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DE1006146B - Verfahren zum Lackieren von Kautschuk - Google Patents

Verfahren zum Lackieren von Kautschuk

Info

Publication number
DE1006146B
DE1006146B DEF14988A DEF0014988A DE1006146B DE 1006146 B DE1006146 B DE 1006146B DE F14988 A DEF14988 A DE F14988A DE F0014988 A DEF0014988 A DE F0014988A DE 1006146 B DE1006146 B DE 1006146B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rubber
solution
diisocyanate
coated
painting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF14988A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Tischbein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF14988A priority Critical patent/DE1006146B/de
Publication of DE1006146B publication Critical patent/DE1006146B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/02Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to macromolecular substances, e.g. rubber

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)

Description

DEUTSCHES
Man hat schon häufig versucht, Artikel, z. B. Kautschukluftreifen, insbesondere deren Seitenwände, durch Aufbringen eines Lackes zu streichen. Bisher konnten derartige Überzüge den Ansprüchen nicht genügen, da die Haftung des pigmentierten Lackes auf der Kautschukoberfläche ungenügend war. Bei starker Beanspruchung, besonders in der Wärme, wird der aufgetragene Lack brüchig und platzt ab.
Es wurde nun gefunden, daß diese Schwierigkeiten dadurch vermieden werden können, daß die Kautschukfiäche mit einer Lösung eines Gemisches, bestehend aus einem Kautschuk, gegebenenfalls synthetischer Herkunft, einem Xylolformaldehydharz und einem Polyisocyanat überzogen und nach dem Auftrocknen mit einer Lösung, enthaltend ein Pigment, ein Umsetzungsprodukt eines mäßig hochpolymeren Polyesters mit einem Diisocyanat und zusätzlich mit der zur Vernetzung dieses Umsetzungsproduktes erforderlichen Menge eines Diisocyanates, überzogen wird.
Erfindungsgemäß besteht die aufzubringende erste Schicht, die Grundschicht, aus einem gegebenenfalls synthetischen Kautschuk, welcher durch Zusatz eines Xylolformaldehydharzes weich gemacht ist und außerdem als Haftmittel ein Triisocyanat enthält. Die Kautschukoberfläche wird in beliebiger Weise mit dieser Grundschicht überzogen, was z. B. durch Bestreichen oder Aufspritzen geschehen kann. Diese Grundschicht läßt man nach dem Auftrocknen am besten über Nacht ausreagieren. Hierauf wird der pigmentierte Überzug aufgebracht. Dieser besteht aus einer Lösung eines Umsetzungsproduktes eines mäßig hochpolymeren Polyesters mit einem Diisocyanat. Die Lösung dieses verlängerten Polyesters wird in beliebiger Weise pigmentiert, z. B. mit anorganischen Pigmenten, wie Titandioxyd, Zinkoxyd, Eisenoxyd und Kadmiumoxyd. Gegebenenfalls können auch organische Pigmente, wie Phthalocyanine, verwendet werden. Der Lösung wird dann, um die Vernetzung des verlängerten Polyesters zu erreichen, eine weitere Menge eines Diisocyanates zugesetzt und das Ganze in beliebiger Weise auf die vorgrundierte Kautschukoberfläche aufgetragen. Der Strich kann in mehreren Arbeitsgängen aufgetragen werden.
Überraschenderweise gelingt es erfindungsgemäß, Lackierungen auf Kautschukluftreifen herzustellen, welche praktisch während der gesamten Lebensdauer der Luftreifen erhalten bleiben. Der Schlußstrich kann im Falle der Beschädigung jederzeit erneuert werden und haftet auch dann wieder.
Beispiel 1
Die gereinigte bzw. etwas angerauhte Oberfläche der Seitenflächen eines Kautschukluftreifens werden Verfahren zum Lackieren von Kautschuk
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft, Leverkus en-Bay er werk
Dr. Wilhelm Tischbein, Leverkusen,
ist als Erfinder genannt worden
mit einem die Haftung vermittelnden Vorstrich versehen, der folgende Zusammensetzung besitzt:
Mischpolymerisat eines synthetischen Kautschuks, der auf der Mischwalze etwa 10 bis 25% Xylolformaldehydharz zugemischt wurden, in Methyläthylketon gelöst, 20°/oig, zusätzlich 5 bis 15% einer Triphenylmethantriisocyanatlösung, 20%ig. Nach dem Aufstreichen läßt man über Nacht trocknen und streicht oder spritzt ein- bis dreimal mit folgender Lösung:
100 g eines mit Toluylendiisocyanat vorkondensierten, mit 20 bis 40% Titandioxyd pigmentierten Polyesters aus 3 Mol Adipinsäure, 2 Mol Butylenglykol und 2 Mol Trimetylolpropan werden mit etwa 25 g Äthylacetat verdünnt und 1 g einer 2O°/oigen Lösung von Isophthalylchlorid in Butylacetat und 10 bis 20 g Toluylendiisocyanat zugegeben. Die Auskondensation erfolgt bei gewöhnlicher Temperatur.
Beispiel 2
Die Vorbehandlung des Kautschukreifens erfolgt wie bei Beispiel 1. Nach dem Auf streichen läßt man über Nacht trocknen und streicht oder spritzt ein- bis dreimal mit folgender Lösung:
100 g eines mit Toluylendiisocyanat vorkondensierten, mit 20 bis 40% Titandioxyd pigmentierten Polyesters aus 3 Mol Adipinsäure, 3 Mol Butylenglykol und 1 Mol Trimethylolpropan werden mit 25% Äthylacetat verdünnt und 1 g einer 20°/oigen Lösung von Isophthalylchlorid in Butylacetat und 10 bis 20 g Toluylendiisocyanat zugegeben. Die Auskondensation erfolgt bei gewöhnlicher Temperatur.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zum Lackieren von Kautschuk, insbesondere von Seitenwänden von Kautschukluftreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kautschukfläche mit der Lösung eines Gemisches, bestehend aus einem Kautschuk, gegebenenfalls synthetischer Herkunft, einem Xylolformaldehydharz und einem Polyisocyanat überzogen und nach dem
    609 868/431
    3 4
    Auftrocknen mit einer Lösung, enthaltend ein In Betracht gezogene Druckschriften:
    Pigment, ein Umsetzungsprodukt eines mäßig Deutsche Patentschriften Nr. 818 576, 909186,
    hochpolymeren Polyesters mit einem Diisocyanat 756 058;
    und zusätzlich mit der zur Vernetzung dieses Um- britische Patentschrift Nr. 611 421;
    Setzungsproduktes erforderlichen Menge eines 5 Angewandte Chemie, Ausgabe A, Bd. 59, Nr. 9,
    Diisocyanates, außerdem überzogen wird. S. 257 bis 272.
    © 609 868/431 4.57
DEF14988A 1954-06-18 1954-06-18 Verfahren zum Lackieren von Kautschuk Pending DE1006146B (de)

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DE (1) DE1006146B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1179660B (de) * 1961-04-19 1964-10-15 Henkel & Cie Gmbh Hochelastische Filme bildende UEberzugsmittel, insbesondere Gummilacke auf der Basisvon schwefelhaltigen Polyurethanen
DE2403663A1 (de) * 1973-02-09 1974-08-15 Exxon Research Engineering Co Verfahren zum aufbringen von farbe auf kautschukoberflaechen

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GB611421A (en) * 1946-04-15 1948-10-29 B B Chem Co Ltd Improvements in or relating to methods of finishing surfaces
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