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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Chipkartenlesers bzw Smart Card Connector
zum kontaktieren der auf Chip- oder Smartkarten vorgesehen Kontaktzonen
nach dem Patentanspruch 1.
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DE 38 10 275 C3 beschreibt
ein Chipkartenlesegerät
mit einem stationären
Rahmen, in dessen Öffnung
ein zwischen einer Ausgangsstellung und einer Lesestellung hin und
her bewegbarer Kontaktträger
angeordnet ist. Bei diesem Chipkartenlesegerät erfolgt die Eingabe der Chipkarte
und die Bewegung derselben aus der Ausgangsstellung in die Lesestellung
und zurück
zur Ausgangsstellung sowie die Entnahme der Chipkarte aus dem Lesegerät nach dem "Push-Pull-Prinzip". Die
DE 195 13 359 C1 zeigt
ferner einen Chipkartenleser, der nach dem sogenannten Pushmatic-Prinzip
arbeitet. Dieser Chipkartenleser besitzt ein Gehäuse, in dem ein Kontaktträger hin und
her beweglich angeordnet ist. Ein Verriegelungsglied kann die Chipkarte
in deren Lesestellung hintergreifen. Das Verriegelungsglied weist
einen L-förmigen
Arm auf, der an einem gehäuseseitigen
Mitnehmer angebracht ist. Der Mitnehmer wird von der Chipkarte auf
ihrem Weg in die Lesestellung mitgeführt, wobei der Arm von einer
Position außerhalb
einer Führungsbahn
entlang einer Schrägfläche derart nachgeführt wird,
dass der kurze L-Schenkel
des Arms die Chipkarte in der Lesestellung hintergreift, wobei der
Mitnehmer in der Lesestellung der Chipkarte durch ein Sperrglied
lösbar
gesichert ist. Bei den bekannten Konstruktionen ist die Bauhöhe des Chipkartenlesers
insgesamt verhältnismäßig hoch und
es sind zahlreiche Bauteile erforderlich, was hinsichtlich der Kosten
und vor allem der Einbauverhältnisse
Nachteile hat.
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In
der
WO 96/34427 A1 ist
ein weiterer Kartenleser zum Aufnehmen und Verriegeln einer Karte in
einer Verriegelungsposition bekannt, der ein Gehäuse aufweist, mit darin angeordneten
Kontaktiereinrichtungen zur Kontaktierung der Gegenkontakte der
zu lesenden Karte, mit einer Verriegelungsmechanik zum Arretieren
und Freigeben der Karte, wobei die Verriegelungsmechanik Sperrschieber
und einen Sperrklinkenmechanismus aufweist.
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Die
Druckschrift
DE 195
45 502 C1 zeigt eine Lese- und Auswerfvorrichtung für Werteinheiten
enthaltende Karten, mit einer schubladenartigen Kartenaufnahme,
einem mechanischen Verriegelungsmechanismus, der die Kartenaufnahme
in der eingeschobenen Stellung automatisch verriegelt und unter anderem
einem Entriegelungsmechanismus, der den Verriegelungsmechanismus
entriegelt.
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Des
Weiteren zeigt die Druckschrift
DE 197 54 914 A1 einen Chipkartenleser, der
dazu dient, so genannte Chipkarten (Smart Cards) zu lesen, d. h. eine
Kontaktverbindung zu den Kartenkontakten der Chipkarte herzustellen.
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Der
im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde,
die Abmaße
des Chipkartenlesers zu verringern bzw. die Verriegelungsmechanik
zu vereinfachen, um eine sehr flache Bauweise zu erreichen und um
die Zuverlässigkeit
zu erhöhen.
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Zur
Lösung
der Aufgabe und der Vermeidung der Nachteile des Standes der Technik
sieht die Erfindung einen Chipkartenleser gemäß Anspruch 1 vor. Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
sind in den Unteransprüchen
ausgeführt.
Der Chipkartenleser weist also eine Verriegelungsmechanik zum Fixieren der
Chipkarte in einer Leseposition in dem Chipkartenleser auf. Dabei
sind diverse für
die Ver- und Entriegelung erforderliche Funktionen in einem auch
als Sperrklinke bezeichneten Universalhebel des Sperrklinkenmechanismusses
integriert und die Verriegelungsmechanik befindet sich zum Teil
längsseits
außerhalb
des Gehäuses
des Chipkartenlesers und vor den Kartenkontakten, wodurch eine extrem
flache Bauweise des Chipkartenlesers erreicht wird.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht von schräg
oben eines Chipkartenlesers gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer Detailansicht eines Teils des Chipkartenlesers;
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2 ist
eine vergrößerte Teilansicht
des Vorderteils des Chipkartenlesers der 1, wobei die
Chipkarte in der Freigabeposition ist;
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3 zeigt
eine Ansicht wie 2, wobei die Chipkarte sich
in ihrer Leseposition befindet;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht wie 2 zum Teil
im Schnitt entlang der Linie A-A der 2, wobei
die Chipkarte wiederum in der Freigabeposition ist;
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5 ist
eine Ansicht wie in 3 zum Teil im Schnitt entlang
Linie B-B in 3, wobei sich die Chipkarte
jedoch in der Leseposition befindet;
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6 ist
eine Ansicht des Chipkartenlesers der 1 von schräg unten,
wobei sich die Chipkarte in der Freigabeposition befindet;
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7 ist
eine Ansicht des Chipkartenlesers der 1 von schräg unten,
wobei sich die Chipkarte in der Leseposition befindet.
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In
den 1–7 ist
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt.
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Bezugnehmend
auf die 1 weist der erfindungsgemäße Chipkartenleser 10 ein
Gehäuse 11, eine
Kontaktiervorrichtung 30, und eine Verriegelungsmechanik 50 auf,
welche vorzugsweise durch einen Lösemagnet 90 betätigt werden
kann. Eine Chipkarte 100 kann in das Gehäuse 11 auf
einer von diesem gebildeten Kartenführungsbahn 12 (3) von
vorne eingeführt
werden. In dem maximal eingeschobenen Zustand befindet sich die
Chipkarte 100 in ihrer Leseposition. Die Chipkarte 100 wird
in der Leseposition, wie weiter unten erläutert wird, verriegelt, so
daß die
Leseposition auch als Verriegelungsposition bezeichnet werden kann.
In der Leseposition stellt die Kontaktiervorrichtung 30 einen
elektrischen Kontakt zu dem Chipkontakt auf der Chipkarte 100 her.
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In
1 erkennt
man, daß bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung der Chipkartenlesers
10 eine Kontaktiervorrichtung
30 ähnlich der
in der
DE 3810275 A1 offenbarten
Kontaktiervorrichtung benutzt wird. Erfindungsgemäß ist dies
Verriegelungsmechanik
50 gegenüber der Kontaktiervorrichtung
30 als
flache Baugruppe ausgebildet und sozusagen vorgelagert. Teile der
Verriegelungsmechanik
50 sind auch längsseits nach außen vorgesehen.
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Die Kontaktiervorrichtung 30
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1 zeigt,
daß die
Kontaktiervorrichtung 30 einen Kontaktträger 31 umfaßt, der
entgegen einer Rückstellfeder 32 in
Karteneinschubrichtung auslenkbar am Gehäuse 11 angeordnet
ist.
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Die
Bewegung des Kontaktträgers 31 im
Gehäuse 11 wird
durch Führungselemente 33 so
geführt,
daß bei
dem Einschieben der Chipkarte 100 in das Gehäuse 11 der
Kontaktträger 30 verschoben und
gleichzeitig abgesenkt wird, damit die gestrichelt angedeuteten
(durch eine Zuleitungen aufweisende Leiterfolie 34 abgedeckten)
Kontaktelemente des Kontaktträgers 31 die
Verbindung zur Chipkarte 100 herstellen. Die Rückstellfeder 32 spannt
den Kontaktträger
in seine Ausgangsposition vor, so daß bei einem Entfernen der Chipkarte 100 sich
der Kontaktträger 30 wieder
in seine Ausgangsposition bewegt.
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Die Verriegelungsmechanik 50
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Die
Verriegelungsmechanik 50 ist vorzugsweise in dem gleichen
Gehäuse 11 wie
die Kontaktiervorrichtung 30 angeordnet und weist einen
Sperrklinkenmechanismus 51 auf, der sich in Bezug auf die
Einschubrichtung der Chipkarte 100 vor der Kontaktiereinrichtung 30 und über der
Chipkarte 100 befindet. Weiterhin weist die Verriegelungsmechanik 50 einen
Sperrschieber 52 auf, der sich längsseits entlang und außerhalb
des Gehäuses 11 erstreckt.
Der Sperrschieber 52 ist gleitbar an dem Gehäuse 11 angeordnet
und verriegelt die Chipkarte 100 in ihrer Leseposition.
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Weiterhin
ist seitlich außerhalb
des Gehäuses 11 der
Lösemagnet 90 an
dem Gehäuse 11 befestigt.
Er kann elektrisch betätigt
werden, um die Verriegelungsmechanik 50 des Chipkartenlesers 10 zu
lösen,
so daß sich
die Chipkarte 100 in ihre Freigabeposition bewegen kann.
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Der Sperrschieber 52 der Verriegelungsmechanik 50
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Insbesondere 1 und 2 zeigen
den Sperrschieber 52 als ein einstückiges, längliches Formstück, das
sich im wesentlichen seitlich entlang des Gehäuses 11 erstreckt.
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Der
Sperrschieber 52 weist ein vorderes, in der Nähe des Karteneinschubs
befindliches, Vorderteil (vordere Endteile) 53 und ein
in der Nähe
des Endes des Chipkartenlesers 10 befindliches Hinterteil (hinteres
Endteil) 54 auf, wobei der Vorderteil 53 und der
Hinterteil 54 durch ein Flachstangenteil 60 verbunden
ist. Der Flachstangenteil 60 ersteckt sich insbesondere
zwischen dem Gehäuse 11 und
dem Lösemagneten
(Auslösemagnet) 90.
An dem Hinterteil 54 des Sperrschiebers 52 befindet
sich eine Kartenaufnahme 61 (siehe Detailzeichnung des
Hinterteils des Sperrschiebers 52 in der 1).
Zur Funktion sei bemerkt, daß dann
wenn die Chipkarte 100 fast vollständig in das Gehäuse 11 eingeschoben
ist, diese mit dem senkrechten Anschlag der Kartenaufnahme 61 in
Eingriff kommt und dadurch den Sperrschieber 52 relativ
zum Gehäuse 11 entlang
der Richtung der eingeschobenen Karte 100 bewegt.
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Das
Gehäuse 11 weist
an seinem hinteren Ende ein Sperrschieber-Führungselement 13 (1),
sowie entlang seiner Längsseite
Sperrschieber-Führungsflächen 14 und
an seinem vorderen Ende einen Sperrschieber-Stopper 15 auf.
Das Führungselement 13,
die Führungsflächen 14 und
der Stopper 15 nehmen den Sperrschieber 52 auf
und führen
diesen bei einer Relativbewegung zum Gehäuse 11.
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Desweiteren
befinden sich am vorderen Ende des Gehäuses 11 eine erste
und zweite Führungsschrägfläche 16 und 17,
die mit entsprechenden ersten und zweiten Schieberschrägflächen 55 und 56 an
dem Sperrschieber 52 in Eingriff stehen. An dem vorderen
Ende des Sperrschiebers 52 befindet sich eine, vorzugsweise
in der Form eines Flansches ausgebildete, Kartensperre 57.
Wenn die Karte 100 nun in den Chipkartenlesers 10 eingeschoben wird,
so daß das
hintere Ende der Karte 100 mit der Kartenaufnahme 61 in
Eingriff gerät,
und dadurch den Sperrschieber 52 bewegt, so führt das
erste Paar von Schrägflächen 16, 55 den
Sperrschieber in eine geringe Abwärtsbewegung, wodurch die Kartensperre 57 des
Sperrschiebers 52 hinter die eingeschobene Karte 100 geführt wird
und somit die Karte 100 verriegelt, d. h. eine Bewegung
der Chipkarte 100 entgegengesetzt der Einschubrichtung
verhindert wird.
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Durch
ein elastisches Element beispielsweise eine Feder und insbesondere
eine Drahtformfeder 65, die ein Teil des Sperrklinkenmechanismusses 51 ist,
und weiter unten beschrieben wird, ist der Sperrschieber 52 in
eine Kartenfreigabeposition, d. h. in eine vordere Position vorgespannt.
Wenn die Verriegelungsmechanik 50 durch den Lösemagneten 90 (oder
auch von Hand) gelöst
wird, bewegt sich der Sperrschieber 52 zurück in seine
Ausgangsposition, wobei das zweite Paar von Schrägflächen 17 und 56 für eine leichte
Aufwärtsbewegung
des Sperrschiebers sorgt, wodurch die Kartensperre 57 angehoben und
die Karte 100 freigegeben wird. Wenn sich die Kartensperre 57 aus
der Bewegungsrichtung der Karte 100 herausbewegt hat, sorgt
die Vorspannung der Rückstellfeder 32 der
Kontakttiereinrichtung 30 und ggf. auch der Feder 65 dafür, daß sich die
Karte 100 aus dem Gehäuse 11 des
Chipkartenlesers 10 heraus bewegt. Diese "Pushmatic"-Eigenschaft erleichtert
das Entfernen der Karte 100 aus dem Gehäuse für den Benutzer. Eine Freigabe
wie oben beschrieben und eine darauffolgende manuelle Entnahme der
Karte ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch möglich.
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In
den 6 und 7 ist der Chipkartenleser 10 schräg von unten
gezeigt. Eine langgestreckte Führungsöffnung 25 erstreckt
sich in der vorderen Sperrschieberführungsfläche 14 des Gehäuses 11. Der
Sperrschieber 52 weist an der Unterseite seines Vorderteils 52 einen
Führungszapfen 62 auf,
der in die Führungsöffnung 25 ragt,
wodurch der Sperrschieber 52 in seiner Relativbewegung
geführt
wird.
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Des
weiteren weist das Gehäuse
an der hinteren Kante der zweiten Führungsschrägfläche 17 eine Ausnehmung 26 auf.
In der Ausnehmung 26 kommt ein rechteckiger Absatz 63 des
Sperrschiebers 52 zu liegen, wenn sich der Sperrschieber 52 in seiner
Verriegelungsposition befindet. Die Aufnahme des Absatzes 63 in
der Ausnehmung 26 des Gehäuses 11 führt wiederum
die Bewegung des Sperrschiebers 52, verlängert die
Auflagefläche
der zweiten Schieberschrägfläche 56 auf
der zweiten Führungsschrägfläche 17 und
ermöglicht
eine geringere Bauhöhe
der Mechanik zur Auf- und Abbewegung des Vorderteils 53,
insbesondere der Kartensperre 57, des Sperrschiebers 52.
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Der Sperrklinkenmechanismus 51 der
Verriegelungsmechanik 50
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Der
Sperrklinkenmechanismus 51 befindet sich, wie oben erwähnt, aus
Richtung des Einschubs der Karte 100 gesehen, vor der Kontaktiervorrichtung 30 und über der
eingeschobenen Karte 100. Der Sperrklinkenmechanismus 51,
in der Form einer Flachbaugruppe ausgebildet, umfaßt eine
Sperrklinke 66 und die Drahtformfeder 65. Die
Sperrklinke 66 ist sozusagen ein Universalhebel und ist
drehbar an einem Drehlager 67 (vorzugsweise einem am Gehäuse 11 ausgebildeten
Zapfen) des Gehäuse 11 angebracht
und erstreckt sich im wesentlichen in der Ebene des Gehäuses 11.
Die Drahtformfeder 65 ist durch auf dem Gehäuse 11 befindliche
Federhaltermittel 18 zum Teil fixiert, wobei ein Ende der
Drahtformfeder 65 bei einer Federeinhängung 68 an der Sperrklinke 66 angeordnet
ist und das andere Ende der Drahtformfeder 65 in einer
Federaufnahme 58 an dem Sperrschieber 52 sitzt.
Die Federhaltermittel 18 weisen einen Schnapphalter 23 sowie
eine Umlenktrommel 24 auf. Die Drahtformfeder 65 hat
die folgenden drei Aufgaben:
- 1. Rückstellung
bzw. Vorspannung des Sperrschiebers 52 in die Freigabeposition.
- 2. Vorspannen der Sperrklinke in die Verriegelungsposition vorzugsweise
gegen einen am Gehäuse 11 angeordneten
Verriegelungsschalter 19 um diesen zu betätigen.
- 3. Sichern der Sperrklinke 66 gegen Demontage.
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Die
Sperrklinke 66 (vgl. 4) weist
mehrere Hebelarme auf. So bildet die Sperrklinke 66 einen ersten
Arm 69, der bei einer Bewegung der Sperrklinke 66 in
die Verriegelungsposition den am Gehäuse 11 befindlichen
Verriegelungsschalter 19. betätigt. Dieser Verriegelungsschalter 19 dient
zur elektrischen Anzeige, in welcher Position sich die Verriegelungsmechanik 50 befindet.
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Desweiteren
umfaßt
die Sperrklinke 66 eine Sperrnase 70. Wenn sich
der Sperrschieber 52 aufgrund des Karteneinschubs in die
Leseposition bzw. Verriegelungsposition bewegt, so kann sich aufgrund der
Vorspannung durch die Drahtformfeder 65 die Sperrklinke 66 um
die Drehlagerung 67 drehen, wobei die Sperrnase 70 mit
ihrer Sperrnasenverriegelungsfläche 76 mit
der Sperrschieber verriegelungsfläche 59 am Sperrschieber 52 in
Eingriff gerät.
Dieser Eingriff verhindert ein Zurückbewegen des Sperrschiebers
in dessen Freigabeposition und arretiert bzw. verriegelt den Sperrschieber
in seiner Verriegelungsposition, die der Leseposition entspricht.
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Desweiteren
weist die Sperrklinke 66 eine Ankopplungsgabel 71 auf,
wobei die Gabel 71 einen Ankerteil 91 des Lösemagneten 90 aufnimmt.
Der Auslöse-
oder Lösemagnet 90 ist
seitlich zum Gehäuse 11 angeordnet,
wobei sich der Sperrschieber 52 sich entlang der Länge des
Lösemagneten 90 zwischen
dem Lösemagnet 90 und
dem Gehäuse 11 erstreckt
und der Lösemagnet 90 den
Sperrschieber 52 in seiner Bewegung führt. Ein Betätigen des
Lösemagneten 90 (durch
Erregen seiner Spule) beschleunigt einen vorzugsweise im Lösemagneten 90 hin-
und herbewegbar angeordneten Magnetanker 91. Der Magnetanker 91 gerät nach Durchlauf
eines Leerhubs mit der Ankopplungsgabel 71 der Sperrklinke 66 in
Eingriff und führt
zu einer Drehung (Verschwenkung) der Sperrklinke 66. Diese
Drehung der Sperrklinke 66 führt zu einem Verschwenken der
Sperrnase 70, wodurch der Eingriff der Sperrnasenverriegelungsfläche 76 mit
der Sperrschieberverriegelungsfläche 59 des
Sperrschiebers 52 gelöst
wird, und der Sperrschieber in seiner Bewegung in die Freigabeposition
freigegeben wird. Der vorgesehene Leerhub in der Bewegung des Magnetankers
dient dazu, den Energiebedarf zur Entriegelung der Verriegelungsmechanik
durch Nutzung der Schwungmasse zu reduzieren. Im Einzelnen sei dazu
auf 6 Bezug genommen. Hier erkennt man, daß der Lösemagnet 90 vorzugsweise
eine u-förmigen Metalltragbügel 900 aufweist,
der an seitlichen Vorsprüngen
des Gehäuses 11,
von denen einer bei 901 gezeigt ist, befestigt ist. Der
einseitig aus dem Lösemagneten 90 herausragende
Magnetanker 91 wird in der in 6 gezeigten
Position durch eine Andruckfeder 902 gehalten, die sich
einmal an einer in 6 nach rechts weisenden Abstützfläche 903 des
Metallbügels 900 abstützt, und
die sich zum anderen an einer in 6 nach links
weisenden ringförmigen
Abstützfläche eines
Federanlagebundes 904 abstützt. Der Anker 91 bildet
sowohl den Federanlagebund 904 sowie benachbart dazu einen
Gabelanlagebund 905, welch letzterer eine in 6 nach
rechts weisende Anlagefläche
(nicht bezeichnet) aufweist, die an einer nach links weisenden Anlagefläche 906 der
Ankopplungsgabel 71 infolge des Drucks der Feder 902 (leicht) anliegt.
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Der
Anker 91 bildet ferner eine Kopfscheibe mit einer in 6 nach
links weisenden Anlagefläche,
die in 6 von einer nach rechts weisenden Anlagefläche 908 von
der Ankopplungsgabel 71 beabstandet ist. Dieser Abstand
zwischen der nicht bezeichneten links gelegenen Anlagefläche der
Kopfscheibe 907, sowie der Anlagefläche 908 ermöglicht den
oben erwähnten
Leerhub. Die Druckfeder 902 ist verhältnismäßig schwach, reicht aber aus,
um bei nicht erregtem Lösemagneten 90 den
Anker 91 in den in 6 gezeigten
Stellung zu halten.
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Desweiteren
befindet sich an der Sperrklinke 66 ein Betätigungshebel 72,
der, wenn von Hand betätigt,
die Sperrklinke 66 verschwenkt, unabhängig von einer Betätigung des
Lösemagneten 90.
Dies führt
zu einer Bewegung der Sperrnase 70 und somit, wie zuvor
im Zusammenhang mit dem Lösemagneten 90 beschrieben,
zu einer dementsprechenden Freigabe des Sperrschiebers 52 und
Freigabe der Chipkarte 100. Der Betätigungshebel 72 dient
zur Notentriegelung des Chipkartenlesers zum Beispiel in dem Fall,
daß die
Stromversorgung des Chipkartenlesers unterbrochen ist. Zudem befinden
sich an dem Gehäuse 11 erste,
zweite und dritte Führungsvorsprünge 20, 21 und 22,
die mit ihren Führungungsflächen bildenden
Unterseiten in Eingriff stehen mit jeweiligen ersten, zweiten und
dritten vorzugsweise abgesetzten Sperrklinkenführungsflächen 74, 73 und 75 der
Sperrklinke 66. Die Paare von aufeinanderliegenden Führungsflächen dienen
dazu, die Sperrklinke 66 in der erfindungsgemäßen Flachbauweise
in ihrer Rotation an zumindest drei Führungspunkten zu führen und
eine Demontage der Sperrklinke 66 zu verhindern.
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Die
Verriegelungsmechanik 50, insbesondere die Sperrklinke 66 und
der Sperrschieber 52, benötigt keine zusätzlichen
Schrauben oder Befestigungselemente, sondern alle Einzelteile werden durch
rasten, Formschlüsse
oder gegenseitiges Abstützen
montiert.
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Die
Sperrklinke 66 führt
erfindungsgemäß eine große Anzahl
von diversen Funktionen aus, wie zum Beispiel das Kontaktieren des
Verriegelungsschalters 19, die Verriegelung und Freigabe
des Sperrschiebers 52 und Entriegelung der Verriegelungsmechanik 50 durch
Aktivieren des Lösemagneten 90 oder
durch Betätigen
des Notentriegelungshebels 72 von Hand. Dadurch das verschiedene
Funktionen verknüpft
werden, wird der Universalhebel bzw. die Sperrklinke 66 breit
und damit stabil.
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Arbeitsweise
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Im
folgenden wird die Arbeitsweise des Chipkartenlesers zusammengefaßt dargestellt.
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Verriegeln der Karte 100:
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Die
Chipkarte 100 wird in das Gehäuse 11 eingeschoben.
Dabei wird der Kontaktträger 31 durch
die Chipkarte 100 nach hinten verschoben und die Kontaktelemente 34 gelangen
in Kontakt mit der Chipkarte 100. Kurz bevor, die Chipkarte 100 ihre endgültige Leseposition
erreicht, kommt die Kartenaufnahme 61 des Sperrschiebers 52 in
Eingriff mit der Karte 100 und verschiebt den Sperrschieber 52 relativ
zum Gehäuse 11 nach
hinten. Der Schieber 52 trifft auf die Schrägfläche 16 des
Gehäuses,
wodurch sich die Kartensperre 57 nach unten und vor die
Karte 100 bewegt, und so die Chipkarte 100 in
der Leseposition verriegelt. Gleichzeitig wird die vorgespannte
Sperrklinke 66 für
eine Rotation in die Verriegelungsposition freigegeben, wodurch
sich die Sperrnase 70 in Eingriff gegen den Sperrnasenvorsprung 59 des
Schiebers 52 bewegt und den Sperrschieber verriegelt.
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Freigabe der Karte 100:
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Durch
ein Betätigen
des Betätigungshebels 22 für die Notentriegelung
oder durch Betätigen
des Lösemagneten 90 bewegt
sich die Sperrnase 70 aus dem Eingriff mit dem Sperrschieber 52.
Der vorgespannte Sperrschieber 52 kann sich dadurch in
seine Ausgangsstellung bewegen. Durch eine Bewegung gegen die Schrägfläche 17 bewegt
sich die Kartensperre 57 nach oben und löst die Verriegelung
der Chipkarte 100. Die Spannung der Rückstellfeder 32 führt dann
zu einer Bewegung der Karte 100 in die Kartenfreigabeposition.