DE10063457A1 - Verfahren zur Erkennung von Verbrennungsaussetzern - Google Patents
Verfahren zur Erkennung von VerbrennungsaussetzernInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Erkennung von Verbrennungsaussetzern vorgeschlagen, das bei einer Brennkraftmaschine eingesetzt wird, die mit einem Starter-Generator zusammenarbeitet, der zur Dämpfung der Drehmomentschwankungen an der Kurbelwelle eingesetzt wird. Diese Dämpfung wird erhalten, indem der Starter-Generator so geregelt wird, daß er bei großem, von der Brennkraftmaschine geliefertem Drehmoment generatorisch arbeitet und ein bremsendes Moment auf die Kurbelwelle ausübt und bei kleinem Drehmomentangebot motorisch arbeitet und der Kurbelwelle ein antreibendes Drehmoment zuführt. Die dabei auftretende alternierende Blindleistung wird mit vorgebbaren Werten verglichen und bei einer signifikanten Abweichung wird auf einen Verbrennungsaussetzer erkannt.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Erkennung von
Verbrennungsaussetzern, insbesonders zur Erkennung
ausbleibender Verbrennungen in einem Zylinder einer
Brennkraftmaschine und umfaßt die Merkmale des Anspruchs 1.
Beim Betrieb einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine kann
es immer wieder vorkommen, daß Verbrennungsaussetzer in
wenigstens einem der Zylinder auftreten. Diese
Verbrennungsaussetzer können beispielsweise durch fehlende
Zündung oder fehlende Einspritzung und so weiter verursacht
werden. Da Verbrennungsaussetzer zu einem Anstieg der
emittierten Schadstoffe führen können und darüber hinaus zu
einer Schädigung des Katalysators im Abgastrakt der
Brennkraftmaschine führen können, ist es erforderlich,
Verbrennungsaussetzer sicher und zuverlässig zu erkennen.
Eine Möglichkeit, einen Verbrennungsaussetzer zu erkennen
besteht darin, Drehzahlschwankungen auszuwerten. Da bei
einem Verbrennungsaussetzer ein kurzzeitiger
Drehzahleinbruch auftritt, ergibt die Auswertung von
Drehzahlschwankungen ein Kriterium, einen
Verbrennungsaussetzer zu erkennen. Ein
Drehzahlerfassungsverfahren, einschließlich einer
zugehörigen Verbrennungsaussetzererkennung, wird
beispielsweise in der DE 195 22 448 A1 beschrieben. Bei
diesem Verfahren zur Erkennung von Verbrennungsaussetzern
bei mehrzylindrigen Brennkraftmaschinen wird ein Maß für die
Laufunruhe der Brennkraftmaschine zylinderindividuell
gebildet und mit einem vorbestimmten Referenzwert
verglichen. Das Maß für die Laufunruhe wird dabei auf der
Basis von Zeiten gebildet, in denen die Kurbelwelle der
Brennkraftmaschine vorbestimmte Winkelbereiche überstreicht.
Eine Überschreitung des Schwellwertes für die Laufunruhe
wird als Aussetzer gewertet. Wesentlich ist dabei, daß die
Laufunruhe ein Maß für Drehzahlschwankungen ist.
In zukünftigen Kraftfahrzeugen wird der Generator durch
einen speziellen Starter-Generator ersetzt, der
beispielsweise direkt mit der Kurbelwelle der
Brennkraftmaschine des Fahrzeugs verbunden ist. Bei einer
bestimmten Regelung des Starter-Generators kann der Starter-
Generator die Funktion eines Schwingungstilgers und eines
Schwungrades, beispielsweise eines Zweimassenschwungrades,
übernehmen. Bei einem Drehzahlüberschwinger, wenn im
Verbrennungstakt zuviel Drehmoment an der Kurbelwelle
entsteht, wird die Kurbelwelle abgebremst, indem der
Starter-Generator entsprechend geregelt wird. Dabei wird
jeweils dann, wenn zuviel Drehmoment in Folge von
Verbrennungen im Zylinder erzeugt wird, die Erregung des
Starter-Generators erhöht, umgekehrt wird zu Zeiten, zu
denen keine Verbrennung auftritt, die Erregung des Starter-
Generators verringert und so dessen bremsender Einfluß auf
die Kurbelwelle vermindert. Mit einer derartigen Regelung
des Starter-Generators läßt sich also eine Dämpfung von
Drehmoment- bzw. Drehzahlschwankungen der Brennkraftmaschine
erzielen. Die beim elektrischen Bremsen mit dem Starter-
Generator entstehende überschüssige elektrische Energie wird
in einem Kondensator zwischengespeichert. Beim nächsten
Drehmomentminimum, beispielsweise im Verdichtungstakt, wird
diese im Kondensator gespeicherte Energie dazu benutzt, die
Kurbelwelle wieder zu beschleunigen. Dazu wird der Starter-
Generator dann als Motor betrieben, der ein elektrisches
Moment auf die Kurbelwelle bringt. Somit wird zwischen der
Kurbelwelle und dem Zwischenkondensator mittels einer
entsprechenden Regelung Leistung ausgetauscht. Dieses
Prinzip entspricht einer aktiven Dämpfung nach dem Prinzip
der alternierenden Blindleistung. Bei Fahrzeugen, die eine
Dämpfungsfunktion mit Hilfe eines Starter-Generators
aufweisen, kann das aus der DE 196 22 448 bekannte
Aussetzererkennungsverfahren über eine Auswertung der
Laufunruhe nicht mehr eingesetzt werden, da aufgrund des
fehlenden Drehzahleinbruchs die Laufunruhe bei auftretender
Fehlzündung, bzw. bei einem Verbrennungsaussetzer, nicht
mehr auftritt.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß eine
zuverlässige Erkennung von Verbrennungsaussetzern auch bei
Fahrzeugen, die einen Starter-Generator, insbesonders einen
integrierten Starter-Generator mit Dämpfungsfunktion zur
Verringerung der Laufunruhe, aufweisen, durchgeführt werden
kann. Erzielt wird dieser Vorteil durch ein
erfindungsgemäßes Verfahren zur Erkennung von
Verbrennungsaussetzern mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Dieses Verfahren besteht in seinem Kern darin, durch Messung
der alternierenden Blindleistung des Starter-Generators mit
Dämpfungsfunktion auf einen eigentlich kompensierten
Drehzahleinbruch und somit auf einen Verbrennungsaussetzer
zu schließen. Dazu wird erkannt, ob dem Starter-Generator zu
Zeiten, zu denen ohne Verbrennungsausetzer keine elektrische
Leistung zugeführt werden müßte doch relektrische Leistung
zugeführt werden muß, um die Drehzahl konstant zu halten.
Ist dies der Fall, wird auf einen Verbrennungsaussetzter
geschlossen.
Weitere Vorteile der Erfindung werden durch die in den
Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen erzielt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Im einzelnen zeigt Fig. 1 schematisch ein
Fahrzeug mit einem von der Kurbelwelle der
Brennkraftmaschine antreibbaren Starter-Generator, der mit
Hilfe eines speziellen Regelverfahrens zur
Drehmomentkompensation eingesetzt wird. In Fig. 2 ist das
Prinzip der alternierenden Blindleistung dargestellt.
In Fig. 1 ist eine Steuervorrichtung 11a für eine
mehrzylindrige Brennkraftmaschine 10 mit den Zylindern 10a,
10b, . . . dargestellt. Die Steuervorrichtung 11a umfaßt ein
elektronisches Steuergerät 11, welches aus wenigstens einem
Mikrocomputer 12 einschließlich zugehöriger Speicher und
Rechenmittel, einer Eingabeeinheit 13 und einer
Ausgabeeinheit 14 besteht. Die Eingabeeinheit 13, die
Ausgabeeinheit 14 und der Mikrocomputer 12 sind über einen
Kommunikationsbus 15 zum gegenseitigen Datenaustausch
miteinander verknüpft. Zur Eingabeeinheit 13 führen die
Eingangsleitungen 16 und 17 sowie gegebenenfalls weitere
nicht dargestellte Eingangsleitungen. Über diese Leitungen
16, 17 werden der Eingabeeiheit 13 Signale von
Meßeinrichtungen 18 und 19 zugeführt. Die Meßeinrichtung 18
ist dabei eine Meßeinrichtung zur Erfassung der Drehzahl der
Kurbelwelle der Brennkraftmaschine. Die Meßeinrichtung 19
symbolisiert eine Vielzahl weiterer Meßeinrichtungen, die
für die Steuerung und/oder Regelung der Brennkraftmaschine
benötigt werden. Beispiele für die Meßeinrichtung 19 sind,
je nach Ausführungsbeispiel, Luftmassen-, Luftmengenmesser
oder Drucksensoren zur Erfassung des Saugrohr- oder des
Brennraumdrucks, Temperatursensoren zur Erfassung der
Motortemperatur oder der Kühltemperatur oder der
Außentemperatur, Fahrgeschwindigkeitsmeßeinrichtungen,
Meßeinrichtungen zur Klopferkennung und so weiter. Über eine
Eigangsleitung 20 wird der Eingabeeinheit 13 noch das von
einer Meßeinrichtung 21 ermittelte Drehmoment auf die
Kurbelwelle 22 zugeführt.
Aus den zugeführten Meßsignalen berechnet der Mikrocomputer
12 des elektronischen Steuergerätes 11 die für die Steuerung
und/oder Regelung der Brennkraftmaschine erforderlichen
Ansteuersignale. Diese Ansteuersignale werden über die
Ausgabeeinheit 14 sowie mit dieser in Verbindung stehende
Ausgangsleitungen 23, 24, 25, 26 und 27 abgegeben,
beispielsweise an Einspritz- oder Zündungsendstufen. Ein
weiteres Ausgangssignal wird der Drosselklappe der
Brennkraftmaschine zugeführt und stellt durch Einstellung
der Drosselklape die Luftzufuhr für die Brennkraftmaschine
ein.
Die Brennkraftmaschine 10 treibt über die Kurbelwelle 22
sowie gegebenenfalls ein Getriebe 30 eine elektrische
Maschine 31 an, die die im Fahrzeug benötigte elektrische
Energie erzeugt. Die elektrische Maschine 31 ist
vorzugsweise als Starter-Generator ausgebildet und übernimmt
beim Start der Brennkraftmaschine den Antrieb der
Kurbelwelle bis zur Erreichung der Startdrehzahl. Zum
Starter-Generator gehört eine übliche Wechselrichterbrücke
32, beispielsweise eine Pulswechselrichterbrücke über die
der Starter-Generator mit der Fahrzeugbatterie 33 in
Verbindung steht. Zusätzlich ist ein
Zwischenkreiskondensator 34 vorhanden, der elektrische
Leistung zwischenspeichert.
Die Regelung des Starter-Generators erfolgt mit Hilfe einer
eigenen Regeleinrichtung 35, die gegebenenfalls auch mit dem
elektronischen Steuergerät 11 in Verbindung steht. Die
Regeleinrichtung 35 umfaßt dabei üblicherweise eine
Leistungsstufe sowie eine Steuerstufe mit eigenem
Mikroprozessor zur Beeinflussung des Stromes, z. B. des
Erregerstromes des Starter-Generators und zur Ansteuerung
der Wechselrichterbrücke. Die Regeleinrichtung 35 soll dabei
einerseits den Starter-Generator so regeln, dass seine
Ausgangsspannung im generatorischen Betrieb vorgebbare Werte
einnimmt und andererseits im motorischen Betrieb das
erforderliche Zusatzdrehmoment an die Kurbelwelle abgibt.
Regelung des Starter-Generators 31 kann aber grundsätzlich
auch vom elektronischen Steuergerät selbst ohne
Regeleinrichtung 35 durchgeführt werden. Zur Messung der
elektrischen Blindleistung ist ein Sensor 36 vorgesehen, der
zwischen dem Werchselrichter und dem
Zwischenkreiskondensator 34 angeordnet ist.
In jedem Fall erfolgt die Regelung des Starter-Generators 31
so, daß im Generatorbetrieb die geregelte Ausgangsspannung
im wesentlichen konstant ist. Gleichzeitig wird durch
geeignete Regelung des Erregerstroms des Starter-Generators
31 ein beschleunigendes und/oder bremsendes Drehmoment
erzeugt, das auf die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine 10
wirkt und dieser bei zu geringem Drehmoment ein zusätzliches
Moment zuführt und bei zu hohem Drehmoment eine
Momentenverringerung bewirkt. Bei einer solchen Regelung
wird die Blindleistung mittels eines schnellen Reglers, der
Bestandteil des Steuergerätes 12 oder der Regeleinrichtung
35 sein kann, quasi zündungssynchron eingestellt. Die
Stellgröße entspricht dabei der zu kompensierenden
Drehmomentenänderung.
Das zusätzlich benötigte Drehmoment M bzw. die alternierende
Blindleistung B ist für den Normalfall, also ohne
Verbrennungsaussetzer in Fig. 2 über dem Kurbelwellenwinkel
KW aufgetragen. Die schraffierten Bereiche entsprechen
positiven oder negativen elektrischen Leistungen. Bei
generatorischem Betrieb des Starter-Generators bei zu großem
Momentenangebot wird elektrische Leistung erzeugt, die im
Zwischenkreiskondensator 34 gespeichert wird und bei
motorischem Betrieb bei zu kleinem Drehmomentangebot dem
Starter-Generator wieder zugeführt wird. Durch Messung der
alternierenden Blindleistung kann ein Verbrennungsaussetzer
erkannt werden, wenn ein an sich auftretender
Drehzahleinbruch aufgrund der Kompensationsmaßnahmen nicht
auftritt, jedoch zu einer Veränderung der elektrischen
Blindleistung führt. Weicht die gemessene elektrische
Blindleistung bzw. der Verlauf der gemessenen elektrischen
Blindleistung in Abhängigkeit vom Kurbelwellenwinkel in
vorgebbarer Weise von der erwarteten elektrischen
Blindleistung bzw. vom erwarteten Verlauf der elektrischen
Blindleistung ab wird ein Verbrennungsaussetzer erkannt und
das Steuergerät leitet die dann erforderlichen Maßnahmen
ein.
Durch Messung der alternierenden Blindleistung, kann
prinzipiell auch auf das von der Brennkraftmaschine
abgegebene Drehmoment geschlossen werden, und es kann somit
zusätzlich zur Aussetzererkennung auch eine kontinuierliche
Drehmomentenmessung erfolgen. Die Erkennung von
Verbrennungsaussetzern entspräche in diesem Fall der
Erkennung eines starken Momenteneinbruchs. Prinzipiell
können sowohl Drehmoment als auch Verbrennungsaussetzer
unabhängig voneinander ermittelt werden.
Im normalen Betrieb wird durch das vorstehend beschriebene
System und die Verknüpfung von Starter-Generator und
Brennkraftmaschine eine aktive Dämpfung von
Drehungleichförmigkeiten der Kurbelwelle erzielt. Nach einem
erkannten Verbrennungsaussetzer kann in einer erweiterten
Ausführungsform die aktive Dämpfung durch den Starter-
Generator ausgeschaltet werden. Dazu wird die Regelung des
Starter-Generators so verändert, dass die alternierende
Drehmomentkompensation nicht mehr stattfindet. Damit werden
die Drehzahlschwankungen bei auftretenden
Verbrennungsaussetzern größer und es besteht die
Möglichkeit, durch Auswertung der Drehzahlschwankungen die
Aussetzererkennung zu bestätigen bzw. abzusichern. Die
Auswertung der Drehzahlschwankungen läuft im Steuergerät ab,
beispielsweise über die bereits bekannte
Laufunruheauswertung, bei der ein Verbrennungsaussetzer
erkannt wird, wenn die Laufunruhe einen Schwellwert
überschreitet.
Claims (6)
1. Verfahren zur Erkennung von Verbrennungsaussetzern bei
Fahrzeugen, die von einer Brennkraftmaschine angetrieben
werden, die wenigstens eine Kurbelwelle aufweist, die mit
einem Starter-Generator in Verbindung steht und der
Starter-Generator so geregelt wird, daß das von ihm
bewirkte, auf die Kurbelwelle wirkende Moment zur aktiven
Dämpfung von Schwingungen verwendet wird, dadurch
gekennzeichnet, dass die bei der Regelung auftretende
alternierende Blindleistung mit vorgebbaren Werten
verglichen wird und bei einer signifikanten Abweichung
auf einen Verbrennungsaussetzer erkannt wird.
2. Verfahren zur Erkennung von Verbrennungsaussetzern nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch Messung
der alternierenden Blindleistung ein kompensierter
Drehzahleinbruch erkannt wird und damit auf einen
Verbrennungsaussetzer geschlossen wird.
3. Verfahren zur Erkennung von Verbrennungsaussetzern nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
alternierende Blindleistung in einem
Zwischenkreiskondensator zwischengespeichert wird und
mittels einer Meßeinrichtung bestimmt wird.
4. Verfahren zur Erkennung von Verbrennungsaussetzern nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass zusätzlich zur Aussetzererkennung
eine kontinuierliche Messung des von der
Brennkraftmaschine auf die Kurbelwelle ausgeübten
Drehmomente durchgeführt wird.
5. Verfahren zur Erkennung von Verbrennungsaussetzern nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass nach einem erkannten
Verbrennungsaussetzer die aktive Dämpfung des Starter-
Generators ausgeschaltet wird um die Aussetzererkennung
durch Auswertung von Drehzahlschwankungen zu bestätigen
bzw. abzusichern.
6. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur
Erkennung von Verbrennungsaussetzern nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Regeleinrichtung (35) vorhanden ist, die mit dem
Steuergerät (12) und dem Starter-Generator sowie einer
Wechselrichterbrücke (32) in Verbindung steht, die
ihrerseits über einen Zwischenkreiskondensator (34) mit
der Batterie (33) verbunden ist und weiterhin eine
Meßeinrichtung, insbesondere ein Sensor (36) vorhanden
ist, die die Blindleistung des Starter-Generators mißt.
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