DE10063585A1 - Verfahren und Einrichtung zur Erkennung von fahrbahnbezogenen Ortsgegebenheiten - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Erkennung von fahrbahnbezogenen OrtsgegebenheitenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Erkennung von fahrbahnbezogenen Ortsgegebenheiten beim Einsatz von Navigationssystemen, gemäß Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 7. Um hierbei zu vermeiden, dass eine hohe Verifizierung der Ortsbestimmung bei der Navigation eines Fahrzeuges möglich ist, ist erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Erkennung über eine Musterbewertung der beim Überfahren einer Ortsgegebenheit ergebenden Schwingung s(t) des Kraftfahrzeuges erfolgt und auf rückkoppelnde Weise mit der in der elektronischen Straßenkarte verzeichneten Position verglichen werden kann, und darüber ein Abgleich der tatsächlichen, navigierten, aktuellen Position des Fahrzeuges erfolgt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Erkennung von
fahrbahnbezogenen Ortsgegebenheiten, gemäß Oberbegriff der Patentansprüche 1 und
7.
Systeme zur satellitengestützten Navigation von Fahrzeugen entlang wählbarer
Fahrstrecken und Fahrziele sind bereits üblich geworden, und diesbezügliche Systeme
sind umfangreich in Praxis. Bei der Navigation von Fahrzeugen kommt es anders, als
beispielsweise bei Wasserfahrzeugen, auf eine möglichst höchstortsaufgelöste
Navigation an. Die eingegebenen Fahrziele, insbesondere im innerstädtischen Bereich
müssen mit einer hohen Ortsauflösung anvisierbar sein, wobei auch die aktuelle Ortung
des Fahrzeuges innerhalb einer elektronischen Straßenkarte diesbezüglich wesentlich
ist.
Darüber hinausgehend ist daran zu denken, daß mittels satellitengestützter Navigation
zukünftig auch Autopilotsysteme für den Straßenverkehr eingesetzt werden sollen.
Hierbei bedarf es nicht nur der irgendwie halbwegs genauen Anvisierung eines
Fahrzieles entlang eines vorgegebenen Fahrweges, sondern das Fahrzeug muß entlang
einer genau vermessenen und gespeicherten Straßenführung zielgenau und im
aktuellen Straßenverkehr auch auf wenige Zentimeter genau ortbar sein. Dies setzt ganz
besondere Anforderungen an das System und hierzu gibt es im Stand der Technik
vielfache Ansätze, die Ortung des Fahrzeuges in Bezug auf seine elektronische Lage in
der elektronischen Straßenkarte zu verbessern.
Aus der DE 195 21 917 A1 ist ein Verfahren mit einer Einrichtung bekannt, bei welcher
unter Heranziehung von Weg und Geschwindigkeit und Beschleunigung eine
rückkoppelnde Positionskorrektur bei der GPS-Ortung oder der Navigation eines
Fahrzeuges erfolgt. Hierbei soll beispielsweise durch Erfassung von Kurvenfahrten in
rückkoppelnder Weise genau verifiziert werden, ob die Ortung des Fahrzeuges innerhalb
der elektronischen Straßenkarte tatsächlich genau genug ist.
Aus der DE 50 33 527 C2 ist ein Verfahren zur Fahrzeugdetektion und
Fahrzeugortsbestimmung über elektronische Straßenkarten im allgemeinen bekannt.
Das dabei beschriebene Verfahren beschreibt den Beginn der Entwicklung in der sog.
GPS-gestützten Navigation von Fahrzeugen. Der Begriff GPS bedeutet Global
Positioning System und ist ein satellitengestütztes Funkortungssystem.
Aus der DE 33 10 111 A1 ist die elektronische oder funkmäßige Navigation von
Landfahrzeugen im allgemeinen dargestellt.
Aus der DE 198 30 331 A1 ist ein spezielles Verfahren bekannt, zum verbesserten
Anpassen beim Durchfahren von Kurven, welches in seiner Vorgehensweise eng an die
Verfahrensweise aus der oben genannten DE 195 21 917 A1 angelehnt ist.
Aus der EP 0 565 191 B1 ist ein Korrekturverfahren bei der Landfahrzeugnavigation
über GPS angegeben. Hierbei wird ein kompliziertes Abgleichverfahren und
Rechenverfahren angewendet.
Aus der EP 0 607 654 B1 ist ein Distanzfehlerkorrekturverfahren für
Navigationsvorrichtungen bekannt, mittels diskreten, aufeinanderfolgenden
Positionsreferenzpunkten. Hier wird beim Passieren von sog. Positionsreferenzpunkten
kurzzeitig an diesen Fixpunkten ein Abgleich bezüglich der tatsächlichen und der
navigierten Position eines Fahrzeuges vorgenommen. Nachteilig ist hierbei, daß lediglich
ein Abgleich an den sog. Positionsreferenzpunkten möglich ist und nicht zu jeder Phase
oder an einem beliebigen Punkt entlang einer Strecke.
Aus der DE 197 30 414 A1 ist eine Lichtbildmustererkennung zur optischen,
vorausschauenden Wertung von Straßenoberflächen bekannt. Hierbei wird die
Straßenoberfläche, die sich vor einem Fahrzeug befindet, entsprechend abgescannt und
es kann beispielsweise eine Fahrwerksabstimmung diesbezüglich erfolgen.
Verfahren der genannten Art eignen sich entweder nicht oder nur wenig dazu, die
tatsächliche Ortsbestimmung des Fahrzeuges zu verbessern, um mit noch höherer
Ortsauflösung die Navigation von Landfahrzeugen betreiben zu können. Die
Verwendung von Referenzfixpunkten ist kein geeignetes Mittel, um in jeder Phase eines
Bewegungsablaufes eine Ortsverifizierung durchführen zu können.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Einrichtung
der gattungsgemäßen Art dahingehend zu verbessern, daß eine hohe Verifizierung der
Ortsbestimmung bei der Navigation eines Fahrzeuges möglich ist.
Die gestellte Aufgabe wird bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art
erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den
abhängigen Ansprüchen 2-6 angegeben.
Bezüglich einer Einrichtung der gattungsgemäßen Art ist die gestellte Aufgabe
erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 7 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den
übrigen, abhängigen Ansprüchen angegeben.
Kern des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß über Schwingungsmusterbewertung
des Kraftfahrzeuges fahrbahnbezogene Ortsgegebenheiten erfaßt werden können und
mit deren in einer elektronischen Karte verzeichneten Position verglichen bzw.
abgeglichen werden können. Somit wird über die Erkennung über eine
Schwingungsmusterbewertung des Kraftfahrzeuges auf rückkoppelnde Weise mit der in
der elektronischen Straßenkarte verzeichneten Position verglichen und darüber ein
Abgleich der tatsächlich navigierten oder aktuellen Position des Fahrzeuges
vorgenommen.
Solche entsprechend ortsfesten fahrbahnbezogenen Gegebenheiten können
beispielsweise Bahnübergänge, im Navigationssystem bekannte Stoßkanten an
Fahrbahnabschnitten oder dgl. mehr sein. Erreicht nun ein auf diese Weise navigiertes
Fahrzeug beispielsweise einen solchen Bahnübergang, so wird durch die Bewertung der
Schwingung innerhalb der Fahrzeugkarosserie derselbe als solches erkannt, weil er ein
bestimmtes Schwingungsmuster erzeugt und es erfolgt ein unverzüglicher Abgleich, ob
die navigierte Position des Fahrzeuges tatsächlich mit der in der Straßenkarte
vorhandenen Ortsgegebenheit eines Bahnüberganges übereinstimmt. Im Sende- und
Abgleichweg bedarf es hier nur Millisekunden, so daß hierdurch eine extrem hohe
Ortsauflösung gegeben ist. Im übrigen erfolgt auf diese Weise automatisch ein stetiger
Abgleich und eine stetige Korrekturmöglichkeit bei der Navigation des Fahrzeuges,
wodurch die Navigierung bzw. der navigierte Ort eines Fahrzeuges stets korrigierbar
bzw. adjustierbar ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
angegeben, daß zur gegebenen, bewerteten Schwingung zur differenzierten Bewertung
des diese Schwingung anregenden Ortsgegebenheit auch die erste und zweite
mathematische Ableitung dieser Schwingungsfunktion mitberücksichtigt wird. Auf diese
Weise erfolgt eine dezidierte Bewertbarkeit der Schwingung als solches, so daß eine
extrem hohe selektive Musterunterscheidung verschiedener, auch naheliegender
Schwingungsmuster eindeutig möglich ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß zusätzlich Geschwindigkeit
und Temperatur als Eingangsgrößen für den Mustervergleich berücksichtigt werden.
Durch die Einbeziehung der Geschwindigkeit und der Temperatur als Größen, können
diese innerhalb der Schwingungsmusterberechnung und -bewertung derart
berücksichtigt werden, daß das daraus errechnete Schwingungsmuster unabhängig von
der Fahrgeschwindigkeit und der Außentemperatur gemacht wird. Ist es unabhängig von
der Geschwindigkeit und der Außentemperatur, so können zu jeder Jahreszeit, bei jeden
Witterungseinflüssen und bei jeder Geschwindigkeit zutreffend die Schwingungsmuster
verschiedener Ortsgegebenheiten zuverlässig unterschieden bzw. erkannt werden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß die aus den
Schwingungsgrößen gebildeten Schwingungsmuster bei detaillierter Kenntnis von
Geschwindigkeit und Temperatur derart berechnet werden, daß also dieselbe
unabhängig von Fahrgeschwindigkeit und Temperatur sind, so daß die tatsächlichen
topographischen Eigenschaften einer Ortsgegebenheit ermittelbar ist, wobei dann
genauestens eine Stoßkantenabfolge in der Fahrbahndecke von einem Bahnübergang
unterscheidbar ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß die jeweils aktuell ermittelten
Schwingungsmuster mit abgespeicherten Schwingungsmustern verglichen und daraus
die aktuellen Schwingungsmuster verifiziert werden. Auf diese Weise gibt es einen
Katalog verschiedener Schwingungsgrundmuster, die bestimmten Ortsgegebenheiten
zugeordnet sind. Nach Berechnung und Errechnung eines Schwingungsmusters in der
vorbezeichneten Art und Weise erfolgt sodann ein Mustervergleich, der zum Auffinden
und Zuordnen zu einer bestimmten Art Ortsgegebenheit bzw. zur Identifizierung
derselben führt.
Gemäß der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht der Kern der Erfindung darin, daß
die Sensoren Schwingungssensoren sind und daß deren Schwingungssensorwerte in
einem elektronischen Mustervergleicher verarbeitet werden und die so ermittelte
Ortsgegebenheit elektronisch ins Navigationssystem einspeisbar ist. Auf diese Weise
kann das Schwingungsbild, welches sich beim Überfahren einer Ortsgegebenheit im
Fahrzeug ergibt, zuverlässig erkannt und im Navigationssystem mitberücksichtigt
werden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß die Schwingungssensorwerte
in einer Recheneinheit zu einem Schwingungsmuster berechenbar sind. Diese
Recheneinheit ist sozusagen eine Vorstufe zum nachfolgenden Mustervergleich. Aus
dem Schwingungsbild wird innerhalb der Recheneinheit zunächst ein
Schwingungsmuster errechnet, insbesondere gemäß einer Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens in Berücksichtigung der Geschwindigkeit und der
Außentemperatur, um das Schwingungsmuster von diesen Größen unabhängig zu
machen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung erfolgt ein Mustervergleich aus abgespeicherten
Mustern, die alle Möglichkeiten von Ortsgegebenheiten abdecken.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß die Ortskorrelation der
Schwingung mit den Ortsdaten aus dem Navigationssystem erfolgt, indem diese
elektronisch miteinander verbunden sind.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung sämtlicher zusammenwirkender
Maßnahmen, ggf. auch die Abstraktion der dazu notwendigen schaltungstechnischen
Mittel. Zunächst wird beim Überfahren einer Ortsgegebenheit, beispielsweise eines
Bahnüberganges die Schwingung S(t) über entsprechende Sensoren 1 gemessen und
daraus auch die erste und zweite Ableitung nach der Zeit mathematisch berechnet und
als Eingangsgrößen für eine spätere Berechnung berücksichtigt. Zusätzlich wird über
beispielsweise eine elektronische Tachometeranzeige 2 oder eine elektronische
Erfassung die Fahrzeuggeschwindigkeit als Eingangsgröße bereitgestellt. Hierbei
handelt es sich um die aktuelle Fahrgeschwindigkeit, die während der
Schwingungserzeugung vorliegt.
Gleichermaßen wird dies mit der zeitgleich über eine Temperaturmesseinrichtung 3
vorliegende Außentemperatur T korreliert. Alle diese Eingangsgrößen werden sodann in
einer Recheneinheit 10 berücksichtigt, die die Berechnung eines geschwindigkeits- und
wetterunabhängigen Schwingungsmusters Ψs(t) vornimmt. Nachdem dieses
Schwingungsmuster insbesondere unter Herausrechnung von
geschwindigkeitsabhängigen Größen und temperaturabhängigen Größen ermittelt ist,
werden gleichzeitig aus einer fahrzeuginternen oder aber auch funktechnisch abrufbaren
Datenbank 20 Schwingungsmuster Ψs(t) zur Verfügung gestellt. In einer nachfolgenden
Mustervergleichseinheit 30 erfolgt die Identifikation des Musters und der Rückschluß
auf die das Schwingungsmuster Ψs(t) erzeugende Ortsgegebenheit, beispielsweise »hier
liegt ein Bahnübergang vor".
Nachfolgend erfolgt in ebenso erfindungsgemäßer Weise ein Vergleich in einer
Vergleichseinheit und ggf. eine Korrektur der Fahrzeugposition im Navigationssystem
50. Da die Berechnung und die Navigierung lediglich Milli- oder Mikrosekunden in
Anspruch nimmt, ist die Ortsauflösung entsprechend hoch. Wird nunmehr vom Fahrzeug
aktuell beispielsweise ein Bahnübergang als lokale Ortsgegebenheit überfahren, und
über das Schwingungsmuster Ψs(t) erkannt, erfolgt unmittelbar eine elektronische
Prüfungsabfrage, ob sich das Fahrzeug im Navigationssystem in der augenblicklichen
Navigationsposition tatsächlich an dem in der Straßenkarte bekannten Bahnübergang
befindet. Ergibt sich hieraus eine Abweichung in der Ortsnavigation des Fahrzeuges, so
wird aus dem Vergleich gleichzeitig eine Korrektur der ermittelten Fahrzeugposition im
Navigationssystem bewirkt. Hier ist also das Navigationssystem in Korrespondenz mit
ggf. extern abgerufenen Ortungsdaten, und es erfolgt ein unmittelbarer Abgleich, der für
sich unbemerkt und automatisch abläuft. Dies führt zu einer steten Nachkorrektur der
navigierten, aktuellen Fahrzeugposition, wodurch sich das System automatisch während
des Fahrbetriebes ständig neu abgleicht und korrigiert.
Claims (12)
1. Verfahren zur Erkennung von fahrbahnbezogenen Ortsgegebenheiten, beim Einsatz
von Navigationssystemen, in Kraftfahrzeugen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erkennung über eine Musterbewertung der beim Überfahren einer
Ortsgegebenheit ergebenden Schwingung s(t) des Kraftfahrzeuges erfolgt und auf
rückkoppelnde Weise mit der in der elektronischen Straßenkarte verzeichneten
Position verglichen werden kann, und darüber ein Abgleich der tatsächlichen,
navigierten, aktuellen Position des Fahrzeuges erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur gegebenen bewerteten Schwingung S(t) zur differenzierten Bewertung des
diese Schwingung anregenden Ortsgegebenheit auch die erste und zweite
mathematische Ableitung nach der Zeit DS/DT, D2S/DT2 mitberücksichtigt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich die Geschwindigkeit (V) und die Temperatur (T) als Eingangsgrößen
für den Mustervergleich berücksichtigt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet,
daß die aus den Schwingungsgrößen ermittelten Schwingungsmuster bei
detaillierter Kenntnis von Geschwindigkeit und Temperatur derart berechnet werden,
daß dieselbe unabhängig von Fahrgeschwindigkeit und Temperatur sind, so daß die
tatsächlichen topographischen Eigenschaften der besagten Ortsgegebenheiten
ermittelbar sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils aktuelle ermittelten Schwingungsmuster mit abgespeicherten
Schwingungsmustern verglichen und daraus die aktuellen Schwingungsmuster
identifiziert werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die so identifizierten Ortsgegebenheiten mit den aus dem Navigationssystem
bekannten Ortsgegebenheiten verglichen und hierüber ein Vergleich und/oder eine
Korrektur der Fahrzeugposition im Navigationssystem vorgenommen wird.
7. Einrichtung zum Erkennen von fahrbahnbezogenen Ortsgegebenheiten, beim
Einsatz von Navigationssystemen, mittels entsprechender Sensoren,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoren (1) Schwingungssensoren sind, deren Sensorwerte in einer
Recheneinheit (10) zu einem Schwingungsmuster Ψs(t) berechnet und in einem
elektronischen Mustervergleicher (30) verarbeitet werden, und die so ermittelte
schwingungsmustergezogene Ortsgegebenheit elektronisch ins Navigationssystem
einspeisbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungssensorwerte in einer Recheneinheit (1) zu einem
Schwingungsmuster Ψs(t) berechenbar sind.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aktuelle Geschwindigkeitswert (V) beim Überfahren einer entsprechenden
Ortsgegebenheit als elektronischer Sensorwert in das System einspeisbar ist.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils aktuelle Außentemperatur (T) über einen entsprechenden
Temperaturfühler (3) in das System miteinspeisbar ist.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mustervergleich aus abgespeicherten Mustern in einer entweder im
Fahrzeug installierten oder mit dem System kommunizierenden Datenbank (20)
oder aus einer externen Datenbank funktechnisch einlesbar sind.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ortskorrelation der Schwingungsmuster Ψs(t) mit den Ortsdaten aus dem
Navigationssystem (50) abgleichbar sind, indem dieselben signal- und
informationstechnisch miteinander korrespondiert verschaltet bzw. verbunden sind.
Priority Applications (1)
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DE2000163585 DE10063585A1 (de) | 2000-12-20 | 2000-12-20 | Verfahren und Einrichtung zur Erkennung von fahrbahnbezogenen Ortsgegebenheiten |
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