen thermischen Zeitkonstanten zu benutzen.

Gemäß einer Ausführungsform der Hauptpatentanmeldung wird der die Heißleiteranordnung durchfließende Regelgleichstrom gleichzeitig zur Speisung der Heißleiteranordnung in weiteren Verstärkerstufen benutzt. Diese Durchbildung des Haupterfindungsgedankens bietet auch bei der vorliegenden Weiterbildung in manchen Fällen besondere Vorteile, z. B. bei Diversity-Empfangsanlagen, wenn der gleiche Regelstrom für die Regelung mehrerer Empfängeranordnungen verwendet wird.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Schaltung eines Ausführungsbeispiels erläutert, das sich mit an sich bekannten Mitteln weitgehend abändern läßt.

Der in seinem Verstärkungsgrad zu regelnde Verstärker enthält drei Stufen mit den Verstärkerröhren 15, 16, 17, die über Kondensatoren, Induktivitäten und Widerstände in üblicher Weise miteinander gekoppelt sind. Die zu verstärkende Wechselspannung wird an den Klemmen 18 und 19 zugeführt, die verstärkte Wechselspannung wird an den Klemmen 20

mit Verstärkungsregelung

durch Beeinflussung einer Gegenkopplung

Zusatz zur Patentanmeldung S 31130 VIII a /21 a ²
(Auslegeschrift 1 003 801)

Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,

Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 4

Dipl.-Ing. Dieter Leypold, München,

und Peter Schucht, München,
sind als Erfinder genannt worden

und 21 abgenommen. Die Kathoden der Röhren 15 und 17 sind für die zu verstärkende Wechselspannung über die durch die Kondensatoren 22 und 23 für den Kathodengleichstrom gesperrten Heißleiter 24 und 25 mit Masse verbunden. Die kathodenseitigen Anschlußpunkte dieser Heißleiter sind über die Schaltungsanordnung 26 miteinander verbunden, welche außer den beiden Heißleitern 27 und 28 die Widerstände 29, 30 und 31, die Drosseln 32 und 33 und die Kondensatoren 34 und 39 enthält.

Diese Schaltungsanordnung 26 ist so geschaltet, daß sie gleichzeitig zwei Bedingungen erfüllt:

1. Wenn an den Klemmen 35 und 36 ein aus einer Regelgleichspannung abgeleiteter Gleichstrom zugeführt wird, so durchfließt dieser die Heißleiter 24, 27, 28 und 25 in Serie.

2. Die Schaltungsanordnung 26 bildet für die von der Kathode der Röhre 17 an die Kathode der Röhre 15 rückgeführte Gegenkopplungsspannung einen mehrfachen Spannungsteiler, dessen Spannungsteilverhältnis stromabhängig ist. Die erste stromabhängige Spannungsteilung besteht aus der Serienschaltung von Widerstand 31 und Heißleiter 28, die zweite aus Widerstand 30 und Heißleiter 27 und die dritte aus Widerstand 29 und Heißleiter 24.

Die Drosseln 32 und 33 dienen der gleichstrommäßigen Überbrückung der Widerstände 29 und 31, der Kondensator 34 zwingt den Regelgleichstrom, die beiden Heißleiter 27 und 28 in Serie zu durchfließen.

709 506/289

Mit der Schaltung nach der Zeichnung erzielt man einen außergewöhnlich großen Regelbereich ohne Änderung des Arbeitspunktes der Verstärkerröhren, d. h. ohne Verschlechterung der Linearität, weil außer der eigenen Gegenkopplung von zwei Verstärkerröhren über Heißleiter in den Kathoden die Gegenkopplungsspannung von Röhre 17 in mehrfach stromabhängiger Weise auf die Kathode der Röhre 15 zurückgeführt wird.

Die praktische Durchbildung der Schaltung nach der Zeichnung hat überraschende Ergebnisse gezeigt. Ein entsprechend dieser Schaltung durchgebildeter Verstärker hatte einen Regelbereich zwischen 4 N und 12 N bei Einhaltung guter Linearität.

Claims

Patentansprüche=

1. Verstärker, vorzugsweise für die Verwendung in Einseitenband-Empfängern, zur gleichzeitigen Übertragung von mehreren Nachrichtenkanälen mit Regelung des Verstärkungsgrades in weitem Bereich durch einen aus einer Regelgleichspannung abgeleiteten Regelgleichstrom, der die von einer nachfolgenden Verstärkerstufe zugeführte Gegenkopplungsspannung beeinflußt, nach Hauptpatentanmeldung S 31130 VIII a/21 a? (Auslegeschrift 1003 801), dadurch gekennzeichnet, daß die Kathoden der ersten und letzten Stufe des Verstärkers einerseits miteinander über einen Spannungsteiler mit mehreren Heißleitern, andererseits mit Masse über jeweils für den Röhrengleichstrom durch Kondensatoren gesperrte stromabhängige Widerstände, vorzugsweise Heißleiter, verbunden sind und daß ein aus einer Regelspannung abgeleiteter Gleichstrom sämtliche stromabhängigen Widerstände des Gegenkopplungskreises durchfließt.

2. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißleiter kleine thermische Zeitkonstanten besitzen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 743 025, 845 059, 860.

Entgegengehaltene ältere Rechte:
Deutsche Patentanmeldung S 31130 VIII a/21 a².

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen